WWE Geschäftszahlen für das 4. Quartal und das gesamte Jahr 2021: Rekordeinnahmen von mehr als einer Milliarde US-Dollar - Rekordgewinne dank der TV-Deals in den USA – Zuschauerzahlen von RAW und SmackDown zurückgegangen – Notizen zum Conference Call

BroMantis

2986. 💙
- Am Donnerstag veröffentlichte WWE die mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen für das 4. Quartal und das gesamte Jahr 2021. Nachfolgend die interessantesten Zahlen und Notizen zur WWE-Bilanz des vergangenen Jahres.

4. Quartal 2021

Im 4. Quartal 2021 erzielte man Einnahmen in Höhe von 310,3 Mio. Dollar! Dies bedeutet eine deutliche Verbesserung um ca. 30,3% im Vergleich zum 4. Quartal 2020 (238,2 Mio. Mio.). Nach dem Abzug aller Kosten gewann WWE im 4. Quartal 2021 63,9 Millionen Dollar (Nettogewinn), was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum 4. Quartal des Vorjahres darstellt, als man 13,6 Millionen Dollar Nettogewinn verzeichnete.

* Die Einnahmen verteilten sich folgendermaßen:
Media (TV-Rechte, WWE Network, Digitale Medien, DVD Verkäufe, WWE Studios) - 257,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 210,5 Mio. US-Dollar)
Live Events - 20,1 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 0,7 Mio. US-Dollar)
Consumer Products (Lizenzen, WWE Shop, Merchandise Verkäufe bei Live Events) - 32,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 27,0 Mio. US-Dollar)

* Die 257,6 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Media setzen sich folgendermaßen zusammen:
TV-Rechte -> 153,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 139,8 Mio. US-Dollar)
WWE Network + PPV-Einnahmen -> 31,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 45,0 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 21,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 16,5 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 52,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 9,2 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Media: 106,3 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 67,1 Mio. US-Dollar)

* Die 20,1 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Live Events setzen sich folgendermaßen zusammen:
Ticketverkäufe in Nordamerika -> 15,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0 US-Dollar)
Ticketverkäufe im Rest der Welt -> 2,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0 US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 0,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0 US-Dollar)
Anderes -> 1,9 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0,7 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Live Events: 1,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: -7,0 Mio. US-Dollar)

* Die 32,6 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Consumer Products setzen sich folgendermaßen zusammen:
Consumer Products und Lizenzen -> 18,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 13,5 Mio. US-Dollar)
eCommerce (WWE Shop etc.) -> 11,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 13,5 Mio. US-Dollar)
Merchandise Verkäufe bei Live Events -> 3,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0 US-Dollar)
Profit in der Sparte Consumer Products: 12,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 8,9 Mio. US-Dollar)

* Der Verlust unter der Sparte Corporate stieg von 32,8 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 36,6 Millionen US-Dollar im 4. Quartal 2021. Hier fallen unter anderem die Gehälter hinein.

Gesamtes Jahr 2021

Über das gesamte Jahr 2021 hinweg nahm WWE 1095,2 Millionen US-Dollar ein und verzeichnete damit einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (974,2 Millionen Dollar). Dies sind die höchsten Einnahmen, die WWE jemals in einem Jahr erzielen konnte, da man erstmals mehr als eine Milliarde US-Dollar einnahm. Nach dem Abzug aller Kosten gewann WWE im Jahr 2021 insgesamt 180,4 Millionen Dollar (Nettogewinn), was deutlich mehr ist als im Vorjahr (131,8 Millionen Dollar Nettogewinn).

