Ich hatte den Beitrag schon geschrieben, daher werd ich Silent Hill in einem späteren Beitrag abarbeiten. Hier dann mal mein Senf
Jigsaw
Wie der Name schon erahnen lässt, basiert dieser Film auf der "Saw" Reihe, hat aber von der Handlung oder dem Cast nichts mit dem "großen Bruder" gemeinsam. lm Film geht es darum, dass eine Gruppe Mittzwanziger, alles aufstrebende Schauspieler, zu einem "Casting" eingeladen wird. Dieses "Casting" ist allerdings nur ein Vorwand, um sie in eine Falle zu locken.
Zu Beginn des Films treffen sich alle Protagonisten auf einem Parkplatz, wo sie auf einen Van warten, der sie an ihr Ziel bringen soll. Als der Van dann endlich angekommen ist und die Fahrt losgehen kann, müssen alle ihre Handys abgeben. Auf der Fahrt zu ihrem Zielort werden sie betäubt und von dem Fahrer in ein verlassenes Gebäude gebracht.
Vor Ort treffen sie das 1. Mal auf "Jigsaw", welcher, wie üblich, über einen Einspieler im TV zu sehen ist. Hier sei erwähnt, dass es nicht der "Jigsaw" aus den "Saw" Teilen ist. Dieser erklärt ihnen den Ablauf des "Castings". Bevor er seine Ausführungen weiter fortsetzt, sollen sich alle "Kandidaten" vor die Kamera stellen und sich dem Publikum, welches via lnternet zuguckt, vorstellen. Nach der Vorstellung werden ihnen die Regeln erklärt:
- Es gibt 6 verschiedene Bereiche (A bis F - für Fame & Fortune)
- lm Gebäude befinden sich insgesamt 3 von "Jigsaws" Helfern (ein Clown, eine Amazone und ein angeketteter Wilder, der sich auf jeden und alles stürzt)
- Es gibt nur 2 Möglichkeiten sich vor den Feinden zu schützen:
- Eine Oscar ähnliche Statue, welche dem "Kandidaten" 15 Minuten lmmunität verschafft
- Ein Spotlight, welcher alle darin befindlichen "Kandidaten" vor Angriffen schützt
- Der Clown und die Amazone können sich frei in allen Bereichen bewegen, während der Wilde in einem bestimmten Bereich angekettet ist.
- Einer der lnternet Zuschauer (wird durch Zufall ausgelost) hat die Kontrolle über die Kette und wie viel Spielraum der Wilde dadurch hat, um die "Kandidaten" anzugreifen.
- Am Ende kann es nur einen Sieger geben.
Nachdem die Regeln erklärt sind, geht das Spiel los. Die "Kandidaten" erhalten einen kurzen Vorsprung, bevor sich "Jigsaws" Helfer ihrer annehmen. Während des Spiels wird die Gruppe in mehrere kleine Gruppen getrennt, bevor diese, nach und nach, von Sektor zu Sektor, umgebracht werden. Zum Ende hin hetzt "Jigsaw" die verbliebenen "Kandidaten" gegeneinander auf, sodass diese sich gegenseitig versuchen umzubringen.
Wie der Film ausgeht und wer sich hinter "Jigsaw" verbirgt, verrate ich an dieser Stelle nicht.
Fazit:
Man merkt dem Film schon an, dass es sich um eine Low Budget Produktion handelt, da die digitalen Effekte sehr schlecht gemacht und auch die Dialoge typisch für solch eine Produktion sind. Es ist hier aber auch anzumerken, dass die Story des Films eigentlich ein guter Grundbaustein ist. Lediglich die Umsetzung lässt noch Raum nach oben.
Der Film hat, bis auf den Namen und der Metzelei, nichts mit der "Saw" Reihe gemeinsam. Dennoch sorgen einzelne Szenen für Lacher, wobei das wohl eher für Fans dieses Genres gilt.
Meine Bewertung:
5/10
F - London Highschool Massaker
Ein Film, der auf einer wahren Geschichte beruht. Die Geschichte handelt von einem Lehrer, dem während seines Unterrichts gegenüber einem Rowdy die Hand ausrutscht, nachdem er von diesem provoziert wurde. Nach diesem Tag geht es für den Lehrer abwärts. Er beginnt zu trinken, seine Frau trennt sich von ihm und seine Tochter möchte von ihm ebenfalls nichts mehr wissen.
Seine Tochter geht ebenfalls auf die gleiche Schule und besucht den Geschichtskurs ihres Vaters. Während einer dieser Stunden kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen Vater und Tochter, woraufhin dieser seine Tochter am selben Abend nachsitzen lässt. Diese ist alles andere als begeistert davon.
