<<"Was ist eine Attitüde?" - Früher war alles besser!>>

Selbst bei einem seiner liebsten Hobbys muss man sich heutzutage regelmäßig aufregen. Von der Abkürzung WWE, dem World Wrestling Entertainment, entspricht nur noch das erste W der Wahrheit. International ist die Show, das muss man den Produzenten zugestehen. USA, Mexico, Schweiz, Irland, Russland, Indien...ein nicht geringer Teil der Welt ist auch Teil der WWE. Aber schon am zweiten W lässt sich zweifeln. Trotz mangelhafter wrestlerischer Fähigkeiten führen Leute wie John Cena, Randy Orton und Kane regelmäßig durch die Main Events. Nicht nur in den Weeklys, sondern in nahezu jedem PPV sind die selben Gesichter am Ende der Show zu sehen, und man schaltet doch wieder mit mindestens einem weinenden Auge das Multi-Media-Gerät ab. Und das E...ist der fünfte Buchstabe im Alphabet. Für Entertainment steht es schon eine ganze Weile nicht mehr. Zunehmender Mangel an Kreativität in einer Entertainment-Show ist eigentlich kein gutes Zeichen für das Gesamt-Produkt. Ständig bookt man sich in Einbahnstraßen, sodass man immer wieder Szenarien zeigen muss, die schon tausend Mal zu sehen gewesen sind, nur um aus diesen sich entwickelnden Sackgassen herauszukommen. Aber zur heutigen Zeit schreiben genug Leute über aktuelles Geschehen. Und es war ja schließlich nicht immer so...

Ich nehme euch mit in die Vergangenheit. Die so oft, nicht gerade zu Unrecht, gelobte und in die Geschichten dieser Produktion eingegangene "Attitude Era" entpuppte sich damals als wahre Goldgrube. Man entschloss sich zur Zeiten der WWF zu einem härteren Kurs im Wettstreit mit der konkurrierenden WCW. Die Geburtstunde damaliger Talente wie Triple H, "Stone Cold" Steve Austin und The Rock geparrt mit erfahrenen Größen des Sports wie Mick Foley, Shawn Micheals und Bret "The Hitman" Hart sollten die Produktion auf eine völlig neue Ebene führen. Auch wurde diese Zeit durch die vulgäre Entwicklung der matchbegleitenden Promos geprägt, durch welche die Show für das breite Publikum interessanter Gestaltet wurde. Man fand seine eigenen Gedanken in den Auseinandersetzungen wieder und wurde somit in seiner Meinung bestätigt. Wie oft wollte man den Verantwortlichen einfach mal den Mittlerfinger entgegenstrecken? Und auf einmal steht da jemand im Ring, der es tatsächlich tut! Einfach unglaublich!

Ja...das war die Attitude Era. Und die will ich euch wieder in Erinnerung rufen, oder im Fall der jüngeren User hier einfach mal vorstellen. Und das versuche ich in regelmäßigen Kolumnen, in denen ich das Geschehen von PPV zu PPV zusammenfasse und dann natürlich ausführlich über die Großveranstaltungen eines jeden Monats berichte. Beginnen würde ich vor ziemlich genau 17 Jahren mit dem Summerslam des Jahres 1997. Damals war ich selbst gerade mal 8 Jahre alt und hatte mit Wrestling noch überhaupt nichts am Hut. Aber rückblickend kann ich nur sagen: Was war das für eine geile Zeit?!

Die wichtigste Frage an euch lautet natürlich: Wollt ihr das überhaupt? Oder gab es hier schon ausreichend Rückblicke in diese goldenen Zeiten?

Das wichtigste an einer regelmäßigen Kolumne ist natürlich der rege Austausch über das Geschriebene. Dabei gibt es nicht eine richtige Meinung, sondern ein jeder darf seine eigene Meinung vertreten und wird dafür nicht verurteilt. Sachen wie "Du hast doch keine Ahnung!" oder "Denn jubel doch heute lieber John Cena zu, wenn es dir nicht gefallen hat!" möchte ich in den Diskussionen um meine Kolumne ungern lesen. Schließlich sind wir hier eine Community, in der jeder akzeptiert wird, der eine gewisse Leidenschaft für unser gemeinsames Hobby vorweisen kann!

Auf dass ich euch ein wenig unterhalten kann ;)
Grüße
Maddin
 
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Ich weiss nicht warum man das immer vergleichen muss.
Hulk Hogan ist wahrscheinlich der erfolgreichste und bekannteste Wrestler, aber ausser 3 Moves kann er nicht
 
Ich fände das auch gut. Mit meinem Flashback sollte das auch keine Probleme geben, da ich mich auf bestimmte Events, Bücher, Filme etc beschränke - und Du ja ganze Zeitabschnitte beleuchtest. HAU REIN!!! :)
 
Bahnt sich da eine Zusammenarbeit bezüglich den WrestleManias aus der AE-Zeit an? :rolleyes:

Profitieren könnte ich auch jeden Fall davon - so ab Wrestlemania XV... :)

[MENTION=19307]OzzyTheFirst[/MENTION]Eine Sache noch: Beim Flashback mache ich bisher nur die Wrestlemanias, will aber auch alle SummerSlams und Royal Rumbles abspielen - von der ersten bis zur letzten Ausgabe. Da könnten wir zwei uns doch ins Gehege kommen. Daher meine Bitte, damit sich das nicht bei mir oder Dir wiederholt: Kannst Du evtl diese drei Events bei Deiner Kolumne auslassen? Die habe ich mir für Flashback reserviert... ;)
 