* Die Einnahmen verteilten sich folgendermaßen:
Media (TV-Rechte, WWE Network, Digitale Medien, DVD Verkäufe, WWE Studios) - 936,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 868,2 Mio. US-Dollar)
Live Events - 57,8 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 19,9 Mio. US-Dollar)
Consumer Products (Lizenzen, WWE Shop, Merchandise Verkäufe bei Live Events) - 101,2 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 86,1 Mio. US-Dollar)

* Die 936,2 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Media setzen sich folgendermaßen zusammen:
TV-Rechte -> 575,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 538,3 Mio. US-Dollar)
WWE Network + PPV-Einnahmen -> 215,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 185,7 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 71,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 65,3 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 73,5 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 78,9 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Media: 363,4 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 332,5 Mio. US-Dollar)

* Die 57,8 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Live Events setzen sich folgendermaßen zusammen:
Ticketverkäufe in Nordamerika -> 46,3 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 15,2 Mio. US-Dollar)
Ticketverkäufe im Rest der Welt -> 4,6 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0,2 Mio. US-Dollar)
Werbeeinnahmen und Sponsoring -> 0,9 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 0,4 Mio. US-Dollar)
Anderes -> 6,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 4,1 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Live Events: 6,9 Mio. US-Dollar (Vorjahr: -19,1 Mio. US-Dollar)

* Die 101,2 Mio. US-Dollar Einnahmen aus dem Punkt Consumer Products setzen sich folgendermaßen zusammen:
Consumer Products und Lizenzen -> 52,0 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 41,7 Mio. US-Dollar)
eCommerce (WWE Shop etc.) -> 39,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 41,2 Mio. US-Dollar)
Merchandise Verkäufe bei Live Events -> 10,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 3,2 Mio. US-Dollar)
Profit in der Sparte Consumer Products: 33,8 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 24,8 Mio. US-Dollar)

* Der Verlust unter der Sparte Corporate stieg von 129,6 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 145,1 Millionen US-Dollar im 4. Quartal 2021. Hier fallen unter anderem die Gehälter hinein.

Weitere Notizen:

* Die durchschnittliche Zuschauerzahl von RAW fiel im 4. Quartal 2021 um ca. 5,8% auf 1,631 Millionen im Vergleich zum Vorjahr (1,731 Millionen) ab. Während desselben Zeitraums ging die durchschnittliche Zuschauerzahl auf dem USA Network zur Prime Time um ca. 18,3% von 739.000 im 4. Quartal 2020 auf 604.000 im 4. Quartal 2021 zurück. Die Top 25 der Kabelsender mussten im 4. Quartal 2021 (809.000 Zuschauer) einen Verlust von ca. 21,8% im Vergleich zum 4. Quartal 2020 (1,034 Mio. Zuschauer) hinnehmen.

* Die durchschnittliche Zuschauerzahl von SmackDown auf FOX fiel um ca. 8,2% von 2,105 Millionen im 4. Quartal 2020 auf 1,932 Millionen im 4. Quartal 2021 an. Die durchschnittliche Zuschauerzahl auf FOX zur Prime Time lag im 4. Quartal 2021 bei 3,933 Millionen, was einen Anstieg um ca. 9,9% im Vergleich zum Vorjahr (3,580 Millionen) darstellt. Die durchschnittliche Zuschauerzahl auf den vier großen Network-Sendern zur Prime Time ging im 4. Quartal minimal um 0,4% von 4,265 Millionen im Jahr 2020 auf 4,246 Millionen im Jahr 2021 zurück.

* Im Jahr 2021 standen durchschnittlich "knapp 250" Talente unter Vertrag. Nach den unzähligen Entlassungswellen stellt dies natürlich einen Rückgang zum Vorjahr dar, standen 2020 durchschnittlich noch "knapp 300" Talente unter Vertrag.

* Die Zahl der Vollzeitangestellten lag im Jahr 2021 durchschnittlich bei ca. 870. Auch hier gab es durch einige Entlassungen einen Rückgang, waren im Jahr 2020 noch ca. 900 Menschen in Vollzeit angestellt.

* Die Analysten hatten im Vorfeld für das 4. Quartal mit Einnahmen in Höhe von 324,70 Millionen US-Dollar gerechnet. Das tatsächliche Ergebnis blieb also etwas hinter den Erwartungen zurück. Daher verlor die WWE-Aktie nach Veröffentlichung des Berichts leicht und rutschte von 49 US-Dollar auf 48 US-Dollar ab. Nach dem Conference Call stieg die Aktie aber wieder etwas an.

