John Laurinaitis wechselt die Seite und stellt sich vor Gericht auf die Seite von Vince McMahon! Welche Bedeutung hat das für Janel Grant?

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Noch vor wenigen Wochen haben wir darüber berichtet (HIER), dass Vincent Kennedy McMahon beantragt hat, die Klage von Frau Janel Grant an ein privates Schiedsgericht zu übergeben. John Laurinaitis, der eine Schlüsselfigur in der Klage von Janel Grant gegen Vince McMahon und die WWE gewesen wäre, hat sich scheinbar auf die Seite von McMahon geschlagen, wie aus einer Erklärung des Anwalts Edward M. Brennan vom 2. Mai hervorgeht.

„John Laurinaitis hat heute einen Antrag eingereicht, in dem er sich Vince McMahons Antrag, ein Schiedsverfahren zu erzwingen, vollständig anschließt und ihn annimmt. Herr Laurinaitis bestätigt Herrn McMahon in der öffentlichen Erklärung, dass Frau Grants Anschuldigungen des sexuellen Missbrauchs und der Nötigung in ihrer Beschwerde völlig unbegründet sind. Mein Mandant wird diese falschen Anschuldigungen gemeinsam mit Herrn McMahon vor dem Schiedsgericht bekämpfen.“

Zuvor hatte Brennan im Namen seines Mandanten Erklärungen veröffentlicht, in denen Laurinaitis sich auf Grants Seite stellte, aber behauptete, er sei wie Grant das Opfer von McMahon. Der jetzige Antrag stellt also eine drastische Kehrtwende zur ersten Reaktion dar.

„Herr Laurinaitis bestreitet die Anschuldigungen in der fehlgeleiteten Klage und wird diese Anschuldigungen vor Gericht, nicht in den Medien, energisch verteidigen“, sagte Laurinaitis’ Anwalt Edward Brennan im Februar gegenüber VICE News. „Wie der Kläger ist Herr Laurinaitis ein Opfer in diesem Fall, kein Täter. Die Wahrheit wird ans Licht kommen.“

Brennan hatte zuvor erklärt, dass die Beschwerde von Grant gut geschrieben sei, Laurinaitis aber von McMahon in die Situation gezwungen wurde, genau wie Grant. Indem er nun angibt, dass er auf der Seite von McMahon steht und kein sexueller Missbrauch oder Zwang stattgefunden hat, schadet er dem Argument von Grant. Es würde darüber hinaus auch für Laurinaitis Sinn ergeben, alles in einem Schiedsverfahren zu klären, denn eine Jury und alle Informationen in der Öffentlichkeit würden viel mehr negative Publicity für McMahon mit sich bringen. Doch auch eine wohlwollende Jury könnte aus finanzieller Sicht ungünstiger für McMahon und Laurinaitis sein, vorausgesetzt, die Jury glaubt Grant. McMahon nahestehende Personen erklärten, dass sie glauben, dass Grants Geschichte in sich zusammenfallen wird, sobald sie befragt wird. Grant behauptet, dass sie von McMahon gezwungen wurde, sich mit Laurinaitis in Hotelzimmern zu treffen, um vor der Arbeit Geschlechtsverkehr zu haben. Dazu soll sie Geschlechtsverkehr im Büro während der Arbeitszeit und mit McMahon gehabt haben, nachdem sie in seine Talent-Relations-Abteilung versetzt worden war.

„Lesen Sie die Anschuldigungen“, sagte Brennan im Februar gegenüber Vice. „Lesen Sie das Bundesgesetz. Macht, Kontrolle, Arbeitsaufsicht, diktatorische sexuelle Forderungen mit Konsequenzen, wenn sie nicht erfüllt werden. Zählen Sie nach, wie oft Vince in der Beschwerde die Kontrolle über beide ausübt.“

Erst vor wenigen Wochen hatte Brennan gegenüber John Pollock und Brandon Thurston erklärt: „[Ann] Callis (Grants Anwältin) war eine gelehrte Richterin und ist eine geschickte Prozessanwältin. Ich gehe davon aus, dass sie letztendlich erkennen wird, dass Herr Laurinaitis, wie ihr Klient, ein Opfer in diesem Fall ist und Richterin Callis wird das Richtige tun und meinen Klienten aus diesem Prozess entlassen. Sollte sie das nicht tun, wird mein Mandant seinen Namen und seinen Ruf vor Gericht reinwaschen, nicht in den Medien.“

Callis hat sich zu dieser Wendung der Ereignisse bisher nicht geäußert, aber Quellen, die der Situation nahe stehen, haben auf die offensichtlichen Widersprüche in den Aussagen hingewiesen. Aus der Einreichung von Brennan geht hervor, dass es darum geht, die Klage abzuweisen, um Laurinaitis vor finanziellem Schaden zu bewahren. Eine Mediation (Vermittlung) würde wahrscheinlich damit enden, dass nur Grants und McMahons Seite ihre Fälle vortragen, und Laurinaitis wäre in diesem Szenario einem weitaus geringeren finanziellen und rufschädigenden Risiko ausgesetzt.

