Es hat tatsächlich geklappt! Nachdem ich meinen Termin in Stamford hinter mich gebracht hatte fuhr ich auf dem schnellsten Wege in Richtung WWE-Hauptquartier. Und wer lag da, wie immer am frühen Morgen sturzbetrunken? Genau. Der Wärter aus der Nachtschicht. Da war es ein Leichtes mit seinem Ausweis durch alle elektronischen Zugangskontrollen zu kommen. Bis hin in das Büro von Mr. McMahon höchstpersönlich.
So Vince… Jetzt folgt die Abrechnung!
Guten Morgen, Mr. McMahon. Vielen Dank, dass sie sich für ein Spontaninterview bereit erklärt haben.
Wer zur Hölle sind Sie und wer hat Sie hier rein gelassen!?
Ich habe einen Termin in Stamford. Sehen Sie hier. Steht in meinem Handy.
Wirklich?
Ja.
Nun gut. Es steht zwar nichts in meinem Terminplan, aber mit wem sollten Sie sonst einen Termin in Stamford haben, außer mit mir.
Richtig. Fangen wir gleich an oder möchten sie sich erst noch umziehen?
Warum sollte ich mich umziehen wollen?
Ich dachte nur sie wollten den Dreck den sie ihm Jahr 2012 verzapft haben und das Blut der Verdummung, welches Sie an sich kleben haben erst einmal abwaschen, um vollkommen rein in dieses Interview zu gehen.
Sagen sie mal was zur Hölle erlauben Sie sich eigentlich!? Ich sollte…
Mr. McMahon, ich unterbreche Sie nur sehr ungerne, aber ich habe nicht viel Zeit und wir sollten mit dem Interview beginnen. Ich kann verstehen, dass es Ihnen stinkt mit ihren eigene Fehlern konfrontiert zu werden, da sie es nicht gewohnt sind Fehlentscheidungen zu treffen, denn dazu sind ja schließlich die Angestellten im Office und im Ring da…
Ja, ich…
… und ich verstehe ebenso, dass man sich erst einmal daran gewöhnen muss der Buhmann zu sein, wenn man den Rest seines Lebens mit Scheuklappen herumläuft und sich einzig mit dem brüstet das Erfolg hat und sich jeden Misserfolg auslegt, als wäre es ein noch größerer Erfolg.
Fangen wir also an.
(brummt leise aber aggressiv)
Sie haben ihre Fans, entschuldigen Sie, ihr „Universum“ im vergangenen Jahr auf eine harte Probe gestellt und mit viel, viel geistigem Dünnschiss bombardiert. Kurz an gerissen erinnern wir uns natürlich noch an den unrühmlichen Royal Rumble mit einer der am schlechtesten gebookten Battle Royal in der Geschichte des Unternehmens.
Was meinen Sie genau? Ich habe meinem Team gesagt sie sollen es spannend machen, aber auch die Kinder sollen etwas davon haben, damit sie nach der Show viel Merchandise kaufen.
Rechtfertigt so etwas den Einsatz von beispielsweise Michael Cole anstatt vielleicht den äußerst beliebtenZack Ryder eine Chance zu geben sich zu beweisen und für den Abend bezahlt zu werden?
Ryder… (verdreht die Augen). Außerdem war der doch verletzt!
Ach ja stimmt. Ryder war ja einer der Protagonisten in der bis dahin schlechtesten aller Storylines mit der Beteiligung von John Cena die es in der Geschichte Ihres Unternehmens jemals gab.
Was hatten Sie sich damals eigentlich dabei gedacht? Ich meine es ist schon peinlich auffällig wie sehr sie es jedes Mal aufs Neue versuchen von den echten Pops eines ungeliebten Angestellten etwas für Ihren „Liebling“ John Cena zu klauen. Plötzlich muss Zack Ryder On-Air den besten Freund von John Cena spielen, damit das Publikum Cena ein wenig mehr anfeuert.
Sie haben doch keinerlei Ahnung von diesem Business. Es geht hier nicht darum wer etwas kann und wer nicht und schon gar nicht wer hier beim Publikum ankommt und wer nicht. In diesem Business geht es um Respekt und, wie in jedem Business, um viel Geld! Ich bin mit diesem Geschäft groß geworden und habe viel von meinem Vater gelernt…
Zum Beispiel wie Sie ihm seine Firma unter dem Arsch weggeklaut haben, was ihn anschließen in den Tod trieb?
Ich fasse es nicht was Sie da von sich geben! Wie sprechen Sie eigentlich mit mir und überhaupt, lassen Sie meine Familie aus dem Spiel!
Ich glaube kaum, dass das hier jetzt Thema werden sollte. Bleiben wir doch einfach…
Sie haben doch damit angefangen!
… bleiben wir doch einfach beim Thema. Ist das denn so schwer? Jedenfalls dürften Sie, wenn Sie so etwas wie ein Gewissen haben dieses Jahr kaum eine ruhige Nacht verbracht haben. Um bei Zack Ryder zu bleiben war das schlimmste was ihm passieren konnte die Storyline mit John Cena.
Das war für seine Karriere wie pures Gold! Nur hat der Kerl ja nichts daraus gemacht!