* Wer sich in noch mehr Zahlen wälzen möchte, der kann den kompletten Geschäftsbericht unter dem nachfolgenden Link finden: Klick!

Conference Call

- Die Zuschauerzahl des „Money In The Bank“-PPVs in den USA auf Peacock war um 25% höher als noch im Jahr 2019 (also vor der weltweiten Pandemie) auf dem WWE Network. Beim „SummerSlam“ betrug der Anstieg über 30%, bei „Extreme Rules“ 20%, bei "Crown Jewel" sogar 75% und bei der "Survivor Series" fast 25%.

- Laut Nick Khan haben über 3,5 Millionen vollzahlende Peacock-Abonennten WWE-Inhalte geschaut. Die Zahl der Menschen, die sich PPVs (bzw. in WWE-Neusprech: Premium Live Events) anschauen, sei so groß wie noch nie zuvor.

- WWE möchte sich in Zukunft stärker auf dem NFT-Markt präsentieren.

- Der bis einschließlich 2020 übliche Dezember-PPV wurde zum vergangenen Jahreswechsel bekanntlich durch die "Day 1"-Großveranstaltung ersetzt. Durch eine Veranstaltung am New Year's Day erhoffte man sich, besonders viele Urlaubsreisende anzulocken. "Day 1" zählt letztendlich mit zu den am häufigsten geschauten WWE-PLEs auf Peacock. Mit der Zuschauerzahl lässt "Day 1" über 60% aller bisherigen Dezember-PPVs hinter sich.

- Für den "Royal Rumble 2022"-PLE befanden sich laut Nick Khan über 44.000 Menschen im Stadion. Die Zahl der Zuschauenden auf Peacock war um 45% höher als noch im Jahr 2020 auf dem WWE Network.

- Mit Bad Bunny, Ronda Rousey und Johnny Knoxville nannte man Beispiele, die aufzeigen, dass viele Mainstream-Persönlichkeiten mit WWE zusammenarbeiten wollen. Andererseits seien auch WWE Superstars im Mainstream eine feste Größe. So war Sasha Banks im Cold Open des College Football CFP Championship Game zu sehen, Drew McIntyre trat bei den MTV Video Music Awards auf und Big E tauchte im Cold Open des Fury/Wilder-Boxkampfes auf. Paramount Studios arbeitete zudem mit WWE zusammen, um den Film "Jackass Forever" zu promoten. Im Rahmen dessen sprach Johnny Knoxville bei Jimmy Kimmel über seinen Auftritt beim "Royal Rumble" und seine Interaktionen mit Sami Zayn.

- Laut Stephanie McMahon würden sich 88% der WWE-Audience als Gamer bezeichnen. Daher wird man auch die Bewegungen in der Spielebranche (rund um Microsoft, TakeTwo, Sony & co.) genauestens beobachten, um bestens aufgestellt zu sein. Dabei kommt sie natürlich auch auf "WWE 2K22" zu sprechen, welches am 11. März 2022 erscheinen wird und bisher einen äußerst guten Eindruck gemacht hat.

- Stephanie McMahon kam auch auf das "Pizza Hut"-Sponsoring bei der letztjährigen "Survivor Series" zu sprechen. Da die damals anwesenden Fans während des Matches "We Want Pizza" gechantet hatten, rezitierte sie während des Conference Calls jenen Chant in bester Fanmanier. Ein echter Ohrenschmauß. Im selben Atemzug erwähnte sie auch das "Red Notice"-Sponsoring, wobei sie Dwayne "The Rock" Johnson als "WWE Hall of Famer" bezeichnete. Es ist unklar, ob es sich dabei ledigleich um einen Versprecher oder um eine unabsichtlich vorgegriffene Ankündigung handelte.

