Was macht die WWE falsch..?!

Aratim

Jobber
Moin

Wie sicherlich jedem bekannt sinken die Quoten immer stärker. Einerseits ist es natürlich schon etwas traurig, aber Vince legt sich ja selber ein Ei.
Mich würde nun wirklich mal die banale Frage interessieren, wieso denn die WWE in den letzten Jahren derart Einbrüche aufweist?
Logisch, das Booking ist lächerlich und mit ein Grund für diesen Negativtrend. Doch was sind die weiteren Gründe? Spricht man seit dem Ende der Attitude Era schlicht eine falsche Zielgruppe an? Durch die Änderung von "Federation" zu "Entertainment" hat die WWE natürlich auch den Fokus auf "Entertainment" gelegt. Ich denke, dass sich viele Hardcore-Fans schlicht nicht mehr mit der WWE identifizieren können.
Wie schon gesagt, eine banale Frage, die mich dennoch interessiert.
Was wären denn auch eure Verbesserungsvorschläge, mal vom Booking abgesehen? (Auch wenn das Skript sicherlich 70% des Negativtrends ausmacht).

Man hört sich,
Grz
Aratim
 
Es ist ja nicht nur das dümmliche Booking, es ist einfach das absolute Ignorieren der Fanbase, die Faulheit neue Gesichter aufzubauen und das Fehlen jeglicher Storys - und das zieht sich seit 2013 so. Es ist ein Problem das WWE versucht zu ignorieren, aber immer mehr sein hässliches Gesicht zeigt: Denn wer will sich eine Show reinziehen, die ihn nicht respektiert oder achtet und zudem immer wieder das gleiche zeigt?
 
Das ich Indy-Wrestler verfolge und die mir mit der Zeit gefallen, dann werden die in der WWE total unter ihrem wert zur schau gestellt.
 
Die Attitude Ära ist jetzt schon so lange her, viele "Hardcore" Fans sind auch einfach älter geworden. 15 Jahre sind vergangen. Durch das Internet lässt es sich auch viel einfacher informieren als früher. Ach es gibt so viele Faktoren außerhalb des grottigen Booking, von denen ich/wir wohl gar keine Ahnung haben, da ist es einfach zu sagen. Es liegt an X oder es liegt an Y.
Eins bin ich mir ziemlich sicher, dass die Namensänderung von Federation auf Entertainment damit nix zu tun hat. Das liegt einfach daran, dass der World Wildlife Fund die Klage gewonnen hat und WWF sich nichtmehr WWF nennen darf. Bei der WWF sah man sich sicher auch schon vorher als "Entertainment" Promotion falls es diesen Begriff überhaupt gibt.

Vor der Attitude Ära war die WWE auch PG und es hat funktioniert. Also auch zu sagen, die Ausrichtung ist Schuld, sei meiner Meinung nach auch zu einfach.

Verbesserungsvorschläge machen doch einfach keinen Sinn. Träumen bringt es in der aktuellen Lage auch nicht. An NXT sehen wir aber, wie einfach es sein kann. Solange Vince McMahon keine Sorgenfalten bekommt, wenn er auf seinen Kontostand guckt, denke ich wird sich an der Ausrichtung der WWE wenig ändern. Angeblich sollen ja schon "Hollywood" Writer die Skripte schreiben. Vielleicht hat ja einer der Writer Zombiber geschrieben ;)
Kein 50/50 Booking wäre ein guter Anfang...
 
-sehr viel hat wohl mit der zu langen Sendezeit zu tun. Da sind pro Woche ca 6std Programm (raw 3std sd 2std und superstars) zu füllen.
-Dann das 50:50 Booking das jeden zum Loser degradiert.
-Storylines die nicht mal in den 90ern gezogen haben.
-Einfallslose Gimmicks
-gefühlt jeden Monat ne Legende die uns langweilt (früher fand ich die cool!)

aber das ist wohl auch Ansichtssache
 
Eigentlich wollte ich min. 10 Gründe aufzählen warum es eben so ist wie es ist, aber dann dachte ich mir das dies die Energie und der dabei entstehende Frust nicht wert ist!
 
Für mich war und ist der Punkt "WWE ist PG" noch nie ausschlaggebend dafür, dass das Produkt seit Jahren immer mieser wird. Denn PG heißt nicht gleich Kindergarten-Niveau. Auch unter dem Label PG kann man ernsthafte und intensive Fehden und Matches zeigen. Ja ok, vielleicht muss man auf einen gewissen Gewaltgrad (Blut etc.) verzichten, aber das ist nicht das was dem Produkt fehlt. Stattdessen macht man konsequent (fast) alle Worker komplett lächerlich indem sie in schlechten Comedy-Segmenten eingesetzt werden, jedes zweite Match verlieren und dabei auch noch ständig wie die letzten Deppen aussehen (z.B. durch die ständigen Ablenkungsfinishes, wo man sich bspw. bei Leuten wie Ziggler immer wieder fragen muss ob deren IQ überhaupt ins zweistellige reicht).