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[MENTION=19307]OzzyTheFirst[/MENTION]Eine Sache noch: Beim Flashback mache ich bisher nur die Wrestlemanias, will aber auch alle SummerSlams und Royal Rumbles abspielen - von der ersten bis zur letzten Ausgabe. Da könnten wir zwei uns doch ins Gehege kommen. Daher meine Bitte, damit sich das nicht bei mir oder Dir wiederholt: Kannst Du evtl diese drei Events bei Deiner Kolumne auslassen? Die habe ich mir für Flashback reserviert... ;)
Du altes Klauschwein! :D Der Junge hat noch nicht mal angefangen mit seiner Kolumne und du willst ihm gleich wieder die großen Stücke vom Kuchen abzwacken. :D :D Nebenbei gemerkt muss Ozzy Osbou...ach ne, war der Falsche :D...Ozzy beim Slam '97 anfangen (Taker vs. Hart) :D

Recht haste, mein Bester! :)
Wie immer. :D
 
Du altes Klauschwein! :D Der Junge hat noch nicht mal angefangen mit seiner Kolumne und du willst ihm gleich wieder die großen Stücke vom Kuchen abzwacken. :D :D Nebenbei gemerkt muss Ozzy Osbou...ach ne, war der Falsche :D...Ozzy beim Slam '97 anfangen (Taker vs. Hart) :D

Hat nix mit Klauen zu tun. Dass ich die drei großen PPVs abgrasen werde, war beim Flashback von Anfang an klar und auch so geplant...
 
Puh...SummerSlam auslassen...

Sind ja ganz schöne Anforderungen ^^
Denn würde ich also direkt mit Montreal einsteigen. Hätte sicherlich auch was ^^
Würd ich mich drauf einlassen, wenn ich in den Fehden-Erklärungen für Montreal die Ergebnisse vom SummerSlam spoilern darf. Gerade das Ende von Taker vs Hart hatte ja ein paar winzige Einflüsse auf Montreal ^^
 
Puh...SummerSlam auslassen...

Sind ja ganz schöne Anforderungen ^^
Denn würde ich also direkt mit Montreal einsteigen. Hätte sicherlich auch was ^^
Würd ich mich drauf einlassen, wenn ich in den Fehden-Erklärungen für Montreal die Ergebnisse vom SummerSlam spoilern darf. Gerade das Ende von Taker vs Hart hatte ja ein paar winzige Einflüsse auf Montreal ^^

Klar, mein Bester. Ich beleuchte ein wenig die Hintergrundgeschichte und die Matches. Kannst natürlich storylinetechnisch alles rausziehen. :)
 
Denn dürften wir uns da einig sein.

Und als neue Ankündigung für die gesamte Community:

Meine Kolumne <<"Was ist eine Attitüde?" - Früher war alles besser!">> wird in der kommenden Woche gleich mit einer XXL-Ausgabe Premiere feiern. Schließlich muss ich alle Fehden ausführlich beleuchten, um euch auf den "aktuellen" Stand zu bringen ;)
Ich versuche die Kolumne regelmäßig mittwochs oder donnerstags online zu stellen. Freut euch drauf ;)

Grüße
Maddin
 
Schande über mein Haupt!
Ich hab mich ja total in den Monaten vertan. Montreal war ja doch um einiges später. Also wird meine Kolumne mit In Your House: Ground Zero starten.
 
Um es mit den Worten einer norddeutschen Kult-Comic-Figur einzuleiten:


"Ein herzerfrischendes 'Moin! Moin!' an alle Durchgeknallten!"


Da sind wir nun tatsächlich angekommen. Nach einer Woche Abstinenz vom Board feier ich mein Comeback mit der ersten Ausgabe meiner Kolumne
<<"Was ist eine Attitüde?" - Früher war alles besser!>>.


In meiner Kolumne fasse ich in regelmäßigen Abständen die Geschehnisse der glorreichen "Attitude Era" der World Wrestling Federation zusammen. Dabei beleuchte ich die Fehden-Programme aus den wöchentlichen Shows und beschreibe detailliert die daraus resultierenden PPV-Matches.


#1 - Ground Zero: In Your House


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Quelle: Wikipedia


Am 7. September 1997 machte die WWF Halt in Louisville, Kentucky. Ground Zero stand auf dem Plan und brachte den ersten PPV nach dem SummerSlam in den mittleren Osten der Vereinigten Staaten. Gestartet wird die Show mit einem Video-Package über die ausgebrochene Auseinandersetzung zwischen Shawn Micheals und dem Undertaker. Im Main Event der Show werden sie zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte der WWF ein Singles Match gegeneinander bestreiten. Daraufhin begrüßt uns das Kommentatoren-Team bestehend aus Jim "J.R." Ross, Jerry "The King" Lawler und dem Chef persönlich, Vincent Kennedy McMahon Jr.


