Big Swole kritisiert All Elite Wrestling für einen Mangel an Diversität und Struktur - Tony Khan und Lio Rush reagieren

Super so reagiert man als Chairman auf kritik 👍und das noch in der öffentlichkeit bei so einem sensibles Thema... will nicht wissen wie der hinter verschlossenen Türen abgeht macht mir fast schon angst
 
TK ist für viele ein unfehlbarer Halbgott, der quasi fehlerlos, unbefleckt und stets richtig agiert. Frag mich nur, ob das nach dem Statement immer noch der Fall ist ;) Aber ich schätze schon
Naja, ich denke der grosse Teil sieht auch ihn nicht als Fehlerlos an. Auch bei AEW gab es schon Storys und diverse Dinge, die kritisiert wurden. Um Beispiele zu nennen, letztes Jahr bei Revolution das Feuerwerk nach dem Main Event oder der Rap von Max Caster, der ihm eine Suspendierung einbrockte. Da geriet ja auch Toni Khan in Kritik, weil er nun mal verantwortlich dafür ist. Fehlerlos ist schliesslich auch niemand.

Ist Kritik hier an seiner Reaktion angebracht, sicherlich. Er geht auf diesen einen Punkt ein, der ihm von Big Swole vorgeworfen wurde und ignoriert den Rest, was viel Spekulation darüber lässt, ob an den nicht angesprochenen Punkten etwas wahres dran ist. Kann ich die Reaktion aber irgendwo auch verstehen, ebenfalls ja. Indirekt wirft sie ihm damit Rassismus vor, was nun mal kein kleiner Vorwurf ist. Und das er das nicht auf sich sitzen lassen will, ist ebenfalls verständlich, da niemand gerne solche Vorwürfe anhört, vor allem wenn sie offensichtlich nicht stimmen. Selbst wenn die Art der Reaktion sicher diskutabel und auch anders möglich gewesen wäre. Und auch der Seitenhieb von ihm hätte nicht sein müssen und es wäre professioneller gewesen, wenn er sich den verkniffen hätte, aber auch hier aus emotionaler Sicht kann ich ihn verstehen.
 
Indirekt wirft sie ihm damit Rassismus vor, was nun mal kein kleiner Vorwurf ist.
Haltet ihr Swoles Kritik wirklich für einen Rassismusvorwurf? Nicht, dass das absurd wäre, aber ich finde nicht zwingend, dass da ein Rassismusvorwurf zu lesen ist, sondern das kritisiert wird, dass (besonders bei der Tatsache das man sehr divers auftritt und sein will) man einen Kader hatte, mit welchem man Diversität hätte ausleben können, man stattdessen aber viele weiße Männer (aus der WWE) holte und diese Chance so ein wenig ungenutzt ließ.


Er geht auf diesen einen Punkt ein, der ihm von Big Swole vorgeworfen wurde
Ich bin ehrlich gesagt verwundert, dass Leute Khans Reaktion als eingehen auf einen Kritikpunkt werten. Swole kritisiert ja das Fehlen von Menschen mit schwarzer Haut und als Umkehrschluss zählt er ein paar Wrestler mit selbiger Hautfarbe auf, die irgendwelche Matches gewonnen hätten. Das wäre so, als wenn man die WWE (bis vor kurzem) für die geringe Anzahl an dunkelhäutigen WWE Champs kritisieren würde und die WWE sagt „Ja aber dafür haben wir auch einen Wrestler, der einen unser drölf anderen (unbedeutenden) Titel hält“...
 
Haltet ihr Swoles Kritik wirklich für einen Rassismusvorwurf? Nicht, dass das absurd wäre, aber ich finde nicht zwingend, dass da ein Rassismusvorwurf zu lesen ist, sondern das kritisiert wird, dass (besonders bei der Tatsache das man sehr divers auftritt und sein will) man einen Kader hatte, mit welchem man Diversität hätte ausleben können, man stattdessen aber viele weiße Männer (aus der WWE) holte und diese Chance so ein wenig ungenutzt ließ.
Kann man sicher darüber diskutieren, ob Rassismus vielleicht übertrieben ist, aber es geht doch arg in diese Richtung. Ihr Begriff der Diversität wirkt so, als ginge es darum, dass Personen mit schwarzer Hautfarbe nicht die gleichen Chancen hätten, wie die anderer (so hab ich es zumindest verstanden und das wäre, wenn es zutreffen würde Rassismus). Nur stimmt diese Aussage halt insoweit nicht, dass man mit Scorpio Sky einen Tag Team Champion hatte und Nyla Rose, welche ja auch eine dunklere Hautfarbe hat, war Women's Champion. Dass noch keiner World Champion war ist ja korrekt, hat man aber jemanden, der auf dem Niveau der vier bisherigen Champions war? Ich würde behaupten noch nicht.

Dann zu den Verpflichtungen. Ja den Punkt verstehe ich, auf der anderen Seite ist es dann aber wieder eine Businessentscheidung von AEW. Man hätte natürlich auf Leute wie Bryan Danielson und Adam Cole verzichten können, nur bringen dir solche Leute erstmal mehr Aufmerksamkeit. Auf der anderen Seite ist ein Darby Allin, der mit seinem Gothik Look auch eine bestimmte Gruppe repräsentiert, nach wie vor im Fokus und ist regelmässig im TV und bei den PPVs vertreten. Oder Jade Cargill, die nun über einen Zeitraum von einem dreiviertel Jahr alles gewonnen hat und nun im Finale des Turniers steht, wo sie wahrscheinlich auch gewinnen wird. Wahrscheinlich ist es für die Wrestlerin Jade Cargill zu früh den Titel zu gewinnen, für den Charakter Jade Cargill passt es aber und stärkt am Ende diejenige, die ihr irgendwann den Titel abnimmt und damit auch ihre Winning Streak beendet. Ich überlege jetzt auch länger, wen AEW von WWE denn hätte verpflichten können, der nicht in das Bild "weisser Mann" passt und gleichzeitig auch bei AEW gut ins Gesamtkonzept passen könnte. Neben Andrade, den man ja verpflichtet hat, würde mir jetzt noch Keith Lee einfallen. Und das wär wirklich einer, der mit seinem Stil eine echte Attraktion sein könnte und durchaus jetzt schon um den World Title antreten könnte und ihn vielleicht auch zeitnah halten könnte.

Das Ding mit Verpflichtungen ist mMn ein generelles "Problem". Es ist aber ein sehr schwieriges Thema, das nicht nur auf einen Punkt heruntergebrochen werden darf. Dazu verstehe ich ihren Punkt mit den Verpflichtungen auch irgendwo so, dass Frauen ihrer Meinung nach nicht genügend Zeit im TV bekommen haben. Und diese Aussage hat sicher einen Wahrheitsgehalt über einen grösseren Zeitraum. Bei den Reviews wurde häufiger angesprochen, dass das Frauen Match immer zur gleichen Zeit kam und abseits davon nicht viel passiert ist. Das hat sich mMn aber im letzten halben Jahr deutlich verändert, weswegen ich diesen Kritikpunkt zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr ganz so sehe, wie noch zuvor. Und dabei dürfte sicher auch Rampage viel beigetragen haben. Sicherlich ginge noch etwas mehr und vielleicht kommt auch irgendwann noch mehr, aber man sieht hier doch schon eine Verbesserung.

