UFC Newsblock vom 02. Juli 2013: Silvas Optionen nach UFC 162, Velasquez vs. JDS III, Keine Bonus Awards mehr?, Nelson in Vertragsverhandlungen & mehr

Hallo und Herzlich Willkommen zur neuesten Ausgabe des UFC Newsblocks, der heute bereits am Dienstag stattfindet. An dem Thema der Woche erkennt ihr, dass es so langsam Richtung UFC 162 und damit Anderson Silvas nächster Titelverteidigung geht. Ansonsten beschäftigt uns in dieser Woche mal wieder das Thema Fightergehälter. Das alles und noch viel mehr jetzt im Newsblock!

Silvas Optionen nach UFC 162 - Rematch oder Superfight

An diesem Wochenende wird UFC Middleweight Champion Anderson Silva versuchen seinen Titel zum 11. Mal in Folge zu verteidigen. Naturgemäß wird sein noch ungeschlagener Herausforderer Chris Weidman versuchen dies zu verhindern. UFC Präsident Dana White zeigte seinem Champion nun schon mal die Optionen für die Zeit nach dem Event auf: So wird Silva im Falle einer Niederlage gegen Weidman ein sofortiges Rematch um den Titel erhalten. Nachdem Weidman dies bereits in einem Interview versprochen hatte, sagte nun auch White folgendes:

Ich würde für seinen nächsten Kampf sofort das Rematch ansetzen. Der Mann hat noch nie in der UFC verloren, er hat jeden besiegt. Falls er diesen Kampf verliert, ist er der Mann, der sich ein Rematch am meisten verdient hat.

Sollte Silva den Kampf jedoch gewinnen, rechnet White eiterhin damit, dass Silva danach einen Superfight bestreiten wird. Nachdem die Bereitschaft von UFC Welterweight Champion Georges St-Pierre für einen derartigen Kampf weiterhin sehr niedrig sein soll (Wir berichteten im UFC Newsblock vom 26. Juni 2013), bliebe damit nur noch ein möglicher Superfight übrig: Gegen UFC Light Heavyweight Champion Jon Jones. Im Laufe seiner UFC Karriere bestritt Silva bereits 3 Kämpfe in der Light Heavyweight Division und konnte dabei den ehemaligen WEC Heavyweight Champion James Irvin, den ehemaligen UFC Light Heavyweight Champion Forrest Griffin sowie TUF 1 Finalist Stephan Bonnar nicht nur besiegen, sondern alle drei innerhalb einer Runde via KO deklassieren.

Eine Idee von der bisher allerdings weder Silva noch Jones angetan waren. Während Jones Silva kürzlich als "Pound-for-Pound besten Fighter der Welt" bezeichnet hat, revanchierte sich Silva nun mit folgender Aussage über einen möglichen Superfight der beiden wohl besten aktiven MMA Athleten:

Falls ich gegen Jon Jones kämpfe, glaube ich nicht, dass ich gewinnen werde. Jon Jones ist anders als alle anderen. Er ist groß. Er ist jung. Wenn ich Jon Jones in einem Kampf sehe, sehe ich ein Abbild von mir vor langer Zeit. Er ist sehr klug. Meiner Meinung nach habe ich die größere Erfahrung, aber das ist mein einziger Vorteil gegenüber Jon Jones.

Ob man diese Aussagen nun bereits in den Bereich psychologische Kriegsführung einordnen kann, oder ob eine Einigung für einen Superfight wirklich noch in weiter Ferne steht, ist weiterhin unklar. White zeigte sich zumindest zum wiederholten Male optimistisch und sagte aus, dass letztlich vor allem auch das Geld ein ausschlaggebender Faktor für die Einigung werden könnte. In den kommenden Monaten wird nun allerdings zuerst ein Mal abzuwarten sein, ob sich Silva und Jones gegen ihre Herausforderer Weidman und Alexander Gustafsson durchsetzen können.

