Aktuelle Rankings:
Leider gab es keine Ausgabe von Numbers don’t lie zu „WWE Elimination Chamber/No Way Out“. Da ich im Februar und März verhindert war, musste es leider ausfallen. Zu „WrestleMania XL“ melde ich mich aber selbstverständlich wieder zurück. Auch in Zukunft wird es (hoffentlich) zu jedem Premium Live Event eine Ausgabe geben. Viel Spaß!
Kleiner Rückblick auf „WWE Royal Rumble“: Es gab vier Matches und alle haben einen eindeutigen Sieger gefunden. Der große Fehler in den Vorhersagen bei der vergangenen Ausgabe von Numbers don’t lie gab es aber bereits zu Beginn. In dem vielleicht besten Royal Rumble der Frauen aller Zeiten konnte sich Bayley durchsetzen. Nach der damaligen Storyline eine absolut logische Wahl, aber für die Rankings unvorhersehbar. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung waren lediglich vier Frauen angekündigt und Bayleys Chancen waren am geringsten. Sie verlor zu viele Matches im Vorhinein, aber damit wirkt ihre Geschichte noch imposanter. Anschließend gewann, wie zu erwarten, Roman Reigns. Danach wird es etwas schwammiger. Logan Paul konnte als Außenseiter gewinnen, wenn auch nur durch Disqualifikation. Da ist es also etwas schwieriger, wie man das bewerten soll, aber da gestehe ich meine Niederlage ein. Immerhin kann Numbers don’t lie aber behaupten, dass der Royal Rumble-Sieger der Herren korrekt vorhergesagt wurde. In einem Battle Royal mit 30 verschiedenen potenziellen Gewinnern ist das keine Selbstverständlichkeit. Die Bilanz lautet also 2 von 4. Das ist okay, aber ausbaufähig.
Wie bereits erwähnt, gab es zu „WWE Elimination Chamber/No Way Out“ keine Vorhersagen. Rückwirkend möchte ich aber dennoch erwähnen, ob die Sieger statistisch erwartbar waren oder nicht. The Kabuki Warriors (Asuka & Kairi Sane) konnten in der Kickoff-Show ihre Tag Team Titel gegen Candice LeRae und Indi Hartwell verteidigen. Dies war absolut vorhersehbar, da die Herausforderinnen eher am unteren Ende des Rankings zu finden sind. Im ersten Match der eigentlichen Show konnte Becky Lynch ihr WrestleMania-Ticket buchen, was die Zahlen nicht vorhersagen konnten. Hier wäre eigentlich Bianca Belair die erwartbare Gewinnerin gewesen. Auch hier liegt es daran, dass Becky Lynch ein schwankendes 2023 & 2024 hatte. Insgesamt kann sie für diesen Zeitraum kaum eine positive Bilanz vorweisen, wodurch sie auch in den Rankings nicht sonderlich weit oben stand. Auch die männlichen Tag Team Champions konnten ihr Gold beibehalten. Damian Priest und Finn Balor sind mittlerweile starke und dominante Champions, weswegen ihre Titelverteidigung auch hier „business as usual“ war. Im zweiten Match innerhalb des Stahlkäfigs war Drew McIntyre auch schon im Voraus der Favorit. Durch große Siege, wie gegen Cody Rhodes, war der Schotte schon vorher derjenige mit den höchsten Siegchancen und konnte sich dementsprechend erwartbar durchsetzen. Der Main Event hingegen war sehr deutlich. Rhea Ripley steht an der Spitze der Frauen-Division, war der eindeutige Favorit und geht dementsprechend als Champion zu WrestleMania. Es wurden also (in der Theorie) vier Matches korrekt vorhergesagt und es gab einen Fehler in einem Multi Woman Match. Man kann also mit einer guten Quote zur größten Bühne der Wrestlingwelt gehen.
Seit der letzten Ausgabe sind mehr als zwei Monate vergangen, aber es gab lediglich einen Titelwechsel. Der WWE Women’s Tag Team Titel ist, wie so oft in den vergangenen Monaten, erneut gewechselt. Nun sind die beiden Gürtel bei Kairi Sane und Asuka, die bisher auch schon einige Titelverteidigungen vorweisen können. Ansonsten gehen wir mit starken Champions, die schon lange Regentschaften vorweisen können, zur wichtigsten Show des Jahres.
Finally The Rock has come (back) to… Numbers don’t lie! Selbstverständlich kommt The Rock in die Rankings, da er zusammen mit Roman Reigns gegen Cody Rhodes und Seth Rollins antreten wird. Somit beglückt er zumindest für eine Ausgabe mit seiner Anwesenheit. Ansonsten kamen beim Royal Rumble Andrade und Naomi zurück, die dementsprechend auch in den Ranglisten auftauchen. Naomi übernimmt dabei ihre Punktzahl, welche im Mai 2022 eingefroren wurde. Dazu wurden Tiffany Stratton und Bron Breakker von NXT hochgezogen. Auch Elektra Lopez ist nun Teil des Main Rosters, nachdem sie der Legado del Fantasma beigetreten ist. Ein weiterer Teil dieses Stables ist zwar nicht neu, hatte aber SCHON WIEDER eine Namensänderung. Angel Garza/Angel/Angel Garza ist jetzt wieder Angel und Humberto Carrillo/Humberto/Humberto Carrillo heißt nur noch Berto. Selbstverständlich wurde auch diese Änderung übernommen.
Ranking der Männer:
Eigentlich sollte man meinen, dass nach über zwei Monaten sowie zwei PLEs mehr Veränderungen da sein müssten, als es hier der Fall ist. In genauerer Betrachtung hat sich aber nicht viel verändert. Roman Reigns und Seth Rollins sind noch immer dominante World Champions. Der dritte Mann dahinter ist noch immer Cody Rhodes, der auch nicht mit seinem Royal Rumble-Sieg der Spitze näher kommen konnte. Gunther musste einen Platz einbüßen, da The Rock für eine Nacht im Ring stehen wird. Dahinter kommt viel Teilzeit und Verletzungen.
Der größte Gewinner ist wohl Drew McIntyre. Bei den Männern ist es wirklich schwierig, nah an die Spitze zu kommen, doch der Schotte hat wirklich große Siege eingefahren. Die größten Gewinner dahinter sind Pete Dunne & Tyler Bate. Beide haben vom gemeinsamen Tag Team sehr profitiert, was durch die gekletterten Platzierungen mehr als deutlich wird. Weitere Profiteure der Vorwochen sind kaum erkennbar. Durch die Neuankömmlinge gibt es generell viel Blau im Ranking, sodass sogar Stagnation als ein Erfolg gewertet werden kann, aber hier ist dennoch kaum jemand erwähnenswert.
Verlierer gibt es leider einige. Das Roster wird immer voller, wodurch es auch Leute geben muss, die nach unten gedrückt werden. Besonders Mitglieder von schwächelnden Tag Teams (Montez Ford, The O.C., Sanga, Kofi Kingsten usw.) haben schwierige Wochen hinter sich. JD McDonagh ist zwar seit Monaten ein relevanter Teil der Shows, doch verliert praktisch jedes Match. So ist er mittlerweile auf dem vorletzten Platz angekommen. Überraschenderweise ist sogar ein Kevin Owens der größte Verlierer der oberen Platzierungen, was sich mit einem Gewinn der United States Championship schlagartig ändern dürfte.
Neben The Rock kamen noch Andrade und Bron Breakker in das Roster hinzu. Besonders Letzterer dürfte eine große Zukunft vor sich haben und dürfte vielleicht schon in diesem Kalenderjahr Midcard-Champion oder Mr. Money in the Bank werden. Breakker hatte bereits vor einigen Jahren vereinzelte Auftritte im Main Roster, weswegen er schon mehr Matches vorzuweisen hat als Andrade. Der Neuzugang von AEW liebäugelt ein wenig mit dem Judgment Day. Ob dies zu einem erfolgreicheren Main Roster-Run führt als sein Erster vor einigen Jahren, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Ranking der Frauen:
Wie auch bei den Männern hat sich an der Spitze nichts verändert. Die drei Medaillen gehen an dieselben Frauen, wie bei der vergangenen Ausgabe. Dahinter sieht man deutlich die Gewinnerinnen der vergangenen Monate. Da haben wir die beiden Herausforderinnen auf die World Championships, die sich in schwierigen Matches durchsetzen mussten sowie unsere neuen Tag Team Championesses. Es sind logische Gewinner der Vorwochen und das ist auch gut. Selbstverständlich ist es äußerst schwierig, sehr nah an Championesses heranzukommen, die seit Monaten regelmäßig Titelmatches gewinnen. Wenn man aber Gegnerinnen aufbaut, müssen diese so nah wie möglich daran kommen. Das hat Hunter in dem Fall wirklich gut gemacht.
Die größten Verliererinnen sind eindeutig Kayden Carter & Katana Chance. Nachdem sie ihre Tag Team Titel verloren hatten, sind sie in der dunklen Tiefe des Tag Team Rosters versunken. Ansonsten mussten auch noch Liv Morgan und Dakota Kai einige Platzierungen einbüßen. Nach ihren Comebacks waren sie leider nur dafür da, um Bayley bzw. Becky Lynch aufzubauen. Die untere Hälfte des Rosters war eher nur für Auftritte bei „WWE Main Event“ zu haben.
Neu in der Liste sind Tiffany Stratton, Naomi und Elektra Lopez. Stratton konnte bisher erste Siege einfahren und dürfte Chancen auf den Money in the Bank-Koffer haben. Die Rückkehr von Naomi beinhaltete bisher eher Niederlagen, wobei sie es zumindest auf die Matchcard von WrestleMania geschafft hat. Elektra Lopez dürfte eher als weibliche Figur eines männlichen Stables agieren und seltener im Ring auftreten, wie es auch bei Zelina Vega, Scarlett oder B-Fab der Fall ist.
Ranking der männlichen Tag Teams:
Wie auch beim Ranking der Singles Männer lassen sich klare Gewinner ablesen. New Catch Republic wurden eigentlich als fähigste Hauptherausforderer aufgebaut, was auch im Ranking deutlich wird. Dazu konnten die Authors of Pain einige Siege einfahren, wobei abzuwarten bleibt, ob sie dies bei WrestleMania wiederholen können. An der Spitze stehen weiterhin, mit deutlichem Vorsprung, der Judgment Day. Es wurden kaum ernsthafte Contender aufgebaut und in den vergangenen Monaten haben sie sehr viel gewonnen. Blöd für sie, dass sie nicht an einem Pinfall/Submission beteiligt sein müssen, wodurch ihre Chancen auf einen Sieg deutlich sinken dürften. Vielleicht werden unter neuen Champions nach WrestleMania auch wieder neue Teams aufgebaut, wodurch sie hier einiges ändern dürfte. Unabhängig davon, wer gewinnen wird, dürften die neuen Titelträger deutlich nach oben klettern.