Ich bin ehrlich gesagt verwundert, dass Leute Khans Reaktion als eingehen auf einen Kritikpunkt werten. Swole kritisiert ja das Fehlen von Menschen mit schwarzer Haut und als Umkehrschluss zählt er ein paar Wrestler mit selbiger Hautfarbe auf, die irgendwelche Matches gewonnen hätten. Das wäre so, als wenn man die WWE (bis vor kurzem) für die geringe Anzahl an dunkelhäutigen WWE Champs kritisieren würde und die WWE sagt „Ja aber dafür haben wir auch einen Wrestler, der einen unser drölf anderen (unbedeutenden) Titel hält“...
Sehe ich auch wieder aus zwei unterschiedlichen Punkten. Ja du hast recht, seine Aussage relativiert die Kritik nicht, die Big Swole da anprangert, es ist aber klar, dass der Tweet sich halt genau darauf bezog. Und ich glaube die wenigsten würden die Reaktion von Tony Khan darauf als eine gute Reaktion bezeichnen. Denn irgendwelche Matches zu gewinnen ist halt nicht gleich zu setzen mit "repräsentiert jemanden".

Dann haben wir aber wieder auf der anderen Seite den Vergleich, den Big Swole mit der WWE und AEW bringt. Da haben wir einen Vergleich zwischen dem WWE Titel, der bis zu Kofi Kingstons Titelgewinn eine Zeit von fast 56 vorweisen konnte und dem AEW Titel, der jetzt gerade mal seit etwa 2.5 Jahren ausgetragen wird. Ist auch kein Fairer Vergleich. Dazu haben bei AEW, anders als bei WWE, auch die Titel abseits des World Titles ihren Wert. Und Jade Cargill wird mit grosser Wahrscheinlichkeit die erste TBS Champion. Und ich meine JME war es, der es heute einmal erwähnt hatte, sie hat AEW gerade mit dem jetzigen Zeitpunkt der Aussage einen Bärendienst erwiesen, denn sowohl Soho als auch Cargill als Siegerin hätten bei einigen einen gewissen Beigeschmack wegen Swols Aussage. Ist Cargill als Champion eingeplant und gewinnt, gibt es nun eine Grundlage, dass man das ja nur gemacht hat, weil der Vorwurf von Big Swole kam. Ist aber Soho als Champion eingeplant, gibt es wieder Stoff dafür, dass es ja stimmt, da man Soho über Cargill stellt. Ich glaube zwar nicht, dass das die Intention von Big Swole war, das wird nun aber die Konsequenz daraus sein.

Für mich sind daher beide Aussagen etwas unglücklich, wobei Swole ja mehr als nur das angesprochen hat. Schade, dass das etwas untergeht, denn diese Punkte sind sicherlich etwas, sollten sie wahr sein, was sich AEW zu herzen nehmen und daran arbeiten sollte. Bei der Reaktion von Tony Khan gibt es sicherlich mehr zu diskutieren. Wie ich bereits davor schon einmal sagte, ich kann seine Reaktion irgendwo nachvollziehen, aber es war definitiv nicht die richtige Art zu reagieren und professioneller wäre es gewesen, wenn er gar nicht erst reagiert hätte oder sich etwas Zeit mit der Reaktion gelassen hätte und dann vernünftig vielleicht in einem Video oder einem Interview auf den Kritikpunkt eingegangen wäre.
 
Nur weil eine Person ein Thema für sich ausnutzen mag, ist das noch lange kein Argument gegen das Thema an sich. Und bei der aktuellen Realität davon auszugehen, dass es tatsächlich nur um Leistung ginge, ist auch Realitätsfremd. Es gibt viele Studien, die beweisen, dass Menschen mit (sichtbaren) Migrationshintergrund es deutlich schwerer haben Wohnungen zu finden und in der Jobwelt haben sie ähnliche Probleme. Von Frauen gar nicht zu sprechen. Die Realität ist nicht „Leistung zählt“...
Die Realität IST eine Leistungsgesellschaft. Kein wirtschaftlich denkendes Unternehmen stellt jemanden ein, der dem Unternehmen keinen Vorteil bringt. Schwarz oder Weiß spielt keine Rolle.
Zum Thema Wohnung: Ich habe während meines Studentenlebens und während meiner Ausbildung in 2 verschiedenen Wohngegenden gelebt. Die eine hatte einen großen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund, die andere nicht. Es gab einen signifikanten Unterschied. Dass Vermieter lieber Leute bevorzugen, die in finanziell gesicherten Verhältnissen leben, die Wohnung auch nach dem Auszug noch in einem Stück zurückgeben und die weniger Beschwerdepotenzial mitbringen, liegt auf der Hand 🤷‍♂️
 
Die Realität IST eine Leistungsgesellschaft. Kein wirtschaftlich denkendes Unternehmen stellt jemanden ein, der dem Unternehmen keinen Vorteil bringt. Schwarz oder Weiß spielt keine Rolle.
Das ist, wie bereits erwähnt, erwiesenermaßen falsch. Ja, es gibt Unternehmen, die auch nach dem Prinzip der Leistung fahren und einen Anteil an Migranten dadurch haben (wie hoch der da im Einzelnen ist würde zu kleinteilig werden). Und auch in diesen Firmen können die was werden und nicht nur Hausmeister oder Reinigungsfachkraft, sondern sie haben auch die Chance auf ne richtige Karriere. Aber das sind vergleichsweise wenig Firmen und sie stellen nicht die Mehrheit da. Hierzu gibt es, wie bereits angesprochen, Studien, zum Beispiel die folgende:


Aus dieser geht zugegebenermaßen auch hervor, dass ein Migrationshintergrund im Bereich des Hotelfachpersonals sogar ein Vorteil ist (da dadurch auch oft eine zweite fließend gesprochene Sprache neben der deutschen mit dabei ist, was in dieser Branche natürlich ein Vorteil ist) und in der Welt des Verkaufspersonals ist es auch so, dass es dort Menschen mit Migrationshintergrund nicht zwingend Scherer haben, in allen anderen Branchen aber durchaus. Und auch hier zeigt sich: Rassismus ist nicht gleich Rassismus, denn Menschen mit asiatischem Migrationshintergrund sind auch weniger benachteiligt. Ähnlich ist es bei Menschen aus West- und Mitteleuropa. Sichtbar anders sieht es bei Menschen mit dunkler Haut und oder aus anderen Ländern aus. Bewerbende aus Äthiopien haben bei gleicher Qualifikation 17% weniger positive Rückmeldung bekommen als andere. Und da reden wir nur von der ersten Rückmeldung, also die das die Bewerbung eingegangen ist und man sich in einer engeren Auswahl befinden (und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden) würde. Und das es nicht nach Leistung geht, wird anhand der folgenden Studie noch deutlicher:


Hier wurden an 1.500 Unternehmen Bewerbungen geschickt. Bei gleichbleibender Qualifikation änderten sich nur folgende Dinge: 500 Unternehmen bekamen die Bewerbung von Sandra Bauer, 500 die von Meryem Öztürk (bei welcher aber das identische Foto genommen wurde wie bei Sandra Bauer) und die letzten 500 bekamen eine Bewerbung von Meryem Öztürk, welche auf ihrem Bewerbungsfoto ein Kopftuch trug. Was ist passiert? Sandra Bauer bekam 19% Rückmeldung, Meryem Öztürk 14% und Meryem Öztürk mit Kopftuch nur 4%. Aber klar, da ging es bestimmt nach Leistung...weil...nun ja...das kannst du mir bestimmt erklären...

