Update zur geplanten Titelvereinigung der WWE

ZackAttack

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Teammitglied
Wie der Pro Wrestling Torch berichtet gibt es aktuell widersprüchliche Diskussionen darüber, ob World Wrestling Entertainment die beiden World Titel bei Wrestlemania XXVII vereinigen wird.
Es war zwar vor einigen Wochen ein großes Gesprächsthema, aber eine gut unterrichtete Quelle innerhalb des Unternehmens ist skeptisch, ob die Offiziellen diese Idee wirklich weiter verfolgen werden.

Quelle: Wrestlenewz.com
 
Servus,

ich fände eine Titelvereinigung gar nicht mal so schlecht, allerdings würde ich dann auch eine Rostervereinigung wünschen. So würde man keinen Brand benachteiligen. Allerdings ist nun schon lange die Rede von dieser Vereinigung und ständig hört man, dass sich niemand so sicher ist. Ich bin also mal gespannt. Vor WM sollte man dieses Projekt allerdings nicht angehen, damit man eine ordentliche Vorbereitung vornehmen kann.

Bis denne,
euer Craggy.
 
Diese ganzen Gerüchte sehe ich als völligen Schwachsinn an. Die WWE wird es dabei belassen, einen großen World Title bei jedem Brand zu haben.
 
Vorab: Wenn es eine Fusion der Titel gibt, dann muss es im Endeffekt auch eine Rosterfusion geben. Im anderen Fall müssten die Roster so stark miteinander zusammenarbeiten, dass es vollkommen unrealistisch wäre, den Titel gerecht zu verteidigen etc. Desweiteren müsste er Champ und eventuell auch der Herausforderer in beiden Wochenshows auftreten, was zusätzlich verwirren würde und sich vor allem vom normalen Schema distanziert, nachdem Fehden aufgebaut werden; ein Risiko, das man nicht eingehen sollte. Mit einer Fusion gäb es alleine für die WWE gibt es SO viele negative Punkte:

1. Die erste Frage ist, warum die WWE das machen sollte. Raw (ca. 3.0) und Smackdown ( ca 2.0) sind zwei Geldquellen und es nicht so, dass man mit einer Vereinigung ein Rating von 5.0 erzielt, da die meisten Smackdown-Zuschauer auch Raw gucken, weshalb man keinen Zuwachs erzielen kann. Im Endeffekt werden die Shows sich nicht zusammenrechnen, sondern es wird maximal zu einem Rating von 4.0 kommen.

2. Die Shows würden sich unglaublich schnell überproduzieren. Mit zwei Rostern kann man Fehden aufschieben bzw ihnen ausweichen (HHH-Undertaker, Batista-Cena, Jericho-Orton uvm.), aber wenn wir eine Wochenshowcard haben die in etwa so aussieht Orton-Ziggler / Undertaker-Kane / Cena-Jericho / Mysterio-Barret / Edge-Swagger / Sheamus-DiBiase / Kingston-Punk [...] dann ist das definitv zu viel und wäre auch für die WWE schwerer zu managen. Auch den Fans würde das nicht unbedigt gefallen, da ihre Lieblinge (Edge vielleicht) nicht mehr im Main Event mitmischen können. Die WWE ist (im Gegensatz zur WFE damals xD) keine Promotion, die oben dünn besetzt ist. Und wenn man Main Eventer schon zurückschraubt, was soll man dann mit Leuten wie Evan Bourne machen, die sich noch nicht etabliert haben? Man braucht unbedingt eine zweite Show und nachdem die ECW weg ist, ist das ganz schwierig.

Die einzige ALTERNATIVE wäre für mich, wenn die WWE das als "One Night Only" machen will, was allerdings wiederum keine Vereinigung wäre. Quasi 'nen Undisputed World Champion - Edge vs. Randy Orton oder sowas. Mit sowas kann man Legenden formen. Allerdings nicht mit Witzfiguren, die man zu etwas pushen will wie Jack Swagger, sondern mit etablierten Workern, die auch schon eine eigene Marke sind, damit man das als ernsthafte Errungenschaft sieht. Je nach Hype sicher nicht schlecht, aber im Nachhinein für den "unterlegenen" Titel wieder schwer glattzubügeln. Aber das halte ich für extrem unwahrscheinlich, weshalb ich da nicht weiter drauf eingehen werde.
 
Servus,

ich meld mich doch noch mal, denn Aftermath hat einige interessante Punkte angesprochen, die ich gern aufgreifen würde.

Dass eine Titelfusion gleichzeitig mit einer Rosterfusion einhergehen sollte, ist wohl klar, da man sonst einen Brand zu sehr benachteiligen würde. Nur sollte man bei einer Rosterfusion bedenken, warum man überhaupt zwei Roster eingeführt hat. Damals, vor der Brand-Extension, hat es mit einem Roster ja auch funktioniert. Allerdings stand man dann vor den gleichen Problemen, die Aftermath angesprochen hat. Es gab zu viele Stars, die nicht ordentlich untergebracht werden konnten. Deshalb wurde der zweite Roster eingeführt.

