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- Am Donnerstag veröffentlichte WWE die mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen für das 4. Quartal und das gesamte Jahr 2021. Nachfolgend die interessantesten Zahlen und Notizen zur WWE-Bilanz des vergangenen Jahres.
4. Quartal 2021
Im 4. Quartal 2021 erzielte man Einnahmen in Höhe von 310,3 Mio. Dollar! Dies bedeutet eine deutliche Verbesserung um ca. 30,3% im Vergleich zum 4. Quartal 2020 (238,2 Mio. Mio.). Nach dem Abzug aller Kosten gewann WWE im 4. Quartal 2021 63,9 Millionen Dollar (Nettogewinn), was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum 4. Quartal des Vorjahres darstellt, als man 13,6 Millionen Dollar Nettogewinn verzeichnete.
* Die Einnahmen verteilten sich folgendermaßen:
Media (TV-Rechte, WWE Network, Digitale Medien, DVD Verkäufe, WWE Studios) - 257,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 210,5 Mio. US-Dollar)
Live Events - 20,1 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 0,7 Mio. US-Dollar)
Consumer Products (Lizenzen, WWE Shop, Merchandise Verkäufe bei Live Events) - 32,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 27,0 Mio. US-Dollar)
* Die 257,6 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Media setzen sich folgendermaßen zusammen:
TV-Rechte -> 153,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 139,8 Mio. US-Dollar)
WWE Network + PPV-Einnahmen -> 31,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 45,0 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 21,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 16,5 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 52,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 9,2 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Media: 106,3 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 67,1 Mio. US-Dollar)
* Die 20,1 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Live Events setzen sich folgendermaßen zusammen:
Ticketverkäufe in Nordamerika -> 15,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0 US-Dollar)
Ticketverkäufe im Rest der Welt -> 2,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0 US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 0,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0 US-Dollar)
Anderes -> 1,9 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0,7 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Live Events: 1,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: -7,0 Mio. US-Dollar)
* Die 32,6 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Consumer Products setzen sich folgendermaßen zusammen:
Consumer Products und Lizenzen -> 18,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 13,5 Mio. US-Dollar)
eCommerce (WWE Shop etc.) -> 11,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 13,5 Mio. US-Dollar)
Merchandise Verkäufe bei Live Events -> 3,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0 US-Dollar)
Profit in der Sparte Consumer Products: 12,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 8,9 Mio. US-Dollar)
* Der Verlust unter der Sparte Corporate stieg von 32,8 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 36,6 Millionen US-Dollar im 4. Quartal 2021. Hier fallen unter anderem die Gehälter hinein.
Gesamtes Jahr 2021
Über das gesamte Jahr 2021 hinweg nahm WWE 1095,2 Millionen US-Dollar ein und verzeichnete damit einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (974,2 Millionen Dollar). Dies sind die höchsten Einnahmen, die WWE jemals in einem Jahr erzielen konnte, da man erstmals mehr als eine Milliarde US-Dollar einnahm. Nach dem Abzug aller Kosten gewann WWE im Jahr 2021 insgesamt 180,4 Millionen Dollar (Nettogewinn), was deutlich mehr ist als im Vorjahr (131,8 Millionen Dollar Nettogewinn).
* Die Einnahmen verteilten sich folgendermaßen:
Media (TV-Rechte, WWE Network, Digitale Medien, DVD Verkäufe, WWE Studios) - 936,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 868,2 Mio. US-Dollar)
Live Events - 57,8 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 19,9 Mio. US-Dollar)
Consumer Products (Lizenzen, WWE Shop, Merchandise Verkäufe bei Live Events) - 101,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 86,1 Mio. US-Dollar)
* Die 936,2 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Media setzen sich folgendermaßen zusammen:
TV-Rechte -> 575,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 538,3 Mio. US-Dollar)
WWE Network + PPV-Einnahmen -> 215,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 185,7 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 71,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 65,3 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 73,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 78,9 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Media: 363,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 332,5 Mio. US-Dollar)
* Die 57,8 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Live Events setzen sich folgendermaßen zusammen:
Ticketverkäufe in Nordamerika -> 46,3 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 15,2 Mio. US-Dollar)
Ticketverkäufe im Rest der Welt -> 4,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0,2 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 0,9 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0,4 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 6,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 4,1 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Live Events: 6,9 Mio. US-Dollar (Vorjahr: -19,1 Mio. US-Dollar)
* Die 101,2 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Consumer Products setzen sich folgendermaßen zusammen:
Consumer Products und Lizenzen -> 52,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 41,7 Mio. US-Dollar)
eCommerce (WWE Shop etc.) -> 39,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 41,2 Mio. US-Dollar)
Merchandise Verkäufe bei Live Events -> 10,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 3,2 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Consumer Products: 33,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 24,8 Mio. US-Dollar)
* Der Verlust unter der Sparte Corporate stieg von 129,6 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 145,1 Millionen US-Dollar im 4. Quartal 2021. Hier fallen unter anderem die Gehälter hinein.
