Auf Eis gelegt: Wurde Max Caster nach seinem umstrittenen Rap suspendiert? – WarnerMedia und AEW planen weitere Formate – Vorschau auf die heutige Ausgabe von "AEW Dynamite": 6 Matches angekündigt – Die aktuellen Top 5 Rankings

Naja, zum einen wissen wir nicht, ob es vorher festgelegte Regeln gab, die halt so schwammig waren, dass er (und vielleicht auch der Cutter) dachte sein Rap sei noch im Rahmen, während halt Tony Khan dies offensichtlich anders sah, ebenso wie einige der Zuschauer (sowohl vor Ort als auch vor Allem im Nachgang im Internet). Zum anderen finde ich nicht, dass man hier ihn zum Opfer schlechter Kommunikation stilisieren sollte ("er muss es ausbaden"), denn auch wenn natürlich auch andere hier versagt haben ausgegangen ist das alles ja dennoch von ihm. Oder salopp formuliert: Er hätte halt auch selbst das Hirn einschalten können...

Ansonsten noch zum "Textblatt": Glaube irgendwie nicht so ganz, dass das so starr funktioniert, sondern das er da mehr oder weniger freestyled.
Eben wir wissen nicht ob es Regeln gab und trotzdem wird die komplette Verantwortung auf die Schultern des Rappers gelegt.
Wäre ich in seiner Situation und mir würde vorher nicht explizit Grenzen aufgezeigt, dann würde ich wahrscheinlich genauso versuchen Leute etwas zu schockieren, einfach weil meine Wahrnehmung so wäre, AEW sieht einiges lockerer als beispielsweise WWE.
Und warum sollte der gute Herr auch nicht aktuell Themen aufgreifen? Meinst du der Aufschrei wäre der selbe gewesen, hätte er etwas gegen die rassistischen Fans der Engländer gesagt?
Oder andere Beispiel, glaubst du ein Robert Geiß oder eine Carolin Kebekus sind raptechnisch auf der Augenhöhe von Kollegah und Farid Bang? Trotzdem wird sowas nicht so kritisch sehen, da es vielleicht keine besonders beliebten Personen des öffentlichen Lebens sind. Natürlich hat man sich bei meinen Beispielen nicht auf Vergewaltigung oder mentale Krankheiten bezogen, aber im Endeffekt musst Du als öffentliche Person eine dickere Haut haben.
Ob man dann natürlich bei gewissen Themen nachtreten muss bzw. vorher vielleicht etwas hätte nachdenken sollen (Farid Bang und Auschwitz) sei mal dort hingestellt.
Aber ich sehe AEW mindestens genauso in der Verantwortung wie diesen jungen Rapper 🤷🏻‍♂️
 
Natürlich hat man sich bei meinen Beispielen nicht auf Vergewaltigung oder mentale Krankheiten bezogen, aber im Endeffekt musst Du als öffentliche Person eine dickere Haut haben.
Nein, einfach nein. Da gibt es auch gar nichts zu diskutieren. Natürlich steht man als öffentliche Person sicherlich stärker im Fokus und wird auch kritisiert, z.B. für Leistung, aber wo ist das hier konstruktive Kritik? Als damals Robert Enke gestorben ist, gab es einen Riesenaufschrei, man müsste mehr auf die mentale Gesundheit von Leuten achten, usw. Das gleiche bei Babak Rafati. Solche Aktionen zeigen, dass viele Leute immer noch keine Ahnung haben, wie man mit Menschen mit mentalen Problemen umgehen sollte, einfach rücksichtsvoller.

