WFE
Upper Card
Die WFE macht ihren letzten Unleashed-Stopp vor dem hochspannenden PPV Ultimate Opportunity und hat natürlich den ein oder anderen Leckerbissen mit nach Bamberg gebracht. Und schon schalten wir in die Halle, wo uns mit ausgelassenen Fans im Rücken die Kommentatoren zu dieser 65. Ausgabe begrüßen:
Veronica Schütz: „Guten Abend WFE Universum!“
Mario Klatt: „Herzlich willkommen zu Unleashed Nummer 65!“
Veronica Schütz: „Heute werden die Weichen für Sonntag gestellt und wir können es kaum erwarten!“
Mario Klatt: „Los geht es mit Partystimmung und Tag Team Action, die Alko Popps treffen auf die Payne Brothers!“
Veronica Schütz: „Mal sehen, ob sich die Payne Brothers wieder als Anwärter auf die Titel positionieren können um nach Ultimate Opportunity wieder anzugreifen.“
Mario Klatt: „Dann hat Hakim Rahimi ein Botschaft an den Television Champion. Was er Marten Jefferson wohl zu sagen hat?"
Veronica Schütz: „Und dann machen wir noch den Formcheck bei den beiden Kontrahenten im World Heavyweight Championship Match.“
Mario Klatt: „Ganz genau, Herausforder Stephen Foxx – das hört sich immer noch falsch an, anch seiner langen Regentschaft – trifft auf Blackmaster.
Veronica Schütz: „Und im Main Event gibt es ein Treffen der Giganten, Ruthless John Grant gegen den Champion, Darius Xander!“
Mario Klatt: „Und weiterhin mit dabei: Roxanne Lockhart, Coby Jordan, Henry Frederik van Berrington, Mantis, John Marsten, die Golden Boys und Dave Huntington!“
Und damit schwenkt die Kamera in Richtung Bühne, wo das Feuerwerk abgebrannt wird und Unleashed 65 startet!
Los geht es in Bamberg und die Fans machen eine großartige Stimmung, als „Die Nacht von Freitag auf Montag“ durch die Lautsprecherboxen schallt, was der großartigen Stimmung in der Halle noch einen weiteren Boost gibt und die Fans lautstark jubeln, als Tim Buktu und Ali aus Mali, die Alko-Popps, mit einigen Partygängern eine Polonaise tanzend und einen Tequila Sunrise jeweils in den Händen haltend in die Arena kommen. Die Brüder tanzen die Rampe schnell herunter und lassen sich von den Fans feiern, während die beiden Deutschen und ihre Partygänger, die sie zum Ring begleiten, bei allen möglichen Fans abschlagen und diesen einen Schluck von ihrem Tequila Sunrise anbieten, der von einigen erwachsenen Fans auch angenommen wird. Am Ring angekommen, schauen sich die Gebrüder Popp an, nicken sich zu und beginnen, den restlichen Inhalt ihrer Gläser zu exen. Als sie dies geschafft haben, geben sie ihre Gläser an ihre Partygänger, die sich in diesem Moment wieder umdrehen und aus der Arena tanzen, während die Alko-Popps tief durchatmen und in den Ring klettern.
Mario Klatt: „Ich bin heute sehr gespannt, ob den Alko-Popps der Sieg von Tim gegen Roxanne Lockhart vor einigen Wochen einen Boost geben kann.“
Veronica Schütz: „Mal schauen, Mario. Sie treten heute gegen eines der besten Teams der WFE an, in den letzten Monaten sind solche Matches für sie selten gut ausgegangen.“
Die beiden Deutschen sprechen sich schnell ab, worauf Ali aus Mali auf den Apron klettert und Tim Buktu im Ring stehen bleibt, als beide Brüder in Richtung der Stage schauen. Die Musik der Alko-Popps verstummt, als auch schon das Instrumental von „Shipping up to Boston“ erklingt, die Stimmung in der Arena etwas schlechter wird, da sich unter dem Jubel eines Großteils der Fans auch leichte Buhrufe mischen und die Payne Brothers in die Arena kommen. Die beiden Briten schauen fokussiert in Richtung des Ringes und ignorieren jegliche Reaktionen der Fans komplett, während sie schnellen Schrittes die Rampe heruntergehen und dabei die Alko-Popps nicht aus den Augen lassen. Als die Payne Brothers am Ring angekommen sind, gehen sie eine halbe Runde um diesen, bis sie vor ihrer Ecke stehen und beide Engländer auf den Apron springen, sich kurz anschauen und sich zunicken, worauf Harry Payne auf der Ringecke stehen bleibt und Oliver Payne in den Ring klettert.
Veronica Schütz: „Für die Payne Brothers ist dies heute auch ein wichtiges Match. Nach ihrer Niederlage gegen die Golden Boys wollen sie sich heute wieder etwas rehabilitieren.“
Mario Klatt: „Da hast du auch Recht. Ist eine spannende Ansetzung, um zu sehen, wem die Ergebnisse bei der ersten Unleashed nach Fantasy Mania mehr geholfen haben.“
Oliver Payne stellt sich in die Ringecke und starrt fokussiert in die Richtung von Tim Buktu, der in seiner Ringecke steht und seinen Nacken dehnt, als der Ringrichter die beiden Wrestler im Ring fragt, ob sie bereit sind, was diese mit einem entschlossenen Nicken beantworten, worauf der Referee das Match startet.
1. Match
Payne Brothers vs. Alko-Popps
Die Ringglocke ertönt und sofort sprinten Titten-Timmy und der Rude Boy aufeinander zu, wobei es Löwenherz ist, der einen Schritt schneller reagiert, seine Größen- und Gewichtsvorteile zügig ausnutzt und den Deutschen sofort mit seinem krachendem Pounce niederstreckt! Tim Buktu schlägt mit seinem Hinterkopf voraus und einem lauten, dumpfen Schlag auf der Matte auf, greift sich mit schmerzverzerrtem Gesicht sofort an seinen Hinterkopf und bleibt benommen im Ring liegen, während Oliver Payne seine Muskeln flext und Ali aus Mali mit weit aufgerissenen Augen auf dem Apron steht und beinahe ängstlich zu seinem Bruder und dem großgewachsenen Briten schaut. Der Ältere der beiden Payne Brothers schaut verbissen zum Mann aus Meinkot herunter, packt diesen am Kopf und zieht ihn daran auf die Beine. Als Titten-Timmy steht, sieht man sofort, wie sehr ihn der Pounce und die Landung mitgenommen hat, da er sich nur schwer auf den Beinen halten kann, während der Rude Boy ihn in einem Front Headlock hat. Oliver Payne legt den Arm des Deutschen über seine Schulter, als ihr ihn ohne Mühe anhebt, für einige Sekunden in einer Vertical Suplex Position in der Luft hält, während das Blut in den Kopf von Tim Buktu schießt, der immer röter wird, bis er ihn ansatzlos nach unten reißt und einen Brainbuster durchbringt! Ungebremst schlägt Tim Buktu, mit seinem Kopf voraus, auf der Matte auf und bleibt sofort regungslos im Ring liegen, während er mit leeren, glasigen Augen in die Lichter der Brose-Arena starrt, als Ali aus Mali mit seinen Händen über dem Kopf geschlagen in den Ring schaut und ungläubig mit dem Kopf schüttelt. Löwenherz kniet neben Titten-Timmy und schaut zu Ali aus Mali, dem er andeutet, dass er doch in den Ring kommen soll. Ali überlegt lange und schaut fragend in die Fanreihen, als diese ihm lautstark zujubeln und bestärken, dass er in den Ring klettert, worauf der jüngere Popp-Bruder mit den Schultern zuckt, zügig in den Ring klettert und auf Oliver Payne zu sprintet, der sich gerade wieder aufrichtet und sich dafür von dem Deutschen abwendet. Ali will wohl eine Clothesline gegen den Rude Boy zeigen, doch dieser bekommt von seinem jüngeren Bruder zugerufen, dass Ali sich ihm nähert, worauf Löwenherz einen großen Schritt nach rechts macht, wodurch Ali aus Mali an ihm vorbeirennt und in die Ecke der Payne Brothers stürmt, wo Harry Payne nur darauf gewartet hat, auf das oberste Seil gespringboardet ist und nun einen Springboard Hurricanrana zeigen kann!
Mario Klatt: „Die Payne Brothers lassen hier bisher den Alko-Popps nicht den Hauch einer Chance. Tolle, harte Aktionen der Engländer“
Veronica Schütz: „Die Paynes wollen eine weitere Chance auf die Tag Team Championships. Eine solche Performance bringt sie wieder auf den richtigen Weg.“
Ali aus Mali fällt mit voller Wucht auf seinen Rücken und wird durch das Momentum des Moves aus dem Ring geworfen, wo er auf seinen Beinen landen kann und sich an seinen Rücken greift, was der Monkey Man im Ring sofort sieht, prompt Anlauf nimmt und mit einem Tope con Hilo über das oberste Seil auf Ali aus Mali fliegt, der sich gerade wieder dem Ring zuwendet hat, was von den Fans lauten Jubel hervorbringt. Mit einem dumpfen Schlag prallt der Deutsche, mit seinem Rücken voraus, auf dem Hallenboden auf, greift sich sofort an diesen und bleibt, mit schmerzverzerrtem Gesicht, auf dem Boden liegen, während der Flummy sofort wieder aufgesprungen ist und sich seinen Rücken hält, aber dennoch prompt wieder auf den Apron springt und das oberste Seil erklimmt. Im Ring hat Oliver Payne währenddessen den schwer benommenen Tim Buktu wieder auf die Beine gezogen und positioniert sich gerade hinter ihm, bevor der Rude Boy sich Titten-Timmy packt, anhebt und ihn in einen Electric Chair setzt, worauf sich Löwenherz zu seinem jüngeren Bruder dreht, der auch sofort abspringt, mit einem Front Flip über Oliver Payne fliegt, sich dabei den Kopf von Tim Buktu greift und die Payne Brothers den Payne in the Neck zeigen! Mit einem lauten Knall schlägt der Deutsche in der Ringmitte auf und liegt regungslos im Ring, während Harry Payne sich schnell aus dem Ring rollt und Oliver Payne ins Cover geht. Eins…Zwei…Drei!!!
Mario Klatt: „Das war eine Glanzleistung der Payne Brothers! Was für ein tolles Match der Beiden, da haben sie den Alko-Popps keine Chance gelassen.“
Veronica Schütz: „Wer auch immer es als Nächstes mit den Paynes zu tun bekommen wird, der sollte sich jetzt schon einmal Gedanken machen. Das war beeindruckend!“
Die Fans wirken von dieser dominanten Performance beinahe überrascht, da sie mit einem solch einseitigen Match nicht gerechnet haben, was man an ihrer stillen Reaktion bemerkt, bis nach einigen Sekunden der Jubel der Fans laut wird, die den Payne Brothers zujubeln, obwohl weiterhin leichte Buhrufe zu hören sind. Im Ring hat sich Oliver Payne wieder aufgerichtet und schaut zu seinem Bruder, der auf dem Apron steht und ihm zufrieden zunickt, bevor auch Oliver Payne auf den Apron steigt und sich mit seinem Bruder abschlägt. Die beiden Engländer werfen einen letzten Blick auf Tim Buktu, der noch immer schwer benommen im Ring liegt und Ali aus Mali, der zumindest wieder im Ring ist und versucht seinen Bruder auf die Beine zu ziehen, bevor die Payne Brothers vom Apron springen und ohne ihren Sieg großartig zu feiern, unter dem Jubel der Fans die Halle verlassen. Im Ring scheint Titten-Timmy langsam wieder zu sich zu kommen, als ihm vom Ringrichter und seinem Bruder wieder auf die Beine geholfen wird, worauf auch die Alko-Popps sich aus dem Ring rollen, Ali und der Ringrichter Tim abstützen und die beiden Deutschen unter dem aufmunterndem Applaus der Fans die Halle verlassen.
