Umstrukturierung des Creative Teams: Würde auch McMahon an Rücktritt denken? - Update zu den Verhandlungen mit Jericho

JME

Grumpy Professor
Teammitglied
- Dave Meltzer gibt im neuesten Wrestling Observer Newsletter ein detailliertes Update bezüglich der Veränderungen im Creative Team der WWE. So wird Brian Gewirtz bekanntlich seinen Posten als Headwriter verlieren, jedoch nicht entlassen werden. Neben der Tatsache das Gewirtz noch einen gut dotierten Vertrag besitzt dessen Auflösung eine teure Angelegenheit für WWE wäre, rettete ihn auch seine gute Beziehung zu Dwayne "The Rock" Johnson den Job. So gilt Gewirtz quasi als Rockys Writer. Interessanterweise wird Gewirtz von nun an nicht etwa im WWE Hauptquartier in Stamford seine Arbeit vollrichten, sondern von zu Hause aus. Von dort wird er offiziell als Berater tätig sein wie schon viele Wrestling Veteranen vor ihm. Des Weiteren gilt es backstage als offenes Geheimnis das Gewirtz Tage bei WWE gezählt sind sobald The Rocks Vertrag ausläuft und er die Company wieder verlässt. Während Gewirtz gegenüber Freunden erwähnte, dass dieser Schritt beiderseitig vollzogen wurde, berichten Quellen innerhalb von WWE von einem Exempel das McMahon statuieren wollte, um seine Mitarbeiter aufzurütteln.

Gestern berichteten wir bereits das Eric Pankowski Gewirtz direkter Nachfolger wird. McMahon soll Pankowski "lieben" und sehr viel Vertrauen in ihn setzen. So soll Pankowskis Einfluss in den letzten Monaten stetig gewachsen sein. Des Weiteren gilt Pankowski als "helles Köpfchen" das es versteht mit Menschen umzugehen. Genau da sollen die Schwächen von Gewirtz gelegen haben. Dieser soll im Umgang mit Menschen nicht sonderlich versiert gewesen sein.

Das WWE Writer-Team besteht bekanntlich aus zwei Teilen. Während ein Teil des Teams im WWE Hauptquartier seine Arbeit verrichtet, weilt der zweite Teil mit den RAW und SmackDown Rostern bei den TV-Shows. Gewirtz war zwar schon seit geraumer Zeit nicht mehr der Chef des gesamten Creative Teams, zeichnete sich allerdings für das Writing bei RAW und SmackDown hauptverantwortlich. Er und Pankowski waren diejenigen die direkt mit Stephanie McMahon-Levesque zusammenarbeiteten. Einige sollen aber immer noch den direkten Weg zu Vince McMahon gehen, um ihm Ideen zu unterbreiten. Hauptwriter des mobilen Creative Teams, das bei den TV Shows weilt, sind derweil Dave Kapoor (Ranjin Singh) für Raw, und zumindest bis zuletzt Ed Koskey für SmackDown. (Wir berichteten kürzlich darüber das Koskey diesen Job wohl abgeben musste da er bisher eng mit Gewirtz zusammenarbeitete) Allerdings haben weder Kapoor noch Koskey wirklich großen Einfluss. Vielmehr sollen es Personen wie Gewirtz, Michael Hayes und natürlich die McMahons sein, die letztendlich die Entscheidungen treffen.

Vince McMahons Ankündigung am vergangenen Montag, dass es Konsequenzen geben werde, wenn nicht bald positive Ergebnisse zu sehen sind, ("Results or I want Resignations" --> "Ergebnisse oder ich will Rücktritte") soll derweil für ALLE gelten, ihn selbst eingeschlossen. Allerdings soll McMahon schon am vergangenen Montag wieder zuversichtlich in die Zukunft geblickt haben und der Meinung gewesen sein, dass es wieder aufwärts gehen wird.


- Bezüglich Chris Jerichos berichtet der Wrestling Observer, dass WWE Mitarbeiter bestätigen das es derzeit keinen Deal zwischen Y2J und WWE gibt. Und genau dies soll eben der Unterschied zur ähnlichen Situation im Vorjahr sein. Auch da hat Jericho öffentlich bekanntlich beteuert nicht zu WWE zurückkehren zu wollen, genau wie auch heute. Allerdings sollen innerhalb von WWE die Quellen klar von einem neuen Vertrag gesprochen haben, was sie eben dieses Jahr nicht tun. Es soll allerdings definitiv Gespräche zwischen Jericho und WWE gegeben haben. Vor allem die Anzahl der Auftritte und Freiheiten, die sich Jericho erbat, sollen dazu geführt haben das WWE die Verhandlungen abbrach.


Quelle: Wrestling Observer Newsletter
 
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Eine Umstrukturierung im Creative Bereich wird auch langsam Zeit, aber die größte Umstrukturierung bringt nichts, wenn man ehemalige Hollywood-Autoren einsetzt die keine Ahnung von der Materie Wrestling haben. Allein Dave Kapoor ist ein kleiner Hoffnungsschimmer. Große Veränderungen darf man aber nicht erwarten. Es wird zwar alles umgekrempelt, aber die Arbeiten werden genauso weiter geführt wie vorher auch. Veränderungen brauchen ihre Zeit, aber meiner Meinung nach, hat man mit den Veränderungen zu lange gewartet. Jetzt ist die WWE da ankommen, was ich schon vor Monaten prophezeit habe.
 
Ich glaube fest daran, dass Marvel mit seiner aktuellen Kolumne gar nicht mal so Unrecht hat, obwohl es wohl ironisch gemeint war. Aber aus meiner Sicht hat sich die WWE mit ihrer Angebotspalette wirklich keinen Gefallen getan.

Da wird es Fans geben, die tatsächlich von RAW und SD abwandern, da ihnen die Zusammenfassungen reichen, andere wie zum Beispiel Kiddies werden sich auf die WWE-Sesamstrasse am Samstag konzentrieren, Leute wie ich würden sofort Next bevorzugen, sobald das mal gesendet wird. Dann hätten wir noch die Leute, die einfach nicht so viel Wrestling schauen wollen und sich deshalb automatisch total übersättigt zurückziehen und schließlich noch diejenigen, die durch dieses Überangebot merken, wie brutal die WWE nach Schema F sendet und komplett gelangweilt ausschalten.

Ich bin mir absolut sicher, dass die Einschaltquoten schlagartig nach oben gehen würden, wenn es nur noch eine oder maximal zwei Wochensendungen geben würde, die vernünftig und vor allem originell gebookt werden. Außerdem sollten diese keine unterschiedlichen SL´s erzählen, sondern konsequent zusammen auf PPV´s hinarbeiten. Aber die WWE scheißt die Medienwelt ja lieber mit Recycling und schlecht produzierten Originalen zu, dafür bekommt sie jetzt halt die verdiente Quittung.
 
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