Ranking der weiblichen Tag Teams:
Interessanterweise bestehen hier die ersten beiden Plätze aus demselben Stable. Die Kabukki Warriors sind aber deutlich an der Spitze. Dies liegt einerseits an dem Titelgewinn und andererseits an den vielen Verteidigungen, die darauf folgten. Ihre Gegnerinnen bei WrestleMania sind kein eindeutiges Stable oder Tag Team, weswegen keine von ihnen hier auftaucht. Ansonsten konnten eigentlich nur The Way einige Siege vorweisen, auch wenn hier eher ein Split angedeutet wird, da Candice LeRae vor einem Heelturn steht. Die vorherigen Champions, die Twinkle Twins, konnten zumindest ihren vierten Platz sichern. Generell wird unter Hunter deutlich, dass er immer ein Team aufbaut, welches gegen die anderen Under- und Midcard Teams gewinnt, das Titelmatch verliert und dann wieder absinkt. Es könnte spannend werden, wer das nächste glückliche Team sein wird.
WWE WrestleMania XL:
Endlich ist es so weit! Das Staffelfinale der 40. Staffel unserer Lieblingsserie „WWE“ steht an. Auf der Road to WrestleMania haben wir ordentlich beschleunigt und sind mittlerweile auf der linken Spur. In höchstem Tempo wird an allen vorbeigezogen und bald sind wir da! Samstag ist der erste Tag des Spektakels und insgesamt erwarten uns (Stand heute) 13 Matches. In den vergangenen Monaten haben die starken Champions dafür gesorgt, dass sie mit einer Favoritenrolle in ihre jeweiligen Duelle gehen werden. Es gibt aber noch eine kleine Besonderheit, sodass wir sogar 15 Rechnungen durchführen mussten, aber das werdet ihr weiter unten noch erfahren. Insgesamt steht fast jeder Titel auf der Matchcard, lediglich die WWE Women’s Tag Team Championship wird nicht verteidigt. In der Welt von WWE wird es garantiert ein Erdbeben der Stufe 9 oder höher geben, da Titel wechseln und Streaks beendet werden. Was die Zahlen aber genau versprechen werden, seht ihr jetzt. Ich spanne euch nicht weiter auf die Folter, sondern wünsche euch viel Spaß!
World Wrestling Entertainment „WrestleMania XL – Tag 1“
Ort: Lincoln Financial Field in Philadelphia, Pennsylvania, USA
Erstausstrahlung: 06. April und 7. April 2024
WWE Women’s World Championship
Singles Match
Rhea Ripley (c) vs. Becky Lynch
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Ripley 76 %; Lynch 24 %
Die Favoritenrolle sollte hier erwartbar sein. Rhea Ripley hat seit einem Jahr alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und damit ist ihre Punktzahl stetig angestiegen. Sie ist schon länger an der Spitze des Rankings, was logischerweise dazu führt, dass sie in jedem Match die Favoritin sein wird. Becky Lynch hingegen wurde stets relevant gehalten. In Storylines gegen beispielsweise Trish Stratus oder Nia Jax war sie ein fester Teil der Shows. Doch leider war sie nicht dominant genug, um ihre Duelle immer zu gewinnen. Bereits im Jahresrückblick wurde deutlich, wie durchwachsen ihr 2023 war. Dies hat jetzt zur Folge, dass sie relativ deutlich die Außenseiterin sein wird. In der ersten Vorhersage der heutigen Ausgabe wird es also keinen Titelwechsel geben.
WWE Intercontinental Championship
Singles Match
GUNTHER (c) vs. Sami Zayn
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Gunther 91 %; Zayn 9 %
Die Zahlen verdeutlichen die Geschichte, die hier erzählt werden soll. Sami Zayn ist erneut der ultimative Underdog. Gunther hingegen ist mittlerweile seit langer Zeit unser Intercontinental Champion. Lediglich in Six Man Tag Team Matches musste der Österreicher in dieser Zeit einige Niederlagen einstecken, was seiner Dominanz im Singles Bereich aber nichts anhaben kann. Gunther ist bereit für eine World Championship, aber dafür müsste er seinen aktuellen Titel abgeben. Die Zahlen verneinen diesen Plan für das Wochenende. Sami Zayn hat seine Höhen und Tiefen, aber das gehört sich auch so für einen Underdog. Die reale Wahrscheinlichkeit für seinen Sieg dürfte höher als 9 % sein. Sollte dieser Fall eintreten, werden wir, statistisch betrachtet, garantiert den größten Überraschungssieg des Wochenendes haben.
Singles Match
Jimmy Uso vs. Jey Uso
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Jimmy 35 %; Jey 65 %
2023 haben sich erstmals die Wege der Usos getrennt. Man wartete auf die größte Bühne des Jahres, um das große Zwillingsduell zu zeigen. Seitdem haben sie sich aber unterschiedlich entwickelt. Jey Uso konnte sich, wie es sein Spitzname schon sagt, im Main Event von „Monday Night RAW“ festsetzen. Er trat gegen die ganz großen Gegner an und war sogar zwischenzeitlich mit Cody Rhodes Tag Team Champion. Sein Weg ging also nach oben. Jimmy war leider weniger erfolgreich unterwegs. Er stand ohne seinen Zwillingsbruder an der Seite von Roman Reigns, welcher aber in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres kaum anwesend war. In der Zwischenzeit musste oft Jimmy Uso herhalten, aber verlor die meisten Matches. Aufgrund der beiden unterschiedlichen Verläufe haben wir hier kein ausgeglichenes Duell. Jey Uso wird gewinnen. Wenn keine große Überraschung passiert, werden beide Kurven weiter nach oben bzw. nach unten führen.
Six Woman Tag Team Match
Jade Cargill, Bianca Belair & Naomi vs. Damage CTRL (Asuka, Kairi Sane & Dakota Kai)
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Team Cargill 48 %; Damage CTRL 52 %
Hier habe ich meinen Augen kaum getraut. Aufgrund meines Bauchgefühls bin ich garantiert von einer Favoritenrolle der Faces ausgegangen, aber die Abweichung kann erklärt werden. Jade Cargills Startwert wurde geschätzt und seitdem kam nur die Niederlage beim Royal Rumble Match hinzu. Darüber lässt sich garantiert streiten. Wenn ihr den Wert anderes festgelegt hättet, schreibt es gerne in die Kommentare. Dazu wurde der Wert von Naomi von 2022 aufgetaut und seitdem kamen hauptsächlich Niederlagen hinzu. Dazu haben wir besonders Asuka & Kairi Sane, die als Tag Team Championesses in den vergangenen Wochen enorm viel gewonnen haben. Vielleicht ist es manchen kaum aufgefallen, aber sie haben bereits den Großteil der weiblichen Tag Teams geschlagen und dabei oft ihre Titel aufs Spiel gesetzt. Das lässt Punkte regnen. Aus den genannten Gründen ist Damage CTRL also in der Favoritenrolle. Man sieht aber auch an den Punkten, wie eng es wird. Es ist also alles möglich.
Tag Team Match
Santos Escobar & Dominik Mysterio vs. Rey Mysterio & Dragon Lee
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Escobar & Dominik 50 % (50,03 %); Rey & Dragon Lee 50 % (49,97 %)
Knapper könnte es kaum sein! Es könnte aber auch kaum egaler sein. Es ist schade, dass wir die ähnlichen Zahlen in diesem Aufeinandertreffen bekommen. Interessanterweise sind die Werte im Ranking von Santos Escobar und Rey Mysterio sowie Dominik Mysterio und Dragon Lee etwa auf Augenhöhe. Hier kann man auch eigentlich nicht von Favoritenrolle sprechen, da die entscheidenden Unterschiede erst im Dezimalbereich auftauchen. Die Zahlen sind sich also unsicher, aber was meint ihr? Welches Team wird hier als Sieger hervorgehen?
Undisputed WWE Tag Team Championship
Six Pack Tag Team Ladder Match
The Judgment Day (Damian Priest & Finn Bálor) (c) vs. DIY (Johnny Gargano & Tommaso Ciampa) vs. The New Day (Xavier Woods & Kofi Kingston) vs. Awesome Truth (The Miz & R-Truth) vs. Grayson Waller & Austin Theory vs. New Catch Republic (Pete Dunne & Tyler Bate)
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Judgment Day 60 %; DIY 8 %; New Day 6 %; Awesome Truth 4 %; New Catch Republic 8 %; A-Town Down Under 14 %
Dieses Match wird das pure Chaos, obwohl sich die Zahlen relativ sicher sind. Die Tag Team Division ist seit der Titelvereinigung durch die Usos im Mai 2022 etwas speziell. Seitdem hatten wir nur dominante Champions und alle existieren nicht mehr. Die Usos sind verfeindet, Kevin Owens & Sami Zayn gehen getrennte Wege und auch Cody Rhodes & Jey Uso waren nur eine kurze Liaison. Warum erzähle ich das? Wir hatten wenige verschiedene Titelträger, was bedeutet, dass alle anderen Teams in den vergangenen Jahren kaum Siege sammeln konnten. Dazu existieren die anderen Teams nicht mehr, die eine hohe Punktzahl hätten. Wir haben also eine Division mit einem starken Team, Judgment Day, und einem riesigen Pool an weiteren Teams, die ungefähr ein (nicht hohes) Niveau haben. Das wird in den Zahlen mehr als deutlich. Der Judgment Day blüht seit der zweiten Titelregentschaft deutlich auf. Seitdem holen sie sehr viele Siege und können alle anderen Teams auf Abstand halten. Obwohl sie fünf gegnerische Teams haben werden, liegt ihre Wahrscheinlichkeit bei über 50 %! Es ist also wahrscheinlicher, dass sie die Titel verteidigen als die Siegchancen aller Herausforderer zusammengerechnet. Zu den Herausforderern muss man im Einzelnen nicht viel sagen. Dadurch, dass sich alle qualifizieren mussten, ist deren Punktzahl noch einmal etwas angestiegen, was aber keinen riesigen Unterschied gemacht hat.
Tag Team Match
The Rock & Roman Reigns vs. Cody Rhodes & Seth „Freakin“ Rollins
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Rock & Reigns 59 %; Rhodes & Rollins 41 %
Dies ist das erste Match von The Rock seit vielen Jahren, wodurch auch sein Wert geschätzt werden musste. Dieser liegt bei der Maximalpunktzahl von 2000. Interessanterweise ist er selbst damit die schwächste Person in diesem Match. Die anderen drei sind die dominantesten Personen aus 2023/2024. Dwayne Johnson kann von Glück reden, dass sein Partner die Spitze des Rankings ist und somit ihn als Schwachpunkt mehr als nur ausgleichen kann. Seth Rollins wird dadurch kaum einen Nachteil haben, aber Cody Rhodes wird wohl in einem Bloodline Rules Match antreten müssen. Was dieses Match für einen Einfluss auf den zweiten Tag haben wird, werden wir jetzt sehen.
