Untersuchungen des Backstage-Prügelei nach dem "AEW All Out"-PPV nähern sich dem Ende – AEW Chief Legal Officer wurde nicht zufällig Zeuge des Vorfalls – Ansprache von Kenny Omega verärgerte einige Talente – "AEW Revolution 2023" in San Francisco?

JME

Grumpy Professor
Teammitglied
- Mittlerweile wurde von mehreren Quellen bestätigt, dass die Suspendierungen von Michael Nakazawa, Pat Buck, Christopher Daniels und Brandon Cutler allesamt aufgehoben wurden. Die andauernden Untersuchungen brachten demnach zutage, dass alle vier die Prügelei nur beenden wollten. Weiterhin suspendiert sind CM Punk, Ace Steel, Kenny Omega, Matt Jackson und Nick Jackson. Laut Bryan Alvarez nähern sich die Untersuchungen durch eine unabhängige Anwaltskanzlei dem Ende zu, was wiederum heißt, dass schon bald klar sein könnte, welche Konsequenzen der Vorfall für die noch immer suspendierten Männer haben wird. Den Suspendierten ist es übrigens nicht erlaubt, in der Zwischenzeit für andere Promotions zu arbeiten. Dies wurde einem Promoter mitgeteilt, der eine entsprechende Anfrage an die Company gestellt hatte.

Mittlerweile wurde auch bekannt, dass AEW Chief Legal Officer Megha Parekh keineswegs zufällig Zeugin des Vorfalls wurde. Vielmehr wurde sie wohl von den Young Bucks darum gebeten, ihnen in CM Punks Lockerroom zu folgen, um sicherzustellen, dass die Konfrontation auf professioneller Ebene über die Bühne geht. Dies war wie wir mittlerweile wissen reines Wunschdenken, dürfte aber darauf hindeuten, dass Omega und The Elite keineswegs in Punks Umkleideraum stürmten, um eine Prügelei anzufangen. Mittlerweile sollen auch beide Seiten bestätigt haben, dass der erste Schlag von CM Punk ausging. Während die Punk-Seite aber betont, dass er einem ersten Schlag von Matt Jackson nur zuvor kommen wollte, da sich eine körperliche Auseinandersetzung andeutete, beteuert die Seite der Elite, dass der Schlag von Punk aus dem Nichts kam.

- Im August hatten wir HIER über ein Talentmeeting berichtet, bei dem unter anderem Kenny Omega zu seinen Kollegen sprach. Seine Worte wurden als deutlich und hart beschrieben, mittlerweile sickerte aber durch, dass ein Satz einigen seiner Kollegen missfiel. Demnach hatte Omega erklärt, dass er von 8 von 10 Wrestler:innen nicht verpflichtet hätte. Während ein Großteil der anwesenden Personen diesen Satz klar als Scherz wahrnahm, da Omega dabei wohl Will Ospreay angesehen haben soll, mit dem er sich seit langer Zeit immer wieder Scharmützel auf Twitter liefert, nahmen einige die Worte auch ernst und waren dementsprechend verärgert.

- Der "AEW Revolution 2023"-PPV wird allem Anschein nach in Kalifornien über die Bühne gehen. Wie Fightful berichtet, wurde der Cow Palace in San Francisco, Kalifornien als Veranstaltungsort auserkoren. In besagter Halle war New Japan Pro Wrestling im Jahr 2018 mit einem "G1 Special" zu Gast. Im Main Event dieser Show kam es vor 6.333 Zuschauern zu Kenny Omega vs. Cody Rhodes um die IWGP Heavyweight Championship.