Weitere Notizen:
* Die durchschnittliche Zuschauerzahl von RAW fiel im 4. Quartal 2021 um ca. 5,8% auf 1,631 Millionen im Vergleich zum Vorjahr (1,731 Millionen) ab. Während desselben Zeitraums ging die durchschnittliche Zuschauerzahl auf dem USA Network zur Prime Time um ca. 18,3% von 739.000 im 4. Quartal 2020 auf 604.000 im 4. Quartal 2021 zurück. Die Top 25 der Kabelsender mussten im 4. Quartal 2021 (809.000 Zuschauer) einen Verlust von ca. 21,8% im Vergleich zum 4. Quartal 2020 (1,034 Mio. Zuschauer) hinnehmen.
* Die durchschnittliche Zuschauerzahl von SmackDown auf FOX fiel um ca. 8,2% von 2,105 Millionen im 4. Quartal 2020 auf 1,932 Millionen im 4. Quartal 2021 an. Die durchschnittliche Zuschauerzahl auf FOX zur Prime Time lag im 4. Quartal 2021 bei 3,933 Millionen, was einen Anstieg um ca. 9,9% im Vergleich zum Vorjahr (3,580 Millionen) darstellt. Die durchschnittliche Zuschauerzahl auf den vier großen Network-Sendern zur Prime Time ging im 4. Quartal minimal um 0,4% von 4,265 Millionen im Jahr 2020 auf 4,246 Millionen im Jahr 2021 zurück.
* Im Jahr 2021 standen durchschnittlich "knapp 250" Talente unter Vertrag. Nach den unzähligen Entlassungswellen stellt dies natürlich einen Rückgang zum Vorjahr dar, standen 2020 durchschnittlich noch "knapp 300" Talente unter Vertrag.
* Die Zahl der Vollzeitangestellten lag im Jahr 2021 durchschnittlich bei ca. 870. Auch hier gab es durch einige Entlassungen einen Rückgang, waren im Jahr 2020 noch ca. 900 Menschen in Vollzeit angestellt.
* Die Analysten hatten im Vorfeld für das 4. Quartal mit Einnahmen in Höhe von 324,70 Millionen US-Dollar gerechnet. Das tatsächliche Ergebnis blieb also etwas hinter den Erwartungen zurück. Daher verlor die WWE-Aktie nach Veröffentlichung des Berichts leicht und rutschte von 49 US-Dollar auf 48 US-Dollar ab. Nach dem Conference Call stieg die Aktie aber wieder etwas an.
* Wer sich in noch mehr Zahlen wälzen möchte, der kann den kompletten Geschäftsbericht unter dem nachfolgenden Link finden: Klick!
Conference Call
- Die Zuschauerzahl des „Money In The Bank“-PPVs in den USA auf Peacock war um 25% höher als noch im Jahr 2019 (also vor der weltweiten Pandemie) auf dem WWE Network. Beim „SummerSlam“ betrug der Anstieg über 30%, bei „Extreme Rules“ 20%, bei "Crown Jewel" sogar 75% und bei der "Survivor Series" fast 25%.
- Laut Nick Khan haben über 3,5 Millionen vollzahlende Peacock-Abonennten WWE-Inhalte geschaut. Die Zahl der Menschen, die sich PPVs (bzw. in WWE-Neusprech: Premium Live Events) anschauen, sei so groß wie noch nie zuvor.