- Für das neue Hauptquartier plant man im Jahr 2022 mit Investitionen im Bereich von 235 bis 255 Millionen US-Dollar.

- Im Bereich Werbeeinnahmen und Sponsoring möchte man in Zukunft neunstellige Jahreseinnahmen erzielen (2021: 71,5 Mio. US-Dollar). Laut Stephanie McMahon gibt es keinen Grund, warum dieses Ziel nicht erreicht werden könne.

- Angesprochen auf den Streaming-Deal, den WWE mit Disney+ Hotstar in Indonesien abgeschlossen hat (und warum man nicht lieber einen großen, weltweiten Deal mit bspw. Disney abschließen möchte), erklärt Nick Khan, dass man lieber gebietsabhängige Deals abschließen möchte, um so in jeder Region bestmöglich aufgestellt zu sein.

- Nick Khan deutete an, dass es in diesem Jahr nicht zur zwei internationale Events (in Saudi-Arabien) geben wird. Näheres dazu wird es wohl in den kommenden Wochen und Monaten geben. Seit Veröffentlichung des Eventkalenders für das Jahr 2022 wird über einen möglichen PLE in England/Europa am ersten September-Wochenende spekuliert.

- Apropos internationale Events: Während des gesamten Conference Calls wurde kein einziges Mal der Name "Saudi-Arabien" erwähnt. Jegliche Nennungen wurden mit "Internationales Event" oder "Internationales Event in Riad" umschrieben.​

 
- Laut Stephanie McMahon würden sich 88% der WWE-Audience als Gamer bezeichnen. Daher wird man auch die Bewegungen in der Spielebranche (rund um Microsoft, TakeTwo, Sony & co.) genauestens beobachten, um bestens aufgestellt zu sein. Dabei kommt sie natürlich auch auf "WWE 2K22" zu sprechen, welches am 11. März 2022 erscheinen wird und bisher einen äußerst guten Eindruck gemacht hat.​

Ich seh die Reviews jetzt schon vor meinem geistigen Auge. WWE 2k22 so schlecht wie nie. Relauch gescheitert. Bugfest. 4/10

Kann mir nicht vorstellen, wie da noch etwas gescheites rauskommen soll. Optisch macht das Spiel ja was her aber in großen Reden schwingen ist WWE ja ganz groß wenn sie vor den Aktionären reden.

Letztendlich sind die WWE Spiele ein Spiegel zum aktuellen WWE Produkt. Die Entrances kannst dir angucken und alles andere ist einfach nur Müll.
 
Die WWE weiß halt wie man ein Business führt - trotz allem - Respekt dafür.
Würde ich so jetzt nicht sagen. Sie haben zwar Gewinne gemacht, die meisten lassen sich aber auch daran festmachen, dass man im letzten Jahr deutlich mehr von Corona betroffen war als in diesem Jahr.
 
Würde ich so jetzt nicht sagen. Sie haben zwar Gewinne gemacht, die meisten lassen sich aber auch daran festmachen, dass man im letzten Jahr deutlich mehr von Corona betroffen war als in diesem Jahr.

Das ist richtig, aber ich lese im Text auch das WWE noch nie in einem Jahr so viel eingenommen hat.
 
Das ist richtig, aber ich lese im Text auch das WWE noch nie in einem Jahr so viel eingenommen hat.
Das ist richtig, das liegt aber in erster Linie an TV Deals, bei denen man Dinge versprochen hat, die man offensichtlich nicht halten kann (besonders bei SD auf FOX) und an dem Deal mit Saudi-Arabien.
 
Das ist richtig, aber ich lese im Text auch das WWE noch nie in einem Jahr so viel eingenommen hat.
Liegt halt hauptsächlich an den absurd guten Deals die sie für die TV Rechte und Network Verkauf erzielt haben. Ob die Deals für die Leute die diese Summen bezahlt haben so gut sind, steht auf einem anderen Blatt. Interessant z.B. das man mit den anderen Sachen u.a. den Liveevents eher wenig verdient.