Außerdem würde ich nichtmal sagen, dass schlechte Storylines schuld sind, sonder der Fakt, dass es erst gar keine Storys mehr gibt. Wie lange ist es her, dass es bei Raw mehr als eine Fehde zu sehen gab (und die dreht schon seit Jahren um die Authority und ist einfach abgenutzt und langweilig). Bei vielen sogenannten "Fehden" sieht man ja nur noch eine Folge von Matches und ab und zu ein paar Eingriffe in Matches des Kontrahenten. Bestes Beispiel ist da ja gerade Owens vs. Ambrose. Eine Fehde, die allein von den Namen her großartig sein müsste. Aber da es weder einen Grund für die Fehde gibt, noch irgendetwas anderes das Spannung erzeugt, bleibt die Ansetzung meilenweit hinter den Erwartungen zurück. Gerade weil fast keine Promos gehalten werden von den beiden.

Dazu kommt natürlich dass man es über Jahre hinweg versäumt hat wirkliche Top-Leute aufzubauen. Eigene Leute kreiert man schon lange keine guten mehr und wenn man Topstars aus den Indys holt, verbookt man sie in rekordverdächtiger Zeit oder versucht sie krampfhaft unten zu halten weil sie einem bestimmt Äußeren nicht entsprechen (Bryan).

Das sind so die Hauptgründe denke ich. Dazu kommt eine Vielzahl andere Probleme, die in der Summe dann zum aktuellen Problem führen. Dabei denke ich bspw. an die Übersättigung durch zu viele bzw. zu lange Shows (3 Stunden Raw sind einfach zu viel), das Vertrauen auf Altstars, die immer nur kurzfristig etwas bringen können, dabei aber den jungen Leuten die Topspots wegnehmen, oder den Fakt, dass völlig ignoriert wird, wen die Zuschauer an der Spitze sehen wollen und stattdessen krampfhaft die Sichtweise der Führungskräfte durchgesetzt wird.
 
Dann wären allerdings alle Antworten ziemlich identisch, wobei dies bei beiden Fragestellungen der Fall ist :p
-Was macht die WWE falsch? -> alles
-Was machti die WWE richtig? -> nichts

Das würde ich so nicht sagen. Die WWE macht durchaus was richtig. Ich zum Beispiel finde, dass der Ring immer professionell aufgebaut ist, die Dekoration ganz gut aussieht und die Pyrotechnik ist eigentlich auch nicht schlecht. ;)
 
Das würde ich so nicht sagen. Die WWE macht durchaus was richtig. Ich zum Beispiel finde, dass der Ring immer professionell aufgebaut ist, die Dekoration ganz gut aussieht und die Pyrotechnik ist eigentlich auch nicht schlecht. ;)
Dazu kommen überragend gute Hypevideos und ein höchstprofessionelles Umfeld in Sachen Kamrea, Studio etc. ;)
 
Ach ich habe bei SmackDown ein paar richtig gute Matches gesehen.

Übrigens, auch bei Raw.

Nur gute Matches bringen aber nichts. Die WWE muss ein Produkt anbieten, welches in der Form einmalig ist und bei vielen Fans Anklang findet - bestes Beispiel: Lucha Underground.
Wenn ich nur mal ein paar gute Matches sehen will, kann ich mir auch eine beliebige Indy-Show ansehen. Da sehe ich massenhaft gute, sogar bessere Matches.
 
Nur gute Matches bringen aber nichts. Die WWE muss ein Produkt anbieten, welches in der Form einmalig ist und bei vielen Fans Anklang findet - bestes Beispiel: Lucha Underground.
Wenn ich nur mal ein paar gute Matches sehen will, kann ich mir auch eine beliebige Indy-Show ansehen. Da sehe ich massenhaft gute, sogar bessere Matches.

LU ist mit Sicherheit nicht für jeden etwas, die Ratings sind dort auch nicht so super.

Wir gesagt gute Matches und spannende Storys und es wäre sehr gut.
[MENTION=21220]Alex aus Sachsen[/MENTION]: Mich hat TNA verloren und ich war wohl ein Hardcore-Fan. ;)
 
Meiner Meinung nach ist es absolut dusselig, dass die WWE sich nicht mehr als Wrestling Promotion verkauft, sondern als Entertainment-Promotion, wobei die eigentlichen Wrestling-Promotions besseres Entertainment bieten als die WWE selbst. Das, was ehrlich fehlt, ist Entertainment in Form von Stroylines! Das ist es, was fehlt. Gebt den Charakteren mehr Tiefe und mehr Persönlichkeit, dann können sie auch von den Fans gemocht werden! Aber so: warum sollte ich mich für die worker interessieren, wenn sie alle "gesichtslose Lappen" sind.? (Danke [MENTION=2652]JME[/MENTION] für diese wunderbare Formulierung. :D
 
Die Wwe macht den Fehler ihr Programm nach den wünschen der Führung auszurichten, nicht nach denen seiner Fans. Steve Austin ist gepusht wurden, weil die Fans ihn wollten. Roman Reigns wird gepusht weil Vince es will.