Zum Thema Wohnung: Ich habe während meines Studentenlebens und während meiner Ausbildung in 2 verschiedenen Wohngegenden gelebt. Die eine hatte einen großen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund, die andere nicht. Es gab einen signifikanten Unterschied. Dass Vermieter lieber Leute bevorzugen, die in finanziell gesicherten Verhältnissen leben, die Wohnung auch nach dem Auszug noch in einem Stück zurückgeben und die weniger Beschwerdepotenzial mitbringen, liegt auf der Hand
Und was hat der signifikante Unterschied damit zu tun, dass Menschen bei gleichen Lebensverhältnissen nicht gleiche Chancen haben, wenn sie einen Migrationshintergrund haben? Wahrscheinlich liegt für dich die Wahrheit in den anderen beiden Punkten, die für einen Vermieter wichtig sind. Wahrscheinlich hast du dabei auch eine subjektive Wahrnehmung die dafür spricht (genauso wie ich besonders beim Punkt „Beschwerdepotenzial“ aktuell eine subjektive Wahrnehmung habe, die komplett gegenteilig dazu ist), aber ein etwaiges Beschwerdepotenzial und die Wahrscheinlichkeit, wie eine Wohnung nach dem Auszug eines Mietenden aussieht, sind nicht ethnisch-kulturell herleitbar und können deshalb auch nicht anhand eines Bewerbungsschreibens erkannt werden.

Abschließend sollte man zu dieser Thematik auch sagen, dass es nicht nach Leistung oder Qualität geht. Es geht auch nicht darum, dass es Rassismus sei, wenn eine Person mit Migrationshintergrund einen Job nicht bekommt. Es geht viel mehr darum, dass diese Personen gar nicht erst die Chance bekommen, sich zu beweisen, weil ihr Bewerbungsschreiben schon aussortiert wird, wie zb Jenovan Krishnan, welcher letztes Jahr via Twitter folgendes schrieb:


Jetzt kann man es natürlich als Einzelfall abtun, aber dafür müsste man auch erstmal Belege bringen, denn die Daten die ich dazu herausgefunden und auch hier aufgeführt habe, machen ein ganz anderes Bild deutlich.
 
Diversität
Frauenquote
Politcal Corretness
Gendern
Klimawandel

mich nerven diese Dinge nur noch so hart, das kann man sich gar nicht vorstellen.
 
Das größte Problem für mich ist, dass Big Swole hier "Diverse" mit "Schwarz" gleichsetzt. Ein Problem bei der Diversität hat AEW nun bei weitem nicht. Wenn man alleine die Champions anschaut, dann hat man da Scorpio Sky, Lucha Brothers, Hikaru Shida, Riho, Nyla Rose, Sammy Guevara. Die erste Transwrestlerin die einen großen Titel gewinnt, mit Mercedes Martinez, Anthony Bowens, Sony Kiss, Diamante, Kiera Hogan und vermutlich bald Jake Atlas bekennende Homosexuelle, ohne dass man daraus ein großes Thema macht.

Und was die schwarzen Wrestler:innen angeht, muss man einfach sehen, welchen Anteil sie ausmachen und welches Talent man unter Vertrag hat. Bei WWE hätte ich schon Kofi Kingston nicht als World Champion Material gesehen, bei AEW hat man weder bei den Frauen noch bei den Männern jemand Schwarzen, den man zum Main Eventer machen muss, weil er da hingehört. Und da fängt für mich das Problem an. Es klingt eben so, als solle wegen der Hautfarbe jemand gepusht werden und das halte ich für bedenklich. Jade Cargill hat ja auch erste diese Woche wieder gezeigt, dass sie da eigentlich nicht hingehört. Es gibt bei den Männern niemanden, der auf einer Stufe mit Kenny Omega, Chris Jericho, Jon Moxley oder Adam Page steht. Man hat aber einige Talente, die vielleicht da mal irgendwann hinkommen.

Die Geschichte mit ihrem Kind halte ich auch etwas für...na wie sagt man so..."Geschichten aus dem Paulanergarten". Tony Khan muss sich vorwerfen lassen, dass er nicht auf jeden Scheiss antworten muss, auf der anderen Seite kennt man ja die Dynamik mittlerweile. Man ist gezwungen sich zu Problemen zu äußern, wo gar keine sind. Die Art und Weise aber eben das entscheidende. Ich glaube aber auch, dass Swole ihren ehemaligen Arbeitgeber hier in eine ganz unangenehme Situation gebracht hat. Gut möglich, dass Jade nämlich nächste Woche den Titel gewinnen sollte. Und egal wie das Turnierfinale jetzt ausgeht, Khan kann nicht gewinnen. Verliert Jade, dann dient das als Beweis für die hirnrissige These, selbst wenn sie da nicht hingehört, gewinnt Jade, dann nur wegen Swole und der Kritik.
Genau das du hast es auf dem Punkt gebracht das Problem ist aber nicht nur bei Wrestling so sondern generell.
 
Leute die das Thema "Diversität aufregt" sind in der Regel auch nicht davon betroffen.

Klar hast du mit deiner Kernaussage recht. Aber schonmal darüber nachgedacht, ob das der Weg ist anderen "Diversen" zu zeigen, dass auch sie Chancen in diesem Business haben? Oder willst du warten bis zufällig ein Transgender mit den Fähigkeiten von Omega oder Danielson ums Eck kommt?

Ich denke viele trauen sich da einfach nicht und denen musst du zeigen, was möglich ist. Auch wenn du dadurch am Anfang vielleicht ein paar Leute wo hinsteckst wo sie eigentlich nicht hingehören
Hast du Talent wird du es Schaffen egal ob Straight oder homo ob man oder Frau.
 
Hast du Talent wird du es Schaffen egal ob Straight oder homo ob man oder Frau.
K-M hat drei Beiträge vorher diverse Punkte aufgelistet, die zeigen, dass dem nicht so ist.
Davon abgesehen ging's mir ja auch darum, dass du den Leuten zeigen musst dass sowas überhaupt möglich ist. Wie gesagt: du kannst das größte Talent haben, wenn du aber denkst in dem Business ist kein Platz für Diversität wirst du es erst gar nicht versuchen.
 
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K-M hat drei Beiträge vorher diverse Punkte aufgelistet, die zeigen, dass dem nicht so ist.
Wobei man dazu sagen muss, das Themen wie Homosexualität und ein gewisser Lebensstil (wie zB Straight Edge) nur bedingt in einem Bewerbungsschreiben oder in eine Anfrage für eine Wohnung Thema ist. Aber dafür dann evtl. in den weiterführenden Instanzen.
 
