Kevin Dunn kündigt Abgang an: Vince McMahon langjährige rechte Hand verlässt WWE

JME

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Wie am gestrigen Samstag durchsickerte, wird eine der einflussreichsten (und wohl auch umstrittensten) Personen der letzten Jahrzehnte den Marktführer verlassen. Die Rede ist von WWE Executive Producer and Chief of Global Television Distribution Kevin Dunn, der ehemaligen rechten Hand von Vince McMahon.

Dunn soll die Company in der vergangenen Woche darüber informiert haben, dass er WWE verlassen wird, wobei der genaue Zeitpunkt seines Abgangs noch nicht bekannt ist. Er wurde im Jahr 1984 von Vince McMahon eingestellt und war seit 1993 der Executive Producer aller WWE TV-Shows. Einem Bericht des PWInsiders zufolge waren die von der TKO-Führung nach der Fusion vorgenommenen Änderungen der Auslöser für Dunns Ausstieg. Da er die Produktion so lange geleitet hat, wollte er keine Anpassungen vornehmen, die ihm von der neuen Führung diktiert wurden. So hat man unterschiedliche Meinungen darüber, wie die Produktion der TV-Shows aussehen sollten, zumal die neue Führung gerne Kosten einsparen will.

Im Lockerroom soll man überrascht von der Nachricht gewesen sein. Ursprünglich war einst Mike Mansury als Nachfolger von Kevin Dunn vorgesehen, er wechselte aber als Senior Vice President & Co-Executive Producer im Dezember 2022 zu All Elite Wrestling. Lange wurde angenommen, dass Kevin Dunn seinen Posten verlieren wird, wenn Paul "Triple H" Levesque einmal die Leitung der Shows von Vince McMahon übernimmt, dann hätte Mansury quasi Hunters Kevin Dunn werden sollen. Sein Abgang nun soll aber freiwilliger Natur sein und nicht mit Paul "Triple H" Levesque in Zusammenhang stehen.



Man nimmt an, dass die bisherigen Aufgaben von Dunn auf mehrere Personen aufgeteilt werden. Dunns Einfluss soll im Laufe des letzten Jahres immer mehr abgenommen haben und er war zuletzt auch vermehrt nicht bei den TV-Shows anwesend, was viele Jahre so gut wie nie der Fall war.

Kevin Dunn gilt als einer der engsten Vertrauten von Vince McMahon und war eine der wenigen Personen, die über Jahrzehnte durchgehend mit dem WWE-Boss eng zusammenarbeiteten. Er vertrat wie McMahon die Einstellung, dass WWE kein Pro-Wrestling oder Sport, sondern eine einzigartige Unterhaltungsshow ist. Im Laufe der Jahre gab es auch immer wieder negative Berichte über Kevin Dunn und seine Sichtweise auf die Shows und die Talente. So sollen Wrestler:innen bei ihm schon mal in Ungnade gefallen sein, wenn sie einen zu starken Akzent hatten (Becky Lynch und Wade Barrett) oder seiner Meinung nach zu fett waren (Kevin Owens).

 
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