Dann wird auch direkt ein Einspieler für das erste Match gezeigt:


Goldust vs. Brian Pillman
Singles Match


Diese Midcard-Fehde ist auf ein Multi-Men-Tag-Team-Match zurückzuführen. Während Brian Pillman nach einer Verletzung an der Seite der "Hart Foundation" zurückkehrte, wählte "Stone Cold" Steve Austin unter anderem Goldust als seinen Partner aus. Über Goldust gab es zu dieser Zeit eine Dokumentation in den Weeklys. Es wurde gezeigt, wie er als "Sohn von Dusty Rhodes" aus dem riesigen Schatten seines Vaters trat und mit der Unterstützung seiner Frau Marlena und seiner Tochter Dacota das Gimmick des Goldust verkörperte und sich somit einen eigenen Namen verschaffte. In den folgenden Wochen intensivierte sich die Fehde zwischen Goldust und Pillman und führte auf ein Match beim SummerSlam hinaus. Dieses konnte Goldust gewinnen und gemäß der Stipulation musste Pillman von nun an bei seinen Matches ein Kleid tragen, bis er wieder gewinnen würde. Doch das sollte nicht so einfach werden, denn durch indirekte und zum Teil auch direkte Beeinflussung von Pillmans Matches konnte Goldust dessen Dress-Code weiterhin bestimmen. Getrieben von der Demütigung bot Pillman nun ein Match bei Ground Zero an. Sollte er dies verlieren, würde er die WWF für immer verlassen. Gewinnt er das Match jedoch, würde er sich somit Marlena 30 Tage lang, rund um die Uhr, als Assistentin sichern. Goldust wollte auf diese Stipulation nicht eingehen. Doch durch eine weiter Provokation Pillmans, in der er behauptete, dass Marlenas Tochter in Wirklichkeit von ihm sei, stimmte Marlena selbst dem Match zu.


So kam es also zu unserem Opener von Ground Zero. Goldust lies Pillman nicht mal bis in den Ring kommen, sondern attackierte ihn sofort beim Einmarsch. Er dominierte auch sofort mit einem verdammt hohen Inverted Atomic Drop und 20 Schlägen in der Ringecke. Doch Pillman kam mit einem Eyepoke zurück und würgte Goldust mit seinem Shirt. Anschließen verfolgt er Marlena außerhalb des Rings, fing sich jedoch ne heftige Clothesline von Goldust ein. Etwas unsanft landet er dann auf dem obersten Ringseil, bevor er sich auch noch einen Suplex auf der Eingangsrampe einfing. Goldust pushte das Publikum weiter und zog Pillman mit geöffneten Beinen gegen den Ringpfosten. Einen Running Bulldog konnte Pillman dann allerdings abwehren. Vernehmbare "Pillman sucks"-Rufe durchfluten die Halle. Davon gepusht kann sich Goldust aus einem Würgegriff befreien und den Electric Chair zeigen. Und ein drittes Mal muss Pillman mit offenen Beinen voraus, dieses Mal auf die Ringecke. Einem Sturz vom Rand des Ringes auf die Absperrgitter folgte dann auch noch eine schallende Ohrfeige von Marlena. Denn gab es den Curtain's Call, den Finisher von Goldust. Dabei wurde jedoch der Referee im Gesicht getroffen, wodurch er den folgenden Pin nicht zählen konnte. Pillman konnte sich wieder regenerieren, doch Marlena stand auf einmal auf dem Apron und wollte Pillman mit ihrer Handtasche einen Schwung verpassen. Dieser konnte jedoch abwehren, ihr die Tasche entreißen und sie seinerseits Goldust um die Ohren feuern. Wie vom Blitz getroffen fällt dieser um und kann den folgenden Pin und den Sieg Pillmans nicht verhindern.
Sofort nach dem Sieg schnappt sich Pillman Marlena und schleift sie Backstage. Goldust, noch deutlich benommen, folgt ihnen. Lediglich die Handtasche bleibt am Ring zurück. Jerry Lawler untersucht diese nun eingehend und bringt auch einen nicht gerade kleinen Ziegelstein zum Vorschein. Der Plan ging wohl nach hinten los, Frau Dustin Runnels.


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Ohne große Umwege kommt es auch direkt zum zweiten Match des Abends:


Scott Putski vs. "Too Sexay" Brian Christopher
Singles Match


Brian Christopher ist ein aufstrebender Star in der Light Heavyweight Division, der bei der Verteilung von Arroganz- und Selbstüberschätzungs-Genen nicht gerade zu kurz gekommen ist. Als Sohn von Jerry Lawler kann er natürlich stets auf die Unterstützung seines Papas setzen. So attackierten sie zusammen unter anderem auch Scott Putski und zeigten einen Piledriver unterstützt aus der Ringecke auf einen Stuhl gegen ihn. Lawler dementiert allerdings stets das "Gerücht", dass Christopher sein Sohn sei. Er sieht in ihm einfach die Zukunft und möchte ihn deswegen fördern. J.R. allerdings spielt regelmäßig auf das Vater-Sohn-Verhältnis an. So mimt er Lawler und sagt "That's my boy!" Nur ärgerlich, dass gerade in diesem Moment Lawler von den Kameras eingefangen wird und man deutlich sieht, dass er es nicht selbst sagt. Aber auch die Crowd lässt deutliche "Jerry's Kid"-Chants hören.


Putski kann das Match früh kontrollieren. Einem schönen Dropkick über das oberste Seil folgt ein Hurricanrana aus dem Stand. Doch begleitet von seiner dreckigen Lache kommt Christopher zurück ins Match und kann einen Facebuster und einen schönen German Suplex zeigen. Anschließend befördert er Putski nach draußen und springt übers oberste Seil hinterher. Bei der Landung verletzt sich Putski allerdings schwer am Knie. Draufhin stoppt der Referee das Match und Brian Christopher gewinnt aufgrund einer Verletzung des Gegners.
Anschließend kann man noch sehen, wie die linke Kniescheibe von Putski sich eher an der Seite als direkt auf dem Knie befindet.