UFC Events: Updates, Fights, Countdowns, Highlights und Mehr

Fight Updates

In den letzten Tagen gab es noch ein Mal einige kleine Änderungen an den ersten beiden UFC on Fox Sports 1 Cards. Außerdem wurde nun auch das dritte Titelmatch zwischen Cain Velasquez und Junior dos Santos offiziell angesetzt. Hier die Übersicht:

UFC on Fox Sports 1: 1: Featherweight bout - Mike Brown vs. Steven Siler *Siler ersetzt den verletzten Akira Corassani*
UFC on Fox Sports 1: 1: Middleweight bout - Uriah Hall vs. Josh Samman *Samman ersetzt den verletzten Nick Ring*
UFC on Fox Sports 1: 2: Lightweight bout - Abel Trujillo vs. Roger Bowling *Ersetzt den ursprünglich geplanten Heavyweight bout zwischen Derrick Lewis und Nandor Guelmino*
UFC 166: Heavyweight bout - Cain Velasquez (c) vs. Junior dos Santos III *Main Event*

Herb Dean leitet UFC 162 Main Event

Im Main Event von UFC 162 werden wir mit Anderson Silva nicht nur den vielleicht besten MMA Athleten im Octagon erleben dürfen, sondern auch den vielleicht besten MMA Referee. Wie Offizielle der Nevada State Athletic Commission (NSAC) nach einem Meeting am vergangenen Freitag bekannt gaben, wurde Dean für den Job als Referee im Main Event auserwählt. Für den langjährigen Referee ist es das erste UFC Main Event in der UFC Heimat Nevada in diesem Jahr. Die bisherigen Main Events in Nevada in diesem Jahr leiteten Steve Mazzagatti (UFC 156 & TUF 17 Finale) und Mario Yamasaki (UFC 160).

UFC bald in Maine?

Einer der amerikanischen Bundesstaaten, in denen die UFC noch nicht gastiert hat, ist der nordöstlichste der Vereinigten Staaten: Maine. Der Staat steht seit der dortigen Legalisierung des MMA Sports zu Beginn des Monats März 2010 als Austragungsort für ein UFC Event auf der Agenda. Dies liegt zum einen daran, dass UFC Präsident Dana White in Maine aufgewachsen ist und dort seine Schulbildung genossen hat, zum anderen an einer brandneuen Arena, die sich als Halle für ein mögliches Event eignen würde und am 13. September 2013 offiziell eröffnet wird. Folgendes sagte White gegenüber der in Lewiston, Maine ansässigen Sun Journal:

Ich versuche und arbeite, zusammen mit meinem Team, daran ein UFC Event nach Bangor zu bringen. Die Arena (Anmerkung: Das im Text bereits erwähnte Cross Insurance Center) ist brandneu, alles wurde renoviert. Das Hollywood Casino ist jetzt ebenfalls dort und ich werde alles in meiner Macht stehende unternehmen, um hier ein UFC Event zu veranstalten. Für die Stadt wäre es meiner Meinung nach ein riesiges Ereignis, falls wir die UFC hierher bringen könnten. Von überall auf der Welt fliegen Leute für ein UFC Event ein und das Event würde auf der ganzen Welt im TV ausgestrahlt werden, sodass es großartig für die Stadt werden würde.

Seit der Legalisierung des MMA Sports in Maine wurden bereits diverse MMA Events im Bundesstaat abgehalten. Das bis dato größte Event fand vor einigen Monaten im Zuge der achten Staffel von Bellator statt, als die Promotion mit Bellator 93 ein Event in Lewiston, Maine veranstaltet hatte.

White will Fightergehälter erhöhen - Und im Gegenzug die Bonus Awards verschwinden lassen

Eine bereits seit Langem geführte Diskussion im MMA Sport ist die Bezahlung der Fighter. Kritiker merken an, dass bei den großem Umsatz der UFC ein viel zu kleiner Anteil an die Fighter ausgeschüttet wird. Lediglich die Topstars verdienen Millionen wie in anderen Sportarten und nur die Top 20 jeder Division können von ihrem Gehalt leben. Bereits vor einigen Wochen attackierten die ehemaligen UFC Fighter Jacob Volkmann und John Cholish den UFC Präsidenten in Bezug auf diesen Thema (Wir berichteten im UFC Newsblock vom 29. Mai 2013).

Mit Middleweight Tim Kennedy traute sich nun auch erstmals ein aktueller UFC Fighter aus der Deckung, als er vor wenigen Tagen behauptete, dass er als Müllmann mehr Geld verdienen würde als mit seinem jetzigen Job als Fighter der UFC. Kurz darauf rückte er von seiner Aussage wieder ab und ließ eine öffentliche Entschuldigung für den verbalen Angriff auf seinen Arbeitgeber folgen. Dana White nahm nun zum ersten Mal ausführlich zu diesem Thema Stellung und schlug bei einer Medienversammlung vor, dass er das Geld künftig besser aus die Fighter in den unteren Cardbereichen verteilen werde.