Und wie sehr kann man bitte eine Person in die Opferrolle packen? Es mag bisher keine Regeln bzgl. des Raps gegeben haben, Freitheit, die immer gern gefordert wird. Vielleicht hat AEW einfach in dieser grenzenlosen Freiheit seinem Mitarbeiter zugetraut, dass er weiß, dass Bezüge auf mentale Gesundheit, Vergewaltigungen oder irgendwelchen Covid-Bullshit keine vernüftigen Äußerungen sind. Natürlich sollte AEW das vorher checken, den Kritikpunkt müssen sie sich gefallen lassen. Das wars aber auch schon.
Deswegen ist der Typ aber trotzdem nicht besser zu stellen. Auf der einen Seite wird hier in den Thread mit der Begründung "Das ist halt Rap, da macht man sowas" grenzenlose Freiheit für jeglichen Müll erwartet, auf der anderen Seite wird die Verantwortung auf AEW abgewälzt als müssten die als Arbeitgeber ihren ArbeitnehmerInnen jegliche Geflogenheiten des gesellschaftlichen Zusammenlebens erklären wie im Kindergarten. Wie passt das bitte zusammen?
 
Nein, einfach nein. Da gibt es auch gar nichts zu diskutieren. Natürlich steht man als öffentliche Person sicherlich stärker im Fokus und wird auch kritisiert, z.B. für Leistung, aber wo ist das hier konstruktive Kritik? Als damals Robert Enke gestorben ist, gab es einen Riesenaufschrei, man müsste mehr auf die mentale Gesundheit von Leuten achten, usw. Das gleiche bei Babak Rafati. Solche Aktionen zeigen, dass viele Leute immer noch keine Ahnung haben, wie man mit Menschen mit mentalen Problemen umgehen sollte, einfach rücksichtsvoller.

Und wie sehr kann man bitte eine Person in die Opferrolle packen? Es mag bisher keine Regeln bzgl. des Raps gegeben haben, Freitheit, die immer gern gefordert wird. Vielleicht hat AEW einfach in dieser grenzenlosen Freiheit seinem Mitarbeiter zugetraut, dass er weiß, dass Bezüge auf mentale Gesundheit, Vergewaltigungen oder irgendwelchen Covid-Bullshit keine vernüftigen Äußerungen sind. Natürlich sollte AEW das vorher checken, den Kritikpunkt müssen sie sich gefallen lassen. Das wars aber auch schon.
Deswegen ist der Typ aber trotzdem nicht besser zu stellen. Auf der einen Seite wird hier in den Thread mit der Begründung "Das ist halt Rap, da macht man sowas" grenzenlose Freiheit für jeglichen Müll erwartet, auf der anderen Seite wird die Verantwortung auf AEW abgewälzt als müssten die als Arbeitgeber ihren ArbeitnehmerInnen jegliche Geflogenheiten des gesellschaftlichen Zusammenlebens erklären wie im Kindergarten. Wie passt das bitte zusammen?
Dazu sage ich nein, einfach nein. Wenn du in der Öffentlichkeit stehst egal ob krank oder nicht, musst du eben besonders auf dich acht geben. Niemand wird es einer Person übel nehmen, wenn sie sich zum Beispiel etwas aus der Öffentlichkeit zurückzieht, denn jeder hat sein eigenes Wohl in der Hand. Ja dieser Satz wird jetzt gegen mich ausgelegt, weil der Rapper dieses Wohl dann ja auch in der Hand hatte blah blah blah, zeigt nur, dass ihr es nicht verstehen wollt 🤷🏻‍♂️
 
Dazu sage ich nein, einfach nein. Wenn du in der Öffentlichkeit stehst egal ob krank oder nicht, musst du eben besonders auf dich acht geben. Niemand wird es einer Person übel nehmen, wenn sie sich zum Beispiel etwas aus der Öffentlichkeit zurückzieht, denn jeder hat sein eigenes Wohl in der Hand. Ja dieser Satz wird jetzt gegen mich ausgelegt, weil der Rapper dieses Wohl dann ja auch in der Hand hatte blah blah blah, zeigt nur, dass ihr es nicht verstehen wollt 🤷🏻‍♂️
hmm sehe ich ehrlich gesagt auch anders. Dass ich als Person, die in der Öffentlichkeit steht natürlich Gesprächsthema bin und mehr im Fokus stehe als der Fritz aus der Waldhütte ist klar. Aber du sagst ja die Lösung ist überspitzt gesagt entweder sich im schlimmsten Fall beleidigen lassen und damit leben oder sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Ist ja jetzt genau das schwarz und weiss Beispiel von @Sun of a gun

