TNA - Moments of History

ZackAttack

Administrator
Teammitglied
Auch wenn ich in diesem Forum doch noch ziemlich neu bin habe ich mich dazu entscheiden, auch eine Kolumne zu schreiben. Diese wird in unregelmäßigen Abschnitten erscheinen, wann immer es die Zeit gerade zulässt.

Da TNA Wrestling seit dem großen Deal mit Hulk Hogan und Eric Bischoff trotz bisher gleichbleibender Ratings dennoch einen großen Bekanntheitssprung gemacht hat und es auch hier immer mehr Leute gibt die sich für TNA interessieren möchte ich den Usern in dieser Kolumne einmal einige Special Matcharten, Matches und Fehden von TNAW näherbringen.

In ihrer jetzt ca. 8 Jährigen Geschichte hat TNA dabei einige eigene und völlig neue Matcharten entwickelt sowie einige auch aus anderen Ligen bekannte modifiziert.

Ich werde zu jeder Matchart, die ich vorstellen werde, etwas zur Geschichte bzw. Entstehung schreiben, den Regeln bzw. dem Ablauf eines Matches sowie eine Bewertung der für mich besten Matche der jeweiligen Matchart abgeben.

Desweiteren werde ich auf Matches und Fehden eingehen, die mir in Erinnerung geblieben sind. Dies wird in der Regel so ablaufen, dass ich eine Fehde beschreibe und dann den Bericht eines für die Fehde entscheidenden Matches liefere.

Nebenbei kann es auch vorkommen, dass ich mich immer mal wieder zu gewissen Themen äußere, die mich beschäftigen.

Ich hoffe, dass diese Idee hier auf Zustimmung stößt und bin für jede konstruktive Kritik offen.


Inhaltsverzeichnis:

TNA Matcharten

Historische Matches und Fehden von TNA

TNA Special

TNA Kult
 
Zuletzt bearbeitet:
Ultimate X

Ultimate X

Anlässig der Fehde um die TNA Tag-Titles und der gerade in der Bedeutungslosigkeit zu versinkenden X-Division würde ich euch gerne mal diese spezielle Matchart der X-Division und ihre Geschichte näher bringen.

In diesem Signature Match der X-Division von TNA hängen über dem Ring zwei Seile die von 4 Metallkonstruktionen am Rand des Ringes zu einem X gespannt werden. An diesem wird in der Mitte üblicherweise ein großes X oder der X-Division Titel aufgehängt. Ähnlich einem Leitermatch hängt der Titel/X dabei 15 Feet (4,57200 Meter) über dem Ringboden.
Der Sieg in einem Ultimate X Match erfolgt durch das in Besitznehmen des Titels/X. Dies erfolgt in der Regel durch ein heran hangeln an den Seilen bis zum Titel/X. Die Nutzung von Leitern zum Erreichen des Titels/X ist dabei nicht erlaubt.
In einem Ultimate X Match gilt die No Disqualification Regel, dennoch kommt es eher selten zu Eingriffen unbeteiligter oder der Benutzung von Waffen.

Wie man bereits daran erkennen kann dass es das Signature Match der X-Division ist, geht es in dieser Art von Match hauptsächlich um High Spot Wrestling. Eigentlich jedes Ultimate X Match hatte bisher einiger dieser berühmten „What the Fuck“ Momente, was letztendlich auch zur Beliebtheit dieser Matchart führte.


Nachdem man im ersten Ultimate X Match ( 20. August 2003) noch blanke Stahlseile benutzte, die nicht in der Mitte verbunden waren, wodurch es zweimal passierte, dass der Titel neu fixiert werden musste, wurden ab Ultimate X 2 normale Ringseile verwendet, die in der Mitte verbunden waren um unabhängige Schwingungen der einzelnen Kabel und ein neu fixieren des Titels zu vermeiden.
War diese Matchart ursprünglich hauptsächlich für die Top 3 der X-Division vorgesehen, ergaben sich auch schnell 4 Way Matches um den Titel. Bei X11 am 24 September 2006 beim PPV No Surrender kam es dann schließlich auch zum ersten Ultimate X Tag Team Match. Hierbei konnten AJ Styles und Christopher Daniels die LAX (Homicide und Hernandez) besiegen und sich die damaligen NWA World Tag Team Titles sichern.
In der Folge wurde das Ultimate X Match immer beliebter und es fanden auch immer öfter Tag Team Matches statt.
Am 6. Januar 2008 gewannen Team 3D und Johnny Devine das bisher einzige 6 Man Ultimate X Tag Team Match (X14) gegen Jay Lethal und die MCM durch das Benutzen einer Leiter und somit einer Regelverletzung, weil der Referee ausgeknockt war.
Bei Victory Road 2008 bildete das Ultimate X Match das Finale des TNA World X Cups. In diesem Match konnte Volador Jr. den Match-Sieg und auch den Gesamtsieg für Team Mexico holen, was laut Storyline für den Abgang von Kaz (Kazarian) sorgte, da er der Meinung war, TNA enttäuscht zu haben. Letztendlich war es nur der Beginn eines Gimmickwechsels zu Suicide.
Im aktuell letzten Match (X21) kam es noch mal zu einer neuen Stipulation. So konnte der amtierende Champion Douglas Williams seinen Herausforderer Brian Kendrick via Submission in einem Ultimate X Submission Match besiegen und seinen Titel erfolgreich verteidigen.


Im Laufe der Jahre kam es bisher zu insgesamt 21 Ultimate X Matches. Rekordsieger ist dabei der aktuelle TNA World Tag Team Champion Chris Sabin mit insgesamt 5 Erfolgen (3x als Singles Wrestler, 2x als Tag Team) gefolgt von Christopher Daniels mit 4 Siegen (3x Single, 1x Tag Team).
Es kam dabei zu folgenden Matches:
1 x One on One Match
8 x 3 Way Matches
3 x 4 Way Matches
2 x 5 Way Matches
1 x 6 Way Match
1 x 10 Way Match
4 x Tag Team Matches
1 x 6 Men Tag Team Match

Ich werde nun auf die für mich 5 besten Ultimate X Matches eingehen. Dabei werde ich aus meiner Sicht eine kleine Bewertung abgeben, wie ich den Aufbau des Matches fand und welche Aktionen dabei besonders herausstachen.

Ultimate X 1:
Michael Shane besiegte Chris Sabin (c) und Kazarian und wurde neuer X-Division Champion
Das erste Match dieser Art und deshalb gehört es auch zu den Top 5. Wirklich schönes Match. Für ein erstes Match eines neuen Konzeptes eine wirklich gute Umsetzung. Schöner Matchverlauf mit einigen wirklich heftigen Bumps und innovativen Aktionen und Kombinationen. Gerade die Powerbomb von den Seilen und der heftige Slam auf den Stuhl stachen heraus. Die drei Wrestler harmonierten wirklich gut miteinander und holten alles aus sich heraus. Wer es nicht kennt, sollte es sich auf jeden Fall ansehen.

Ultimate X 6:
AJ Styles besiegte Petey Williams (c) und Chris Sabin und wurde neuer X-Division Champion
Das wohl mit Abstand beste Ultimate X Match, was wir zu sehen bekommen haben. Dieses Match hatte einfach alles und zeigte genau das, wofür die X-Division einmal stand und hoffentlich auch wieder stehen wird. Sehr viele Spots, heftige Aktionen und Bumps und wirklich eine hervorragende Nutzung der Möglichkeiten, die so ein Match bietet. Das herauspicken von einigen Aktionen würde diesem Match nicht gerecht werden. Deshalb, unbedingt einmal ansehen, man wird nicht enttäuscht.

Ultimate X 10:
Christopher Daniels besiegte Samoa Joe (c) und AJ Styles und wurde neuer X-Division Champion
Für mich die Nummer 2 der bisherigen Ultimate X Matches ist das 3 Way Match zwischen AJ, Joe und Daniels. Die Matches der drei sind einfach klasse. Es gab im Laufe der Zeit mit Sicherheit Matches mit wesentlich mehr Spots und „wtf“ Momenten, letztendlich gefiel mir dieses aber doch mit am besten. Ein doppelter Muscle Buster und ein fliegender Joe sind einfach der Hammer. Vor allem die Ringpsychologie sticht hier heraus, alle Aktionen hatten einen Sinn und wurden gut verkauft. Es gab wenig unnötige Spots, nur der Spots wegen.

Ultimate X 11:
Aj Styles und Christopher Daniels besiegten die LAX (Homicide & Hernandez) und wurden NWA World Tag Team Champions
Das erste Tag Team Ultimate X Match. Auch ein verdammt geiles Match. Durchgehende Aktion ohne wirklichen Leerlauf. Schöne Tag Aktionen und eine schöne Einbeziehung der Seile. Vor allem der Matchaufbau wusste zu gefallen. Es gab eine gute Steigerung im Laufe des Matches. Heraus stachen vor allem der heftige Cutter von Homicide an AJ von ganz oben und die Serie von Aktionen gegen Hernandez (Uranage, Frog Splash, BME & Somersault Corkscrew Senton Bomb) von AJ und Daniels. Aber auch der Styles Clash durch den Tisch zeigte, mit wie viel Intensität dieses Match geführt wurde. Muss man einfach gesehen haben.

Ultimate X 13:
LAX (Homicide & Hernandez) besiegten XXX (Senshi und Elix Skipper) und wurden No. 1 Contender für die TNA World Tag Team Titles
Auch in diesem herausragenden Ultimate X Tag Team Match ist die LAX vorhanden. Auch das wieder ein Top Match. Alleine wegen dem Cross Body von Skipper vom höchsten Punkt der Stahlkonstruktion auf Hernandez muss man sich auch dieses Match ansehen. Auch die anderen Aktionen in diesem Match lohnen sich. Auch hier wieder ein Cutter von Homicide von den X-Seilen, ein Warriors Way von Senshi gegen den in den Seilen hängenden Homicide oder ein Border Toss aus dem Ring auf Senshi, einfach heftig. Definitiv lohnenswert.



Allerdings muss ich sagen, dass mir im Grunde alle Ultimate X Matches ganz gut gefallen haben. Einzige Ausnahme vielleicht das 6 Men Tag Team Match. Team 3D hat in so einem Match einfach nichts verloren, und das hat man auch gesehen.
Wie man vielleicht bereits erkannt hat, gefielen mir hauptsächlich die Matches am besten, in denen relativ wenige Wrestler zum Einsatz kamen. Diese Bewertung ist daher für manche vielleicht nicht ganz nachzuvollziehen. Allerdings werden die Matches mit mehr als 3-4 Teilnehmern in meinen Augen zu stark zu einem reinen Spotfestival, was den Gesamteindruck eines Matches oft herunterzieht, da man sich mehr auf die Spots konzentriert als auf das Match an sich.

Für die Zukunft erhoffe ich mir noch einige weitere Klassiker für die X-Division, immer in der Hoffnung, dass sie wieder an Bedeutung gewinnt.
Ich hoffe ich habe einigen Lust gemacht, sich einmal mit dem Signature Match der X-Division zu beschäftigen und sich auch mal einige der Ultimate X Matches anzusehen.


So, ich hoffe dieser erste Teil meiner Serie über TNAs Special Matcharten hat euch gefallen. Ich würde mich über Feedback und konstruktive Kritik freuen. So können zukünftige Ausgaben besser werden.

ZackAttack
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr nett geschrieben und auch unterhaltsam. Vor allem die Aufzählung deiner 5 Matches gefällt mir. Ich persönlich kenne alle genannten bis auf das letzte der 5, das ich mir vllt dann doch mal anschauen werde^^ Mit dem Resultat dieser Kolumne und dem Schreibstil bin ich sehr zufrieden, allerdings frage ich mich wie viele Ausgaben dieser Kolumne du überhaupt bringen kannst, weil so viele TNA Matcharten gibts doch jetzt auch wieder nicht...
 
Erst mal danke fürs Feedback.

Also mindestens 3-4 weitere wird es auf jeden Fall geben. Ich denke mal, dass ich die nächste über das King of the Mountain Match mache, ansonsten auf jeden Fall noch Lethal Lockdown und Monsters Ball.

Sollten mir dann die Ideen ausgehen ist es ja durchaus noch möglich, das Thema zu ändern und einige andere Aspekte von TNA aufzugreifen. Da ich aber auch nicht jeden Tag einen Bericht schreiben werde, habe ich das Thema erstmal darauf spezialisiert.
 
Deine Kolumne gefällt mir sehr, da sie zwar ein allgemeines (aber auch gleichzeitig spezialisiertes) Thema hat, du deine allgemeinen Beschreibungen zum Ultimate X Match aber durch die gelungene Matchliste nachvollziehbar und nacherlebbar machst. Du hast gleich mehrere Matches zum anschauen angeboten, so dass ein Interessierter ("Ja, ist denn dieses Ultimate-Dings wirklich so toll?") sogar noch aussuchen kann, welchen Wrestler er bevorzugt sehen will. Ich kann an alle Interessierten auf jeden Fall schon mal auf die nächste iMPACT-Ausgabe verweisen, denn dort werden Beer Money und die Machine Guns in einem Ultimate X Match gegeneinander antreten. Laut Spoiler-Berichten war das bereits aufgezeichnete Match wieder ein Knaller. Nach dem Match werden Interessierte sicherlich sofort deine Match-Liste abarbeiten!

Da du deinen Beitrag scheinbar gut recherchiert hast, kann ich da inhaltlich nichts kritisieren, eher loben, dass du die Historie zum Thema so gut aufbereitet hast. Wir sind uns sicher einig, dass du zum Thema Matcharten bei TNA keine 300 Ausgaben verfassen kannst, aber du hast die Lösung ja schon selbst verkündet, einfach das Thema zu wechseln. Gut geschriebene Artikel sind es immer wert, gepostet zu werden, egal, welches Thema es letztlich ist. Weiter so!
 
Barbed-Wire-Massacre - Abyss vs. Sabu

Herzlich willkommen zum zweiten Teil meiner Kolumne: „TNAs Special Matches by ZackAttack“. Früher als geplant und erwartet melde ich mich hier zurück. Der TNA-ECW PPV Hardcore Justice steht vor der Tür und die Gemeinde ist zum Großteil froher Erwartung dessen, was da kommen mag. Aus diesem aktuellen Anlass werde ich diesmal anstatt einer einzelnen Matchart einen Matchbericht sowie eine kurze Review zu einem speziellen Match schreiben, was von den TNA-Fans zum „Match of the Year 2005“ gewählt wurde. Die Rede ist hierbei natürlich vom Barbed-Wire-Massacre zwischen Abyss und Sabu von Turning Point 2005.
Ich hoffe ich habe hiermit gerade im Hinblick auf Hardcore Justice bei einigen das Interesse geweckt, sich den folgenden Text einmal durchzulesen.


