Buwistick
Hall of Fame
So Alex, es ist wieder an der Zeit! Erstmal die Analysen zu den Early Prelims! Den Rest machen wir danach. Was sagst du zu meinen Ansichten?
Nguyen startete sehr aggressiv in den Kampf. Er konnte Benoit gleich mal mit einer schönen Kombination überraschen und ihn somit zu Boden bringen. Am Boden dominierte er dann Benoit mit seinem Grappling. Benoit fand überhaupt nicht in den Kampf hinein. Im Stand kassierte er sofort einen Niederschlag und am Boden musste er dann unter anderem einen Rear Naked Choke Ansatz verteidigen. Zunächst wehrte er den Aufgabegriff noch recht gut ab, aber Nguyen war extrem gallig auf die Submission und brachte sie demnach wenig später durch. In diesem Kampf waren gar nicht mal die Skills entscheidend. Nguyen war einfach von der ersten Sekunde an da, Benoit hingegen nicht. Und das hat diesen Kampf letztendlich entschieden.
Man konnte von der ersten Sekunde an erkennen, wie gefährlich die Explosivität von Moontasri ist. Seine Kicks knallten schon nicht schlecht. Dennoch war Moontasri in diesem Kampf eigentlich der passivere Kämpfer. Zafir wusste nämlich genau, dass er sein Grappling ins Spiel bringen musste, um eine Chance zu haben. Je kontrollierter der Kampf verlief, desto größere Chancen hatte Moontasri. Zafir musste schmutzig kämpfen und schnell die Distanz verkürzen, sodass Moontasri nicht mit seinem Kickboxing durchkommen konnte. Das gelang ihm auch recht gut. Zafir dominierte den Kampf nach einem Takedown sogar längere Zeit am Boden. Von der Strategie her war das echt gut umgesetzt, aber er konnte den Game Plan nicht ganz bis zum Ende durchziehen. Moontasri kam wieder hoch und blieb im Stand brandgefährlich, auch wenn Zafir weiterhin aggressiver zu Werke ging. Vielleicht lag es aber auch genau daran, dass Zafir in eine ultra-explosive Kombination von Moontasri rannte, die für das Ende sorgte. Zafir wollte Moontasri keine Pause gönnen, vielleicht wurde er dadurch zu unkonzentriert. Letztendlich ist es aber auch egal, Moontasri hat gewonnen. Wie gesagt, Zafir hatte den richtigen Plan, aber Moontasri hat ihn klasse an der vollständigen Umsetzung gehindert.
Hier sahen wir ein klassisches Striker vs. Grappler Match. Walsh dominierte den Stand, Kennedy hatte am Boden die Vorteile, wobei man sagen muss, dass Walsh mit zunehmender Kampfdauer am Boden immer besser wurde. Zu Beginn waren es die Leg Kicks von Walsh, die Kennedy gleich mal die Beweglichkeit nahmen. Hier hätte es durchaus ein Finish geben können. Kennedy hatte in der ersten Runde im Stand rein gar nichts zu melden. Er rettete sich nur mit einem Takedown. Wie gesagt, am Boden konnte er dann selbst mal etwas Aktivität zeigen, aber so richtig sprang dabei nichts heraus. Immerhin bekam er so etwas Luft zum Durchatmen. Die Runde kann man beiden geben. Ich würde allerdings eher zu Walsh mit 10-9 tendieren. Auch in der zweiten Runde war Kennedy weiterhin voll und ganz auf Takedown aus. Walsh hatte allerdings eine gute Takedowndefense entwickelt. Seine Sprawls wussten zu gefallen. Mittlerweile dominierte Walsh aber nicht mehr nur den Stand, sondern er konnte gewisse Situationen am Boden sogar umdrehen und sein eigenes Ground & Pound durchbringen. Zum Ende der Runde war Kennedy nochmal in der Top Control, aber auch hier ohne größeren Erfolg. 10-9 Walsh. In der dritten Runde sahen wir das gleiche Bild. Kennedy wurde nun aber auch am Boden von Walsh unter Druck gesetzt. Es war jetzt ein relativ einseitiger Kampf. Walsh dominierte den Stand sowieso und nun hatte er auch noch die Vorteile am Boden. Walsh agierte in der Zwischenzeit sehr kontrolliert, während Kennedy ziemlich ratlos erschien. Er kassierte eigentlich nur noch. Somit auch hier eine klare 10-9 Runde für Walsh. Am Ende steht ein klares 30-27 für Walsh auf meiner Scorecard. Sehr einseitiger Kampf, nicht wirklich hochklassig.