Wenn ich jetzt eine Userkolumne starte und nenne sie "thankus Gedichte" in denen ich Gedichte über die WI User schreibe und sie darin beleidige und mich über ihre Eigenarten auslasse kann ich ja auch schlecht ankommen mit "Kunstfreiheit! Und wem's nicht passt, der kann sich ja aus dem Forum abmelden" - ist mir irgendwie zu kurz gedacht.

Wie gesagt, ich hab echt nix gegen einen gepflegten Battlerap oder Disstrack, der auch gerne mal ein wenig unter die Gürtellinie geht. Aber wenn es da um Unbeteiligte geht und dann auch noch um psychische Sachen, dann gefällt mir das einfach nicht mehr - meine Meinung.
 
Dazu sage ich nein, einfach nein. Wenn du in der Öffentlichkeit stehst egal ob krank oder nicht, musst du eben besonders auf dich acht geben. Niemand wird es einer Person übel nehmen, wenn sie sich zum Beispiel etwas aus der Öffentlichkeit zurückzieht, denn jeder hat sein eigenes Wohl in der Hand. Ja dieser Satz wird jetzt gegen mich ausgelegt, weil der Rapper dieses Wohl dann ja auch in der Hand hatte blah blah blah, zeigt nur, dass ihr es nicht verstehen wollt
Nur weil jemand in der Öffentlichkeit steht, muss er alles ertragen was über ihn gesagt wird? Gerade Biles wurde ja dafür gelobt, dass sie mit ihrem Problem so offen umgeht und eben hier einen Rückzug gemacht hat. (Ähliches gab es ja auch mit der Tennisspielerin Osaka). Gerade weil solche Personen offen mit psychischen Problemen umgehen und auch Schwäche zeigen, hilft es doch das ganze Thema aus der Tabuzone zu holen. Da ist es dann einfach kontraproduktiv wenn irgendwelche Möchtegerns, sich darüber lustig machen und diese Schwäche als Zielscheibe nutzen. Da ist dann einfach Empathie gefragt, wie man mit solchen Themen umgeht.
Eigentlich hebelst du dein Argument selbst aus, denn Biles (oder auch Osaka) wurden durch ihren Sport der Öffentlichkeit bekannt, als sie gemerkt haben das sie mit dem Druck (aktuell) nicht klar kommen, haben sie ja zurück gezogen. Im Falle von Biles war es ja der Verzicht auf die Teilnahme bei den Wettbewerben. Genau dieser Rückzug wurde ja im Rap von Caster aufgenommen und in einen abwertenden Kontext gestellt.
Nach deiner Argumentation müssten dann ja auch Frauen die in der Öffentlichkeit stehen, es über sich ergehen zu lassen sexistisch beschimpft zu werden, weil sie könnten sich zum eigenen Wohl ja aus der Öffentlichkeit zurück ziehen.
 
Wenn ich jetzt eine Userkolumne starte und nenne sie "thankus Gedichte" in denen ich Gedichte über die WI User schreibe und sie darin beleidige und mich über ihre Eigenarten auslasse kann ich ja auch schlecht ankommen mit "Kunstfreiheit! Und wem's nicht passt, der kann sich ja aus dem Forum abmelden" - ist mir irgendwie zu kurz gedacht.
Erstmal könnte jeder ebenfalls ein nettes Gedicht in deine Richtung verfassen und zweitens gibt es hier ja Regeln und Leute die diese durchsetzen, meinst du deine Beleidigungen blieben lange online?