Wir sollten also aus der Vergangenheit lernen und uns etwas anderes überlegen. Ein Vorschlag von mir, wenn auch ein wenig Off-Topic, hat mit den PPVs zu tun. Man könnte Fehden langfristiger gestalten, wenn man sich auf alte Zeiten besinnt und die PPVs Brand-Abhängig macht. So könnte man auch mehr Fehden aufbauen und unterbringen. Meiner Meinung nach würde es das Produkt interessanter machen und das ist ja auch das Ziel der Titelvereinigungspläne, womit ich wieder in Richtung des Themas geschwenkt wäre.

Bis denne,
euer Craggy.
 
Ich zitiere mich hier mal selbst aus einem früheren Beitrag zum Einstieg:
Wenn man sich die letzten Jahre und die Titelregentschaften mal ansieht wird klar, eigentlich ein logischer Schritt. Die Regentschaften wurden immer kürzer, die Fehden um gewisse Titel völlig ideenlos gebooked und 1 Wrestler wurde teilweise 3 mal im Jahr World Champion.

Allerdings ist so ein Plan nicht ohne weiteres Umzusetzen. Wenn man wirklich nur jeweisl 1nen Titel haben möchte, muss man sein Showkonzept umorientieren. Das ganze müsste dann sehr deutlich in Richtung A-Show und B-Show gehen. Bei der A Show beispielsweise der World Title und die Tag Titles und bei der B-Show der Midcard Title und ja vieleicht wieder ein Crusierweighttitle.

Bei der aktuellen Struktur der Roster ist dies aber nicht umsetzbar. Athleten die von Smackdown zu Raw wechseln haben jetzt schon Probleme, sich in der Uppercard von Raw zu etablieren, selbst wenn sie bei Smackdown bereits einen World Title gehalten haben. Midcarder gehen sogar teilweise gänzlich runter in die Undercard. Sollte es also nur noch einen World Title geben (Raw?), dürfte es große Probleme geben, Wrestler von Smackdown nach einem Wechsel zu etablieren.
Ein Weiterer Punkt ist, dass das Roster für so wenige Title einfach zu groß ist. Sieht man sich den Kreis der aktuellen Main-Event Kandidaten an, kommt man problemlos auf 10. Da bleiben zwangsweise einige auf der Strecke. Und weiter unten in der Card sieht das ganze ja noch dramatischer aus.
Weiterhin dürfte es für die WWE so sehr schwer sein, alle ihre Topstars zufireden zu stellen. Es gibt genügend, die jedes Jahr obligatorisch ihren Title bekommen. Das wäre hier nicht mehr möglich, es sei denn der Titel wechselt dann wieder alle 2 Monate, dann war das ganze aber für die Katz.
Auch die Etablierung neuer Leute fällt somit deutlich schwerer. Aktuell ist es recht einfach, einem Neuling nach kurzer Zeit einen kleinen Titel zu geben um ihn zu testen und ein wenig zu pushen.

Ich bin der Meinung, dass das Prestige eines Titels nichts mit der Anzahl der Titel in einer Company zu tun hat. Es geht doch vielmehr darum, dass es gute und spannende Storys um den Titel gibt und dass der Champion den Titel angemessen repräsentiert. Und genau da sollte die WWE ansetzen.
Die Titel wurden in den letzten Jahren einfach zu inflationär behandelt. Jeder durfte mal einen halten, und sei es nur bis zum nächsten PPV. So haben wir jetzt bspw. Cena und Edge, die mit Anfang-Mitte 30 bereits 9 World Title gewonnen haben.
Auch die Tatsache, dass die Champions, und hierbei gerade die Heels, in den letzten Jahren praktisch nur noch feige dargestellt werden und den Titel unter keinen Umständen mehr clean verteidigen dürfen schadet dem Prestige der Titel ungemein.
Größter Kritikpunkt ist aber das fehlen oder die mangelnde Umsetzung von Storylines. Z.B. in der Fehde zwischen The Rock und Mankind ist der Titel auch öfters mal hin und her gewechselt, dem Prestige hat es aber nicht geschadet, weil die Story es rausgehauen hat. So etwas gibts es aber heutzutage kaum noch.

Aftermath hat da zudem noch einen sehr interessanten Aspekt in den Raum geworfen. Den der Ratings. Auch ich kann mir kaum vorstellen, dass die Ratings bei einem zusammenliegenden Roster steigen werden. Man hat fü soetwas heutzutage einfach nicht mehr die Basis an Fans, wie das nor vor ca. 10 Jahren der Fall war. Wrestling ist heutzutage in den weiten Teilen der Bevölkerung "Out", Kampfsport wie MMA ist in. Viele Leute sehen sich Wrestling gar nicht mehr an. Und wenn dann sind es zu einem großen Teil auch die Familien.
Jetzt kann man natürlich wieder die Frage in den Raum werfen, ob die PG daran Schuld ist. Nunja, auch. Man hat bewusst auf Kinder als Zielgruppe gesetzt und damit in Kauf genommen, vor allem Kinderlose Erwachsene zu verlieren. Dies wird mit Sicherheit einige Zuschauer gekostet haben, allerdings scheint dies ein verschwindend geringer Teil zu sein im Verhältnis zu den höheren Einnahmen, die durch die Kinder im Merchandise erzielt werden.