Für diejenigen die nicht wissen, worum es sich bei einem Barbed-Wire-Massacre-Match handelt, werde ich das noch einmal kurz erläutern:
Ein Barbed-Wire-Massacre ist ein normales Barbed-Wire-Match, das von TNA eben diesen Namen bekam. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form eines Hardcore Matches, bei dem die Ringseile durch Stacheldraht ersetzt werden. Zudem steht rund um den Ring eine Reihe von Gegenständen, die mit Stacheldraht versehen sind und eine Nutzung derer im Match vorgesehen ist. Diese Gegenstände können alles Mögliche sein, üblicherweise Holzbretter auf denen Stacheldraht befestigt ist oder auch mit Stacheldraht umwickelte Baseballschläger oder Stühle.
Der Sieg wird dabei durch Pinfall oder Submission erreicht.


Abyss vs. Sabu in Barbed-Wire-Massacre:
Direkt als Sabu versucht mit einem Stuhl in den Ring zu kommen wird er vom Monster mit Tritten attackiert, die Sabu erstmal vom Ring fernhalten. Sabu fackelt allerdings nicht lange und schnappt sich einen mit Stacheldraht umwickelten Baseballschläger und geht in den Ring. Abyss scheint die ganze Sache nicht ganz geheuer zu sein und weicht erstmal aus, so dass Sabu in die Ringseile (Stacheldraht) schlägt, in denen sich sein Schläger verheddert. Abyss nutzt die Möglichkeit und verpasst Sabu erstmal einen Schlag. Es folgt ein Kräftemessen der beiden wobei sie beide versuchen den anderen in die Drahtseile zu befördern. Abgelenkt von seinem Manager Father James Mitchell bemerkt Abyss nicht wie Sabu sich einen Stuhl schnappt und bekommt ihn postwenden an den Kopf geworfen. Sabu macht weiter und es gibt einen weiteren Stuhlschlag gegen den Kopf des Monsters. Sabu hat noch nicht genug und platziert den Stuhl in der Mitte des Ringes und nimmt Anlauf. Er versucht eine Art Seated Senton, wird von Abyss aufgefangen, kann aber in einen Pinversuch kontern der einen 2-Count bringt. Abyss kickt aus und befördert Sabu damit direkt mal in die Barbed-Wire-Ringseile.
Nach kurzer Verschnaufpause fängt Abyss an Sabu zu choken, hört aber auf um Sabu wieder in die Drahtseile zu befördern. Sabu kontert, Abyss ebenso und es gibt erstmal einen kurzen Staredown der beiden.
Nach kurzem Schlagabtausch nimmt Sabu Anlauf, nur um von Abyss aufgefangen und frontal auf die Stacheldraht-Ringseile geworfen zu werden. Abyss versucht gegen den am Brust-/Halsbereich in den Seilen festhängenden Sabu nach zusetzten, kassiert allerdings einen Tritt in die Weichteile. Während Abyss vorerst außer Gefecht ist reißt sich Sabu los und attackiert Abyss mehrmals nacheinander mit einem spitzen Gegenstand. Während mittlerweile Beide Wrestler am bluten sind stellt Sabu erneut einen Stuhl in der Ringmitte auf. Er nimmt wieder Anlauf und springt von dem Stuhl mit dem Versuch eines Bycicle Kicks gegen Abyss, der jedoch erneut ausweichen kann, wodurch Sabu mit den Beinen in den Stacheldraht springt. Das Monster nutzt die Gelegenheit und bedient den in den Seilen festhängenden Sabu mit Schlägen ehe er Anlauf auf Sabu nimmt, der allerdings mit einem Drop Toe Hold kontert und Abyss frontal in das Barbed-Wire befördert. Sabu schnappt sich erneut den Stuhl und schlägt Abyss damit auf den Rücken, ehe er zum Cover übergeht, das ihm einen 2-Count einbringt.
Dann wieder ein kurzer Schlagabtausch gefolgt von einem Chokeslam von Abyss auf den Stuhl. Cover von Abyss, aber auch für das Monster vorerst nur der 2-Count. James Mitchell scheint das ganze dann noch nicht brutal genug zu sein, denn er wirft Abyss nun einen mit Stacheldraht umwickelten Stuhl zu, den dieser dann auch postwendend auf Sabu platziert. Anlauf zu einem Sitdown Splash, doch Sabu kontert und Abyss springt mit seinem Gemächt in den Stuhl und somit in den Stacheldraht. Sabu nutzt die Gunst der Stunde und schmettert Abyss den Barbed-Wire-Chair gleich zweimal gegen den Kopf.
Abyss rollt sich daraufhin erstmal aus dem Ring um sich etwas zu erholen. Aber keine Chance, da kommt Sabu auch schon geflogen und landet direkt auf dem Monster. Während Abyss noch am Boden liegt bringt Sabu gleich mal das nächste Spielzeug in den Ring, dieses Mal eine Tischplatte mit Stacheldraht. Dabei lässt er sich aber etwas zu viel Zeit und wird von Abyss per Front-Suplex mit dem Bauch zuerst auf die Drahtseile bugsiert.
Wieder im Ring schnappt sich Abyss Sabu und setzt eine Powerbomb auf die Tischplatte an, was jedoch von Sabu vorerst gekontert wird. Der nächste Angriffsversuch von Sabu wird allerdings direkt wieder abgefangen und so geht es per Military Press frontal auf das Barbed-Wire-Holzbrett. Während Sabu versucht, sich zu befreien holt Abyss auch schon die nächste Holzplatte in den Ring, die er senkrecht in der Ring-Ecke platziert.
Sabu scheint immer noch nicht genug zu haben und versucht sich mit Schlägen zurück zu kämpfen. Es folgen Versuche beider, den anderen in das Board bzw. die gegenüberliegende Ring-Ecke zu befördern. Das Monster scheint hier die Oberhand zu behalten, doch Sabu kann gerade noch rechtzeitig bremsen, bevor er mitsamt dem Referee im Holzbrett landet. Während sich Sabu und der Referee gegenseitig versichern dass alles in Ordnung ist, rennt Abyss mit Volldampf geradeaus in eben jenes Brett hinein und hängt dort erstmal fest. Sabu nutzt die Chance und kickt Abyss mit einem Tritt in den Rücken direkt in das andere am Boden liegende Barbed-Wire-Holzbrett, so dass Abyss „Gesandwiched“ wird. Es folgt ein Sitdown Splash von Sabu auf den vorderen Bereich der Bretter und somit der Kopfregion des sich darunter befindenden Abyss. Cover von Sabu, 1…2…3 and win.
Sieger via Pinfall: Sabu

Nach dem das Match zu Ende scheint Sabu auch schon wieder langweilig zu werden, zumindest gibt es noch einige weitere Tritte von ihm gegen den immer noch zwischen den Brettern liegenden Abyss.


So, nach dem Matchbericht erfolgt nun eine kleine Bewertung des Matches:
Wie man bereits nach dem Matchbericht erahnen kann wirklich ein extrem hartes Match, dass in meinen Augen den Titel „Match of the Year“ auf jeden Fall verdient hat.
Aber was kann man auch anderes Erwarten, wenn eine Hardcore Legende der alten Zeit auf den Hardcore Wrestler der letzten Jahre trifft. Beide Wrestler holten hier alles aus sich heraus und scheuten dabei kein Risiko. Es war mit Sicherheit kein wrestlerischer Leckerbissen, allerdings erwartet das bei so einer Art von Match mit Sicherheit auch niemand.
Die beiden nutzten in diesem Match viele Möglichkeiten, die diese Matchart bietet. Hervorzuheben sind hier für mich der Chokeslam auf den Stuhl, die vielen Stuhlschläge, der Military Press auf das Barbed-Wire-Board sowie das Barbed-Wire-Board-Sandwich für Abyss.
Aber auch sonst wurde der Stacheldraht gut genutzt und was bei so einem Match ja auch immer wichtig ist, die Aktionen relativ sauber ausgeführt.
Vor allem Sabu hat mich hier überzeugt, darum darf man gespannt sein, was er 5 Jahre später noch zu leisten im Stande ist.


Ich hoffe euch hat mein Rückblick auf „TNAs Match of the Year 2005“ gefallen und einigen Hardcore Fans schon mal den Mund wässrig gemacht für den anstehenden Hardcore Justice PPV.
Wie immer freue ich mich über Feedback und konstruktive Kritik. Gerade was den Schreibstil des Matchberichtes angeht würde ich mich über Feedback freuen, denn so etwas hatte ich bisher noch nicht gemacht. Abschließend kann ich nur jedem, der Spaß an Hardcore Wrestling hat, einmal nahelegen sich dieses Match anzusehen.

ZackAttack
 
Das große Lob schon mal vorweg: dein Matchverlauf ist sehr lebendig beschrieben. Ich habe das Match zwar nicht gesehen, aber ich denke, wenn ich es jetzt sehen würde, wäre ich nicht mehr allzu überrascht, denn ich wüsste ja schon alles.

Eine zweite Qualität ist, dass du sparsam mit Fachbegriffen um dich wirfst. Da hat man schon andere Berichte von anderen gelesen, wo man als Nicht-Fachmann keine Ahnung hat, worum es geht. Da wir hier für "alle" schreiben, also vom absoluten interessierten Wrestling-Neuling bis zum "verlorenen" Fan, für den es seit vielen Jahren nichts anderes mehr gibt, müssen wir Autoren alle den goldenen Mittelweg finden. Wenn hier im Forum oft Fachbegriffe auch noch abgekürzt werden, z.B. würde kürzlich geschrieben, dass Cena besser mit A-A gewinnen sollte, dann muss man schon um mehrere Ecken denken können, um dahinter zu kommen, dass sein Finisher Attitude Adjustment gemeint ist, dessen Namen man auch erst einmal kennen muss. Für den Autor ist es einfacher, aber die Leute, die es lesen sollen, könnten zurecht vergrault werden. Das ist auch regelmäßig mein Dilemma bei meinen Showberichten, dass ich meist die Finisher angebe, obwohl viele sicher nicht bei allen Wrestlern wissen, was diese Aktionen eigentlich sein sollen. Was soll z.B. MVPs Play of the Day sein? Solche Aktionen zu beschreiben könnte allerdings noch komplizierter werden.

Abgesehen vom schönen lebendigen Schreibstil finde ich es auch spitze, dass du dir die Mühe machst, anlässlich des TNA-Hardcore-PPVs am Sonntag verstärkt hier für das Hardcore-Wrestling die Werbetrommel zu rühren. Das ist eine sehr lobenswerte Anstrengung, die du da unternimmst. Es wäre toll, wenn durch diesen Bericht sich wenigstens ein paar Leute spontan das PPV doch anschauen, weil sie jetzt eine lebendige Vorstellung davon haben, wie so etwas ablaufen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal wieder danke für dein wirklich gutes Feedback. Schön, dass wir Kolumnisten uns wenigstens gegenseitig bewerten und weiterbringen, denn anscheinend hat im Moment niemand anderes Interesse daran mal ein kurzes Feedback zu geben.

Es freut mich, dass mein Schreibstil bei dir Anklang findet. War wie gesagt der erste Matchbericht den ich geschrieben habe und deshalb doch etwas unsicher. Aber besser immer etwas zu lebendig als so dröge, dass den langen Text keiner zu Ende ließt.

Um ehrlich zu sein, weiß ich auch grad nicht, was der "Play of the Day" ist. Ist sein neuer Finisher nicht der "305"? Oder haben sie den schon umbenannt (oder ist es der Playmaker)? Bin da gerade etwas verwirrt.


Abschließend freue ich mich auch schon wieder auf deinen nächsten Wochenrückblick.
Der nächste Teil dieser Kolumne wird vorraussichtlich am kommenden Montag erscheinen und das King of the Mountain Match behandeln.
 
Overtaker will wohl eher darauf hinaus, dass er nicht weiß wie man den "Play of the Day" normalerweise nennt - ich würde Jumping STO sagen, aber das ist nur so ne Vermutung. Btw. sind The 305 und Play of the Day die selben Finisher, mittlerweile sagen die Kommentatoren immer Play of the Day aber das hat wohl nur mit MVP's Gimmick zu tun...

...however, Kolumne hat auch mir wieder gefallen. Was ich interessant fand ist, dass ich am Anfang schon was von dem Match gehört hatte, aber ich wusste nicht mehr ob ich es schonmal gesehen habe. Durch das Lesen ist mir dann aber erst wieder eingefallen, dass ich es schonmal gesehen habe, was deinen Schreibstil lobt^^

Das Thema ist vor dem Hardcore PPV wohl gut gewählt und ich will ja schwer hoffen, dass es nach Hardcore Justice wieder neue Matches gibt, die so gut sind, dass man sie glatt aufschreiben muss :D

MOTY? Ich weiß nicht...in dem selben Jahr war glaube ich das 3-Way zwischen Joe, Styles und Daniels...

Peace
 
MOTY? Ich weiß nicht...in dem selben Jahr war glaube ich das 3-Way zwischen Joe, Styles und Daniels...
Peace

Tatsächlich, da tritt mich doch n Pferd. War davon überzeugt, dass Match war 2006. Aber hast recht, Unbreakable 2005!

So betrachtet muss man die TNA Fans da natürlich fragen, was läuft bei euch falsch? Weil Joe vs. AJ vs. Daniels war ja wohl mal definitiv das beste Match in TNA History. Und wird wohl auch definitiv noch in dieser Kolumne erwähnt werden.
 
Na, da lass dir mal schön von dem Zossen den Huf auf die Lichte drücken. :D Aber im Ernst, nach den Diskussionen hier habe ich mir heute die Matches Sabu/Abyss und AJ/Joe/Daniels angeschaut und war schlichtweg begeistert! Ich kann meine These bestätigen, dass ich nach dem Lesen deines Abyss/Sabu-Berichtes sehr gut nachvollziehen konnte, was da kam. Also war dein Bericht wirklich gut. Und du hast recht, dass ein lebendiger Bericht viel interessanter ist als ein zu sachliches Blabla. Dies ist ja "nur" Wrestling, wo es um Unterhaltung geht. Und die darf erst recht bei der Berichterstattung nicht zu kurz kommen. Das AJ-Match hat mich förmlich umgehauen, eine wahre Sensation, die mit 25 Minuten auch noch recht lang war. Genial! Das Sabu-Hardcore-Match war mir dann fast zu stark auf den nächsten Schockeffekt ausgerichtet. Die erschrockenen kleinen Kinder im Publikum hätten besser ein Eis essen gehen sollen. Einige begeisterte Zuschauer hatten sogar Blut an den Händen. Ich hoffe, dass man bei iMPACT einen kleinen aber feinen Hardcore-Anteil bewahrt, aber so extrem muss es nicht sein. Das ist ein eigenes Produkt und passt kaum noch zu normalem Wrestling. Wenn man sich in der Mitte von Sabu/Abyss und Dreamer/Abyss (bei iMPACT) einpendeln kann, dann denke ich, wäre das eine gute Bereicherung für TNA.

