Backstage-Update zu den gestrigen Entlassungen von Braun Strowman, Aleister Black, Lana und Co. – Zwei weitere Matches für NXT angekündigt – Vorschau auf die heutige Ausgabe von NXT UK – Zwei Neuzugänge erhalten ihre WWE-Namen

Sie bekommen 90 Tage ihr normales Gehalt weitergezahlt. Weiß nicht was so schwer daran zu verstehen ist, dass das rechtlich und vertraglich alles völlig in Ordnung ist. 🤷‍♂️
Also ich finde das nicht in Ordnung, dass man einfach so lange Verträge aufkündigen kann, ohne nennenswert Abfindung zu zahlen. Ich bin jetzt im Arbeitsrecht nicht super bewandert, aber im Fußball bspw. ist so etwas unvorstellbar. Deshalb finde ich es etwas komisch, dass es hier so völlig anders gehandhabt wird.
 
Also ich finde das nicht in Ordnung, dass man einfach so lange Verträge aufkündigen kann, ohne nennenswert Abfindung zu zahlen. Ich bin jetzt im Arbeitsrecht nicht super bewandert, aber im Fußball bspw. ist so etwas unvorstellbar. Deshalb finde ich es etwas komisch, dass es hier so völlig anders gehandhabt wird.
Es ist ja immer Verhandlungssache. Im Text steht ja auch, dass einige eine No-Cut-Klausel haben. Am Ende geht es dabei immer um Marktwert usw. Wenn du als Worker einen hohen Marktwert hast, hast du auch eine sarke Verhandlungsposition und kannst WWE dazu bringen bestimmte Klauseln anders anzusetzen.
Mal Beispiel Braun Strowman: Hatte wohl 1 Mio Garantie-Gehalt und keine No-Cut-Klausel. Hätte ja auch 300k Garantiegehalt mit einer No-Cut-Klausel nehmen können.
Man muss ja auch realistisch einordnen, dass niemand gezwungen wird die Verträge zu unterzeichnen. Wenn da ein Vertrag von WWE liegt mit Summe X und eben dem Punkt, dass dieser Vertrag jederzeit einseitig gekündigt werden kann, das nächstbeste Angebot ist aber nur 50% von Summe X mit garantierter Laufzeit von Y-Jahren und mit No Cut Klausel kann man ja auch dort unterschreiben.

Der Vergleich zum Fußball, passt alleine deswegen nicht, da es dort viel mehr potenzielle und konkurenzfähige Arbeitgeber gibt.
Warum sollte z.B. Lewandowski einen "WWE-ähnlichen" Vertrag bei Bayern unterzeichnen, wenn es da 10 Vereine in England/Spanien/Italien gibt, die ihm einen Vertrag ohne solche Klauseln anbieten können und würden

WWE ist der unumstrittene Marktführer und kann Gehälter wie kein anderer bieten, daher können Sie auch solche Verträge mit WWE-freundlichen Klauseln anbieten, denn die Leute unterschreiben sie dennoch immer (freiwillig!).
Solche Verträge sind ja meist auch noch aus der Pre-AEW-Ära. Wenn es wirklich einen potenten Mitbewerber um Worker gibt, sind dann die Verhandlungspositionen auch wieder anders, und da kann dann nicht immer nur das Garantiegehalt ausschlaggebend sein, sondern auch solche No-Cut-Klauseln, Abfindungsvereinbarungen, Vertragslänge usw.
 
Schon, aber bevor er nirgendwo unterkommt und letzten Endes komplett ohne Kohle und ohne Job dasteht... So Riesenkerle wie er werden nunmal nicht überall gesucht.😑
Was anbei bemerkt auch ganz gut ist. Limiterte Wrestler wie Strowman würden mit 500 Jahre Training nicht mit dem kleinen Zeh von Okada mithalten. aber abgesehen davon, sollte jeder in der heutigen Zeit in der Lage sein sich mehrere Standbeine aufzubauen, insbesondere solche Menschen die eine potenzielle Reichweite schon haben.
Podcast, Wrestlingschule, Fitnesprogramme whatever, sind ja auch Optionen. Strowman wird sich sicher darüber Gedanken machen was er als nächstes machen wird, und ähnlich wie Ryback oder MAson Ryan kann ich mir vorstellen, dass wir ihn nicht mehr im Ring sehen, sondern er sich anderen Projekten widmen wird.
 