Wie sollte er auch? Er wurde jede Woche gedemütigt und aufs Neue wie ein Idiot dargestellt, während sein „bester Freund“ John Cena ihm die Frau ausspannte und ihm die Freundschaft kündigte. Der Charakter „Zack Ryder“ hatte nicht die geringste Chance sich davon zu erholen. Dabei hätte man mit dem jungen Mann so viel Geld verdienen können.
Dann machen Sie doch…
Nicht gleich zickig werden. Kommen wir lieber zum nächsten Opfer ihrer stumpfsinnigen Einstellung zum Wrestling. Daniel Bryan.
Das musste ja kommen.
Denken Sie doch mal zurück. Als Eric Bischoff es beinahe schaffte Ihnen Haus und Hof abzujagen. Damals löste ein gewisser Steve Austin eine Euphorie aus, welche keiner für möglich gehalten hätte. Austin war ein Selbstläufer und verkaufte Merchandise bevor es überhaupt entworfen wurde. Das Publikum, entschuldigen Sie, das Universum…
Damals noch „Fans“, Sie Experte….
… wie auch immer. In jedem Fall taten Sie etwas das sie vorher noch nie getan hatten und hörten auf das Publikum. Austin, der für Sie zu nicht viel mehr als dem „Ringmaster“ taugte, wurde Ihr Top Draw und spielt Ihnen Milliarden ein. Die WCW war geschlagen und man hatte mit The Rock, in dem Sie übrigens nicht mehr als „Rocky Maivia“, dem Sohn eines Jobbers und Enkel eines Mannes den keiner kennt, sahen, noch einen Mann der durch seine Ideen und seinem Draht zu den „Fans“ viel Geld in die Kassen spülen konnte.
Auf was wollen Sie hinaus Mr. „Ich stelle mich nicht mal vor“?
Steht doch hier, auf meinem geklauten Firmenausweis… „Willfried J. Howard – Security“. Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass Daniel Bryan mit seinen „YES“-Chants eine ähnliche Hysterie ausgelöst hatte?
Das sehe ich vollkommen anders. Nur weil ein paar Internet-Nerds nach drei Heineken anfangen „YES!“ zu rufen, kann man damit noch lange kein Geld machen. Dieser Chant wurde erst richtig populär, als unsere Diva AJ Lee begann ihn einzusetzen.
Jetzt fangen aber Sie an mich zu veralbern oder? Das können Sie doch nicht allen Ernstes glauben.
Sex sells! So ist das Mr. Howard.
Wer? Ach so, ja… Genau.
Gehen wir lieber weiter im Text. Bei Wrestlemania versuchten Sie sich mehrfach selbst zu übertreffen und trafen hinzu noch ganz wirre Entscheidungen. Beispielsweise durfte der eben angesprochene Daniel Bryan seinen Championship Belt…
WWE-Superstars tragen keinen „Belts“. WWE-Superstars tragen „Championships“.
Und ich trage einen falschen Ausweis mit mir herum. Jedenfalls durfte Sheamus den „Championship“ fast in Rekordzeit von Daniel Bryan gewinnen, da man lieber noch ein wenig Zeit mit sinnlosen Segmenten und uninteressanten Prominenten verplempern wollte, anstatt die beiden ein schönes Match zeigen zu lassen. Aber nicht nur das. Cody Rhodes, gerade auf dem Weg ein ernstzunehmender Superstar zu werden, musste seinen Intercontinental Championship vollkommen sinn frei an Big Show abgeben. Oder das vollkommen „overbooked“ Match in welchem ihr Schwiegersohn mal wieder das Rampenlicht brauchte und dessen bester Freund sich ein wenig Kleingeld abholte. Nicht zu vergessen der Main Event. Ein schlechter Schauspieler und ein schlechter Wrestler. Was sollte das denn!?
Cody Rhodes ist noch lange nicht so weit. Er sieht aus wie ein kleiner Junge und so jemand darf in meinem Unternehmen nicht an der Spitze stehen. Big Show ist ein ganzer Kerl. Vor dem haben die Leute Angst und Respekt. So jemand muss einen Championship tragen. Was Paul betrifft muss ich ihm immer mal wieder solch einen Spot zugestehen. Er hat es nicht leicht. In seiner Hose ist viel Platz und wie wir alle Wissen hat der alte Büchsenmacher zuhause nichts zu melden. Aber er sieht süß aus in seiner Schürze. Gönnen Sie ihm und seinem geistig verwirrten besten Freund auch mal etwas Rampenlicht. Sie müssten die beiden sehen wenn sie zusammen bei mir im dritten Wohnzimmer sitzen und sich alte Matches voneinander ansehen. Wie die kleinen Kinder. Ich liebe meine beiden Jungs.
Ich dachte sie haben nur einen Sohn.
Ach der…
… soll hier auch nicht Thema sein. Gehen wir weiter im Text. Nach seinem unverdienten Main Event gegen The Rock durfte John Cena danach auch gleich wieder die nächste Top-Fehde starten. Nämlich gegen Brock Lesnar.
Ja das war ein Spaß! Da hat man gesehen, dass ein WWE-Superstar es mit einem MMA-Fighter aufnehmen kann!