Quelle: Wrestling Observer Newsletter, Fightful Select
 
Mittlerweile sollen auch beide Seiten bestätigt haben, dass der erste Schlag von CM Punk ausging. Während die Punk-Seite aber betont, dass er einem ersten Schlag von Matt Jackson nur zuvor kommen wollte, da sich eine körperliche Auseinandersetzung andeutete, beteuert die Seite der Elite, dass der Schlag von Punk aus dem Nichts kam.
Je nachdem wer da mit welchem qualitativen Inhalt glänzte, aber war es nicht mal so, dass die Punk-Seite erst betonte, dass Matt Jackson zuerst zugeschlagen hätte? Ansonsten kann ich mir auch vorstellen, dass es den anderen mehr um eine unabhängige Zeugin als um einen professionellen Gespräch ging, da zu befürchten war, dass die Geschichte nach hinten losgeht.
 
Je nachdem wer da mit welchem qualitativen Inhalt glänzte, aber war es nicht mal so, dass die Punk-Seite erst betonte, dass Matt Jackson zuerst zugeschlagen hätte? Ansonsten kann ich mir auch vorstellen, dass es den anderen mehr um eine unabhängige Zeugin als um einen professionellen Gespräch ging, da zu befürchten war, dass die Geschichte nach hinten losgeht.
Zu Beginn kursierten da viele Sachen, die nicht von den Beteiligten selbst, sondern von Leuten kamen, die nicht direkt beteiligt waren. So soll auch keine Seite jemals wirklich behauptet haben, dass die Tür eingetreten wurde. Von Punks-Seite hieß es vielmehr, dass die Bucks und Omega in den Raum gestürmt kamen.
 
Auch wenn man die Ergebnisse erst Mal abwarten muss, muss man aus einer neutralen Sicht sagen, dass es für die Punk Seite immer schlechter aussieht.

Er hat den ersten Schlag ausgeführt
Die Bugs haben die Vorgesetzte als Zeugin mitgenommen, da hatten sie nicht vor ne Schlägerei anzufangen...

Da muss Punk ja schon zugeschlagen haben bevor Megha Parekh überhaupt durch die Tür war bzw er sie wahrgenommen hat...
Er wollte einem Schlag zuvor kommen sagt er. Vielleicht hat er ja von sich auf andere geschlossen weil er im umgekehrten Fall genau das getan hatte.

Na toll jetzt bin ich wieder ins Spekulieren abgerutscht...
 
Auch wenn man die Ergebnisse erst Mal abwarten muss, muss man aus einer neutralen Sicht sagen, dass es für die Punk Seite immer schlechter aussieht.
Wenn es wirklich so war dann sieht es für die Punk Seite ganz übel aus.
Wenn The Elite ein Offizellen hinzuziehen, dann war das Fass wohl kurz vorm Überlaufen und ist dann später übergelaufen.
 
Soweit ich weiß gilt "präventive Notwehr" in Deutschland nicht als Rechtfertigungsgrund. Weiß jemand wie das in den USA ist?
 
Soweit ich weiß gilt "präventive Notwehr" in Deutschland nicht als Rechtfertigungsgrund. Weiß jemand wie das in den USA ist?
Beim extensiven Notwehrexzess, der von einer Mindermeinung als Entschuldigungsgrund angenommen wird, liegt ebenfalls objektiv keine Notwehrlage vor.
 
Naja, von den ganzen Sendungen die meine Frau schaut (Medical Detectives, First 48 usw) würde ich sagen, dass wenn zu 100% belegt werden kann, dass Matt gleich zuschlägt, Punk dann zuerst hauen darf.
 
Soweit ich weiß gilt "präventive Notwehr" in Deutschland nicht als Rechtfertigungsgrund. Weiß jemand wie das in den USA ist?
Naja in einem Land wo man Leute auf dem eigenen Grundstück über den haufen schießen darf weil man sich bedroht fühlt ist vieles vorstellbar.
Ohne Juristisches Fachwissen kann ich nur sagen was ich in den Medien so wargenommen habe und da geht es immer darum ob das Bedrohungsgefühl glaubhaft vermittelt werden kann. Ist halt schwierig das nachzuweisen wenn die Gegenseite extra eine neutrale Person mitnimmt.