Er wäre aber schön blöd wenn er sich darauf einlassen würde
Muss man mal sehen, für ihn wird es schwerer als für die Anderen da er doch sehr markant in der körperlichen Erscheinung ist. WWE ist der Spielplatz für die großen Jungs, da spielt es nicht mal ne Rolle, dass die nicht mal laufen können. (Khali) Bei anderen Ligen ist dadurch sein Marktwert niedriger weil diese eher in andere Richtungen setzen. Wird viel mehr Wert auf Technik insbesondere High Flying gelegt.

Allerdings hat er auch Vorteile. Er hat eine Publikumsbeliebtheit. Zudem hat er auch eine gute Verbindung zu Mark Henry dieser brachte ihn ja vom Strongmen zum Wrestling. Dieser hat gerade erst bei AEW unterschrieben als Trainer, das deutet auch auf eine verstärkte Big Guy Aktivität dort. Ihre Big guys haben ja meist nur Nebenrollen.
 
Es ist ja immer Verhandlungssache. Im Text steht ja auch, dass einige eine No-Cut-Klausel haben. Am Ende geht es dabei immer um Marktwert usw. Wenn du als Worker einen hohen Marktwert hast, hast du auch eine sarke Verhandlungsposition und kannst WWE dazu bringen bestimmte Klauseln anders anzusetzen.
Mal Beispiel Braun Strowman: Hatte wohl 1 Mio Garantie-Gehalt und keine No-Cut-Klausel. Hätte ja auch 300k Garantiegehalt mit einer No-Cut-Klausel nehmen können.
Man muss ja auch realistisch einordnen, dass niemand gezwungen wird die Verträge zu unterzeichnen. Wenn da ein Vertrag von WWE liegt mit Summe X und eben dem Punkt, dass dieser Vertrag jederzeit einseitig gekündigt werden kann, das nächstbeste Angebot ist aber nur 50% von Summe X mit garantierter Laufzeit von Y-Jahren und mit No Cut Klausel kann man ja auch dort unterschreiben.

Der Vergleich zum Fußball, passt alleine deswegen nicht, da es dort viel mehr potenzielle und konkurenzfähige Arbeitgeber gibt.
Warum sollte z.B. Lewandowski einen "WWE-ähnlichen" Vertrag bei Bayern unterzeichnen, wenn es da 10 Vereine in England/Spanien/Italien gibt, die ihm einen Vertrag ohne solche Klauseln anbieten können und würden

WWE ist der unumstrittene Marktführer und kann Gehälter wie kein anderer bieten, daher können Sie auch solche Verträge mit WWE-freundlichen Klauseln anbieten, denn die Leute unterschreiben sie dennoch immer (freiwillig!).
Solche Verträge sind ja meist auch noch aus der Pre-AEW-Ära. Wenn es wirklich einen potenten Mitbewerber um Worker gibt, sind dann die Verhandlungspositionen auch wieder anders, und da kann dann nicht immer nur das Garantiegehalt ausschlaggebend sein, sondern auch solche No-Cut-Klauseln, Abfindungsvereinbarungen, Vertragslänge usw.
Ich sag ja auch, da ist jeder selbst schuld, keiner wird gezwungen solche Verträge zu unterschreiben.
 