Die Kamera schaltet sich um ins Catering-Bereich, welcher fast leer bis auf eine Person ist: Coby Jordan! Und er scheint großen Hunger zu haben, denn er löffelt eine große Portion aus dem Angebot des Büffets auf einen Teller und ist dann drauf und dran zu esse, als er eine weibliche Stimme hört.
Roxanne: „Ähem, Coby Jordan?“
Die Wrestlerin taucht in normale Jeans und in einer schwarzen abgewetzten Lederjacke auf. Coby lächelt breit, als er das Gegenüber erkennt, aber sein Lächeln ist ebenso schnell verflogen, als er ihr ernstes Gesicht sieht.
Coby: „Hey, Roxanne…“
Sagt er etwas gedehnt und schaut die Halb-Amerikanerin an, während diese seufzt und dann ein schweifender Blick über dem Büffet wirft.
Roxanne: „Also, Coby, bevor ich irgendwelche Urteile fällen möchte, möchte ich erst einmal deine Erklärung anhören. Die Erklärung für das, was du am Ende des Matches gegen Joka getan hast.“
Jetzt seufzt der Brite auch und lässt den Teller scheppernd auf den Tisch stehen und dreht sich vollständig zu ihr um.
Coby: „Ich hatte die Befürchtung, dass du aus WFE wieder rausgeworfen wirst. Du hast echt Potenzial und es wäre wirklich sehr schade, wenn du nicht hier geblieben wärst. Das habe ich dir auch schon mal vor dem Kampf gesagt.“
Roxanne: „Ich verstehe, dass du nur gut gemeint hast und dass du denkst ich hätte Potenzial. Ich verstehe das wirklich. Aber was ich nicht ganz verstehe, warum du für nötig befunden hast, mir nach zu helfen? Das war doch unnötig gewesen, ich hätte das Match auch so oder so gewonnen.“
Coby: „Bist du dir ganz sicher, Rox? Ich weiß, du bist nicht schlecht. Aber Joka ist auch nicht schlecht. Und gefährlicher, um ehrlich zu sein. Du hast erst jetzt drei Matches bestritten. Da ist so ein Erfolg nicht vorneherein garantiert, selbst wenn du dich alles gibst und jeden Trick aus dem Ärmel ziehst.“
Roxanne: „Come on, du klingst ja fast wie mein Mentor. Ich habe deine Hilfe nicht gebraucht und ich brauche auch keine Hilfe. Ich kann auch alleine hinkriegen, verstehst du das?“
Ihre Stimme wird etwas aggressiver, doch Coby hebt beide Hände hoch.
Coby: „Ist schon okay… es ist nur so… es gab immer wieder Andeutungen oder Drohungen gegen meine Freundin Kylie oder unser Sohn Kyle und da habe ich eben eine Art starken Beschützerinstinkt entwickelt und es hat sich ein wenig auf dich abgefärbt, okay?“
Es ist deutlich anzusehen, dass ihm unwohl ist über Privatleben zu reden. Roxanne lächelt verstehend.
Roxanne: „Kann ich sehr gut nachvollziehen, mein Vater ist da nicht anders. Aber Coby Jordan, ganz egal ob Mann oder Frau, jeder muss für sich alleine stehen, wenn man erfolgreich sein will. Ich freue mich sehr, dass ich auf deine Unterstützung zählen kann, aber du hast vielleicht gesehen, dein Eingriff hat mir nicht wirklich weitergeholfen in Sachen Ansehen. Ich will nicht, dass jeder denkt, ich könnte nichts ohne fremde Hilfe. Das mag ich wirklich nicht. Ich will allen beweisen, dass ich stark bin und dass ich Können und Wissen habe, um erfolgreich zu sein. Bitte tu‘ das also nicht mehr, ja?“
Der Londoner schweigt und kratzt nachdenklich am Kinn, dann muss er leise auflachen, was Roxanne zum Stirnrunzeln bringt.
Coby Jordan: „Oh Mann. Ab und zu tut es echt mal gut, jemanden zu begegnen, der mich nicht gleich im Ring sehen und mich verprügeln will, weil ich irgendetwas angestellt habe, was einem nicht gefallen hat. Das bekomme ich hier selten… du bist schon in Ordnung, Rox. Ich drücke dir die Daumen und dass du diesen Quatsch-Clown nochmals von den Socken haust. Ohne meine Hilfe diesmal.“
Weiterhin hebt Coby Jordan eine Weste vom Tisch und drückt diese ins Roxanne Händen.
Coby Jordan: „Sozusagen als Entschuldigung… und wir könnten mal auf einen Drink treffen.“
Die Frau lächelt und ergreift die Weste mit sichtlicher Freude.
Roxanne: „Cool, danke, Mann! Ich wollte schon immer so eine haben, jetzt bin ich offiziell ein Fan von dir. Gute Idee – wir könnten auf unsere Siege im Ultimate Opportunity eins trinken!“
Lachend schütteln Rox und Coby die Hände, während die Kamera umschaltet…
Die Halle verdunkelt sich und der Titantron geht an. Von weitem sieht man jemandem der in einer Trainingshalle auf dem Boden liegt und im Beisein einer anderen Person Sit-ups macht. Die Kamera fährt näher heran und man erkennt das es Henry Frederik van Berrington ist, der die Sit-ups macht. Vor ihm hockt eine junge attraktive Frau, die ihm jedes Mal, wenn er bei einem Sit-up oben ist, eine Weintraube in den Mund schiebt. Dann bemerkt van Berrington die Kamera, stoppt das Training und schickt die Dame weg: “Wir sehen uns später, Sexy.” Dann stellt er sich auf und schaut in die Kamera. “Na Dave, du alte Machine. Ich weiß du denkst du hast ganz viele böse Ansagen vor zwei Wochen gemacht und Richy und ich machen uns jetzt in die Hose. Aber Fakt ist,” er breitet seinen rechten Arm aus und Richy stellt sich zu seinem Schützling, “tun wir nicht. Richy ist nicht mehr aktive im Ring, deswegen wird es kein Match geben und selbst wenn, Richy ist ein Meister des Crossface. Denkst du er hat Angst vor dir? Doch ich brauche ihn nicht um gegen dich zu Gewinnen. Und auch dein Hundekäfig Match kannst du dir in die Haare schmieren, du Yorkshire Terrier. Ich kann dich besiegen, immer überall. Du hattest einmal Glück, genau einmal. Doch am nächsten Sonntag bei Ultimate Opportunity, stehst du keinem angeschlagenen Henry Frederik van Berrington gegenüber. Sondern einem fitten. Und das mein Flanellhemd-Fan, ist nicht die beste Voraussetzung für dich. Denn am Ende wirst du zurück in deine Arbeiterhütte geschickt, während ich als 3-Facher European Champion in meine Residenz zurückkehren werde.” Der Titantron wird schwarz.
“Morocco” dröhnt durch Boxen und Fans stehen auf den Füßen, denn herauskommt Hakim Rahimi, begleitet von seinem Perfect Wave Tag Team Partner Billy “The Kid” Sharpe. Die beiden Surfer Boys gehen unter lautem Jubel zum Ring, während sie die Fans abklatschen und teilweise auch umarmen. Im Ring lassen sie sich Mikrofone geben und warten bis die Fans ruhiger werden. Dann ergreift Rahimi das Wort: “Marten Jefferson.” Sofort werden Buhrufe laut. “Wir haben uns in den letzten Wochen häufig gesehen Marten und beide Male war mir eins klar. Ich kann dich besiegen!” Ein lauter Pop kommt aus der Crowd und auch Sharpe nickt zustimmend. “TV Title Match”, fährt der Marokkaner fort, “ich hatte den Sieg in der Tasche, Black Ace war besiegt und du hast mir den Sieg geklaut. Das war smart, ohne Frage, doch ohne mich hättest du diesen Gürtel nicht bekommen, den ich habe verhindert das Black Ace dich besiegen konnte. Eine Woche später Ultimate Opportunity Wildcard Match. wieder stehen wir beide in einem 3-Way gegeneinander. Dieses Mal konnte ich dich sogar bezwingen. Doch Black nutzte die Chance und stahl mir den Sieg. Auch das war Smart, irgendwie bin nur ich nicht smart genug Siege zu klauen, sondern bereite sie nur vor.” Er atmet etwas traurig aus, dann spricht er weiter: “Jefferson, ich habe dir quasi geholfen diesen Titel zu gewinnen. Dann habe ich dich bezwungen, was du mit deinem Ausraster gegen mich und meinen Freund nach dem Match deutlich gemacht hast. Und jetzt will ich die Chance auf diesen Title. Wir beide werden uns bei Ultimate Opporunity im Ring sehen und dein Gürtel wird auf dem Spiel stehen.” Da ertönt die Musik des Amerikanischen Hünen und der Television Champion betritt die Bühne. Die Crowd buht ihn aus. Jefferson hält ein Mikro in der Hand und beginnt, trotz der Gegenrufe, zu reden: “Du willst ein Match gegen mich? Als hättest du eine Chance.” “Du hast keine Wahl,” mischt sich jetzt Billy Sharpe ein, “wir war eben bei Carlisle und er hat das Match zwischen euch bestätigt. Und für das was du letzte Woche mit uns gemacht hast, würde ich dich gerne als erstes in die Finger kriegen!” Wütend funkelt der Sunnyboy den Champion an, während Rahimi versucht seinen Tag Team Partner zu beruhigen. “Wie wäre es, wenn du mich jetzt in die Finger bekommst und dein Spielkamerad am nächsten Sonntag?” Sauer stampft Jefferson zum Ring und steigt direkt in diesen hinein. The Kid zieht sich sofort seine Jacke aus und macht sich Kampfbereit. Auf der Stage erscheint ein Referee, rennt zum Timekeeper, dann in den Ring und spricht zu den Wrestler, beide nicken und Rahimi verlässt den Ring.
Mario Klatt: “Sowie wir es hier gerade gehört haben, ist das Match offiziell, darum ist jetzt ein Ringrichter vor Ort ist. Wir kriegen hier Billy “The Kid” Sharpe gegen Marten Jefferson”
Veronica Schütz: “Ob sich Billy damit einen Gefallen getan hat. Ohh da gesellt sich der Herausforderer für Ultimate Opportunity zu uns.”
Rahimi: “Hallo Veronica, hallo Mario, heute bekommt er von Billy auf die Mütze nächsten Sonntag von mir. Und ich schau mir das mit euch an.”
Mario Klatt: “Da freuen wir uns.”