Um nochmal auf Tony Khans Reaktion zu sprechen zu kommen: Bin ich da zu unsensibel? Denn ich verstehe nicht so recht, was so verwerflich daran war. Von Big Swoles Fähigkeiten habe ich selbst nicht mehr viel mitgekriegt. Scheint ja aber wohl tatsächlich so zu sein, dass da nicht viel dahinter war - so zumindest auch die ziemlich einhellige Meinung hier. Wieso darf man das nicht aussprechen, wenn aufgrund dessen der Vertrag auch nicht verlängert wurde - erst recht, wenn man ja mehr oder weniger dazu provoziert wurde? Swole ist dunkelhäutige Afroamerikanerin, Khan hat pakistanische Wurzeln - so what? Alles, was Tony gemacht hat, ist, darauf hinzuweisen, dass er als Boss selbst nicht weisser Hautfarbe ist und dass Leute verschiedenster ethnischer Hintergründe bei ihm erfolgreich in den Shows arbeiten. War vielleicht kein diplomatisches Glanzstück, aber ich finde es eher schon wieder sympathisch, dass er das spontan so nicht auf sich sitzen lassen wollte. Mir ist so eine menschlich völlig nachvollziehbare und noch dazu transparente Reaktion jedenfalls lieber als irgendwelche juristisch unverfänglichen Business Formulierungen.
Ach ja, Lio: Wofür soll sich Tony eigentlich entschuldigen?
Davon abgesehen ging's mir ja auch darum, dass du den Leuten zeigen musst dass sowas überhaupt möglich ist. Wie gesagt: du kannst das größte Talent haben, wenn du aber denkst in dem Business ist kein Platz für Diversität wirst du es erst gar nicht versuchen.
Das Problem dabei im Umkehrschluss ist halt leider: Die talentierteren Leute, denen der jeweilige Platz zustehen würde, werden dadurch übergangen und kommen nicht zum Zug, treibt man das auf die Spitze. Und ganz ehrlich: Das wird von vielen, die "Diversität" schreien, zunehmend so gefordert. Es ist völlig kontraproduktiv, das Streben nach Vielfalt zur Ideologie verkommen zu lassen. Damit erreicht man genau das Gegenteil von dem, was ursprünglich damit beabsichtigt war und führt zu einer neuen Qualität von "Quoten-Diskriminierung".
 
Das Problem dabei im Umkehrschluss ist halt leider: Die talentierteren Leute, denen der jeweilige Platz zustehen würde, werden dadurch übergangen und kommen nicht zum Zug, treibt man das auf die Spitze. Und ganz ehrlich: Das wird von vielen, die "Diversität" schreien, zunehmend so gefordert. Es ist völlig kontraproduktiv, das Streben nach Vielfalt zur Ideologie verkommen zu lassen. Damit erreicht man genau das Gegenteil von dem, was ursprünglich damit beabsichtigt war und führt zu einer neuen Qualität von "Quoten-Diskriminierung".

Also am besten alles lassen wie es ist? Super! :)
 
Um nochmal auf Tony Khans Reaktion zu sprechen zu kommen: Bin ich da zu unsensibel? Denn ich verstehe nicht so recht, was so verwerflich daran war. Von Big Swoles Fähigkeiten habe ich selbst nicht mehr viel mitgekriegt. Scheint ja aber wohl tatsächlich so zu sein, dass da nicht viel dahinter war - so zumindest auch die ziemlich einhellige Meinung hier. Wieso darf man das nicht aussprechen, wenn aufgrund dessen der Vertrag auch nicht verlängert wurde - erst recht, wenn man ja mehr oder weniger dazu provoziert wurde? Swole ist dunkelhäutige Afroamerikanerin, Khan hat pakistanische Wurzeln - so what? Alles, was Tony gemacht hat, ist, darauf hinzuweisen, dass er als Boss selbst nicht weisser Hautfarbe ist und dass Leute verschiedenster ethnischer Hintergründe bei ihm erfolgreich in den Shows arbeiten. War vielleicht kein diplomatisches Glanzstück, aber ich finde es eher schon wieder sympathisch, dass er das spontan so nicht auf sich sitzen lassen wollte. Mir ist so eine menschlich völlig nachvollziehbare und noch dazu transparente Reaktion jedenfalls lieber als irgendwelche juristisch unverfänglichen Business Formulierungen.
Ach ja, Lio: Wofür soll sich Tony eigentlich entschuldigen?

Das Problem dabei im Umkehrschluss ist halt leider: Die talentierteren Leute, denen der jeweilige Platz zustehen würde, werden dadurch übergangen und kommen nicht zum Zug, treibt man das auf die Spitze. Und ganz ehrlich: Das wird von vielen, die "Diversität" schreien, zunehmend so gefordert. Es ist völlig kontraproduktiv, das Streben nach Vielfalt zur Ideologie verkommen zu lassen. Damit erreicht man genau das Gegenteil von dem, was ursprünglich damit beabsichtigt war und führt zu einer neuen Qualität von "Quoten-Diskriminierung".
Big Swole war einfach nur langweilig, unnötig sich darüber so viele Gedanken zu machen.
Lio Rush ist einfach ein Typ der überall aneckt, unabhängig von seinen Fähigkeiten.
Wo würden die Talente denn sonst überall auftreten, wenn es Dark in der Form nicht gäbe?
Das AEW nicht Vielfältig ist kann man ja nicht gerade behaupten. Statt froh darüber zu sein ist es so, dass Big Swole sich in der Vielfältigkeit benachteiligt fühlt. Bin ich Teil einer Vielfältigkeit oder möchte ich in dieser wieder eine Sonderstellung bekommen wegen meiner Hautfarbe etc.. Das passt nicht zusammen.
 
Nö, sich locker machen und einfach nur tolerant sein (allgemein und nicht persönlich gemeint ;))
Ja wenn's so einfach wäre, was? ;)
Keine Sorge, ich hab nichts persönlich genommen.

Find halt die Argumentation schwach, wenn man sich gegen solche Dinge ausspricht, weil es dadurch ja zu Benachteiligungen von nicht diversen Personen kommt, wo doch der Alltag viel mehr Leute, viel krasser benachteiligt.

Aber wenn ein Transgender Womans Champion wird ist das Geschrei groß, weil sie nicht qualifiziert ist. Aber der Umkehrschluss ist eben nicht: bist du der beste bekommst du den Spot, der Umkehrschluss ist nämlich: bist du divers bekommst du gar keine Chance.

Ich glaube die Allgemeinheit bekommt viele Situationen überhaupt nicht mit in denen Ungleichberechtigung herrscht. So kann man schön in der Bubble leben in der rein zufällig die weissen Männer in jeder Situation die beste Besetzung sind
 
Ja wenn's so einfach wäre, was? ;)
Keine Sorge, ich hab nichts persönlich genommen.

Find halt die Argumentation schwach, wenn man sich gegen solche Dinge ausspricht, weil es dadurch ja zu Benachteiligungen von nicht diversen Personen kommt, wo doch der Alltag viel mehr Leute, viel krasser benachteiligt.

Aber wenn ein Transgender Womans Champion wird ist das Geschrei groß, weil sie nicht qualifiziert ist. Aber der Umkehrschluss ist eben nicht: bist du der beste bekommst du den Spot, der Umkehrschluss ist nämlich: bist du divers bekommst du gar keine Chance.