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Der Spätsommer 1997 stand auch ganz im Zeichen der Gang Wars. Als Einführung in das nächste Match folgt ein Video-Package über die Nation of Domination, die Disciples of Apocalypse und Los Boricuas.


Farooq vs. Crush vs. Savio Vega
Triple Threat Match


Den Ursprung hat diese Fehde in der Original-Besetzung der Nation of Domination. Damals bestehend aus D'Lo Brown, Crush, Savio Vega und ihrem Anführer Farooq fehdete man unter anderem gegen Ahmed Johnson. Farooq bekam sogar ein Match um den WWF-Championship-Title gegen den Undertaker, welches er jedoch aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen Crush und Savio Vega verlor. Dadurch wütend gemacht, feuerte er bis auf D'Lo Brown sämtliche Mitglieder der NoD und besetzte die durch Kama Mustafa und eben Ahmed Johnson neu. Letzterer wurde jedoch aufgrund einer Verletzung kurze Zeit später von dem gerade genesenen Rocky Maivia ersetzt, der somit seinen ersten Heel-Run in seiner noch jungen Karriere antritt.
Savio Vega und Crush hingegen bilden nach ihrer Entlassung ihre eigenen Stables. Während Crush zusammen mit Chainz, Skull und 8-Ball die Motorrad-Gang "Disciples of Apocalypse" gründet, nennt sich Savio Vega zusammen mit drei weiteren puerto ricanischen Wrestlern von nun an "Los Boricuas" und tritt im karibischen Style mit weißen Seidenhosen und pinken Muscle-Shirts an. Ein Aufeinandertreffen der ehemaligen Weggefährten lässt natürlich nicht lange auf sich warten. Und somit brechen die "Gang Wars" aus, in dessen Folge unter anderem die Motorräder der DOA zertrümmert werden und unzählige 12-Men-Brawls im Ring entstehen. Das ganze gipfelte dann in einem Triple Threat Match der jeweiligen Anführer bei Ground Zero.


Crush beginnt mit einem schnellen Angriff auf Vega, wodurch er sich jedoch gleich den Unmut beider Gegner einholt. Doch mit einer schönen Double-Clothesline kann er sich dessen erstmal entledigen. In der Folge entwickeln sich die typischen Triple-Threat-Geschehnisse. unzählige Pin-Attempts, die vom dritten Mann unterbrochen werden. Allerdings werden auch einige schöne Spots gezeigt. So gibt es unter anderem ein sehr hohen Spine Buster von Farooq an Vega und einen harten Powerslam von Crush an Farooq. Wie die drei sich dann aber auf Knien gegenüber sitzen und im Dreieck Schläge verteilen hätte man ruhig unterlassen können. Crush hält sich anschließend vermehrt zurück, beobachtet das Geschehen aus der Ferne und beschränkt sich auf die Unterbrechung von Pins. Denn gibt es wieder mal den Electric Chair, den die WWF zu dieser Zeit wohl verdammt gerne ausgepackt hat. Jemand stellt sich völlig unbeholfen mit breiten Beinen über einen am Boden Liegenden und wartet, bis dieser unter Aufbringung aller seiner Kräfte aufsteht. Während dieser Zeit kann man natürlich nur schockiert gucken, anstatt lieber einen Schritt zur Seite zu gehen. Aber naja...somit fängt sich Farooq halt den Drop aus zwei Metern von Crush ein, was Savio Vega gleich für einen weiteren Versuch nutzt, das Match zu beenden. Doch es bleibt beim Versuch. Anschließend sieht es nach einer Zusammenarbeit von Crush und Farooq aus. Sie zeigen einen Double Suplex und wollen ihn dann nach Absprache gleichzeitig pinnen, worauf sich der Referee allerdings nicht einlässt. Dann scheint es ein Running Gag zu werden, dass Vega aus dem Ring geworfen wird. Farooq schmeißt ihn raus, zeigt einen Backbreaker, will pinnen, doch Vega ist zur Stelle. Crush schmeißt Vega raus, zeigt seinerseits einen Backbreaker an Farooq, will pinnen, doch Vega ist zur Stelle. Farooq schmeißt Vega raus, zeigt einen Powerslam an Crush, will pinnen, doch Vega ist zur Stelle. Bisschen schmunzeln musste ich an dieser stelle schon. Nun verbünden sich Vega und Crush und zeigen einen Piledriver an Farooq. Statt abzuklatschen verpasst Crush Vega allerdings nen kräftigen Schlag und widmet sich dann Farooq, der den Finisher, einen heftigen Schlag in Richtung Kehlkopf, abbekommt. Doch beim Umdrehen fängt er sich einen Spinning Heel Kick von Vega ein, der daraufhin das Match für sich entscheiden kann.


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Es folgt ein Match der Partner-Promotion AAA


El Torito vs. Max Mini
Singles Match


Ja, auch damals gab es schon einen kleinen Bullen. Aber allzu viel möchte ich zu diesem Midget-Match nicht sagen. Die Geschwindigkeit und die damit verbundenen Spots sind ganz nett anzusehen. Aber ich bin einfach kein Fan von diesen Segmenten. Im Endeffekt konnte sich Max Mini mit einem Sunset Flip den Sieg sichern.


