3. Er hatte auch nach seiner Entlassung aus dem Developmental Deal immer wieder Matches/Kontakt zu WWE. Zu behaupten WWE habe Danielson nicht auf dem Schirm gehabt bis er bei ROH ein Star war und ihn dann da weggekauft ist einfach falsch.
Ich würde sogar noch weiter gehen: Zwischen Ende WCW und Start AEW, hatte es WWE gar nicht nötig Leute selbst auszubilden. Man war ja quasi der Monopolist was Main Stream Wrestling angeht. Man konnte es sich erlauben, dass sich talentierte Leute durch den Indys kämpfen und sich dort erstmal einen Namen machen, weil man diese dann immer noch verpflichten konnte.
Man könnte ja sogar die ganze US-Independent Szene (inkl. ROH) als Development Bereich von WWE sehen. (Fast) Jeder hatte den Traum irgendwann zu WWE zu gehen, und daher konnte sich WWE auch einfach zurück lehnen.
Das geht heute natürlich nicht mehr, mit zwei Companys, die als Ziel für Talente dienen, und man sicherlich auch im Scouting viel früher aktiv werden muss, bevor jemand bei der Konkurrenz unterschreibt.
Ich finde es aber auch vermessen zu behaupten, dass WWE die Indy Szene über all die Jahre nicht im Blick hatte.
Alles andere, wer für den Fame von Bryan bei WWE verantwortlich ist, kann man natürlich diskutieren. Ich denke am Ende kommt es aber auch auf die Leute selbst an, entweder durch Leistung oder durch Charisma mit den Zuschauern zu connecten.
Booking hin oder her, aber dass Austin, Rock, Undertaker oder auch Bryan, zu solchen Stars geworden sind, liegt an erster Linie an ihnen selbst. Mit gutem Booking kann man da vieles unterstützen oder auch beschleunigen.
Da stimme ich
@Fulcrum auch zu, dass man allein durch die Reichweite bei WWE zu einem größeren Star geworden ist, als in allen Indys zusammen.
Bei Bryan kann ich auch verstehen, dass er irgendwann den Schritt zu WWE gegangen ist, weil er in den Indys eigentlich alles erreicht hatte. Jetzt verlässt er halt WWE weil es da für ihn auch nichts mehr zu holen gibt.
Ich persönlich hoffe ja auch, wenn er wirklich zu AEW geht, auch die Yes-Chants bei WWE lässt, und halt nochmal einfach Bryan Danielson ist.
Unter all den Gesichtspunkten muss man aber auch sagen was für eine Leistung es von Cody, Kenny und den Bucks war, mit Tony Khan als Partner, so ein Projekt wie AEW zu starten, und der „Easy Money“ von WWE zu widerstehen, und quasi der Indy-Szene eine eigene Plattform im Mainstream zu bieten.