Taumelt Ring of Honor langsam aber sicher dem Abgrund entgegen? Nachdem Deal mit der Sinclair Broadcast Group im vergangenen Jahr war die Euphorie noch groß. Ein neuer, Finanzstarker Besitzer, dazu ein TV-Deal, endlich hatte die Company die Möglichkeiten, ihre Reichweite deutlich zu steigern und die Fanbasis zu erhöhen. Die ersten Tapings verliefen, ungeachtet der damaligen Bild- und Tonqualität, sehr erfolgreich und auch die Zahlen der iPPVs pendelten sich auf einem regelmäßigen Wert von rund 2000 Käufern ein.
Doch irgendwie zündete das Vorhaben nicht so ganz. Nach den ersten Tapings in Chicago richtete man sich in Baltimore mehr oder weniger häuslich ein und veranstaltete danach jedes weitere Taping der TV-Show in der Du Burns Arena. Die Folge waren von Taping zu Taping sinkende Zuschauerzahlen, die mit rund 475 bei den letzten Tapings Ende Juni ihren bisherigen Tiefpunkt erreichten. Dazu kamen die Verlustgeschäfte mit den iPPVs, die der Company seit einigen Monaten stark zu schaffen machen. Zunächst die Probleme mit gfl.tv, dann das selbstverschuldete Fiasko mit „Border Wars“ haben nicht nur eine Menge Vertrauen der Zuschauer gekostet, sondern auch eine Menge Geld.
Das geringe Interesse der Zuschauer hat jetzt auch dazu geführt, dass die beiden Liveevents am 27. Und 28. Juli gestrichen wurden, so berichtet zumindest der Wrestling Observer Newsletter in seiner neuesten Ausgabe. Demnach lief der Vorverkauf extrem schlecht und bevor man nur vor einer zu kleinen Crowd auftritt, cancelte man die Events lieber komplett, auch um die Verluste dabei minimal zu halten. Diese Prozedur soll auch in Zukunft gefahren werden. Ist man der Meinung, dass man für gewisse Shows die erforderliche Zuschaueranzahl nicht sicherstellen kann, will man die Events lieber canceln. Besonders prekär an dieser Situation ist allerdings, dass über den Sommer hinweg ohnehin nur noch sehr wenige Shows geplant sind. Da wären nun die Show im Milwaukee am 14. Juli, dann die nächsten TV-Tapings am 3. August, ein Liveevent in Providence am 11. August sowie der iPPV „Death Before Dishonor X“ am 15. September.
Dass Problem der wenigen Shows über den Sommer zeigte sich auch schon bei den letzten TV-Tapings. Wie oben bereits erwähnt waren gerade einmal rund 475 Zuschauer in der Du Burns Arena und man erlebte in Bezug auf die Storylines praktisch einen kompletten Stillstand. Es wurde etwas für die Houseshow in Providence aufgebaut, aber ansonsten plättscherte das komplette Programm nur so vor sich hin.
Besonders für die Wrestler der Company entsteht so ein größeres Problem. Der Mutterkonzern, Sinclair Broadcasting, ist nicht wie z.B. Panda Energy bei TNA bereit, große Verluste in Kauf zu nehmen. Daher werden die Kosten aktuell drastisch reduziert, was im kompletten Gegensatz zu dem eigentlichen Ziel steht, die Company wachsen zu lassen. Allerdings gibt es seit Monaten keinerlei Trend, dass es bei den Shows einen Aufwärtstrend in Bezug auf die Zuschauerzahlen gibt und man möchte nicht riskieren, Shows abzuhalten, die sichere Verlustgeschäfte sind. Aus diesem Grund dürfte die Anzahl der Houseshows in Zukunft auch deutlich reduziert werden.
Diese Probleme kommen aber gerade zu einer Zeit, wie sie ungünstiger nicht sein könnte. Zahlreiche Verträge von Wrestlern sind bereits ausgelaufen oder laufen in Kürze aus. Dies dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die großen Nachbarn WWE und TNA auf den Plan rufen, sei es für die WWE Cruiserweightshow, fürs normale Programm oder möglicherweise für die TNA X-Division. Aus diesem Grund geht Dave Meltzer vom Wrestling Observer auch davon aus, dass sich zahlreiche Worker schon nach Alternativen umsehen, auch weil aufgrund der in Zukunft sehr überschaubaren Anzahl an Houseshows die Einkommen bei Ring of Honor kaum zufriedenstellend ausfallen dürften.