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McMahon kündigt jetzt ein Video an, das die tragische Entwicklung der Tag Team Championships zeigt. Anschließend kommt es zu folgendem Match:


The Godwinns vs. Legion of Doom vs. The Headbangers vs. Owen Hart & British Bulldog
Fatal Four Way Elimination Tag Team Match um die vakanten Tag Team Championships


Ja tatsächlich, die Titel mussten für vakant erklärt werden. Und diesen Umstand darf sich hauptsächlich einer der Akteure in diesem Match ankreiden lassen. Aber der Reihe nach...
Im Frühsommer des Jahres waren alle Midcard-Titel bei der Hart Foundation vereint. Während "Davy Boy Smith" den European Title halten durfte, war Owen Hart Intercontinental Champion. Zusätzlich waren sie auch noch zusammen die Tag Team Champions. Diese Titel mussten sie allerdings gegen an Shawn Micheals und "Stone Cold" Steve Austin abgeben. Die jedoch verstanden sich überhaupt nicht und bildeten somit fabelhaftes Material für eine lange Fehde. Leider verletzte sich Shawn Micheals dann, wodurch ein Turnier um die #1 Contender gegen Austin und einen Partner seiner Wahl statt fand. Dies konnten dann wieder Hart und Bulldog für sich gewinnen. Während dessen bot sich Mankind Austin als Partner an. Mit einem "Pick me, Steve!"-Plakat um den Hals kam er in dessen Matches zum Ring und verhalf ihm des öfteren zum Sieg. Austin jedoch bezeichnete ihn als Freak und vermöbelte ihn kräftig. Als es dann zum Championship Match kam, trat Austin zunächst alleine an. Doch kurz vor dem Sieg von Bulldog und Hart kam Dude Love raus und entpuppte sich als neuen Partner von Austin. Sie konnten die Titel also verteidigen.
In der Folge entwickelte sich eine Einzel-Fehde zwischen Austin und Owen Hart, die in einem Match um den Intercontinental Championship gipfelte. Das Match konnte Austin zwar gewinnen, doch verbotchte Hart einen Tombstone Piledriver dermaßen, dass Austin sich den Nacken brach und somit für lange Zeit aus den Shows geschrieben werden musste.
Somit mussten neue Champions gefunden werden, was zu der Zeit allerdings keine Schwierigkeit darbot, denn die Tag Team Divison war grandios besetzt. Kaum hab ich ein Tag Team gesehen, dass bei den Fans so over war wie die Legion of Doom. Road Warrior Animal und Road Warrior Hawk führten derzeit eine Fehde gegen die Godwinns, bestehend aus Henry und Phineas, in dessen Verlauf Henry storyline-technisch ebenfalls einen Nackenbruch erlitt. Zu diesen beiden Teams wurden die Headbangers gebookt. Mosh und Thrasher sind zwei kahlköpfige Chaoten (Headbangers eben) in gestreiften Strumpfhosen und Tütü, die in ihren Promos gute Laune verbreiten und auch im Ring eine gute Figur abgeben. Dazu dann noch die Hart Foundation, weil die dürfen in einem Multi Tag Team Match um die Titel nicht fehlen.


Dude Love und Austin wurden dann von Comissioner Slaughter zum Ring beordert, um ihre Titel abzugeben. Austin hielt eine seiner grandiosen Promos, bei der man nie weiß, was zum Skript gehört und wann er seinen Gegenüber ernsthaft beleidigt. Abschließend verpasst er J.R. noch einen Stunner, bevor er sich in seine Auszeit begibt. Ich werde ihn die nächste Zeit vermissen :'(
Das Match kann dann auch endlich beginnen. Doch so ein Tag Match, wo jeder mit jedem taggen kann, zieht sich am Anfang echt wie Kaugummi. Alle dreißig Sekunden ein Tag, weil niemand so früh einstecken will. Die Headbangers konnten ihre Schnelligkeit zeigen und rechtfertigten ihre Nominierung für dieses Match. Bulldog und Hart hielten sich dagegen "vornehm" zurück und spielten im frühen Verlauf dieses Matches kaum eine Rolle. Die Fehde zwischen der LoD und den Godwinns allerdings eskalierte ein weiteres Mal, indem Animal und Hawk die Godwinns mit deren eigenen Alu-Eimern attackierten und dafür disqualifiziert wurden. Somit wurde das Top Face Tag Team gleich zu Beginn aus dem Match genommen. Die Godwinns übernahmen nun die Kontrolle gegen die Headbangers. Allerdings konnte Mosh nach einer geblockten Double Team Action einen Sunset Flip für die nächste Eliminierung nutzen. Somit standen nur noch die Headbangers gegen Bulldog und Hart im Ring. Letztere konnten durch geschickte Ablenkung des Referees und daraus resultierende gemeinsame Aktion die Überhand gewinnen. Davey Boy Smith zeigte unter anderem seinen Standing Suplex, wo er den Gegner knapp fünf Sekunden in der Luft hält. Nach einem beidseitigem Wechsel konnte aber Mosh richtig aufdrehen und zeigt ein paar schöne Aktionen. Als er anschließend von Bulldog festgehalten wurde und von Owen Hart ein Spinning Heel Kick angeflogen kam, konnte er sich noch wegducken, sodass Hart nur seinen Partner traf. Doch als Hart schließlich den Sharpshooter ansetzte, sprang das Publikum auf einmal unter lautem Jubel auf und Steve Austin kam die Rampe herunter. Der Referee war abgelenkt und somit fand der Stunner ein leichtes Ziel und die Headbangers konnten sich die Tag Team Championships sichern. Anschließend nahmen sie noch ein Bad in der Menge und feierten mit den Fans ihren ersten Titel in der WWF.