- WWE möchte sich in Zukunft stärker auf dem NFT-Markt präsentieren.
- Der bis einschließlich 2020 übliche Dezember-PPV wurde zum vergangenen Jahreswechsel bekanntlich durch die "Day 1"-Großveranstaltung ersetzt. Durch eine Veranstaltung am New Year's Day erhoffte man sich, besonders viele Urlaubsreisende anzulocken. "Day 1" zählt letztendlich mit zu den am häufigsten geschauten WWE-PLEs auf Peacock. Mit der Zuschauerzahl lässt "Day 1" über 60% aller bisherigen Dezember-PPVs hinter sich.
- Für den "Royal Rumble 2022"-PLE befanden sich laut Nick Khan über 44.000 Menschen im Stadion. Die Zahl der Zuschauenden auf Peacock war um 45% höher als noch im Jahr 2020 auf dem WWE Network.
- Mit Bad Bunny, Ronda Rousey und Johnny Knoxville nannte man Beispiele, die aufzeigen, dass viele Mainstream-Persönlichkeiten mit WWE zusammenarbeiten wollen. Andererseits seien auch WWE Superstars im Mainstream eine feste Größe. So war Sasha Banks im Cold Open des College Football CFP Championship Game zu sehen, Drew McIntyre trat bei den MTV Video Music Awards auf und Big E tauchte im Cold Open des Fury/Wilder-Boxkampfes auf. Paramount Studios arbeitete zudem mit WWE zusammen, um den Film "Jackass Forever" zu promoten. Im Rahmen dessen sprach Johnny Knoxville bei Jimmy Kimmel über seinen Auftritt beim "Royal Rumble" und seine Interaktionen mit Sami Zayn.
- Laut Stephanie McMahon würden sich 88% der WWE-Audience als Gamer bezeichnen. Daher wird man auch die Bewegungen in der Spielebranche (rund um Microsoft, TakeTwo, Sony & co.) genauestens beobachten, um bestens aufgestellt zu sein. Dabei kommt sie natürlich auch auf "WWE 2K22" zu sprechen, welches am 11. März 2022 erscheinen wird und bisher einen äußerst guten Eindruck gemacht hat.
- Stephanie McMahon kam auch auf das "Pizza Hut"-Sponsoring bei der letztjährigen "Survivor Series" zu sprechen. Da die damals anwesenden Fans während des Matches "We Want Pizza" gechantet hatten, rezitierte sie während des Conference Calls jenen Chant in bester Fanmanier. Ein echter Ohrenschmauß. Im selben Atemzug erwähnte sie auch das "Red Notice"-Sponsoring, wobei sie Dwayne "The Rock" Johnson als "WWE Hall of Famer" bezeichnete. Es ist unklar, ob es sich dabei ledigleich um einen Versprecher oder um eine unabsichtlich vorgegriffene Ankündigung handelte.
- Für das neue Hauptquartier plant man im Jahr 2022 mit Investitionen im Bereich von 235 bis 255 Millionen US-Dollar.
- Im Bereich Werbeeinnahmen und Sponsoring möchte man in Zukunft neunstellige Jahreseinnahmen erzielen (2021: 71,5 Mio. US-Dollar). Laut Stephanie McMahon gibt es keinen Grund, warum dieses Ziel nicht erreicht werden könne.
- Angesprochen auf den Streaming-Deal, den WWE mit Disney+ Hotstar in Indonesien abgeschlossen hat (und warum man nicht lieber einen großen, weltweiten Deal mit bspw. Disney abschließen möchte), erklärt Nick Khan, dass man lieber gebietsabhängige Deals abschließen möchte, um so in jeder Region bestmöglich aufgestellt zu sein.
- Nick Khan deutete an, dass es in diesem Jahr nicht zur zwei internationale Events (in Saudi-Arabien) geben wird. Näheres dazu wird es wohl in den kommenden Wochen und Monaten geben. Seit Veröffentlichung des Eventkalenders für das Jahr 2022 wird über einen möglichen PLE in England/Europa am ersten September-Wochenende spekuliert.
- Apropos internationale Events: Während des gesamten Conference Calls wurde kein einziges Mal der Name "Saudi-Arabien" erwähnt. Jegliche Nennungen wurden mit "Internationales Event" oder "Internationales Event in Riad" umschrieben.