World Wrestling Entertainment „WrestleMania XL – Tag 2“
Ort: Lincoln Financial Field in Philadelphia, Pennsylvania, USA
Erstausstrahlung: 06. April und 7. April 2024
WWE Women’s Championship
Singles Match
IYO SKY (c) vs. Bayley
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Sky 59 %; Bayley 41 %
Bayley hat sich größte Mühe gegeben, dass sie die Wahrscheinlichkeiten ausgleichen kann, doch es hat nicht gereicht. Selbst ein Sieg des Royal Rumble Matches hat nicht gereicht, um hier als Favoritin hereinzugehen. Ihr Problem war ihre Heelrolle während ihrer Zeit bei Damage CTRL. 2023 hatte sie zu viele Niederlagen, um jetzt eine hohe Punktzahl zu haben. Iyo Sky hingegen hatte entspannte erste Monate in diesem Jahr. Sie musste ihr Gold kaum verteidigen, weswegen sie auch keine Übermacht ist. Dennoch war ihre Regentschaft lang genug, dass sie die leichte Favoritin ist. 59 zu 41 ist aber knapp genug, dass hier viel passieren kann.
WWE United States Championship
Triple Threat Match
Logan Paul (c) vs. Randy Orton vs. Kevin Owens
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Paul 36 %; Orton 30 %; Owens 34 %
Das sind doch wundervolle Zahlen für ein Triple Threat Match. Logan Paul musste seinen Titel bisher kaum verteidigen, wodurch er durchaus schlagbar ist. Dazu sind Randy Orton und Kevin Owens zwei Gegner, die weit weg von Fallobst sind. Alle drei Wrestler belegen Plätze um die Top Ten, wodurch das Match so offen ist. Statistiken kann man leicht verdrehen, wodurch man die Aussage treffen kann, dass Logan Paul zwar die höchste Siegchance hat, aber eine Titelverteidigung dennoch unrealistischer ist als ein Titelwechsel. Dazu würde auch passen, dass Logan Paul im Anschluss wieder eine Pause von WWE machen könnte. Seine Gegner wären beides würdige United States Champions, wobei der Titel eher zu Kevin Owens als Randy Orton passen würde. Sollte der Titel wechseln, wird der Gewinner wohl einen Platz in den Top Ten bekommen.
Singles Match
LA Knight vs. AJ Styles
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Knight 74 %; Styles 26 %
Auch wenn LA Knight die entscheidenden Kämpfe gegen Roman Reigns verloren hat, waren seine vergangenen Monate recht erfolgreich. Auch im Ranking konnte er sich stets nach oben arbeiten. Er ist aus der grauen Midcard in den oberen Bereich gekommen, was sich durch einen Sieg noch weiter verstärken würde. AJ Styles hingegen ist mittlerweile, wenn überhaupt noch, in der oberen Midcard angekommen. In den vergangenen Jahren hat er entschieden zu viel verloren und das wird in so einem Duell leider deutlich. Styles hatte zwar seinen Heelturn, aber LA Knight ist noch immer sehr viel heißer. Dazu könnten alle Karten um die World Championships neu gemischt werden, sollten diese einen neuen Besitzer finden. Dann wäre auch der Weg an die Spitze für einen Knight kürzer als bei Styles. Ersterer würde also einen potenziellen Hauptherausforderer abgeben, sollte er am Sonntag gewinnen. Die Zahlen sehen es auch so.
Philadelphia Street Fight
The Final Testament (Karrion Kross & The Autors of Pain: Akam & Rezar) und Bobby Lashley & The Street Profits (Montez Ford & Angelo Dawkins)
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Final Testament 30 %; Lashley & Street Profits 70 %
Diese Angaben muss man, ähnlich wie bei Jade Cargill, mit sehr viel Vorsicht genießen. Akam & Rezar sind recht neu und auch ihre Werte wurden vor Kurzem geschätzt. Dieses Aufeinandertreffen könnte sehr viel Aufschluss darüber geben, wie ihre Zukunft aussehen könnte. Von beiden Teams war der bisherige Weg sehr holprig. Sie haben einander viele Niederlagen abverlangt und außerhalb ihrer Storyline können sie kaum Siege vorzeigen. Als erste ernsthafte Fehde der beiden Teams ist es also eher eine unglückliche Wahl. Es wird sich möglicherweise entscheiden, für wen es langfristig bergauf gehen wird. Die Favoritenrolle der Faces entsteht hauptsächlich daraus, dass die Street Profits eine höhere Bewertung als die Authors of Pain haben. Wie zuvor erwähnt, liegt genau darin die Unsicherheit. Hier könnte es also spannender werden, als es hier im ersten Moment aussieht.
Jetzt kommen wir zu dem Grund, warum ich 15 Rechnungen durchführen musste, obwohl es lediglich 13 angekündigte Matches auf der Card gibt. Drei Kontrahenten treten nämlich noch ein zweites Mal auf. Je nachdem, wer das Tag Team Match am ersten Abend gewinnt, bekommen wir unterschiedliche Zahlen am zweiten Abend. Die Gewinner bekommen also eher eine Favoritenrolle, da sie mit einem Sieg in das zweite Match gehen. Seht selbst.
Sollten Roman Reigns & The Rock am ersten Tag gewinnen:
World Heavyweight Championship
Singles Match – Guest Commentator: CM Punk
Seth „Freakin“ Rollins (c) vs. Drew McIntyre
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Rollins 61 %; McIntyre 39 %
Selbst in diesem Fall ist Seth Rollins der Favorit. Bei Numbers don’t lie ist ein fighting Champion stets in einer luxuriösen Situation. Er hat bereits in kurzer Zeit eine beachtliche Anzahl an Siegen geholt, was im Ranking sehr deutlich wird. Da muss man schon sehr lobend betonen, dass ein Drew McIntyre überhaupt auf 39 % kommt. Er gewann viele Matches in den Weeklys, unter anderem sogar gegen Cody Rhodes. Die Zahlen berücksichtigen natürlich nicht, dass Rollins ein sehr hartes Match in den Knochen haben wird, was einen großen Unterschied machen kann. Dazu haben wir die Variable CM Punk in dem Match. Dieser ist zwar nur der Kommentator, aber es wäre naiv zu denken, dass er nicht seinen Moment bekommen wird. Punk hat zwar bereits gegen beide geshootet, doch der Schotte wirkt wie sein größerer Widersacher. Auf dem Papier wird hier Rollins als Sieger hervorgehen, aber das muss nicht immer was heißen.
Undisputed WWE Universal Championship
Singles Match
Roman Reigns (c) vs. Cody Rhodes
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Reigns 76 %; Rhodes 24 %
Selbstverständlich ist hier Roman Reigns der Favorit. Auch ohne den Sieg am ersten Abend ist er an der Spitze des Rankings und damit der Favorit in jedem Match. Seine beiden Niederlagen in den Tag Team Matches im Jahr 2023 haben aber ihre Spuren hinterlassen. Normalerweise machen solche Niederlagen kaum einen Unterschied, doch wenn die Punktzahl derart hoch ist, haben sie durchaus Einfluss. Dazu kamen in der zweiten Jahreshälfte von 2023 sowie in den ersten Monaten von 2024 nur wenige weitere Siege hinzu. Der potenzielle Sieg am ersten Abend sorgt aber selbstverständlich für eine deutlichere Favoritenrolle. Demnach gehen wir also in ein weiteres Jahr mit unserem Tribal Chief an der Spitze von WWE. Sollte dies so eintreffen, wäre kaum jemand in Sicht, der daran noch etwas ändern könnte, aber warten wir mal ab, was passieren würde, wenn Rhodes & Rollins am ersten Abend gewinnen.
Sollten Cody Rhodes & Seth Rollins am ersten Tag gewinnen:
World Heavyweight Championship
Singles Match – Guest Commentator: CM Punk
Seth „Freakin“ Rollins (c) vs. Drew McIntyre
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Rollins 70 %; McIntyre 30 %
Ohne jede Frage wird hier die Favoritenrolle von Rollins nur noch größer. Mit einem Sieg in der Hinterhand wird es nur wahrscheinlicher, dass Rollins auch hier siegreich sein wird, auch wenn das Match eigentlich keinen Einfluss haben wird. Für Drew McIntyre kann man also nur hoffen, dass die Bloodline siegreich sein wird, damit er wenigstens das Maximum an Siegchance herausholen kann.
Undisputed WWE Universal Championship
Singles Match
Roman Reigns (c) vs. Cody Rhodes
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Reigns 57 %; Rhodes 43 %
Es wäre zu schön, wenn wir wirklich den Fall hätten, dass der Sieg am ersten Abend einen unmittelbaren Einfluss darauf hätte, wer der Favorit ist. Leider ist Roman Reigns zu dominant gewesen, dass dieser Fall wirklich eintrifft. Auch hier muss man aber den Herausforderer loben und dessen Leistungen anerkennen. Cody Rhodes hatte bisher keine Singles Championship seit seiner Rückkehr, hat aber dennoch eine Punktzahl jenseits der 2000er-Grenze. Er hatte viele Matches, viele Siege und kaum Niederlagen. Sollte er dann noch den Sieg am Vorabend holen, könnte er es so spannend machen wie kaum jemand zuvor. Im vergangenen Jahr hatten wir bereits dieses Duell, doch in der damaligen Ausgabe von Numbers don’t lie waren die Wahrscheinlichkeiten der beiden noch auf 81/19 verteilt. The American Nightmare hat sein Bestes gegeben, um die Chancen möglichst auszugleichen. Am Sonntag werden wir sehen, ob seine Mühen ausreichend waren. Wird es Zeit für eine neue Ära?
Fazit:
Leider haben wir weniger vorhergesagte Titelwechsel, als man vielleicht hoffen könnte. Dafür waren die Champions einfach zu dominant in den vergangenen Monaten und Jahren. Dazu sind in manchen Fällen die Herausforderer einfach nicht gut genug aufgebaut. Die Non Title Matches bieten aber jede Menge Spannung. Generell wird bei 13 Matches hoffentlich für jeden etwas dabei sein. Wie in der Einleitung bereits geschrieben, könnte in vielen Bereichen eine Zeitenwende anstehen, sollte der Titel doch wechseln. Leider haben die Zahlen auch nicht immer recht behalten, weswegen mehr Titel einen neuen Besitzer finden sollten, als es hier noch steht. Besonders eine Niederlage von Roman Reigns dürfte die Landschaft der WWE nachhaltig verändern. Am Wochenende wird definitiv Geschichte geschrieben. Die entscheidende Frage wird sein, wer sie diktiert. Wir von wrestling-infos.de hoffen natürlich, dass ihr auch ausreichend Vorfreude auf das Wochenende mitbringt. Wir haben uns mal wieder ins Zeug gelegt, um euch bestmöglich in der WrestleMania-Season zu unterstützen. Wir haben neben Numbers don’t lie noch einen Roundtable, einen WrestleMania Flashback Podcast, einen Preview Podcast, einen ausführlichen Bericht über The Rock, Tippspiele und immer die neuesten News sowie Showberichte. Nehmt alles mit, genießt das Wochenende und natürlich am wichtigsten, viel Spaß!