Siehste, dass der Play of the Day und der 305 ein und dieselbe Aktion sind, hätte ich jetzt nicht gewusst, da mir bescheuerte Namen wie 305 garantiert niemals aufgefallen sind. Als Max_Peace dann "vermutete", wie man das noch anders beschreiben könnte, könnten andere Leser dann wiederum eine andere "Vermutung" haben. Da ist die Nennung des Finishers dann auf jeden Fall sachlich richtig. Du siehst, es ist nicht so leicht, die goldene Mitte zwischen Fachgeschwafel und Babysprache zu finden.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es frustrierend sein kann, wenn man kein Feedback für seine Kolumne bekommt oder scheinbar nur wenige Leute sie lesen. Du hast neben der Ferienzeit noch die Einschränkung, dass sich eingefleischte WWE-Fans nicht für TNA-Kolumnen interessieren und als Leser kategorisch ausscheiden. Vor einiger Zeit, als ich für meine Kolumne zwar viele Komplimente bekam, aber nur etwa 60 Leute das Zeug lesen wollten und nur sehr wenig gepostetes Feedback kam, sah ich, dass die Veteranen sozusagen nur "Hallo!" in ihrer Kolumne posten müssen, um auf das Doppelte an Hits zu kommen. Damals dachte ich mir, wenn ich mehr Zeit brauche, um die Kolumne zu schreiben als alle zusammen sie zu lesen höre ich auf. Keine Ahnung wieso, aber kurz darauf kam mehr Leben in die Sache, es gab einige Feedbacks und so stieg auch das Interesse. Mittlerweile komme ich in guten Wochen auf fast 300 Hits. Abzüglich der "Mehrfachklicker" wegen Feedbacks und so sind das womöglich immer noch 100-120 Leute, aber das kann ich nur schätzen. Was ich damit sagen will: Qualität zahlt sich aus! Es ist normal, dass am Anfang einer Kolumne viele mal reinklicken, um zu sehen, worum es geht. Dann stellt die Hälfte aller Leser fest, dass sie das Thema nicht interessiert und plötzlich sieht der Autor, dass bei seiner nächsten Ausgabe die Leute scheinbar in Scharen wegrennen, was nicht stimmt, da viele Klicker keine echten Leser waren. Wenn dann aber Ausgabe für Ausgabe die Qualität stimmt, dann baut sich eine Stammleserschaft auf, die zumindest in diesem Forum hier dann langsam aber sicher wächst. Viele der Autoren hier haben ja auch ihren Spaß daran, ihre Sachen mal zu veröffentlichen, was ja auch eine Erfahrung für sich ist. Und wenn ein Artikel - wie bei dir - gut ist, dann gibt es auch weniger Gründe, Feedbacks zu posten. Wenn dann ein oder zwei Leute sagen "War gut!", dann ist alles gesagt und der Rest postet nicht mehr. Lies dir mal schlechte Kolumnen-Beiträge durch. Die werden den Autoren links und rechts um die Ohren gehauen. Das ist nicht unbedingt das Feedback, das man haben möchte. Aber das gehört zum Autorenleben dazu, da muss man durch. An konstruktiver Kritik wächst man ja auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es frustrierend sein kann, wenn man kein Feedback für seine Kolumne bekommt oder scheinbar nur wenige Leute sie lesen. Du hast neben der Ferienzeit noch die Einschränkung, dass sich eingefleischte WWE-Fans nicht für TNA-Kolumnen interessieren und als Leser kategorisch ausscheiden. Vor einiger Zeit, als ich für meine Kolumne zwar viele Komplimente bekam, aber nur etwa 60 Leute das Zeug lesen wollten und nur sehr wenig gepostetes Feedback kam, sah ich, dass die Veteranen sozusagen nur "Hallo!" in ihrer Kolumne posten müssen, um auf das Doppelte an Hits zu kommen. Damals dachte ich mir, wenn ich mehr Zeit brauche, um die Kolumne zu schreiben als alle zusammen sie zu lesen höre ich auf. Keine Ahnung wieso, aber kurz darauf kam mehr Leben in die Sache, es gab einige Feedbacks und so stieg auch das Interesse. Mittlerweile komme ich in guten Wochen auf fast 300 Hits. Abzüglich der "Mehrfachklicker" wegen Feedbacks und so sind das womöglich immer noch 100-120 Leute, aber das kann ich nur schätzen. Was ich damit sagen will: Qualität zahlt sich aus! Es ist normal, dass am Anfang einer Kolumne viele mal reinklicken, um zu sehen, worum es geht. Dann stellt die Hälfte aller Leser fest, dass sie das Thema nicht interessiert und plötzlich sieht der Autor, dass bei seiner nächsten Ausgabe die Leute scheinbar in Scharen wegrennen, was nicht stimmt, da viele Klicker keine echten Leser waren. Wenn dann aber Ausgabe für Ausgabe die Qualität stimmt, dann baut sich eine Stammleserschaft auf, die zumindest in diesem Forum hier dann langsam aber sicher wächst. Viele der Autoren hier haben ja auch ihren Spaß daran, ihre Sachen mal zu veröffentlichen, was ja auch eine Erfahrung für sich ist. Und wenn ein Artikel - wie bei dir - gut ist, dann gibt es auch weniger Gründe, Feedbacks zu posten. Wenn dann ein oder zwei Leute sagen "War gut!", dann ist alles gesagt und der Rest postet nicht mehr. Lies dir mal schlechte Kolumnen-Beiträge durch. Die werden den Autoren links und rechts um die Ohren gehauen. Das ist nicht unbedingt das Feedback, das man haben möchte. Aber das gehört zum Autorenleben dazu, da muss man durch. An konstruktiver Kritik wächst man ja auch.

Ganz do drastisch war mein kurzer Kommentar dazu eigentlich gar nicht gemeint, habe aber auch hinterher festgestellt, dass er doch etwas provokant war.
Hauptsächlich ist es ja wie du sagst wirklich so, dass ich die Kolumne schreibe weil es mir Spaß macht die Themen zu behandeln und anderen mal näher zu bringen. Wenn das ganze dann auch noch einigen bzw. vielen gefällt, umso besser.
Allein aufgrund der Tatsache, dass ich mir für eine Bewertung all dieser Matches alle noch mal ansehen "muss", macht es schon interessant darüber zu schreiben. Und nur weil bisher recht wenig Feedback kam werde ich bestimmt nicht aufhören zu schreiben. Und anhand des positiven Feedbacks weiß ich ja auch, dass der Schreibstil ganz gut gewählt ist.
Und wer weiß, vieleicht kriege ich ja auch den ein oder anderen "NUR WWE" Schauer dazu sich mal ein TNA Match von früher anzusehen. Denn eines kann ich versprechen, da kommen noch einige ziemliche Hammermatches, bei denen für jeden etwas dabei ist.
 
Ich finde die Kolumne auch sehr gelungen. Besonders interessant finde ich, dass du auf einzelne Matches genauer eingehst. Bei Sabu vs Abyss muss ich dir Recht geben. Ich habe das Match gesehen und es ist meiner Meinung nach das beste Hardcore Match der TNA. Die genannten Ultimate X Matches klingen sehr interessant und ich werde sie mir definitv anschauen. Ich muss zugeben, dass ich noch keins dieser 5 Matches gesehen habe, aber ich habe schon einige andere Ultimate X Matches gesehen und die haben mir sehr gefallen. Auf deine Kolumne über KotM Matches freu ich mich jetzt schon, da dies eine meiner Lieblingsmatcharten der TNA ist.
 
King of the Mountain

Herzlich willkommen zur 3. Ausgabe von “TNAs Special Matches by ZackAttack”. In der heutigen Ausgabe werde ich euch das King of the Mountain Match vorstellen, ein weiteres Signature Match der TNA. Wie immer werde ich hierbei die Matchart erst einmal erklären, dann auf die Geschichtlichen Hintergründe eingehen und anschließend meine persönlichen Top Matches präsentieren. Viel Spaß nun beim leesen.

Das King of the Mountain Match ist eine Abwandlung des vielen besser bekannten Leitermatches. Anders als bei einem regulären Leitermatch besteht das Ziel beim King of the Mountain Match nicht darin, den Titel mit Hilfe einer Leiter von einem Seil über dem Ring abzunehmen, sondern ihn dort aufzuhängen.
Zu Beginn eines Matches gilt dabei jeder Teilnehmer als „ineligible“, das bedeutet, dass er erst einen Pinfall oder eine Submission erreichen muss um „eligible“ zu werden und den Titel aufhängen zu dürfen. Dies kann überall in der Arena erfolgen, also nach Falls Count Anywhere Regeln. Derjenige, der einen Pin kassiert oder austapped muss anschließend für 2 Minuten in eine Strafbox, die außerhalb des Ringes steht. Dabei ist es durchaus möglich, dass zwei oder mehr Wrestler zur gleichen Zeit in der Strafbox sind, was zu Konfrontationen oder Allianzen führen kann.
Der Titelgürtel wird bis zum ersten Wrestler der ihn aufhängen möchte von einem Referee/Official getragen, der in direkter Ringnähe steht. Anschließend kann jeder Wrestler, der „eligible“ ist, versuchen den Gürtel an sich zu nehmen und aufzuhängen. Sollte der Gürtel herunterfallen und kein Wrestler ihn aktuell versuchen aufzuhängen geht der Gürtel vorübergehend wieder in die Obhut des Referees/Officials.
Die Anzahl der Teilnehmer eines King of the Mountain Matches liegt bei 5.


Nachdem das erste King of the Mountain Match noch bei einem der wöchentlichen PPVs stattfand (2. Juni 2004) die TNA anfangs austrug, wurde es anschließend zum Markenzeichen und Signature Match des Slammiversary PPVs. Zwischen 2005 und 2009 bildete das King of the Mountain Match den Mainevent des PPVs. Hierbei ging es in jedem Match um den World Heavyweight Title (anfangs NWA World Heavyweight Title, ab 2007 TNA World Heavyweight Title).
Bei Slammiversary 2009 kam es zudem zu einem X-Division King of the Mountain Match indem zum zweiten Mal in der Geschichte nicht der World Heavyweight Title auf dem Spiel stand. 2008 gab es bereits das erste X-Division KotM Match bei einer Impact Ausgabe um den anstehenden PPV zu hypen. Kaz gewann und bekam einen World Heavyweight Title Shot. Insgesamt fanden also 6 der bisher 8 KotM Matches beim PPV Slammiversary statt.
Im Jahr 2010 verzichtete man leider auf dieses Konzept.

Rekordsieger dieser Matchart sind Jeff Jarrett und Kurt Angle mit jeweils 2 Siegen. Dabei siegte Kurt Angle bei beiden seiner bisherigen Teilnahmen an diesem Match.
Wäre ihm keine Verletzung dazwischen gekommen könnte sich auch Kaz mit 2 Siegen dazuzählen. Aufgrund einer Verletzung von Kaz steckte allerdings Daniels unter der Suicide Maske und holte sich den Sieg im X-Division KotM Match bei Slammiversary 2009.
Rekordteilnehmer des Matches ist AJ Styles mit insgesamt vier Teilnahmen. Den Sieg konnte er dabei jedoch bisher nicht erringen.
Bisher gab es bei den KotM Matches lediglich 2 Titelverteidigungen, diese allerdings in den letzten 3 Matches (Samoa Joe 2008, Suicide 2009).


So, nun werde ich, wie ich es auch schon bei Ultimate X gemacht habe, meine Favoriten der King of the Mountain Matches mit kurzer Review niederschrieben. Ich beschränke mich hierbei auf meine Top 3, da es bisher lediglich 8 Matches dieser Art gegeben hat.

King of the Mountain No. I:
Jeff Jarrett besiegte Ron Killings (R-Truth) (c), AJ Styles, Raven und Chris Harris und wurde neuer NWA World Heavyweight Champion
Auch hier gehört das erste Match dieser Art ganz klar zu den Top Matches. Dieses Match hatte alles. Es gab schöne Aktionen und einige heftige Bumps.
Das ganze hatte mehr das Flair eines TLC Matches, denn neben den Leitern wurden u.a. auch Stühle und Tische eingesetzt. Zudem machte man sich die Umgebung sehr gut zunutze. Für alle die AJ nur von heute kennen ist dieses Match ein „must see“, denn dass Risiko von früher geht er heute nicht mehr (ist auch gut so). Was er damals für Springboard Aktionen gezeigt hat war schon bemerkenswert. Übrigens auch etwas für Leute, die mal einen erfolgreicheren aber genauso nervenden R-Truth sehen möchten. Wie bereits gesagt, wer das Match nicht kennt sollte es sich einmal anschauen.

King of the Mountain No. IV:
Kurt Angle besiegte Samoa Joe, AJ Styles, Christian Cage und Chris Harris und sicherte sich den vakanten TNA World Heavyweight Title
In meinen Augen das beste KotM Match bisher. Das Match wurde gleich zu Beginn mit sehr hoher Geschwindigkeit geführt. Viele technisch schöne Aktionen, viel High-Flying und auch direkt zu Beginn eine tolle Einbindung der Leitern. Jeder der 5 Akteure zeigte ein paar tolle Aktionen, die teilweise über das Standard Moveset hinausgingen. Ein Match, indem wirklich nie Langeweile aufkam.
Gerade AJ machte hier einen tollen Job, weil er wirklich alles aus sich heraus holte. Ein wirklich heftiger Bump vom Dach des Strafkäfigs durch einen Tisch oder auch sein Springboard Dropkick gegen die Leiter war nicht nur schön anzusehen, sondern auch die Ausführung dessen war sehr sauber.
Aber auch für Leute, denen Chris Harris (Braden Walker) bei der WWE-ECW nicht gefallen hat werden in diesem Match sehen, dass er wesentlich mehr draufhat, sofern er in Form ist. Z.B. diese schöne Clothesline vom Käfigdach auf Angle oder der Spear vom Top Rope gegen den auf der Leiter stehenden Christian.
Dieses Match ist nicht nur für TNA-Fans ein Match, was man gesehen haben muss. Jeder, der Leiter- und oder TLC Matches liebt wird hier auf seine Kosten kommen.

