Das neue Jahr bringt alte Probleme. Am gestrigen Donnerstag, den 5. Januar 2023 berichtete das Wall Street Journal von einer kurz bevorstehenden Rückkehr von Vince McMahon zu World Wrestling Entertainment stehe und die Verantwortlichen der Company Ende Dezember in einem Schreiben über sein Vorhaben informiert habe. Erst vor wenigen Wochen berichtete das Magazin am Rande zweier neu aufgekommener Anschuldigungen des sexuellen Missbrauchs über McMahons Rückkehr-Wunsch, nachdem er WWE im Juli 2022 nach schlechten Ratschlägen zu voreilig verlassen habe. Wir berichteten hier! KLICK! So kündigte er in seiner Nachricht an, sich selbst sowie die beiden ehemaligen Co-Präsidenten und Direktoren Michelle Wilson und George Barrios in den Vorstand zu ernennen. Ein Vorhaben, das dem 77-Jährigen durch seine Position als Mehrheitseigentümer der WWE B-Stock Aktien ermöglicht wird, aber auch bedeutet, dass drei der aktuellen Mitglieder des Boards ihren Sitz abtreten müssen. So gehe McMahon davon aus, den Postendes Executive Chairman zu übernehmen, wofür er jedoch die Zustimmung des Board of Directors benötige. Explizit plane er zu der Firma, die er über vier Dekaden führte, zurückzukehren, um Strategien für einen Verkauf der Company zu entwickeln, und voranzutreiben, wird McMahon zitiert. Im Unklaren hierbei ist die Rolle von dessen Tochter Stephanie McMahon, die nach seinem Rücktritt als Chairwoman und Co-CEO an der Seite des vormaligen Präsidenten Nick Khan übernahm. Seines Erachtens gebe es nur ein schmales Zeitfenster, um den Verkaufsprozess einzuleiten, da WWEs Medienrechte, inklusive jener der Flaggschiff-Shows "RAW" und "SmackDown" vor einer Neuvergabe stehen. Zudem denke Vince, dass sich durch die schnelle Entwicklung der Medienlandschaft, mit immer mehr Konzernen auf der Suche nach Qualitäts-Content für ihre Streaming-Dienste, ein attraktiver Zeitpunkt für eine Firmenveräußerung ergeben habe, wie die Quellen des WSJ berichten. Folglich veröffentlichte er folgende Pressemitteilung:
Nun reichte World Wrestling Entertainment beim United States Securities and Exchange Commission (SEC) die entsprechenden Dokumente für das Stühlerücken in der Führungsetage ein. Wie aus jenen hervorgeht, wurden JoEllen Lyons Dillon, Jeffrey R. Speed und Alan M. Wexler ohne Angabe von Gründen abgesetzt und müssen ihre Sitze im WWE Board of Directors zugunsten von Vince McMahon, Michelle Wilson und George Barrios räumen. Das besagte Dokument findet ihr hier! KLICK!
Berichten von PWInsider und Fightful zufolge, spricht man innerhalb der Company von 24 verrückten Stunden seit dem gestrigen Tag. Zwar seien sich viele über die Möglichkeit eines McMahon-Comebacks bewusst gewesen, ein Großteil der Personen habe jene aber verdrängt oder bestritten. So sei man hinter den Kulissen einstimmig geschockt über die Ankündigung gewesen und von den Talenten hin zum Creative Team im Unklaren gelassen worden. Die Reaktionen seien weiter entweder als schlechte Neuigkeiten oder "Themen außerhalb des Zuständigkeitsbereichs" , die erst mit persönlicher Involvierung an Interesse gewinnen, aufgefasst worden. Ein namentlich nicht genannter Top-Superstar sprach gegenüber Fightful über einen ausbrechenden "Krieg im Lockerroom" sollte Vince McMahon wieder an die Spitze des Creative Teams steigen.
Seitdem sich die News wie ein Lauffeuer verbreitete, konnte die WWE-Aktie an der Börse einen Anstieg von über 21 % auf zwischenzeitlich $87,37 (ca. 82€) verzeichnen. Als mögliche Kaufinteressenten für WWE gelten unter anderem Comcast, dem Mutterkonzern von NBC Universal und die Endeavor Group Holdings, Inc., der die UFC gehört. Die Endeavor Group, ehemals William Morris Endeavor, stellte jedoch bereits klar, Gespräche nur mit Beteiligung von Vince McMahon führen würde.
In einer Antwort auf sein Schreiben teilte das WWE Board of Directors ihm mit, dass man sich auf den Prozess vorbereite, jedoch sei man einstimmig zu der Ansicht gekommen, dass Vinces Rückkehr zu WWE nicht im Interesse der Anteilshaber wäre. Auch forderte man McMahon auf, sich bereitzuerklären, WWEs Aufwendungen, die im Kontext der Untersuchungen der Anschuldigungen gegen ihn aufkamen, an die Company zurückzuzahlen. Durch die stillen Vergleichszahlungen sei somit seit 2006 eine Summe von über 12 Millionen US-Dollar aufgekommen. Zwar akzeptierte er alle Unkosten, auch über mögliche Versicherungssummen hinaus zu kompensieren, aber lehnte es ab, von einer Rückkehr abzuweichen. Er stellte außerdem klar, er werde jegliche Gespräche über einen Verkauf der Medienrechte regelrecht blockieren, sollte er nicht als Executive Chairman direkt involviert sein.GREENWICH, Conn., Jan. 5, 2023 /PRNewswire/ -- Vince McMahon, the founder and controlling shareholder of World Wrestling Entertainment Inc. ("WWE" or the "Company") (NYSE: WWE), announced today that he has taken necessary actions to position the Company to capitalize on a unique opportunity to maximize long-term value for all WWE shareholders. The actions, communicated to WWE's Board of Directors today via written consent, include the election to the Board of Mr. McMahon, as well as Michelle Wilson and George Barrios – former WWE Co-Presidents and Board members, and currently the Co-Founders and Co-CEOs of Isos Capital Management – and the requisite removal from the Board of three directors. Mr. McMahon expects to assume the role of Executive Chairman of the Board.
