– Bei der Dynamite-Ausgabe am vergangenen Mittwoch enthüllten Tony Khan, Nigel McGuinness und Adam Cole, mit dem ersten Übersee-Event der All Elite Wrestling Geschichte, die wohl bisher ambitionierteste Ankündigung der Promotion aus Jacksonville. In der jüngeren Vergangenheit wurde AEW-Gründer Tony Khan für seine konservative Herangehensweise beim Los Angeles Debüt der Liga kritisiert. Im vergangenen Jahr veranstaltete man bekanntlich in kleineren Etablissements wie dem „Forum“ oder dem 7.500 Zuschauer fassenden Coca Cola Coliseum in Los Angeles, statt ein Fußballstadion zu füllen. Das Coca Cola Coliseum war innerhalb kürzester Zeit restlos ausverkauft und konnte den weitaus höheren Ticketanfragen nicht gerecht werden. Für die erste Show außerhalb von Nordamerika wählte der US-Investor nun den entgegengesetzten Ansatz. Zum Vergleich, die Kapazität des altehrwürdigen Wembley Stadions ist zwölffach so groß. So generierte der Boxkampf zwischen Tyson Fury und Dillian Whyte am 23. April 2022 eine Zuschauerzahl in Höhe von 94.000 Fans. Bereits in der Vergangenheit sprach der AEW-Boss über eine mögliche Veranstaltung im vereinten Königreich, damals war aber noch das „Craven Cottage“, die 25,700 Zuschauer fassende Heimspielstätte des FC Fulham, welcher ebenfalls im Besitz der Khan Familie ist, im Gespräch.
Der Ticketverkauf startet bekanntermaßen am 5. Mai 2023, jedoch eröffnete man bereits die Early-Access-Anmeldephase für den Vorverkauf, welcher schon am 2. Mai vonstattengehen soll. Wie der Wrestling Observer erfuhr, verzeichnete man allein am ersten Tag 25.000 Anmeldungen. Tony Khan bewirbt die Show außerdem mit dem 2023 anstehenden hundertsten Jubiläum des originalen Wembley Stadions, als auch mit dem einhundertjährigen Bestehen von Warner Brothers, dem Mutterkonzern hinter den TV-Sendern TBS und TNT, auf welchen die AEW Shows ausgestrahlt werden. „All In: London“ wird die zweite Wrestlinggroßveranstaltung in Wembley und gar die erste im seit 2007 geöffneten aktuellen Wembley Stadion. WWEs hochgelobter „SummerSlam“ fand am 29. August 1992 noch im alten Stadion statt, damals wohnten in der ausverkauften Halle 79,127 Zuschauer der Show bei, in deren Main Event die Intercontinental Championship Match zwischen Bret Hart und Davey Boy Smith ausgefochten wurde. Im Wembley ist Khan kein Unbekannter, so veranstalten auch die Jacksonville Jaguars regelmäßig in der Location. Seit 2012 besteht ein Vertrag zwischen den Hallenbetreibern und den Khans, der die NFL Franchise jährlich für ein Spiel ins Wembley holt. Das Spiel zwischen den Jacksonville Jaguars und den Denver Broncos am 30. Oktober 2022 zog mit 86,215 ausverkauften Plätzen die höchste Zuschauerzahl für ein NFL-Spiel in Europa. Auch wurde die Familie in der Vergangenheit immer mal wieder mit einem Kauf des Sporttempels in Verbindung gebracht.