2. Match
Billy “The Kid” Sharpe vs. Marten Jefferson
Sofort rennt The Kid auf den Hünen zu und fliegt ihn mit einem Dropkick entgegen. Der Kick sitzt und drückt Jefferson gegen die Brust, der New Jersyer geht ein paar Schritte zurück und scheint überrascht. Schnell setzt der Sunnyboy nach, springt hoch, rennt auf den Television Champion zu, springt und verpasst ihm einen gesprungenen Faustschlag. Durch diesen taumelt Jefferson zurück in die Seile, und sofort fliegt ein Running Spinning Heel Kick von Sharpe auf den Hünen, doch Jefferson weicht zur Seite aus und The Kid knallt unsanft gegen die Seile. Danach landet Sharpe mit dem Rücken auf dem Boden und Jefferson lässt seinen mächtigen Boot auf den Sunnyboy niedersausen. Mehrere Stomps folgen auf den Brustkorb von The Kid, danach drückt er ihm mit dem Schuh gegen die Kehle und würgt diesen. Der Referee zählt bis 4 und dann lässt Jefferson seinen Fuß von dem Hals seines Gegners. Er zieht Sharpe auf die Füße und wirft ihn in die Seile, als dieser zurück federt, will er ihm eine Clothesline verpassen. Doch The Kid duckt sich weg, springt auf das zweite Seil, dreht sich in der Luft und überrascht, den sich umdrehenden Hünen, mit einem Springboard Tornado DDT! Cover 1...Kickout.
Veronica Schütz: "Sharpe legt los wie die Feuerwehr und lässt sich von kleinen Rückschlägen nicht einschüchtern. Beeindruckend."
Hakim Rahimi: "Ja, Billy ist Topfit und will Jefferson die hinterhältige Aktion von letzter Woche heimzahlen. Würde mich nicht wundern, wenn er gewinnt."
Nach dem Kickout klatscht The Kid in die Hände um sich zu motivieren und steht dann wieder auf. Auch Jefferson steht nach dem Move recht schnell wieder auf und sieht sich schon wieder einem heran stürmenden Sharpe gegenüber. Dieser springt ab und will den nächsten Running Spinning Heel Kick zeigen, was er auch tut und dieser sitzt! Doch der Sunny Boy geht nicht ins Cover. Er springt auf, schnappt sich den Arm des Hünen und geht in einen Cross Armbreaker. Überrascht schreit Jefferson auf und scheint erst etwas hilflos, doch dann spannt er seinen Arm, rollt sich mit seinem ganzen Gewicht auf Sharpe rauf, der Ref zählt 1...2…, dann stellt sich Jefferson aber hin und zieht den Sunny Boy selbst aus dem Cover. Er stemmt ihn hoch, rennt los und haut Sharpe mit einer Art Powerbomb in das Turnbuckle! Sofort lässt The Kid den Arm los und geht zu Boden. Einen Moment hält sich der Hüne seinen rechten Arm, wendet sich dann doch schnell wieder Sharpe zu. Er setzt ihn auf das Top Turnbuckle der Ecke. Doch noch immer ist The Kid nicht geschlagen und verpasst dem vor ihm stehenden Champ einige tritt gegen die Brust. Dann springt er ab und will einen weiteren Tornado DDT zeigen, dieser wird aber gefangen von Jefferson, er dreht sich schmeißt Sharpe von sich weg in den Ring und will mit einem Big Boot nachsetzen. Unter dem kann sich aber The Kid wegducken, als er auf der anderen Seite auftaucht und sich umdreht kommt Blitzschnell ein Firecracker Superkick von dem Hünen hinterher. Dieser trifft den Sunnyboy am Kinn und er geht zu Boden.
Mario Klatt: “Das sah übel aus.”
Hakim Rahimi: “Noch ist Billy nicht gepinnt. Die größte Schwäche von Jefferson ist seine maßlose Selbstüberschätzung. Ein Fehler von ihm und Kid hat das Ding in der Tasche.”
Im Ring lässt der Hüne es aber ruhig angehen, er zieht Sharpe auf die Füße Wirft ihn in die Ecke und deckt ihn dort mit Schlägen zu. Dann geht er ein paar Schritte zurück, stürmt los und zerquetscht The Kid in der Ecke mit einer Corner Clothesline. Sharpe sinkt zu Boden, Jefferson zieht ihm an Fuß aus der Ecke und deckt ihn mit Stomps ein. Dann blickt der TV Champion wütend zu Rahimi, der Marokkaner steht sofort auf um zu zeigen das er keine Angst vor dem Hünen hat. Doch Jefferson lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, er dreht sich zu seinem Gegner packt ihn und verpasst ihm weitere Schläge. Dann dreht er sich mit The Kid am ausgestreckten Arm und schaut wieder zu Rahimi, nimmt dessen Partner zwischen die Beine und verpasst ihm einen Package Piledriver. Es scheint als hätte jetzt das Match komplett im Griff, er zieht den Sunnyboy an seinen Haaren in eine sitzende Position, wirft sich in die Seile und hämmert ihn mit seinem Sitting Flying Forearm Smash, den Kinkozu, um! Doch danach geht er nicht ins Cover, wieder blickt er finster zu dem Star of Agadir. Dieser legt jetzt das Headset ab und geht an den Ringrand. Doch auch davon lässt sich der Champion nicht beeindrucken. Er packt sich Sharpe, der nun keinen Widerstand mehr liefert, zur Powerbomb. Diese wird ausgeführt zu einer Revers Powerbomb, die in einen Boston Crab übergeht, der Bending Iron! Während der Hüne auf dem Sunnyboy hockt und den Griff voll durchzieht gibt es parallel einen Staredown zwischen Jefferson und Rahimi. Nach wenigen Sekunden in dem Griff, klopft Sharpe erschöpft ab.
Veronica Schütz: “Ich denke das war deutlich. Jefferson besiegt mit Leichtigkeit Rahimis Tag Team Partner und hat keinerlei Angst vor diesem."
Mario Klatt: “Doch ich vermute das dieses Match Rahimi eher noch motiviert hat, Jefferson zu besiegen. Wir werden es sehen am 31.10.2021 im Düsseldorfer ISS Dome, bei Ultimate Opportunity.”
Kaum war die Ringglocke ertönt rutscht Rahimi in den Ring, Jefferson löst den Griff und rollt sich aus diesem. Dann lacht er Rahimi dreckig an, holt sich seinen Titel und verlässt mit hoch gerissenen Armen die Halle. Der Herausforderer kümmert sich um seinen Tag Team Partner und zusammen verlassen sie die Halle.
„Wild Ones“ schallt durch die Bamberger Brose-Arena, worauf die Fans in laute „Golden Boys“- Chants ausbrechen, als Josh Williams und Simon Brown in die Arena gesprintet kommen. Williams hat ein breites Grinsen im Gesicht, als er sofort an das äußere Ende der Stage sprintet und den Fans andeutet, dass sie noch lauter werden sollen, während Simon Brown am anderen Ende der Stage steht, leicht lächelt und auch er den Fans andeutet, dass sie lauter werden sollen. Die Fans kommen dieser Bitte sofort nach, worauf die „Golden Boys!“- Chants beinahe ihre Musik übertönen, als die beiden Amerikaner sich wieder in der Mitte der Stage treffen, sich zunicken und sich anschließend in Richtung des Ringes bewegen. Auf dem Weg dorthin, schlagen sie beide mit den Fans in den ersten Reihen ab, bis die Golden Boys am Ring angekommen sind. Dort geht The Iceman sofort in den Ring, während The Flash noch eine Runde um den Ring geht und sich ein Mikrofon geben lässt, bevor er sich in den Ring rollt und sich neben seinen besten Freund stellt. Die Musik der Golden Boys verstummt, worauf die ohrenbetäubenden „Golden Boys!“- Rufe noch besser zu hören sind, worauf die beiden jungen Amerikaner, mit einem leichten Grinsen in ihren Gesichtern, ihre Blicke durch die Arena schweifen lassen, bevor sie, beinahe motiviert, beginnen zu nicken, als Josh Williams das Mikrofon zu seinem Mund führt und beginnt: „Wow… Ich bin, zum ersten Mal in meinem Leben, sprachlos.“ –Leises Gelächter geht durch die Halle, während The Flash weiterspricht - „Was für ein Empfang, danke Bamberg!“ Nun jubeln die Fans den Männern aus Miami wieder laut zu, worauf Williams wartet, bis sich die Fans wieder beruhigt hat, bevor er weiterspricht: „Let’s get down to business! Letzte Woche habe ich den größten Sieg meiner Karriere eingefahren und den großen Triple Crown Champion, den unglaublichen Mantis besiegt! Letzte Woche habe ich Mantis bewiesen, dass die Zukunft begonnen hat und sie deutlich gefährlicher ist als die Vergangenheit!“ Laute „Yes!“- Chants gehen durch die Halle, doch diesmal unterbricht The Flash nicht, sondern spricht weiter, während er immer lauter wird: „Und wisst ihr was? Durch diesen Sieg stehen wir am Sonntagabend gegen John Marsten und Mantis im Ring und haben unsere erste Chance, die WFE Tag Team Championship zu gewinnen! Und bevor jemand sagt, dass John Simon geschlagen hat… Das wissen wir und dafür suchen wir auch keine Ausreden, aber auch Simon hat bewiesen, dass er mit einem der größten Stars der WFE-Geschichte mithalten kann und das in seiner stärksten Disziplin! Ihr seid die Singles-Wrestler, die erst wieder zu einem Tag Team wurden, als der unfehlbare Mantis realisiert hat, dass er sich so im Spotlight halten kann, während wir ein Tag Team sind, aber nicht, weil es uns ins Spotlight bringt, sondern weil wir seit 17 Jahren alles miteinander machen und erleben! Mantis, let me be real for a second… Die ganze Geschichte von eurem Team, seit dem Beginn des Demonic Strawhats Cup, klingt wie eine schreckliche Folge von Gute Zeiten, Schlechte Zeiten! Will ich mit John teamen oder nicht? Liebe ich John oder liebe ich ihn nicht? Oh, wir sind nun Champions, jetzt finde ich John ganz toll, aber eigentlich finde ich den Titel viel toller! Und jetzt, wo ich Champion bin, kann ich mir alles erlauben und muss unbedingt nochmal gegen meine Vergangenheit, in Form der McStorms kämpfen, obwohl ich schon seit 10 Jahren gegen sie antrete und ich dafür zwei anderen Wrestlern eine Titelchance kosten muss. Holy Shit, you’re so good!“ Williams setzt kurz ab und atmet durch, während nun die Fans wieder laut werden und ein weiteres Mal „Golden Boys!“- Rufe durch die Halle schallen, da die Fans sonst an den Lippen des jungen Amerikaners kleben und ihm gespannt zuhören. Williams lächelt leicht, bevor er wieder ansetzt zu sprechen: „ABER… die Vergangenheit ist jetzt wirklich die Vergangenheit. Und in diesem Ring steht deine Zukunft, Mantis. One question… Are we in your head? Denn bisher wirkt es nicht so, als ob du weißt, wie du dich mit ihr auseinander solltest. Vor zwei Wochen, das groß inszenierte Comeback der Tag Team Champions und auf einmal fängst du an, Witze zu reißen, den Fans in den Arsch zu kriechen und dich übertrieben von ihnen feiern zu lassen? Passt irgendwie nicht zu dem taffen Biker, der du doch bist, oder? Und dann, als wir zum Ring kamen und John uns die Titelchance geben wollte, wirst du wieder zu dem, den wir schon kennengelernt haben und der kümmert sich einen Dreck um die Fans, seinen Partner und deren Meinung. Du wolltest dein Spotlight und deinen Titel sichern, denn das ist das Einzige, was für dich zählt! Deshalb die Bedingung, dass wir in Singles-Matches gegen dich und John antreten müssen, um die Chance zu verdienen. Du bist davon ausgegangen, dass Simon und ich, insbesondere alleine, nicht mit euch mithalten können und du somit deinen Titel nicht verteidigen musst. Doch was ist letzte Woche passiert? Der kleine, unbedeutsame Josh Williams von den Golden Boys hat den großen, unschlagbaren Mantis besiegt! Und dann kam etwas, mit was ich selbst nicht gerechnet hätte, mit was niemand gerechnet hätte… Du wolltest mich hinterrücks attackieren!“ In diesem Moment werden leichte Pfiffe laut, da manche Fans mit dieser Aktion von Mantis nicht einverstanden waren, während The Flash weiterspricht: „Hätte ich mich nicht in diesem Moment umgedreht, hätte ich deine Faust am Hinterkopf gehabt… Und dann trittst du gegen die Ringtreppe und schlägst mit einem Kendo Stick darauf ein?! Ich habe immer gedacht, dass wir jung sind, aber wie alt bist du? 6?! So einen kindischen Wutanfall habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen und lass mich eines sagen, so verhält sich kein Champion.“ Nach dieser Aussage setzen ein weiteres Mal die lauten „Golden Boys!“- Rufe ein, während Josh Williams Simon Brown das Mikrofon übergibt, als dieser ruhig beginnt zu sprechen: „John, wir respektieren dich und wir wissen, wie gefährlich du im Ring bist, auch wenn Mantis unser Hauptthema war. Mantis, wir werden dir am Sonntag zeigen, dass wir nicht nur die Zukunft sind, sondern das Hier und Jetzt. But now… The time for talking is over. Keine Ausreden, keine Serienvergleiche, keine Attacken mehr. Sonntagabend, Ultimate Opportunity, John Marsten und Mantis gegen die Golden Boys, WFE Tag Team Championship. This is our moment. This is our dream. We want what you have. The future is now.” Mit diesen Worten lässt Simon Brown das Mikrofon fallen, worauf die Golden Boys laut von den Fans bejubelt werden.