Spannend wird daher welche TV Deals sowohl WWE als auch AEW als nächstes abschließen, denn der Unterschied was die Sender jeweils bezahlen, ist deutlich größer als der Unterschied den beide an Quoten zurück bringen. Entweder ist AEW massiv unterbezahlt oder WWE stark überbezahlt
Daher wird es interessant wie besonders für WWE der nächste Deal aussehen wird.
 
Das ist richtig, das liegt aber in erster Linie an TV Deals, bei denen man Dinge versprochen hat, die man offensichtlich nicht halten kann (besonders bei SD auf FOX) und an dem Deal mit Saudi-Arabien.

Mir ging es ja nur um deinen Vergleich zum letzten Jahr, weil es sich gelesen hat als ob es nur wegen Corona so gut ist, aber es ist halt das geldmäßig beste Jahr für WWE. Nicht Leistungsmäßig!
 
Mir ging es ja nur um deinen Vergleich zum letzten Jahr, weil es sich gelesen hat als ob es nur wegen Corona so gut ist, aber es ist halt das geldmäßig beste Jahr für WWE. Nicht Leistungsmäßig!
Sicher richtig, aber das vorige Jahr viel auch durch Corona schlechter aus. Aber klar, gewisse Dinge aus gewissen Standpunkten her betrachtet machen die Damen und Herren in Stamford gut.
 
Sicher richtig, aber das vorige Jahr viel auch durch Corona schlechter aus. Aber klar, gewisse Dinge aus gewissen Standpunkten her betrachtet machen die Damen und Herren in Stamford gut.

Ja, aber was ich meine ist ja, das die Zahlen nicht nur besser sind als letztes Jahr, sondern die besten die jemals in einem Jahr gemacht wurden und das finde ich krass, denn wirklich so voll wie vor Corona sind die Hallen doch gar nicht, das kommt echt durch sowas wie die TV Deals und peacook und das ist schräg, denn die bekommen ja quasi ein "WWE light". Beide Sender haben ja nur eine Show und peacook nur Archiv und PLE, oder nicht? Nick Kahn hat quasi die Leute dazu gebracht für weniger mehr zu zahlen.
 
Bei den ganzen "Budgetkürzungen" und Einsparungen kein Wunder, dass man so viel Kasse macht....🤷‍♀️
In den Bereichen in denen es "Budgetkürzungen" gab hat man dennoch enorm Miese (mehr als im Vorjahr!) gemacht. Heißt im Klartext die Investitionen in diesem Bereich haben mehr Verschlungen als die Kürzungen gebracht haben. Was auch nicht groß verwunderlich ist, wenn man viele "Geringverdiener" vor die Tür setzt und sie durch teure Altstars ersetzt...
Beide Sender haben ja nur eine Show und peacook nur Archiv und PLE, oder nicht? Nick Kahn hat quasi die Leute dazu gebracht für weniger mehr zu zahlen.​
USA Network hat RAW und die Mutterfirma NBCUniversal über Peacock halt das komplette WWE Network. FOX hat nur SmackDown. Wobei das schon vor Nick Khan so war, dass nicht (mehr) ein Sender alles hat. Das kam zustande als das NBCUniversal die Rechte an SmackDown an SmackDown "verlor".

Sehr interessant ist m.E. der Punkt, dass RAW obwohl wohl die meisten hier das als Sorgenkind der WWE betitelt hätten wohl eine sehr gute Ausgangslage hat, denn man verliert weit weniger als der Sender im Durchschnitt. Das dürfte für RAW eine deutlich bessere Verhandlungsposition bedeuten als für SmackDown, die halt ihren Sender runterziehen statt ihm zu helfen.
Solange das USA Network nicht so krasse Schwierigkeiten bekommt, dass es sinnvoller ist auf den "Quoten-Booster" RAW zu verzichten statt dafür sehr viel Geld auszugeben sieht das für RAW sehr gut aus...