Bis zu diesem Zeitpunkt war dies der beste Kampf des Abends. Irgendwie musste ich ja Montgomery feiern. Er gefiel mir im Stand richtig gut, vor allem seine Beinarbeit war klasse. Er ging sehr aggressiv zu Werke, allerdings spielte er damit Kelly in die Karten. Kelly's Strategie lautete, Montgomery etwas attackieren lassen und dann im richtigen Moment den Takedown durchbringen. Genau das klappte in der ersten Runde auch. Zunächst ging es recht wild zur Sache, dann nutzte Kelly den Moment der Verwirrung für einen tollen Judo-Takedown. Danach dominierte er den Kampf. Die erste Runde geht somit 10-9 an Kelly. In der zweiten Runde wollte Kelly so weitermachen. Montgomery war nun aber aufmerksamer. Er hielt den Kampf im Stand und landete dort richtig gute Treffer. Kelly verlor in dieser Phase die Kontrolle über den Kampf. Montgomery's Striking war aber auch sehr sauber und schnell. Die zweite Runde geht somit 10-9 an Montgomery. Es ging also in die entscheidene dritte Runde. Beide verlagerten das Duell nun in den Stand. Montgomery attackierte häufiger, aber Kelly landete die klareren Treffer. Und dann griff doch wieder die Strategie von Kelly. Montgomery tobte sich gerade etwas im Stand aus, da wurde er von einem Kelly-Takedown zu Boden gebracht. Man hatte das Gefühl, Montgomery war nun durch. Kelly konnte am Boden in die Full Mount gelangen und ein hartes Ground & Pound, sowie mehrere Submissionansätze durchbringen. Damit gewann er die Runde mit 10-9 und den Kampf insgesamt auf meiner Scorecard mit 29-28. Toller Kampf!
Die Prelims kommen dann auch noch, aber erstmal wollte ich halt mit dir die Early Prelims durchsprechen. Unsere Meinungen zu den Early Prelims scheinen ja ungefähr gleich zu sein, oder?
Ich war vom Hype auch irgendwie genervt!
Cyborg auf keinen Fall, das wäre jetzt antiklimatisch. Ich denke, dass man das direkte Rematch booken wird. Das macht für mich am meisten Sinn und dürfte auch die beste Buyrate einfahren. Von daher sollte diese Ansetzung im Interesse aller Parteien sein.
Um Ronda's Kampfstil richtig zu verstehen, muss man sich erstmal mit ihrem Skill-Set auseinandersetzen. Sie besitzt ein herausragendes Judo. Desweiteren ist sie am Boden gut, wobei sie dort extrem auf ihren Armbar fixiert ist. Im Stand ist sie dagegen eher solala. Sie hat zwar durchaus Power in ihren Fäusten, aber so richtig viel Technik steckt nicht dahinter. Allerdings ist das Striking für sie auch nur das Mittel zum Zweck. Sie versucht, über ihr Striking in den Clinch zu gelangen, um es dann mit Judowürfen knallen zu lassen. Und sobald der Kampf dann am Boden ist, kann sie aus jeder Situation den Armbar ansetzen. Das ist ihr Kampfstil.
Daher geht sie im Stand sehr aggressiv und teilweise überstürzt zur Sache. Sie wollte Holly überrennen, um in den Clinch zu kommen. Allerdings hat Holm zusammen mit ihren Coaches eine Strategie ausgearbeitet, durch die es ihr gelang, den Clinchversuchen von Ronda zu entkommen. Ronda kam also zu keiner Zeit so richtig in ihren "Flow". Holly kämpfte nicht Ronda's Kampf, sondern Ronda kämpfte Holly's Kampf.