Ok, so langsam machen Sie mir Angst. John Cena sah in kaum einer Fehde schlechter aus als gegen Lesnar und „gewinnen“ durfte er doch nur wegen eines „Lucky Punchs“.
Das war erste Sahne. Dieses Timing. Der Junge ist talentiert wie die Hölle.
Dieses Gewurste zieht sich durch das ganze Jahr 2012. John Cena hier, John Cena da und eigentlich interessiert sich keiner dafür. Cena mischt sich einfach überall ein oder bekommt irgendwelche blöden Storylines, nur damit er eine Daseinsberechtigung im TV hat.
Natürlich er ist immer hin das gesamte Jahr unser WWE Champion gewesen! Was meinen Sie denn wo der WWE Champion, seines Zeichens das Gesicht des Unternehmens, stehen sollte? In der Midcard?
Ihnen ist schon klar, dass CM Punk im Jahre 2012 der WWE-Champion war oder?
Was reden Sie da für einen Schwachsinn? CM Punk… Haben Sie eigentlich eine Ahnung wie ich dastehen würde, wenn jemand wie dieses Weichei das nicht mal einen schönen Whisky trinkt, aber tätowiert wie ein Rocker ist, der Champion meiner Company wäre?
Reich?
Das wäre mein Ruin! CM Punk ist ein klassischer Midcarder und genau da wurde er auch eingesetzt.
Wenn Sie meinen.
Hmm… CM Punk ist tatsächlich WWE Champion oder?
Ja.
(brummt wieder leise aber aggressiv)
Es ist erstaunlich wie wenig Überblick Sie haben Mr. McMahon. Immerhin ändern Sie, falls man den „Dirt Sheets“ glauben kann, alle Nase lang und sogar teilweise während den Shows noch die Skripte. Dabei gehen Sie sogar davon aus, dass der Fernsehzuschauer das Durcheinander nicht merkt oder?
Ich dachte mir schon, dass Sie alles glauben was die Herren Meltzer, Alvarez oder Keller so schreiben. Was glauben Sie eigentlich wer diese ganzen Informationen an diese Herren herausgibt? Und würde es Ihr Weltbild zerstören, wenn einer oder mehrere dieser „Dirt Sheet“-Schreiber auf meiner Gehaltsliste stehen? Ich ändere keine Skripte, ich passe Sie den aktuellen Geschehnissen und Umfragen an. Außerdem habe ich hochbezahlte Booker die sich nicht beschweren sollen, wenn sie dann auch mal dazu genötigt werden zu arbeiten.
Vielleicht sollten Sie ihre Booker einfach mal arbeiten lassen ohne ihnen ständig dazwischen zu stänkern und deren Ideen abzuschmettern. Vielleicht kommt ja auch mal etwas Ansehnliches dabei rum und die Ratings steigen daraufhin wieder. Wenigstens in den Normalbereich.
Die Ratings sind absolut zufriedenstellend und befinden sich auf einem sehr gutem Niveau.
Ich bin kein Aktionär. Sie müssen mir nichts vorlügen.
Mit der Konkurrenz die wir montags immer haben stehen wir gut da. Das weiß auch unser TV-Partner. Das wissen unsere Sponsoren und unsere Aktionäre. Es ist nicht leicht mit einem Unterhaltungsprodukt gegen ein Footballspiel der NFL anzutreten.
Nur, dass das „Monday Night Football Game“ nicht erst seit ein paar Jahren auf Sendung geht und somit auch schon da war, als ihr Unternehmen zweistellige Ratings eingefahren hat.
Da sehen Sie mal wieder wie wenig Ahnung sie von diesem Business haben. Hier geht es um Respekt! Nicht um Zahlen oder Footballspiele!
Sie sind ein richtiger Geschäftsmann Mr. McMahon…
Danke Mr. Howard. Endlich mal ein wahres Wort.
Wer bitte?
Hm?
Ach so, ich vergaß… Howard. Genau.
Außerdem schauen sie sich doch mal unsere Konkurrenz an. Finden Sie etwa, dass ein Rating unter 1,0 besser ist als ein Rating von 3 wie es RAW aufweist?
Erstens stelle ich hier die Fragen, Mr. McMahon. Zweitens weißt RAW schon lange kein konstantes Rating von 3 oder mehr auf und drittens ist es interessant zu erfahren, dass sie die Lutscher aus Florida zu ihren Konkurrenten zählen.
Das habe ich niemals behauptet. Mrs. Carter und Mr. Bollea, sowie Mr. Bischoff sind weit weg vom Standard den die World Wrestling Federation vorgibt.
World Wrestling Entertainment.
Ja, das sagte ich doch. Sie müssen nicht ständig alles wiederholen was ich sage. So etwas lässt sie noch weniger als ernstzunehmenden Journalisten aussehen als sie es sowieso schon nicht sind.
Auf meinem Ausweis steht ja auch „Security“.
Was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht John Cena den „Money in the Bank“-Koffer gewinnen zu lassen.