4. Quartal 2021
Im 4. Quartal 2021 erzielte man Einnahmen in Höhe von 310,3 Mio. Dollar! Dies bedeutet eine deutliche Verbesserung um ca. 30,3% im Vergleich zum 4. Quartal 2020 (238,2 Mio. Mio.). Nach dem Abzug aller Kosten gewann WWE im 4. Quartal 2021 63,9 Millionen Dollar (Nettogewinn), was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum 4. Quartal des Vorjahres darstellt, als man 13,6 Millionen Dollar Nettogewinn verzeichnete.
* Die Einnahmen verteilten sich folgendermaßen:
Media (TV-Rechte, WWE Network, Digitale Medien, DVD Verkäufe, WWE Studios) - 257,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 210,5 Mio. US-Dollar)
Live Events - 20,1 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 0,7 Mio. US-Dollar)
Consumer Products (Lizenzen, WWE Shop, Merchandise Verkäufe bei Live Events) - 32,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 27,0 Mio. US-Dollar)
* Die 257,6 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Media setzen sich folgendermaßen zusammen:
TV-Rechte -> 153,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 139,8 Mio. US-Dollar)
WWE Network + PPV-Einnahmen -> 31,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 45,0 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 21,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 16,5 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 52,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 9,2 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Media: 106,3 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 67,1 Mio. US-Dollar)
* Die 20,1 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Live Events setzen sich folgendermaßen zusammen:
Ticketverkäufe in Nordamerika -> 15,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0 US-Dollar)
Ticketverkäufe im Rest der Welt -> 2,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0 US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 0,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0 US-Dollar)
Anderes -> 1,9 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0,7 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Live Events: 1,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: -7,0 Mio. US-Dollar)
* Die 32,6 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Consumer Products setzen sich folgendermaßen zusammen:
Consumer Products und Lizenzen -> 18,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 13,5 Mio. US-Dollar)
eCommerce (WWE Shop etc.) -> 11,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 13,5 Mio. US-Dollar)
Merchandise Verkäufe bei Live Events -> 3,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0 US-Dollar)
Profit in der Sparte Consumer Products: 12,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 8,9 Mio. US-Dollar)
* Der Verlust unter der Sparte Corporate stieg von 32,8 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 36,6 Millionen US-Dollar im 4. Quartal 2021. Hier fallen unter anderem die Gehälter hinein.
Gesamtes Jahr 2021
Über das gesamte Jahr 2021 hinweg nahm WWE 1095,2 Millionen US-Dollar ein und verzeichnete damit einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (974,2 Millionen Dollar). Dies sind die höchsten Einnahmen, die WWE jemals in einem Jahr erzielen konnte, da man erstmals mehr als eine Milliarde US-Dollar einnahm. Nach dem Abzug aller Kosten gewann WWE im Jahr 2021 insgesamt 180,4 Millionen Dollar (Nettogewinn), was deutlich mehr ist als im Vorjahr (131,8 Millionen Dollar Nettogewinn).
* Die Einnahmen verteilten sich folgendermaßen:
Media (TV-Rechte, WWE Network, Digitale Medien, DVD Verkäufe, WWE Studios) - 936,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 868,2 Mio. US-Dollar)
Live Events - 57,8 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 19,9 Mio. US-Dollar)
Consumer Products (Lizenzen, WWE Shop, Merchandise Verkäufe bei Live Events) - 101,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 86,1 Mio. US-Dollar)
* Die 936,2 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Media setzen sich folgendermaßen zusammen:
TV-Rechte -> 575,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 538,3 Mio. US-Dollar)
WWE Network + PPV-Einnahmen -> 215,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 185,7 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 71,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 65,3 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 73,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 78,9 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Media: 363,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 332,5 Mio. US-Dollar)
* Die 57,8 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Live Events setzen sich folgendermaßen zusammen:
Ticketverkäufe in Nordamerika -> 46,3 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 15,2 Mio. US-Dollar)
Ticketverkäufe im Rest der Welt -> 4,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0,2 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 0,9 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0,4 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 6,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 4,1 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Live Events: 6,9 Mio. US-Dollar (Vorjahr: -19,1 Mio. US-Dollar)
* Die 101,2 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Consumer Products setzen sich folgendermaßen zusammen:
Consumer Products und Lizenzen -> 52,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 41,7 Mio. US-Dollar)
eCommerce (WWE Shop etc.) -> 39,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 41,2 Mio. US-Dollar)
Merchandise Verkäufe bei Live Events -> 10,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 3,2 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Consumer Products: 33,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 24,8 Mio. US-Dollar)
* Der Verlust unter der Sparte Corporate stieg von 129,6 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 145,1 Millionen US-Dollar im 4. Quartal 2021. Hier fallen unter anderem die Gehälter hinein.