Der Haken an der Sache sei allerdings, dass dafür die Bonus Awards der UFC ausfallen würden. Die UFC vergibt seit einigen Jahren nach jedem Event die "Knockout of the Night", "Submission of the Night" und "Fight of the Night" Boni aus, mit denen mindestens 4 der auf der Card stehenden Fighter ausgezeichnet werden. Seit einigen Monaten werden diese Awards mit mindestens 50.000 Dollar belohnt. Bei dem Mega-Event UFC 129 wurden die Boni sogar mit einer Vergütung von 129.000 Dollar pro Fighter ausgezahlt.

In einem Interview wurde White sogar noch deutlicher und zeigte sich von der Thematik sichtlich verärgert:

Die Leute mögen die Gehaltsstruktur nicht? Okay, dann bezahlen wir den unbekannteren Jungs mehr Geld und es gibt keine verdammten Boni mehr. Die Jungs kommen auf uns zu, handeln ihre Verträge aus und wir ziehen alle Bonuszahlungen zurück. Das ist genau das, worüber ich gerade nachdenke.

Bei jedem UFC Event, das richtig erfolgreich war, haben wir jedem der Jungs auf der Card ein Extrastück vom Kuchen abgegeben. Aber die Bonis sind etwas, das wir aus der Güte unserer verdammten Herzen heraus machen. Das war nicht immer so üblich. Wir haben damit angefangen und es dann fortgeführt. Das ist etwas, das wir gerne getan haben, etwas von dem wir dachten, dass es eine coole Sache sei. Aber offensichtlich mögen es die Leute nicht. Sie wollen, dass die unbekannteren Leute mehr Geld verdienen. All diese verdammten unbekannten Fighter glauben, dass ihr Gehalt erhöht werden müsste. Jeder denkt, dass er nicht genügend Geld bekommt.

Tim Kennedy hat gesagt, dass er als Müllman mehr Geld verdienen würde? Dann soll er den verdammten Job auch machen. Das ist die Antwort darauf. Ich will nicht respektlos sein, aber wen kümmert schon Tim Kennedy? Verkauft sein Name die Tickets in den Hallen? Kaufen Fans ihre verdammten Tickets um Tim Kennedy zu sehen?

Viele Leute vergleichen uns in dieser Thematik gerne mit der NFL und führen aus, wieviel selbst Rookies dort verdienen. Aber finanziell gesehen sind wir mehr wie die MLS (Major League Soccer). Falls du 3 Mal im Jahr kämpft, erhälst du bei einem durchschnittlichen Gehalt von 50.000 für den Kampf und 50.000 für den Sieg im besten Fall 300.000 Dollar. Ich weiß, dass die Fighter Jiu-Jitsu Kurse besuchen und all den anderen Kram erledigen müssen, aber das geht uns doch genauso. Wir müssen uns nicht nur darum kümmern Kämpfe anzusetzen.

All diese bescheurten Idioten haben doch keine Ahnung wie es bei uns abläuft und was es braucht um einen gesamten Sport und eine Firma zur gleichen Zeit hochzuziehen. Und wir sind immer sehr fair zu den Fightern gewesen.

Wie sich das Thema Fightergehälter in den nächsten Wochen noch entwickelt, bleibt also abzuwarten. Sicher ist nur, dass man als kritischer Journalist oder MMA Fighter in dieser Thematik mit UFC Präsident Dana White als Diskussionspartner aktuell nur wenig Freude hat.

UFC mit neuem TV-Deal in Kanada

In den vergangenen Wochen und Monaten berichteten wir bereits mehrfach über neue TV-Verträge der UFC in der ganzen Welt. Zuletzt berichteten wir im UFC Newsblock vom 26. Juni über den neuen TV-Vertrag der UFC in Irland. Am gestrigen Canada Day hat der Mediengigant Sportsnet den neuen TV-Sender Sportsnet 360 gegründet, der neben weiteren Programmen in Zukunft für die Übertragung des UFC Programms in Kanada zuständig ist. Bisher wurde das UFC Programm in Kanada über regionale Sender sowie Sportsnet ONE an den Mann bzw. die Frau gebracht.