Nach deiner Argumentation müssten dann ja auch Frauen die in der Öffentlichkeit stehen, es über sich ergehen zu lassen sexistisch beschimpft zu werden, weil sie könnten sich zum eigenen Wohl ja aus der Öffentlichkeit zurück ziehen.
Habe ich das so verallgemeinert gesagt? Ich meine klar wäre es der einfachste Schritt, aber eben nicht unbedingt der Richtige. Denn selbst als Privatperson erleidet man sexistische Beleidigung oder unangebrachte Kommentare und außerdem greifen dort je nach Plattform die dort geltenden Regeln und solche Kommentare werden gelöscht und solche User ggf. gesperrt oder gelöscht.
Aber im Jahr 2021 sollte jeder begriffen haben, dass gefühlt jede online Community toxisch ist bzw. es überall solch toxischen Leute gibt und diese sich durch die Anonymität des Internets noch sicherer fühlen und da sollte schon jeder selbst darauf achten was er/sie Preis gibt und wie man dann damit umgeht. Wozu kann man beispielsweise die Kommentare ausschalten oder spezielle Leute blockieren.
Und all diese Sachen sage ich, obwohl ich selbst an Depressionen leide und teilweise sehr schlechte Tage habe und zwar nicht in der Öffentlichkeit stehe und trotzdem bekommst du als Ottonormalo ebenfalls genug Negativität ab und ich heule trotzdem nicht rum oder nehme mir sofort einen Strick 🤷🏻‍♂️
 
Erstmal könnte jeder ebenfalls ein nettes Gedicht in deine Richtung verfassen und zweitens gibt es hier ja Regeln und Leute die diese durchsetzen, meinst du deine Beleidigungen blieben lange online?
Ja aber du kannst ja jetzt nicht von Biles erwarten, dass sie jetzt auch einen Rap in Richtung Caster verfasst? Zumal du damit ja auch sagst, dass AEW richtig gehandelt hat. Wenn ich jetzt die besagten Gedichte verfasse und sie dann vollkommen zurecht gelöscht werden bekomme ich vermutlich mindestens eine Verwarnung oder eine temporäre Sperre von einem Admin hier. Genau so hat AEW das ja auch gemacht. Der Teil wurde gelöscht und Caster ist erstmal weg. Wie genau die Strafe aussieht wissen wir ja noch nicht.
 
Erstmal könnte jeder ebenfalls ein nettes Gedicht in deine Richtung verfassen und zweitens gibt es hier ja Regeln und Leute die diese durchsetzen, meinst du deine Beleidigungen blieben lange online?


Habe ich das so verallgemeinert gesagt? Ich meine klar wäre es der einfachste Schritt, aber eben nicht unbedingt der Richtige. Denn selbst als Privatperson erleidet man sexistische Beleidigung oder unangebrachte Kommentare und außerdem greifen dort je nach Plattform die dort geltenden Regeln und solche Kommentare werden gelöscht und solche User ggf. gesperrt oder gelöscht.
Aber im Jahr 2021 sollte jeder begriffen haben, dass gefühlt jede online Community toxisch ist bzw. es überall solch toxischen Leute gibt und diese sich durch die Anonymität des Internets noch sicherer fühlen und da sollte schon jeder selbst darauf achten was er/sie Preis gibt und wie man dann damit umgeht. Wozu kann man beispielsweise die Kommentare ausschalten oder spezielle Leute blockieren.
Und all diese Sachen sage ich, obwohl ich selbst an Depressionen leide und teilweise sehr schlechte Tage habe und zwar nicht in der Öffentlichkeit stehe und trotzdem bekommst du als Ottonormalo ebenfalls genug Negativität ab und ich heule trotzdem nicht rum oder nehme mir sofort einen Strick 🤷🏻‍♂️
Letztendlich lässt es sich doch sogar auf ein ganz einfache Sache reduzieren: Warum muss man einen anderen Menschen überhaupt angreifen oder beleidigen? Wenn man es genau nimmt, gibt es dafür nicht eine einzige rationale Erklärung/Begründung.
Daher sage ich ja auch von Anfang an: Auf den Kontext kommt es an. Hier eine Wrestling-Unterhaltungsshow, Biles völlig unbeteiligt. Da muss sowas einfach nicht sein. Ich selbst würde mich daran noch nichtmal stören, ich verstehe aber wenn sich jemand daran stört, aus den genannten Gründen.
Ich habe auch kein Problem damit wenn sich zwei Menschen die übelsten Dinger um die Ohren hauen, z.B. im Rap, wenn alle Beteiligten ok damit sind.