Interesannt dürfte sein: Ist Punk auf die Tür zugegangen oder Standen die Bucks im Raum direkt vor ihm...
 
Die Bugs haben die Vorgesetzte als Zeugin mitgenommen, da hatten sie nicht vor ne Schlägerei anzufangen...​
Vorgehabt eine Schlägerei anzufangen hatte ja aber auch CM Punk nicht. Der war in seiner Umkleide und die anderen sind reingekommen. Wäre er auf eine Schlägerei ausgewesen, dann wäre er ja zu den Young Bucks gekommen. Also da machst du es dir m.M.n. zu leicht zu sagen: Punk muss der Schuldige für die Schlägerei sein, weil die anderen hatten Parekh dabei.

Zumal ja auch dazu kommt, dass OBWOHL Parekh dabei war es einer Untersuchung bedarf und beide Seiten erstmal suspendiert wurden (und daran wird Parekh als Chief Legal Officer sicher nicht unbeteiligt gewesen sein...). Insofern scheint die Lage wohl nicht so klar gewesen zu sein...

Ansonsten zur Präventivnotwehr:
Da geht es um das Problem, dass der Angriff gegenwärtig sein muss. Und gegenwärtig kann er auch sein ohne, dass einer der Jacksons Punk tatsächlich angegriffen wird. Gegenwärtig ist ein Angriff aber eben dann, wenn er unmittelbar bevorsteht, gerade stattfindet oder noch fortdauert. Und unmittelbar bevorstehend ist eine bedrohliche Lage die unmittelbar in eine Verletzungshandlung umschlagen soll.
Oder anders: Präventivnotwehr blickt normalerweise weiter in die Zukunft (darf eine wehrlose Frau ihren gewalttätigen Mann im Schlaf erstechen, wenn klar ist, dass er sie am nächsten Tag wieder mal zusammenschlagen würde. Siehe bspw. hier mit weiteren Belegen: https://strafrecht-online.org/problemfelder/at/rw/notwehr/praeventiv/

Hier geht es also nicht wirklich darum, ob Punk präventiv handeln dürfte, sondern darum ob es einen gegenwärtigen Angriff der Jacksons gab und genauer darum, ob etwas unmittelbar bevorstehend war oder eben nicht...​
 
Vorgehabt eine Schlägerei anzufangen hatte ja aber auch CM Punk nicht. Der war in seiner Umkleide und die anderen sind reingekommen. Wäre er auf eine Schlägerei ausgewesen, dann wäre er ja zu den Young Bucks gekommen. Also da machst du es dir m.M.n. zu leicht zu sagen: Punk muss der Schuldige für die Schlägerei sein, weil die anderen hatten Parekh dabei.

Zumal ja auch dazu kommt, dass OBWOHL Parekh dabei war es einer Untersuchung bedarf und beide Seiten erstmal suspendiert wurden (und daran wird Parekh als Chief Legal Officer sicher nicht unbeteiligt gewesen sein...). Insofern scheint die Lage wohl nicht so klar gewesen zu sein...
Ich würde die Lage nicht trotz Parekhs Anwesenheit deshalb als unklar bezeichnen, sondern man wird die Untersuchung trotz ihrer Anwesenheit durchgeführt haben, weil sie als eine der Beteiligten (in dem Fall halt Zeugin vor Ort) eben auch nicht ganz unbefangen ist. Daher ist das kein Indiz für Klarheit oder Unklarheit, sondern im besten Fall seriös gehandelt.

Zumal es Neddard glaub ich weniger darum ging, Punks Schuld als gegeben zu sehen, weil die anderen Parekh bei hatten, sondern eine etwaige gewalttätige Intention der Bucks & Omega zu negieren, weil sie in dem Kontext eben schön blöd wären, Parekh mitzunehmen. Es geht also weniger um die tatsächliche Schuld als solche.
 
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