In einer Pressemittelung ließ Sportsnet den Journalisten eine detaillierte Auflistung der UFC Programme auf dem neuen Sender zukommen:

Beginnend ab dem 01. Juli, wird die UFC das Zentrum der Übertragung am Mittwochabend sein. Es werden 4 Stunden lang UFC Programme in der Prime Time ausgestrahlt, die von exklusiv für Kanada produzierter Berichterstattung über The Ultimate Fighter geheadlinet werden. Das UFC Mittwochabend Programm wird unter anderem aus UFC Central, UFC Wired und UFC Unleashed zusammengestellt.

Sportsnet 360 wird zudem mehr als 30 UFC Live Events pro Jahr an Samstagabenden übertragen. Sportsnet 360 wird ebenfalls die im Jahr 2014 debütierende TUF Nations: Canada vs. Australia Staffel übertragen, die einige der besten Welterweight Talente des Sports beinhalten wird. Team Canada wird von Patrick Côté aus Rimouski, Quebec gecoacht, während Team Australia der aus Dubbo, New South Wales stammende Kyle Noke vorstehen wird.

Das erste MMA Highlight des neuen Senders wird die Live-Übertragung der TV-Preliminary Card von UFC 162 am kommenden Samstag sein.

UFC Fighter: Berichte, Interviews, Dokus & Mehr

Mark Hunt auf dem Weg der Besserung

Im UFC Newsblock vom 12. Juni 2013 berichteten wir erstmals über die schwere Beinverletzung von UFC Heavyweight Mark Hunt. Dieser hatte sich an seinem Bein eine Staphylokokkeninfektion zugezogen, die in den schlimmsten Fällen sogar lebensgefährlich sein kann. Resultat dieser Infektion war ein großes Loch in seinem Bein, dass bei einer Operation mittels einer Hauttransplantation geschlossen wurde. Wie Hunt nun vor einigen Tagen via Twitter mitteilte, habe diese Transplantation allerdings nicht "überlebt":

Wollte euch nur wissen lassen, dass das Hauttransplantat nicht überlebt hat und ich denke ich in der nächsten Woche wieder zurück im Krankenhaus sein werde. Das ist wirklich ein Ärgernis, da die Hillsong Conference am nächsten Dienstag startet (Größte landesweite Konferenz in Australien, die von der Hillsong Church veranstaltet wird). Ich hoffe, dass ich nicht zurück ins Krankenhaus muss, aber wir werden es sehen. Am Dienstag werde ich den plastischen Chirurgen treffen. Ich habe bisher noch nicht realisiert wie schlimm die Verletzung überhaupt ist. Wie auch immer, ich werde euch auf dem Laufenden halten. Roger, Roger, over and out.

Bereits Ende der vergangenen Woche konnte Hunt allerdings Entwarnung geben. So berichtete er auf seiner Facebookseite, dass der Arzt ihm gesagt hat, dass er auf dem Weg der Besserung sei und Gott dafür danke. Das beiliegende Foto mag zwar nicht unbedingt mit dieser Aussage übereinstimmen, die medizinischen Einschätzungen sollte man dann aber vielleicht doch dem Experten überlassen. Leser mit schwachen Nerven sollten sich das Foto jedoch lieber nicht ansehen.

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Roy Nelson in Verhandlungen mit der UFC

Bekanntlich ist mit seinem Kampf bei UFC 161 der Vertrag von Roy Nelson mit der UFC ausgelaufen. Der TUF Sieger ist aktuell einer der begehrtesten Free Agents auf dem Markt und auch Bellator hat schon leises Interesse angemeldet (Wir berichteten im MMA Newsblock vom 28. Juni 2013). Nelsons Manager Mike Kogan gab am gestrigen Montag nun ein erstes Update über die Verhandlungen von Nelson mit seinem bisherigen Arbeitgeber:

Die Länge der exklusiven Verhandlungsperiode ist momentan kein wirklicher Faktor (Anmerkung: Die UFC besitzt eine 6-wöchige Exklusivverhandlungsphase nach Auslaufen des Vertrages mit einem ihrer Fighter, falls sie darauf besteht (Ähnlich wie die 90-Tage Klausel der WWE). Im Falle von Nelson geht diese also noch bis Ende August.). Wir stecken momentan schon in laufenden Verhandlungen. Ich bin mir sicher, dass es keine Monate dauern wird, bis wir einen Vertrag ausgehandelt haben, falls man annähernd auf unsere Forderungen eingehen wird. Es hängt noch an den Finanzen. Wir sind noch nicht bei einem Abschluss, aber auch nicht bei einem Abbruch der Verhandlungen. Ihr Angebot ist vernünftig, aber es gibt einige Dinge, die Roy in seinem Vertrag stehen haben will und deshalb nennt man den ganzen Prozess Verhandlung.