Zu deinem letzten Satz will ich gar nicht so viel sagen, aber die Einstellung "bei mir ist es so und so, also muss es bei anderen auch so sein bzw. versteh ich nicht das andere anders damit umgehen" finde ich ehrlich gesagt schwach und wäre für mich nur durch einen Mangel an Empathie zu erklären. Nichts für ungut, ich glaube halt, wir hätten in unserer Gesellschaft deutlich weniger Probleme, wenn man sich mal mehr für die Sorgen anderer öffnen würde, als sich immer nur auf "ich mach das so, also müssen es auch alle anderen so machen" zu berufen.
 
Dieses Shitstorm-Argument zeigt auch wieder die Einbahnstraße, in der sich die Argumentation bewegt. Auf der einen Seite soll hier Kunstfreiheit gelten, weil es halt Rap ist und da passiert sowas und es ist auch gar nicht so gemeint. Und Unbeteiligte müssen das halt aushalten, weil sie in der Öffentlichkeit stehen.
Wenn sich dann aber eine ganze Menge Leute finden, die sich die Freiheit (in diesem Fall nicht Kunst, sondern Meinungs), auf die ja gerne so gepocht wird, nehmen und sich dahingehend äußern, dass sie den Rap einfach daneben fanden und dies auch noch begründen, dann ist es plötzlich was ganz Schlimmes, Schwarz-Weiß-Denken, ein Shitstorm, den die Person nicht verdient hat.
 
Dazu sage ich nein, einfach nein. Wenn du in der Öffentlichkeit stehst egal ob krank oder nicht, musst du eben besonders auf dich acht geben. Niemand wird es einer Person übel nehmen, wenn sie sich zum Beispiel etwas aus der Öffentlichkeit zurückzieht, denn jeder hat sein eigenes Wohl in der Hand. Ja dieser Satz wird jetzt gegen mich ausgelegt, weil der Rapper dieses Wohl dann ja auch in der Hand hatte blah blah blah, zeigt nur, dass ihr es nicht verstehen wollt 🤷🏻‍♂️

Aber Biles hat sich ja aus der Öffentlichkeit (aus den Wettbewerben) zurückgezogen und hat es lediglich begründet, um mit einem vermeintlichen Tabuthema zu brechen und auch etwaige Gerüchte im Keim zu Ersticken. Genau damit dreht man ihr ja einen Strick, wenn man sagt, dass jemand, der in keinem Kontext zu der Person steht, solch einen Spruch im Rahmen der Kunst- und / oder Meinungsfreiheit als akzeptabel darzustellen.

Zumal auch dieses „in der Öffentlichkeit stehen“ halt auch ein wenig schwierig ist. Wenn ich einen darstellenden Beruf (Musiker, Schauspieler, etc) haben will, dann ist das (in gewissen Rahmen) sicher ein Berufsrisiko, wenn ich einfach nur meinem Lieblingssport nachgehe, muss ich nicht zwingend auch damit klarkommen, in der Öffentlichkeit zu sein. Das fängt ja alleine schon damit an, dass viele Sportarten, die bei Olympia stattfinden, in den vier Jahren zwischen den Olympiaden wenig bis keine Aufmerksamkeit bekommen.

Erstmal könnte jeder ebenfalls ein nettes Gedicht in deine Richtung verfassen und zweitens gibt es hier ja Regeln und Leute die diese durchsetzen, meinst du deine Beleidigungen blieben lange online?