Er hatte diesen Koffer bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht und da ich nicht weiß wie lange seine Gesundheit dieser hohen Belastung noch standhält muss ich ihn nun schnell noch alles gewinnen lassen was er noch nicht hatte. Er hat den Koffer aber auch als erster überhaupt nicht erfolgreich einlösen können.
Falsch.
Was reden Sie denn nun schon wieder!?
Ich erinnere mich da an einen gewissen Mr. Kennedy der seinen Koffer wegen einer kleinen Verletzung die ihn zu einer nur sehr kurzen Pause zwang an Edge abgeben musste. Der konnte seinen Koffer also auch nicht wirklich erfolgreich einlösen.
Dieser junge Mann war ein Weichei. Ständig verletzt und respektlos gegenüber seinen Kollegen.
Stimmt die Heulsuse Randy Orton soll ja höchstpersönlich für die Kündigung von Mr. Kennedy verantwortlich sein.
Randy ist ein guter Junge. Wenn er etwas sagt dann stimmt das auch. Ich kenne seinen Vater schon sehr lange und Randy seit er ein Kind ist. Er würde mich niemals belügen oder betrügen. Ken Anderson hatte Randy wehgetan. So etwas macht man nicht mit einem Mädchen. Aber dort wo Ken Anderson heute ist, hat er ja genau so viel Erfolg wie bei uns (lacht).
Ja, sehr lustig.
Genauso lustig wie ihre Anti-Bullying-Kampagne. Sie tun doch tatsächlich so, als ob sie sich dafür interessieren wenn ein Angestellter hinter den Kulissen oder vor der Kamera gemobbt wird. Lassen aber keine Möglichkeit aus sich über Behinderte, Dicke, Schwache oder Ausländer lustig zu machen. So viel übrigens auch zum Thema Respekt.
Hier geht es um viel Geld. Da ist kein Platz für Respekt. Die WWE-Anti-Bullying-Kampagne ist ein voller Erfolg und wird durch John Cena sehr gut vertreten.
Der John Cena der vor laufenden Kameras keine Aktion seiner Gegner ordentlich verkauft, jede Promo von seinem Gegenüber mit einem Dauergrinsen kaputt macht und der sichtlich Spaß dabei hat, wenn er On-Air-Non-Wrestler verspottet und verprügelt. Hinzu die Geschichte, um Zack Ryder die wir schon angesprochen haben. Macht man sich da nicht unglaubwürdig.
Keineswegs. Sie müssen Wahrheit und Fiktion auseinander halten.
Aha…
Der Abschluss des Jahres 2012 war ja, nach einer ziemlich miesen Story, um John Cena und AJ Lee, die den am Arm verletzten Cena in den Shows halten sollte, dann im Grunde recht ordentlich. Die Geschichte um „The Shield“ und der gesamte PPV TLC 2012 waren ja fast schon ungewohnt solide. Können die Fans denn mit einer Weiterführung dieses Trends im Jahre 2013 rechnen?
Zuerst einmal war die Geschichte um John und AJ Lee eine sehr gute und erfolgreiche Story. Sie bildete nicht umsonst das Zentrum unserer Shows. Das WWE Universe saß gespannt auf den Stühlen und traute sich nicht einmal zu jubeln oder zu klatschen, da man Angst hatte etwas zu verpassen.
Genau so wird es gewesen sein. Fahren Sie ruhig fort.
Danke. Die Sache mit dieser NXT-Gruppierung war nicht meine Idee. Aber ich habe sie am Ende unterstütz. Eine Invasion von unbekannten, in schwarz gekleideten Männern deren Ziele und deren Anführer nicht bekannt sind. Das sollen die, wie nannten Sie sie, „Lutscher aus Florida“ erst einmal nach machen.
Brauchen sie nicht. Aber fahren Sie ruhig weiter fort.
So langsam gefallen Sie mir mein Junge (lacht).
Im Jahre 2013 wird es weitergehen. Wir haben sehr viele gute Ideen die ich alle noch einmal überarbeiten werde, damit sie zu unserem Produkt passen. Es gibt einige sehr gute Storyline-Überlegungen für Worker die kurz vor dem Sprung in die Upper Card oder sogar den Main Event stehen, aber die meisten davon passen eher zu John Cena, als auf irgendwen anders. Da sind er und ich uns einig, auch wenn es seine Idee war ihn in diese Storys zu stecken. Die anderen sind dafür noch nicht bereit.
Außerdem haben wir ja wieder eine Rückkehr von The Rock und Brock Lesnar. Eventuell sogar ein Aufeinandertreffen von Paul und dem Undertaker.
Na gut, dann sind wir mal gespannt was uns im Jahre 2013 so alles erwartet, außer die eben aufgezählten Wiederholungen aus dem Jahr 2012…
Bevor ich Ihnen jetzt auf irgendeine Weise anfange noch besser zu gefallen würde ich mich nun gerne verabschieden. Ihr Wachmann wird seinen Rausch bald ausgeschlafen haben und dann sucht er bestimmt seinen Ausweis und sein Geld.
Mr. McMahon, ich bedanke mich für die Großzügigkeit und das Interview. Ich wünsche Ihnen alles Gute „in all your future endeavours“.
Mr. Howard, Sie sind ein harter Hund. Passen Sie auf, dass Ihnen beim rausgehen nicht die Tür gegen den Hintern knallt.
