Vielleicht kommt es ja dazu, denn dann wirst du über kurz oder lang einsehen müssen, dass du damit falsch liegst.
Oder du liegst falsch.
Und wer stellt die Messlatte? Irgendeiner der Sterne vergibt? Oder lieber eine YouTube Persönlichkeit der darüber spricht?
Die Faktenbasierte Messlatte liegt ja für jeden offensichtlich da. Der Rest ist, wie ich ja auch schon sagte, Geschmackssache.
Und du hast ja eine Messlatte hingelegt, zum einem das Faktische, also die Qualität der Matches, wo es in der Regel doch eine relativ große Überschneidung bzw. Ähnlichkeiten der einzelnen Bewerter gibt. Selten ist ein 2 Sterne Match bei jemand anderes ein 7 Sterne Match und umgekehrt.
Und der Rest ist eben subjektiv. Du findest das Gimmick oder die Gimmicks von Wyatt geil. ich das Rainmaker Gimmick von Okada oder die Gimmicks der Briscoe Brüder.Deswegen will ich auch nicht sagen, dass die Briscoes zwingend das bessere oder schlechetre Gimmick haben, es gefällt mir nur mehr bzw. spricht mich mehr an.
Wäre für dich die Aussage passender, dass Wyatt einer der kreativsten Köpfe auf amerikanischen Boden ist spezifisch im Bereich Wrestling? Oder hast du auch wieder was zu meckern?
Theoretisch ja. Ich könnte es ausführen, warum ich dieser Ansicht bin, aber ich glaube im Fall von Wyatt kommen wir so oder so nicht zusammen.
Dennoch vermutlich abschließende Worte von mir zu der Wyatt Thematik.
Ich halte Wyatt für keinen guten In Ring Worker, das tun recht wenige. Wyatt lebt und lebte von seiner Art etwas anders zu machen bzw. anders machen zu dürfen als der Rest in der WWE. Das ist natürlich kreativ.
Dennoch wiederholte Wyatt seine Charaktere, bzw. er modifizierte sie. Die Promos waren inhaltlich ähnlich etc. pp.
Kann man jetzt natürlich auf WWE schieben, die mit Sicherheit eine Teilschuld am Erfolg und Misserfolg von Wyatt gehabt haben.
Soweit so gut.
Nehme ich aber Referenzen von ehemaligen WWElern, die in der Regel keine große Indy Karriere vor der WWE hatten, denen man auch nach deren Abgängen nachsagte, dass diese woanders besser aufgehoben wären, und dort mehr zeigen könnte. Kann man feststellen, dass dem nicht zwingend so ist.
Shawn Spears ist nicht besser als Tye Dillinger. Ryback oder MasonRryan haben nach ihrem WWE Ausstieg nie wieder einen Fuß in die große Wrestling Szene setzen können.
Fairerweise muss man auch konstantieren, dass Leute wie Cody Rhodes erst nach der WWE richtig durchgestartet sind.
Für mich bleibt Wyatt den Beweis schuldig dass er mehr kann als das was er in der WWE gezeigt hat. Mehr als "Let me in" Promos halten, mehr als ein übernatürlicher No Seller zu sein, mehr als ein Mystiker. Cody Rhodes, um das wieder als Beispiel zu nehmen, hat meines Erachtens schon in der WWE seine Vielseitigkeit gezeigt, die Wyatt bislang noch nicht gezeigt hat oder hat zeigen dürfen.
Der WWE Wyatt Charakter war Geschmackssache, seine Matches oftmals Durchschnitt oder schlechter. Ich bezweifel, dass das außerhalb der WWE viel anders sein wird. Ja, ich würde sogar soweit gehen wollen, dass Wyatt außerhalb der WWE nicht wirklich funktioniert, da Wyatt anders als ein Cody Rhodes zum beispiel, viel viel stärker mit dem Fiend bzw. seinen Gimmicks allgemein, verknüpft ist als jemand wie eben Rhodes.
Ich würde mich auch trauen heute zu sagen, dass ein Undertaker außerhalb der WWE auch nicht funktioniert hätte. Und ich würde auch sagen, dass Sting nur funktioniert weil er Sting ist und nicht Steve Borden.