Der Kern des eigentlichen Antrags lautet:

„Der Angeklagte John Laurinaitis, von und durch seine unterzeichnenden Anwälte, beantragt bei diesem Gericht die Anordnung eines Schiedsgerichtsverfahrens in dieser Angelegenheit gemäß dem Federal Arbitration Act, 9 U.S.C. §§ 3, 4, aus den Gründen, die im Antrag des Angeklagten Vincent K. McMahon’s Motion to Compel Arbitration (Doc. 30) und McMahon’s Memorandum of Law in Support of Motion to Compel Arbitration (Doc. 30-1) dargelegt sind, wobei die darin vorgebrachten rechtlichen Argumente in vollem Umfang übernommen werden und der Beklagte Laurinaitis sich ihnen anschließt, als wären sie hierin aufgeführt. Der Angeklagte Laurinaitis ersucht das Gericht ferner um andere und weitergehende Rechtsmittel, die das Gericht für gerecht und angemessen erachtet, und bittet um die Erlaubnis, zusätzliche oder andere Antworten, Verteidigungen, Gegenklagen und/oder bestätigende Verteidigungen gegen die Klage des Klägers vorzubringen, falls der Antrag auf Erzwingung eines Schiedsgerichtsverfahrens abgelehnt wird“.

Jessica Taub Rosenberg, McMahons Anwältin, erklärte nach der Klageeinreichung: „Im Januar 2024 reichte Frau Grant, eine 43-jährige Juristin, die in Herrn McMahon verliebt und von ihrer Trennung am Boden zerstört war, eine ungeheuerliche und falsche Klage ein, um Herrn McMahons Karriere und Ruf zu ruinieren. Jetzt werden ihre falschen Behauptungen langsam entlarvt. Heute bestätigte der Anwalt von Herrn Laurinaitis, dass sein Mandant die Darstellung von Herrn McMahon bestätigen und die Lügen in der Klageschrift aufdecken wird. Trotz ihrer intensiven Bemühungen werden die Anwälte von Frau Grant nicht in der Lage sein, zu verhindern, dass die Wahrheit ans Licht kommt.“

Beobachter merkten bereits an, dass McMahons Verteidigung vor allem darauf angelegt ist, die Glaubwürdigkeit von Grant anzuzweifeln. Auffällig hierbei ist, dass man auf die sehr konkreten Vorwürfe durch Grant inhaltlich kaum eingeht. Gemeinhin wird auch als sicher angesehen, dass die in der Klage enthaltenen Textnachrichten wirklich von McMahon stammen. Wäre dem nicht so, wäre dies durch McMahons Anwälte sehr einfach nachweisbar. Aus rein moralischer Sicht könnte es McMahon also sehr schwer haben, seinen Namen reinzuwaschen, selbst wenn andere Anschuldigungen sich als unwahr herausstellen sollten. Die Tatsache, dass McMahon eine öffentliche Verhandlung meiden und ein Schiedsgerichtsverfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit erwirken möchte, hinterlässt ebenfalls Fragezeichen. Wie bereits erwähnt, würden die Inhalte der Verhandlung damit nicht in der Öffentlichkeit getragen, allerdings wäre dies für eine unschuldige Person, die gerne ihre Unschuld beweisen und ihren Namen reinwaschen möchte, genau dies eher wünschenswert.
 
Also Sorry der Laurinaitis kam mir schon immer wie alter Geiler Bock vor, Entschuldigt bitte die Wortwahl aber das war das erste was ich meinem Kumpel gesagt habe als ihn zum ersten mal im WWE TV gesehen habe mit seinem People Power Quark. Der und Opfer, das ich nicht lache.
 
Also Sorry der Laurinaitis kam mir schon immer wie alter Geiler Bock vor, Entschuldigt bitte die Wortwahl aber das war das erste was ich meinem Kumpel gesagt habe als ihn zum ersten mal im WWE TV gesehen habe mit seinem People Power Quark. Der und Opfer, das ich nicht lache.
Er soll AJ Lee mal gesagt haben das sie Unf**kbar sei und daher niemals ein Star wird... sollte ihm Grunde alles über diesen Mann sagen was man wissen muss.
 
Das ist wohl richtig. Hab ich aber noch nicht gehört die Story.
Wundert mich, da diese Story von mir und Asperger Crow schon mehrfach erwähnt wurde :D

Sie erzählt davon in ihrem Buch "Crazy Is My Superpower!" (große Empfehlung hierfür btw.). Und zwar an zwei Stellen:

Im Kapitel über ihre Zeit in FCW und was dann kam als sie dann den Aufstieg zu WWE geschafft hatte und Erfolg hatte:
"Back in Talent Relations: “Look, we know you can wrestle, and not many women can. We appreciate that, we just want you to understand that it’s important to be the full package. Right now, you’re the best wrestler in the competition. Our female fans want to dress like you. Our male fans want to hang out and play video games with you. But no one wants to have sex with you. Do you see how that’s a problem for us? I don’t know how they do things in FCW, but here we have a standard our women are proud to stand up to.”"

"
When I was told by a superior that no one wanted to have sex with me, ironically enough, no one had." im Kapitel, wo sie über ihre Karriere und ihr Liebesleben erzählt relativ am Anfang des Kapitels. Und am Ende desselben Kapitels über ihre Karriere, wo sie das Resümee zieht "Not bad for someone so unfuckable.". Aus Aussagen bei Lesungen und aus dem Kontext lässt sich relativ sicher sagen, dass es John Laurinaitis war, der diese Aussage getätigt hatte.
 
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