Holly hielt Ronda mit guter Beinarbeit auf Distanz und setzte dann gezielt ihre Schläge an. Es war fast schon traurig, dass Ronda immer wieder anrannte und immer wieder die Linke von Holly kassierte. Holly musste einfach nur ihren Schuh runterspielen, wenn man das so sagen will. Sie wartete auf Ronda, Ronda kam zu Nahe, Bääm, wieder traf die Linke. Und dass man das gegen eine ehemalige Weltklasse Boxerin nicht lange durchhält, war klar. Von daher kann man Ronda gar keinen großen Vorwurf machen.
Die Intention von Ronda war klar zu erkennen, aber Holly hat einfach ein Mittel gefunden, um Ronda zu stoppen. Und das sollten wir am Ende feiern, anstatt nur über Ronda zu diskutieren. Holly ist der wahre Star des Abends!!!
1. Grundsätzlich nicht, aber in diesem Fall mit Sicherheit schon. Wie ich oben bereits geschrieben hatte: Ich denke, dass man das direkte Rematch booken wird. Das macht für mich am meisten Sinn und dürfte auch die beste Buyrate einfahren. Von daher sollte diese Ansetzung im Interesse aller Parteien sein.
2. Wie gesagt, die Taktik war hier entscheidend. Holly hatte einfach eine Top Mischung aus ihrer Strategie und ihrem Kampfstil, was beides perfekt auf Ronda ausgelegt war. Holly ist für Ronda ein Matchup, das diese nur schwer bezwingen kann. Anderes Beispiel: Bayern gewinnt gegen Dortmund und Wolfsburg, spielt dafür aber gegen Frankfurt unentschieden, die wiederum mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen Dortmund und Wolfsburg verlieren würden. Im Sport gibt es immer mal ein Matchup, das dir einfach nicht liegt, egal wie gut du bist. Mal sehen, was der Rückkampf so bringt.
Mal abwarten, das hängt ganz davon ab, wie das Rematch verlaufen wird. Danach kann man darüber diskutieren. Das Rematch wird aber erstmal jegliche Rekorde brechen. Jetzt ist "Ronda Rousey vs. Holly Holm" noch größer, als jemals zuvor. Ich bin sehr gespannt.
Worauf willst du hinaus?
Ryan Benoit vs. Ben Nguyen:
- Nguyen wieder mal mit einem schnellen und agressiven Start, sehr gute Bewegungen am Boden
- Nguyen mit guten Submissions, Benoit hält lange durch, aber muss dann doch aufgeben
Nguyen startete sehr aggressiv in den Kampf. Er konnte Benoit gleich mal mit einer schönen Kombination überraschen und ihn somit zu Boden bringen. Am Boden dominierte er dann Benoit mit seinem Grappling. Benoit fand überhaupt nicht in den Kampf hinein. Im Stand kassierte er sofort einen Niederschlag und am Boden musste er dann unter anderem einen Rear Naked Choke Ansatz verteidigen. Zunächst wehrte er den Aufgabegriff noch recht gut ab, aber Nguyen war extrem gallig auf die Submission und brachte sie demnach wenig später durch. In diesem Kampf waren gar nicht mal die Skills entscheidend. Nguyen war einfach von der ersten Sekunde an da, Benoit hingegen nicht. Und das hat diesen Kampf letztendlich entschieden.
James Moontasri vs. Anton Zafir:
- Moontasri besser im Stand, Zafir gelingt der Takedown - kann am Boden aber nicht viel erreichen
- Kampf wieder in Stand, da ist Moontasri besser, schöner TKO
Man konnte von der ersten Sekunde an erkennen, wie gefährlich die Explosivität von Moontasri ist. Seine Kicks knallten schon nicht schlecht. Dennoch war Moontasri in diesem Kampf eigentlich der passivere Kämpfer. Zafir wusste nämlich genau, dass er sein Grappling ins Spiel bringen musste, um eine Chance zu haben. Je kontrollierter der Kampf verlief, desto größere Chancen hatte Moontasri. Zafir musste schmutzig kämpfen und schnell die Distanz verkürzen, sodass Moontasri nicht mit seinem Kickboxing durchkommen konnte. Das gelang ihm auch recht gut. Zafir dominierte den Kampf nach einem Takedown sogar längere Zeit am Boden. Von der Strategie her war das echt gut umgesetzt, aber er konnte den Game Plan nicht ganz bis zum Ende durchziehen. Moontasri kam wieder hoch und blieb im Stand brandgefährlich, auch wenn Zafir weiterhin aggressiver zu Werke ging. Vielleicht lag es aber auch genau daran, dass Zafir in eine ultra-explosive Kombination von Moontasri rannte, die für das Ende sorgte. Zafir wollte Moontasri keine Pause gönnen, vielleicht wurde er dadurch zu unkonzentriert. Letztendlich ist es aber auch egal, Moontasri hat gewonnen. Wie gesagt, Zafir hatte den richtigen Plan, aber Moontasri hat ihn klasse an der vollständigen Umsetzung gehindert.