Mr. McMahon's new role will enable unified decision making through the Company's upcoming media rights negotiations and a parallel full review of the Company's strategic alternatives, which Mr. McMahon believes is the right course of action and in the best interests of WWE and WWE shareholders amidst the current dynamics in the media and entertainment industry. As Mr. McMahon has communicated to the Board, he believes there is a narrow window of opportunity to create significant value for all shareholders and that to do so, the strategic alternatives review must occur in tandem with the media rights negotiations. He also expressed to the Board that he believes these two initiatives require Mr. McMahon's direct participation, leadership, and support as controlling shareholder.
"WWE is entering a critical juncture in its history with the upcoming media rights negotiations coinciding with increased industry-wide demand for quality content and live events and with more companies seeking to own the intellectual property on their platforms," said Mr. McMahon. "The only way for WWE to fully capitalize on this opportunity is for me to return as Executive Chairman and support the management team in the negotiations for our media rights and to combine that with a review of strategic alternatives. My return will allow WWE, as well as any transaction counterparties, to engage in these processes knowing they will have the support of the controlling shareholder."
Prior to delivering written consent, Mr. McMahon sent two separate letters to the Board in late December in which he expressed the urgency of his return to the Company as Executive Chairman and his desire to work collaboratively with the Board and management team. Following conversations with representatives of the Company both before and after Mr. McMahon's most recent letter on December 31, Mr. McMahon determined, consistent with his rights as controlling shareholder, that the steps announced today are necessary to maximize value for all WWE shareholders.
Mr. McMahon said, "Ms. Wilson and Mr. Barrios are highly qualified directors whose professional experience positions them well to help the Company achieve the best possible outcomes in both initiatives. As former WWE Co-Presidents and Board members, they are intimately familiar with industry dynamics and the organization's operations and have helped guide the Company through past successful media rights negotiations. I look forward to working closely again with Michelle and George – as well as the Company's remaining directors and management team, who have my full support and confidence. WWE has an exceptional management team in place, and I do not intend for my return to have any impact on their roles, duties, or responsibilities."
In conjunction with the changes to WWE's Board, Mr. McMahon's written consent also includes certain amendments to the Company's bylaws to ensure that WWE's corporate governance continues to properly enable and support shareholder rights. These changes will be detailed in a Schedule 13D amendment to be filed by Mr. McMahon and a Form 8-K to be filed by the Company in the coming days.
No assurances can be given regarding the outcome or timing of the review process. Mr. McMahon does not intend to comment further until the process has concluded or Mr. McMahon has otherwise determined that further disclosure is appropriate or required.
Nun reichte World Wrestling Entertainment beim United States Securities and Exchange Commission (SEC) die entsprechenden Dokumente für das Stühlerücken in der Führungsetage ein. Wie aus jenen hervorgeht, wurden JoEllen Lyons Dillon, Jeffrey R. Speed und Alan M. Wexler ohne Angabe von Gründen abgesetzt und müssen ihre Sitze im WWE Board of Directors zugunsten von Vince McMahon, Michelle Wilson und George Barrios räumen. Das besagte Dokument findet ihr hier! KLICK!
Berichten von PWInsider und Fightful zufolge, spricht man innerhalb der Company von 24 verrückten Stunden seit dem gestrigen Tag. Zwar seien sich viele über die Möglichkeit eines McMahon-Comebacks bewusst gewesen, ein Großteil der Personen habe jene aber verdrängt oder bestritten. So sei man hinter den Kulissen einstimmig geschockt über die Ankündigung gewesen und von den Talenten hin zum Creative Team im Unklaren gelassen worden. Die Reaktionen seien weiter entweder als schlechte Neuigkeiten oder "Themen außerhalb des Zuständigkeitsbereichs" , die erst mit persönlicher Involvierung an Interesse gewinnen, aufgefasst worden. Ein namentlich nicht genannter Top-Superstar sprach gegenüber Fightful über einen ausbrechenden "Krieg im Lockerroom" sollte Vince McMahon wieder an die Spitze des Creative Teams steigen.
Seitdem sich die News wie ein Lauffeuer verbreitete, konnte die WWE-Aktie an der Börse einen Anstieg von über 21 % auf zwischenzeitlich $87,37 (ca. 82€) verzeichnen. Als mögliche Kaufinteressenten für WWE gelten unter anderem Comcast, dem Mutterkonzern von NBC Universal und die Endeavor Group Holdings, Inc., der die UFC gehört. Die Endeavor Group, ehemals William Morris Endeavor, stellte jedoch bereits klar, Gespräche nur mit Beteiligung von Vince McMahon führen würde.