————————————
Das war also mein persönliches Interview mit Vince McMahon. Oder sowas ähnliches zumindest. Ich hoffe euch haben die Specials „zwischen den Jahren“ ein wenig gefallen.
So Vince… Jetzt folgt die Abrechnung!
Guten Morgen, Mr. McMahon. Vielen Dank, dass sie sich für ein Spontaninterview bereit erklärt haben.
Wer zur Hölle sind Sie und wer hat Sie hier rein gelassen!?
Ich habe einen Termin in Stamford. Sehen Sie hier. Steht in meinem Handy.
Wirklich?
Ja.
Nun gut. Es steht zwar nichts in meinem Terminplan, aber mit wem sollten Sie sonst einen Termin in Stamford haben, außer mit mir.
Richtig. Fangen wir gleich an oder möchten sie sich erst noch umziehen?
Warum sollte ich mich umziehen wollen?
Ich dachte nur sie wollten den Dreck den sie ihm Jahr 2012 verzapft haben und das Blut der Verdummung, welches Sie an sich kleben haben erst einmal abwaschen, um vollkommen rein in dieses Interview zu gehen.
Sagen sie mal was zur Hölle erlauben Sie sich eigentlich!? Ich sollte…
Mr. McMahon, ich unterbreche Sie nur sehr ungerne, aber ich habe nicht viel Zeit und wir sollten mit dem Interview beginnen. Ich kann verstehen, dass es Ihnen stinkt mit ihren eigene Fehlern konfrontiert zu werden, da sie es nicht gewohnt sind Fehlentscheidungen zu treffen, denn dazu sind ja schließlich die Angestellten im Office und im Ring da…
Ja, ich…
… und ich verstehe ebenso, dass man sich erst einmal daran gewöhnen muss der Buhmann zu sein, wenn man den Rest seines Lebens mit Scheuklappen herumläuft und sich einzig mit dem brüstet das Erfolg hat und sich jeden Misserfolg auslegt, als wäre es ein noch größerer Erfolg.
Fangen wir also an.
(brummt leise aber aggressiv)
Sie haben ihre Fans, entschuldigen Sie, ihr „Universum“ im vergangenen Jahr auf eine harte Probe gestellt und mit viel, viel geistigem Dünnschiss bombardiert. Kurz an gerissen erinnern wir uns natürlich noch an den unrühmlichen Royal Rumble mit einer der am schlechtesten gebookten Battle Royal in der Geschichte des Unternehmens.
Was meinen Sie genau? Ich habe meinem Team gesagt sie sollen es spannend machen, aber auch die Kinder sollen etwas davon haben, damit sie nach der Show viel Merchandise kaufen.
Rechtfertigt so etwas den Einsatz von beispielsweise Michael Cole anstatt vielleicht den äußerst beliebtenZack Ryder eine Chance zu geben sich zu beweisen und für den Abend bezahlt zu werden?
Ryder… (verdreht die Augen). Außerdem war der doch verletzt!
Ach ja stimmt. Ryder war ja einer der Protagonisten in der bis dahin schlechtesten aller Storylines mit der Beteiligung von John Cena die es in der Geschichte Ihres Unternehmens jemals gab.
Was hatten Sie sich damals eigentlich dabei gedacht? Ich meine es ist schon peinlich auffällig wie sehr sie es jedes Mal aufs Neue versuchen von den echten Pops eines ungeliebten Angestellten etwas für Ihren „Liebling“ John Cena zu klauen. Plötzlich muss Zack Ryder On-Air den besten Freund von John Cena spielen, damit das Publikum Cena ein wenig mehr anfeuert.
Sie haben doch keinerlei Ahnung von diesem Business. Es geht hier nicht darum wer etwas kann und wer nicht und schon gar nicht wer hier beim Publikum ankommt und wer nicht. In diesem Business geht es um Respekt und, wie in jedem Business, um viel Geld! Ich bin mit diesem Geschäft groß geworden und habe viel von meinem Vater gelernt…
Zum Beispiel wie Sie ihm seine Firma unter dem Arsch weggeklaut haben, was ihn anschließen in den Tod trieb?
Ich fasse es nicht was Sie da von sich geben! Wie sprechen Sie eigentlich mit mir und überhaupt, lassen Sie meine Familie aus dem Spiel!
Ich glaube kaum, dass das hier jetzt Thema werden sollte. Bleiben wir doch einfach…
Sie haben doch damit angefangen!
… bleiben wir doch einfach beim Thema. Ist das denn so schwer? Jedenfalls dürften Sie, wenn Sie so etwas wie ein Gewissen haben dieses Jahr kaum eine ruhige Nacht verbracht haben. Um bei Zack Ryder zu bleiben war das schlimmste was ihm passieren konnte die Storyline mit John Cena.
Das war für seine Karriere wie pures Gold! Nur hat der Kerl ja nichts daraus gemacht!
Wie sollte er auch? Er wurde jede Woche gedemütigt und aufs Neue wie ein Idiot dargestellt, während sein „bester Freund“ John Cena ihm die Frau ausspannte und ihm die Freundschaft kündigte. Der Charakter „Zack Ryder“ hatte nicht die geringste Chance sich davon zu erholen. Dabei hätte man mit dem jungen Mann so viel Geld verdienen können.