Habe ich das so verallgemeinert gesagt? Ich meine klar wäre es der einfachste Schritt, aber eben nicht unbedingt der Richtige. Denn selbst als Privatperson erleidet man sexistische Beleidigung oder unangebrachte Kommentare und außerdem greifen dort je nach Plattform die dort geltenden Regeln und solche Kommentare werden gelöscht und solche User ggf. gesperrt oder gelöscht.
Aber im Jahr 2021 sollte jeder begriffen haben, dass gefühlt jede online Community toxisch ist bzw. es überall solch toxischen Leute gibt und diese sich durch die Anonymität des Internets noch sicherer fühlen und da sollte schon jeder selbst darauf achten was er/sie Preis gibt und wie man dann damit umgeht. Wozu kann man beispielsweise die Kommentare ausschalten oder spezielle Leute blockieren.
Und all diese Sachen sage ich, obwohl ich selbst an Depressionen leide und teilweise sehr schlechte Tage habe und zwar nicht in der Öffentlichkeit stehe und trotzdem bekommst du als Ottonormalo ebenfalls genug Negativität ab und ich heule trotzdem nicht rum oder nehme mir sofort einen Strick 🤷🏻‍♂️
Jeder sollte mit einem netten Gedicht antworten? Selbstjustiz at his Best. Klar kann man dann auch kontern, ohne auf die gleiche Schiene zu gehen, aber mal davon abgesehen, dass ich wenn mich eine mir völlig fremde Person ohne Kontext beleidigt, nicht in der Verantwortung stehen möchte, darauf geeignet zu reagieren, ist es doch deutlich besser, nicht so darauf zu reagieren. Und ob diese Kommentare lange online stehen oder nicht, ist letztlich auch kein wirkliches Argument. Der Schaden entsteht ja trotzdem bei der Person und letztlich vergisst das Internet nie...

Sicher ist jeder für sich selbst verantwortlich und sollte sich überlegen, was man von sich gibt. Aber das in dem Kontext zu erwähnen ist ja schon fast eine Umkehr von Täter und Opfer. Ist Biles jetzt selbst schuld, dass Caster sie ihn seinen Rap eingebaut hatte und hatte er am Ende keine andere Wahl?

Deine persönliche Leidensgeschichte ist natürlich alles andere als schön, aber sie sollte dir dann doch gerade zeigen, das man mit dem Thema behutsamer umgehen sollte als es Caster tat. Wenn du, wie du sagst, selbst schon genug Negativität erlebst, dann überleg dir doch mal, wie das für jemanden ist, der aus welchen Gründen auch immer Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Auch ohne die sozialen Medien gibt es genug Situationen, die dafür sorgen, dass solche Menschen gerne mal eine deutliche Vielzahl solcher negativen Situationen erleben. Zumal man auch nicht jeden psychisch kranken über einen Kamm scheren sollte und eben doch mehr als weniger Rücksicht nehmen.
 