 
Sehr interessant ist m.E. der Punkt, dass RAW obwohl wohl die meisten hier das als Sorgenkind der WWE betitelt hätten wohl eine sehr gute Ausgangslage hat, denn man verliert weit weniger als der Sender im Durchschnitt. Das dürfte für RAW eine deutlich bessere Verhandlungsposition bedeuten als für SmackDown, die halt ihren Sender runterziehen statt ihm zu helfen.
Solange das USA Network nicht so krasse Schwierigkeiten bekommt, dass es sinnvoller ist auf den "Quoten-Booster" RAW zu verzichten statt dafür sehr viel Geld auszugeben sieht das für RAW sehr gut aus...
Meine mich aber auch an ein Gespräch mit @JME zu erinnern, in welchem dieser sagte, dass das USA Network abhängiger von RAW ist als umgekehrt, was auch der Wechsel von SD gezeigt haben dürfte und weswegen man auch beim vorherigen Deal sehr viel Geld verdient haben wird.
 
Eher die WWE weiß wie man sich verkauft und Statistiken auslegen kann.
Gehört alles dazu - wenn ein Business trotz soviel Kritik und negativen Sachen so ein gutes Business Ergebnis einfahren kann (Nettogewinn), dann machen sie etwas gewaltig richtig als Unternehmen. Wenn man nicht gerade eine Wohltätigkeitsgesellschaft ist, dann ist der Nettogewinn der wichtigste Indikator für den Erfolg eines Unternehmens.
 
Gehört alles dazu - wenn ein Business trotz soviel Kritik und negativen Sachen so ein gutes Business Ergebnis einfahren kann (Nettogewinn), dann machen sie etwas gewaltig richtig als Unternehmen. Wenn man nicht gerade eine Wohltätigkeitsgesellschaft ist, dann ist der Nettogewinn der wichtigste Indikator für den Erfolg eines Unternehmens.
Ein gutes Business zeichnet sich aber auch darin aus, dass es alles dafür tut, dass es langfristig Erfolg hat.
 
Gehört alles dazu - wenn ein Business trotz soviel Kritik und negativen Sachen so ein gutes Business Ergebnis einfahren kann (Nettogewinn), dann machen sie etwas gewaltig richtig als Unternehmen. Wenn man nicht gerade eine Wohltätigkeitsgesellschaft ist, dann ist der Nettogewinn der wichtigste Indikator für den Erfolg eines Unternehmens.
Das mag als Momentaufnahme stimmen, was passiert aber wenn die TV Deals auslaufen. Selbst wenn das USA Network weiterhin diese Summen zahlt, wenn nur Fox abspringt und sich keiner mit einem solch ähnlichen Deal finden wird, wird das ziemlich schnell einbrachen.

Und wie es auch schon geschrieben wurde, denkt hier WWE nicht wirklich langfristig, sondern arbeitet sehr auf das kurzfristige Geld. Das mag jetzt sehr gut aussehen und es ist auch für jetzt ein extrem gutes Ergebnis. Es wird sich aber erst in den nächsten Jahren zeigen wie Nachhaltig das ist. Und wir wissen alle, dass Anleger gerne mal abspringen, wenn Gewinne nicht mehr so hoch, wie sie im Jahr davor mal waren. Und ich bezweifle, dass das für WWE dann immer noch so gut ist.
 
Am Ende läuft es eben darauf hinaus, ob wie so oft prophezeit die "Blase" platzt, oder eben nicht und die Spirale sich weiter nach oben dreht. Es gibt ja Anzeichen, dass es nicht ewig so weiter geht. Peacock hat bspw. im gesamten Jahr 2021 Einnahmen von 778 Millionen US-Dollar erzielt....und in nur einem Jahr einen Verlust von 1,7 Milliarden US-Dollar eingefahren. Und auch da muss man sich schon fragen, ob Peacock nicht das WWE Network "überbezahlt". In Deutschland sieht man es gerade an DAZN, denn die erhöhen die Preise nicht so drastisch, weil sie profitabel sind.