Mit dem Sendeplatz auf ITV 4 erreicht in Großbritannien weitaus mehr regelmäßige Zuschauer, als Marktführer WWE durch seine Partnerschaft mit dem kleineren Sender BT Sports. Abgesehen von den Einschaltquoten überragt WWE den Kontrahenten aus Jacksonville jedoch in den meisten Statistiken. Im Vergleich zu AEW konnte WWE im vergangenen Jahr beispielsweise in England ein sechsfaches der Suchanfragen aufweisen. WWEs „Clash at the Castle“ in Cardiff, Wales konnte 53,999 Tickets verkaufen und am 1. Juli ebenfalls in London veranstalten, mit „Money In The Bank“ in der O2 Arena. Zum aktuellen Zeitpunkt ist über den Inhalt der Show noch nichts bekannt, es darf aber angenommen werden, dass die Company mit einem der größten Line-Ups der Companyhistorie auftrumpfen wird, um so ein Zeichen auf dem europäischen Markt zu setzen. Seit der offiziellen Ankündigung kursieren daher zwischen Medien und der Online-Anhängerschaft Spekulationen um eine CM Punk Rückkehr, ein Auftritt von Bill Goldberg oder etwa ein Dream Match zwischen Kenny Omega und Will Ospreay.
All Elite Wrestling kündigte die Show bisher nicht als Pay-per-view an, nutzte jedoch den „All In“ Namen, der auf die inoffizielle Geburtsshow der Company, dem gleichnamigen PPV-Event aus dem Jahr 2018 zurückzuführen ist. Bis zur Übernahme durch Tony Khan lagen die Namensrechte bei ROH, was eine vorherige Nutzung schwierig gestaltete. Damit einhergehen Spekulationen um den Austragungstermin von „All Out“, traditionellerweise wird die Show über das Labor Day Wochenende als PPV im Sears Center in Chicago veranstaltet. Dieser Termin fällt dieses Jahr auf den Sonntag der Folgewoche von „All In: London“. Auch eine Bestätigung zum „All Out“-PPV blieb bisher aus, laut dem Wrestling Observer, habe es noch vor wenigen Wochen Verhandlungsgespräche zwischen AEW und den Betreibern der NOW Arena (Sears Center) gegeben.
Die andere Frage betrifft die Definition eines Erfolgs für AEW. Eine Zuschauerzahl von 20.000 wäre im Craven Cottage als solch einer angesehen worden, und obwohl es immer noch eine großartige Leistung ist, würde sie hier nicht so sehr gewertet werden. Alles über 30.000 wäre entsprechend ein großer Erfolg. Die Ticketkäufe für Großveranstaltungen sind oft überraschend, wenn sie in einem Markt in Mode kommen und einen Rausch auslösen, soweit es sich um hochkarätige Veranstaltungen handelt. AEW hatte das ein paar Mal zu Beginn, hauptsächlich bei der ersten All Out-Show im Jahr 2019. Das aktuelle Produkt ist zwar im direkten Vergleich nicht so heiß wie noch 2019, aber es ist das erste Mal auf dem europäischen-Markt und allein die Idee, die Show im Wembley-Stadion zu veranstalten, könnte einen Rausch auslösen, aber es ist auch ein großes Risiko. Hotels und B&Bs in der Nähe des Wembley-Stadions haben sofort nach der Ankündigung eine Menge Bestellungen erhalten.
Quellen: Rajah, Fightful
Der Ticketverkauf startet bekanntermaßen am 5. Mai 2023, jedoch eröffnete man bereits die Early-Access-Anmeldephase für den Vorverkauf, welcher schon am 2. Mai vonstattengehen soll. Wie der Wrestling Observer erfuhr, verzeichnete man allein am ersten Tag 25.000 Anmeldungen. Tony Khan bewirbt die Show außerdem mit dem 2023 anstehenden hundertsten Jubiläum des originalen Wembley Stadions, als auch mit dem einhundertjährigen Bestehen von Warner Brothers, dem Mutterkonzern hinter den TV-Sendern TBS und TNT, auf welchen die AEW Shows ausgestrahlt werden. „All In: London“ wird die zweite Wrestlinggroßveranstaltung in Wembley und gar die erste im seit 2007 geöffneten aktuellen Wembley Stadion. WWEs hochgelobter „SummerSlam“ fand am 29. August 1992 noch im alten Stadion statt, damals wohnten in der ausverkauften Halle 79,127 Zuschauer der Show bei, in deren Main Event die Intercontinental Championship Match zwischen Bret Hart und Davey Boy Smith ausgefochten wurde. Im Wembley ist Khan kein Unbekannter, so veranstalten auch die Jacksonville Jaguars regelmäßig in der Location. Seit 2012 besteht ein Vertrag zwischen den Hallenbetreibern und den Khans, der die NFL Franchise jährlich für ein Spiel ins Wembley holt. Das Spiel zwischen den Jacksonville Jaguars und den Denver Broncos am 30. Oktober 2022 zog mit 86,215 ausverkauften Plätzen die höchste Zuschauerzahl für ein NFL-Spiel in Europa. Auch wurde die Familie in der Vergangenheit immer mal wieder mit einem Kauf des Sporttempels in Verbindung gebracht.