Weitere Notizen:
* Die durchschnittliche Zuschauerzahl von RAW fiel im 4. Quartal 2021 um ca. 5,8% auf 1,631 Millionen im Vergleich zum Vorjahr (1,731 Millionen) ab. Während desselben Zeitraums ging die durchschnittliche Zuschauerzahl auf dem USA Network zur Prime Time um ca. 18,3% von 739.000 im 4. Quartal 2020 auf 604.000 im 4. Quartal 2021 zurück. Die Top 25 der Kabelsender mussten im 4. Quartal 2021 (809.000 Zuschauer) einen Verlust von ca. 21,8% im Vergleich zum 4. Quartal 2020 (1,034 Mio. Zuschauer) hinnehmen.
* Die durchschnittliche Zuschauerzahl von SmackDown auf FOX fiel um ca. 8,2% von 2,105 Millionen im 4. Quartal 2020 auf 1,932 Millionen im 4. Quartal 2021 an. Die durchschnittliche Zuschauerzahl auf FOX zur Prime Time lag im 4. Quartal 2021 bei 3,933 Millionen, was einen Anstieg um ca. 9,9% im Vergleich zum Vorjahr (3,580 Millionen) darstellt. Die durchschnittliche Zuschauerzahl auf den vier großen Network-Sendern zur Prime Time ging im 4. Quartal minimal um 0,4% von 4,265 Millionen im Jahr 2020 auf 4,246 Millionen im Jahr 2021 zurück.
* Im Jahr 2021 standen durchschnittlich "knapp 250" Talente unter Vertrag. Nach den unzähligen Entlassungswellen stellt dies natürlich einen Rückgang zum Vorjahr dar, standen 2020 durchschnittlich noch "knapp 300" Talente unter Vertrag.
* Die Zahl der Vollzeitangestellten lag im Jahr 2021 durchschnittlich bei ca. 870. Auch hier gab es durch einige Entlassungen einen Rückgang, waren im Jahr 2020 noch ca. 900 Menschen in Vollzeit angestellt.
* Die Analysten hatten im Vorfeld für das 4. Quartal mit Einnahmen in Höhe von 324,70 Millionen US-Dollar gerechnet. Das tatsächliche Ergebnis blieb also etwas hinter den Erwartungen zurück. Daher verlor die WWE-Aktie nach Veröffentlichung des Berichts leicht und rutschte von 49 US-Dollar auf 48 US-Dollar ab. Nach dem Conference Call stieg die Aktie aber wieder etwas an.
* Wer sich in noch mehr Zahlen wälzen möchte, der kann den kompletten Geschäftsbericht unter dem nachfolgenden Link finden: Klick!
Conference Call
- Die Zuschauerzahl des „Money In The Bank“-PPVs in den USA auf Peacock war um 25% höher als noch im Jahr 2019 (also vor der weltweiten Pandemie) auf dem WWE Network. Beim „SummerSlam“ betrug der Anstieg über 30%, bei „Extreme Rules“ 20%, bei "Crown Jewel" sogar 75% und bei der "Survivor Series" fast 25%.
- Laut Nick Khan haben über 3,5 Millionen vollzahlende Peacock-Abonennten WWE-Inhalte geschaut. Die Zahl der Menschen, die sich PPVs (bzw. in WWE-Neusprech: Premium Live Events) anschauen, sei so groß wie noch nie zuvor.
- WWE möchte sich in Zukunft stärker auf dem NFT-Markt präsentieren.