Also ich finde das nicht in Ordnung, dass man einfach so lange Verträge aufkündigen kann, ohne nennenswert Abfindung zu zahlen. Ich bin jetzt im Arbeitsrecht nicht super bewandert, aber im Fußball bspw. ist so etwas unvorstellbar. Deshalb finde ich es etwas komisch, dass es hier so völlig anders gehandhabt wird.
1. Abfindungen sind auch im deutschen Arbeitsrecht nicht die Norm. Im Gegenteil! Eine Abfindung wird in der Regel gerade nicht gezahlt bei einer wirksamen Kündigung, sondern dann, wenn die Kündigung nicht wirksam ist bzw. die Wirksamkeit nicht geklärt ist. Nach dem Motto "Geld statt Klärung der Wirksamkeit!".
2. Normalerweise können Verträge, die auf eine bestimmte Dauer geschlossen wurden nicht mehr ordentlich gekündigt werden. Es sei denn das wurde extra vereinbart. Da greift dann halt das Markt-Macht Argument, das auch @ChrisB bereits gebracht hat.​
 
Die Nichtauftrittsklauseln der gestern entlassenen Talente laufen laut PWInsider übrigens erst zwischen dem 06. und 10. September aus. Dies wäre länger als die übliche 90-tägige Klausel, die bereits am 31. August beendet wäre. Ein Grund könnte der "All Out"-PPV am 05. September sein, bei dem die Talente dank der längeren Klausel nicht auftreten können.

Man sagt also nicht "Wir kündigen Dir in 90 Tagen" sondern "Wir kündigen Dir zum 10.09."
Wer schlau ist hat das zur Kenntnis genommen und dann direkt selbst seine Kündigung für die 90 Tage eingereicht

Ich find's halt einfach krass, dass diese Nicht-Auftritt Klauseln auch zählen, wenn WWE den Leuten selbst kündigt.
können sie diese 90 Tage Klausel denn einfach so verlängern?

Es ist quasi eine Kündigugnsfrist, die vertraglich geregelt ist. Gesetzlich steht Dir z.B. auch eine bestimmte Frist zu, dein Arbeitgeber muss diese einhalten, wenn er Dich schnellstmöglich loswerden will. Er kann die Frist aber auch verlängern indem er nicht sagt ab jetzt plus Frist, sondern zu einem gewissen Stichtag. Dann bekommst Du die Information über die Entlassung einfach nur früher als gesetztlich vorgeschrieben.

1. Abfindungen sind auch im deutschen Arbeitsrecht nicht die Norm.

Weil die meisten Angestelltenverhältnisse unbefristet sind. Bei befristeten Verträgen (z.B. bei hochrangigen Managern oder Fussballern) über eine längere Zeit ist i.d.R. dann auch eine Abfindung fällig, wenn der Arbeitgeber den Vertrag nicht bis zum Ende erfüllen will. Aber das ist i.d.R. auch im Vertrag dann geregelt, nicht im Arbeitrecht.
 
Aber das ist i.d.R. auch im Vertrag dann geregelt, nicht im Arbeitrecht.​
Siehe meine Aussage: Im Arbeitsrecht nicht die Norm. ;-)
Es werden auch sehr sehr viele Verfahren vor den Arbeitsgerichten schlicht nicht verhandelt, sondern verglichen, wo dann halt auch Abfindungen rauskommen. Die Regel ist das halt dennoch nicht, weil halt der Grundgedanke im deutschen Arbeitsrecht ist, dass ein Arbeitsverhältnis bestand haben soll. Geld statt Arbeitsplatz ist da (eigtl.) nur nachrangig...
Wer schlau ist hat das zur Kenntnis genommen und dann direkt selbst seine Kündigung für die 90 Tage eingereicht​
Das hat wenig mit Schlauheit oder Dummheit zu tun, sondern damit wer kündigen darf. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass zwar WWE ein Kündigungsrecht im Vertrag stehen hat, die Wrestler halt aber nicht. Ansonsten wäre das klar der sinnvollste Weg mit solchen Mätzchen seitens WWE umzugehen...​
 
Ganz genau, Non-Compete, aber natürlich darf man vorher verhandeln, damit man direkt nach Vertragsende einen Anschlussjob hat.
 
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