BroMantis
2986. 💙
Vorab: Erwartet hier bitte keinen stur strukturierten Erörterungsaufsatz. Ich habe einfach frei Schnauze drauf losgeschrieben und was dabei herauskam, seht Ihr im folgenden.
Fast jeder, der schon einmal etwas von Wrestling gehört hat – ob nun Marks, Smart Marks oder der nörgelnde Außenstehende, der alle Wrestlingfans als „dumme Nerds“ bezeichnet – kennt sie: die WWE. Marktführer im Bereich Wrestling, einer Sportart, die hierzulande von vielen müde belächelt und/oder als „Fake“ abgestempelt, von anderen wiederum gefeiert wird. Allerdings hagelt es für jenen Marktführer auch die größte Kritik im Wrestlingbusiness. Ob diese Kritik berechtigt ist oder nicht, soll nicht Thema des folgenden Textes sein, auch da ich mich schon zu Beginn auf die Seite der Kritiker schlage. Viel mehr möchte ich mich (mehr oder weniger) sachlich dazu äußern, was beim „großen Unantastbaren“ falsch läuft. Und um dem "sachlich" gleich mal zu beginnen: Der Company wird es wahrscheinlich wirklich erst besser gehen, wenn Vince McMahon tot ist...
Wie im Einleitungstext bereits geschrieben, ist die WWE der Marktführer im Bereich Wrestling. Und da liegt schon das erste Problem: Man sieht sich selbst nicht als Wrestlingpromotion, sondern als ein Unternehmen, welches TV-Shows produziert. „Sports Entertainment“ - eine Rubrik, die die WWE quasi selbst erfunden hat. Dass dieses „Sports Entertainment“ nicht negativ sein muss, sieht man an der „Wrestling-Serie“ Lucha Underground, welche sogar für einen Emmy Award nominiert wurde. Doch wenn man, wie die WWE, einen großen Wert auf Storylines legt, muss man auch dafür sorgen, dass dabei keine halbgare Scheiße herauskommt, sondern etwas brauchbares, dass beim Großteil des Publikums, nämlich (junge) Erwachsene, für euphorische Jubelstürme sorgt. Allerdings, und da liegt ein großes Problem innerhalb der WWE, sind jene Storylines zu 90% nur halbgare Scheiße, zusammengeschustert von einem „Creative“ Team, welches zwar im Schreiben von Lovestorys für geistig unförderliche Seifenopern einsame Spitze ist, aber genauso viel Ahnung von Wrestling hat wie ein nörgelnder Außenstehender, der alle Wrestlingfans als „dumme Nerds“ bezeichnet. Abgerundet wird das ganze durch Big Boss himself, welcher entweder das vom Writing Team (Ich werde mich ab sofort weigern, dazu „Creative Team“ zu sagen.) Angebotene abnickt oder ablehnt und es mit Fäkalhumor (gerne auch mal mit eigenen Fäkalien) auf eine komplett neue, bisher noch unzureichend erforschte Ebene in der Unterhaltungsbranche absenken lässt. Um den ganzen noch die Krone aufzusetzen, steht links neben dem Thron von König „Nur ich weiß, was best for business ist“-McMahon Mr. „Ich zeig dir, dass deine Tochter und dein Stiefsohn nichts können“ Kevin Dunn, welcher seinem großen Herrn 24 Stunden am Tag die Palme wedel... ehhm... mit einem Palmenwedel Luft zuwedelt. Auf der rechten Seite des Throns hingegen sitzen Stephanie McMahon und Triple H. Letzterer weiß zwar, wie man als König die WWE regieren könnte (daher auch „King of Kings“...), jedoch wird er nie über die Rolle des Prinzen hinauskommen. Prince Charles lässt grüßen.