Richard Walsh vs. Steve Kennedy:
- Walsh startet gut mit Legkicks die auch schon nach kurzer zeit ihre Wirkung zeigen
- Walsh hält die ganze erste Runde konstant den Druck aufrecht, gefällt mir gut, dan aber Clinch und Takedown für Kennedy
- Kennedy am Boden solide, bringt Walsh in einige Probleme, Runde 1: 10-9 für Richard Walsh
- Runde 2 kann Walsh die Takedown-Versuche von Kennedy besser abwehren und neutralisieren
- 2 Minuten von Rundenende wieder Takedown - Kennedy arbeitet am Boden
- quasi eine zweigeteilte Runde, damit für mich eigentlich ein Draw
- Runde 3 Walsh wieder gut, viele Treffer, kontrolliert und gewinnt die Runde
Hier sahen wir ein klassisches Striker vs. Grappler Match. Walsh dominierte den Stand, Kennedy hatte am Boden die Vorteile, wobei man sagen muss, dass Walsh mit zunehmender Kampfdauer am Boden immer besser wurde. Zu Beginn waren es die Leg Kicks von Walsh, die Kennedy gleich mal die Beweglichkeit nahmen. Hier hätte es durchaus ein Finish geben können. Kennedy hatte in der ersten Runde im Stand rein gar nichts zu melden. Er rettete sich nur mit einem Takedown. Wie gesagt, am Boden konnte er dann selbst mal etwas Aktivität zeigen, aber so richtig sprang dabei nichts heraus. Immerhin bekam er so etwas Luft zum Durchatmen. Die Runde kann man beiden geben. Ich würde allerdings eher zu Walsh mit 10-9 tendieren. Auch in der zweiten Runde war Kennedy weiterhin voll und ganz auf Takedown aus. Walsh hatte allerdings eine gute Takedowndefense entwickelt. Seine Sprawls wussten zu gefallen. Mittlerweile dominierte Walsh aber nicht mehr nur den Stand, sondern er konnte gewisse Situationen am Boden sogar umdrehen und sein eigenes Ground & Pound durchbringen. Zum Ende der Runde war Kennedy nochmal in der Top Control, aber auch hier ohne größeren Erfolg. 10-9 Walsh. In der dritten Runde sahen wir das gleiche Bild. Kennedy wurde nun aber auch am Boden von Walsh unter Druck gesetzt. Es war jetzt ein relativ einseitiger Kampf. Walsh dominierte den Stand sowieso und nun hatte er auch noch die Vorteile am Boden. Walsh agierte in der Zwischenzeit sehr kontrolliert, während Kennedy ziemlich ratlos erschien. Er kassierte eigentlich nur noch. Somit auch hier eine klare 10-9 Runde für Walsh. Am Ende steht ein klares 30-27 für Walsh auf meiner Scorecard. Sehr einseitiger Kampf, nicht wirklich hochklassig.