Ich glaube die Leute geben zu viel darauf ob Dana White einen Fighter mag oder nicht. Falls er jemanden hasst, gehen sie automatisch davon aus, dass dessen Leben beendet ist und er nirgendwo mehr hingehen kann, weil er einen nie mehr sehen will. Aber das stimmt nicht. Die Wahrheit ist, dass jemand wie Tito Ortiz viel schlimmere Dinge als Roy getan hat und er trotzdem eine (finanziell) sehr erfolgreiche Karriere hatte. Die UFC ist ein professionelles Unternehmen. Es kommt nicht darauf an, ob die Offiziellen jemanden mögen oder nicht. Solange du gut performst und die Fans dich mögen, reicht das.

Wir versuchen mit der UFC eine offene Diskussion zu führen, um zu sehen wie sie seinen Wert berechnen. Ich habe nicht dieselben Möglichkeiten wie die UFC, um dies zu tun. Ich habe nicht die korrekten Rating Zahlen von den TV-Cards, bei denen er gekämpft hat und auch nicht die richtigen PPV Zahlen von allen Events. Alles was ich habe, ist der Fakt, dass die Fans es lieben ihm beim Kämpfen zuzusehen. Ich bin schon eine Weile im Business unterwegs um zu wissen, dass dies ihm nicht sofort Millionen von Dollar einbringt, aber dieser Fakt hat durchaus seinen Wert. Am Ende ist es doch so, dass die Fans ein guter Indikator für den Wert eines Fighters sind. Wenn sie bei jedem Einlauf von ihm fast das Dach wegwehen lassen und während seinen Kämpfen durchgehend stehen und schreien, dann gibt es keinen besseren Indikator um den Wert eines Fighters zu bemessen.

Knackpunkt der Verhandlungen scheint also nicht das schwierige Verhältnis von Nelson zu UFC Präsident Dana White zu sein. Seit Nelson die 16. Staffel von TUF als Coach begleitet hatte, gab es bekanntermaßen große Unstimmigkeiten zwischen White und Nelson. Wie von Kogan allerdings bereits erwähnt, hatte White bereits eine legendäre Rivalität zu seinem ehemaligen Schützling und UFC Light Heavyweight Champion Tito Ortiz, während dieser noch bei der UFC angestellt war. Und selbst dieser wurde seit 2007 mit einem 1-6-1 Record mitgetragen und anschließend noch in die Hall of Fame der Promotion eingeführt.

Damit sind wir am Ende des UFC Newsblocks, der heute bereits am Dienstag erschienen ist. Morgen folgt der TUF Newsblock, ehe am Donnerstag und Freitag der MMA bzw. UFC Newsblock erscheinen. Am Samstag widmen wir uns mit einer großen Preview inklusive Event Countdown und Roundtable dann dem großen UFC 162 Event, das am 4th of July Wochenende stattfindet.

Quellen: mmamania.com, MMAJunkie.com
 
Falls wirklich die Überlegung besteht, dass die Bonus Awards abgeschafft werden sollen, würde ich das sehr schade finden. Die Boni gehören für mich mittlerweile bei der UFC einfach dazu und zeichnen nunmal die besten Fights auf der Card aus und sind auch ein Anreiz für Finishes und offensives Vorgehen im Kampf, was der Promotion nur zu Gute kommen kann. Die Gehaltssache kann man auch anders lösen, denn eines ist doch ganz klar: Ein 6.000/6.000 Vertrag ist einfach zu wenig. Man sollte die Untergrenze schon auf 10.000/10.000 legen, davon wird die UFC auch nicht arm. Denn vergleichen mit dem Umsatz wird immer noch verdammt wenig davon in die Taschen der Fighter weitergeleitet. Diesen Vorwurf muss sich die UFC schon machen und dann halte ich eine solche Drohung auch einfach nicht für sinnvoll, weil man sich damit lächerlich macht. Sicher gibt man aktuell auf freiwillige Basis bei jedem Event 200.000 Dollar aus und wird damit bei manch kleinerem Event auch mal bei einer schwarzen Null oder sogar im Minus bei den Einnahmen landen, aber mit jedem PPV holt man das locker wieder ein. Alleine mit dem Silva vs. Sonnen II Event im letzten Jahr hat man deutlich über 50 Millionen Dollar Plus gemacht.
 
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