Erklärung:
Wrestling, der Sport, bei dem mittlerweile fast jedes Kind weiß, dass er gescriptet ist. Somit kann auch ein Creative Team einfach selbst entscheiden, wer erfolgreich ist und wer nicht. Oft kommt es uns gerade bei WWE so vor, dass Sieger sehr zufällig wirken und Titelmatches unverdient vergeben werden. Wie schön wäre es, wenn man das statistisch nachweisen könnte? Vielleicht sogar noch besser als mit einer simplen Sieg-/Niederlagen-Bilanz, weil diese zu abhängig davon ist, bei welcher Show gegen wen angetreten wird. Was ist, wenn ich euch sage, dass das möglich ist? Mit sehr viel Zeit und einer auf den zweiten Blick einfachen mathematischen Formel habe ich genau das gemacht. So kann ich euch jederzeit ein genaues Ranking aller Superstars in der WWE geben und vor jedem Match eine (theoretische) Wahrscheinlichkeit berechnen, wer dieses Match gewinnt.
Jetzt aber mal langsam. Jeder von euch, der beispielsweise in der Welt des Schachs ein Zuhause gefunden hat, wird das „Elo-System“ kennen. Im Schach hat jeder professionelle Spieler eine Zahl, die seine Spielstärke bestimmt. Wenn zwei Spieler gegeneinander antreten, werden ihre Werte in eine Formel eingegeben, welche die Wahrscheinlichkeiten für den Duell-Ausgang bestimmt. Diese Wahrscheinlichkeiten werden wiederum benutzt, um die Plus- bzw. Minuspunkte der Spieler zu ermitteln. Mit den genauen Formeln möchte ich euch verschonen, aber merkt euch zumindest so viel: Wenn ein hoch bewerteter Spieler gegen einen niedrig bewerteten Spieler gewinnt, macht das kaum einen Unterschied für die Werte. Es war schließlich sehr wahrscheinlich, dass genau das passiert. Wenn aber ein niedrig bewerteter Spieler gegen einen hoch bewerteten Spieler gewinnt, hat das einige Plus- und Minuspunkte zur Folge.
Wrestling ist dabei leider etwas komplizierter. So musste ich die Formel, welche beim Schach und anderen Sportarten verwendet wird, etwas modifizieren. In meiner Rechnung ist es dazu relevant, bei welcher Show das Match ausgetragen wird, ob ein Titel auf dem Spiel steht, das Match clean endet* und wer die aktuellen Titelträger sind.
*Anmerkung: Clean ist wie folgt definiert: Endet das Match so, dass ein Titel wechseln könnte (Pinfall, Submission, Stipulation etc.), dann war es ein cleanes Ende. Endet das Match aber so, dass ein möglicher Titelwechsel nicht stattfinden würde (Disqualifikation, Count-Out etc.), war es kein cleanes Ende. Eine Ablenkung oder ein Eingriff, der beispielsweise vom Ringrichter nicht gesehen wird und zu einem Pinfall führt, gilt als clean. Dies ist so geregelt, weil es ansonsten nicht möglich wäre, eine eindeutige und objektive Definition zu finden. Besonders Ablenkungen sind nicht eindeutig genug und führen nicht immer zu einem Finish, sodass dies nicht in die Wertigkeit aufgenommen werden kann.
Im April 2021 hatte ich die Idee dazu und seitdem jegliche Aufeinandertreffen bei RAW, SmackDown, Main Event und den Premium Live Events in die Rechnungen einbezogen. Dabei haben die einzelnen Shows eine eigene Wertigkeit. Die geringste Relevanz hat Main Event, darauf folgen die Weeklys und die größte haben die Premium Live Events. Houseshows und Dark Matches wurden nicht in die Rechnungen einbezogen, da sie einerseits zu irrelevant sind und andererseits zu häufig die gleichen Sieger haben, sodass diese Ergebnisse das Ranking zu sehr verfälschen würde. Die Titel haben auch eine unterschiedliche Wertigkeit. So ist der Undisputed WWE Universal Title wertvoller als die Mid-Card- oder Tag Team-Titel. Dies ist sowohl beim gesamten Ranking als auch bei der Berechnung einzelner Matches relevant.
Zu Beginn musste ich jedem Wrestler einen Anfangswert zwischen 1000 und 2000 geben. Dies war notwendig, da ansonsten Mid- und Undercarder mit den meisten Siegen die obersten Plätze einnehmen würden. Roman Reigns hat einfach zu wenig Matches, um höhere Platzierungen zu erreichen. Wenn ich seit Beginn der WWE (oder deren Vorgängern) angefangen hätte, würde jeder beim gleichen Wert starten. So habe ich versucht, die Vorgeschichte von jedem einzeln zu bewerten. Entgegen einer möglichen Kritik, dass dies nicht objektiv sei, habe ich nach den ersten zwanzig Matches von den einzelnen Workern deren neue Bewertung betrachtet und gegebenenfalls den Startwert korrigiert. So hatte etwa Roman Reigns einen Startwert von 2000 Punkten und Akira Tozawa nur einen von 1000 Punkten.
Die Werte der Verletzten sind eingefroren, sodass der Wert noch existiert und unverändert bleibt, diese kommen aber nicht in den Rankings vor. Dasselbe gilt für alle anderen Worker, die aus unterschiedlichsten Gründen aus den Shows geschrieben wurden. Sollten diese wieder in den Shows auftauchen, werden sie auch in den Rankings erscheinen. Bei manchen Workern ist es nicht genau definiert, ob sie wirklich längerfristig nicht auftauchen oder einfach nur ein paar Wochen Pause bekommen. So kann es vorkommen, dass Namen auftauchen, die aktuell nicht in den Shows vertreten sind, aber eine baldige Rückkehr erwarten.
Falls ihr noch Fragen habt, werde ich sie gerne in den Kommentaren beantworten, aber denkt daran: Die Zahlen lügen nicht …
Leider gab es keine Ausgabe von Numbers don’t lie zu „WWE Elimination Chamber/No Way Out“. Da ich im Februar und März verhindert war, musste es leider ausfallen. Zu „WrestleMania XL“ melde ich mich aber selbstverständlich wieder zurück. Auch in Zukunft wird es (hoffentlich) zu jedem Premium Live Event eine Ausgabe geben. Viel Spaß!
Kleiner Rückblick auf „WWE Royal Rumble“: Es gab vier Matches und alle haben einen eindeutigen Sieger gefunden. Der große Fehler in den Vorhersagen bei der vergangenen Ausgabe von Numbers don’t lie gab es aber bereits zu Beginn. In dem vielleicht besten Royal Rumble der Frauen aller Zeiten konnte sich Bayley durchsetzen. Nach der damaligen Storyline eine absolut logische Wahl, aber für die Rankings unvorhersehbar. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung waren lediglich vier Frauen angekündigt und Bayleys Chancen waren am geringsten. Sie verlor zu viele Matches im Vorhinein, aber damit wirkt ihre Geschichte noch imposanter. Anschließend gewann, wie zu erwarten, Roman Reigns. Danach wird es etwas schwammiger. Logan Paul konnte als Außenseiter gewinnen, wenn auch nur durch Disqualifikation. Da ist es also etwas schwieriger, wie man das bewerten soll, aber da gestehe ich meine Niederlage ein. Immerhin kann Numbers don’t lie aber behaupten, dass der Royal Rumble-Sieger der Herren korrekt vorhergesagt wurde. In einem Battle Royal mit 30 verschiedenen potenziellen Gewinnern ist das keine Selbstverständlichkeit. Die Bilanz lautet also 2 von 4. Das ist okay, aber ausbaufähig.
Wie bereits erwähnt, gab es zu „WWE Elimination Chamber/No Way Out“ keine Vorhersagen. Rückwirkend möchte ich aber dennoch erwähnen, ob die Sieger statistisch erwartbar waren oder nicht. The Kabuki Warriors (Asuka & Kairi Sane) konnten in der Kickoff-Show ihre Tag Team Titel gegen Candice LeRae und Indi Hartwell verteidigen. Dies war absolut vorhersehbar, da die Herausforderinnen eher am unteren Ende des Rankings zu finden sind. Im ersten Match der eigentlichen Show konnte Becky Lynch ihr WrestleMania-Ticket buchen, was die Zahlen nicht vorhersagen konnten. Hier wäre eigentlich Bianca Belair die erwartbare Gewinnerin gewesen. Auch hier liegt es daran, dass Becky Lynch ein schwankendes 2023 & 2024 hatte. Insgesamt kann sie für diesen Zeitraum kaum eine positive Bilanz vorweisen, wodurch sie auch in den Rankings nicht sonderlich weit oben stand. Auch die männlichen Tag Team Champions konnten ihr Gold beibehalten. Damian Priest und Finn Balor sind mittlerweile starke und dominante Champions, weswegen ihre Titelverteidigung auch hier „business as usual“ war. Im zweiten Match innerhalb des Stahlkäfigs war Drew McIntyre auch schon im Voraus der Favorit. Durch große Siege, wie gegen Cody Rhodes, war der Schotte schon vorher derjenige mit den höchsten Siegchancen und konnte sich dementsprechend erwartbar durchsetzen. Der Main Event hingegen war sehr deutlich. Rhea Ripley steht an der Spitze der Frauen-Division, war der eindeutige Favorit und geht dementsprechend als Champion zu WrestleMania. Es wurden also (in der Theorie) vier Matches korrekt vorhergesagt und es gab einen Fehler in einem Multi Woman Match. Man kann also mit einer guten Quote zur größten Bühne der Wrestlingwelt gehen.
Seit der letzten Ausgabe sind mehr als zwei Monate vergangen, aber es gab lediglich einen Titelwechsel. Der WWE Women’s Tag Team Titel ist, wie so oft in den vergangenen Monaten, erneut gewechselt. Nun sind die beiden Gürtel bei Kairi Sane und Asuka, die bisher auch schon einige Titelverteidigungen vorweisen können. Ansonsten gehen wir mit starken Champions, die schon lange Regentschaften vorweisen können, zur wichtigsten Show des Jahres.