Ich glaube die Allgemeinheit bekommt viele Situationen überhaupt nicht mit in denen Ungleichberechtigung herrscht. So kann man schön in der Bubble leben in der rein zufällig die weissen Männer in jeder Situation die beste Besetzung sind
Toleranz und Offenheit muss in die Köpfe. Auf beiden Seiten. Und das ist das eigentliche Problem. Sobald du versuchst, gesetzlich zu Gunsten einer Seite daran zu schrauben, erzeugst du automatisch wieder Diskriminierung. Wenn du etwas regulierst, muss es immer auf Gleichheit hinauslaufen, sonst erreichst du das Gegenteil. Das bedeutet in der Praxis: "Der ist gut, dem gebe ich den Spot, mir scheissegal, ob der schwarz, weiss, grün, hetero, homo, bi oder trans ist." Und eben nicht: "Der ist zwar gut, aber leider nicht die richtige Hautfarbe. Schade. Aber wir wollen ja Diversität. Ooops, moment mal..." Ein Widerspruch in sich 🤷‍♂️
 
Um nochmal auf Tony Khans Reaktion zu sprechen zu kommen: Bin ich da zu unsensibel? Denn ich verstehe nicht so recht, was so verwerflich daran war. Von Big Swoles Fähigkeiten habe ich selbst nicht mehr viel mitgekriegt. Scheint ja aber wohl tatsächlich so zu sein, dass da nicht viel dahinter war - so zumindest auch die ziemlich einhellige Meinung hier. Wieso darf man das nicht aussprechen, wenn aufgrund dessen der Vertrag auch nicht verlängert wurde - erst recht, wenn man ja mehr oder weniger dazu provoziert wurde?
Es ist halt immer eine Frage von Stil. Als Arbeitgeber bist du gegenüber Arbeitnehmern in einer Machtposition. Macht geht normalerweise einher mit Verantwortung. Daher sind Äußerungen von TK auch anders zu bewerten als die von Fans. Auf professioneller Ebene sollte man auf solch ein “nachtreten“ einfach verzichten, gerade wenn man provoziert wurde, und selbst wenn es inhaltlich war ist.
Eben auch aufgrund des Eindrucks welcher dann bei deinen anderen Angestellten entsteht.

Das Problem dabei im Umkehrschluss ist halt leider: Die talentierteren Leute, denen der jeweilige Platz zustehen würde, werden dadurch übergangen und kommen nicht zum Zug, treibt man das auf die Spitze. Und ganz ehrlich: Das wird von vielen, die "Diversität" schreien, zunehmend so gefordert.
Das ist so ein Punkt der bisher nie in der Realität beobachtet wurde, und ich glaube das „viele“ sich einfach gleiche Chancen wünschen.

Mal etwas offtopic zum Thema „Leistungsgesellschaft“:
Zwei Kinder: Einmal Einzelkind Vater ist Arzt, Mutter Anwältin. Das zweite Kind, Aleinerziehendes Elternteil, zwei Geschwister.
Beide mit mäßigen Noten in der Schule. Bei Kind eins können sich die Eltern einen Nachhilfe-Lehrer leisten, Noten verbessern sich, Abitur wird erreicht, Studium-Nebenkosten wie Wohnung wird von Eltern bezahlt, Kind kann sich vollkommen auf Studium und lernen konzentrieren, um es erfolgreich abzuschließen.
Zweites Kind muss neben Schule, noch Aufgaben im Haushalt übernehmen, für Nachhilfelehrer ist kein Geld, Noten werden sich kaum verbessern, sollte es doch für das Studium reichen, muss neben dem Studium gejobbt werden um Unterkunft und weiteres zu finanzieren, weswegen Zeit und Kraft für lernen usw. fehlt.
Nun hat Kind Eins einen besseren Notenschnitt als Kind Zwei. In einer „Leistungsgesellschaft“ würde es bedeuten dass Kind Eins immer als „besser geeignet“ als Kind Zwei angesehen wird, obwohl die Voraussetzungen für beide komplett unterschiedlich, man könnte sogar unfair sagen, sind, und es nahezu unmöglich ist für Kind zwei aus diesem Strudel herauszukommen, ohne deutlich mehr Leisten zu müssen als andere.
Wenn man jetzt noch mit einfließen lässt, dass Hautfarbe oder Herkunft zu struktureller Benachteiligung führt, sieht man dass stures auf „Leistung“ zu pochen, nie eine Änderung herbeiführt, da eine gewisse Elite immer unter sich bleibt, und „seinesgleichen“ fördert.
 
Toleranz und Offenheit muss in die Köpfe. Auf beiden Seiten. Und das ist das eigentliche Problem. Sobald du versuchst, gesetzlich zu Gunsten einer Seite daran zu schrauben, erzeugst du automatisch wieder Diskriminierung. Wenn du etwas regulierst, muss es immer auf Gleichheit hinauslaufen, sonst erreichst du das Gegenteil. Das bedeutet in der Praxis: "Der ist gut, dem gebe ich den Spot, mir scheissegal, ob der schwarz, weiss, grün, hetero, homo, bi oder trans ist." Und eben nicht: "Der ist zwar gut, aber leider nicht die richtige Hautfarbe. Schade. Aber wir wollen ja Diversität. Ooops, moment mal..." Ein Widerspruch in sich 🤷‍♂️
Ich glaube, diesen Satz hat noch nie jemand verwendet, der real von Diskriminierung betroffen ist.
Deine Aussage klingt ja ganz nett, aber die Realität ist eben, wie schon von K-M weiter oben aufgezeigt (an dieser Stelle hat btw immer noch niemand von der, no offense, "Wenn man was kann wird man was erreichen" Fraktion erklärt, wie die Beispiele zu erklären sind), eine andere. Und jetzt nochmal ganz salopp gefragt: Glaubst du wirklich, dass rein zufällig in den meisten Fällen weiße Männer die besten sind? Ich glaube das nicht und um ehrlich zu sein ist es auch eine ziemlich arogante Haltung, das zu glauben, wobei es bei vielen Leuten sicherlich auch Selbstschutz ist. Wie schon mehrfach hier betont und auch aufgezeigt, kommt es in vielen Fällen gar nicht zu dem Punkt, an dem sich Minderheiten beweisen können.
Es ist eine schöne Vorstellung, dass sich Toleranz und Offenheit einfach so ausbilden, aber wenn man nicht daran glaubt, dass eben weiße Männer immer die besten sind, dann ist das Ungleichgewicht offensichtlich und es scheint nicht ohne Quoten (von denen ich btw vor einigen Jahren auch kein Fan war) in die richtige Richtung zu gehen. Man könnte das ganze Spiel auch einfach umdrehen und sagen, dass es im Moment einfach eine "90% weiße Männer Quote" gibt und die sollte man einfach mal abschaffen.


Ich glaube die Allgemeinheit bekommt viele Situationen überhaupt nicht mit in denen Ungleichberechtigung herrscht. So kann man schön in der Bubble leben in der rein zufällig die weissen Männer in jeder Situation die beste Besetzung sind
Das ist ein wirklich wichtiger Punkt. Ich finde es in diesem Zusammenhang übrigens auch etwas einfach, um mal wieder zu AEW zurückzukehren, nur Titelgewinner*innen aufzuzählen, die für Diversität stehen, denn, auch wenn wir hier vor allem über Titel, Position usw. reden und Big Swole das Thema selbst so angeschnitten hat, gehört zu Gleichberechtigung/Diversität weit mehr und die Sachen, die sich vll nicht in Titeln, Position widerspiegeln, sind ebenso wichtig. Nur als Beispiel: Ich denke, dass die meisten Leute hier zustimmen würden, wenn ich sage, dass es Schwarze in den USA schwieriger haben als Weiße und das, obwohl Obama Präsident war.
 