Dann machen Sie doch…
Nicht gleich zickig werden. Kommen wir lieber zum nächsten Opfer ihrer stumpfsinnigen Einstellung zum Wrestling. Daniel Bryan.
Das musste ja kommen.
Denken Sie doch mal zurück. Als Eric Bischoff es beinahe schaffte Ihnen Haus und Hof abzujagen. Damals löste ein gewisser Steve Austin eine Euphorie aus, welche keiner für möglich gehalten hätte. Austin war ein Selbstläufer und verkaufte Merchandise bevor es überhaupt entworfen wurde. Das Publikum, entschuldigen Sie, das Universum…
Damals noch „Fans“, Sie Experte….
… wie auch immer. In jedem Fall taten Sie etwas das sie vorher noch nie getan hatten und hörten auf das Publikum. Austin, der für Sie zu nicht viel mehr als dem „Ringmaster“ taugte, wurde Ihr Top Draw und spielt Ihnen Milliarden ein. Die WCW war geschlagen und man hatte mit The Rock, in dem Sie übrigens nicht mehr als „Rocky Maivia“, dem Sohn eines Jobbers und Enkel eines Mannes den keiner kennt, sahen, noch einen Mann der durch seine Ideen und seinem Draht zu den „Fans“ viel Geld in die Kassen spülen konnte.
Auf was wollen Sie hinaus Mr. „Ich stelle mich nicht mal vor“?
Steht doch hier, auf meinem geklauten Firmenausweis… „Willfried J. Howard – Security“. Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass Daniel Bryan mit seinen „YES“-Chants eine ähnliche Hysterie ausgelöst hatte?
Das sehe ich vollkommen anders. Nur weil ein paar Internet-Nerds nach drei Heineken anfangen „YES!“ zu rufen, kann man damit noch lange kein Geld machen. Dieser Chant wurde erst richtig populär, als unsere Diva AJ Lee begann ihn einzusetzen.
Jetzt fangen aber Sie an mich zu veralbern oder? Das können Sie doch nicht allen Ernstes glauben.
Sex sells! So ist das Mr. Howard.
Wer? Ach so, ja… Genau.
Gehen wir lieber weiter im Text. Bei Wrestlemania versuchten Sie sich mehrfach selbst zu übertreffen und trafen hinzu noch ganz wirre Entscheidungen. Beispielsweise durfte der eben angesprochene Daniel Bryan seinen Championship Belt…
WWE-Superstars tragen keinen „Belts“. WWE-Superstars tragen „Championships“.
Und ich trage einen falschen Ausweis mit mir herum. Jedenfalls durfte Sheamus den „Championship“ fast in Rekordzeit von Daniel Bryan gewinnen, da man lieber noch ein wenig Zeit mit sinnlosen Segmenten und uninteressanten Prominenten verplempern wollte, anstatt die beiden ein schönes Match zeigen zu lassen. Aber nicht nur das. Cody Rhodes, gerade auf dem Weg ein ernstzunehmender Superstar zu werden, musste seinen Intercontinental Championship vollkommen sinn frei an Big Show abgeben. Oder das vollkommen „overbooked“ Match in welchem ihr Schwiegersohn mal wieder das Rampenlicht brauchte und dessen bester Freund sich ein wenig Kleingeld abholte. Nicht zu vergessen der Main Event. Ein schlechter Schauspieler und ein schlechter Wrestler. Was sollte das denn!?
Cody Rhodes ist noch lange nicht so weit. Er sieht aus wie ein kleiner Junge und so jemand darf in meinem Unternehmen nicht an der Spitze stehen. Big Show ist ein ganzer Kerl. Vor dem haben die Leute Angst und Respekt. So jemand muss einen Championship tragen. Was Paul betrifft muss ich ihm immer mal wieder solch einen Spot zugestehen. Er hat es nicht leicht. In seiner Hose ist viel Platz und wie wir alle Wissen hat der alte Büchsenmacher zuhause nichts zu melden. Aber er sieht süß aus in seiner Schürze. Gönnen Sie ihm und seinem geistig verwirrten besten Freund auch mal etwas Rampenlicht. Sie müssten die beiden sehen wenn sie zusammen bei mir im dritten Wohnzimmer sitzen und sich alte Matches voneinander ansehen. Wie die kleinen Kinder. Ich liebe meine beiden Jungs.
Ich dachte sie haben nur einen Sohn.
Ach der…
… soll hier auch nicht Thema sein. Gehen wir weiter im Text. Nach seinem unverdienten Main Event gegen The Rock durfte John Cena danach auch gleich wieder die nächste Top-Fehde starten. Nämlich gegen Brock Lesnar.
Ja das war ein Spaß! Da hat man gesehen, dass ein WWE-Superstar es mit einem MMA-Fighter aufnehmen kann!
Ok, so langsam machen Sie mir Angst. John Cena sah in kaum einer Fehde schlechter aus als gegen Lesnar und „gewinnen“ durfte er doch nur wegen eines „Lucky Punchs“.