Doch gerade als die Herausforderer auf die WFE Tag Team Championship den Ring verlassen wollen, ertönt nicht "Wild Ones", sondern "Deadman's Hand" von Serg Salinas. Nachdem es bei diesem Lied sonst immer zu lautstarken Jubelrufen kam, ertönen nun einige Buhrufe, während Mantis mit einem Mikrofon in der Hand die Bühne betritt. Von den Fanreaktionen lässt sich der WFE Tag Team Champion jedoch nicht ablenken, weshalb er ohne Umschweife zum Ring geht. Im Hintergrund sieht man, wie John Marsten ebenfalls die Bühne betritt und im zügigen Schritt seinem Partner folgt. Dieser dreht sich um und stellt klar: "Hey, alles gut. Ich klär das schon, in Ruhe." Daraufhin wendet er sich wieder den Golden Boys zu und während er den Ring betritt, fängt er an mit reden. "Simon, Josh. Glückwunsch..." Mantis steigt durch die Ringseile. "...zum Titelmatch. Das habt ihr euch verdient!" Er streckt seine Hand aus und bietet den Golden Boys einen Handschlag an, diese schauen jedoch nur verwirrt zu Mantis und wissen nicht, was sie mit dieser Geste anfangen sollen. Mittlerweile hat sich auch John Marsten im Ring eingefunden, er lässt seinen Partner jedoch gewähren. "Okay Mantis, was soll der Scheiß?" fragt Simon Brown - und spricht damit wohl einigen Zuschauer:innen aus der Seele. "Ich muss zugeben, die Niederlage letzte Woche hat mich etwas aus dem Konzept gebracht. Und auch wenn es für dich so aussah, als hätte ich dich angreifen wollen: Dies war nicht der Fall. Ich hätte dir gratulieren sollen. Doch der Moment, die Situation, das alles hat mich in diesem Moment etwas überfordert, weshalb mir die Sicherungen durchgebrannt sind. Hätte mir nicht passieren dürfen, weswegen ich nun hier bin, um euch zum Titelmatch zu gratulieren. Habe ich euch ein paar zusätzliche Hürden in den Weg gestellt, um zu schauen, ob ihr wirklich bereit für dieses Match seid? Offensichtlich, ja. Aber ihr habt sie gemeistert und steht nun hier, sechs Tage vor dem größten Match eurer Karriere. John und ich, wir hatten schon einige "big time matches". Ich weiß, dass wir bereit sind. Aber ihr seid noch frisch und jung. Euer Weg geht steil bergauf. Doch in den vergangenen Wochen habt ihr gezeigt, habt ihr mir gezeigt, dass ihr bereit seid." Darauf jubeln viele Fans auf und erneute "Golden Boys"-Chants ertönen. "Und die Fans lieben euch auch! Nehmen wir uns ein Beispiel an euren Worten. Lassen wir die Vergangenheit, unsere Vergangenheit hinter uns. Blicken wir nach vorne, in die Zukunft. This sunday, this is your ultimate opportunity!" Nach diesen Worten nimmt sich Mantis seinen Titelgürtel, streckt diesen mit der linken Hand in die Luft und bietet gleichzeitig mit seiner rechten Hand erneut einen Handschlag an. Erneut schauen sich Josh Williams und Simon Brown an und zögern noch etwas, ehe Brown den Anfang macht und Mantis' Handschlag akzeptiert. Anschließend hält Mantis seine Hand direkt vor Josh Williams, der mit ernstem Blick ebenfalls einschlägt. Daraufhin gesellt sich auch John Marsten in die Ringmitte und streckt seinen Titelgürtel nach oben. Der Staredown wird von lautstarken "Mantis, Marsten"- und "Golden Boys"-Sprechchören begleitet, ehe sich die Golden Boys umdrehen und den Ring verlassen.
"Told ya those kids will love me when I tell them a good fairy tale." sagt Mantis plötzlich zu seinem Partner. Die Golden Boys stehen gerade mit einem Bein auf dem Apron, als sie Mantis' Worte hören und kurz erstarren. "Kleiner Tipp vom alten Herrn: Wenn ihr bis vor fünf Minuten noch dachtet, dass ich euch hinterrücks angreifen könnte, solltet ihr mir nicht direkt den Rücken zukehren. Irgendwann trifft die Faust dann doch ihr Ziel." Daraufhin stürmen die Golden Boys wieder in den Ring und gehen mit Mantis direkt auf Konfrontationskurs, der einfach nur grinst und sein Mikrofon wegwirft. Millimeter trennen Mantis von Josh Williams und Simon Brown, die wild auf Mantis einreden und kurz davor sind, die Fäuste fliegen zu lassen. John Marsten möchte dazwischen gehen und die beiden Parteien voneinander trennen, dabei wird er allerdings von Simon Brown weggestoßen. Dies lässt sich Marsten jedoch nicht gefallen, sodass er Simon Brown stärker zur Seite stößt. Nun argumentieren alle vier Wrestler miteinander, doch bevor ein Brawl ausbrechen kann, kommen mehrere Referees zum Ring geeilt, um die Teams voneinander zu trennen. Mantis ist der erste Wrestler, der sich (noch immer mit einem Grinsen im Gesicht) von einem Referee zurückdrängen lässt, ehe die Golden Boys den Ring verlassen - ohne jedoch die WFE Tag Team Champions aus den Augen zu verlieren. Im Ring sieht man nun John Marsten, der seinen Partner mit einer entsprechenden Geste fragt, ob das nun wirklich nötig war. Mit diesen Bildern schalten wir weiter.
Die Halle wird abgedunkelt und auf dem Jumbotron wird wird ein Video eingespielt, welches von Dropkick Murphys Worker’s Song unterlegt ist. Man sieht eine Straße, auf beiden Seiten alte englische Backsteinreihenhäuser, in der Straße ein paar Autos, die schon vor Jahren vom Band gelaufen sind und einen Mann, der mit kurzer Hose und einem schwarz-gelb gestreiften Rugby Shirt auf die Kamera zu joggt. Als er näher kommt, erkennt man Dave Huntington. Der Engländer joggt an der Kamera vorbei, die sich wendet und ihm folgt, wie er in Richtung untergehender Sonne joggt. Man sieht jetzt auch Menschen auf der Straße, die von der Arbeit nach Hause kommen und Dave zu winken. Teilweise Menschen, die aus dem Fenster schauen, der Oberkörper im Unterhemd, eine Bierflasche in der Hand. Dave joggt durch diese Straße des Arbeiterviertels und grüsst ebenfalls die Leute. Ein kleiner Schnitt und man sieht Huntington noch immer von hinten, wie er in einem Park joggt, auf einen Baum zu, wo er etwas hoch springt, um ein paar Klimmzüge zu machen, ehe er weiter joggt. Noch ein Schnitt und wir sehen Huntington vor dem Cliffords Tower, den Überresten des York Castle, wo er die Treppen zum Tower hoch joggt. Die Kamera folgt ihm auch hier, oben angekommen dreht er eine kurze Runde und schaut auf der Stelle joggend auf York herab, wo er seine Arme nach oben reisst und dann die Treppen wieder nach unten joggt. Es folgt ein weiterer Schnitt und dann sehen wir die Submission Machine wieder durch die Arbeitersiedlung joggen, wo ihm jemand einen Apfel zuwirft und dann ist dort eine Traube Menschen vor einem Pub, auf die Huntington zu joggt. Kurz bevor er diese erreicht, wird die Musik runtergeregelt. Die Menschen rufen seinen Namen und Huntington bleibt bei ihnen stehen. Er dreht sich zur Kamera um und beisst in den Apfel, den man ihm zugeworfen hat. Nach kurzem Kauen beginnt er zu sprechen, leicht außer Atem, „Nur noch sechs Tage, bis Ultimate Opportunity. Viele übersetzen es als große Chance, wegen dem Namensgebenden Match. Doch für Dich, Henry, wird es die letzte Chance sein. Die letzte Chance Dich zu beweisen, die letzte Chance auf den European Title! Du hockst vermutlich gerade in irgendeinem Fancy Restaurant, oder wenn du schlau bist, in irgendeinem von diesen hochmodernen, sterilen Gyms und denkst, dass Du dort besser trainierst als ich. Doch ich will Dir was sagen, Henry, es ist egal, wie modern und gut ausgestattet dein Gym ist, denn wichtig ist die Einstellung und dass man dort richtig arbeitet! Aber anders als ich, hast Du keine Ahnung, was Arbeiten bedeutet! Genau wie die Menschen hier hinter mir, die Menschen aus meinem Viertel, brauch ich nicht viel, um zu arbeiten, wir arbeiten mit unserem Körper, schwitzen, bluten, kämpfen, für alles, was wir erreichen wollen. Und was wir einmal haben, dass lassen wir uns nicht nehmen! Ich habe für den European Title geschwitzt, habe an mir gearbeitet, bin die Extra Mile gegangen und habe gekämpft, war jede Woche da. Ich werde mir den Titel nicht von jemanden wie Dir nehmen lassen!“ Er beisst nochmal Apfel, kaut kurz und spricht dann weiter. „Auch wenn wir beide uns in Düsseldorf, einer Schickimicki Stadt gegenüberstehen werden, wird es mein Heimspiel werden, denn die Arbeiter aus dem Ruhrgebiet werden hinter mir stehen, und sie werden die Mehrheit in der Halle ausmachen, Henry, während dein Adelspack und Richys reiche Schnöselfreunde mit Euch nichts zu tun haben wollen, wenn Ihr in einer solchen Atmosphäre ins Schwitzen kommt! Und ich muss mich nicht nur auf die Jungs im Ruhrgebiet verlassen, nein, ich weiß wo ich herkomme und darauf bin ich stolz, ich weiß, dass meine Leute, mein Viertel immer hinter mir standen. Und jetzt, wo ich es kann, werde ich es ihnen zurückzahlen und live, vor ihren Augen, in deinen faltigen, adligen Arsch treten!“ Daraufhin halten die Menschen hinter ihm Karten für Ultimate Opportunity in die Höhe und die Traube schliesst sich freundschaftlich um den Master of DDT und steuert auf den Pub zu, woraufhin das Video endet.
