Was genau ändert das daran, dass der Face wie ein Mörder wirkt? Klar, wenn man es so sehen will, wie von dir dargestellt, ist zumindest The Fiend kein Loser, aber an Rollins Darstellung ändert doch das nichts?!
Zum Einen ist Rollins' Rolle komplexer, als einfach nur ein reines Babyface zu sein, dementsprechend ist es gar nicht verwunderlich, dass er auch heelischere Wege geht, wie er es während seiner vorherigen Regentschaft auch immer wieder gemacht hat, z.B. bei Lesnar. Zum Anderen hat es ja zunächst mit seinem normalen Aktionen mehrfach versucht und musste feststellen, dass sie beim Fiend keine Wirkung zeigen. Ebenso der Einsatz von einem Stuhl, dann einer Leiter, usw. Er musste feststellen, dass dem Fiend tatsächlich eine übernatürliche Widerstandskraft innewohnt, viel mehr noch als dem alten Wyatt. Er könnte ihn nach solchen Aktionen _vielleicht_ zur Drei auf dem Boden halten, aber doch nicht umbringen. Wenn man mit einer solch erschreckenden Übermacht konfrontiert wird, steigt eben auch die Stärke der Mittel, die nötig sind, um dieser beizukommen. Und auch die Anforderungen dafür, ob es moralisch als Mordversuch gewertet werden sollte.
Nur wenn man ignoriert, dass Bray Wyatt mit übernatürlicher Widerstandskraft dargestellt wurde,nicht besiegbar zu sein schien und auch nach dem Treffer mit dem Schlägel noch den Champion mit der Mandibelklaue in die Mangel genommen hat.
Für welche Zielgruppe soll das Produkt sein?
Aber er hat das match nicht gewonnen. Jemand der nicht gewinnt ist ein Verlierer. Hätte man das match abgebrochen weil wyatt rollins umbringen will, wäre das ganze doch logischer und besser für alle parteien gewesen. Er wäre zwar immer noch ein nicht gewinner, aber er hätte gewonnen würde man tot als sieg Maßnahme darstellen.
Du willst ein Produkt im Fernsehen verkaufen. Und wenn du ein Produkt im Fernsehen verkaufst, dann musst die Zielgruppe eines der wichtigsten Elemente dieser Show sein. Es kann nicht sein, dass die Show für Vince McMahon geschrieben wird, einen mittlerweile 74 Mann, wenn das Produkt Wrestling generell eher Leute zwischen 18 und 50 ansprechen sollten. Und wenn man am Ende auf eine Zielgruppe im Alter von Vince McMahon ansetzt, dann hat man verloren. Denn dann ist das Publikum grösstenteils in zwanzig Jahren weg. Wieso sollten die Zielgruppen grösstenteils zufrieden sein? Die Storys mit Rusev, Lana und Lashley sowie den Kanellis, für einen Erwachsenen Menschen teilweise Trash der Lustig ist, grösstenteils aber Fremdscham pur, Wyatt für Kinder im Fiend Gimmick ungeeignet. Der Main Event hier geht in eine Richtung, was unter sechzehn Jahren nicht gesehen werden sollte. Die Rückkehr der Altstars wie Goldberg, Undertaker und mittlerweile auch Triple H, für die junge Generation zerstört es die aktuellen Leute und für die älteren Fans, sprich die aus der War Ära zerstört es das Bild der damaligen Wrestler weil sie entweder schlecht geworden sind oder mittlerweile noch schlechter. Wieso sollte also der generelle WWE Zuschauer zufrieden sein? Es ist einfach zu sagen, wenn es dir nicht passt, dann schau was anderes. NXT, könnte man machen, da ist aber auch nur die Frage, wie lange Vince McMahon die Finger davon lässt weil die Quoten gegen AEW nicht stimmen. AEW wenn sie so weiter machen bessere Alternative. Einen Kevin Owens, Cesaro, Sami Zayn oder Andrade sehe ich da aber nicht. Du kannst nicht ein Produkt auf den Markt bringen, dass vorrangig für einen über 70 jährigen gemacht wurde und dann denken dass es auch jüngere Leute anspricht. Eher sollte Vince McMahon sich überlegen, wie man das Produkt für jüngere Leute zugänglich macht und seine eigenen Ansprüche hinten anstellen. Er konnte es ja, das hat man in der Attitude Era gesehen. Und wenn es so weiter geht, dann wird es der Nachfolger von Vince McMahon sehr schwer haben das Ansehen der WWE wieder zu verbessern, wenn es dann noch möglich ist. Da ist es dann egal ob es Triple H, Stephanie McMahon oder Shane McMahon wird.Für Vince und mich ;-) Vom wenig hinterfragenden jüngeren Fan bis zum älteren genauer hinschauenden Zuschauer, WWE funktioniert auf vielen Ebenen. Diese Gruppen sollten eigentlich mit WWE weitgehend zufrieden sein, einige Mischformen sind allerdings ein bisschen darauf angewiesen, sich die Sachen herauszugreifen, die zu ihnen passen, z.B. NXT, oder sich eben auch anderswo zu bedienen. Aber letztlich steht über allem natürlich der künstlerische Schaffenstrieb Vince McMahons, die Zielgruppenfrage stellt sich erst im Anschluss.