Zum Zeitpunkt des Nachsitzens befinden sich Vater, Tochter, die Direktorin, die Bibliothekarin, die Sportlehrerin, der Hausmeister, 2 Wachmänner und 3 bis 4 vermummte Gestalten im Gebäude (von denen zunächst niemand etwas ahnt). Beim Nachsitzen kommt es in dem Klassenraum allerdings zu einem erneuten Disput zwischen Vater und Tochter, währenddessen dem Vater gegenüber seiner Tochter die Hand ausrutscht. Diese ist total erschüttert über das Verhalten ihres Vaters und meldet dies der Direktorin.
Die Direktorin hat keine andere Wahl, als die Mutter zu informieren und diese zu bitten, ihre Tochter unverzüglich abzuholen. Den Wachmännern bzw. zu diesem Zeitpunkt dem Wachmann, gibt sie die Anweisung, den Vater direkt vom Gelände zu schmeißen und ihm den Zutritt zur Schule zu verwehren.
Der Vater bemerkt sehr schnell, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht und etwas nicht stimmt, aber niemand der Anwesenden glaubt ihm. Alle sehen in ihm den trinkenden und mit Problemen belasteten Vater, der seine eigene Tochter schlägt, um seine Emotionen rauszulassen.
Nach und nach werden allerdings die einzelnen Personen umgebracht. Die vermummten Personen schaffen es gekonnt sich im Dunkeln zu orientieren und sich dem Schulpersonal zu nähern, bis sie schließlich die perfekte Position haben, um anzugreifen.
Nachdem der Vater vom Wachmann des Gebäudes verwiesen wurde, verschafft er sich allerdings erneut Zutritt zur Schule, da er seine Tochter vor den vermummten
Personen beschützen will. Zum Ende hin, findet er seine verletzte Tochter und bringt sie in Sicherheit, aber ist das vor der Tür nicht der Wagen seiner Frau?
Fazit:
Eigentlich ein gut gemachter Film, man sieht nicht alle Morde im Close Up, dennoch bekommt man ein paar gute Make Up Effekte zu sehen, wenn die einzelnen Leichen in der Schule gefunden werden. Auch an der Story ist nichts auszusetzen (ja, ich weiß, das klingt makaber, da es sich um eine wahre Geschichte handelt. Aber bekanntlich schreibt das Leben die "besten" Geschichten).
Lediglich das offene Ende lässt noch ein paar Fragen offen und hat mir daher nicht so gut gefallen. Es bringt einen allerdings dazu sich mit der Hintergrundgeschichte auseinanderzusetzen.
Meine Bewertung
7/10
Wrong Turn Reihe
lch weiß noch, wie ich mich mit 15 oder 16 in den ersten Teil reingeschmuggelt habe. Meine damals beste Freundin und ich haben uns Karten für einen anderen Film gekauft, sind aber dennoch in WT gegangen. Da wir von dem Film sehr angetan waren, beschlossen wir 2 Wochen später, den Film noch einmal zu sehen. Nachdem ich, aufgrund meiner Freundin, in Fluch der Karibik war und dort beinahe eingeschlafen bin, haben wir uns in den Saal, in welchem WT lief reingeschmuggelt.
Mit uns saßen lediglich 2 Mädels und ein älterer Herr in dem Saal. Der Mann sackte während des Films immer mehr in sich zusammen und wir hatten schon den Verdacht, dass er einen Herzanfall erlitten hat (dem war aber nicht so). Die beiden Mädels konnten wir während des Films auf die Schippe nehmen. lm Film gibt es eine Szene in einem Hochsitz, welcher in Brand gesteckt wird. Wir haben absichtlich laut miteinander gesprochen, damit die beiden vor uns auch mitbekommen, was wir sagen. Natürlich haben wir totalen Schwachsinn erzählt, dass die Kannibalen jeden Moment durch das Fenster springen und sich die Leute schnappen. Die Reaktion der Mädels war einfach herrlich. Dass sie sich nicht vor Angst in die Hose gemacht haben, war auch alles.
Aber nun zu dem eigentlichen lnhalt der Filme:
Teil 1:
Der 1. Teil spielt in den Wäldern West Virginias und beinhaltet einen gut besetzten Cast (Eliza Dushku - eine meiner Lieblingsschauspielerinnen, Desmond Harrington,
Emmanuelle Chriqui, etc.). Eine Gruppe von Freunden bleibt aufgrund von ausgerolltem Stacheldraht in den Wäldern liegen und begegnen dort Chris (D. Harrington), der ihnen von hinten in ihr Auto fährt. Von dort machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach Hilfe. Die einzige Ausnahme sind Carly und ihr Freund, die bei den Wagen bleiben, falls jemand vorbeikommen sollte.
Was die Gruppe noch nicht weiß ist, dass ihnen eine Horde Kannibalen folgt, die einen nach dem anderen verschleppen, umbringen und verspeisen. Nach und nach wird die Gruppe immer kleiner und die verbliebenen versuchen immer noch verzweifelt einen Weg aus den Wäldern zu finden.