Der erste, der sich nach einem heuen Brötchengeber umgesehen hat, ist auch schon gefunden. So trat ROH World Tag Team Champion Kenny King am Donnerstagabend (05.07.2012) bei TNA Impact Wrestling auf und qualifizierte sich für das Turnier um den X-Division Championship bei Destination X. Ring of Honor nahm dazu mittlerweile auf der eigenen Homepage auch Stellung und verkündete, dass der Einjahresvertrag von Kenny King, unterzeichnet im Juni 2011, bereits vor 11 Tagen ausgelaufen ist. Zwar haben King und die Company bereits vor Ablauf eine Vereinbarung für eine Verlängerung getroffen, allerdings scheint es dort einige Missverständnisse gegeben zu haben. So gestand man King zu, mit anderen Companys in Verhandlungen zu treten, alle Auftritte mussten aber von Ring of Honor abgesegnet werden. Per Handschlag wurde dieser Deal eigentlich besiegelt, King hatte aber Bedenken, dass andere Companys mit den Bedingungen nicht einverstanden sein könnten. Daher bat er noch um etwas Zeit bis zur Unterschrift, da er den Vertrag zunächst seinem Anwalt vorlegen wollte.
Am 3. Juli kontaktierte er Ring of Honor dann und verkündete, am Donnerstag, den 5. Juli, zu Verhandlungen in Orlando zu verweilen. Noch am selben Tag rief er Ring of Honor an und sagte, dass er noch am selben Tag bei Impact Wrestling auftreten werde. Als man ihn auf den Handschlagvertrag ansprach gab er gegenüber der Company an, dass der Vertrag zum damaligen Zeitpunkt fair wirkte, andere ihm aber das Gegenteil erzählt haben.
Ring of Honor zeigt sich in einem offiziellen Schreiben von Kings Entscheidung mehr als enttäuscht und gab bekannt, dass man die Zusammenarbeit mit ihm ab sofort beenden werde. Bezüglich der Zukunft der Tag Team Titles wird es bald eine Ankündigung geben, Rhett Titus wird aber weiter dem ROH Roster angehören.
Quelle: Wrestling Observer Newsletter, rohwrestling.com
Doch irgendwie zündete das Vorhaben nicht so ganz. Nach den ersten Tapings in Chicago richtete man sich in Baltimore mehr oder weniger häuslich ein und veranstaltete danach jedes weitere Taping der TV-Show in der Du Burns Arena. Die Folge waren von Taping zu Taping sinkende Zuschauerzahlen, die mit rund 475 bei den letzten Tapings Ende Juni ihren bisherigen Tiefpunkt erreichten. Dazu kamen die Verlustgeschäfte mit den iPPVs, die der Company seit einigen Monaten stark zu schaffen machen. Zunächst die Probleme mit gfl.tv, dann das selbstverschuldete Fiasko mit „Border Wars“ haben nicht nur eine Menge Vertrauen der Zuschauer gekostet, sondern auch eine Menge Geld.
Das geringe Interesse der Zuschauer hat jetzt auch dazu geführt, dass die beiden Liveevents am 27. Und 28. Juli gestrichen wurden, so berichtet zumindest der Wrestling Observer Newsletter in seiner neuesten Ausgabe. Demnach lief der Vorverkauf extrem schlecht und bevor man nur vor einer zu kleinen Crowd auftritt, cancelte man die Events lieber komplett, auch um die Verluste dabei minimal zu halten. Diese Prozedur soll auch in Zukunft gefahren werden. Ist man der Meinung, dass man für gewisse Shows die erforderliche Zuschaueranzahl nicht sicherstellen kann, will man die Events lieber canceln. Besonders prekär an dieser Situation ist allerdings, dass über den Sommer hinweg ohnehin nur noch sehr wenige Shows geplant sind. Da wären nun die Show im Milwaukee am 14. Juli, dann die nächsten TV-Tapings am 3. August, ein Liveevent in Providence am 11. August sowie der iPPV „Death Before Dishonor X“ am 15. September.