King of the Mountain No. V:
Kaz besiegte Chris Sabin, Curry Man, Johnny Devine und Jimmy Rave und gewann einen TNA World Heavyweight Title Shot
Mit nur ca. 10 Minuten (das was man sah, denn das Match fand bei Impact statt und es gab die typischen Werbepausen) zwar das kürzeste KotM Match, aber definitiv nicht das schlechteste. Im Gegensatz zu den bisherigen Matches lebte dieses ganz klar von den X-Division Charakteren und deren Aktionen.
Ich stufe dieses Match höher als z.B. das andere X-Division KotM Match ein, da dort mit den MCM sowie Lethal Consequences zwei Tag Teams vertreten waren und mir trotz schöner Tag Aktionen das typische Flair dieses Matches fehlte.
Aufgrund der X-Division natürlich ein Match was wirklich eine enorm hohe Geschwindigkeit sowie viele „High Risk“ Aktionen beinhaltete.
Besonders zu nennen sind hierbei mit Sicherheit direkt zu Beginn der Moonsault von Devine vom Dach des Käfigs auf Sabin und Kaz, der Springboard Dropkick von Sabin gegen die Leiter, der „Wave of the Future“ von Kaz in die Leiter oder der Hesitation Dropkick von Sabin gegen die Leiter und den dahinter eingeklemmten Devine. Aber es gab in dem Match dermaßen viele Aktionen, dass ich sie gar nicht alle Aufzählen kann.
Weiterhin ist die innovative und kreative Nutzung der Leitern ein Punkt, der die Qualität dieses Matches positiv beeinflusste. Auch die Tatsache, dass am Ende für kurze Zeit 3 Leute gleichzeitig in der Strafbox waren, brachte etwas Neues.
Für all jene, die Spaß an der X-Division haben, ist dieses Match auf jeden Fall sehenswert.


Letztendlich war keines der bisherigen KotM Matches wirklich schlecht. Allerdings gab es bei den anderen Matches doch Punkte, die die Gesamtqualität der Matches etwas getrübt haben.
Von der Matchqualität selber würde in meinen Augen auch KotM III zu den Top 3 gehören, allerdings sorgte das Ende doch dafür, dass das Match einen faden Beigeschmack hatte (Jarrett gewann durch die Hilfe eines Offiziellen und des Referees = mal wider Earl Hebner). Auch bei KotM VI und VIII gab es kein cleanes Ende, was letztendlich die Gesamtwertung negativ beeinflusst.
Bei KotM VII störte mich trotz eines tollen Matches wie bereits weiter oben geschrieben die Matchansetzung mit 2 Tag Teams, auch wenn es für die Suicide Story zum damaligen Zeitpunkt logisch war.
KotM II mit Raven als Sieger und neuem NWA World Heavyweight Champion reichte von der Qualität nicht an die anderen heran, obwohl es auch in diesem Match einige schöne Aktionen gab.


Ich hoffe diese dritte Ausgabe meiner Kolumne über TNAs Special Matcharten hat euch gefallen und das Interesse an diesem Slammiversary Signature Match geweckt. Wie immer würde ich mich über Feedback und konstruktive Kritik freuen.

ZackAttack
 
Das war wieder mal eine sehr gute Ausgabe. Deine Auswahl an KotM Matches war gut gewählt und nachvollziehbar, obwohl ich persönlich das andere X-Division Match besser fand, aber das ist Geschmackssache. Die Erklärung und das andere war auch gut und detailliert geschrieben. Ich freu mich definitiv auf die nächste Ausgabe und hoffe, dass diese genauso gut wird wie die bisherigen.
 
Wie immer eine tolle Ausgabe! Der Theorie folgt die Praxis, so dass man wieder genug Anschauungsmaterial hat, um sich ein sehr gutes Bild vom vorgestellten Match zu machen. Wie üblich gibst du gleich mehrere Matches an, die aus unterschiedlichen Gründen besonders gut waren, so dass man sich erst die Matches anschauen kann, die einem persönlich vom Stil und den Akteuren her am ehesten zusagen. Ich finde es auch schön, dass du unfaire Enden gnadenlos in die Wertung gezogen hast. Gerade seltene Matches sollten nicht unfair enden. Das ruiniert den Gesamteindruck. Sehr schön, dass du das auch so heraus gearbeitet hast, damit man die enttäuschenden Matches nur als zweite Wahl nimmt. Es tut mir leid, dass ich nicht mehr schreiben kann, aber dein Beitrag ist rundum sehr gut. Daher musst du dir "konstruktive Kritik" leider von anderen Leuten holen. :D
 
Lethal Lockdown

Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von TNAs Special Matches by ZackAttack. In dieser Ausgabe werde ich auf eine Matchart eingehen, die es seit 2005 zum Headliner des April PPVs Lockdown geschafft hat. Wie immer gibt es eine kurze Erklärung zur Matchart, gefolgt von etwas Historie und meinen persönlichen Top Matches mit Beurteilung. Viel Spaß.

Eine weitere Matchart von TNAW, die es ebenfalls geschafft hat das Signature Match eines PPVs zu werden. Gemeint ist das Lethal Lockdown Match, dass Traditionsgemäß beim April PPV der TNA, Lockdown, stattfindet. Wie einigen bereits bekannt ist, finden bei Lockdown alle Matches in einem Steel Cage statt. Lethal Lockdown stellt dabei eine Erweiterung bzw. deutliche Veränderung des klassischen Steel Cage Matches dar. Um was es sich dabei handelt und welche meine Favoriten der bisherigen Lethal Lockdown Matches waren, werde ich euch im vierten Teil meiner Kolumne zu TNAs Special Matcharten vorstellen.

Das Lethal Lockdown Match ist orientiert an den War Games, bekannt aus der WCW. Innerhalb eines Steel Cages treten dabei zwei Teams gegeneinander an. Die Teilnehmer Zahl schwankte dabei im Laufe der Zeit zwischen „3 on 3“, „4 on 4“ und „5 on 5“. Dabei startet 1 Wrestler jedes Teams innerhalb des Cages und nach 5 Minuten stoßen alle 2 Minuten die übrigen Wrestler hinzu, bis das Feld komplettiert ist. Es tritt somit bis zur Vervollständigung der Teams immer eine Überzahlsituation für ein Team ein. Welches Team diesen Vorteil bekommt entscheidet dabei in der Regel ein Match zwischen einigen der Teilnehmer bei einer Wochenshow. Der Sieger dieses Matches gewinnt dann den Vorteil für sein Team beim PPV.
Sobald alle Teilnehmer den Ring betreten haben wird ein Deckel auf den Käfig herabgelassen, an dem Waffen hängen und durch den man auch auf das Dach des Cages klettern kann.
Das Match wird entschieden durch Pinfall oder Submission, jedoch erst ab dem Zeitpunkt ab dem der Käfig geschlossen wurde.


Aufgrund fehlender Informationen war es mir dieses Mal leider nicht möglich, euch eine genaue Historie dieser Matchart zu liefern. Trotz intensiver Suche habe ich leider ausschließlich Informationen zu den Lethal Lockdown Matches beim gleichnamigen PPV gefunden, obwohl ich mir relativ sicher bin, dass es mindestens ein weiteres bei einer Wochenshow oder einem anderen PPV gegeben hat. Deshalb werde ich mich in dieser Episode ausschließlich auf eben diese beim PPV stattgefundenen Matches beschränken.

Das Lethal Lockdown Match wurde in Anspielung an die ehemaligen War Games der WCW zu einer eigenen Matchart als Signature Match für den Steel Cage PPV der TNA entwickelt.
Seit dem Jahr 2005 ist dieses Match der Headliner für Lockdown. Traditionsgemäß wird dieses Match dabei, ähnlich der ursprünglichen Survivor Series der WWE, mit einer Team bzw. Stable Fehde aufgebaut.
Das Lethal Lockdown Match bildete bei seinen insgesamt 6 Lockdown Matches 3 Mal den Main Event des PPVs. Es kam dabei zu einem „3 on 3“ Match, drei „4 on 4“ Matches sowie zwei „5 on 5“ Matches.
Rekordteilnehmer in einem Lethal Lockdown Match ist Jeff Jarrett mit insgesamt 5 Teilnahmen. Aber auch Sting und AJ Styles können mit jeweils 4 Teilnahmen eine enorme Erfahrung in dieser Matchart nachweisen. Es folgen James Storm, Scott Steiner und Rhino mit jeweils 3 Teilnahmen. Es fällt dabei auf, dass es relativ oft zu gleichen Teilnehmern in den Lethal Lockdown Matches kam.

Ich werde nun hier, wie auch beim King of the Mountain, meine Top 3 der bisherigen Lethal Lockdown Matches mit kurzer Beurteilung aufführen.

Lethal Lockdown I (2005)
Sean Waltman, Diamond Dallas Page, und B.G. James besiegten Jeff Jarrett, Monty Brown, und The Outlaw (Kip James)
Auch hier schafft es das erste Match dieser Art unter meine Top 3. Das Match beginnt mit Jarrett und Waltman mit viel Action und Gegenständen schon außerhalb des Käfigs. Es wird praktisch alles benutzt, von der Mülltonne oder einem Stuhl bis hin zur Kuhglocke. Auch der Überzahl Vorteil wird bei diesem Match gut genutzt. Wirklich intensives, hart geführtes Match von allen Beteiligten. Dieses Match war kein wrestlerischer Leckerbissen, es war eine Schlacht. Zwar fehlte in diesem ersten Match noch der Deckel, aber es gab trotzdem genug harte Aktionen und Waffen in diesem Match. Jeder der Beteiligten holte wirklich absolut alles aus sich heraus. Zudem gab es ein ziemlich überraschendes Ende.

Lethal Lockdown II (2006)
Stings Warriors (Sting, AJ Styles, Ron Killings & Rhino) besiegten Jarretts Army (Jeff Jarrett, Scott Steiner & Americas Most Wanted (Chris Harris & James Storm))
Auch das zweite Match dieser Art war Klasse und lieferte einen hervorragenden Kontrast zum ersten Lethal Lockdown Match in der Geschichte TNAs. War das erste Match vor allem durch hohe Intensität und viele Hardcore Elemente geprägt, sah man hier wirklich sehr schönes Wrestling. Auch hier ein hohes Tempo mit sehr vielen schönen Aktionen.
Kreativ auch die Lösung, dass Rhino und AJ versuchten die Unterzahl zu umgehen indem sie Jarrett außerhalb des Käfigs attackierten während Americas Most Wanted im Ring am Boden lagen (weniger klug war dann allerdings die schnelle Rückkehr in den Ring nach gerade einmal 30 Sekunden).
Besonders krank dieser 6 Mann „Tower of Doom“, eine Art Suplex-Powerbomb Kombination der 6 im Ring befindlichen Wrestler mit AJ als höchstem Punkt auf dem Rand des Käfigs. Besonders AJ dürfte hier gelitten haben, denn er war der oberste und hatte wirklich keine sanfte Landung. Ein absoluter „Holy Shit“ Moment, den man gesehen haben muss. Zudem eine ganz starke Leistung des Genetic Freak, der sich wirklich durchs Match „gesuplext“ hat.
Einige weitere spektakuläre Aktionen, die dieses Match zu bieten hatte waren bspw. Der Superkick von Storm gegen AJ auf dem Dach des Käfigs und der Guitar Shot von Jarrett gegen Sting.
Der größte „What the Fuck“ Moment dieses Matches war aber eindeutig der Splash von AJ gegen Storm. Wirklich schwer zu beschreiben, muss man gesehen haben. Storm lag auf einem Tisch auf dem Dach des Käfigs während AJ eine Leiter auf dem Dach des Käfigs erklomm, sich an der Deckenkonstruktion über Storm heran hangelte und sich per Splash auf ihn fallen ließ. Awesome, Awesome, Awesome. Wirklich einer der größten „Holy Shit“ Momente in TNA History!
Beendet wird das Match dann durch eine sehr schöne Serie der verschiedenen Finisher mit Stings Scorpion Deathlock.
Übrigens sieht man während des Matches auch Gail Kims sehr schönes Hinterteil.
Fazit: Egal ob man dieses Match kennt oder nicht, man muss es sich ansehen. Eines der besten Cagematches in der Geschichte. Wirklich Awesome!

Lethal Lockdown III (2007)
Team Angle (Kurt Angle, Samoa Joe, Rhino, Sting & Jeff Jarrett besiegten Team Cage (Christian Cage, AJ Styles, Scott Steiner, Abyss & Tomko)
Auch ein wirklich exzellentes und verdammt hartes Match. Auch hier wieder eine Reihe schöner Aktionen und ein Samoa Joe in absoluter Top Form. Auch Angle hier mit einem tollen Match, aber das ist man ja gewohnt. Dennoch immer wieder schön anzusehen wie er gegen einen Mann wie Tomko eine Serie von 5 German Suplessen zeigt. Aber auch ein Steiner ist in der Form dieser Jahre wirklich einer der wenigen WCW Jungs, die auch im Ring immer noch überzeugt haben. Traumhafter Frankensteiner gegen Rhino.
Wie auch 2006 gab es auch hier wieder ein „Tower of Doom“, diesmal wieder mit 6 Leuten. Und auch dieses Mal ist es AJ, der als oberster den meisten Schaden davon trägt.
Doch der große Knall kam mal wieder als alle Beteiligten den Ring betreten hatten.
Richtig üble Aktionen waren der Gore (Spear) von Rhino gegen Tomko, der damit durch die Käfigtür befördert wurde, der Stuhlschlag von AJ gegen Angle auf dem Dach des Käfigs (Déjà-vu) oder ein Suicide Dive von Joe aus dem Käfig auf Tomko.
Zudem gab es einen Double Chokeslam von Sting und Jarrett gegen Christian in die Thumb-Tacks und der Fall von AJ vom Käfigdach in die unten Stehenden Tomko, Steiner, Rhino und Joe. Diese Aktion erinnerte sogar etwas an Mankind vs. Undertaker (Die Experten wissen was ich meine). Außerdem noch einen Schlag von Jarrett gegen Abyss mit der Gitarre die zuvor von Abyss mit Thumb Tacks gefüllt wurde.
Auch dieses Match war eines der besten Cagematches die ich bisher gesehen habe. Wie ich finde nicht ganz so stark wie 2006, aber das ist wirklich Jammern auf extrem hohem Niveau. Wieder ein Match der Kategorie „Muss man gesehen haben“.
Interessant ist dieses Match besonders für diejenigen, die Christian mal als aktiven World Champion sehen möchten.


Die letzten drei Matches haben es also nicht in meine Wertung geschafft. Lethal Lockdown 2008 war nicht schlecht, aber nicht so gut wie die Vorjahre.
Die letzten beiden Lethal Lockdown Matches (2009 und 2010) konnten mich hingegen nicht mehr so überzeugen. 2009 lag es vor allem an den vielen alten und sehr limitierten Leuten die an diesem Match teilnahmen. 2010 wurde leider ein bis dato gutes Match durch totales Overbooking und den Auftritt von Hogan und Flair zerstört, die leider die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zogen und das Match zur totalen Nebensache machten.