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Mit dem nächsten Video wird die Fehde um den WWF Championship beleuchtet:


Bret "The Hitman" Hart (c) vs. The Patriot
Singles Match um den WWF Championship


An dieser Stelle muss ich der WWF ein riesen Lob aussprechen. Unglaublich, wie sie es geschafft haben, einen Star in Amerika zum übelsten Heel zu machen, während er in der restlichen Welt ein Top-Face bleibt. Sicherlich, über Nationalstolz lässt sich sowas ganz gut aufbauen, aber trotzdem finde ich die Darstellung von Bret Hart einmalig. Und auch der Patriot passt als Gegenspieler da perfekt rein. Vor zwei Monaten feierte er sein Debüt, als Hart mit seiner Anti-Amerika-Fehde startete. Nach zwei Wochen durfte er gegen den Hitman sogar gewinnen. Zwar nicht ganz clean, aber trotzdem steht ein Sieg für ihn in den Statistiken. Und als Hart dann kurz darauf den WWF Championship gewann und sich Steve Austin verletzte, brauchte man nicht lange nach einem "Übergangsgegner" Ausschau halten. Viel mehr Aufbau steckt in diesem Match leider nicht, aber es lebt von den genialen Promos der Hart Foundation und den daraus resultierenden Publikumsreaktionen.
Gesagt sei noch, dass mir bei jedem Einlauf des Patriot ein ganz leises "U suck" über die Lippen geht. Das ist allerdings nicht an ihn persönlich gerichtet, sondern ist ganz leicht damit begründet, dass ein gewisser Olympia-Goldmedaillen-Gewinner später die selbe Eingangsmusik bekam. Ach dieser Heel-Run war göttlich ;)


Bret Hart führte das Match von Anfang an mit harten Schlägen und Tritten. Auch in der Ring-Ecke ließ er sich vom Referee nicht von seinen Aktionen abhalten. Aber auch der Patriot durfte ein paar schöne Aktionen zeigen. Nach einem Dropkick beförderte er Hart mit einer Clothesline nach draußen, wo dieser sich erstmal wieder sammeln musste. Man hat vorher sicherlich kein Hochgeschwindigkeits-Wrestling erwartet und wurde deswegen auch nicht überrascht bzw. enttäuscht. Im mittleren Teil des Matches hatte der Patriot ganz ansehnliche Dominanz-Phasen, aber der Hitman konnte sich da stets draus befreien und seinerseits die Beine das Amerikaners bearbeiten, um seinen Sharpshooter vorzubereiten. Unter anderem zeigte er einen Figure Four Leg Lock um den Ringpfosten. Kurz darauf kam British Bulldog die Rampe herunter, um sich das Match aus der Nähe anzusehen. Und natürlich schrie die Menge sofort nach Austin, doch der lies sich nicht sehen. Dafür konnte der Patriot sich mit einem schönen Snap Suplex ein wenig Zeit verschaffen, um durchzuatmen. Nach einem Whip In hielt Bulldog ihn jedoch an den Füßen fest, was ihn kurze Zeit ablenkte. Er durfte sich allerdings revanchieren, indem er Bret Hart gegen Bulldog stieß und diesen somit vom Apron beförderte. Anschließend konnte er seinen Finisher Uncle Slam anbringen. Bulldog unterbrach jedoch den Pin und wurde daraufhin vom Referee des Rings verwiesen. Um sicherzustellen, dass dies auch ausgeführt wurde, kam Vader die Rampe herunter. Doch anstatt sich nur um Bulldog zu kümmern, legte er sich stattdessen mit Bret Hart an und stieß ihn in die Ringtreppe. Hart bettelte regelrecht um eine Disqualifikation, fing sich aber stattdessen einen Big Boot und einen Top Rope Shoulder Block ein vom Patriot ein. Ein zweiter Uncle Slam folgte, doch der Referee war kurz vorher getroffen worden und konnte somit nicht sofort das Cover zählen, sodass Hart in letzter Sekunde in feinster Eddie-Guerrero-Manier (ja ich weiß, der kam später ^^) sein Bein aufs unterste Ringseil legen konnte. Dann setzte der Patriot tatsächlich den Sharpshooter an. Doch ein Bret Hart weiß natürlich, wie er diesen auskontert und seinerseits den Submission-Move anbringen kann. Obwohl der Patriot nicht abklopfte, beendete der Referee das Match zu Gunsten von Bret Hart. Nun durfte auch dieser stark dargestellt werden und es gab noch einen Ambush auf den Patriot. Unter anderem zeigte Hart seinem Bruder, wie man einen Piledriver richtig ausführt.
Denn zerbrach er noch die amerikanische Flagge und würgte den Patriot mit dem Tuch, was natürlich entsprechende Reaktionen beim Publikum zog. Als er dann von den Offiziellen aus dem Ring gebracht werden soll, verteilt er noch eine harte Rechte an Pat Patterson, bevor er dann doch alleine den Ring verlässt.