Die Wwe macht sich über seine Fans im Internet lustig, anstatt auf diese einzugehen.

Wwe schafft keine eigenen Stars mehr. Austin, Mankind, Rock sind bri der Wwe entstanden. Heute versucht man es mit Reigns aber auf dem falschen Weg.

Man versteift sich auf eine Zielgruppe mit seiner PG-Ausrichtung. Der Rest wird weniger bedient.

Dazu noch das inkonsequente Booking.

Viele viele Schwächen.
 
LU ist mit Sicherheit nicht für jeden etwas, die Ratings sind dort auch nicht so super.

Wir gesagt gute Matches und spannende Storys und es wäre sehr gut.
@Alex aus Sachsen: Mich hat TNA verloren und ich war wohl ein Hardcore-Fan. ;)

Ich hab TNA länger als WWE geschaut und mir hat es wohl auch besser gefallen. Es war ganz einfach erwachsener und männlicher als WWE
(Fandango, Funkasaurus, Hornswoggle bei WWE im Vergleich zu James Storm, Bobby Roode, dem Handcore Zeug, Aces and Eights usw bei TNA)
 
Ich hab TNA länger als WWE geschaut und mir hat es wohl auch besser gefallen. Es war ganz einfach erwachsener und männlicher als WWE
(Fandango, Funkasaurus, Hornswoggle bei WWE im Vergleich zu James Storm, Bobby Roode, dem Handcore Zeug, Aces and Eights usw bei TNA)

Auch da muss man sagen: Schau dir die Ratings an.

TNA ist schlecht geworden, es macht mir keinen Spass mehr zu schauen, AJ Styles, Christopher Daniels, Samoa Joe und viele andere sind weg.
Wenn ich Hardcore will, dann schau ich CZW.
 
Stimmt, kaufen und versauern lassen. Fragt mal bei Herrn WCW nach, wie so was enden kann...

Schau dir auf dem Network mal die Monday Night War-Doku an. Da liegst du bestimmt relativ schnell lachend oder heulend in der Ecke weil alle 5 Minuten darauf rumgehackt wird, dass die WCW nur Stars gekauft und keine kreiert hat und auch die eingekauften Stars nur verbookt hat, die ganzen Shows nur um eine einzige omnipräsente Gruppierung aufbaute und ganz allgemein nur Fernsehen machen wollte und dabei nicht darauf achtete dass man eine Wrestlingshow nach gewissen anderen Regeln aufziehen muss. :D
 
Schau dir auf dem Network mal die Monday Night War-Doku an. Da liegst du bestimmt relativ schnell lachend oder heulend in der Ecke weil alle 5 Minuten darauf rumgehackt wird, dass die WCW nur Stars gekauft und keine kreiert hat und auch die eingekauften Stars nur verbookt hat, die ganzen Shows nur um eine einzige omnipräsente Gruppierung aufbaute und ganz allgemein nur Fernsehen machen wollte und dabei nicht darauf achtete dass man eine Wrestlingshow nach gewissen anderen Regeln aufziehen muss. :D

Stimmt. Da musste ich zuletzt auch lachen.
 
Die Wwe macht den Fehler ihr Programm nach den wünschen der Führung auszurichten, nicht nach denen seiner Fans.
Daran wäre ja nichts falsch, wenn man die Fans nicht komplett ignorieren und das Booking 1x1 verstehen würde. Man schafft es aber nicht, Leute durch kluges Booking bei den Fans over zu bringen, stattdessen versucht man diese den Fans aufzuzwingen.
 
Daran wäre ja nichts falsch, wenn man die Fans nicht komplett ignorieren und das Booking 1x1 verstehen würde. Man schafft es aber nicht, Leute durch kluges Booking bei den Fans over zu bringen, stattdessen versucht man diese den Fans aufzuzwingen.

Und das ist das, was niemand versteht. Klar, als Erbauer eines Autos habe ich ja auch meine Vorstellungen, aber wenn es keiner kauft muss ich auch gucken was die Massen haben wollen und mich danach richten. Nur WWE macht das nicht wirklich. Sollte man dies aber stur und stumpf so beibehalten, waren diese "kleinen" Sinkflüge der Ratings erst der Anfang, da bin ich sicher.
 
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