Kommen wir aber zu einem weiteren Problem, welches ich weiter oben schon einmal minimal andeutete. Jedes erfolgsorientierte Unternehmen sollte das eigene Produkt auf die Personengruppe richten, welche den größten Fananteil einnimmt/einnehmen. Im Wrestling lautet diese Personengruppe „(junge) Erwachsene“. Da die WWE, ob sie will oder nicht, ebenfalls zum Wrestling zählt, müsste sie sich eigentlich dem unterordnen, um erfolgreich zu sein. Wie gesagt: Müsste. Denn obwohl die Erwachsenen auch in der WWE die anteilsreichste Personengruppe darstellen, versucht man krampfhaft, peinliche Familienunterhaltung, schlechten Humor und John Cena unter einen Hut zu bringen. Wobei John Cena ja eigentlich die Inkarnation der beiden anderen Aspekte ist, aber dazu später mehr. Jedenfalls ist die WWE hauptsächlich damit beschäftigt, ein familienfreundliches Produkt aufzustellen, damit kleine, unwissende Kinder ihre Eltern so lange nerven, bis sie sich ergeben und WWE Merchandise kaufen. Von John Cena natürlich, da alles andere aufgrund zu geringer Anfangsbestände gar nicht mehr vorhanden ist. Anzumerken ist dabei, dass Merchandise, im Vergleich z.B. zum Network, eine relativ kleine Einnahmequelle ist. Logisch, dass man also darum bemüht ist, mehr Cena-Merchandise zu verkaufen als die Qualität des eigenen Produkts zu steigern, um die Abonnentenzahl des Networks in die Höhe zu treiben, obwohl man qualitativ das hochwertigste Roster aller Zeiten hat. Ist ja schließlich John Cena.
Bleiben wir doch gleich bei diesem ominösen John Cena. Superheld, Retter der Nation - oder einfach nur „egozentrisches Arschloch“. Alle drei Bezeichnungen treffen zu hundertprozent auf den Mann zu, den ich mit vollster Überzeugung hasse. Sowohl als WWE Superstar, als auch als Privatperson. Und diesen Status hat noch nicht einmal Vince McMahon bei mir. Und bevor mir Leute ankommen mit Aussagen wie „Du kennst ihn doch gar nicht persönlich. Wie kannst du dir solch ein Urteil erlauben?!“ ankommen, hier eine Liste mit Gründen, weshalb ich diese Person hasse:
Even-Steven-Booking. Im WWE Writing Team wohl das zweite Gebot. Das erste lautet „Schützet John Cena vor all seinen Feinden.“ Aber was soll der Kack? Warum gibt es diese Denkweise? Als Beispiel nehme ich jetzt mal das „Kiss me arse“-Match zwischen Dolph Ziggler und Sheamus. Unabhängig davon, dass ich nicht verstehe, was daran „tolle Unterhaltung für die gesamte Familie“ ist – Gott war das Even-Steven-Booking vom allerfeinsten. Ziggler gewinnt das Match, was bedeutet, dass Sheamus Zigglers Hintern küssen muss. Was passiert? Richtig! Ziggler darf den Hintern von Sheamus küssen! Und wem bringt's was? Richtig! Niemandem! Ziggler hat zwar gewonnen, wurde aber gedemütigt und Sheamus hat verloren! Also ein Schuss nach hinten für beide! Bullshit!
Auch wenn dies nur einige Dinge waren, die in der WWE schieflaufen, möchte ich nun zum Abschluss kommen. Einerseits, weil ich eigentlich nicht derjenige bin, der aus der freien Hand einen solch langen Text schreibt, andererseits aber auch, um Platz für weitere Diskussion zu lassen. Aber warum habe ich diesen Text überhaupt geschrieben, sind doch alle angesprochenen Themen bereits in Smart Mark-Kreisen bekannt? Weil ich mich, wie ich schon an anderer Stelle deutlich machte, nun, soweit es meine Arbeit hier auf W-I zulässt, von der WWE entfernen werde (Ausnahme: NXT) und auf diesem Wege mit sieben Jahren WWE abschließen möchte. Sicherlich gab es auch viele schöne Momente, die mir diese Company beschert hat, zum Beispiel die Attitude Era (auch wenn dort nicht alles Gold war, was glänzte) oder die WWF vs. Alliance Storyline, doch in Anbetracht der Tatsache, was derzeit alles schief läuft, hielt ich es für angemessen, mehr auf die negativen Aspekte einzugehen. Ich freue mich über jede Reaktion, auch Kritik kann gerne geäußert werden. Sollte sie aber negativ sein (egal, wie begründet sie auch sein mag), werde ich mit folgendem Satz antworten: „Deine Meinung ist scheiße! Du bist scheiße! 80% deiner Posts sind scheiße, weil du ein gesichtsloser Lappen bist!“. Und als Hommage an den großen Carsten Schaefer sag ich: Tschüss, bis dann!