Veronica Schütz: „Guten Abend WFE Universum!“
Mario Klatt: „Herzlich willkommen zu Unleashed Nummer 65!“
Veronica Schütz: „Heute werden die Weichen für Sonntag gestellt und wir können es kaum erwarten!“
Mario Klatt: „Los geht es mit Partystimmung und Tag Team Action, die Alko Popps treffen auf die Payne Brothers!“
Veronica Schütz: „Mal sehen, ob sich die Payne Brothers wieder als Anwärter auf die Titel positionieren können um nach Ultimate Opportunity wieder anzugreifen.“
Mario Klatt: „Dann hat Hakim Rahimi ein Botschaft an den Television Champion. Was er Marten Jefferson wohl zu sagen hat?"
Veronica Schütz: „Und dann machen wir noch den Formcheck bei den beiden Kontrahenten im World Heavyweight Championship Match.“
Mario Klatt: „Ganz genau, Herausforder Stephen Foxx – das hört sich immer noch falsch an, anch seiner langen Regentschaft – trifft auf Blackmaster.
Veronica Schütz: „Und im Main Event gibt es ein Treffen der Giganten, Ruthless John Grant gegen den Champion, Darius Xander!“
Mario Klatt: „Und weiterhin mit dabei: Roxanne Lockhart, Coby Jordan, Henry Frederik van Berrington, Mantis, John Marsten, die Golden Boys und Dave Huntington!“
Und damit schwenkt die Kamera in Richtung Bühne, wo das Feuerwerk abgebrannt wird und Unleashed 65 startet!
Los geht es in Bamberg und die Fans machen eine großartige Stimmung, als „Die Nacht von Freitag auf Montag“ durch die Lautsprecherboxen schallt, was der großartigen Stimmung in der Halle noch einen weiteren Boost gibt und die Fans lautstark jubeln, als Tim Buktu und Ali aus Mali, die Alko-Popps, mit einigen Partygängern eine Polonaise tanzend und einen Tequila Sunrise jeweils in den Händen haltend in die Arena kommen. Die Brüder tanzen die Rampe schnell herunter und lassen sich von den Fans feiern, während die beiden Deutschen und ihre Partygänger, die sie zum Ring begleiten, bei allen möglichen Fans abschlagen und diesen einen Schluck von ihrem Tequila Sunrise anbieten, der von einigen erwachsenen Fans auch angenommen wird. Am Ring angekommen, schauen sich die Gebrüder Popp an, nicken sich zu und beginnen, den restlichen Inhalt ihrer Gläser zu exen. Als sie dies geschafft haben, geben sie ihre Gläser an ihre Partygänger, die sich in diesem Moment wieder umdrehen und aus der Arena tanzen, während die Alko-Popps tief durchatmen und in den Ring klettern.
Mario Klatt: „Ich bin heute sehr gespannt, ob den Alko-Popps der Sieg von Tim gegen Roxanne Lockhart vor einigen Wochen einen Boost geben kann.“
Veronica Schütz: „Mal schauen, Mario. Sie treten heute gegen eines der besten Teams der WFE an, in den letzten Monaten sind solche Matches für sie selten gut ausgegangen.“
Die beiden Deutschen sprechen sich schnell ab, worauf Ali aus Mali auf den Apron klettert und Tim Buktu im Ring stehen bleibt, als beide Brüder in Richtung der Stage schauen. Die Musik der Alko-Popps verstummt, als auch schon das Instrumental von „Shipping up to Boston“ erklingt, die Stimmung in der Arena etwas schlechter wird, da sich unter dem Jubel eines Großteils der Fans auch leichte Buhrufe mischen und die Payne Brothers in die Arena kommen. Die beiden Briten schauen fokussiert in Richtung des Ringes und ignorieren jegliche Reaktionen der Fans komplett, während sie schnellen Schrittes die Rampe heruntergehen und dabei die Alko-Popps nicht aus den Augen lassen. Als die Payne Brothers am Ring angekommen sind, gehen sie eine halbe Runde um diesen, bis sie vor ihrer Ecke stehen und beide Engländer auf den Apron springen, sich kurz anschauen und sich zunicken, worauf Harry Payne auf der Ringecke stehen bleibt und Oliver Payne in den Ring klettert.
Veronica Schütz: „Für die Payne Brothers ist dies heute auch ein wichtiges Match. Nach ihrer Niederlage gegen die Golden Boys wollen sie sich heute wieder etwas rehabilitieren.“
Mario Klatt: „Da hast du auch Recht. Ist eine spannende Ansetzung, um zu sehen, wem die Ergebnisse bei der ersten Unleashed nach Fantasy Mania mehr geholfen haben.“
Oliver Payne stellt sich in die Ringecke und starrt fokussiert in die Richtung von Tim Buktu, der in seiner Ringecke steht und seinen Nacken dehnt, als der Ringrichter die beiden Wrestler im Ring fragt, ob sie bereit sind, was diese mit einem entschlossenen Nicken beantworten, worauf der Referee das Match startet.
1. Match
Payne Brothers vs. Alko-Popps
Die Ringglocke ertönt und sofort sprinten Titten-Timmy und der Rude Boy aufeinander zu, wobei es Löwenherz ist, der einen Schritt schneller reagiert, seine Größen- und Gewichtsvorteile zügig ausnutzt und den Deutschen sofort mit seinem krachendem Pounce niederstreckt! Tim Buktu schlägt mit seinem Hinterkopf voraus und einem lauten, dumpfen Schlag auf der Matte auf, greift sich mit schmerzverzerrtem Gesicht sofort an seinen Hinterkopf und bleibt benommen im Ring liegen, während Oliver Payne seine Muskeln flext und Ali aus Mali mit weit aufgerissenen Augen auf dem Apron steht und beinahe ängstlich zu seinem Bruder und dem großgewachsenen Briten schaut. Der Ältere der beiden Payne Brothers schaut verbissen zum Mann aus Meinkot herunter, packt diesen am Kopf und zieht ihn daran auf die Beine. Als Titten-Timmy steht, sieht man sofort, wie sehr ihn der Pounce und die Landung mitgenommen hat, da er sich nur schwer auf den Beinen halten kann, während der Rude Boy ihn in einem Front Headlock hat. Oliver Payne legt den Arm des Deutschen über seine Schulter, als ihr ihn ohne Mühe anhebt, für einige Sekunden in einer Vertical Suplex Position in der Luft hält, während das Blut in den Kopf von Tim Buktu schießt, der immer röter wird, bis er ihn ansatzlos nach unten reißt und einen Brainbuster durchbringt! Ungebremst schlägt Tim Buktu, mit seinem Kopf voraus, auf der Matte auf und bleibt sofort regungslos im Ring liegen, während er mit leeren, glasigen Augen in die Lichter der Brose-Arena starrt, als Ali aus Mali mit seinen Händen über dem Kopf geschlagen in den Ring schaut und ungläubig mit dem Kopf schüttelt. Löwenherz kniet neben Titten-Timmy und schaut zu Ali aus Mali, dem er andeutet, dass er doch in den Ring kommen soll. Ali überlegt lange und schaut fragend in die Fanreihen, als diese ihm lautstark zujubeln und bestärken, dass er in den Ring klettert, worauf der jüngere Popp-Bruder mit den Schultern zuckt, zügig in den Ring klettert und auf Oliver Payne zu sprintet, der sich gerade wieder aufrichtet und sich dafür von dem Deutschen abwendet. Ali will wohl eine Clothesline gegen den Rude Boy zeigen, doch dieser bekommt von seinem jüngeren Bruder zugerufen, dass Ali sich ihm nähert, worauf Löwenherz einen großen Schritt nach rechts macht, wodurch Ali aus Mali an ihm vorbeirennt und in die Ecke der Payne Brothers stürmt, wo Harry Payne nur darauf gewartet hat, auf das oberste Seil gespringboardet ist und nun einen Springboard Hurricanrana zeigen kann!
Mario Klatt: „Die Payne Brothers lassen hier bisher den Alko-Popps nicht den Hauch einer Chance. Tolle, harte Aktionen der Engländer“
Veronica Schütz: „Die Paynes wollen eine weitere Chance auf die Tag Team Championships. Eine solche Performance bringt sie wieder auf den richtigen Weg.“
Ali aus Mali fällt mit voller Wucht auf seinen Rücken und wird durch das Momentum des Moves aus dem Ring geworfen, wo er auf seinen Beinen landen kann und sich an seinen Rücken greift, was der Monkey Man im Ring sofort sieht, prompt Anlauf nimmt und mit einem Tope con Hilo über das oberste Seil auf Ali aus Mali fliegt, der sich gerade wieder dem Ring zuwendet hat, was von den Fans lauten Jubel hervorbringt. Mit einem dumpfen Schlag prallt der Deutsche, mit seinem Rücken voraus, auf dem Hallenboden auf, greift sich sofort an diesen und bleibt, mit schmerzverzerrtem Gesicht, auf dem Boden liegen, während der Flummy sofort wieder aufgesprungen ist und sich seinen Rücken hält, aber dennoch prompt wieder auf den Apron springt und das oberste Seil erklimmt. Im Ring hat Oliver Payne währenddessen den schwer benommenen Tim Buktu wieder auf die Beine gezogen und positioniert sich gerade hinter ihm, bevor der Rude Boy sich Titten-Timmy packt, anhebt und ihn in einen Electric Chair setzt, worauf sich Löwenherz zu seinem jüngeren Bruder dreht, der auch sofort abspringt, mit einem Front Flip über Oliver Payne fliegt, sich dabei den Kopf von Tim Buktu greift und die Payne Brothers den Payne in the Neck zeigen! Mit einem lauten Knall schlägt der Deutsche in der Ringmitte auf und liegt regungslos im Ring, während Harry Payne sich schnell aus dem Ring rollt und Oliver Payne ins Cover geht. Eins…Zwei…Drei!!!
Sieger via Pinfall: Payne Brothers!
Mario Klatt: „Das war eine Glanzleistung der Payne Brothers! Was für ein tolles Match der Beiden, da haben sie den Alko-Popps keine Chance gelassen.“
Veronica Schütz: „Wer auch immer es als Nächstes mit den Paynes zu tun bekommen wird, der sollte sich jetzt schon einmal Gedanken machen. Das war beeindruckend!“
Die Fans wirken von dieser dominanten Performance beinahe überrascht, da sie mit einem solch einseitigen Match nicht gerechnet haben, was man an ihrer stillen Reaktion bemerkt, bis nach einigen Sekunden der Jubel der Fans laut wird, die den Payne Brothers zujubeln, obwohl weiterhin leichte Buhrufe zu hören sind. Im Ring hat sich Oliver Payne wieder aufgerichtet und schaut zu seinem Bruder, der auf dem Apron steht und ihm zufrieden zunickt, bevor auch Oliver Payne auf den Apron steigt und sich mit seinem Bruder abschlägt. Die beiden Engländer werfen einen letzten Blick auf Tim Buktu, der noch immer schwer benommen im Ring liegt und Ali aus Mali, der zumindest wieder im Ring ist und versucht seinen Bruder auf die Beine zu ziehen, bevor die Payne Brothers vom Apron springen und ohne ihren Sieg großartig zu feiern, unter dem Jubel der Fans die Halle verlassen. Im Ring scheint Titten-Timmy langsam wieder zu sich zu kommen, als ihm vom Ringrichter und seinem Bruder wieder auf die Beine geholfen wird, worauf auch die Alko-Popps sich aus dem Ring rollen, Ali und der Ringrichter Tim abstützen und die beiden Deutschen unter dem aufmunterndem Applaus der Fans die Halle verlassen.