Mit dem Sendeplatz auf ITV 4 erreicht in Großbritannien weitaus mehr regelmäßige Zuschauer, als Marktführer WWE durch seine Partnerschaft mit dem kleineren Sender BT Sports. Abgesehen von den Einschaltquoten überragt WWE den Kontrahenten aus Jacksonville jedoch in den meisten Statistiken. Im Vergleich zu AEW konnte WWE im vergangenen Jahr beispielsweise in England ein sechsfaches der Suchanfragen aufweisen. WWEs „Clash at the Castle“ in Cardiff, Wales konnte 53,999 Tickets verkaufen und am 1. Juli ebenfalls in London veranstalten, mit „Money In The Bank“ in der O2 Arena. Zum aktuellen Zeitpunkt ist über den Inhalt der Show noch nichts bekannt, es darf aber angenommen werden, dass die Company mit einem der größten Line-Ups der Companyhistorie auftrumpfen wird, um so ein Zeichen auf dem europäischen Markt zu setzen. Seit der offiziellen Ankündigung kursieren daher zwischen Medien und der Online-Anhängerschaft Spekulationen um eine CM Punk Rückkehr, ein Auftritt von Bill Goldberg oder etwa ein Dream Match zwischen Kenny Omega und Will Ospreay.
All Elite Wrestling kündigte die Show bisher nicht als Pay-per-view an, nutzte jedoch den „All In“ Namen, der auf die inoffizielle Geburtsshow der Company, dem gleichnamigen PPV-Event aus dem Jahr 2018 zurückzuführen ist. Bis zur Übernahme durch Tony Khan lagen die Namensrechte bei ROH, was eine vorherige Nutzung schwierig gestaltete. Damit einhergehen Spekulationen um den Austragungstermin von „All Out“, traditionellerweise wird die Show über das Labor Day Wochenende als PPV im Sears Center in Chicago veranstaltet. Dieser Termin fällt dieses Jahr auf den Sonntag der Folgewoche von „All In: London“. Auch eine Bestätigung zum „All Out“-PPV blieb bisher aus, laut dem Wrestling Observer, habe es noch vor wenigen Wochen Verhandlungsgespräche zwischen AEW und den Betreibern der NOW Arena (Sears Center) gegeben.
Die andere Frage betrifft die Definition eines Erfolgs für AEW. Eine Zuschauerzahl von 20.000 wäre im Craven Cottage als solch einer angesehen worden, und obwohl es immer noch eine großartige Leistung ist, würde sie hier nicht so sehr gewertet werden. Alles über 30.000 wäre entsprechend ein großer Erfolg. Die Ticketkäufe für Großveranstaltungen sind oft überraschend, wenn sie in einem Markt in Mode kommen und einen Rausch auslösen, soweit es sich um hochkarätige Veranstaltungen handelt. AEW hatte das ein paar Mal zu Beginn, hauptsächlich bei der ersten All Out-Show im Jahr 2019. Das aktuelle Produkt ist zwar im direkten Vergleich nicht so heiß wie noch 2019, aber es ist das erste Mal auf dem europäischen-Markt und allein die Idee, die Show im Wembley-Stadion zu veranstalten, könnte einen Rausch auslösen, aber es ist auch ein großes Risiko. Hotels und B&Bs in der Nähe des Wembley-Stadions haben sofort nach der Ankündigung eine Menge Bestellungen erhalten.
Quellen: Rajah, Fightful