- Der bis einschließlich 2020 übliche Dezember-PPV wurde zum vergangenen Jahreswechsel bekanntlich durch die "Day 1"-Großveranstaltung ersetzt. Durch eine Veranstaltung am New Year's Day erhoffte man sich, besonders viele Urlaubsreisende anzulocken. "Day 1" zählt letztendlich mit zu den am häufigsten geschauten WWE-PLEs auf Peacock. Mit der Zuschauerzahl lässt "Day 1" über 60% aller bisherigen Dezember-PPVs hinter sich.
- Für den "Royal Rumble 2022"-PLE befanden sich laut Nick Khan über 44.000 Menschen im Stadion. Die Zahl der Zuschauenden auf Peacock war um 45% höher als noch im Jahr 2020 auf dem WWE Network.
- Mit Bad Bunny, Ronda Rousey und Johnny Knoxville nannte man Beispiele, die aufzeigen, dass viele Mainstream-Persönlichkeiten mit WWE zusammenarbeiten wollen. Andererseits seien auch WWE Superstars im Mainstream eine feste Größe. So war Sasha Banks im Cold Open des College Football CFP Championship Game zu sehen, Drew McIntyre trat bei den MTV Video Music Awards auf und Big E tauchte im Cold Open des Fury/Wilder-Boxkampfes auf. Paramount Studios arbeitete zudem mit WWE zusammen, um den Film "Jackass Forever" zu promoten. Im Rahmen dessen sprach Johnny Knoxville bei Jimmy Kimmel über seinen Auftritt beim "Royal Rumble" und seine Interaktionen mit Sami Zayn.
- Laut Stephanie McMahon würden sich 88% der WWE-Audience als Gamer bezeichnen. Daher wird man auch die Bewegungen in der Spielebranche (rund um Microsoft, TakeTwo, Sony & co.) genauestens beobachten, um bestens aufgestellt zu sein. Dabei kommt sie natürlich auch auf "WWE 2K22" zu sprechen, welches am 11. März 2022 erscheinen wird und bisher einen äußerst guten Eindruck gemacht hat.
- Stephanie McMahon kam auch auf das "Pizza Hut"-Sponsoring bei der letztjährigen "Survivor Series" zu sprechen. Da die damals anwesenden Fans während des Matches "We Want Pizza" gechantet hatten, rezitierte sie während des Conference Calls jenen Chant in bester Fanmanier. Ein echter Ohrenschmauß. Im selben Atemzug erwähnte sie auch das "Red Notice"-Sponsoring, wobei sie Dwayne "The Rock" Johnson als "WWE Hall of Famer" bezeichnete. Es ist unklar, ob es sich dabei ledigleich um einen Versprecher oder um eine unabsichtlich vorgegriffene Ankündigung handelte.
- Für das neue Hauptquartier plant man im Jahr 2022 mit Investitionen im Bereich von 235 bis 255 Millionen US-Dollar.
- Im Bereich Werbeeinnahmen und Sponsoring möchte man in Zukunft neunstellige Jahreseinnahmen erzielen (2021: 71,5 Mio. US-Dollar). Laut Stephanie McMahon gibt es keinen Grund, warum dieses Ziel nicht erreicht werden könne.
- Angesprochen auf den Streaming-Deal, den WWE mit Disney+ Hotstar in Indonesien abgeschlossen hat (und warum man nicht lieber einen großen, weltweiten Deal mit bspw. Disney abschließen möchte), erklärt Nick Khan, dass man lieber gebietsabhängige Deals abschließen möchte, um so in jeder Region bestmöglich aufgestellt zu sein.
- Nick Khan deutete an, dass es in diesem Jahr nicht zur zwei internationale Events (in Saudi-Arabien) geben wird. Näheres dazu wird es wohl in den kommenden Wochen und Monaten geben. Seit Veröffentlichung des Eventkalenders für das Jahr 2022 wird über einen möglichen PLE in England/Europa am ersten September-Wochenende spekuliert.
- Apropos internationale Events: Während des gesamten Conference Calls wurde kein einziges Mal der Name "Saudi-Arabien" erwähnt. Jegliche Nennungen wurden mit "Internationales Event" oder "Internationales Event in Riad" umschrieben.