Finally The Rock has come (back) to… Numbers don’t lie! Selbstverständlich kommt The Rock in die Rankings, da er zusammen mit Roman Reigns gegen Cody Rhodes und Seth Rollins antreten wird. Somit beglückt er zumindest für eine Ausgabe mit seiner Anwesenheit. Ansonsten kamen beim Royal Rumble Andrade und Naomi zurück, die dementsprechend auch in den Ranglisten auftauchen. Naomi übernimmt dabei ihre Punktzahl, welche im Mai 2022 eingefroren wurde. Dazu wurden Tiffany Stratton und Bron Breakker von NXT hochgezogen. Auch Elektra Lopez ist nun Teil des Main Rosters, nachdem sie der Legado del Fantasma beigetreten ist. Ein weiterer Teil dieses Stables ist zwar nicht neu, hatte aber SCHON WIEDER eine Namensänderung. Angel Garza/Angel/Angel Garza ist jetzt wieder Angel und Humberto Carrillo/Humberto/Humberto Carrillo heißt nur noch Berto. Selbstverständlich wurde auch diese Änderung übernommen.
Ranking der Männer:
| Platzierung | Name | Punktzahl | Änderung zur letzten Ausgabe |
 | Roman Reigns (UWU) | 2285 | = |
 | Seth Rollins (WHC) | 2116 | = |
 | Cody Rhodes (RR) | 2097 | = |
| 4 | The Rock | 2000 | NEU |
| 5 | Gunther (IC) | 1949 |  (1) |
| 6 | Brock Lesnar | 1940 |  |
| 7 | CM Punk | 1932 |  |
| 8 | Damian Priest (TT/MitB) | 1929 | (1) |
| 9 | Drew McIntyre | 1909 |  (3) |
| 10 | John Cena | 1869 | |
| 11 | Finn Balor (TT) | 1834 | (1) |
| 12 | Logan Paul (US) | 1822 | (1) |
| 13 | Kevin Owens | 1761 | (4) |
| 14 | Bobby Lashley | 1758 | = |
| 15 | LA Knight | 1755 | (2) |
| 16 | Big E | 1755 | |
| 17 | Randy Orton | 1736 | (1) |
| 18 | Austin Theory | 1682 | (1) |
| 19 | Omos | 1672 | (1) |
| 20 | Jey Uso | 1652 | (2) |
| 21 | Veer Mahaan | 1652 | (4) |
| 22 | Rey Mysterio | 1632 | (2) |
| 23 | Santos Escobar | 1623 | (3) |
| 24 | Solo Sikoa | 1621 | (1) |
| 25 | Braun Strowman | 1610 | |
| 26 | Angelo Dawkins | 1606 | (5) |
| 27 | Karrion Kross | 1605 | (3) |
| 28 | AJ Styles | 1573 | (1) |
| 29 | Bronson Reed | 1560 | (1) |
| 30 | Jimmy Uso | 1541 | (1) |
| 31 | Bron Breakker | 1541 | NEU |
| 32 | Tommaso Ciampa | 1541 | (2) |
| 33 | Tyler Bate | 1529 | (16) |
| 34 | Andrade | 1525 | NEU |
| 35 | Shinsuke Nakamura | 1524 | (6) |
| 36 | Sami Zayn | 1505 | = |
| 37 | Carmelo Hayes | 1496 | (3) |
| 38 | Xavier Woods | 1494 | (6) |
| 39 | Ricochet | 1467 | (8) |
| 40 | Dominik Mysterio | 1465 | (7) |
| 41 | Johnny Gargano | 1461 | (4) |
| 42 | Dexter Lumis | 1460 | (4) |
| 43 | Carlito | 1459 | (2) |
| 44 | Sheamus | 1459 | |
| 45 | Montez Ford | 1459 | (10) |
| 46 | Dragon Lee | 1454 | (6) |
| 47 | Pete Dunne | 1449 | (14) |
| 48 | Kit Wilson | 1446 | (6) |
| 49 | Elton Prince | 1446 | (6) |
| 50 | Grayson Waller | 1436 | (1) |
| 51 | Luke Gallows | 1426 | (10) |
| 52 | Karl Anderson | 1421 | (8) |
| 53 | Julius Creed | 1408 | (7) |
| 54 | Odyssey Jones | 1406 | (4) |
| 55 | Brutus Creed | 1392 | (7) |
| 56 | Rezar | 1391 | (2) |
| 57 | Akam | 1391 | (2) |
| 58 | The Miz | 1389 | (2) |
| 59 | Cameron Grimes | 1377 | (4) |
| 60 | Ridge Holland | 1363 |  |
| 61 | Angel | 1359 | (8) |
| 62 | Ludwig Kaiser | 1338 | (2) |
| 63 | Ivar | 1333 | (9) |
| 64 | Apollo Crews | 1328 | (12) |
| 65 | Erik | 1327 | |
| 66 | Kofi Kingston | 1323 | (9) |
| 67 | MVP | 1316 | (4) |
| 68 | Xyon Quinn | 1292 | (3) |
| 69 | Jinder Mahal | 1281 | (2) |
| 70 | Ashante Adonis | 1278 | (4) |
| 71 | Giovanni Vinci | 1264 | (3) |
| 72 | Berto | 1262 | (5) |
| 73 | Robert Roode | 1260 | |
| 74 | R-Truth | 1259 | (4) |
| 75 | Baron Corbin | 1238 | |
| 76 | Cedric Alexander | 1233 | = |
| 77 | Cruz del Toro | 1223 | (5) |
| 78 | Chad Gable | 1221 | = |
| 79 | Joaquin Wilde | 1214 | (4) |
| 80 | Sanga | 1213 | (12) |
| 81 | Otis | 1193 | (2) |
| 82 | JD McDonagh | 1190 | (5) |
| 83 | Akira Tozawa | 1072 | (3) |
Eigentlich sollte man meinen, dass nach über zwei Monaten sowie zwei PLEs mehr Veränderungen da sein müssten, als es hier der Fall ist. In genauerer Betrachtung hat sich aber nicht viel verändert. Roman Reigns und Seth Rollins sind noch immer dominante World Champions. Der dritte Mann dahinter ist noch immer Cody Rhodes, der auch nicht mit seinem Royal Rumble-Sieg der Spitze näher kommen konnte. Gunther musste einen Platz einbüßen, da The Rock für eine Nacht im Ring stehen wird. Dahinter kommt viel Teilzeit und Verletzungen.
Der größte Gewinner ist wohl Drew McIntyre. Bei den Männern ist es wirklich schwierig, nah an die Spitze zu kommen, doch der Schotte hat wirklich große Siege eingefahren. Die größten Gewinner dahinter sind Pete Dunne & Tyler Bate. Beide haben vom gemeinsamen Tag Team sehr profitiert, was durch die gekletterten Platzierungen mehr als deutlich wird. Weitere Profiteure der Vorwochen sind kaum erkennbar. Durch die Neuankömmlinge gibt es generell viel Blau im Ranking, sodass sogar Stagnation als ein Erfolg gewertet werden kann, aber hier ist dennoch kaum jemand erwähnenswert.
Verlierer gibt es leider einige. Das Roster wird immer voller, wodurch es auch Leute geben muss, die nach unten gedrückt werden. Besonders Mitglieder von schwächelnden Tag Teams (Montez Ford, The O.C., Sanga, Kofi Kingsten usw.) haben schwierige Wochen hinter sich. JD McDonagh ist zwar seit Monaten ein relevanter Teil der Shows, doch verliert praktisch jedes Match. So ist er mittlerweile auf dem vorletzten Platz angekommen. Überraschenderweise ist sogar ein Kevin Owens der größte Verlierer der oberen Platzierungen, was sich mit einem Gewinn der United States Championship schlagartig ändern dürfte.
Neben The Rock kamen noch Andrade und Bron Breakker in das Roster hinzu. Besonders Letzterer dürfte eine große Zukunft vor sich haben und dürfte vielleicht schon in diesem Kalenderjahr Midcard-Champion oder Mr. Money in the Bank werden. Breakker hatte bereits vor einigen Jahren vereinzelte Auftritte im Main Roster, weswegen er schon mehr Matches vorzuweisen hat als Andrade. Der Neuzugang von AEW liebäugelt ein wenig mit dem Judgment Day. Ob dies zu einem erfolgreicheren Main Roster-Run führt als sein Erster vor einigen Jahren, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Ranking der Frauen:
| Platzierung | Name | Punktzahl | Änderung zur letzten Ausgabe |
| Rhea Ripley (WWC) | 2090 | = |
| Iyo Sky (WWE) | 2048 | = |
| Bianca Belair | 1882 | = |
| 4 | Asuka (TT) | 1843 | = |
| 5 | Kairi Sane (TT) | 1815 | (3) |
| 6 | Becky Lynch | 1795 | (1) |
| 7 | Charlotte Flair | 1752 | |
| 8 | Jade Cargill | 1726 | (2) |
| 9 | Bayley (RR) | 1717 | (6) |
| 10 | Shayna Baszler | 1641 | = |
| 11 | Alexa Bliss | 1637 | |
| 12 | Nia Jax | 1630 | = |
| 13 | Raquel Rodriguez | 1628 | |
| 14 | Liv Morgan | 1607 | (5) |
| 15 | Tiffany Stratton | 1593 | NEU |
| 16 | Dakota Kai | 1592 | (2) |
| 17 | Carmella | 1531 | |
| 18 | Naomi | 1493 | NEU |
| 19 | Zelina Vega | 1469 | (1) |
| 20 | Zoey Stark | 1465 | = |
| 21 | Shotzi | 1451 | = |
| 22 | Katana Chance | 1417 | (6) |
| 23 | Tegan Nox | 1409 | (1) |
| 24 | Sonya Deville | 1407 | |
| 25 | Indi Hartwell | 1386 | = |
| 26 | Nikki Cross | 1385 | (2) |
| 27 | Kayden Carter | 1382 | (8) |
| 28 | Alba Fyre | 1376 | (2) |
| 29 | Candice LeRae | 1365 | (3) |
| 30 | Isla Dawn | 1356 | (1) |
| 31 | Chelsea Green | 1344 | (3) |
| 32 | Michin | 1341 | (5) |
| 33 | Ivy Nile | 1333 | (2) |
| 34 | Piper Niven | 1321 | (4) |
| 35 | Maxxine Dupri | 1303 | (2) |
| 36 | Scarlett | 1299 | (2) |
| 37 | Xia Li | 1272 | (2) |
| 38 | Elektra Lopez | 1257 | NEU |
| 39 | Natalya | 1213 | (3) |
| 40 | Valhalla | 1173 | (2) |
| 41 | Tamina | 1166 | (4) |
Wie auch bei den Männern hat sich an der Spitze nichts verändert. Die drei Medaillen gehen an dieselben Frauen, wie bei der vergangenen Ausgabe. Dahinter sieht man deutlich die Gewinnerinnen der vergangenen Monate. Da haben wir die beiden Herausforderinnen auf die World Championships, die sich in schwierigen Matches durchsetzen mussten sowie unsere neuen Tag Team Championesses. Es sind logische Gewinner der Vorwochen und das ist auch gut. Selbstverständlich ist es äußerst schwierig, sehr nah an Championesses heranzukommen, die seit Monaten regelmäßig Titelmatches gewinnen. Wenn man aber Gegnerinnen aufbaut, müssen diese so nah wie möglich daran kommen. Das hat Hunter in dem Fall wirklich gut gemacht.