Wie schon in meinem zitierten Teil angesprochen holt man sich die Zuschauer nicht durch weniger Titel sondern durch ein interessantes Programm. Und hier spielt ganz klar eine Rolle, was man den Zuschauern bietet. Wenn man sich mal etwas mehr Mühe geben würde, neben 1-2 Hauptfehden auch dem Rest mal eine Beschäftigung zu geben und wenn man die Titelträger auch mal etwas besser darstellen würde (vor allem die Heels), hätte man die Problematik der schwachen Champions gar nicht.
Hier ist in gewisser Weise die Inflation an Money in the Bank Koffern mitschuld, aber auch andere Storys, in denen der Titel Mittel zu Zweck war. Wenn man z.B. an den Zeitraum um die letzte WM zurückdenkt hat Batista den Titel mal eben schnell bekommen, nur um eine Fehde mit Cena zu beginnen, bei der er den Titel einen Monat später wieder verlor. Und das nachdem Cena den Titel an diesem Abend erst gewonnen hatte.

Die Idee, einmal im Jahr einen Kampf der beiden World Champions zu machen finde ich aber gar nicht mal schlecht. Hier würde sich natürlich Bragging Rights wunderbar anbieten und eigentlich dachte ich bei der Einführung dieses Konzeptes auch, dass man so etwas auch geplant hatte.
Aber auch bei so etwas muss natürlich der Aufbau stimmen. Ich finde es gar nicht verwerflich, wenn man junge Leute so aufbauen will, aber dies muss dann auch in anderer Weise geschehen wie es aktuell passiert. Wenn man jemandem einen World Titel gibt, dann muss man das auch durchziehen. Man kann ihn nicht eine Woche vor dem Gewinn stark darstellen, ihn dann demontieren, den Titel verlieren lassen und ihn anschließend nochmal kurz aufbauen bevor es wieder deutlich bergab geht. Aber hier hat die WWE ja allgemein große Probleme.

Also abschließend: Eine Titelvereinigung würde sowohl Vorteile wie auch Nachteile mit sich bringen. Möglich wäre dies aber lediglich bei einer Rosterfusion und einer Umstrukturierung des Programms. Um den Titel zu stärken bedarf es aber weniger nur einem Titel als vielmehr besseren Storys und starken Champions.
 
Ich werde mich eher kürzer halten, denn ich denke, meine Vorposter haben alles bereits gut durchdacht und analysiert. Wenn man die World Titel in der Tat vereinigt, muss man schon im Vorhinein einige wichtige Aspekte beachten:

- um die Storyline für die Fans auch unvergesslich zu gestalten (so eine Fehde gibt es ja schließlich nicht alle Tage), müsste man die Superstars einsetzen, die beim Publikum am meisten Pops bzw. Heats ziehen. Mir ist wohl bewusst, dass dann eventuell Worker beteiligt wären, die den Smart Marks nicht gefallen, aber die Zielgruppe der WWE ändert sich nun mal nicht und so gilt die Aufmerksamkeit natürlich in erster Linie ihnen. Während ich am liebsten Miz, Punk bzw. Morrison sehen würde, sind Randy Orton, evtl. sogar Triple H etc. um einiges wahrscheinlicher und geschäftlich gesehen sogar um Vielfaches besser.

- Man müsste es im Anschluss schaffen, dass beide Roster auf einem Level dargestellt werden. Beispielsweise könnte man immer einen Contender des anderen Brands auserwählen, während ein Superstar des eigenen Rosters zwischen den PPVs mal eine Chance bekommt. So könnte man zumindest nicht vorhersehen, was passiert, auch wenn vielleicht das Prestige des Titels ein wenig darunter leiden würde.

Alles in allem glaube ich aber, dass diese Entscheidung der WWE doch ein wenig zu riskant sein wird, da man hier extrem viel falsch machen kann. Und bevor man so ein Risiko eingeht, belässt man es lieber so wie es momentan ist und baut abgesehen davon noch die ein oder andere Veränderung ein, sicher ist sicher.
 
Ich halte es immernoch für ziemlich sinnlos, beide großen Titel zu vereinigen. Man müsste schon dann die beiden Roster vereinigen, den jeder Roster braucht einfach einen großen Titel. Falls es wirklich so sein wird, dann wird der Titel doch eh die meiste Zeit bei RAW sein, da RAW meist besser behandelt wird. Daher müssen beide Roster einfach einen großen Titel haben, sonst wäre immer im einem Roster langweile pur angesagt. Die Titel werden dann eh bei den vier größten Tieren immer hin und her gegeben, damit meine ich John Cena, Randy Orton, Undertaker und Triple H, da dieser immoment viel zu sagen haben im Backstage Bereich. So würde das einfach keinen Spaß mehr machen. Die beiden zweitgrößten Titel könnte man ruhig vereinigen, da diese kaum bis gar nicht ausgefochten werden und ob man nun beide Vereinigen würde, wäre dies auch kein großer Weltuntergang.
 
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