Die Indikatoren, mit denen man früher "Erfolg" einer Wrestling-Company maß, sinken bei WWE weiter. Beispielsweise die durchschnittliche Zuschauerzahl in den Hallen, die in Q4 2021 niedriger war als Q4 2019. Das Geld bringen die Vermarktungsrechte und die sind eben überhaupt nicht an Qualität gebunden. Immer mehr Anbieter zahlen immer mehr für namhaften Content, da wird nicht mehr auf Tendenzen geschaut. Dementsprechend wird WWE auch mit dem nächsten TV-Deal idiotensicher sein, die Frage ist einfach, wie es in 10 Jahren aussieht. Wenn dir dein Publikum dermaßen wegrennt und das Durchschnittsalter immer weiter steigt, dann sind das eben Indizien dafür, dass du auf lange Sicht große Probleme bekommen könntest.
 
die Frage ist einfach, wie es in 10 Jahren aussieht.
Man sieht ja an den Weltpolitischen Problemen, dass der Mensch nicht dafür gemacht ist, langfristig zu planen. Und ganz ehrlich, dass sich ein 76jähriger nicht groß darüber Gedanken macht, was in 10 Jahren passiert, ist sogar irgendwie verständlich. Ausgesorgt hat er, und ein paar Generationen seiner Nachfahren schon lange.
 
Man sieht ja an den Weltpolitischen Problemen, dass der Mensch nicht dafür gemacht ist, langfristig zu planen. Und ganz ehrlich, dass sich ein 76jähriger nicht groß darüber Gedanken macht, was in 10 Jahren passiert, ist sogar irgendwie verständlich. Ausgesorgt hat er, und ein paar Generationen seiner Nachfahren schon lange.
Aber er will doch auch das sein Vermächtnis über sein Leben hinaus bekannt ist oder nicht?
 
Aber er will doch auch das sein Vermächtnis über sein Leben hinaus bekannt ist oder nicht?
Schwer zu beurteilen. Seinen Fußabdruck in der TV oder Wrestling Geschichte hat er so oder so. Selbst wenn WWE morgen verschwinden würde. Wrestling wird es mit oder ohne WWE immer geben (denke ich), und da wird man auch in 50 Jahren in der Wrestling-Bubble noch über Vince McMahon und die glorreichen 90er und 00er Jahre sprechen. Alles was er je aufgebaut und erreicht hat, wird nicht weniger Wert, selbst wenn WWE irgendwann in die Binsen geht. Man redet ja heute auch noch über Fußballvereine die es nicht mehr gibt, oder Traditionsvereine die irgendwo in unteren Ligen rumdümpeln. Wir reden ja heute auch noch über WCW und prägende Figuren von damals, obwohl es in einer großen Pleite endete. Selbst an TNA wird sich noch der ein oder andere erinnern.
 
geht. Man redet ja heute auch noch über Fußballvereine die es nicht mehr gibt, oder Traditionsvereine die irgendwo in unteren Ligen rumdümpeln. Wir reden ja heute auch noch über WCW und prägende Figuren von damals, obwohl es in einer großen Pleite endete. Selbst an TNA wird sich noch der ein oder andere erinnern.
Aber das findet doch auch in einer ganz anderen Form statt, als wenn es die Traditionsvereine immer noch in den oberen Ligen gäbe und auch bei WCW und TNA ist die Kommunikation nicht mehr so, wie sie war, als man noch vieles richtig gemacht hat. 🤷🏻‍♂️
 