Daniel Kelly vs. Steve Montgomery:
- beide starten mit einigen Treffern, dann bringt Kelly den Kampf zu Boden
- Kelly am Boden deutlich überlegen, einige Submission-Versuche, Runde 10-9 an Kelly
- Runde 2: Montgomery wehrt Takedown-Versuch ab, landet gute Treffer
- Im Stand landen zwar beide, aber Montgomery ist besser, 10-9 an dem Amerikaner
- Runde 3: beide geben noch einmal alles um zu gewinnen, mir gefällt hier Kelly etwas besser
- dann Takedown für Kelly, gewinnt die Runde mit Punches und einem Head-and-Arm-Choke- Versuch
Bis zu diesem Zeitpunkt war dies der beste Kampf des Abends. Irgendwie musste ich ja Montgomery feiern. Er gefiel mir im Stand richtig gut, vor allem seine Beinarbeit war klasse. Er ging sehr aggressiv zu Werke, allerdings spielte er damit Kelly in die Karten. Kelly's Strategie lautete, Montgomery etwas attackieren lassen und dann im richtigen Moment den Takedown durchbringen. Genau das klappte in der ersten Runde auch. Zunächst ging es recht wild zur Sache, dann nutzte Kelly den Moment der Verwirrung für einen tollen Judo-Takedown. Danach dominierte er den Kampf. Die erste Runde geht somit 10-9 an Kelly. In der zweiten Runde wollte Kelly so weitermachen. Montgomery war nun aber aufmerksamer. Er hielt den Kampf im Stand und landete dort richtig gute Treffer. Kelly verlor in dieser Phase die Kontrolle über den Kampf. Montgomery's Striking war aber auch sehr sauber und schnell. Die zweite Runde geht somit 10-9 an Montgomery. Es ging also in die entscheidene dritte Runde. Beide verlagerten das Duell nun in den Stand. Montgomery attackierte häufiger, aber Kelly landete die klareren Treffer. Und dann griff doch wieder die Strategie von Kelly. Montgomery tobte sich gerade etwas im Stand aus, da wurde er von einem Kelly-Takedown zu Boden gebracht. Man hatte das Gefühl, Montgomery war nun durch. Kelly konnte am Boden in die Full Mount gelangen und ein hartes Ground & Pound, sowie mehrere Submissionansätze durchbringen. Damit gewann er die Runde mit 10-9 und den Kampf insgesamt auf meiner Scorecard mit 29-28. Toller Kampf!
Die Prelims kommen dann auch noch, aber erstmal wollte ich halt mit dir die Early Prelims durchsprechen. Unsere Meinungen zu den Early Prelims scheinen ja ungefähr gleich zu sein, oder?
Hätte ich mir nie erwartet..
Naja, bin mal gespannt was nun passiert.
Direkter Rückkampf, eine andere Gegnerin oder Cyborg?
Freut mich aber..
Der Hype hat mich schon gestört, inklusive der ganzen Sprüche.
Eine Ausrede weniger, wieso nicht Cyborg vs Ronda zustande kommt..
Ich war vom Hype auch irgendwie genervt!
Cyborg auf keinen Fall, das wäre jetzt antiklimatisch. Ich denke, dass man das direkte Rematch booken wird. Das macht für mich am meisten Sinn und dürfte auch die beste Buyrate einfahren. Von daher sollte diese Ansetzung im Interesse aller Parteien sein.
Ich schau MMA ja sehr unregelmäßig aber ich glaub so was nennt man einen Einen "KO mit Ansage", selten einen Champ gesehen der so offensichtlich ins Verderben gelaufen ist wie Ronda, korriegiert mich wenn ich falsch liege aber ich denk mal das es nicht immer sinvoll ist einfach drauf loszustürmen wie ne Irre u dann auch noch ohne wirkliche deckung
Um Ronda's Kampfstil richtig zu verstehen, muss man sich erstmal mit ihrem Skill-Set auseinandersetzen. Sie besitzt ein herausragendes Judo. Desweiteren ist sie am Boden gut, wobei sie dort extrem auf ihren Armbar fixiert ist. Im Stand ist sie dagegen eher solala. Sie hat zwar durchaus Power in ihren Fäusten, aber so richtig viel Technik steckt nicht dahinter. Allerdings ist das Striking für sie auch nur das Mittel zum Zweck. Sie versucht, über ihr Striking in den Clinch zu gelangen, um es dann mit Judowürfen knallen zu lassen. Und sobald der Kampf dann am Boden ist, kann sie aus jeder Situation den Armbar ansetzen. Das ist ihr Kampfstil.
Daher geht sie im Stand sehr aggressiv und teilweise überstürzt zur Sache. Sie wollte Holly überrennen, um in den Clinch zu kommen. Allerdings hat Holm zusammen mit ihren Coaches eine Strategie ausgearbeitet, durch die es ihr gelang, den Clinchversuchen von Ronda zu entkommen. Ronda kam also zu keiner Zeit so richtig in ihren "Flow". Holly kämpfte nicht Ronda's Kampf, sondern Ronda kämpfte Holly's Kampf.