Fast jeder, der schon einmal etwas von Wrestling gehört hat – ob nun Marks, Smart Marks oder der nörgelnde Außenstehende, der alle Wrestlingfans als „dumme Nerds“ bezeichnet – kennt sie: die WWE. Marktführer im Bereich Wrestling, einer Sportart, die hierzulande von vielen müde belächelt und/oder als „Fake“ abgestempelt, von anderen wiederum gefeiert wird. Allerdings hagelt es für jenen Marktführer auch die größte Kritik im Wrestlingbusiness. Ob diese Kritik berechtigt ist oder nicht, soll nicht Thema des folgenden Textes sein, auch da ich mich schon zu Beginn auf die Seite der Kritiker schlage. Viel mehr möchte ich mich (mehr oder weniger) sachlich dazu äußern, was beim „großen Unantastbaren“ falsch läuft. Und um dem "sachlich" gleich mal zu beginnen: Der Company wird es wahrscheinlich wirklich erst besser gehen, wenn Vince McMahon tot ist...
Wie im Einleitungstext bereits geschrieben, ist die WWE der Marktführer im Bereich Wrestling. Und da liegt schon das erste Problem: Man sieht sich selbst nicht als Wrestlingpromotion, sondern als ein Unternehmen, welches TV-Shows produziert. „Sports Entertainment“ - eine Rubrik, die die WWE quasi selbst erfunden hat. Dass dieses „Sports Entertainment“ nicht negativ sein muss, sieht man an der „Wrestling-Serie“ Lucha Underground, welche sogar für einen Emmy Award nominiert wurde. Doch wenn man, wie die WWE, einen großen Wert auf Storylines legt, muss man auch dafür sorgen, dass dabei keine halbgare Scheiße herauskommt, sondern etwas brauchbares, dass beim Großteil des Publikums, nämlich (junge) Erwachsene, für euphorische Jubelstürme sorgt. Allerdings, und da liegt ein großes Problem innerhalb der WWE, sind jene Storylines zu 90% nur halbgare Scheiße, zusammengeschustert von einem „Creative“ Team, welches zwar im Schreiben von Lovestorys für geistig unförderliche Seifenopern einsame Spitze ist, aber genauso viel Ahnung von Wrestling hat wie ein nörgelnder Außenstehender, der alle Wrestlingfans als „dumme Nerds“ bezeichnet. Abgerundet wird das ganze durch Big Boss himself, welcher entweder das vom Writing Team (Ich werde mich ab sofort weigern, dazu „Creative Team“ zu sagen.) Angebotene abnickt oder ablehnt und es mit Fäkalhumor (gerne auch mal mit eigenen Fäkalien) auf eine komplett neue, bisher noch unzureichend erforschte Ebene in der Unterhaltungsbranche absenken lässt. Um den ganzen noch die Krone aufzusetzen, steht links neben dem Thron von König „Nur ich weiß, was best for business ist“-McMahon Mr. „Ich zeig dir, dass deine Tochter und dein Stiefsohn nichts können“ Kevin Dunn, welcher seinem großen Herrn 24 Stunden am Tag die Palme wedel... ehhm... mit einem Palmenwedel Luft zuwedelt. Auf der rechten Seite des Throns hingegen sitzen Stephanie McMahon und Triple H. Letzterer weiß zwar, wie man als König die WWE regieren könnte (daher auch „King of Kings“...), jedoch wird er nie über die Rolle des Prinzen hinauskommen. Prince Charles lässt grüßen.
Kommen wir aber zu einem weiteren Problem, welches ich weiter oben schon einmal minimal andeutete. Jedes erfolgsorientierte Unternehmen sollte das eigene Produkt auf die Personengruppe richten, welche den größten Fananteil einnimmt/einnehmen. Im Wrestling lautet diese Personengruppe „(junge) Erwachsene“. Da die WWE, ob sie will oder nicht, ebenfalls zum Wrestling zählt, müsste sie sich eigentlich dem unterordnen, um erfolgreich zu sein. Wie gesagt: Müsste. Denn obwohl die Erwachsenen auch in der WWE die anteilsreichste Personengruppe darstellen, versucht man krampfhaft, peinliche Familienunterhaltung, schlechten Humor und John Cena unter einen Hut zu bringen. Wobei John Cena ja eigentlich die Inkarnation der beiden anderen Aspekte ist, aber dazu später mehr. Jedenfalls ist die WWE hauptsächlich damit beschäftigt, ein familienfreundliches Produkt aufzustellen, damit kleine, unwissende Kinder ihre Eltern so lange nerven, bis sie sich ergeben und WWE Merchandise kaufen. Von John Cena natürlich, da alles andere aufgrund zu geringer Anfangsbestände gar nicht mehr vorhanden ist. Anzumerken ist dabei, dass Merchandise, im Vergleich z.B. zum Network, eine relativ kleine Einnahmequelle ist. Logisch, dass man also darum bemüht ist, mehr Cena-Merchandise zu verkaufen als die Qualität des eigenen Produkts zu steigern, um die Abonnentenzahl des Networks in die Höhe zu treiben, obwohl man qualitativ das hochwertigste Roster aller Zeiten hat. Ist ja schließlich John Cena.