Die Kamera schaltet sich um ins Catering-Bereich, welcher fast leer bis auf eine Person ist: Coby Jordan! Und er scheint großen Hunger zu haben, denn er löffelt eine große Portion aus dem Angebot des Büffets auf einen Teller und ist dann drauf und dran zu esse, als er eine weibliche Stimme hört.
Roxanne: „Ähem, Coby Jordan?“
Die Wrestlerin taucht in normale Jeans und in einer schwarzen abgewetzten Lederjacke auf. Coby lächelt breit, als er das Gegenüber erkennt, aber sein Lächeln ist ebenso schnell verflogen, als er ihr ernstes Gesicht sieht.
Coby: „Hey, Roxanne…“
Sagt er etwas gedehnt und schaut die Halb-Amerikanerin an, während diese seufzt und dann ein schweifender Blick über dem Büffet wirft.
Roxanne: „Also, Coby, bevor ich irgendwelche Urteile fällen möchte, möchte ich erst einmal deine Erklärung anhören. Die Erklärung für das, was du am Ende des Matches gegen Joka getan hast.“
Jetzt seufzt der Brite auch und lässt den Teller scheppernd auf den Tisch stehen und dreht sich vollständig zu ihr um.
Coby: „Ich hatte die Befürchtung, dass du aus WFE wieder rausgeworfen wirst. Du hast echt Potenzial und es wäre wirklich sehr schade, wenn du nicht hier geblieben wärst. Das habe ich dir auch schon mal vor dem Kampf gesagt.“
Roxanne: „Ich verstehe, dass du nur gut gemeint hast und dass du denkst ich hätte Potenzial. Ich verstehe das wirklich. Aber was ich nicht ganz verstehe, warum du für nötig befunden hast, mir nach zu helfen? Das war doch unnötig gewesen, ich hätte das Match auch so oder so gewonnen.“
Coby: „Bist du dir ganz sicher, Rox? Ich weiß, du bist nicht schlecht. Aber Joka ist auch nicht schlecht. Und gefährlicher, um ehrlich zu sein. Du hast erst jetzt drei Matches bestritten. Da ist so ein Erfolg nicht vorneherein garantiert, selbst wenn du dich alles gibst und jeden Trick aus dem Ärmel ziehst.“
Roxanne: „Come on, du klingst ja fast wie mein Mentor. Ich habe deine Hilfe nicht gebraucht und ich brauche auch keine Hilfe. Ich kann auch alleine hinkriegen, verstehst du das?“
Ihre Stimme wird etwas aggressiver, doch Coby hebt beide Hände hoch.
Coby: „Ist schon okay… es ist nur so… es gab immer wieder Andeutungen oder Drohungen gegen meine Freundin Kylie oder unser Sohn Kyle und da habe ich eben eine Art starken Beschützerinstinkt entwickelt und es hat sich ein wenig auf dich abgefärbt, okay?“
Es ist deutlich anzusehen, dass ihm unwohl ist über Privatleben zu reden. Roxanne lächelt verstehend.
Roxanne: „Kann ich sehr gut nachvollziehen, mein Vater ist da nicht anders. Aber Coby Jordan, ganz egal ob Mann oder Frau, jeder muss für sich alleine stehen, wenn man erfolgreich sein will. Ich freue mich sehr, dass ich auf deine Unterstützung zählen kann, aber du hast vielleicht gesehen, dein Eingriff hat mir nicht wirklich weitergeholfen in Sachen Ansehen. Ich will nicht, dass jeder denkt, ich könnte nichts ohne fremde Hilfe. Das mag ich wirklich nicht. Ich will allen beweisen, dass ich stark bin und dass ich Können und Wissen habe, um erfolgreich zu sein. Bitte tu‘ das also nicht mehr, ja?“
Der Londoner schweigt und kratzt nachdenklich am Kinn, dann muss er leise auflachen, was Roxanne zum Stirnrunzeln bringt.
Coby Jordan: „Oh Mann. Ab und zu tut es echt mal gut, jemanden zu begegnen, der mich nicht gleich im Ring sehen und mich verprügeln will, weil ich irgendetwas angestellt habe, was einem nicht gefallen hat. Das bekomme ich hier selten… du bist schon in Ordnung, Rox. Ich drücke dir die Daumen und dass du diesen Quatsch-Clown nochmals von den Socken haust. Ohne meine Hilfe diesmal.“
Weiterhin hebt Coby Jordan eine Weste vom Tisch und drückt diese ins Roxanne Händen.
Coby Jordan: „Sozusagen als Entschuldigung… und wir könnten mal auf einen Drink treffen.“
Die Frau lächelt und ergreift die Weste mit sichtlicher Freude.
Roxanne: „Cool, danke, Mann! Ich wollte schon immer so eine haben, jetzt bin ich offiziell ein Fan von dir. Gute Idee – wir könnten auf unsere Siege im Ultimate Opportunity eins trinken!“
Lachend schütteln Rox und Coby die Hände, während die Kamera umschaltet…
Die Halle verdunkelt sich und der Titantron geht an. Von weitem sieht man jemandem der in einer Trainingshalle auf dem Boden liegt und im Beisein einer anderen Person Sit-ups macht. Die Kamera fährt näher heran und man erkennt das es Henry Frederik van Berrington ist, der die Sit-ups macht. Vor ihm hockt eine junge attraktive Frau, die ihm jedes Mal, wenn er bei einem Sit-up oben ist, eine Weintraube in den Mund schiebt. Dann bemerkt van Berrington die Kamera, stoppt das Training und schickt die Dame weg: “Wir sehen uns später, Sexy.” Dann stellt er sich auf und schaut in die Kamera. “Na Dave, du alte Machine. Ich weiß du denkst du hast ganz viele böse Ansagen vor zwei Wochen gemacht und Richy und ich machen uns jetzt in die Hose. Aber Fakt ist,” er breitet seinen rechten Arm aus und Richy stellt sich zu seinem Schützling, “tun wir nicht. Richy ist nicht mehr aktive im Ring, deswegen wird es kein Match geben und selbst wenn, Richy ist ein Meister des Crossface. Denkst du er hat Angst vor dir? Doch ich brauche ihn nicht um gegen dich zu Gewinnen. Und auch dein Hundekäfig Match kannst du dir in die Haare schmieren, du Yorkshire Terrier. Ich kann dich besiegen, immer überall. Du hattest einmal Glück, genau einmal. Doch am nächsten Sonntag bei Ultimate Opportunity, stehst du keinem angeschlagenen Henry Frederik van Berrington gegenüber. Sondern einem fitten. Und das mein Flanellhemd-Fan, ist nicht die beste Voraussetzung für dich. Denn am Ende wirst du zurück in deine Arbeiterhütte geschickt, während ich als 3-Facher European Champion in meine Residenz zurückkehren werde.” Der Titantron wird schwarz.
“Morocco” dröhnt durch Boxen und Fans stehen auf den Füßen, denn herauskommt Hakim Rahimi, begleitet von seinem Perfect Wave Tag Team Partner Billy “The Kid” Sharpe. Die beiden Surfer Boys gehen unter lautem Jubel zum Ring, während sie die Fans abklatschen und teilweise auch umarmen. Im Ring lassen sie sich Mikrofone geben und warten bis die Fans ruhiger werden. Dann ergreift Rahimi das Wort: “Marten Jefferson.” Sofort werden Buhrufe laut. “Wir haben uns in den letzten Wochen häufig gesehen Marten und beide Male war mir eins klar. Ich kann dich besiegen!” Ein lauter Pop kommt aus der Crowd und auch Sharpe nickt zustimmend. “TV Title Match”, fährt der Marokkaner fort, “ich hatte den Sieg in der Tasche, Black Ace war besiegt und du hast mir den Sieg geklaut. Das war smart, ohne Frage, doch ohne mich hättest du diesen Gürtel nicht bekommen, den ich habe verhindert das Black Ace dich besiegen konnte. Eine Woche später Ultimate Opportunity Wildcard Match. wieder stehen wir beide in einem 3-Way gegeneinander. Dieses Mal konnte ich dich sogar bezwingen. Doch Black nutzte die Chance und stahl mir den Sieg. Auch das war Smart, irgendwie bin nur ich nicht smart genug Siege zu klauen, sondern bereite sie nur vor.” Er atmet etwas traurig aus, dann spricht er weiter: “Jefferson, ich habe dir quasi geholfen diesen Titel zu gewinnen. Dann habe ich dich bezwungen, was du mit deinem Ausraster gegen mich und meinen Freund nach dem Match deutlich gemacht hast. Und jetzt will ich die Chance auf diesen Title. Wir beide werden uns bei Ultimate Opporunity im Ring sehen und dein Gürtel wird auf dem Spiel stehen.” Da ertönt die Musik des Amerikanischen Hünen und der Television Champion betritt die Bühne. Die Crowd buht ihn aus. Jefferson hält ein Mikro in der Hand und beginnt, trotz der Gegenrufe, zu reden: “Du willst ein Match gegen mich? Als hättest du eine Chance.” “Du hast keine Wahl,” mischt sich jetzt Billy Sharpe ein, “wir war eben bei Carlisle und er hat das Match zwischen euch bestätigt. Und für das was du letzte Woche mit uns gemacht hast, würde ich dich gerne als erstes in die Finger kriegen!” Wütend funkelt der Sunnyboy den Champion an, während Rahimi versucht seinen Tag Team Partner zu beruhigen. “Wie wäre es, wenn du mich jetzt in die Finger bekommst und dein Spielkamerad am nächsten Sonntag?” Sauer stampft Jefferson zum Ring und steigt direkt in diesen hinein. The Kid zieht sich sofort seine Jacke aus und macht sich Kampfbereit. Auf der Stage erscheint ein Referee, rennt zum Timekeeper, dann in den Ring und spricht zu den Wrestler, beide nicken und Rahimi verlässt den Ring.
Mario Klatt: “Sowie wir es hier gerade gehört haben, ist das Match offiziell, darum ist jetzt ein Ringrichter vor Ort ist. Wir kriegen hier Billy “The Kid” Sharpe gegen Marten Jefferson”
Veronica Schütz: “Ob sich Billy damit einen Gefallen getan hat. Ohh da gesellt sich der Herausforderer für Ultimate Opportunity zu uns.”
Rahimi: “Hallo Veronica, hallo Mario, heute bekommt er von Billy auf die Mütze nächsten Sonntag von mir. Und ich schau mir das mit euch an.”
Mario Klatt: “Da freuen wir uns.”
2. Match
Billy “The Kid” Sharpe vs. Marten Jefferson
Sofort rennt The Kid auf den Hünen zu und fliegt ihn mit einem Dropkick entgegen. Der Kick sitzt und drückt Jefferson gegen die Brust, der New Jersyer geht ein paar Schritte zurück und scheint überrascht. Schnell setzt der Sunnyboy nach, springt hoch, rennt auf den Television Champion zu, springt und verpasst ihm einen gesprungenen Faustschlag. Durch diesen taumelt Jefferson zurück in die Seile, und sofort fliegt ein Running Spinning Heel Kick von Sharpe auf den Hünen, doch Jefferson weicht zur Seite aus und The Kid knallt unsanft gegen die Seile. Danach landet Sharpe mit dem Rücken auf dem Boden und Jefferson lässt seinen mächtigen Boot auf den Sunnyboy niedersausen. Mehrere Stomps folgen auf den Brustkorb von The Kid, danach drückt er ihm mit dem Schuh gegen die Kehle und würgt diesen. Der Referee zählt bis 4 und dann lässt Jefferson seinen Fuß von dem Hals seines Gegners. Er zieht Sharpe auf die Füße und wirft ihn in die Seile, als dieser zurück federt, will er ihm eine Clothesline verpassen. Doch The Kid duckt sich weg, springt auf das zweite Seil, dreht sich in der Luft und überrascht, den sich umdrehenden Hünen, mit einem Springboard Tornado DDT! Cover 1...Kickout.