Holly hielt Ronda mit guter Beinarbeit auf Distanz und setzte dann gezielt ihre Schläge an. Es war fast schon traurig, dass Ronda immer wieder anrannte und immer wieder die Linke von Holly kassierte. Holly musste einfach nur ihren Schuh runterspielen, wenn man das so sagen will. Sie wartete auf Ronda, Ronda kam zu Nahe, Bääm, wieder traf die Linke. Und dass man das gegen eine ehemalige Weltklasse Boxerin nicht lange durchhält, war klar. Von daher kann man Ronda gar keinen großen Vorwurf machen.
Die Intention von Ronda war klar zu erkennen, aber Holly hat einfach ein Mittel gefunden, um Ronda zu stoppen. Und das sollten wir am Ende feiern, anstatt nur über Ronda zu diskutieren. Holly ist der wahre Star des Abends!!!
Wie gesagt bin im MMA bzw UFC nicht so drin deswegen zwei Fragen an dieser Stelle:
1.Ist es in der UFC (ähnlich wie im Boxen) das der entrohnte Champ quasi automatisch ein Re-Match bekommt?
2.Ist Rousey wirklich so gut wie man vorher immer gesagt hat? kann ja sein das sie einen schlechten tag hatte, falsche taktik(gut mit der taktik ist wohl offensichtlich) od sonst was hatte, denn wen ich es richtig gesehen habe war Holm vor dem Kampf an Rank 7 gelistet, heißt ja eigentlich das da noch einige andere besser sind als Holm.
1. Grundsätzlich nicht, aber in diesem Fall mit Sicherheit schon. Wie ich oben bereits geschrieben hatte: Ich denke, dass man das direkte Rematch booken wird. Das macht für mich am meisten Sinn und dürfte auch die beste Buyrate einfahren. Von daher sollte diese Ansetzung im Interesse aller Parteien sein.
2. Wie gesagt, die Taktik war hier entscheidend. Holly hatte einfach eine Top Mischung aus ihrer Strategie und ihrem Kampfstil, was beides perfekt auf Ronda ausgelegt war. Holly ist für Ronda ein Matchup, das diese nur schwer bezwingen kann. Anderes Beispiel: Bayern gewinnt gegen Dortmund und Wolfsburg, spielt dafür aber gegen Frankfurt unentschieden, die wiederum mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen Dortmund und Wolfsburg verlieren würden. Im Sport gibt es immer mal ein Matchup, das dir einfach nicht liegt, egal wie gut du bist. Mal sehen, was der Rückkampf so bringt.
Wie ist das im MMA bzw bei der UFC ? Ist Ronda jetzt nach ihrer 1. Niederlage tot wie zb Rusev im Wrestling, oder ist sie etabliert und wird weiterhin im Main Event stehen und der Hype bleiben ?
Mal abwarten, das hängt ganz davon ab, wie das Rematch verlaufen wird. Danach kann man darüber diskutieren. Das Rematch wird aber erstmal jegliche Rekorde brechen. Jetzt ist "Ronda Rousey vs. Holly Holm" noch größer, als jemals zuvor. Ich bin sehr gespannt.
Ich hab den Kampf nicht gesehen, nur ein Video der letzten Sekunden und kannte Holm bisher nicht wirklich, also in bezug auf ihre Skills. Daher war ich von ihrem Sieg schon überrascht, aber ich bin halt kein MMA-Experte
Was im Video schon deutlich wurde, war, dass Rousey schon nach dem Schlag eigentlich fast Ko war, so wie sie sich gedreht und getorkelt hat. Der Kick war klasse, aber ein oder mehrere harte Schläge auf Kopf oder Körper hätten sie ebenso gekillt. Insofern war für mich der Kick die Aktion die zum endgültigen/offiziellen KO geführt hat, aber der Kampf war schon nach dem Schlag durch, sofern man nicht komplett dumm ist und vergisst nachzusetzen. Das Rousey in dem Moment keinen Plan von nichts hatte und nicht in der Lage war, sich gegen irgendwas wirklich zu wehren war klar zu sehen. Gut, dass der Ref abgebrochen hat nach dem Holm am Boden über ihr war.
Worauf willst du hinaus?