Bleiben wir doch gleich bei diesem ominösen John Cena. Superheld, Retter der Nation - oder einfach nur „egozentrisches Arschloch“. Alle drei Bezeichnungen treffen zu hundertprozent auf den Mann zu, den ich mit vollster Überzeugung hasse. Sowohl als WWE Superstar, als auch als Privatperson. Und diesen Status hat noch nicht einmal Vince McMahon bei mir. Und bevor mir Leute ankommen mit Aussagen wie „Du kennst ihn doch gar nicht persönlich. Wie kannst du dir solch ein Urteil erlauben?!“ ankommen, hier eine Liste mit Gründen, weshalb ich diese Person hasse:
- Hat seine Ehefrau betrogen.
- Lässt zu, dass Talente an ihm zugrunde gehen bzw. nicht seine Position als Golden Boy gefährden können, obwohl er backstage darauf Einfluss nehmen könnte.
- Beispiele: Edge, Umaga, CM Punk, Daniel Bryan, Zack Ryder, Alex Riley, Tyler Reks, Bray Wyatt, Rusev, Kevin Owens
- Stellt sich in der Öffentlichkeit als astreines Babyface dar (außerhalb des Rings).
- Hat nur drei Standardpromos drauf, die, je nach Fehdengegner und Stadt, jedes Mal angepasst werden.
- Führt seine wenigen Moves beschissen aus, Stichwort: STF.
- Sellt die Moves seiner Gegner teilweise beschissen.
- Hat sich in 13 Jahren WWE kaum weiterentwickelt, steht trotzdem an der Spitze der WWE und begräbt Talente nach Belieben. Ups, das sagte ich ja bereits..
- ...
Even-Steven-Booking. Im WWE Writing Team wohl das zweite Gebot. Das erste lautet „Schützet John Cena vor all seinen Feinden.“ Aber was soll der Kack? Warum gibt es diese Denkweise? Als Beispiel nehme ich jetzt mal das „Kiss me arse“-Match zwischen Dolph Ziggler und Sheamus. Unabhängig davon, dass ich nicht verstehe, was daran „tolle Unterhaltung für die gesamte Familie“ ist – Gott war das Even-Steven-Booking vom allerfeinsten. Ziggler gewinnt das Match, was bedeutet, dass Sheamus Zigglers Hintern küssen muss. Was passiert? Richtig! Ziggler darf den Hintern von Sheamus küssen! Und wem bringt's was? Richtig! Niemandem! Ziggler hat zwar gewonnen, wurde aber gedemütigt und Sheamus hat verloren! Also ein Schuss nach hinten für beide! Bullshit!
Auch wenn dies nur einige Dinge waren, die in der WWE schieflaufen, möchte ich nun zum Abschluss kommen. Einerseits, weil ich eigentlich nicht derjenige bin, der aus der freien Hand einen solch langen Text schreibt, andererseits aber auch, um Platz für weitere Diskussion zu lassen. Aber warum habe ich diesen Text überhaupt geschrieben, sind doch alle angesprochenen Themen bereits in Smart Mark-Kreisen bekannt? Weil ich mich, wie ich schon an anderer Stelle deutlich machte, nun, soweit es meine Arbeit hier auf W-I zulässt, von der WWE entfernen werde (Ausnahme: NXT) und auf diesem Wege mit sieben Jahren WWE abschließen möchte. Sicherlich gab es auch viele schöne Momente, die mir diese Company beschert hat, zum Beispiel die Attitude Era (auch wenn dort nicht alles Gold war, was glänzte) oder die WWF vs. Alliance Storyline, doch in Anbetracht der Tatsache, was derzeit alles schief läuft, hielt ich es für angemessen, mehr auf die negativen Aspekte einzugehen. Ich freue mich über jede Reaktion, auch Kritik kann gerne geäußert werden. Sollte sie aber negativ sein (egal, wie begründet sie auch sein mag), werde ich mit folgendem Satz antworten: „Deine Meinung ist scheiße! Du bist scheiße! 80% deiner Posts sind scheiße, weil du ein gesichtsloser Lappen bist!“. Und als Hommage an den großen Carsten Schaefer sag ich: Tschüss, bis dann!