Teil 2:
Der 2. Teil baut nicht auf dem 1. Teil auf und hat von den Personen (außer den Kannibalen) nichts mit dem Vorgänger zu tun. Die Überlebenden des 1. Teils werden mit keinem Wort erwähnt und die Story ist eine komplett andere.
Eine neue Survival Show wird in den Wäldern aufgezeichnet und eine Gruppe von Möchtegern-Starlets wird in einzelne Teams eingeteilt, die sich durch die Wälder kämpfen müssen, um am Ende als Sieger aus der Sendung hervorzugehen. Aber auch hier lauern wieder die Kannibalen, die die Gruppe nach und nach immer weiter dezimieren.
Die einzig nennenswerte Schauspielern im 2. Teil ist Kimberly Caldwell, die aber auch relativ früh das zeitliche segnet (ca. nach 10 Minuten).
Teil 2 ist im Vergleich zu den nachfolgenden Teilen nicht schlecht gemacht, kommt aber dennoch nicht an die Qualität des 1. Teils heran.
Teil 3:
Der 3. Teil ist eine komplett britische Produktion (da ich das UK liebe, habe ich diesen Fakt zuerst begrüßt, allerdings wurde ich ziemlich schnell enttäuscht). Meiner
Meinung nach ist dies der schlechteste Teil der gesamten Reihe. lm gesamten Cast befindet sich kein nennenswerter Name. Dazu werden billige Make Up Effekte verwendet, sodass die Kannibalen nicht ansatzweise so realistisch wie in den Teilen zuvor aussehen.
Auch die Handlung ist die gleiche, wie in den Teilen zuvor. Hier hätte man sich wenigstens etwas kreatives einfallen lassen können, damit man den Fans der Reihe nicht vor den Kopf stößt.
Teil 4:
Nach der Enttäuschung des 3. Teils wollte ich mir den 4. Teil zuerst gar nicht angucken, habe mich aber schlussendlich doch dazu entschieden. Meiner Meinung nach eine gute Entscheidung.
Dieses Mal spielt die Handlung nicht in den Wäldern, sondern in einer lrrenanstalt. ln dieser lrrenanstalt befinden sich 3 Kannibalen und ein paar andere Psychopathen
(die hier aber keine große Rolle spielen). Den Kannibalen gelingt es zu entkommen, sie attackieren den Pfleger und lassen daraufhin alle anderen Gefangenen frei.
Die nachfolgende Szene ist vom Kontrast und vom morbiden Humor einfach herrlich. lm Hintergrund wird klassische Musik eingespielt, während die Gefangenen Amok laufen
und die Pfleger und Ärzte der Anstalt foltern und umbringen (die Szene mit dem Oberarzt erinnert mich aber eher an eine Szene aus "Saw").
Danach erfolgt ein Zeitsprung und der Zuschauer sieht zum 1. Mal die Protagonisten des Films, eine Gruppe Mittzwanziger, die zusammen einen Trip planen (back to the
roots ala WT 1). Allerdings wird die Gruppe von einem Schneesturm überrascht und sie entscheiden sich dazu, die Nacht in der nun ,,verlassenen" lrrenanstalt zu verbringen. Was sie nicht wissen ist, dass die Kannibalen immer noch dort leben und nur auf neue Opfer warten.
Nach Teil 3 ist dieser Film eine erhebliche Aufwetung der WT-Reihe, auch wenn bislang keine der Fortsetzungen an den 1. Teil herankommt. Die Effekte und das Make Up der Kannibalen und Leichen sehen einigermaßen realistisch aus.
Manchmal packt man sich als Zuschauer allerdings an den Kopf und wundert sich über die Blödheit der Protagonisten. Z.B. wenn ein Kerl seine Freundin retten will. Die Kannibalen stehen auf einer Art Empore und versuchen seine Freundin, die unter der Empore neben ihm steht, mit Stacheldraht zu strangulieren. Anstatt, dass er sich ihre Füße schnappt und versucht sie nach oben zu drücken, damit sich der Stacheldraht nicht in ihren Hals schneidet, zieht er sie mit seinem gesamten Körpergewicht nach unten und hilft somit den Kannibalen ihr den Kopf abzureißen. Als Belohnung darf er dann ein Bad in ihrem Blut nehmen.
Fazit:
Mit Ausnahme vom 3. Teil ist die "WT" Reihe sicherlich gelungen. Allerdings wünscht man sich als Zuschauer, dass die Teile wenigstens eine Gemeinsamkeit haben (neben den Kannibalen) oder in irgendeiner Weise aufeinander aufbauen (wie die "Saw" Reihe). Vielleicht ist es auch ein Fehler gewesen, nach dem sehr gut besetzten 1. Teil so viel von den Nachfolgern zu erwarten.
Meine Bewertung:
8/10 (overall Bewertung der gesamten Reihe)