Die größten Verliererinnen sind eindeutig Kayden Carter & Katana Chance. Nachdem sie ihre Tag Team Titel verloren hatten, sind sie in der dunklen Tiefe des Tag Team Rosters versunken. Ansonsten mussten auch noch Liv Morgan und Dakota Kai einige Platzierungen einbüßen. Nach ihren Comebacks waren sie leider nur dafür da, um Bayley bzw. Becky Lynch aufzubauen. Die untere Hälfte des Rosters war eher nur für Auftritte bei „WWE Main Event“ zu haben.
Neu in der Liste sind Tiffany Stratton, Naomi und Elektra Lopez. Stratton konnte bisher erste Siege einfahren und dürfte Chancen auf den Money in the Bank-Koffer haben. Die Rückkehr von Naomi beinhaltete bisher eher Niederlagen, wobei sie es zumindest auf die Matchcard von WrestleMania geschafft hat. Elektra Lopez dürfte eher als weibliche Figur eines männlichen Stables agieren und seltener im Ring auftreten, wie es auch bei Zelina Vega, Scarlett oder B-Fab der Fall ist.
Ranking der männlichen Tag Teams:
| Platzierung | Name | Mitglieder | Änderung zur letzten Ausgabe |
| Judgment Day (TT) | Damian Priest & Finn Balor | = |
| The Bloodline | Solo Sikoa & Jimmy Uso | (1) |
| A-Town Down Under | Austin Theory & Grayson Waller | (2) |
| 4 | Latino World Order | Rey Mysterio & Carlito | = |
| 5 | The Street Profits | Angelo Dawkins & Montez Ford | (3) |
| 6 | #DIY | Tommaso Ciampa & Johnny Gargano | = |
| 7 | New Catch Republic | Tyler Bate & Pete Dunne | (5) |
| 8 | Pretty Deadly | Kit Wilson & Elton Prince | = |
| 9 | Indus Sher | Veer Mahaan & Sanga | (2) |
| 10 | The O.C. | Luke Gallows & Karl Anderson | (1) |
| 11 | The New Day | Xavier Woods & Kofi Kingston | (1) |
| 12 | The Creed Brothers | Julius Creed & Brutus Creed | (1) |
| 13 | Authors of Pain | Rezar & Akam | (2) |
| 14 | Viking Raiders | Ivar & Erik | |
| 15 | Judgment Day 2 | Dominik Mysterio & JD McDonagh | (2) |
| 16 | Awesome Truth | The Miz & R-Truth | NEU |
| 17 | Legado del Fantasma | Angel & Berto | (1) |
| 18 | Imperium | Ludwig Kaiser & Giovanni Vinci | (1) |
| 19 | Latino World Order 2 | Cruz del Toro & Joaquin Wilde | (1) |
| 20 | Alpha Academy | Chad Gable & Otis | (1) |
Wie auch beim Ranking der Singles Männer lassen sich klare Gewinner ablesen. New Catch Republic wurden eigentlich als fähigste Hauptherausforderer aufgebaut, was auch im Ranking deutlich wird. Dazu konnten die Authors of Pain einige Siege einfahren, wobei abzuwarten bleibt, ob sie dies bei WrestleMania wiederholen können. An der Spitze stehen weiterhin, mit deutlichem Vorsprung, der Judgment Day. Es wurden kaum ernsthafte Contender aufgebaut und in den vergangenen Monaten haben sie sehr viel gewonnen. Blöd für sie, dass sie nicht an einem Pinfall/Submission beteiligt sein müssen, wodurch ihre Chancen auf einen Sieg deutlich sinken dürften. Vielleicht werden unter neuen Champions nach WrestleMania auch wieder neue Teams aufgebaut, wodurch sie hier einiges ändern dürfte. Unabhängig davon, wer gewinnen wird, dürften die neuen Titelträger deutlich nach oben klettern.
Ranking der weiblichen Tag Teams:
| Platzierung | Name | Mitglieder | Änderung zur letzten Ausgabe |
| Kabukki Warriors (TT) | Asuka & Kairi Sane | (1) |
| Damage CTRL | Iyo Sky & Dakota Kai | (1) |
| Baszler & Stark | Shayna Baszler & Zoey Stark | = |
| 4 | The Twinkle Twins | Katana Chance & Kayden Carter | = |
| 5 | The Way | Indi Hartwell & Candice LeRae | (1) |
| 6 | Unholy Union | Alba Fyre & Isla Dawn | (1) |
| 7 | Green & Niven | Chelsea Green & Piper Niven | = |
| 8 | Dupri & Nile | Ivy Nile & Maxxine Dupri | NEU |
| 9 | Natalya & Nox | Tegan Nox & Natalya | (1) |
Interessanterweise bestehen hier die ersten beiden Plätze aus demselben Stable. Die Kabukki Warriors sind aber deutlich an der Spitze. Dies liegt einerseits an dem Titelgewinn und andererseits an den vielen Verteidigungen, die darauf folgten. Ihre Gegnerinnen bei WrestleMania sind kein eindeutiges Stable oder Tag Team, weswegen keine von ihnen hier auftaucht. Ansonsten konnten eigentlich nur The Way einige Siege vorweisen, auch wenn hier eher ein Split angedeutet wird, da Candice LeRae vor einem Heelturn steht. Die vorherigen Champions, die Twinkle Twins, konnten zumindest ihren vierten Platz sichern. Generell wird unter Hunter deutlich, dass er immer ein Team aufbaut, welches gegen die anderen Under- und Midcard Teams gewinnt, das Titelmatch verliert und dann wieder absinkt. Es könnte spannend werden, wer das nächste glückliche Team sein wird.
WWE WrestleMania XL:
Endlich ist es so weit! Das Staffelfinale der 40. Staffel unserer Lieblingsserie „WWE“ steht an. Auf der Road to WrestleMania haben wir ordentlich beschleunigt und sind mittlerweile auf der linken Spur. In höchstem Tempo wird an allen vorbeigezogen und bald sind wir da! Samstag ist der erste Tag des Spektakels und insgesamt erwarten uns (Stand heute) 13 Matches. In den vergangenen Monaten haben die starken Champions dafür gesorgt, dass sie mit einer Favoritenrolle in ihre jeweiligen Duelle gehen werden. Es gibt aber noch eine kleine Besonderheit, sodass wir sogar 15 Rechnungen durchführen mussten, aber das werdet ihr weiter unten noch erfahren. Insgesamt steht fast jeder Titel auf der Matchcard, lediglich die WWE Women’s Tag Team Championship wird nicht verteidigt. In der Welt von WWE wird es garantiert ein Erdbeben der Stufe 9 oder höher geben, da Titel wechseln und Streaks beendet werden. Was die Zahlen aber genau versprechen werden, seht ihr jetzt. Ich spanne euch nicht weiter auf die Folter, sondern wünsche euch viel Spaß!
World Wrestling Entertainment „WrestleMania XL – Tag 1“
Ort: Lincoln Financial Field in Philadelphia, Pennsylvania, USA
Erstausstrahlung: 06. April und 7. April 2024
WWE Women’s World Championship
Singles Match
Rhea Ripley (c) vs. Becky Lynch
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Ripley 76 %; Lynch 24 %
Die Favoritenrolle sollte hier erwartbar sein. Rhea Ripley hat seit einem Jahr alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und damit ist ihre Punktzahl stetig angestiegen. Sie ist schon länger an der Spitze des Rankings, was logischerweise dazu führt, dass sie in jedem Match die Favoritin sein wird. Becky Lynch hingegen wurde stets relevant gehalten. In Storylines gegen beispielsweise Trish Stratus oder Nia Jax war sie ein fester Teil der Shows. Doch leider war sie nicht dominant genug, um ihre Duelle immer zu gewinnen. Bereits im Jahresrückblick wurde deutlich, wie durchwachsen ihr 2023 war. Dies hat jetzt zur Folge, dass sie relativ deutlich die Außenseiterin sein wird. In der ersten Vorhersage der heutigen Ausgabe wird es also keinen Titelwechsel geben.
WWE Intercontinental Championship
Singles Match
GUNTHER (c) vs. Sami Zayn
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Gunther 91 %; Zayn 9 %
Die Zahlen verdeutlichen die Geschichte, die hier erzählt werden soll. Sami Zayn ist erneut der ultimative Underdog. Gunther hingegen ist mittlerweile seit langer Zeit unser Intercontinental Champion. Lediglich in Six Man Tag Team Matches musste der Österreicher in dieser Zeit einige Niederlagen einstecken, was seiner Dominanz im Singles Bereich aber nichts anhaben kann. Gunther ist bereit für eine World Championship, aber dafür müsste er seinen aktuellen Titel abgeben. Die Zahlen verneinen diesen Plan für das Wochenende. Sami Zayn hat seine Höhen und Tiefen, aber das gehört sich auch so für einen Underdog. Die reale Wahrscheinlichkeit für seinen Sieg dürfte höher als 9 % sein. Sollte dieser Fall eintreten, werden wir, statistisch betrachtet, garantiert den größten Überraschungssieg des Wochenendes haben.
Singles Match
Jimmy Uso vs. Jey Uso
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Jimmy 35 %; Jey 65 %
2023 haben sich erstmals die Wege der Usos getrennt. Man wartete auf die größte Bühne des Jahres, um das große Zwillingsduell zu zeigen. Seitdem haben sie sich aber unterschiedlich entwickelt. Jey Uso konnte sich, wie es sein Spitzname schon sagt, im Main Event von „Monday Night RAW“ festsetzen. Er trat gegen die ganz großen Gegner an und war sogar zwischenzeitlich mit Cody Rhodes Tag Team Champion. Sein Weg ging also nach oben. Jimmy war leider weniger erfolgreich unterwegs. Er stand ohne seinen Zwillingsbruder an der Seite von Roman Reigns, welcher aber in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres kaum anwesend war. In der Zwischenzeit musste oft Jimmy Uso herhalten, aber verlor die meisten Matches. Aufgrund der beiden unterschiedlichen Verläufe haben wir hier kein ausgeglichenes Duell. Jey Uso wird gewinnen. Wenn keine große Überraschung passiert, werden beide Kurven weiter nach oben bzw. nach unten führen.