Das WWE Live keine Bedeutung hat, wenn man es in der Show nicht erwähnt hatten wir ja auch schon mal. Sonst müsstest du mir mal erklären, wieso der gleiche Wrestler mehrere Titelmatches um denselben Titel gegen dieselben Titelträger bekommt. Spätestens nach der zweiten Niederlage sollte doch Schluss sein. Nicht noch vier zusätzliche Matches die immer der gleiche gewinnt und dann beim PPV das grosse Aufeinandertreffen.Es muss natürlich festgestellt werden, dass Bray Wyatt an diesem Abend zwar nicht zu besiegen schien, aber dass es ihm auch nicht möglich war, den Sieg und Titelgewinn über Rollins zu erringen. Jemand der nicht gewinnt, ist aber zunächst mal nur kein Sieger. Zwischen Sieg und Niederlage gibt es immer noch das Unentschieden und diesen Charakter hatte das Ergebnis ja. Es ist offen geblieben, wer bei Fortführung des Kampfes den entscheidenden Pinfall errungen hätte, was die Spannung für weitere Begegnungen aufrecht erhält. Übrigens hat Rollins bei WWE Live durch Disqualifikation gewonnen, weil Wyatt die Klaue in der Ringecke nicht löste. Für Wyatt scheint der bloße Titelgewinn gar nicht so im Vordergrund zu stehen, eher seinen Horror zu verbreiten und das ist ihm bei Hell in a Cell wieder eindrucksvoll gelungen. Insofern steht er schon als Sieger da, denn Seth Rollins konnte ihn diesbezüglich nicht aufhalten.
Wie gesagt der Referee greift hier nirgends ein und dann als Rollins den "kleinen" Hammer rausholt ist dem Referee das zu viel in einer Matchart in der es nach WWE-Historie eigentlich keine Regeln gibt. Er sagt auch nicht, dass er das Match abbricht sondern appelliert an Rollins, dass das Einsetzen des Hammers nicht dem Naturell von Rollins entspreche "Das bist nicht du".
Das WWE Live keine Bedeutung hat, wenn man es in der Show nicht erwähnt hatten wir ja auch schon mal. Sonst müsstest du mir mal erklären, wieso der gleiche Wrestler mehrere Titelmatches um denselben Titel gegen dieselben Titelträger bekommt. Spätestens nach der zweiten Niederlage sollte doch Schluss sein. Nicht noch vier zusätzliche Matches die immer der gleiche gewinnt und dann beim PPV das grosse Aufeinandertreffen.
Eine ganz wichtige Beobachtung. Der Ringrichter richtet einen persönlichen Appell an einen der Beteiligten. Das ist durchaus als aus rein sportlicher Perspektive als unprofessionell zu werten. Da waren bei der Bewertung der Aktionen durch den eigentlich Unparteiischen nicht nur sachliche Erwägungen im Spiel. Dementsprechend fällt es nicht weiter als Kritikpunkt an der Logik der Erzählung ins Gewicht, dass Dinge unterschiedlich bewertet wurden oder der Kampfabbruch ausgerechnet bei dem Hammerschlag erfolgte. Der Ringrichter war mit der Situation überfordert, persönlich emotional involviert, dementsprechend können unsachliche Entscheidungen eine logische Folge sein.
@Blaxx: Ich würde davon ausgehen, dass Natalya vs. Lacey Evans nicht umsonst seit Wochen läuft. Denke dass die Siegerin des Last Woman Standing Matches durchaus gute Chancen hat um einen der beiden Titel mitzumischen und wenn's nur als Übergangsfehde in den Weeklys ist, denn es steht ja Survivor Series vor der Tür...
Naja, für'n Übergang reicht's, mehr aber auch nicht, da stimme ich absolut zu. Als Champion kann man sowieso keine der beiden brauchen...Denke ich auch, sehe aber beide nicht als ansatzweise ernste Gegner an! Evans hatte schon ihren Beef mit Becky, die sollte da raus sein (zumindest gegen Becky). Und Naty kann man ja seit langer Zeit leider nicht mehr ernst nehmen als Gegner um einen Titel...