Veronica Schütz: "Sharpe legt los wie die Feuerwehr und lässt sich von kleinen Rückschlägen nicht einschüchtern. Beeindruckend."
Hakim Rahimi: "Ja, Billy ist Topfit und will Jefferson die hinterhältige Aktion von letzter Woche heimzahlen. Würde mich nicht wundern, wenn er gewinnt."
Nach dem Kickout klatscht The Kid in die Hände um sich zu motivieren und steht dann wieder auf. Auch Jefferson steht nach dem Move recht schnell wieder auf und sieht sich schon wieder einem heran stürmenden Sharpe gegenüber. Dieser springt ab und will den nächsten Running Spinning Heel Kick zeigen, was er auch tut und dieser sitzt! Doch der Sunny Boy geht nicht ins Cover. Er springt auf, schnappt sich den Arm des Hünen und geht in einen Cross Armbreaker. Überrascht schreit Jefferson auf und scheint erst etwas hilflos, doch dann spannt er seinen Arm, rollt sich mit seinem ganzen Gewicht auf Sharpe rauf, der Ref zählt 1...2…, dann stellt sich Jefferson aber hin und zieht den Sunny Boy selbst aus dem Cover. Er stemmt ihn hoch, rennt los und haut Sharpe mit einer Art Powerbomb in das Turnbuckle! Sofort lässt The Kid den Arm los und geht zu Boden. Einen Moment hält sich der Hüne seinen rechten Arm, wendet sich dann doch schnell wieder Sharpe zu. Er setzt ihn auf das Top Turnbuckle der Ecke. Doch noch immer ist The Kid nicht geschlagen und verpasst dem vor ihm stehenden Champ einige tritt gegen die Brust. Dann springt er ab und will einen weiteren Tornado DDT zeigen, dieser wird aber gefangen von Jefferson, er dreht sich schmeißt Sharpe von sich weg in den Ring und will mit einem Big Boot nachsetzen. Unter dem kann sich aber The Kid wegducken, als er auf der anderen Seite auftaucht und sich umdreht kommt Blitzschnell ein Firecracker Superkick von dem Hünen hinterher. Dieser trifft den Sunnyboy am Kinn und er geht zu Boden.
Mario Klatt: “Das sah übel aus.”
Hakim Rahimi: “Noch ist Billy nicht gepinnt. Die größte Schwäche von Jefferson ist seine maßlose Selbstüberschätzung. Ein Fehler von ihm und Kid hat das Ding in der Tasche.”
Im Ring lässt der Hüne es aber ruhig angehen, er zieht Sharpe auf die Füße Wirft ihn in die Ecke und deckt ihn dort mit Schlägen zu. Dann geht er ein paar Schritte zurück, stürmt los und zerquetscht The Kid in der Ecke mit einer Corner Clothesline. Sharpe sinkt zu Boden, Jefferson zieht ihm an Fuß aus der Ecke und deckt ihn mit Stomps ein. Dann blickt der TV Champion wütend zu Rahimi, der Marokkaner steht sofort auf um zu zeigen das er keine Angst vor dem Hünen hat. Doch Jefferson lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, er dreht sich zu seinem Gegner packt ihn und verpasst ihm weitere Schläge. Dann dreht er sich mit The Kid am ausgestreckten Arm und schaut wieder zu Rahimi, nimmt dessen Partner zwischen die Beine und verpasst ihm einen Package Piledriver. Es scheint als hätte jetzt das Match komplett im Griff, er zieht den Sunnyboy an seinen Haaren in eine sitzende Position, wirft sich in die Seile und hämmert ihn mit seinem Sitting Flying Forearm Smash, den Kinkozu, um! Doch danach geht er nicht ins Cover, wieder blickt er finster zu dem Star of Agadir. Dieser legt jetzt das Headset ab und geht an den Ringrand. Doch auch davon lässt sich der Champion nicht beeindrucken. Er packt sich Sharpe, der nun keinen Widerstand mehr liefert, zur Powerbomb. Diese wird ausgeführt zu einer Revers Powerbomb, die in einen Boston Crab übergeht, der Bending Iron! Während der Hüne auf dem Sunnyboy hockt und den Griff voll durchzieht gibt es parallel einen Staredown zwischen Jefferson und Rahimi. Nach wenigen Sekunden in dem Griff, klopft Sharpe erschöpft ab.
Sieger via Submission: Marten Jefferson!
Veronica Schütz: “Ich denke das war deutlich. Jefferson besiegt mit Leichtigkeit Rahimis Tag Team Partner und hat keinerlei Angst vor diesem."
Mario Klatt: “Doch ich vermute das dieses Match Rahimi eher noch motiviert hat, Jefferson zu besiegen. Wir werden es sehen am 31.10.2021 im Düsseldorfer ISS Dome, bei Ultimate Opportunity.”
Kaum war die Ringglocke ertönt rutscht Rahimi in den Ring, Jefferson löst den Griff und rollt sich aus diesem. Dann lacht er Rahimi dreckig an, holt sich seinen Titel und verlässt mit hoch gerissenen Armen die Halle. Der Herausforderer kümmert sich um seinen Tag Team Partner und zusammen verlassen sie die Halle.
„Wild Ones“ schallt durch die Bamberger Brose-Arena, worauf die Fans in laute „Golden Boys“- Chants ausbrechen, als Josh Williams und Simon Brown in die Arena gesprintet kommen. Williams hat ein breites Grinsen im Gesicht, als er sofort an das äußere Ende der Stage sprintet und den Fans andeutet, dass sie noch lauter werden sollen, während Simon Brown am anderen Ende der Stage steht, leicht lächelt und auch er den Fans andeutet, dass sie lauter werden sollen. Die Fans kommen dieser Bitte sofort nach, worauf die „Golden Boys!“- Chants beinahe ihre Musik übertönen, als die beiden Amerikaner sich wieder in der Mitte der Stage treffen, sich zunicken und sich anschließend in Richtung des Ringes bewegen. Auf dem Weg dorthin, schlagen sie beide mit den Fans in den ersten Reihen ab, bis die Golden Boys am Ring angekommen sind. Dort geht The Iceman sofort in den Ring, während The Flash noch eine Runde um den Ring geht und sich ein Mikrofon geben lässt, bevor er sich in den Ring rollt und sich neben seinen besten Freund stellt. Die Musik der Golden Boys verstummt, worauf die ohrenbetäubenden „Golden Boys!“- Rufe noch besser zu hören sind, worauf die beiden jungen Amerikaner, mit einem leichten Grinsen in ihren Gesichtern, ihre Blicke durch die Arena schweifen lassen, bevor sie, beinahe motiviert, beginnen zu nicken, als Josh Williams das Mikrofon zu seinem Mund führt und beginnt: „Wow… Ich bin, zum ersten Mal in meinem Leben, sprachlos.“ –Leises Gelächter geht durch die Halle, während The Flash weiterspricht - „Was für ein Empfang, danke Bamberg!“ Nun jubeln die Fans den Männern aus Miami wieder laut zu, worauf Williams wartet, bis sich die Fans wieder beruhigt hat, bevor er weiterspricht: „Let’s get down to business! Letzte Woche habe ich den größten Sieg meiner Karriere eingefahren und den großen Triple Crown Champion, den unglaublichen Mantis besiegt! Letzte Woche habe ich Mantis bewiesen, dass die Zukunft begonnen hat und sie deutlich gefährlicher ist als die Vergangenheit!“ Laute „Yes!“- Chants gehen durch die Halle, doch diesmal unterbricht The Flash nicht, sondern spricht weiter, während er immer lauter wird: „Und wisst ihr was? Durch diesen Sieg stehen wir am Sonntagabend gegen John Marsten und Mantis im Ring und haben unsere erste Chance, die WFE Tag Team Championship zu gewinnen! Und bevor jemand sagt, dass John Simon geschlagen hat… Das wissen wir und dafür suchen wir auch keine Ausreden, aber auch Simon hat bewiesen, dass er mit einem der größten Stars der WFE-Geschichte mithalten kann und das in seiner stärksten Disziplin! Ihr seid die Singles-Wrestler, die erst wieder zu einem Tag Team wurden, als der unfehlbare Mantis realisiert hat, dass er sich so im Spotlight halten kann, während wir ein Tag Team sind, aber nicht, weil es uns ins Spotlight bringt, sondern weil wir seit 17 Jahren alles miteinander machen und erleben! Mantis, let me be real for a second… Die ganze Geschichte von eurem Team, seit dem Beginn des Demonic Strawhats Cup, klingt wie eine schreckliche Folge von Gute Zeiten, Schlechte Zeiten! Will ich mit John teamen oder nicht? Liebe ich John oder liebe ich ihn nicht? Oh, wir sind nun Champions, jetzt finde ich John ganz toll, aber eigentlich finde ich den Titel viel toller! Und jetzt, wo ich Champion bin, kann ich mir alles erlauben und muss unbedingt nochmal gegen meine Vergangenheit, in Form der McStorms kämpfen, obwohl ich schon seit 10 Jahren gegen sie antrete und ich dafür zwei anderen Wrestlern eine Titelchance kosten muss. Holy Shit, you’re so good!“ Williams setzt kurz ab und atmet durch, während nun die Fans wieder laut werden und ein weiteres Mal „Golden Boys!“- Rufe durch die Halle schallen, da die Fans sonst an den Lippen des jungen Amerikaners kleben und ihm gespannt zuhören. Williams lächelt leicht, bevor er wieder ansetzt zu sprechen: „ABER… die Vergangenheit ist jetzt wirklich die Vergangenheit. Und in diesem Ring steht deine Zukunft, Mantis. One question… Are we in your head? Denn bisher wirkt es nicht so, als ob du weißt, wie du dich mit ihr auseinander solltest. Vor zwei Wochen, das groß inszenierte Comeback der Tag Team Champions und auf einmal fängst du an, Witze zu reißen, den Fans in den Arsch zu kriechen und dich übertrieben von ihnen feiern zu lassen? Passt irgendwie nicht zu dem taffen Biker, der du doch bist, oder? Und dann, als wir zum Ring kamen und John uns die Titelchance geben wollte, wirst du wieder zu dem, den wir schon kennengelernt haben und der kümmert sich einen Dreck um die Fans, seinen Partner und deren Meinung. Du wolltest dein Spotlight und deinen Titel sichern, denn das ist das Einzige, was für dich zählt! Deshalb die Bedingung, dass wir in Singles-Matches gegen dich und John antreten müssen, um die Chance zu verdienen. Du bist davon ausgegangen, dass Simon und ich, insbesondere alleine, nicht mit euch mithalten können und du somit deinen Titel nicht verteidigen musst. Doch was ist letzte Woche passiert? Der kleine, unbedeutsame Josh Williams von den Golden Boys hat den großen, unschlagbaren Mantis besiegt! Und dann kam etwas, mit was ich selbst nicht gerechnet hätte, mit was niemand gerechnet hätte… Du wolltest mich hinterrücks attackieren!“ In diesem Moment werden leichte Pfiffe laut, da manche Fans mit dieser Aktion von Mantis nicht einverstanden waren, während The Flash weiterspricht: „Hätte ich mich nicht in diesem Moment umgedreht, hätte ich deine Faust am Hinterkopf gehabt… Und dann trittst du gegen die Ringtreppe und schlägst mit einem Kendo Stick darauf ein?! Ich habe immer gedacht, dass wir jung sind, aber wie alt bist du? 6?! So einen kindischen Wutanfall habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen und lass mich eines sagen, so verhält sich kein Champion.“ Nach dieser Aussage setzen ein weiteres Mal die lauten „Golden Boys!“- Rufe ein, während Josh Williams Simon Brown das Mikrofon übergibt, als dieser ruhig beginnt zu sprechen: „John, wir respektieren dich und wir wissen, wie gefährlich du im Ring bist, auch wenn Mantis unser Hauptthema war. Mantis, wir werden dir am Sonntag zeigen, dass wir nicht nur die Zukunft sind, sondern das Hier und Jetzt. But now… The time for talking is over. Keine Ausreden, keine Serienvergleiche, keine Attacken mehr. Sonntagabend, Ultimate Opportunity, John Marsten und Mantis gegen die Golden Boys, WFE Tag Team Championship. This is our moment. This is our dream. We want what you have. The future is now.” Mit diesen Worten lässt Simon Brown das Mikrofon fallen, worauf die Golden Boys laut von den Fans bejubelt werden.