Six Woman Tag Team Match
Jade Cargill, Bianca Belair & Naomi vs. Damage CTRL (Asuka, Kairi Sane & Dakota Kai)
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Team Cargill 48 %; Damage CTRL 52 %
Hier habe ich meinen Augen kaum getraut. Aufgrund meines Bauchgefühls bin ich garantiert von einer Favoritenrolle der Faces ausgegangen, aber die Abweichung kann erklärt werden. Jade Cargills Startwert wurde geschätzt und seitdem kam nur die Niederlage beim Royal Rumble Match hinzu. Darüber lässt sich garantiert streiten. Wenn ihr den Wert anderes festgelegt hättet, schreibt es gerne in die Kommentare. Dazu wurde der Wert von Naomi von 2022 aufgetaut und seitdem kamen hauptsächlich Niederlagen hinzu. Dazu haben wir besonders Asuka & Kairi Sane, die als Tag Team Championesses in den vergangenen Wochen enorm viel gewonnen haben. Vielleicht ist es manchen kaum aufgefallen, aber sie haben bereits den Großteil der weiblichen Tag Teams geschlagen und dabei oft ihre Titel aufs Spiel gesetzt. Das lässt Punkte regnen. Aus den genannten Gründen ist Damage CTRL also in der Favoritenrolle. Man sieht aber auch an den Punkten, wie eng es wird. Es ist also alles möglich.
Tag Team Match
Santos Escobar & Dominik Mysterio vs. Rey Mysterio & Dragon Lee
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Escobar & Dominik 50 % (50,03 %); Rey & Dragon Lee 50 % (49,97 %)
Knapper könnte es kaum sein! Es könnte aber auch kaum egaler sein. Es ist schade, dass wir die ähnlichen Zahlen in diesem Aufeinandertreffen bekommen. Interessanterweise sind die Werte im Ranking von Santos Escobar und Rey Mysterio sowie Dominik Mysterio und Dragon Lee etwa auf Augenhöhe. Hier kann man auch eigentlich nicht von Favoritenrolle sprechen, da die entscheidenden Unterschiede erst im Dezimalbereich auftauchen. Die Zahlen sind sich also unsicher, aber was meint ihr? Welches Team wird hier als Sieger hervorgehen?
Undisputed WWE Tag Team Championship
Six Pack Tag Team Ladder Match
The Judgment Day (Damian Priest & Finn Bálor) (c) vs. DIY (Johnny Gargano & Tommaso Ciampa) vs. The New Day (Xavier Woods & Kofi Kingston) vs. Awesome Truth (The Miz & R-Truth) vs. Grayson Waller & Austin Theory vs. New Catch Republic (Pete Dunne & Tyler Bate)
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Judgment Day 60 %; DIY 8 %; New Day 6 %; Awesome Truth 4 %; New Catch Republic 8 %; A-Town Down Under 14 %
Dieses Match wird das pure Chaos, obwohl sich die Zahlen relativ sicher sind. Die Tag Team Division ist seit der Titelvereinigung durch die Usos im Mai 2022 etwas speziell. Seitdem hatten wir nur dominante Champions und alle existieren nicht mehr. Die Usos sind verfeindet, Kevin Owens & Sami Zayn gehen getrennte Wege und auch Cody Rhodes & Jey Uso waren nur eine kurze Liaison. Warum erzähle ich das? Wir hatten wenige verschiedene Titelträger, was bedeutet, dass alle anderen Teams in den vergangenen Jahren kaum Siege sammeln konnten. Dazu existieren die anderen Teams nicht mehr, die eine hohe Punktzahl hätten. Wir haben also eine Division mit einem starken Team, Judgment Day, und einem riesigen Pool an weiteren Teams, die ungefähr ein (nicht hohes) Niveau haben. Das wird in den Zahlen mehr als deutlich. Der Judgment Day blüht seit der zweiten Titelregentschaft deutlich auf. Seitdem holen sie sehr viele Siege und können alle anderen Teams auf Abstand halten. Obwohl sie fünf gegnerische Teams haben werden, liegt ihre Wahrscheinlichkeit bei über 50 %! Es ist also wahrscheinlicher, dass sie die Titel verteidigen als die Siegchancen aller Herausforderer zusammengerechnet. Zu den Herausforderern muss man im Einzelnen nicht viel sagen. Dadurch, dass sich alle qualifizieren mussten, ist deren Punktzahl noch einmal etwas angestiegen, was aber keinen riesigen Unterschied gemacht hat.
Tag Team Match
The Rock & Roman Reigns vs. Cody Rhodes & Seth „Freakin“ Rollins
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Rock & Reigns 59 %; Rhodes & Rollins 41 %
Dies ist das erste Match von The Rock seit vielen Jahren, wodurch auch sein Wert geschätzt werden musste. Dieser liegt bei der Maximalpunktzahl von 2000. Interessanterweise ist er selbst damit die schwächste Person in diesem Match. Die anderen drei sind die dominantesten Personen aus 2023/2024. Dwayne Johnson kann von Glück reden, dass sein Partner die Spitze des Rankings ist und somit ihn als Schwachpunkt mehr als nur ausgleichen kann. Seth Rollins wird dadurch kaum einen Nachteil haben, aber Cody Rhodes wird wohl in einem Bloodline Rules Match antreten müssen. Was dieses Match für einen Einfluss auf den zweiten Tag haben wird, werden wir jetzt sehen.
World Wrestling Entertainment „WrestleMania XL – Tag 2“
Ort: Lincoln Financial Field in Philadelphia, Pennsylvania, USA
Erstausstrahlung: 06. April und 7. April 2024
WWE Women’s Championship
Singles Match
IYO SKY (c) vs. Bayley
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Sky 59 %; Bayley 41 %
Bayley hat sich größte Mühe gegeben, dass sie die Wahrscheinlichkeiten ausgleichen kann, doch es hat nicht gereicht. Selbst ein Sieg des Royal Rumble Matches hat nicht gereicht, um hier als Favoritin hereinzugehen. Ihr Problem war ihre Heelrolle während ihrer Zeit bei Damage CTRL. 2023 hatte sie zu viele Niederlagen, um jetzt eine hohe Punktzahl zu haben. Iyo Sky hingegen hatte entspannte erste Monate in diesem Jahr. Sie musste ihr Gold kaum verteidigen, weswegen sie auch keine Übermacht ist. Dennoch war ihre Regentschaft lang genug, dass sie die leichte Favoritin ist. 59 zu 41 ist aber knapp genug, dass hier viel passieren kann.
WWE United States Championship
Triple Threat Match
Logan Paul (c) vs. Randy Orton vs. Kevin Owens
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Paul 36 %; Orton 30 %; Owens 34 %
Das sind doch wundervolle Zahlen für ein Triple Threat Match. Logan Paul musste seinen Titel bisher kaum verteidigen, wodurch er durchaus schlagbar ist. Dazu sind Randy Orton und Kevin Owens zwei Gegner, die weit weg von Fallobst sind. Alle drei Wrestler belegen Plätze um die Top Ten, wodurch das Match so offen ist. Statistiken kann man leicht verdrehen, wodurch man die Aussage treffen kann, dass Logan Paul zwar die höchste Siegchance hat, aber eine Titelverteidigung dennoch unrealistischer ist als ein Titelwechsel. Dazu würde auch passen, dass Logan Paul im Anschluss wieder eine Pause von WWE machen könnte. Seine Gegner wären beides würdige United States Champions, wobei der Titel eher zu Kevin Owens als Randy Orton passen würde. Sollte der Titel wechseln, wird der Gewinner wohl einen Platz in den Top Ten bekommen.
Singles Match
LA Knight vs. AJ Styles
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Knight 74 %; Styles 26 %
Auch wenn LA Knight die entscheidenden Kämpfe gegen Roman Reigns verloren hat, waren seine vergangenen Monate recht erfolgreich. Auch im Ranking konnte er sich stets nach oben arbeiten. Er ist aus der grauen Midcard in den oberen Bereich gekommen, was sich durch einen Sieg noch weiter verstärken würde. AJ Styles hingegen ist mittlerweile, wenn überhaupt noch, in der oberen Midcard angekommen. In den vergangenen Jahren hat er entschieden zu viel verloren und das wird in so einem Duell leider deutlich. Styles hatte zwar seinen Heelturn, aber LA Knight ist noch immer sehr viel heißer. Dazu könnten alle Karten um die World Championships neu gemischt werden, sollten diese einen neuen Besitzer finden. Dann wäre auch der Weg an die Spitze für einen Knight kürzer als bei Styles. Ersterer würde also einen potenziellen Hauptherausforderer abgeben, sollte er am Sonntag gewinnen. Die Zahlen sehen es auch so.
Philadelphia Street Fight
The Final Testament (Karrion Kross & The Autors of Pain: Akam & Rezar) und Bobby Lashley & The Street Profits (Montez Ford & Angelo Dawkins)
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Final Testament 30 %; Lashley & Street Profits 70 %
Diese Angaben muss man, ähnlich wie bei Jade Cargill, mit sehr viel Vorsicht genießen. Akam & Rezar sind recht neu und auch ihre Werte wurden vor Kurzem geschätzt. Dieses Aufeinandertreffen könnte sehr viel Aufschluss darüber geben, wie ihre Zukunft aussehen könnte. Von beiden Teams war der bisherige Weg sehr holprig. Sie haben einander viele Niederlagen abverlangt und außerhalb ihrer Storyline können sie kaum Siege vorzeigen. Als erste ernsthafte Fehde der beiden Teams ist es also eher eine unglückliche Wahl. Es wird sich möglicherweise entscheiden, für wen es langfristig bergauf gehen wird. Die Favoritenrolle der Faces entsteht hauptsächlich daraus, dass die Street Profits eine höhere Bewertung als die Authors of Pain haben. Wie zuvor erwähnt, liegt genau darin die Unsicherheit. Hier könnte es also spannender werden, als es hier im ersten Moment aussieht.
Jetzt kommen wir zu dem Grund, warum ich 15 Rechnungen durchführen musste, obwohl es lediglich 13 angekündigte Matches auf der Card gibt. Drei Kontrahenten treten nämlich noch ein zweites Mal auf. Je nachdem, wer das Tag Team Match am ersten Abend gewinnt, bekommen wir unterschiedliche Zahlen am zweiten Abend. Die Gewinner bekommen also eher eine Favoritenrolle, da sie mit einem Sieg in das zweite Match gehen. Seht selbst.
Sollten Roman Reigns & The Rock am ersten Tag gewinnen:
World Heavyweight Championship
Singles Match – Guest Commentator: CM Punk
Seth „Freakin“ Rollins (c) vs. Drew McIntyre
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Rollins 61 %; McIntyre 39 %
Selbst in diesem Fall ist Seth Rollins der Favorit. Bei Numbers don’t lie ist ein fighting Champion stets in einer luxuriösen Situation. Er hat bereits in kurzer Zeit eine beachtliche Anzahl an Siegen geholt, was im Ranking sehr deutlich wird. Da muss man schon sehr lobend betonen, dass ein Drew McIntyre überhaupt auf 39 % kommt. Er gewann viele Matches in den Weeklys, unter anderem sogar gegen Cody Rhodes. Die Zahlen berücksichtigen natürlich nicht, dass Rollins ein sehr hartes Match in den Knochen haben wird, was einen großen Unterschied machen kann. Dazu haben wir die Variable CM Punk in dem Match. Dieser ist zwar nur der Kommentator, aber es wäre naiv zu denken, dass er nicht seinen Moment bekommen wird. Punk hat zwar bereits gegen beide geshootet, doch der Schotte wirkt wie sein größerer Widersacher. Auf dem Papier wird hier Rollins als Sieger hervorgehen, aber das muss nicht immer was heißen.