Dass Problem der wenigen Shows über den Sommer zeigte sich auch schon bei den letzten TV-Tapings. Wie oben bereits erwähnt waren gerade einmal rund 475 Zuschauer in der Du Burns Arena und man erlebte in Bezug auf die Storylines praktisch einen kompletten Stillstand. Es wurde etwas für die Houseshow in Providence aufgebaut, aber ansonsten plättscherte das komplette Programm nur so vor sich hin.
Besonders für die Wrestler der Company entsteht so ein größeres Problem. Der Mutterkonzern, Sinclair Broadcasting, ist nicht wie z.B. Panda Energy bei TNA bereit, große Verluste in Kauf zu nehmen. Daher werden die Kosten aktuell drastisch reduziert, was im kompletten Gegensatz zu dem eigentlichen Ziel steht, die Company wachsen zu lassen. Allerdings gibt es seit Monaten keinerlei Trend, dass es bei den Shows einen Aufwärtstrend in Bezug auf die Zuschauerzahlen gibt und man möchte nicht riskieren, Shows abzuhalten, die sichere Verlustgeschäfte sind. Aus diesem Grund dürfte die Anzahl der Houseshows in Zukunft auch deutlich reduziert werden.
Diese Probleme kommen aber gerade zu einer Zeit, wie sie ungünstiger nicht sein könnte. Zahlreiche Verträge von Wrestlern sind bereits ausgelaufen oder laufen in Kürze aus. Dies dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die großen Nachbarn WWE und TNA auf den Plan rufen, sei es für die WWE Cruiserweightshow, fürs normale Programm oder möglicherweise für die TNA X-Division. Aus diesem Grund geht Dave Meltzer vom Wrestling Observer auch davon aus, dass sich zahlreiche Worker schon nach Alternativen umsehen, auch weil aufgrund der in Zukunft sehr überschaubaren Anzahl an Houseshows die Einkommen bei Ring of Honor kaum zufriedenstellend ausfallen dürften.
Der erste, der sich nach einem heuen Brötchengeber umgesehen hat, ist auch schon gefunden. So trat ROH World Tag Team Champion Kenny King am Donnerstagabend (05.07.2012) bei TNA Impact Wrestling auf und qualifizierte sich für das Turnier um den X-Division Championship bei Destination X. Ring of Honor nahm dazu mittlerweile auf der eigenen Homepage auch Stellung und verkündete, dass der Einjahresvertrag von Kenny King, unterzeichnet im Juni 2011, bereits vor 11 Tagen ausgelaufen ist. Zwar haben King und die Company bereits vor Ablauf eine Vereinbarung für eine Verlängerung getroffen, allerdings scheint es dort einige Missverständnisse gegeben zu haben. So gestand man King zu, mit anderen Companys in Verhandlungen zu treten, alle Auftritte mussten aber von Ring of Honor abgesegnet werden. Per Handschlag wurde dieser Deal eigentlich besiegelt, King hatte aber Bedenken, dass andere Companys mit den Bedingungen nicht einverstanden sein könnten. Daher bat er noch um etwas Zeit bis zur Unterschrift, da er den Vertrag zunächst seinem Anwalt vorlegen wollte.
Am 3. Juli kontaktierte er Ring of Honor dann und verkündete, am Donnerstag, den 5. Juli, zu Verhandlungen in Orlando zu verweilen. Noch am selben Tag rief er Ring of Honor an und sagte, dass er noch am selben Tag bei Impact Wrestling auftreten werde. Als man ihn auf den Handschlagvertrag ansprach gab er gegenüber der Company an, dass der Vertrag zum damaligen Zeitpunkt fair wirkte, andere ihm aber das Gegenteil erzählt haben.
Ring of Honor zeigt sich in einem offiziellen Schreiben von Kings Entscheidung mehr als enttäuscht und gab bekannt, dass man die Zusammenarbeit mit ihm ab sofort beenden werde. Bezüglich der Zukunft der Tag Team Titles wird es bald eine Ankündigung geben, Rhett Titus wird aber weiter dem ROH Roster angehören.
Quelle: Wrestling Observer Newsletter, rohwrestling.com