Doch gerade als die Herausforderer auf die WFE Tag Team Championship den Ring verlassen wollen, ertönt nicht "Wild Ones", sondern "Deadman's Hand" von Serg Salinas. Nachdem es bei diesem Lied sonst immer zu lautstarken Jubelrufen kam, ertönen nun einige Buhrufe, während Mantis mit einem Mikrofon in der Hand die Bühne betritt. Von den Fanreaktionen lässt sich der WFE Tag Team Champion jedoch nicht ablenken, weshalb er ohne Umschweife zum Ring geht. Im Hintergrund sieht man, wie John Marsten ebenfalls die Bühne betritt und im zügigen Schritt seinem Partner folgt. Dieser dreht sich um und stellt klar: "Hey, alles gut. Ich klär das schon, in Ruhe." Daraufhin wendet er sich wieder den Golden Boys zu und während er den Ring betritt, fängt er an mit reden. "Simon, Josh. Glückwunsch..." Mantis steigt durch die Ringseile. "...zum Titelmatch. Das habt ihr euch verdient!" Er streckt seine Hand aus und bietet den Golden Boys einen Handschlag an, diese schauen jedoch nur verwirrt zu Mantis und wissen nicht, was sie mit dieser Geste anfangen sollen. Mittlerweile hat sich auch John Marsten im Ring eingefunden, er lässt seinen Partner jedoch gewähren. "Okay Mantis, was soll der Scheiß?" fragt Simon Brown - und spricht damit wohl einigen Zuschauer:innen aus der Seele. "Ich muss zugeben, die Niederlage letzte Woche hat mich etwas aus dem Konzept gebracht. Und auch wenn es für dich so aussah, als hätte ich dich angreifen wollen: Dies war nicht der Fall. Ich hätte dir gratulieren sollen. Doch der Moment, die Situation, das alles hat mich in diesem Moment etwas überfordert, weshalb mir die Sicherungen durchgebrannt sind. Hätte mir nicht passieren dürfen, weswegen ich nun hier bin, um euch zum Titelmatch zu gratulieren. Habe ich euch ein paar zusätzliche Hürden in den Weg gestellt, um zu schauen, ob ihr wirklich bereit für dieses Match seid? Offensichtlich, ja. Aber ihr habt sie gemeistert und steht nun hier, sechs Tage vor dem größten Match eurer Karriere. John und ich, wir hatten schon einige "big time matches". Ich weiß, dass wir bereit sind. Aber ihr seid noch frisch und jung. Euer Weg geht steil bergauf. Doch in den vergangenen Wochen habt ihr gezeigt, habt ihr mir gezeigt, dass ihr bereit seid." Darauf jubeln viele Fans auf und erneute "Golden Boys"-Chants ertönen. "Und die Fans lieben euch auch! Nehmen wir uns ein Beispiel an euren Worten. Lassen wir die Vergangenheit, unsere Vergangenheit hinter uns. Blicken wir nach vorne, in die Zukunft. This sunday, this is your ultimate opportunity!" Nach diesen Worten nimmt sich Mantis seinen Titelgürtel, streckt diesen mit der linken Hand in die Luft und bietet gleichzeitig mit seiner rechten Hand erneut einen Handschlag an. Erneut schauen sich Josh Williams und Simon Brown an und zögern noch etwas, ehe Brown den Anfang macht und Mantis' Handschlag akzeptiert. Anschließend hält Mantis seine Hand direkt vor Josh Williams, der mit ernstem Blick ebenfalls einschlägt. Daraufhin gesellt sich auch John Marsten in die Ringmitte und streckt seinen Titelgürtel nach oben. Der Staredown wird von lautstarken "Mantis, Marsten"- und "Golden Boys"-Sprechchören begleitet, ehe sich die Golden Boys umdrehen und den Ring verlassen.
"Told ya those kids will love me when I tell them a good fairy tale." sagt Mantis plötzlich zu seinem Partner. Die Golden Boys stehen gerade mit einem Bein auf dem Apron, als sie Mantis' Worte hören und kurz erstarren. "Kleiner Tipp vom alten Herrn: Wenn ihr bis vor fünf Minuten noch dachtet, dass ich euch hinterrücks angreifen könnte, solltet ihr mir nicht direkt den Rücken zukehren. Irgendwann trifft die Faust dann doch ihr Ziel." Daraufhin stürmen die Golden Boys wieder in den Ring und gehen mit Mantis direkt auf Konfrontationskurs, der einfach nur grinst und sein Mikrofon wegwirft. Millimeter trennen Mantis von Josh Williams und Simon Brown, die wild auf Mantis einreden und kurz davor sind, die Fäuste fliegen zu lassen. John Marsten möchte dazwischen gehen und die beiden Parteien voneinander trennen, dabei wird er allerdings von Simon Brown weggestoßen. Dies lässt sich Marsten jedoch nicht gefallen, sodass er Simon Brown stärker zur Seite stößt. Nun argumentieren alle vier Wrestler miteinander, doch bevor ein Brawl ausbrechen kann, kommen mehrere Referees zum Ring geeilt, um die Teams voneinander zu trennen. Mantis ist der erste Wrestler, der sich (noch immer mit einem Grinsen im Gesicht) von einem Referee zurückdrängen lässt, ehe die Golden Boys den Ring verlassen - ohne jedoch die WFE Tag Team Champions aus den Augen zu verlieren. Im Ring sieht man nun John Marsten, der seinen Partner mit einer entsprechenden Geste fragt, ob das nun wirklich nötig war. Mit diesen Bildern schalten wir weiter.
Die Halle wird abgedunkelt und auf dem Jumbotron wird wird ein Video eingespielt, welches von Dropkick Murphys Worker’s Song unterlegt ist. Man sieht eine Straße, auf beiden Seiten alte englische Backsteinreihenhäuser, in der Straße ein paar Autos, die schon vor Jahren vom Band gelaufen sind und einen Mann, der mit kurzer Hose und einem schwarz-gelb gestreiften Rugby Shirt auf die Kamera zu joggt. Als er näher kommt, erkennt man Dave Huntington. Der Engländer joggt an der Kamera vorbei, die sich wendet und ihm folgt, wie er in Richtung untergehender Sonne joggt. Man sieht jetzt auch Menschen auf der Straße, die von der Arbeit nach Hause kommen und Dave zu winken. Teilweise Menschen, die aus dem Fenster schauen, der Oberkörper im Unterhemd, eine Bierflasche in der Hand. Dave joggt durch diese Straße des Arbeiterviertels und grüsst ebenfalls die Leute. Ein kleiner Schnitt und man sieht Huntington noch immer von hinten, wie er in einem Park joggt, auf einen Baum zu, wo er etwas hoch springt, um ein paar Klimmzüge zu machen, ehe er weiter joggt. Noch ein Schnitt und wir sehen Huntington vor dem Cliffords Tower, den Überresten des York Castle, wo er die Treppen zum Tower hoch joggt. Die Kamera folgt ihm auch hier, oben angekommen dreht er eine kurze Runde und schaut auf der Stelle joggend auf York herab, wo er seine Arme nach oben reisst und dann die Treppen wieder nach unten joggt. Es folgt ein weiterer Schnitt und dann sehen wir die Submission Machine wieder durch die Arbeitersiedlung joggen, wo ihm jemand einen Apfel zuwirft und dann ist dort eine Traube Menschen vor einem Pub, auf die Huntington zu joggt. Kurz bevor er diese erreicht, wird die Musik runtergeregelt. Die Menschen rufen seinen Namen und Huntington bleibt bei ihnen stehen. Er dreht sich zur Kamera um und beisst in den Apfel, den man ihm zugeworfen hat. Nach kurzem Kauen beginnt er zu sprechen, leicht außer Atem, „Nur noch sechs Tage, bis Ultimate Opportunity. Viele übersetzen es als große Chance, wegen dem Namensgebenden Match. Doch für Dich, Henry, wird es die letzte Chance sein. Die letzte Chance Dich zu beweisen, die letzte Chance auf den European Title! Du hockst vermutlich gerade in irgendeinem Fancy Restaurant, oder wenn du schlau bist, in irgendeinem von diesen hochmodernen, sterilen Gyms und denkst, dass Du dort besser trainierst als ich. Doch ich will Dir was sagen, Henry, es ist egal, wie modern und gut ausgestattet dein Gym ist, denn wichtig ist die Einstellung und dass man dort richtig arbeitet! Aber anders als ich, hast Du keine Ahnung, was Arbeiten bedeutet! Genau wie die Menschen hier hinter mir, die Menschen aus meinem Viertel, brauch ich nicht viel, um zu arbeiten, wir arbeiten mit unserem Körper, schwitzen, bluten, kämpfen, für alles, was wir erreichen wollen. Und was wir einmal haben, dass lassen wir uns nicht nehmen! Ich habe für den European Title geschwitzt, habe an mir gearbeitet, bin die Extra Mile gegangen und habe gekämpft, war jede Woche da. Ich werde mir den Titel nicht von jemanden wie Dir nehmen lassen!“ Er beisst nochmal Apfel, kaut kurz und spricht dann weiter. „Auch wenn wir beide uns in Düsseldorf, einer Schickimicki Stadt gegenüberstehen werden, wird es mein Heimspiel werden, denn die Arbeiter aus dem Ruhrgebiet werden hinter mir stehen, und sie werden die Mehrheit in der Halle ausmachen, Henry, während dein Adelspack und Richys reiche Schnöselfreunde mit Euch nichts zu tun haben wollen, wenn Ihr in einer solchen Atmosphäre ins Schwitzen kommt! Und ich muss mich nicht nur auf die Jungs im Ruhrgebiet verlassen, nein, ich weiß wo ich herkomme und darauf bin ich stolz, ich weiß, dass meine Leute, mein Viertel immer hinter mir standen. Und jetzt, wo ich es kann, werde ich es ihnen zurückzahlen und live, vor ihren Augen, in deinen faltigen, adligen Arsch treten!“ Daraufhin halten die Menschen hinter ihm Karten für Ultimate Opportunity in die Höhe und die Traube schliesst sich freundschaftlich um den Master of DDT und steuert auf den Pub zu, woraufhin das Video endet.
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