Mal etwas offtopic zum Thema „Leistungsgesellschaft“:
Zwei Kinder: Einmal Einzelkind Vater ist Arzt, Mutter Anwältin. Das zweite Kind, Aleinerziehendes Elternteil, zwei Geschwister.
Beide mit mäßigen Noten in der Schule. Bei Kind eins können sich die Eltern einen Nachhilfe-Lehrer leisten, Noten verbessern sich, Abitur wird erreicht, Studium-Nebenkosten wie Wohnung wird von Eltern bezahlt, Kind kann sich vollkommen auf Studium und lernen konzentrieren, um es erfolgreich abzuschließen.
Zweites Kind muss neben Schule, noch Aufgaben im Haushalt übernehmen, für Nachhilfelehrer ist kein Geld, Noten werden sich kaum verbessern, sollte es doch für das Studium reichen, muss neben dem Studium gejobbt werden um Unterkunft und weiteres zu finanzieren, weswegen Zeit und Kraft für lernen usw. fehlt.
Nun hat Kind Eins einen besseren Notenschnitt als Kind Zwei. In einer „Leistungsgesellschaft“ würde es bedeuten dass Kind Eins immer als „besser geeignet“ als Kind Zwei angesehen wird, obwohl die Voraussetzungen für beide komplett unterschiedlich, man könnte sogar unfair sagen, sind, und es nahezu unmöglich ist für Kind zwei aus diesem Strudel herauszukommen, ohne deutlich mehr Leisten zu müssen als andere.
Wenn man jetzt noch mit einfließen lässt, dass Hautfarbe oder Herkunft zu struktureller Benachteiligung führt, sieht man dass stures auf „Leistung“ zu pochen, nie eine Änderung herbeiführt, da eine gewisse Elite immer unter sich bleibt, und „seinesgleichen“ fördert.
Also muss man dafür sorgen, dass wieder Gleichheit bei Kind 1 und Kind 2 herscht. Das bedeutet in dem Fall: Kind 2 bekommt den Nachhilfelehrer vom Staat bezahlt, eben weil sich dessen Eltern diesen nachweislich nicht leisten können. Aber das würde nicht reichen. Denn Kind 2 trägt dann womöglich immer noch die Bürde des sozialen Umfelds und der potentiellen Kontakte, die Kind 1 ganz selbstverständlich genießt. Das ist ein noch bei Weitem komplexeres Problem. Ich sehe hier auch einen grundlegenden Unterschied zwischen sozialer Herkunft und ethnischer bzw. sexueller Diversität bei gleicher sozialer Ausgangsposition.
Ich glaube, diesen Satz hat noch nie jemand verwendet, der real von Diskriminierung betroffen ist.
Deine Aussage klingt ja ganz nett, aber die Realität ist eben, wie schon von K-M weiter oben aufgezeigt (an dieser Stelle hat btw immer noch niemand von der, no offense, "Wenn man was kann wird man was erreichen" Fraktion erklärt, wie die Beispiele zu erklären sind), eine andere. Und jetzt nochmal ganz salopp gefragt: Glaubst du wirklich, dass rein zufällig in den meisten Fällen weiße Männer die besten sind? Ich glaube das nicht und um ehrlich zu sein ist es auch eine ziemlich arogante Haltung, das zu glauben, wobei es bei vielen Leuten sicherlich auch Selbstschutz ist. Wie schon mehrfach hier betont und auch aufgezeigt, kommt es in vielen Fällen gar nicht zu dem Punkt, an dem sich Minderheiten beweisen können.
Es ist eine schöne Vorstellung, dass sich Toleranz und Offenheit einfach so ausbilden, aber wenn man nicht daran glaubt, dass eben weiße Männer immer die besten sind, dann ist das Ungleichgewicht offensichtlich und es scheint nicht ohne Quoten (von denen ich btw vor einigen Jahren auch kein Fan war) in die richtige Richtung zu gehen. Man könnte das ganze Spiel auch einfach umdrehen und sagen, dass es im Moment einfach eine "90% weiße Männer Quote" gibt und die sollte man einfach mal abschaffen.
Ich glaube, wir reden ein bisschen aneinander vorbei. Natürlich ist es unbestritten, dass der weisse, christlich geprägte Teil der Weltbevölkerung über viele Jahrhunderte andere unterdrückt hat, um eine Vormachtstellung einzubehalten. Toleranz und Offenheit bilden sich nicht "einfach so" aus. Das ist das Problem, und wir sollten uns eher darüber Gedanken machen, wie man die Gesellschaft dazu bringen kann, genau diese Eigenschaften anzunehmen. Und noch einmal: Das geht zum Teil auch nur über Regulierung, weil viele einfach stur, uneinsichtig und ängstlich bleiben werden. ABER: Es ist keine Lösung, neue Ungleichheit zu produzieren. Regulierung - ja. Aber bist zum Grad der Gleichheit und eben nicht darüberhinaus.
 
Wenn man unbeabsichtigt auf Absenden geht ist das echt unvorteilhaft. 😅


Um nochmal auf Tony Khans Reaktion zu sprechen zu kommen: Bin ich da zu unsensibel? Denn ich verstehe nicht so recht, was so verwerflich daran war. Von Big Swoles Fähigkeiten habe ich selbst nicht mehr viel mitgekriegt. Scheint ja aber wohl tatsächlich so zu sein, dass da nicht viel dahinter war - so zumindest auch die ziemlich einhellige Meinung hier. Wieso darf man das nicht aussprechen, wenn aufgrund dessen der Vertrag auch nicht verlängert wurde - erst recht, wenn man ja mehr oder weniger dazu provoziert wurde?
Sicher hat Swole Khans Reaktion ein Stück weit herausprovoziert bzw brauch sich nicht wundern, dass nach der öffentlichen Schelte von Swole Khan ebenfalls den Weg der Öffentlichkeit gewählt hat. Trotzdem wirkt es halt immer fragwürdig, wenn sich der Chef einer Firma nach einer Trennung seines Personals über selbiges öffentlich äußert, selbst wenn er im Recht ist.
Swole ist dunkelhäutige Afroamerikanerin, Khan hat pakistanische Wurzeln - so what? Alles, was Tony gemacht hat, ist, darauf hinzuweisen, dass er als Boss selbst nicht weisser Hautfarbe ist und dass Leute verschiedenster ethnischer Hintergründe bei ihm erfolgreich in den Shows arbeiten. War vielleicht kein diplomatisches Glanzstück, aber ich finde es eher schon wieder sympathisch, dass er das spontan so nicht auf sich sitzen lassen wollte. Mir ist so eine menschlich völlig nachvollziehbare und noch dazu transparente Reaktion jedenfalls lieber als irgendwelche juristisch unverfänglichen Business Formulierungen.
Eigentlich hat er genau das nicht gemacht. Er hat nur gesagt, dass er und seine Vertretung POCs sind und das ein paar dunkelhäutige Wrestler in diesem Monat bei Dynamite Matches Gewinne durften (von denen viele meiner Meinung nach aber nicht wirklich bedeutsam waren). Die Leute, die hier in der Diskussion Swoles Kritik ebenso wenig wie Khan nachvollziehen konnten haben deutlich bessere Argumente (zB Scorpio Sky & Nyla Rose) geliefert als er.
Das Problem dabei im Umkehrschluss ist halt leider: Die talentierteren Leute, denen der jeweilige Platz zustehen würde, werden dadurch übergangen und kommen nicht zum Zug, treibt man das auf die Spitze. Und ganz ehrlich: Das wird von vielen, die "Diversität" schreien, zunehmend so gefordert. Es ist völlig kontraproduktiv, das Streben nach Vielfalt zur Ideologie verkommen zu lassen. Damit erreicht man genau das Gegenteil von dem, was ursprünglich damit beabsichtigt war und führt zu einer neuen Qualität von "Quoten-Diskriminierung".
Tatsächlich sind Quoten schwierig, weil sie nicht zwingend mehr Gleichberechtigung bedeuten. Quoten können sogar denen schaden, denen sie nutzen sollen, wenn ein Unternehmen zb eine fähige Person nicht einstellt, weil sie bereits die Quote erfüllt haben.