Das war erste Sahne. Dieses Timing. Der Junge ist talentiert wie die Hölle.
Dieses Gewurste zieht sich durch das ganze Jahr 2012. John Cena hier, John Cena da und eigentlich interessiert sich keiner dafür. Cena mischt sich einfach überall ein oder bekommt irgendwelche blöden Storylines, nur damit er eine Daseinsberechtigung im TV hat.
Natürlich er ist immer hin das gesamte Jahr unser WWE Champion gewesen! Was meinen Sie denn wo der WWE Champion, seines Zeichens das Gesicht des Unternehmens, stehen sollte? In der Midcard?
Ihnen ist schon klar, dass CM Punk im Jahre 2012 der WWE-Champion war oder?
Was reden Sie da für einen Schwachsinn? CM Punk… Haben Sie eigentlich eine Ahnung wie ich dastehen würde, wenn jemand wie dieses Weichei das nicht mal einen schönen Whisky trinkt, aber tätowiert wie ein Rocker ist, der Champion meiner Company wäre?
Reich?
Das wäre mein Ruin! CM Punk ist ein klassischer Midcarder und genau da wurde er auch eingesetzt.
Wenn Sie meinen.
Hmm… CM Punk ist tatsächlich WWE Champion oder?
Ja.
(brummt wieder leise aber aggressiv)
Es ist erstaunlich wie wenig Überblick Sie haben Mr. McMahon. Immerhin ändern Sie, falls man den „Dirt Sheets“ glauben kann, alle Nase lang und sogar teilweise während den Shows noch die Skripte. Dabei gehen Sie sogar davon aus, dass der Fernsehzuschauer das Durcheinander nicht merkt oder?
Ich dachte mir schon, dass Sie alles glauben was die Herren Meltzer, Alvarez oder Keller so schreiben. Was glauben Sie eigentlich wer diese ganzen Informationen an diese Herren herausgibt? Und würde es Ihr Weltbild zerstören, wenn einer oder mehrere dieser „Dirt Sheet“-Schreiber auf meiner Gehaltsliste stehen? Ich ändere keine Skripte, ich passe Sie den aktuellen Geschehnissen und Umfragen an. Außerdem habe ich hochbezahlte Booker die sich nicht beschweren sollen, wenn sie dann auch mal dazu genötigt werden zu arbeiten.
Vielleicht sollten Sie ihre Booker einfach mal arbeiten lassen ohne ihnen ständig dazwischen zu stänkern und deren Ideen abzuschmettern. Vielleicht kommt ja auch mal etwas Ansehnliches dabei rum und die Ratings steigen daraufhin wieder. Wenigstens in den Normalbereich.
Die Ratings sind absolut zufriedenstellend und befinden sich auf einem sehr gutem Niveau.
Ich bin kein Aktionär. Sie müssen mir nichts vorlügen.
Mit der Konkurrenz die wir montags immer haben stehen wir gut da. Das weiß auch unser TV-Partner. Das wissen unsere Sponsoren und unsere Aktionäre. Es ist nicht leicht mit einem Unterhaltungsprodukt gegen ein Footballspiel der NFL anzutreten.
Nur, dass das „Monday Night Football Game“ nicht erst seit ein paar Jahren auf Sendung geht und somit auch schon da war, als ihr Unternehmen zweistellige Ratings eingefahren hat.
Da sehen Sie mal wieder wie wenig Ahnung sie von diesem Business haben. Hier geht es um Respekt! Nicht um Zahlen oder Footballspiele!
Sie sind ein richtiger Geschäftsmann Mr. McMahon…
Danke Mr. Howard. Endlich mal ein wahres Wort.
Wer bitte?
Hm?
Ach so, ich vergaß… Howard. Genau.
Außerdem schauen sie sich doch mal unsere Konkurrenz an. Finden Sie etwa, dass ein Rating unter 1,0 besser ist als ein Rating von 3 wie es RAW aufweist?
Erstens stelle ich hier die Fragen, Mr. McMahon. Zweitens weißt RAW schon lange kein konstantes Rating von 3 oder mehr auf und drittens ist es interessant zu erfahren, dass sie die Lutscher aus Florida zu ihren Konkurrenten zählen.
Das habe ich niemals behauptet. Mrs. Carter und Mr. Bollea, sowie Mr. Bischoff sind weit weg vom Standard den die World Wrestling Federation vorgibt.
World Wrestling Entertainment.
Ja, das sagte ich doch. Sie müssen nicht ständig alles wiederholen was ich sage. So etwas lässt sie noch weniger als ernstzunehmenden Journalisten aussehen als sie es sowieso schon nicht sind.
Auf meinem Ausweis steht ja auch „Security“.
Was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht John Cena den „Money in the Bank“-Koffer gewinnen zu lassen.
Er hatte diesen Koffer bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht und da ich nicht weiß wie lange seine Gesundheit dieser hohen Belastung noch standhält muss ich ihn nun schnell noch alles gewinnen lassen was er noch nicht hatte. Er hat den Koffer aber auch als erster überhaupt nicht erfolgreich einlösen können.
Falsch.
Was reden Sie denn nun schon wieder!?