Eben wir wissen nicht ob es Regeln gab und trotzdem wird die komplette Verantwortung auf die Schultern des Rappers gelegt.​
Wird es das? Nein! Denn Tony Khan hat ebenfalls Verantwortung übernommen und Abläufe geändert. Wir wissen zudem nicht, was mit dem Cutter passiert ist, wir wissen aber zumindest, dass er nicht mehr alleine ran darf also weniger Kompetenzen hat. Auch das sind alles Konsequenzen auf der Nummer und auch das ist Verantwortung übernehmen. Schon allein die Aussage von Tony Khan, auf die du selbst schon abgestellt hast in deiner Argumentation, dass es hätte auffallen müssen, zeigt doch, dass bei AEW keineswegs die komplette Verantwortung auf die Schultern von Caster gelegt werden. 🤷‍♂️
Und warum sollte der gute Herr auch nicht aktuell Themen aufgreifen? Meinst du der Aufschrei wäre der selbe gewesen, hätte er etwas gegen die rassistischen Fans der Engländer gesagt?​
Nein, weil es halt nun mal Wertvorstellungen gibt, die sich viele Menschen teilen. Und zu diesen Wertvorstellungen gehört halt, dass Rassismus scheiße ist. Daher wird Rassismus logischerweise nicht so sehr verteidigt werden, wie jemand, um dessen Mental Health es schlecht bestellt ist oder der eine Frau ist.
Oder anders: Gegen etwas Schlechtes zu sein, wird nicht als schlecht sondern als gut gesehen.
Aber ich sehe AEW mindestens genauso in der Verantwortung wie diesen jungen Rapper 🤷🏻‍♂️
Dieser "junge Rapper" ist 32 Jahre alt und damit seit 14 Jahren ein erwachsener Mann, der weiß was er tut! Zumal er auch kein Rapper ist, sondern ein Wrestler. Ansonsten siehe oben: AEW übernimmt ebenso Verantwortung. Was man kritisieren kann/muss/soll (und ich auch kritisierte) ist das das alles hintenrum gemacht wird statt halt ein offizielles Statement zu dem Fall rauszugeben.
Erstmal könnte jeder ebenfalls ein nettes Gedicht in deine Richtung verfassen und zweitens gibt es hier ja Regeln und Leute die diese durchsetzen, meinst du deine Beleidigungen blieben lange online?​
Und so gibt es halt auch bei AEW Regeln und die sind halt in letzter Konsequenz zumindest mal die Werte der Firma, die öffentlich nachlesen kann. Wir wissen nix über die Abläufe backstage vielleicht gab es da noch andere Beschränkungen, was aber halt für absolut jeden Mitarbeiter einer Firma gilt ist dass du die Werte deiner Firma zu vertreten hast.
Denn selbst als Privatperson erleidet man sexistische Beleidigung oder unangebrachte Kommentare und außerdem greifen dort je nach Plattform die dort geltenden Regeln und solche Kommentare werden gelöscht und solche User ggf. gesperrt oder gelöscht.​
Und das findest du gut? Falls ja frage ich mich so eine bisschen was dich so sehr an den Konsequenzen für Max Caster stört.
 
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Wertungen: SVK
Es ist einfach so, dass eine Grenze zwischen Provokation und Bekleidung nicht immer klar zu ziehen ist. Wenn ich mir die ein oder andere Satire Sendung ansehe dann habe ich durchaus das Gefühl dass hier auch über das Ziel hinausgeschossen wird. Bekommen die Personen Mal was ab, was deutlich harmloser ist wird ein Drama daraus gemacht...
Ich kann mich noch gut an den Zuspruch erinnern den Böhmermann erhalten hat. Und wenn man hier gleiche Maßstäbe ansetzt war der Rap von Caster wesentlich harmloser. Wobei das andere möglicherweise auch wieder anders sehen.
Wie gesagt, ohne scharfe Grenze kann sowas passieren. Wenn das ganze für Caster keine weitere Probleme mach sich zieht nach der Suspendierung geht die Strafe in Ordnung.
Ich Frage mich warum es hier nicht wie damals bei Sammy eine Stellungnahme gibt.
 
Es ist einfach so, dass eine Grenze zwischen Provokation und Bekleidung nicht immer klar zu ziehen ist. Wenn ich mir die ein oder andere Satire Sendung ansehe dann habe ich durchaus das Gefühl dass hier auch über das Ziel hinausgeschossen wird. Bekommen die Personen Mal was ab, was deutlich harmloser ist wird ein Drama daraus gemacht...
Ich kann mich noch gut an den Zuspruch erinnern den Böhmermann erhalten hat. Und wenn man hier gleiche Maßstäbe ansetzt war der Rap von Caster wesentlich harmloser. Wobei das andere möglicherweise auch wieder anders sehen.
Wie gesagt, ohne scharfe Grenze kann sowas passieren. Wenn das ganze für Caster keine weitere Probleme mach sich zieht nach der Suspendierung geht die Strafe in Ordnung.
Ich Frage mich warum es hier nicht wie damals bei Sammy eine Stellungnahme gibt.
Stimme dir mit dem Böhmermann-Vergleich schon zu, muss da aber auch sagen, dass er sehr getrickst hatte mit dem vorherigen Kontext.
 
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