Zudem haben Quoten sicherlich auch das Problem, dass eine sofortige Durchführung aufgrund unserer Prägung und der vielen diversen Menschen, die vor 10-20 Jahren nicht abgeholt wurden, schwierig ist, weil du natürlich nicht aus solch einem Pool schöpfen kannst, wie du es könntest, wenn man das gemacht hätte.

Trotzdem muss man aber auch sagen, dass die These, dass jemand, der jetzt durch eine Quote oder eine Gleichberechtigungsinitiative (wie auch immer diese zustande gekommen ist) an einen Posten kommt, nicht automatisch einer talentierten Person einen Posten weggenommen hat. Das ist ja das grundsätzliche Problem bei Leuten, die glauben, dass sich das schon von alleine regeln wird und Leistung sich durchsetzen würde. Das System haben wir die letzten Jahrzehnte fahren lassen und dennoch haben wir ein klar sichtbares Missverhältnis. Und wir haben noch kein einziges Mal in dieser Thematik über Vetternwirtschaft, Karrieren die an Pinkelbecken entschieden werden oder über alte und noch immer greifende Seilschaften geredet.


Toleranz und Offenheit muss in die Köpfe. Auf beiden Seiten. Und das ist das eigentliche Problem. Sobald du versuchst, gesetzlich zu Gunsten einer Seite daran zu schrauben, erzeugst du automatisch wieder Diskriminierung. Wenn du etwas regulierst, muss es immer auf Gleichheit hinauslaufen, sonst erreichst du das Gegenteil. Das bedeutet in der Praxis: "Der ist gut, dem gebe ich den Spot, mir scheissegal, ob der schwarz, weiss, grün, hetero, homo, bi oder trans ist." Und eben nicht: "Der ist zwar gut, aber leider nicht die richtige Hautfarbe. Schade. Aber wir wollen ja Diversität. Ooops, moment mal..." Ein Widerspruch in sich 🤷‍♂️
Die Frage ist ja immer, wie du mit was regulierst. Wenn du zb mit Bewerbungen, in denen der Name und die Religion kein Thema ist und auch kein Bewerbungsfoto erforderlich ist, regulierst, wäre das (mit dem dazu gehörigem Abwegen von Vor- und Nachteilen und der Möglichkeit der Umsetzung) eine sinnvolle Möglichkeit um wirklich nur die Leistung einzubeziehen und nicht andere Faktoren eine Rolle spielen zu lassen.

Und übrigens ist dein Praxis-Beispiel ziemlich absurd, weil es aktuell nicht heißt „Der ist zwar gut, aber er hat leider nicht die richtige Hautfarbe. Schade, aber wir wollen ja Diversität“ sondern eher „wo sind die Bewerbungen von den weißen Männern, daraus selektiere ich“. Das ist zugegebenermaßen sehr überspitzt dargestellt, da es viele Menschen gibt, die tolle berufliche Karrieren haben, obwohl sie eine Frau sind oder einen Migrationshintergrund haben, aber es sind bei weitem nicht so viele, als das man wirklich stumpf behaupten kann, dass man nur Leistung zeigen müsse und der Rest läuft dann von alleine.


ABER: Es ist keine Lösung, neue Ungleichheit zu produzieren. Regulierung - ja. Aber bist zum Grad der Gleichheit und eben nicht darüberhinaus.
Siehst du dafür aktuell wirklich eine realistische Gefahr, besonders bei dem aktuellen Standpunkt den wir haben? In diesem Land herrscht ja schon eine absolute Schnappatmung, wenn eine inkonsequente Frauenquote in Aufsichtsräten kommt, die gerade einmal um die 70 Frauen beträfe, wenn sie denn überhaupt vernünftig durchgeführt werden würde und tatsächliche Konsequenzen bei Nicht-Einhaltung hätte.
 
Also muss man dafür sorgen, dass wieder Gleichheit bei Kind 1 und Kind 2 herscht. Das bedeutet in dem Fall: Kind 2 bekommt den Nachhilfelehrer vom Staat bezahlt, eben weil sich dessen Eltern diesen nachweislich nicht leisten können. Aber das würde nicht reichen. Denn Kind 2 trägt dann womöglich immer noch die Bürde des sozialen Umfelds und der potentiellen Kontakte, die Kind 1 ganz selbstverständlich genießt. Das ist ein noch bei Weitem komplexeres Probblem. Ich sehe hier auch einen grundlegenden Unterschied zwischen sozialer Herkunft und ethnischer bzw. sexueller Diversität bei gleicher sozialer Ausgangsposition
Ist richtig was du da vorschlägst, die Realität sieht aber anders aus. Stipendien werden z.B. nach Leistung(Noten) vergeben, was eben in meinem Beispiel auch wieder Kind 1 bevorteilen würde.
Zum fett markierten Punkt: Das kann man beides eben nicht so klar trennen.
In Deutschland haben 26% aller Menschen Migrationshintergrund, nun könnte man mal die hohen Positionen der DAX Unternehmen durchgehen, und schauen ob dort auch jeder vierte Migrationshintergrund hat. Wird wahrscheinlich nicht der Fall sein. Ist auch sogar irgendwo logisch, da viele Familien als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind. Das dann eben eher in den „einfachen Arbeiterberufen“ als als „Führungskräfte“ und eher in niedrigem Lohnsektor beschäftigt. Wo dann wieder der entscheidende Punkt die sozialen Umstände sind, die einen Aufstieg erschweren. Unabhängig von Hautfarbe oder Herkunft, ist ein sozialer Aufstieg in einer „Leistungsgesellschaft“ unheimlich schwierig (bei uns: soziale Brennpunkte, in USA: Gettos). Wenn dann die Migration hauptsächlich in den unteren Gesellschaftsschichten erfolgt, kann man natürlich leicht sagen am Ende soll die Leistung/Eignung entscheiden, und erreicht in 90% der Fälle das gleiche Ergebnis wie jetzt auch schon. Dazu muss man auch bedenken, dass wir hier Dinge diskutieren die vor 20, vielleicht sogar 10 Jahren noch niemanden interessiert haben, und diverse Ungerechtigkeiten als „normal“ angesehen wurden.
Daher finde ich Kritik am ansprechen dieser Themen leicht, bzw. an der Forderung nach mehr Diversität absurd, denn wenn man sieht wie es in den letzten hundert Jahren der Industrialisierung lief, als Diversität noch kein Thema war, es auch keine Diversität gab.
 
@K-M @ChrisB
Ich denke, wir sind uns einig, dass die soziale Herkunft das eigentliche Problem ist. Dass Leute mit Migrationshintergrund in einem Unverhältnis ebenfalls in sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen anzutreffen sind, da bin ich auch bei Euch. Allerdings sehe ich das Problem (zumindest bei uns) nicht im Rassismus, sondern in der generellen sozialen Ungerechtigkeit. Bei den Amis mag Rassismus eine deutlich größere Rolle spielen. Beim Thema Big Swole sehe ich das Problem eindeutig darin, dass bestimmte Leute das Thema Diversität und die damit verbundene Intoleranz mancher Befürworter gegenüber reflektierter agierender Stimmen (schon wieder 'n Widerspruch ;)) nur zu ihrem eigenen Vorteil nutzen wollen. Plump gesagt: Nicht weiss und/oder hetero = Moralisch über jeden Zweifel erhaben. Und da beginnt dann eben eine ganz neue Qualität von Intoleranz.
 