Insgesamt fällt mir nach 3 jetzt vorgestellten Matcharten auf, dass es gerade die ersten Matches einer neuen Matchart sind, die mich besonders in ihren Bann ziehen. Gerade bei TNA ist das wohl auch in den letzten Jahren aufgrund einer geänderten Ausrichtung der Fall. Gerade wenn man sich die Lethal Lockdown Matches 2006 und 2007 ansieht und diese damit Vergleicht, was heutzutage gezeigt wird muss man ganz klar sagen, man geht deutlich weniger Risiko und das sieht man. Ich muss hierbei auch eindeutig sagen, dass ich diese alten Zeiten vermisse, denn genau solche Matches waren es, die TNA besonders gemacht haben und sie von der Konkurrenz abgesondert haben. Auch der Six-Sided-Ring spielt hierbei denke ich eine Gewichtige Rolle.
Natürlich muss man auch Rücksicht auf die Gesundheit der Wrestler nehmen und gerade bei solchen intensiven Matches besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr, dennoch finde ich dass man wieder genau dieses Risiko gehen muss, wenn man Erfolg haben möchte. Die Crowd ging bei diesen Matches dermaßen mit und mir sind auch keinerlei Verletzungen bekannt, die aus diesen Matches resultierten. Bitte TNA, erkenne deine Stärken wieder und nutze sie.

Ich hoffe euch hat auch diese Ausgabe von TNAs Special Matches by ZackAttack gefallen. Wie immer freue ich mich über euer Feedback und eure Kritik. Ich hoffe, dass auch mal mehr Leute sich die Mühe machen ein kurzes Feedback abzugeben. In diesem Sinne bis zur nächsten Ausgabe.

ZackAttack
 
Auch heute wird dir mein Feedback nicht erspart bleiben. ;) Zunächst mal zu dem "Papierkram". Ist es möglich, dass man die Matchart erst anders nannte und man sich erst anlässlich der PPVs auf diesen Namen einschoss? Leider führt das bei deinem Artikel dazu, dass dein offenbar geplanter Historienbericht einer kurzen Beschreibung weicht, warum du keine Infos sammeln konntest. Das wiederum führt dazu, dass die beiden Absätze davor und danach einige Details doppelt beinhalten und kurz nacheinander gelesen werden. Als ich das las, war das etwas verwirrend, da ich plötzlich nicht wusste, ob ich im richtigen Absatz bin.

Viel wichtiger aber ist das große Kompliment, das ich dir zu deiner Art, wie du die drei Beispielmatches anpreist, aussprechen möchte. Es ist mir nahezu egal, ob ich die Matchart mag oder nicht, aber so wie du die Matches begeistert angepriesen hast, habe ich sofort Lust bekommen, sie mir anzuschauen. Das hast du richtig gut hinbekommen.

Ich befürchte, dass neue Matcharten dazu neigen, am Anfang immer am besten zu sein. Man muss sich das bildlich vorstellen: da hocken die Wrestler im Lockerroom, als irgendein Büroknipser der Promotion herein kommt und eine neue Matchart vorstellt. Wahrscheinlich kommt dann die Frage nach Ideen. Und siehe da, die kreativen Wrestler rattern sofort ein paar Dutzend Ideen runter. Die werden notiert und dann in die Matches eingebaut. Wenn man die besten Ideen dann aber abgefrühstückt hat, geht der Reiz des Neuen verloren und Routine setzt ein. Das war mit Leitermatches genauso. Ich weiß nicht, wie verbreitet sie Anfang der 90er weltweit waren, aber auf den Fernsehschirmen wurden sie so richtig berühmt, als Shawn Michaels und Razor Ramon echte Klassiker hinlegten. Und danach? Da habe ich jahrelang nichts Sensationelles in Erinnerung. Da muss man die Haudegen von TNA loben, denn sie haben gute Leitermatches hingezaubert. Die Krönung war natürlich vor Kurzem Beer Money gegen die Machine Guns, aber es bedurfte erst solcher Ausnahmetalente, um die Leitermatches in neue Höhen zu pushen.

Sobald ich Zeit habe, werde ich mich auf die Suche nach den drei Matches begeben. Du merkst es, dein Beitrag hier hat richtig Stimmung gemacht. Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe!
 
Erstmal wieder danke für dein Feedback.

Ist es möglich, dass man die Matchart erst anders nannte und man sich erst anlässlich der PPVs auf diesen Namen einschoss? Leider führt das bei deinem Artikel dazu, dass dein offenbar geplanter Historienbericht einer kurzen Beschreibung weicht, warum du keine Infos sammeln konntest. Das wiederum führt dazu, dass die beiden Absätze davor und danach einige Details doppelt beinhalten und kurz nacheinander gelesen werden. Als ich das las, war das etwas verwirrend, da ich plötzlich nicht wusste, ob ich im richtigen Absatz bin.

Das weiß ich nicht genau. Ich bin bei TNA im Jahre 2006/2007 eingestiegen und da hieß das Match bereits so. Laut dem Video zu 2005 nannte es sich auch damals schon Lethal Lockdown, allerdings war das Match wie geschrieben noch ohne Deckel. Das große Problem hier war, dass alle zu findenen Infos zu dieser Matchart meist nur 1 Zeiler oder 2 Zeiler waren und sich der Rest dann anhand der Teilnehmer oder eben durch das anschauen ergeben hat.
Du hast allerdings recht, dass sich hier doch recht viele Infos deshalb wiederholen, einmal eher allgemein gehalten und beim zweiten mal dann noch etwas detailierter.

Dass dir hingegen meine Matchauswahl mit Bewertung wieder gut gefällt, freut mich.

Du hast Recht, dass neue Matcharten gerade am Anfang immer einen besonderen Reiz ausüben. Mit den bekannten Leitermatches und dem Beispiel von Michaels und Ramon hast du dazu eigentlich alles gesagt, was gesagt werden muss. Irgendwann hat man auch dass alles schon gesehen und es stellt sich eine gewisse Routine ein. Allerdings ist es bei TNA ja auch so, dass sie ihren Stil in den letzten Jahren doch deutlich verändert haben. Der große Hang zum Risiko ist weg und man nähert sich dabei dem Marktführer an, auch wenn die In_Ring Qualität immer noch deutlich höher ist. Man muss dabei denke ich den guten Mittelweg finden und das ist schwierig. Zudem stelle ich in den letzten Jahren irgendwie fest, dass die "großen" Matches immer seltener clean ablaufen, was sehr schade ist und die Qualität eines Matches in meinen Augen negativ beeinflusst.
 
Monsters Ball

Und ein Herzliches Willkommen zur mittlerweile 5ten Ausgabe von „TNAs Special Matches by ZackAttack“. Da ich nun mit Ultimate X, King of the Mountain und Lethal Lockdown die 3 wohl bekanntesten Special Matcharten von TNA behandelt habe, werde ich diesmal auf eine Matchart eingehen, die zwar „Nur“ einen eigenständigen Namen von TNA bekommen hat, es aber dennoch verdient hat, einmal ausführlich unter die Lupe genommen zu werden. Die Rede ist hierbei von dem vielen bereits bekannten Monsters Ball Match. Viel Spaß.

Das Monsters Ball Match ist eigentlich ein normales Hardcore Match, dass von TNAW diesen Namen bekam. Abgeleitet wurde dieser Name aus dem gleichnamigen Film, der im Jahre 2001 erschien. Dieses Match ist Das Gimmick Match des Monsters Abyss. Aufgrund dessen werden in diesem Match neben den Standard Hardcore Spielzeugen sehr häufig Thumb-Tacks sowie Barbed-Wire eingesetzt.
Es gelten Falls Count Anywhere Regeln, auch wenn das Match in den meisten Fällen im Ring entschieden wurde.


In der Geschichte von TNA gab es bisher insgesamt 10 offizielle Monsters Ball Matches. Allerdings fanden noch weitere dieser Matches bei TNA Houseshows statt und fallen somit aus der offiziellen Statistik, sodass von bisher 10 Matches dieser Art gesprochen wird.
In 9 dieser 10 Matches war dabei Abyss vertreten, weshalb es auch sein persönliches Gimmick Match ist. Das andere Match war ein Knock-Out Match zwischen Taylor Wilde und Daffney, die allerdings von Abyss zum Ring begleitet wurde.
Das Interessante daran ist, dass Abyss von den 9 offiziellen Matches in denen er vertreten war lediglich 4 gewinnen konnte. Wie so oft ist es also so, dass Wrestler in ihrem Gimmick Match nur eine negative Statistik aufweisen können.
Die übliche Teilnehmerzahl eines Monsters Ball war 4, allerdings ist diese nicht festgelegt. Vor allem in den letzten Jahren hat es sich bei TNA durchgesetzt, dass ein Monsters Ball Match immer häufiger „One on One“ ausgetragen wird.
Rekordteilnehmer in dieser Matchart ist wie bereits weiter oben erwähnt natürlich das Monster Abyss mit 9 offiziellen Teilnahmen. Es folgen Raven mit 4 offiziellen Teilnahmen und Rhino mit 2 offiziellen Teilnahmen.
Rekordsieger ist trotz der negativen Statistik ebenfalls Abyss mit 4 offiziellen Siegen. Kein anderer Wrestler konnte bisher mehr als ein offizielles Match dieser Art gewinnen.
Rekordsieger bei Houseshows ist hierbei Jeff Hardy, der dabei 6 Siege gegen Abyss erringen konnte (alle 2010), was allerdings wie gesagt nicht offiziell anerkannt und damit nicht aussagekräftig ist.

Insgesamt kam es bisher in den offiziellen Matches zu folgenden Matchkonstellationen:
1x Three Way Match
3x Four Way Match
3x One on One Match
1x Four Way Tag Team Match
1x Mixed Tag Team Match
1x One on One Knock-Out Match


Ich werde nun wie immer zu meinen persönlichen Top Matches kommen. Da diese Matchart eine absolute Hardcore Matchart ist wird hierbei der Fokus vor allem auf der Nutzung und Umsetzung der Hardcoreelemente liegen.

Monsters Ball II (Bound for Glory 2005)
Rhino besiegte Jeff Hardy, Abyss und Sabu
Sehr hartes und brutales Match, aber was will man von dieser Konstellation auch anderes erwarten. Sehr schön an diesem Match war, dass es gleich zu Beginn richtig gut los ging und es viel Action gab. Jeder der vier Beteiligten zeigte wirklich eine sehr ansprechende Leistung und nutzte die Möglichkeiten die diese Matchart bietet voll aus.
Es wurden sehr viele Waffen eingesetzt und auch kreativ genutzt, was besonders zu gefallen wusste. Besonders der Legrop mit Hilfe eines Stuhls von Sabu gegen Hardy ist hier zu nennen.
Weitere spektakuläre Aktionen in diesem Match waren ein Legdrop von Sabu vom Top Rope auf den auf einem Tisch platzierten Rhino sowie ein weiterer „Holy Shit“ Moment von Hardy. Dieser sprang eine Swanton Bomb vom Dach des Entrance-Tunnels auf einen unten auf einem Tisch liegenden Abyss. Schwer zu beschreiben, muss man wirklich gesehen haben. Erinnerte etwas an diese legendäre Swanton Bomb gegen Orton bei einer Raw Show vor dem Royal Rumble 2008.
Vor allem Sabu hier mit einer herausragenden Leistung. Vom Springboard Moonsault bis hin zu Legdrops mit Stühlen zeigte er wirklich einige schön anzusehende Aktionen.
Weiterhin sind noch ein Gore (Spear) von Rhino gegen Abyss durch einen Tisch sowie der Rhino Driver (Jumping Piledriver) gegen Hardy vom mittleren Seil zu nennen, der am Ende auch den Pin brachte.
Es bleibt festzuhalten, dass dies wirklich eines der besten Hardcore Matches in der Geschichte TNAs war. Man nutzte wirklich nahezu alle Möglichkeiten die diese Matchart bietet. Selbst das Fehlen von Barbed-Wire oder Thumb-Tacks tat der Brutalität dieses Matches keinen Abbruch. Für Fans von Hardcore Wrestling wirklich ein absolutes „Must See“ Match und die klare Nummer eins der Monsters Ball Matches.

Monsters Ball VI (Bound for Glory 2007)
Abyss besiegte Black Reign (Goldust), Raven und Rhino
Wieder ein Match der Marke Hardcore vom aller gemeinsten. Auch dieses Match bot heftige Bumps, wirklich viel Hardcore Action und zum ersten mal auch einen siegreichen Abyss.
Auffällig hier vor allem zu sehr früh im Match ein fehlgeschlagener Gore von Rhino durch eine Plakatwand auf der „Entrance-Rampe“ und in der Mitte des Matches ein Elbow von Raven vom Balkon gegen einen auf einem Tisch liegenden Abyss.
Auch ein sehr schönes Finish mit einem Black Hole Slam von Abyss gegen Raven auf eine Mischung aus Glasscherben und Thumb-Tacks.
Schwächste Leistung bei diesem Match ganz klar von Black Reign, der praktisch gar nichts zeigte. Zu diesem Zeitpunkt war er in einer deutlich schlechteren Körperlichen Verfassung als aktuell. Aus diesem Grund kommt das Match auch nicht an das des Vorjahres heran, indem wirklich alle Beteiligten eine starke Leistung zeigten. Dennoch ein tolles Hardcore Match, dass man sich auf jeden Fall ansehen kann.

Monsters Ball X (Bound for Glory 2009)
Abyss besiegte Mick Foley
Dieses Match mag Qualitativ nicht das Beste gewesen sein. Aber alleine durch diese Traum Konstellation mit Der Hardcorelegende von früher gegen den aktuellen Hardcorewrestler schlechthin macht dieses Match sehenswert. Noch dazu wurde eine wirklich schöne Geschichte erzählt (Dr. Stevie als Referee) und der gute Mick holte noch mal alles aus sich heraus.
Dieses Match, was zur Nummer 6 der besten Matches des Jahres 2009 gewählt wurde, startete auch gleich mit viel Action und mit Foleys Barbed-Wire-Baseballbat.
Zudem gab es einen heftigen Bumb von Abyss, der von einem Stahlträger durch die Entrance-Rampe viel, einen eingesprungenen Elbow von Foley mit dem Baseballbat auf den immer noch in den Trümmern liegenden Abyss und einen Double Arm DDT von Foley auf ein Barbed-Wire-Board. Zudem landeten beide Wrestler des Öfteren in einem Barbed-Wire-Board.
Weitere Aktionen war ein Elbow von Foley gegen Abyss, der zwischen zwei Barbed-Wire-Boards „gesandwiched“ war, ein Taser-Einsatz von Foley gegen Abyss, ein Chokeslam von Abyss gegen Daffney (griff ins Match ein) durch ein Barbed-Wire-Board und auch ein Black Hole Slam gegen Dr. Stevie in die Thumb-Tacks.
Beendet wurde das Match durch einen Chokeslam gegen Foley in ein weiteres Barbed-Wire-Board und den anschließenden Count des „bewusstlosen“ Dr. Stevie mit der Hilfe von Abyss.
Wirklich sehr viel Einsatz von Stacheldraht in diesem Match, was das Match auch von den bisherigen ein wenig absetzt und schon fast als Barbed-Wire-Massacre durchgehen könnte. Sollte man sich auf jeden Fall einmal angesehen haben.

