Vince McMahon. Dana White. Barack Obama. Paul Heyman.
Dixie Carter hat ein Problem und es wirklich nur ein einziges, aber leider auch das schlimmste, was die Führungsposition haben kann: Sie weiß nicht, wie man das umsetzt, was sie haben will. Was sie haben will, dürfte klar sein: Profit! Jeder, der etwas leitet, will damit Profit machen, so auch Vince McMahon (WWE) oder auch Dana White (UFC). Ich bin nicht der Meinung, dass Dixie Carter "machthungrig" oder ähnliches ist - sonst hätte sie ja auch Hulk Hogan und dessen Connection nicht sofort geglaubt, dass die das absolute Imperium schaffen wollen und sie hätte sich auch nicht so oft manipulieren lassen etc. Machthungrig schätze ich dann doch eher Leute wie Vince McMahon ein, die als Geschäftsmänner zu absoluten Psychopathen mutieren.
Dixie weiß nicht, wie viel sie riskieren darf oder in welche Richtung sie wandern soll und ich denke, dass sie absolut unfähig ist, diese Promotion zu leiten. Ganz ehrlich, Leute wie Vince McMahon treffen im wesentlichen immer die richtigen Entscheidungen und schöpfen das Maximum an Geld aus ihrem Unternehmen. Oder seht euch Dana White an; der Typ labert haufenweise Mist, macht was er will und verägrert die Fans immer wieder - aber er reißt sich den Arsch auf und lebt seinen Job 24/7 und hat sich den Erfolg erarbeitet und sowas kann Dixie Carter nicht, sie ist einfach die falsche Besetzung!
Ich will nicht sagen, dass sie der Promotion geschädigt hat, aber der Grund, warum man bis jetzt nie über sein Maß hinauskommt, liegt ganz klar daran, dass sie nie einen Schritt nach vorne machen konnte, ihre Arbeit ist getan, jetzt ist es Zeit für den nächsten schritt.
An dieser Stelle kommt Paul Heyman in's Spiel, welcher wie von ihm selbst verlangt einen "Vollmacht" erhalten sollte. Ihn verbinden so viele Aspekte: Er hat Erfahrung, er hat Kontakte, er ist glaubwürdig, er ist eine Frontfigur erster Klasse und wird eine gute Rolle einnehmen können. Er ist intelligent, kann seine Mitarbeiter einschätzen, er hat absolut starken Überblick im Geschäft (generell auf dem ganzen Markt), traf bisher immer gute Entscheidungen bzw. wollte sie treffen. Zu seinen genauen Plänen...
Rosterabänderungen - Ja, die Summe ist schon recht hoch, aber man muss immer über einen langen Zeitraum kalkulieren und kann negative Effekte nie ausschließen. Wenn man mal überlegt, wie viel Geld man sparen würde, wenn man die ganzen Dumbos wie Jeff Hardy, Tommy Dreamer, Ric Flair, Rob Van Dam, Hulk Hogan, Kevin Nash usw. absägt, so kommt das verlorene Geld schon sehr schnell wieder rein. Leute wie Desmond Wolfe schlucken weitaus weniger, sind aber etwas athletischer (muhaaa) und weitaus besser im Main Event als Jeff Hardy, wodurch die TNA sich auch wieder dem nähern würde, was sie immer wollten: Gutes Wrestling zeigen und die beste Alternative zur WWE bilden. Grundsätzlich trau ich Heyman absolut zu, die WWE einzuschätzen, besser als ein Hulk Hogan es macht. Er weiß ganz genau, wo die WWE Lücken aufweist, er kennt Vince McMahon so wie Dana White. Er weiß, was gefällt und was nicht, musste oft genug kalkulieren, er ist einfach perfekt in dieser Situation.
Ich traum ihm somit auch zu, die Booker usw, zu besorgen, die genau das umsetzen und ihr Handwerk beispiellos ausführen. Und er wird jeden bekommen, der er will, kaum einer wird so respektiert und geschätzt wie Paul Heyman, wenn es sich um solche Angelegenheiten geht. Und deshalb wird er auch gute Auffrischungen für die TNA mitbringen, nicht nur von den Bookern. Er wird auch eine Menge Talente holen, die das Konzept der TNA neu beleben und das verbessern, womit man 2003 den Grundstein gesetzt hat. Hier sind einige brilliante Akteure im Anmarsch.
Der letzte Absatz der Meldung zeigt auch nochmal, dass er hier wirklich verdammt große Pläne hat und genau das ausführen will, was er sich gedacht hat. Er erwartet Kooperationsbereitschaft und langfristige Entwicklung, die Dixie Carter jedoch nicht erstreben kann, weil sie dazu ganz einfach nicht fähig ist. Woran scheitert es also? An Dixie Carter, die Heyman im Weg steht. Und das traurige ist, dass man sie von diesem Standpunkt nicht mehr weg bekommt.