Ich glaube langsam, dass sich der Thread hier gerade sehr unglücklich vermischt. Will hier wirklich jemand das Wrestling-Business oder auch Fußball mit dem normalen Berufsleben vergleichen? Beim Fußball gibt es gerade völlig zurecht einen Aufstand, weil europäische Clubs ihre Top-Spieler nicht zum Afrika-Cup schicken wollen. Dass das überhaupt ein Thema ist, liegt definitiv daran, dass sich Talent da eben durchgesetzt hat und fast jeder Verein überragende Spieler mit dunkler Hautfarbe im Kader hat, einfach weil die unglaublich gut Fußball spielen können. Da ist längst nicht mehr das Problem, dass sich nur weiße Spieler durchsetzen, sondern eher, dass manche Fans geistig noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind. Unten gehalten wird da aber niemand.

Und so sehe ich das auch beim Wrestling. Das ist einfach ein Sport, da geht es mehr um Talent als bei einem Bewerbungsschreiben für einen Buchhalter-Job oder eine Wohnungssuche. Deshalb spiegelt das für mich nicht mal annähernd die Gesellschaft wider. Ich glaube sogar, dass die Gesellschaft schon einen gewaltigen Schritt weiter wäre, wenn es überall so laufen würde wie in einer Sportmannschaft.

Und ich wüsste auch noch immer gerne, welcher dunkelhäutige AEW-Wrestler sich für den World-Title aufdrängt, weil er in einer Liga mit Danielson, Omega, Moxley, Jericho, Page und Punk spielt, aber böswillig von Khan unten gehalten wird? Da fällt mir höchstens Lethal ein, bei dem es aber sehr merkwürdig wirken würde, wenn er in seinem zweiten AEW-Match gleich den höchsten Gürtel abräumt.
 
Und ich wüsste auch noch immer gerne, welcher dunkelhäutige AEW-Wrestler sich für den World-Title aufdrängt, weil er in einer Liga mit Danielson, Omega, Moxley, Jericho, Page und Punk spielt, aber böswillig von Khan unten gehalten wird? Da fällt mir höchstens Lethal ein, bei dem es aber sehr merkwürdig wirken würde, wenn er in seinem zweiten AEW-Match gleich den höchsten Gürtel abräumt.
Eventuell die Frage stellen, warum keiner in dieser Liga mitspielt?
 
Ich glaube langsam, dass sich der Thread hier gerade sehr unglücklich vermischt.
Unglücklich vermischt halte ich für den falschen Begriff. Die Diskussion hat sich eher aus der ursprünglichen Meldung ergeben, weil pauschal und nicht nur aufs Wrestling bezogen behauptet wurde, dass es immer nur nach Leistung ginge. Aber ja, die Diskussion hat sich weg von dem eigentlichen Thema hinentwickelt, das stimmt.
Dass das überhaupt ein Thema ist, liegt definitiv daran, dass sich Talent da eben durchgesetzt hat und fast jeder Verein überragende Spieler mit dunkler Hautfarbe im Kader hat, einfach weil die unglaublich gut Fußball spielen können. Da ist längst nicht mehr das Problem, dass sich nur weiße Spieler durchsetzen, sondern eher, dass manche Fans geistig noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind. Unten gehalten wird da aber niemand
Dazu hab ich folgendes interessantes Video:


Soll dir nicht zwingend widersprechen, halte es aber definitiv einen spannenden Denkanstoß.


Und so sehe ich das auch beim Wrestling. Das ist einfach ein Sport, da geht es mehr um Talent als bei einem Bewerbungsschreiben für einen Buchhalter-Job oder eine Wohnungssuche.
Auch das halte ich für zu kurz gedacht. War Jericho wirklich derjenige, der die beste Leistung gebracht hat? Wie viele WWE-Wrestler haben mit ihren Leistungen hinten anstehen müssen, weil man lieber Cena oder Orton die Titel gab? Leistung setzt sich durch ist eben auch im Wrestling nur eine Phrase, da spielen wie in den genannten Bereichen oder wie auch in anderen Sportarten andere Weichenfaktoren eben auch eine Rolle. Rassismus sollte keine spielen, und im Sport ist das auch deutlich weniger eins, ja. Aber Talent allein ist keine Voraussetzung fürs Main Event.
 
War Jericho wirklich derjenige, der die beste Leistung gebracht hat?
Das war damals der erste Titelträger einer Liga, die kaum jemand kannte. Das konnte nur ein Megastar wie Jericho sein und deshalb ist es auch nicht der unbekannte Page geworden. Absolut perfekte Entscheidung einer blutjungen Liga, um Aufmerksamkeit zu bekommen.


Wie viele WWE-Wrestler haben mit ihren Leistungen hinten anstehen müssen, weil man lieber Cena oder Orton die Titel gab?
Interessiert mich gerade nicht, weil ich der WWE jederzeit noch viel übleren Rassismus vorwerfen würde. Mit ein Grund, warum ich diese Knochenfabrik nicht mehr verfolge.
 
Mich würde ja mal interessieren mit was Swole und Kenny aneinander geraten sind. Wenn es dabei irgendwie um Wrestling ging, muss man natürlich fragen, was Swole glaubt was ihre Fähigkeiten angeht. Ich glaube wenn es rein um inhaltliches über Wrestling geht, steht Kenny 10 Stufen über ihr.
Das mit den Frauen ist der einzige Punkt an dem ich Swole Recht geben würde, denn diese werden bei AEW kaum in Szene gesetzt und dabei haben die zumindest 4-5 Stück die auch was können. Aber mal was aufgebaut wird nicht. Sie war eigentlich diejenige die mal eine Story hatte sonst gibt es ja eigentlich nur Matches.



Dann allgemein zum Thema: Swole beschwerrt sich über fehlende Diversität setzt aber Diversität mit dunkelhäutig gleich. Das ist genauso schlecht wie wenn sie wegen Rassismus keine Auftritte usw bekommen hätte. Fakt ist bei AEW herrscht viel Diversität, Transgender, Asiaten..... Das einzige wo sie etwas fehlt ist bei den dunkelhäutigen männlichen Titelkandidaten. Aber muss ich jetzt Hobbs zum Titelträger machen deswegen? (Wäre für mich der wo dies noch am schnellsten ginge indem man ihn zum Beast macht.) natürlich nicht denn ihm fehlt so einiges um anerkannter Champion zu sein. Man hat schlichtweg nichts verfügbar an dunkelhäutigen Wrestlern wo dieser Spot gerechtfertigt wäre. Ich glaube weder das die sich nicht bei AEW bewerben noch das Dunkelhäutige bei AEW abgelehnt werden. Vielleicht gibt es einfach weniger dunkelhäutige Personen im Wrestling Geschäft, würde mich wenig wundern. Kann ja sein das Leute dieser Ethnie lieber in andere Sportarten sich begeben.


Dann ihre Kritik AEW müsste es schaffen das Leute die sich keine Storys ausdenken können trotzdem häufig und in Storys eingesetzt werden, ähm wieso am besten noch mit Quote 33% Kreativ 33% Unkreativ und 33% Manchmal kreativ oder wie? Wem das zuviel ist der kann doch zu WWE gehen da haste Gedichte Aufsagen. Sorry wenn ich den Arbeitsanforderungen eines Jobs nicht entspreche kann ich nicht einfach sagen wenn ich ihn habe das dieser Teil nicht dazugehört.

Ehrlich gesagt das Interview ist genauso viel MIMIMI wie Bellingham nach Dortmund Bayern, ein wahrer Punkt und der Rest nur Mimimi.
 
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