Abschließend bleibt zu sagen, dass diese Matchart gerade für Hardcore Fans genau das bietet, was man erwartet. Auch die anderen Matches dieser Art sind für eingefleischte Fans absolut sehenswert und beinhalten einige „Holy Shit“ Momente. Wer mal ein etwas anderes Monsters Ball sehen möchte sollte sich das Match von Bound for Glory 2008 auch unbedingt einmal ansehen (4 Way Tag Team Match).

So, ich hoffe auch diese Ausgabe von „TNAs Special Matches by ZackAttack“ hat euch wieder gefallen. Wie immer bin ich für Feedback offen und hoffe, dass ihr auch die nächste Ausgabe wieder mit Interesse verfolgen werdet. Diese wird dann auch mal etwas anders als die bisherigen Ablaufen. Ich werde dabei auf eine Matchart eingehen, die meiner Meinung nach ein ziemlicher "Griff ins Klo" war und es auch erst auf zwei Matches gebracht hat. Insider werden erahnen welche Matchart ich meine, die anderen werden es in der nächsten Ausgabe erfahren. In diesem Sinne bis zum nächsten Mal.

ZackAttack
 
Das war wie immer ein sehr interessanter Beitrag, der Lust darauf macht, sich die Matches anzuschauen. Ich war vor allem überrascht, Jeff Hardys Namen in dem Zusammenhang zu lesen. In früheren Jahren habe ich TNA aber weitaus unregelmäßiger gesehen als heute, denn Hardy in Hardcore Matches klingt wie Samoa Joe im Tag Team mit Hornswoggle.

Ich halte das eigentlich für eine große Auszeichnung einer Promotion, wenn sie eine eigene Matchart nach einer Person benennt. Es heißt zwar nicht Abyss Ball, aber alle wissen, und werden immer wissen, wer das Monster von TNA ist. Da würde mich mal interessieren, warum man dieses Match wirklich eingeführt hat. Wenn es ein eher normales Hardcore Match ist, dann ist die Notwendigkeit nach dieser Matchart eigentlich nicht da. Dennoch hat man es gemacht und wärmt es wohl auch immer wieder mal auf. War es nur eine fixe Idee wegen dem gleichnamigen Film oder wollte man Abyss damit adeln - und vielleicht auch dauerhaft an TNA binden?

Zu kritisieren gibt es absolut gar nichts. Dein Beitrag ist aus einem Guss und liest sich flüssig runter. Da freue ich mich schon auf die Müll-Matcharten, bei denen ich jetzt spontan nämlich nicht wüsste, welche Matcharten du damit meinst. Das wird bestimmt interessant und wahrscheinlich auch amüsant!
 
Ich halte das eigentlich für eine große Auszeichnung einer Promotion, wenn sie eine eigene Matchart nach einer Person benennt. Es heißt zwar nicht Abyss Ball, aber alle wissen, und werden immer wissen, wer das Monster von TNA ist. Da würde mich mal interessieren, warum man dieses Match wirklich eingeführt hat. Wenn es ein eher normales Hardcore Match ist, dann ist die Notwendigkeit nach dieser Matchart eigentlich nicht da. Dennoch hat man es gemacht und wärmt es wohl auch immer wieder mal auf. War es nur eine fixe Idee wegen dem gleichnamigen Film oder wollte man Abyss damit adeln - und vielleicht auch dauerhaft an TNA binden?

Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Leider war es nicht möglich darauf eine klare Antwort zu finden. Eigentlich habe ich sogar dar keine Antwort gefunden.
Es war lediglich die Information zu finden, dass der Name des Matches vom gleichnamigen Film aus dem Jahre 2001 abgeleitet wurde.
Interessant ist hier noch zu erwähnen, dass dieses Match ursprünglich eine weitere Stipulation haben sollte. So sollten alle Teilnehmer vor dem Match für 24 Stunden in einem dunklen Raum ohne Essen und Trinken eingeschlossen werden. Das ganze sollte laut Story die Aggressionen der Beteiligten steigern. Allerdings kam es nie zur Umsetzung, die Geschichte wurde stattdessen einfach vergessen/ignoriert und nur mal kurz beim 6. Monsters Ball erwähnt.

Eigentlich ist es deshalb lediglich ein normales Hardcorematch. Wie bei Hardcorematches aber üblich orientieren sich diese bei der Umsetzung häufig am Matchnamen und auch gewissen Signatures. In diesem Fall sind das ganz klar Barbed-Wire, Thumb Tacks sowie Glasscherben.

Ich persönlich denke, dass man diese Matchart mit Absicht zum Signature Match von Abyss gemacht hat, um immer ein Match mit diesem zu verbinden was vor allem bei intensiv geführten Fehden immer glaubhaft gebooked werden kann. Man kann dies denke ich auch als eine Form der Anerkennung sehen. Gerade zu dieser Zeit war er ja eine ziemliche Hausnummer in TNA.

Ich habe aber mal versucht, eine genauere Verbindung des Films zu dieser Matchart zu finden. Und auch wenn ich den Film nie gesehen habe gibt es doch einige Parrallelen, die man zumindest so interpretieren kann. Dabei bezieht sich der Name Monsters Ball auf eine Party, die am Abend vor der Hinrichtung stattfindet. Ich würde das ganze so interpretieren, dass die ursprünglich geplante Stipulation mit der Nacht ohne Nahrung und Licht diese Party darstellt und das anschließende Match dann die Hinrichtung sein soll. Das ganze ist aber eine reine Spekulation meinerseits und ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Wrestling Company sich so viele Gedanke darüber machen würde.
Vieleicht hilft es dir ja sich mal eine Kritik oder Inhaltsangabe zu dem Film durchzulesen um dann eigene Schlüsse zu ziehen.

Zusätzliche Randnotiz:
Wie ich gerade herausgefunden habe ging die Challenge zum allerersten Monsters Ball Match von Raven aus, nicht von Abyss. Weder Abyss noch Brown sagten zu, dass Match wurde dennoch gebooked. Ursprung für diese Fehde war die Teilnahme aller 3 an einem Turnier um den No.1 Contender für den World Title. Abyss verlor hierbei zunächst gegen Jeff Hardy, Raven gegen Monty Brown. Beim folgenden Match zwischen Hardy und Monty Brown am 15. Oktober 2004 bei Impact griff zunächst Abyss gegen Hardy ein, ehe er von Brown nach draußen befördert wurde. Es folgte ein Eingriff von Raven gegen Brown und der Sieg für Hardy. Gegen Ende der Show gab es einen Brawl der drei.
In der folgenden Woche besiegte Brown bei Impact Erick Stevens. Nach dem Match gab er eine Promo über Raven woraufhin erst dieser und anschließend Abyss im Ring auftauchten und Brown am Ende abfertigten.
Am 29. Oktober kam es während Impact dann zu der Herausforderung von Raven. In der Folgewoche wurde dieses Match dann nochmal durch einen Brawl zwischen Abyss und Brown sowie eine Raven Promo gehyped. Raven sprach dabei von einem Krieg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde übrigens schade, dass dieses zusätzliche Stipulation nicht mehr existiert bzw nie richtig existiert hat. So macht man das Monsters Ball Match zu einem normalen Hardcore Match - vergleichlich mit einem Match without Honor oder sowas in der Art ;)

Gute Ausgabe!
 
Elevation X

Und wieder einmal begrüße ich euch zu einer neuen Ausgabe von „TNAs Special Matches by ZackAttack“. In dieser mittlerweile sechsten Ausgabe werde ich diesmal einen etwas anderen Weg gehen als bisher. Um zu zeigen, dass auch bei TNA nicht alles Gold ist was glänzt werde ich euch zwar wieder eine Matchart vorstellen der TNA zumindest ein neues Flair gegeben hat, doch diesmal handelt es sich um eine Matchart, die man meiner Meinung nach getrost als „Matchart Müll“ bezeichnen kann. Ein „Griff ins Klo“ sozusagen. Die Rede ist hierbei von Elevation X.

Bei Elevation X handelt es sich ursprünglich um ein Scaffold Match. Dass wird den meisten, wie mir am Anfang auch, nicht allzu viel sagen weshalb ich es nun etwas genauer erklären werde.
Bei einem Scaffolding Match ist über dem Ring ein Gerüst (Scaffold) aufgebaut, auf dem die Wrestler agieren.
Dabei kann ein normales Scaffold Match auf zwei Arten beendet werde. Zum einen durch herunterfallen eines der beiden Wrestler und zum anderen durch das in Erlangen einer Fahne vom anderen Seite des Gerüstes und zurückbringen zum eigenen Startpunkt.
Bei der TNA Variante, Elevation X, besteht die einzige Gewinnchance darin, den Gegnerischen Wrestler vom Gerüst zu werfen. Im Unterschied zu einem normalen Scaffold Match ist das Gerüst beim Elevation X Match in einer X-Form.
Diese Matchart birgt aufgrund der recht enormen Höhe ein Großes Risikopotential, weshalb auch häufig Tische oder andere Dinge im Ring stehen, um den Fall zu bremsen.

Insgesamt gab es von dieser Matchart bisher lediglich 2 Matches, die beim PPV Destination X in den Jahren 2007 und 2008 stattfanden. In beiden Matches war die „Warmachine“ Rhino vertreten, der auch beide Matches dieser Art gewinnen konnte (2007 gegen AJ Styles, 2008 gegen James Storm).

Elevation X No. I (2007)
Rhino besiegte AJ Styles
Ein wirklich schwaches Match, das einzig und allein von seiner Spannung und der Tatsache lebte, dass sich die beiden Wrestler auf einem Gerüst über dem Ring befanden.
Startete das Match noch außerhalb des Ringes mit einem Schlagabtausch der beiden, war spätestens nach erklimmen des Gerüstes jeglicher Matchfluss dahin. Während sich AJ recht wohl fühlte merkte man Rhino seine Unsicherheit doch deutlich an. Man könnte das ganze mit einer Presswurst vergleichen, die auf einem Drahtseil balanciert. Während der gesamten Zeit, die die beiden Wrestler auf dem Gerüst verbrachten gab es lediglich ein paar Schläge und vereinzelte, wenige Tritte. Einzige richtige Aktion war ein sehr schwach ausgeführter Gore. Ein Match was man sich nur ansehen sollte, wenn man sich diese Matchart nicht kennt und mal ansehen möchte. Viel zu bieten hatte das Match allerdings wirklich nicht und ehrlich gesagt war ich froh als es vorbei war.

Elevation X No. II (2008)
Rhino besiegte James Storm
Etwas stärker als das erste Match, was allerdings nicht an der Matchart lag sondern lediglich daran, dass es etwas mehr Action (etwas Hardcore) gab, bevor das Gerüst erklommen wurde. Etwas unterhaltsam auch noch Jacqueline, die das Gerüst schneller erklomm als ihr Kerl James Storm, der mal wieder Höhenangst hatte (Vergleich zu Guns vs. Beer Money Ultimate X Match). Zudem hatte das Match mit einem Belly to Belly Suplex von Rhino sogar Einen Wrestling Move. Auch hier lebte das Match erneut lediglich von der Spannung und dem Risiko. An Wrestling war nicht zu denken. Wieder ein schlechtes Match, das sich nicht anzuschauen lohnt und in die Kategorie „Besser Vergessen“ gehört.

Wie man anhand meiner kritischen Matchanalysen feststellen kann ist das Elevation X Konzept in meinen Augen ein klarer Reinfall gewesen. Zwar bietet diese Matchart eine hohe Spannung aufgrund der Tatsache, dass jeden Moment etwas sehr gefährliches passieren kann, allerdings ist der Großteil des Matches dennoch von Langeweile bestimmt. Diese Matchart bietet weder den richtigen Wrestlingfans noch den Hardcorefans irgendetwas, das sie in den Bann ziehen könnte. Es passiert einfach nichts, und das ist ja wohl das schlimmste, was einem Wrestling Match passieren kann. Und ein paar heulende oder ängstliche Fans reichen da nicht! Klar, jedes Match hat seine eigene Faszination. In Hardcore Match geht es bspw. um heftige und brutale Action, bei der X-Division sehen wir originelle Spots oder in einem Heavyweight Match begeistert einen z.B. die Intensivität. Diese Liste kann man beliebig weiter führen.
In Elevation X gibt es in meinen Augen hingegen nichts, was einen begeistern oder mitreißen kann. Das gesamte Match dreht sich nur darum, wer zuerst das Gleichgewicht verliert oder heruntergeworfen wird. Und diese ach so innovativen Aktionen, wenn sich einer der Beteiligten im Gerüst versteckt und der andere dann verwirrt in der Gegend rum steht, machen dass ganze auch nicht besser.

Und warum man mit Rhino ausgerechnet jemanden genommen hat, der aufgrund seiner Statur in so einem Match völlig deplatziert ist und diese Matchart auch noch quasi zu einer seiner Spezialitäten gemacht hat, erschließt sich mir nicht.

Abschließend kann man sagen, dass auch bei TNA nicht alle Matcharten das „Gelbe vom Ei“ sind. Nach dem ich nun bisher mit Ultimate X, King of the Mountain, Lethal Lockdown und Monsters Ball einige tolle Matcharten von TNA genauer unter die Lupe genommen habe und diese uns auch einige der besten Matches in der Geschichte von TNA geliefert haben, habe ich nun mit Elevation X ein Konzept kennengelernt, bei dem ich mich wirklich Frage, wer auf so eine Idee kommt. Natürlich gab es Scaffold Matches schon vorher, mit wirklichem Wrestling hat das ganze aber nicht mehr viel zu tun. Also TNA, beschränkt euch auf die guten Matcharten und stampft Elevation X für immer ein.