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Dann stand auch tatsächlich der Main Event auf dem Programmzettel:


Undertaker vs. Shawn Micheals
Singles Match


Vorhin sagte ich noch, dass Shawn Micheals aufgrund einer Verletzung seinen Tag Team Title abgeben musste. Sein Comeback feierte er als Special Referee im Main Event von SummerSlam zwischen dem Undertaker als Champion und Bret Hart. Micheals, zu dieser Zeit als Face unterwegs, war angehalten, das Match fair zu leiten. Ansonsten dürfe er nie wieder in den USA antreten. Während des Matches brachte Hart einen Stuhl in den Ring, den ihm Micheals aber gleich wieder abnahm. Sauer darüber und als zusätzliche Provokation spuckte Hart Micheals daraufhin ins Gesicht. Dieser hatte immernoch den Stuhl in der Hand und holte zum harten Schlag aus. Doch Hart duckte sich weg, Micheals traf den Undertaker und um das Match "fair" zu beenden, musste er den Pinfall von Hart bis drei zählen.
In den darauffolgenden Wochen turnte Micheals dann zum Heel. Er müsse sich für überhaupt gar nichts bei irgendwem entschuldigen. Es sei doch nicht seine Schuld gewesen. Aber der Undertaker sah das natürlich anders und machte Jagd auf Micheals. Dieser umgab sich daraufhin mit Hunter Hearst Helmsley und seiner Begleitung Chyna. Außerdem bot "Ravishing" Rick Rude in eigenständigen Promos seine Dienste als Versicherung an. "Wer auch immer sie bezahlen kann, wird sie erhalten."
Doch der Undertaker hat nicht nur mit Shawn Micheals zu tun. Vor Wochen beendete er seine Zusammenarbeit mit Paul Bearer. Dieser wollte ihn dann wieder zur Gehörigkeit erpressen. Als der Undertaker sich nicht darauf einließ, veröffentlichte Bearer das "dunkelste Geheimnis im Leben des Undertakers". Er soll damals sein Elternhaus angezündet haben, wo auch sein Halbbruder Kane lebte und Bearer als Butler arbeitete. Die Eltern sind umgekommen, doch Kane lebt! Und er wird kommen!


Aber bevor ich zum eigentlichen Match komme, muss ich nochmal was über Shawn Micheals loswerden. Seine Promos sind genauso gigantisch wie seine Selling-Skills. In der heutigen Zeit würde ich das mit Dean Ambrose vergleichen, auch wenn die Charakterzüge andere sind. Die Skills am Mikrophon und im Ring sind einfach genial. So auch bei den Promos vor diesem Match. Als kaugummikauender Bad Boy die größte Klappe weit und breit, aber beim Feuerwerk zu Undertakers Einmarsch versteckt er sich vor Angst hinter dem Referee...göttlich ^^