Ich erinnere mich da an einen gewissen Mr. Kennedy der seinen Koffer wegen einer kleinen Verletzung die ihn zu einer nur sehr kurzen Pause zwang an Edge abgeben musste. Der konnte seinen Koffer also auch nicht wirklich erfolgreich einlösen.
Dieser junge Mann war ein Weichei. Ständig verletzt und respektlos gegenüber seinen Kollegen.
Stimmt die Heulsuse Randy Orton soll ja höchstpersönlich für die Kündigung von Mr. Kennedy verantwortlich sein.
Randy ist ein guter Junge. Wenn er etwas sagt dann stimmt das auch. Ich kenne seinen Vater schon sehr lange und Randy seit er ein Kind ist. Er würde mich niemals belügen oder betrügen. Ken Anderson hatte Randy wehgetan. So etwas macht man nicht mit einem Mädchen. Aber dort wo Ken Anderson heute ist, hat er ja genau so viel Erfolg wie bei uns (lacht).
Ja, sehr lustig.
Genauso lustig wie ihre Anti-Bullying-Kampagne. Sie tun doch tatsächlich so, als ob sie sich dafür interessieren wenn ein Angestellter hinter den Kulissen oder vor der Kamera gemobbt wird. Lassen aber keine Möglichkeit aus sich über Behinderte, Dicke, Schwache oder Ausländer lustig zu machen. So viel übrigens auch zum Thema Respekt.
Hier geht es um viel Geld. Da ist kein Platz für Respekt. Die WWE-Anti-Bullying-Kampagne ist ein voller Erfolg und wird durch John Cena sehr gut vertreten.
Der John Cena der vor laufenden Kameras keine Aktion seiner Gegner ordentlich verkauft, jede Promo von seinem Gegenüber mit einem Dauergrinsen kaputt macht und der sichtlich Spaß dabei hat, wenn er On-Air-Non-Wrestler verspottet und verprügelt. Hinzu die Geschichte, um Zack Ryder die wir schon angesprochen haben. Macht man sich da nicht unglaubwürdig.
Keineswegs. Sie müssen Wahrheit und Fiktion auseinander halten.
Aha…
Der Abschluss des Jahres 2012 war ja, nach einer ziemlich miesen Story, um John Cena und AJ Lee, die den am Arm verletzten Cena in den Shows halten sollte, dann im Grunde recht ordentlich. Die Geschichte um „The Shield“ und der gesamte PPV TLC 2012 waren ja fast schon ungewohnt solide. Können die Fans denn mit einer Weiterführung dieses Trends im Jahre 2013 rechnen?
Zuerst einmal war die Geschichte um John und AJ Lee eine sehr gute und erfolgreiche Story. Sie bildete nicht umsonst das Zentrum unserer Shows. Das WWE Universe saß gespannt auf den Stühlen und traute sich nicht einmal zu jubeln oder zu klatschen, da man Angst hatte etwas zu verpassen.
Genau so wird es gewesen sein. Fahren Sie ruhig fort.
Danke. Die Sache mit dieser NXT-Gruppierung war nicht meine Idee. Aber ich habe sie am Ende unterstütz. Eine Invasion von unbekannten, in schwarz gekleideten Männern deren Ziele und deren Anführer nicht bekannt sind. Das sollen die, wie nannten Sie sie, „Lutscher aus Florida“ erst einmal nach machen.
Brauchen sie nicht. Aber fahren Sie ruhig weiter fort.
So langsam gefallen Sie mir mein Junge (lacht).
Im Jahre 2013 wird es weitergehen. Wir haben sehr viele gute Ideen die ich alle noch einmal überarbeiten werde, damit sie zu unserem Produkt passen. Es gibt einige sehr gute Storyline-Überlegungen für Worker die kurz vor dem Sprung in die Upper Card oder sogar den Main Event stehen, aber die meisten davon passen eher zu John Cena, als auf irgendwen anders. Da sind er und ich uns einig, auch wenn es seine Idee war ihn in diese Storys zu stecken. Die anderen sind dafür noch nicht bereit.
Außerdem haben wir ja wieder eine Rückkehr von The Rock und Brock Lesnar. Eventuell sogar ein Aufeinandertreffen von Paul und dem Undertaker.
Na gut, dann sind wir mal gespannt was uns im Jahre 2013 so alles erwartet, außer die eben aufgezählten Wiederholungen aus dem Jahr 2012…
Bevor ich Ihnen jetzt auf irgendeine Weise anfange noch besser zu gefallen würde ich mich nun gerne verabschieden. Ihr Wachmann wird seinen Rausch bald ausgeschlafen haben und dann sucht er bestimmt seinen Ausweis und sein Geld.
Mr. McMahon, ich bedanke mich für die Großzügigkeit und das Interview. Ich wünsche Ihnen alles Gute „in all your future endeavours“.
Mr. Howard, Sie sind ein harter Hund. Passen Sie auf, dass Ihnen beim rausgehen nicht die Tür gegen den Hintern knallt.
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Das war also mein persönliches Interview mit Vince McMahon. Oder sowas ähnliches zumindest. Ich hoffe euch haben die Specials „zwischen den Jahren“ ein wenig gefallen.