So, ich hoffe euch hat auch dieser Teil über eine diesmal in meinen Augen schlechte und überflüssige Matchart von TNAW gefallen. Aufgrund der Tatsache, dass es von dieser Art bisher nur 2 Matches gab und mir diese beiden wenig gefallen haben, ist diese Ausgabe dieses Mal etwas kürzer als üblich ausgefallen. Wie immer freue ich mich über euer Feedback. Vielleicht habt ihr ja sogar eine andere Meinung und euch hat diese Matchart vollkommen überzeugt. Schreibt es ruhig, denn diese Kolumne spiegelt ja lediglich meine persönliche Meinung zu diesem Thema wieder.

Die nächste Ausgabe wird dann in verschiedenen Episoden erscheinen. Ich werde dabei die noch recht aktuelle Fehde zwischen den Motor City Machine Guns und Beer Money aufarbeiten. Dies erfolgt anhand von detaillierten Matchberichten, Analysen der Matches und einer Gesamtanalyse, was diese Fehde ausgezeichnet hat und was hätte besser gemacht werden können. Das ganze wird vermutlich in 2 oder 3 Episoden erscheinen, damit dass ganze nicht zu viel auf einmal wird.

Also, bis zum nächsten mal.

ZackAttack
 
Deine Ausgabe hat mir wieder einmal sehr gut gefallen. Da ich noch nicht lange TNA Fan bin, kannte ich diese Matchart nicht und fand es somit interessant zu lesen, um was es hier geht. Es ist alles gut beschrieben und man kann es gut nachvollziehen. Mit Rhino als Aushängeschild dieser Matchart hat man definitiv einen Fehler gemacht. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wieso TNA diese Matchart zur Spezialität von Rhino gemacht hat, da so eine Matchart überhaupt nicht zu ihm passt. Auf deine nächste Ausgabe freu ich mich jetzt schon, da mir die Best of 5 Series zwischen diesen beiden Teams sehr gut gefallen hat und jedes Match dieser beiden Tag Teams ein Highlight war.
 
Also nun äussere ich mich auch mal zu deiner Kolumne ;)
Die ist im großen und ganzen nicht schlecht, bringt TNA Einsteigern sicherlich etwas, aber wie wärs wenn du dich nicht auf reine TNA Erfindungen beschränken würdest sondern auch Matches (wie das clockwork orange house of fun match) die bei TNA "eingesetzt" wurden, aber in andren Ligen erfunden wurde? Natürlich muss man das Six Sides of Steel Match nicht erläutern, da es davon einfach schon zuviele gab (allein bei Lockdown).

Aber nun zu deiner aktuellen Ausgabe: Ich fand die Elevation X Matches nichtmal sooo schlecht wie du sie nun darstellst. Natürlich hat man wrestlingtechnisch fast nichts gesehen, aber die Matches lebten von enormer Spannung. Ich mochte das erste Match nicht, aber das zweite fand ich relativ gut.

Eine Berichterstattung zu der 3 out of 5 Matches Serie ist eigentlich ziemlich unnötig, vor allem denke ich dass du das nur machst dass du mal 2 oder 3 Ausgaben zeit hast um neue Ideen zu finden, was du als nächstes Analysieren könntest.. Vergiss das Guns vs. Beer Money u mach lieber n House of Fun Match ;)
 
So, auch ich gebe natürlich meinen Senf zu dieser doch sehr seltsamen Matchart ab. Wie immer ist dein Beitrag sehr lebendig und interessant geschrieben. Während frühere Matcharten mich schnell für sich begeistern konnten, so hast du mir mit der Beschreibung dieses "Müllmatch" erspart. Deine Abschreckung hat also gut funktioniert, denn du hast die wesentlichen Punkte beim Namen genannt: kaum Wrestling und alles wartet ausschließlich darauf, dass jemand aus großer Höhe runter kracht. Das klingt ziemlich bescheuert, und es wird seinen Grund haben, dass es nur zwei dieser Matches gab. Aber nach dem Motto: "Man weiß es erst, wenn man es versucht hat." finde ich es trotzdem lobenswert, wenn neue Matcharten, wer immer sie erfunden haben mag, ausprobiert werden. In diesem Fall sind wohl außer Spesen nichts gewesen.

Ich kann zwar nachvollziehen, dass es spannend ist, ob wer wann herunter knallt, aber darauf ein ganzes Match aufzubauen, wäre mir persönlich viel zu langweilig. Dann schaue ich mir lieber Leitermatches an. Da gibt es oft tolles Wrestling, und wenn einer von der Leiter gekickt wird und metertief aus dem Ring auf den Hallenboden knallt, dann reicht mir das als Fallsensation. Trotzdem kann man solche Matches hin und wieder mal bringen, einfach um etwas Abwechslung zu haben. Ob Rhino jetzt natürlich stolz darauf ist, der "König der Elevation X"-Welt zu sein, überlassen wir einfach ihm selbst... Vielleicht rennt er beim nächsten Gore aus Frust vor die Wand...
 
Tag Team Perfection

So, mit einer Woche Verspätung melde ich mich heute wieder zurück. Die eigentlich für letzte Woche geplante Ausgabe musste aufgrund eines Computer Virus und dem damit einhergehenden Verlust der ersten Fassung (Ich sollte meine Daten öfters sichern) leider verschoben werden.

Ich habe das Feedback gelesen und ich kann Deadman Walking beruhigen, die Ideen gehen mir noch lange nicht aus, denn es gab in der Geschichte von TNAW so viele Klasse Matches, dass ich noch genug Stoff habe und auch schon weiß wie die folgenden Ausgaben aussehen werden. Ich werde dem Wunsch nach dem "Clockwork Orange House of Fun Match" dabei auch zu gegebener Zeit nachkommen. Allerdings werde ich dennoch die Fehde zwischen den Guns und Beer Money noch einmal aufarbeiten, womit ich in dieser Ausgabe beginnen werde und die sich in 3 Teile aufteilt. Ich werde mit dem Match um den vakanten Titel bei Victory Road sowie dem Leitermatch beginnen, der Rest incl. Abschlussbewertung der Fehde folgt in den Episoden 2 und 3. Wen es nicht interessieren sollte, der braucht es ja auch nicht zu lesen;).

Also, noch mal ein Herzliches Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von „TNAs Special Matches by ZackAttack“. In den folgenden drei Ausgaben werde ich euch die vielleicht beste Tag Team Fehde im Wrestling-Mainstream der letzten Jahre vorstellen. Die Rede ist hierbei von der TNA World Tag Team Title Fehde zwischen den Motor City Machine Guns (Chris Sabin, Alex Shelley) und Beer Money Inc. (Robert Roode, James Storm).
Diese Fehde der beiden wohl aktuell besten Tag Teams im Mainstream fesselte uns über einen vergleichsweise langen Zeitraum mit einigen Traum Matches, die lange in Erinnerung bleiben. Diese Teams haben endlich mal wieder etwas Glanz in die heruntergekommene Tag Team Division der TNA gebracht. Und auch wenn das wirkliche Potential dieser Fehde niemals ausgenutzt wurde wird sie uns dennoch lange in Erinnerung bleiben.
In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß, diese tolle Fehde noch einmal Revue passieren zu lassen.

Diese beiden Teams haben uns in den vergangenen Jahren wirklich einige Tolle Matches und Schlachten geboten. Doch eine wirklich intensive Fehde kam dabei lange nicht zustande. Bis zu dem Zeitpunkt, als TNA seine World Tag Team Titles vakantieren ließ, als man sich von einem Teil der bis dato aktuellen World Tag Team Champions, Scott Hall, trennte.
So kam es beim Juli PPV, TNA Victory Road, zu einem Titelmatch um die vakanten TNA World Tag Team Titles. Die Motor City Machine Guns standen hierbei als aktuelle No. 1 Contender (Sie gewannen ein Three Way Match gegen Beer Money und 3D beim Sacrifice PPV im Mai) bereits als Teilnehmer fest.
Den freien Platz in diesem Match nahmen Beer Money durch den Gewinn eines Tag Team Tournaments innerhalb von TNA Impact ein.
Uns so kam es bei Victory Road zum ersten Match innerhalb dieser Fehde, dem noch einige weitere folgen sollten.

Motor City Machine Guns besiegten Beer Money uns sicherten sich die vakanten TNA World Tag Team Titles
Nach einem für die Verhältnisse dieser Teams gemächlichen Start nahmen beide Teams dann doch recht schnell Fahrt auf. Dabei gehörte der Beginn des Matches den Guns, die auch gleich mit einigen schönen Tag Team Moves gegen beide Mitglieder von Beer Money glänzen konnten und auch den ersten 2 Count einfuhren. Beer Money kämpfte sich zurück in dem der Referee abgelenkt wurde und dominierten fortan das Match mit schnellen Tags und Aktionen wie dem „Beer Money Suplex“ und einem schönen Gutbuster von Roode gegen Shelley. Shelley kämpfte sich darauf hin mit Hilfe eines Jawbreakers zurück ins Match und tagte Sabin ein, der ordentlich Gas gegen beide Mitglieder von Beer Money gab. Es kam ein Tornado DDT, gefolgt von einigen Kicks und einer Springboard Clothesline mit anschließendem Cover gegen Roode, was erneut einen 2 Count brachte.
Es folgte ein Durcheinander, indem beide Teams einige Aktionen landen konnten bei denen es Aussah als ob Beer Money die Oberhand behalten würde. Doch die Guns fighteten und es wurde ein offener Schlagabtausch bei dem es eher nach Tornado Tag Rules zuging als in einem normalen Tag Team Match.
Es folgte ein großes Chaos als Storm dem Referee sein Bier ins Gesicht spuckte. Die Guns landeten die „Neckbreaker/Crossbody Combination“, doch der Referee war nicht in der Lage zu zählen. Es kam Earl Hebner angerannt doch Roode kickte aus. Weitere schöne Aktionen beider Teams mit nun zwei Referees im Ring folgten.
Nun kamen Kicks beider Guns gegen Roode mit anschließendem Cover und gleichzeitig ein Roll-Up von Storm gegen Shelley, 1..2..3, Double-Pin. Beide Referees zählten den 3 Count durch. Earl Hebner setzte sich hierbei gegen seinen Sohn durch und es kam zum Restart.
Hier dominierten zu Beginn Beer Money ehe Shelley einen Superkick gegen Roode und einen Lungblower gegen Storm zeigte. Dann erneut die „Neckbreaker/Crossbody Combination“ gegen Roode, 1..2..3 and win.
Sieger und somit neue TNA World Tag Team Champions die Motor City Machine Guns

Ein wirklich klasse Match, dem später noch einige weitere Showstealer folgen sollten. Sehr schön, dass die Guns hier mit ihrem Sieg endlich am Ziel waren und erstmals die World Tag Team Titles gewinnen konnten. Zwar in meinen Augen bereits 2 Jahre zu spät, aber besser spät als nie.
Dass dies noch nicht dass Ende sein würde, gerade nach dem Finish des Matches, konnte man zwar erahnen, aber was folgen sollte stellte sich doch als eine schöne Überraschung heraus. Bei den auf den PPV folgenden Impact Tapings wurde bekanntgegeben dass die Guns ihre Titel in einer Best of 5 Series gegen Beer Money aufs Spiel setzen mussten. Hierbei durften die Champs die Stipulation für Match 1 selbst wählen, die folgenden wurden durch die jeweiligen Matchgewinner festgelegt. Und so kam es direkt bei denselben Impact Tapings zu Match Nummer 1 der Best of Five Series, einem Leitermatch.

Beer Money besiegten die Motor City Machine Guns in einem Leitermatch und gingen in der Best of Five Series 1:0 in Führung
Noch bevor die Glocke läutete ergriffen Beer Money die Chance und attackierten die Guns um sich auch erstmal die Kontrolle zu sichern. Doch der „Beer Money Suplex“ scheiterte und die Guns landeten einen Double Suicide Dive und brachten schnell die erste Leiter ins Spiel. Ws folgten einige schöne Tag Team Aktionen beider Teams, bei denen auch die Leiter kreativ eingesetzt wurde.
Beide Teams schenkten sich nichts und jeder versuchte, die Leiter zu erklimmen. Beer Money hatte hierbei lange einen Vorteil und „sandwichte“ hierbei bspw. Shelley unter 2 Leitern. Dann ein Comeback der Guns mit einem Dropkick und einem Double Foot Stomp gegen bzw. auf eine Leiter.
Die Action ging weiter und es ging hin und her. Bulldog der Guns gegen Roode auf die Leiter, Lungblower von Storm gegen Shelley und Dropkick von Sabin gegen die Leiter und den dahinter liegenden Storm. Zudem ein schöner Dropkick von Sabin gegen Roode auf eine Leiter außerhalb des Ringes und ein Crossbody direkt hinterher.
Nach ein paar weiteren Aktionen versuchte Sabin eine Leiter zu erklimmen um das Match zu gewinnen, woraufhin ihm Storm folgte und sich mit ihm einen Schlagabtausch leistete. Shelley kickte Storm daraufhin von der Leiter direkt in Referee Brian Hebner, der sich erstmal verabschiedete. Sabin holte sich den Vertrag und eigentlich den Sieg, bekam aber von Storm eine Bierflasche über den Kopf gezogen sodass sich dieser den Vertrag schnappen konnte. Senior Official Earl Hebner, der sich um seinen Sohn kümmerte, sah nur wie Storm den Vertrag hielt und gab das Match an Beer Money. 0:1 gegen die Champs.

Auch hier wieder ein Klasse Match von beiden Teams. Viele kreative Tag Team Aktionen und ein überraschendes Finish. Einziger kleiner Kritikpunkt hierbei ist, dass beide Teams sehr stark darauf fokussiert waren Spots zu zeigen und so das eigentliche Ziel des Matches lange Zeit etwas in den Hintergrund rückte. Aber trotzdem ein guter Auftakt der Best of Five Series, der die Guns direkt unter Druck setzte.
Aufgrund ihres Sieges in Match Nummer 1 durften Beer Money die Stipulation für das zweite Match bestimmen und so ging es direkt bei der nächsten Impact Ausgabe mit einem Streetfight weiter.

To be continued ...
 
Ich finde es eigentlich eine gute Idee, dass du dir diese überragende Match-Serie noch einmal vorgenommen hast. Das "Clockwork Orange"-Match kannst du ja später machen, wobei ich bei dem annehme, dass der gleichnamige Film bzw. Buch Ravens Lieblingsfilm/-buch sein dürfte. Ich als Liebhaber dieses Films habe mir dazu etwas im Internet angeschaut und war enttäuscht, dass man das Match nicht etwas dem Flair des Films angepasst hat: also Beethovens Neunte aus einem alten Synthesizer als Auftrittsmusik und Raven als böser Film-Alex verkleidet vielleicht mit Hut, spitznasiger Maske und Hosenträger - zumindest beim Einmarsch...