Aber das findet doch auch in einer ganz anderen Form statt, als wenn es die Traditionsvereine immer noch in den oberen Ligen gäbe und auch bei WCW und TNA ist die Kommunikation nicht mehr so, wie sie war, als man noch vieles richtig gemacht hat. 🤷🏻‍♂️
Na eigentlich wird die Vergangenheit doch meist verklärt und besser dargestellt als sie war. Am ehesten erinnert man sich doch nur an die guten Sachen. Monday Night Wars, Attidude Ära, NWO Invasion. Das damals auch ziemlich viel schlecht war, geht in der Erinnerung doch oft verloren. Wenn man das ganze bespricht, wird man sicherlich auch über schlechte Entscheidungen reden, die zum Niedergang führten, aber das schmälert ja auch nicht die guten Dinge.
Auf einen Niedergang von WWE bezogen wäre es doch ähnlich. Entweder ist Vinnie dann verstorben, hat den Laden verkauft, oder evtl. selbst noch mit ruiniert. Dem gegenüber stehen dann aber 40 erfolgreiche Jahre, vom Aufstieg in den 80er, Peak in den 90er/Anfang 00er Jahre, finanzielle Erfolge und Rekord Profite der 10er/20er Jahre.
In 50 Jahren redet man dann kaum noch darüber dass er jedes RAW Skript 1h vor Showbeginn abgeändert hat, usw.
Wie gesagt, ob WWE nach Vinnies ableben noch Bestand hat, wird sein Vermächtnis nicht groß berühren.
Und selbst wenn, ändert das für ihn ja auch nicht wirklich was.

Ich sag ja nicht, dass er das Ding bewusst gegen die Wand fährt, dass er sich nun nicht den größten Kopf darüber macht was aus WWE in 10-15 Jahren, oder nach seinem ableben wird, liegt aber mMn ein Stück weit in der Natur der Sache bzw. Menschheit.
 
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Aber das findet doch auch in einer ganz anderen Form statt, als wenn es die Traditionsvereine immer noch in den oberen Ligen gäbe und auch bei WCW und TNA ist die Kommunikation nicht mehr so, wie sie war, als man noch vieles richtig gemacht hat. 🤷🏻‍♂️

Richtig, es wir alles verklärt. Denk Mal wie grottig ein riesen Teil des wcw/WWE/ECW Programm war und schau an was man sich erinnert. Ich schätze Mal, würde McMahon heute Sterben und die WWE verkauft, dann würde viele in 10-20 Jahren einen mit dem dann aktuellen Wrestlingprodukt Vergleich ziehen und total verklärt dann sagen:" früher, als es WWE noch gab, da war alles besser. "
Und Zack, da haste evtl auch Vince seinen Plan sich selbst zur Legende zu machen, in dem er der Zukunft die Möglichkeit nimmt einen direkt Vergleich zu machen.
 
Naja, warum wird man meist an die tollen Sachen erinnert?
Es sind oft die, die von der WWE selbst oft hervorgekramt wird.
Ist ja verständlich, dass man sein Produkt nachträglich nicht schlecht machen will, sondern suggerieren möchte, dass das Produkt nur tolles hervorgebracht hat.
 
Naja, warum wird man meist an die tollen Sachen erinnert?
Es sind oft die, die von der WWE selbst oft hervorgekramt wird.
Ist ja verständlich, dass man sein Produkt nachträglich nicht schlecht machen will, sondern suggerieren möchte, dass das Produkt nur tolles hervorgebracht hat.

Ja, aber wcw und ECW können das ja nicht mehr.
 
Die WCW und ECW gehören bzw. gehörten nach dem Aufkauf zur/der WWE.

Ja, aber zeigt die WWE die wcw und ECW so glorifiziert, wie sie manch Älterer in Erinnerung hat? Dieses "Früher war alles besser" ist eine Betrachtung der damaligen Zeit, in der man sich an das "gute alte" erinnert, obwohl doch nicht alles so toll war. Man selber war aber Jünger und "erlebte" das gesehende das erste Mal und so hat man daran positive Erinnerungen. Noch krasser spürt man es doch, wenn man es dann wieder "erleben" kann, ich z.b. habe Mario Kart immer für das beste Rennspiel gehalten. Dann habe ich es vor kurzen auf einem SNES imulator spielen können und war schockiert wie "lahm" es eigentlich ist 😁
 
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