Noch bevor die Ringglocke ertönt gleich der erste Paukenschlag. Micheals, sich immernoch hinter dem Referee versteckend, stößt diesen in Richtung Undertaker. Der fackelt nicht lange und streckt den armen Gestreiften mit ner gepfefferten Rechten nieder. Als Micheals das sieht, flüchtet er ausm Ring und schreit: "Have you seen this? No more! I'm out!" Doch auf dem Weg die Rampe hoch tritt ihm Comissioner Slaughter entgegen und gibt ihm die Order, sich wieder in Richtung Ring zu begeben. Dort nimmt der Undertaker den immernoch ausgknockten Referee und schmeißt ihn übers oberste Ringseil direkt auf Micheals. Ein harter Brawl auf der Rampe folgt. Wobei man das wohl eher Squash nennen sollte. Micheals fliegt durch die Blumenbeete der Bühnen-Deko und nach einer harten Rechten schlägt er einen Purzelbaum nach dem nächsten die Rampe hinunter zum Ring. Dort wird er mit Kamerakabeln gewürgt. Nach weiteren harten Aktionen außerhalb des Ringes geht es dann in denselben, wo die Aktionen weitergehen. Micheals hat noch nicht einen Schlag angebracht. Slaughter bringt einen zweiten Referee zum Ring. Daraufhin ist der Undertaker kurz abgelenkt, was Micheals zu einem Schlag in die Kniekehle nutzt. Erst jetzt wird das Match offiziell gestartet. Micheals versucht den Undertaker in der Ringecke zu bearbeiten, doch ein weiteres Mal geht es für ihn mit einer harten Clothesline nach draußen. Der Seiltanz geht allerdings daneben und Undertaker landet unsanft auf dem obersten Ringseil. Ein Baseball Slide verschafft Micheals dann ein wenig Luft. Doch gleich der nächste Sprung übers Top Rope wird im wahrsten Sinne des Wortes abgefangen und er landet zwei Mal am Ringpfosten. Darauf folgt ein unglaublich hoher Back Body Drop, aber aus dem Pin kickt er raus. Nach einem schönen Swinging Nack Breaker setzt sich der Undertaker aber wieder auf, als ob sei nichts gewesen. Micheals verlässt ein weiteres Mal fluchtartig den Ring, um sich einen Stuhl zu greifen. Doch bevor er den Schlag ausführen kann trifft ihn ein Big Boot. Nun greift sich der Undertaker seinerseits den Stuhl, wird beim Schlag aber vom Referee abgehalten. Micheals nutzt das zu einem Running Drop Kick, wodurch der Undertaker mit dem Stuhl voran gegen den Referee prallt. Somit ist Ref#2 ausgeschaltet. Micheals zeigt zwei Ellbow Drops nacheinander. Beim anschließenden Pin schmeißt der Undertaker Micheals jedoch im hohen Bogen direkt auf den Referee, der sich gerade wieder ein wenig erholt hatte.
Rick Rude betritt nun die Rampe und entpuppt sich als Versicherung für Shawn Micheals, indem er ihm einen Schlagring zuwirft, der auch direkt zum Einsatz kommt und den Undertaker erstmal ausknockt. Rude verlässt daraufhin wieder den Ring und ein dritter Referee stürmt herbei. Doch zu spät, denn der Undertaker kann bei 2 1/2 die Schulter hoch reißen. Micheals ist so sauer, dass er auch dem dritten Ref eine verpasst. Mittlerweile sind auf einmal auch Hunter Hearst Helmsley und Chyna am Ring. Hunter bearbeitet den Undertaker auch gleich mit ein paar Schlägen, bevor er ihn zusammen mit Chyna über die Ringtreppe befördert. Micheals hilft derzeit Ref#2 wieder auf die Beine. Aber nur, um ihn direkt wieder gegen die Ringecke zu schleudern. Anschließend arbeiten Micheals und Hunter wieder zusammen gegen den Undertaker und Hunter zeigt in Richtung Publikum zum ersten Mal das später legendär gewordene DX-Zeichen. Doch der Dead Man kann sich wieder erholen und bearbeitet Micheals in der Ringecke. Denn zieht er diesem den Schlagring aus dem Hosenbund und setzt ihn nun selbst erfolgreich ein. Auch Hunter bekommt noch einen Schlag mit dem Eisen ab, bevor Undertaker zu Micheals kriecht und diesen pinnen will. Aber Ref#2 ist immernoch ein wenig benommen, wodurch Micheals ein weiteres Mal der Niederlage entgehen kann. Und als hätte Ref#2 nicht schon genug einstecken müssen, gibt es als "Belohnung" gleich noch einen Choke Slam vom Undertaker. Nach einem Launching Clothesline kommt dann endlich ein vierter Referee in den Ring, doch dieser lässt sofort die Ringglocke läuten und beendet das Match mit einem No Contest.
Aber davon unbeeindruckt geht die Action im Ring natürlich weiter. Hunter wird auf dem Apron abgefangen und mit einem Choke Slam in den Ring gegen Micheals geschleudert. Der kann sich allerdings schnell erholen und antwortet mit Sweet Chin Music, wodurch der Undertaker in die Ringseile eingeklemmt wird. Chyna bringt einen Stuhl in den Ring und Hunter bringt Ref#4 zum Schweigen. Den Stuhlschlag kann der Undertaker dann wieder abwehren, bevor mehrere Offizielle in den Ring kommen und von Micheals gleich zu Boden gebracht werden. Während dessen fängt sich Hunter einen Tombstone Piledriver ein. Nun kommt der gesamte Locker Room zum Ring, um die Streithähne endlich voneinander zu trennen. Aber es gibt natürlich noch den Sprung vom Undertaker übers Top Rope auf Micheals und einige anderen Stars, bevor dieser mit Hunter und Chyna die Halle verlässt und der Undertaker mit dem Stuhl in der Hand im Ring zurückbleibt, während seine Musik gespielt wird.


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Wow...Chaos nennt man das wohl. Seht es mir nach, wenn die Gäule beim Schreiben ein wenig mit mir durchgegangen sind und ich den etwas seriöseren Schreibstil vom Anfang nicht mehr halten konnte ^^


Damit endet dann auch die erste Ausgabe von
<<"Was ist eine Attitüde?" - Früher war alles besser!>>
Es ist tatsächliche eine XXL-Ausgabe geworden, aber ich hoffe, dass sie euch trotzdem durchgehend unterhalten hat. Lasst mich wissen, was ich für die nächsten Male verbessern kann!


Grüße
Maddin
 
SUPER :yes: Da freue ich mich aufjedenfall schon auf mehr!

Also wenn ich das "bewerten" würde wie ich das mit den Raw und SD Shows mache, dann wäre alles bis auf das TT Match und der Main Event uninteressant, natürlich bezogen auf die Show und nicht auf deinen tollen Bericht. Aber der Main Event hat mir schon beim Lesen ne Gänsehaut verpasst. Ach Mist ich will zurück in der Zeit!!!
 
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Liest sich gut, hast eine angenehme Schreibweise. Das ganze erinnert mich ein wenig an den User Titan. Dieser hatte auch eine ähnliche Kolumne die immer sowas von interessant war. Bin gespannt wie es hier weiter geht. Tip Top auf jeden Fall.
 
Sehr gelungene erste Ausgabe.

Es ist wirklich interessant und fast unfassbar, wie viel man aus dieser Zeit vergessen hat. Ich wusste dass man damals mit AAA zusammenarbeitete, aber dass es schon damals einen El Torito gab? Ich hatte Scott Putski vollkommen verdrängt. Erst als ich den Namen hier geelsen habe, kam die Erinnerung wieder hoch. An den Patriot kann ich mich aber ums verrecken nicht erinnern. :D

Gerade in der Pre-Attitude Era, von 95-97 ist so viel passiert. So viele Wrestler und Storys die heute vergessen sind, weil sie von WCW damals überschattet wurden. Ich freue mich schon sehr auf die nächste Ausgabe.
 
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