Da die Match-Serie um "Bier und Maschinengewehre" noch frisch in Erinnerung ist, werden einige TNA-Fans das jetzt vielleicht langweilig finden, aber dessen bist du dir ja bewusst. Ich halte die Idee trotzdem für gut, auch es gerade jetzt zu machen. Deine Kolumne eignet sich sehr gut dazu, besondere Dinge zu präsentieren, die eigentlich zeitlos sind. Ich habe mir einige der von dir empfohlenen Matches aus früheren Ausgaben angeschaut, und obwohl sie schon Jahre alt waren, waren sie dennoch immer noch hervorragend. Du setzt sozusagen Denkmale für die Dinge, die du besonders gut fandest. Daher ist ein Denkmal für diese Match-Serie mehr als angebracht. Neue oder gelegentliche TNA-Zuschauer sollten jederzeit erfahren können, dass es richtig gutes Wrestling nicht nur in der "guten alten Zeit" gegeben hat sondern auch heute noch. Solange die beiden Teams also noch bei TNA ihr Unwesen treiben, sollten neue Zuschauer diese Matches gesehen haben, denn wer z.B. nur WWE kennt, wird mit den Namen allein nichts anfangen können. Da ist Anschauungsmaterial mehr als nötig.

Gespannt war ich auf die Beschreibung des Leitermatches, denn das war so irre, dass man viele Aktionen gar nicht beschreiben kann. Bob der Baumeister wäre froh, wenn er die vier auf seiner Baustelle hätte. Was die mit den Leitern angestellt haben, war einfach nur extrem kreativ und begeisterte auf der ganzen Linie. Wer - im Sinne dieser Kolumne - die Matches noch nicht gesehen hat, sollte das unbedingt nachholen. Ich freue mich auf jeden Fall auf die anderen Matches, die man glaube ich auch besser beschreiben kann, ohne Raketen-Physiker sein zu müssen.
 
Tag Team Perfection Teil 2

Und weiter gehts mit Teil 2 der Serie über die Fehde Beer Money vs. MCMG und dem zweiten Match der Best of Five Series.

Beer Money besiegten die Motor City Machine Guns in einem Streetfight und gingen in der Best of Five Series mit 2:0 in Führung
Die Guns gaben gleich Gas und flogen in den Ring. Nach diesem kurzen Überraschungsmoment machten sie mit schönen Tag Team Aktionen auf der Rampe weiter und nach einem Double Foot Stomp von Shelley gegen Roode gab es den ersten 2 Count. Es entwickelte sich ein Brawl auf beiden Seiten des Ringes bei denen Beer Money dank eines Stuhls vorerst die Kontrolle übernahmen. Doch die Guns konterten und Shelley beförderte Roode mit einem Flatliner in einen Stuhl, ehe Storm einen Double Knee Facebreaker (Codebreaker) zeigte und ebenfalls einen 2 Count einfuhr.
Es folgte ein Dropkick von Sabin mit einem Stuhl gegen Roode, Cover, 1..2..Kickout. Beer Money kämpfte sich erneut zurück und Roode zeigte einen „Lehrbuchlike“ Spinebuster, auch hier wieder nur ein 2 Count.
Es entwickelte sich ein wirklich offenes Match, indem beide Teams ihre Chancen hatten das Ding zu gewinnen. Es folgte ein Jawbreaker von Shelley mit Hilfe eines Kendo Sticks und der Versuch eines Schlages mit der Mülltonne gegen Roode, der allerdings auswich und mal wieder den Referee ausschaltete. Nur gut, dass man vorgesorgt hatte und ein zweiter Referee am Ringrand stand. Doch weit gefehlt, denn auch dieser wurde durch einen Dropkick von Sabin ausgeschaltet, nachdem Roode auswich.
Die Guns zeigten nun eine „Sliced Bread #2/Powerbomb Combination“ mit Pin gegen Roode, doch es gab keinen Referee. Strom zog Shelley dann wieder die Bierflasche über den Kopf, legte den ebenfalls ausgeschalteten Roode auf Shelley und zog Referee Brian Hebner zum Pin herbei, 1..2..3 and win. 0:2 gegen die Champs.

Auch hier wieder ein sehr starkes und intensiv geführtes Match. Zwar wieder in etwa das selbe Finish, aber das war lediglich zum Aufbau für Match Nummer 3. Positiv hierbei im Gegensatz zu Match Nummer eins ganz klar dass man alle Spots gut umsetzte und auch oft direkt ein Cover folgen ließ. Dass man hierbei die Referees aber wieder KO gehen ließ war eigentlich unnötig, in einem Streetfight ist die Bierflasche schließlich nicht verboten.
Und so gingen die amtierenden Champs mit einer Hypothek von 0:2 in das dritte Match, was gleichbedeutend ein Matchball für Beer Money war. Durch den Sieg in Match Nummer 2 durften sie zudem erneut die Stipulation für Match Nummer 3 bestimmen sodass es in der folgenden TNA Impact Ausgabe zu einem Steel Cage Match kam.


Motor City Machine Guns besiegten Beer Money in einem Steel Cage Match und verkürzten in der Best of Five Series auf 1:2
Das Match begann spektakulär. Während Beer Money auf den Einzug der Guns warteten kletterten diese auf der anderen Seite in den Käfig und es gab gleich zu Beginn erstmal einen Double Crossbody. Die Guns nutzten den Überraschungseffekt und übernahmen mit ihren typischen Tag Team Aktionen vorerst die Kontrolle während Robert Roode direkt zu Beginn blutete wie Ric Flair zu seinen besten Tagen.
Nach dieser stürmischen Anfangsphase gelang es dem Referee Kontrolle hereinzubringen und zumindest kurzfristig jeweils ein Teammitglied in die Ecken zu bringen.
Nach einer Ablenkung des Referees gelang es Storm mit einem Neckbreaker vorerst die Kontrolle an sich zu reißen. Es folgten schnelle Tags von Beer Money mit einigen Tag Team Aktionen und dem ersten Pin-Versuch. Nach ein paar Minuten gelang es Shelley sich ins Match zurück zu kämpfen und nach einem Top Rope Huracánrana gelang ihm der Wechsel zu Sabin. Dieser brachte daraufhin neuen Schwung in das Match und zeigte bspw. Einen Dual Dropkick gegen beide Mitglieder von Beer Money. Es folgten einige Kicks sowie ein Tornado DDT gegen Storm, 1..2..und Roode rettete das Match für Beer Money. Ab diesem Zeitpunkt waren nun alle 4 Wrestler im Ring und das Match wurde unter Tornado Rules weitergeführt.
Es entwickelte sich nun ein offenes Match, bei dem beide Teams glänzen konnten. Double Foot Stomp von Shelley gegen Roode, Tag Team Aktionen der Guns, Powerbomb von Roode gegen den Käfig mit anschließendem Lungblower von Storm. Keine dieser Aktionen reichte zum 3 Count und so beschlossen Beer Money das Match durch Verlassen des Käfigs zu gewinnen. Doch Shelley hatte was dagegen und es gab einen Top Rope Jawbreaker gegen Storm gefolgt von einem Crossbody von Sabin vom Dach des Käfigs. Awesome. Und nun kam es zum Déjà-Vu. Storm erneut mit der Bierflasche, Sabin duckte sich und er traf seinen eigenen Partner. Die Guns nun mit ihrer „Neckbreaker/Crossbody Combination“, 1..2..3 and win. Nur noch 1:2 gegen die Champs.

Wieder ein absolutes 5 Sterne Match dieser Weltklasse Teams. Herausragende Aktionen mit einer schönen Nutzung des Käfigs. Zudem ein schönes Finish mit einem kleinen Déjà-Vu Erlebnis. Zwar konnte man nach den beiden unglücklichen Niederlagen zu Beginn davon ausgehen, dass etwas in die Richtung passieren würde, aber dennoch schön.
Allerdings bleibt auch das beste Match nicht frei von Kritik. Wieder wurden viele High Impact Aktionen gezeigt, denen leider zu selten der Pin-Versuch folgte.
Zudem fing Roode viel zu früh an zu bluten und die Umsetzung dessen ließ leider zu wünschen übrig. Wird das Bleeding im Regelfall dazu eingesetzt zu zeigen wie hart ein Match ist und wie sehr dieser Wrestler leidet, wurde hier einfach ohne Grund geblutet. Roode blutete früh, ohne wirklich aktiv im Ring zu sein und viel einzustecken. Man wechselte untereinander viel durch und so verpuffte dieser Effekt recht schnell. Schade, aber dem Match selber schadete es natürlich nicht.

Nachdem die Guns nun verkürzt hatten ging es mal wieder direkt in der folgenden Impact Ausgabe mit Match Nummer 4 weiter. Die Guns wählten als Sieger von Match Nummer 3 hierbei ihre Paradedisziplin, das Ultimate X Match.


Doch bevor das eigentliche Match startete erlebte diese Fehde etwas, auf das bisher völlig verzichtet wurde. Eine Promo. Direkt vor Matchbeginn schnappte sich Roode ein Mic und erzählte wie sehr sich diese beiden Teams doch hassen würden, doch trotzdem haben sie dafür gesorgt, dass Tag Team Wrestling wieder neuen Ruhm erhält und sie es auf ein völlig neues Level gebracht hätten. Er zollte den Guns Anerkennung und sagte, was für ein tolles Team sie doch seien, doch sie haben den Anspruch nicht nur das Beste Tag Team in TNA sondern in der ganzen Welt zu sein. Und dies würde nur mit den TNA World Tag Team Titles möglich sein. Und um dies zu erreichen werden sie die Guns in ihrem eigenen Match, Ultimate X, schlagen und sich zum vierten Mal die TNA World Tag Team Titles sichern.
Sabin gefiel das gar nicht und machte Beer Money erstmal darauf Aufmerksam, dass die Guns gerade Champions seien und damit die auch die Weltbesten, und ihre Gürtel würden das belegen. Die Fans waren wohl derselben Ansicht und so Chanteten sie „Best in the World“. Dann erklärte er Roode, dass Ultimate X wirklich ihr Match und ihre Welt sei und genau dafür stehe, was die Guns tun und der einzige Weg um an die Titel zu kommen wäre sie den beiden aus ihren kalten, toten Finger zu entreißen. Roode hatte wohl genug gehört und so startete kurz darauf Match Nummer 4 der Best of Five Series.

Eine wirklich starke Promo der Beteiligten die dieser Fehde und dem anstehenden Match nochmal etwas mehr Würze gab. Inhaltlich auch sehr schön, wie beide darum kämpfen das beste Tag Team der Welt zu werden. Besonders Sabin machte hier einen für seine Verhältnisse sehr guten Job. Geht er sonst an der Seite des Charismatischeren Shelley etwas unter konnte er sich hier durchaus profilieren.
Einzig der Zeitpunkt dieser Promo störte etwas. In meinen Augen hätte es beiden Teams gut getan an diesem Tag ausschließlich diese Promo zu halten und Match 4 ein anderes Mal auszutragen. So litt doch alles etwas unter Zeitdruck.

Motor City Machine Guns besiegten Beer Money in einem Ultimate X Match und glichen in der Best of Five Series zum 2:2 aus
Schneller Beginn bei dem die Guns direkt versuchten nach oben zu klettern. Doch sie wurden hierbei schnell von Beer Money gestört, was die beiden nicht auf sich sitzen ließen und mit einigen Tag Team Aktionen gegen Beer Money quittierten. Die Guns versuchten daraufhin erneut schnell das Gerüst in Form von Sabin zu erklimmen während Shelley im Ring die Wache übernahm. Allerdings war diese Aktion nicht von Erfolg gekrönt denn während Shelley mit Roode beschäftigt war holte Storm erstmal Sabin auf den Boden der Tatsachen. Doch die Guns blieben erstmal am Drücker und machten mit einigen schönen Tag Team Aktionen weiter. Während anschließend Sabin von beiden Mitgliedern von Beer Money bearbeitet wurde versuchte Shelley heimlich an der anderen Seite des Ringes nach oben zu klettern. Doch auch er wurde mit einem Inverted Atomic Drop abgefangen und kassierte auch gleich noch den Catapult DDT von Beer Money.
Nachdem die Guns erstmal ausgeschaltet waren hatte Beer Money die Chance nach oben zu klettern und sich das X zu holen. Die beiden diskutierten das aus und da Storm deutlich machte für so eine Aktion zu viel getrunken zu haben war es am Ende Roode, der sich auf den Weg zu den Seilen machte. Doch das ganze dauerte zu lange und die Guns gaben wieder Gas und zeigten erneut einige schöne Tag Team Aktionen. Beer Money kam zurück und es folgte ein Lungblower von Storm gegen Shelley und der Beer Money Suplex. Es gab nun eine kurze Drangphase von Storm und Roode, der Shelley allerdings mit einem wirklich harten DDT sowie einem Double Foot Stomp gegen Roode ein jähes Ende setzte.
Es entwickelte sich nun ein sehr offenes Match, indem beide Teams einige Aktionen ins Ziel bringen konnten. Allerdings gelang es vorerst keinem Team in eine gute Sieg-Position zu gelangen.
Besonders auffällig zu diesem Zeitpunkt des Matches ein Top Rope Huracánrana von Sabin gegen Storm (Sabin hang dabei an einem der über dem Ring angebrachten Seile).
Nach einem Spinebuster von Roode gegen Sabin machte sich Roode nun auf den Schultern seines Partners auf, das X zu erreichen. Doch auch das reichte nicht. Die Guns mit einigen Kicks gegen Storm ehe sie Roode unsanft von den Seilen rupften, so dass dieser in Splash Manier auf seinem Partner landete. Es folgte ein Sliced Bread von Shelley gegen Storm auf dem Apron. Unterdessen machten sich Roode auf der einen und Sabin auf der anderen Seite auf den Weg in Richtung X. Roode balancierte hierbei mit Hilfe der Stahlträger auf den Seilen, Sabin hangelte sich in Richtung Mitte. Als beide in der Mitte ankamen folgte ein Kick von Sabin gegen Roode, der daraufhin unsanft auf den Seilen landete und herunterfiel sodass Sabin das X entfernen konnte und somit den Sieg holte. Ausgleich, 2:2.

Wieder ein absoluten Top Match der beiden Teams. Hier gibt es wirklich nicht viel zu kritisieren. Ein sehr schnell geführtes Match mit vielen schönen Tag Team Aktionen und ein gutes, spannendes Finish. Das die Guns hier den Sieg davon trugen konnte man erahnen aber war auch gut so, denn wer wollte wirklich, dass diese Series bereits nach vier Matches zu Ende ist.

To be continued...
 
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