Undisputed WWE Universal Championship
Singles Match
Roman Reigns (c) vs. Cody Rhodes
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Reigns 76 %; Rhodes 24 %
Selbstverständlich ist hier Roman Reigns der Favorit. Auch ohne den Sieg am ersten Abend ist er an der Spitze des Rankings und damit der Favorit in jedem Match. Seine beiden Niederlagen in den Tag Team Matches im Jahr 2023 haben aber ihre Spuren hinterlassen. Normalerweise machen solche Niederlagen kaum einen Unterschied, doch wenn die Punktzahl derart hoch ist, haben sie durchaus Einfluss. Dazu kamen in der zweiten Jahreshälfte von 2023 sowie in den ersten Monaten von 2024 nur wenige weitere Siege hinzu. Der potenzielle Sieg am ersten Abend sorgt aber selbstverständlich für eine deutlichere Favoritenrolle. Demnach gehen wir also in ein weiteres Jahr mit unserem Tribal Chief an der Spitze von WWE. Sollte dies so eintreffen, wäre kaum jemand in Sicht, der daran noch etwas ändern könnte, aber warten wir mal ab, was passieren würde, wenn Rhodes & Rollins am ersten Abend gewinnen.
Sollten Cody Rhodes & Seth Rollins am ersten Tag gewinnen:
World Heavyweight Championship
Singles Match – Guest Commentator: CM Punk
Seth „Freakin“ Rollins (c) vs. Drew McIntyre
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Rollins 70 %; McIntyre 30 %
Ohne jede Frage wird hier die Favoritenrolle von Rollins nur noch größer. Mit einem Sieg in der Hinterhand wird es nur wahrscheinlicher, dass Rollins auch hier siegreich sein wird, auch wenn das Match eigentlich keinen Einfluss haben wird. Für Drew McIntyre kann man also nur hoffen, dass die Bloodline siegreich sein wird, damit er wenigstens das Maximum an Siegchance herausholen kann.
Undisputed WWE Universal Championship
Singles Match
Roman Reigns (c) vs. Cody Rhodes
Wahrscheinlichkeit für Sieg: Reigns 57 %; Rhodes 43 %
Es wäre zu schön, wenn wir wirklich den Fall hätten, dass der Sieg am ersten Abend einen unmittelbaren Einfluss darauf hätte, wer der Favorit ist. Leider ist Roman Reigns zu dominant gewesen, dass dieser Fall wirklich eintrifft. Auch hier muss man aber den Herausforderer loben und dessen Leistungen anerkennen. Cody Rhodes hatte bisher keine Singles Championship seit seiner Rückkehr, hat aber dennoch eine Punktzahl jenseits der 2000er-Grenze. Er hatte viele Matches, viele Siege und kaum Niederlagen. Sollte er dann noch den Sieg am Vorabend holen, könnte er es so spannend machen wie kaum jemand zuvor. Im vergangenen Jahr hatten wir bereits dieses Duell, doch in der damaligen Ausgabe von Numbers don’t lie waren die Wahrscheinlichkeiten der beiden noch auf 81/19 verteilt. The American Nightmare hat sein Bestes gegeben, um die Chancen möglichst auszugleichen. Am Sonntag werden wir sehen, ob seine Mühen ausreichend waren. Wird es Zeit für eine neue Ära?
Fazit:
Leider haben wir weniger vorhergesagte Titelwechsel, als man vielleicht hoffen könnte. Dafür waren die Champions einfach zu dominant in den vergangenen Monaten und Jahren. Dazu sind in manchen Fällen die Herausforderer einfach nicht gut genug aufgebaut. Die Non Title Matches bieten aber jede Menge Spannung. Generell wird bei 13 Matches hoffentlich für jeden etwas dabei sein. Wie in der Einleitung bereits geschrieben, könnte in vielen Bereichen eine Zeitenwende anstehen, sollte der Titel doch wechseln. Leider haben die Zahlen auch nicht immer recht behalten, weswegen mehr Titel einen neuen Besitzer finden sollten, als es hier noch steht. Besonders eine Niederlage von Roman Reigns dürfte die Landschaft der WWE nachhaltig verändern. Am Wochenende wird definitiv Geschichte geschrieben. Die entscheidende Frage wird sein, wer sie diktiert. Wir von wrestling-infos.de hoffen natürlich, dass ihr auch ausreichend Vorfreude auf das Wochenende mitbringt. Wir haben uns mal wieder ins Zeug gelegt, um euch bestmöglich in der WrestleMania-Season zu unterstützen. Wir haben neben Numbers don’t lie noch einen Roundtable, einen WrestleMania Flashback Podcast, einen Preview Podcast, einen ausführlichen Bericht über The Rock, Tippspiele und immer die neuesten News sowie Showberichte. Nehmt alles mit, genießt das Wochenende und natürlich am wichtigsten, viel Spaß!
Erklärung:
Wrestling, der Sport, bei dem mittlerweile fast jedes Kind weiß, dass er gescriptet ist. Somit kann auch ein Creative Team einfach selbst entscheiden, wer erfolgreich ist und wer nicht. Oft kommt es uns gerade bei WWE so vor, dass Sieger sehr zufällig wirken und Titelmatches unverdient vergeben werden. Wie schön wäre es, wenn man das statistisch nachweisen könnte? Vielleicht sogar noch besser als mit einer simplen Sieg-/Niederlagen-Bilanz, weil diese zu abhängig davon ist, bei welcher Show gegen wen angetreten wird. Was ist, wenn ich euch sage, dass das möglich ist? Mit sehr viel Zeit und einer auf den zweiten Blick einfachen mathematischen Formel habe ich genau das gemacht. So kann ich euch jederzeit ein genaues Ranking aller Superstars in der WWE geben und vor jedem Match eine (theoretische) Wahrscheinlichkeit berechnen, wer dieses Match gewinnt.
Jetzt aber mal langsam. Jeder von euch, der beispielsweise in der Welt des Schachs ein Zuhause gefunden hat, wird das „Elo-System“ kennen. Im Schach hat jeder professionelle Spieler eine Zahl, die seine Spielstärke bestimmt. Wenn zwei Spieler gegeneinander antreten, werden ihre Werte in eine Formel eingegeben, welche die Wahrscheinlichkeiten für den Duell-Ausgang bestimmt. Diese Wahrscheinlichkeiten werden wiederum benutzt, um die Plus- bzw. Minuspunkte der Spieler zu ermitteln. Mit den genauen Formeln möchte ich euch verschonen, aber merkt euch zumindest so viel: Wenn ein hoch bewerteter Spieler gegen einen niedrig bewerteten Spieler gewinnt, macht das kaum einen Unterschied für die Werte. Es war schließlich sehr wahrscheinlich, dass genau das passiert. Wenn aber ein niedrig bewerteter Spieler gegen einen hoch bewerteten Spieler gewinnt, hat das einige Plus- und Minuspunkte zur Folge.
Wrestling ist dabei leider etwas komplizierter. So musste ich die Formel, welche beim Schach und anderen Sportarten verwendet wird, etwas modifizieren. In meiner Rechnung ist es dazu relevant, bei welcher Show das Match ausgetragen wird, ob ein Titel auf dem Spiel steht, das Match clean endet* und wer die aktuellen Titelträger sind.
*Anmerkung: Clean ist wie folgt definiert: Endet das Match so, dass ein Titel wechseln könnte (Pinfall, Submission, Stipulation etc.), dann war es ein cleanes Ende. Endet das Match aber so, dass ein möglicher Titelwechsel nicht stattfinden würde (Disqualifikation, Count-Out etc.), war es kein cleanes Ende. Eine Ablenkung oder ein Eingriff, der beispielsweise vom Ringrichter nicht gesehen wird und zu einem Pinfall führt, gilt als clean. Dies ist so geregelt, weil es ansonsten nicht möglich wäre, eine eindeutige und objektive Definition zu finden. Besonders Ablenkungen sind nicht eindeutig genug und führen nicht immer zu einem Finish, sodass dies nicht in die Wertigkeit aufgenommen werden kann.
Im April 2021 hatte ich die Idee dazu und seitdem jegliche Aufeinandertreffen bei RAW, SmackDown, Main Event und den Premium Live Events in die Rechnungen einbezogen. Dabei haben die einzelnen Shows eine eigene Wertigkeit. Die geringste Relevanz hat Main Event, darauf folgen die Weeklys und die größte haben die Premium Live Events. Houseshows und Dark Matches wurden nicht in die Rechnungen einbezogen, da sie einerseits zu irrelevant sind und andererseits zu häufig die gleichen Sieger haben, sodass diese Ergebnisse das Ranking zu sehr verfälschen würde. Die Titel haben auch eine unterschiedliche Wertigkeit. So ist der Undisputed WWE Universal Title wertvoller als die Mid-Card- oder Tag Team-Titel. Dies ist sowohl beim gesamten Ranking als auch bei der Berechnung einzelner Matches relevant.
Zu Beginn musste ich jedem Wrestler einen Anfangswert zwischen 1000 und 2000 geben. Dies war notwendig, da ansonsten Mid- und Undercarder mit den meisten Siegen die obersten Plätze einnehmen würden. Roman Reigns hat einfach zu wenig Matches, um höhere Platzierungen zu erreichen. Wenn ich seit Beginn der WWE (oder deren Vorgängern) angefangen hätte, würde jeder beim gleichen Wert starten. So habe ich versucht, die Vorgeschichte von jedem einzeln zu bewerten. Entgegen einer möglichen Kritik, dass dies nicht objektiv sei, habe ich nach den ersten zwanzig Matches von den einzelnen Workern deren neue Bewertung betrachtet und gegebenenfalls den Startwert korrigiert. So hatte etwa Roman Reigns einen Startwert von 2000 Punkten und Akira Tozawa nur einen von 1000 Punkten.
Die Werte der Verletzten sind eingefroren, sodass der Wert noch existiert und unverändert bleibt, diese kommen aber nicht in den Rankings vor. Dasselbe gilt für alle anderen Worker, die aus unterschiedlichsten Gründen aus den Shows geschrieben wurden. Sollten diese wieder in den Shows auftauchen, werden sie auch in den Rankings erscheinen. Bei manchen Workern ist es nicht genau definiert, ob sie wirklich längerfristig nicht auftauchen oder einfach nur ein paar Wochen Pause bekommen. So kann es vorkommen, dass Namen auftauchen, die aktuell nicht in den Shows vertreten sind, aber eine baldige Rückkehr erwarten.
Falls ihr noch Fragen habt, werde ich sie gerne in den Kommentaren beantworten, aber denkt daran: Die Zahlen lügen nicht …