Unpopular Opinions: Die etwas andere Meinung

Meine Kinder hören auch nie, dass sie ihr Zimmer aufräumen sollen. Aber die kommen auch nicht mit nem Vergleich, dass gegenüber auf der Wiese Laub liegt...
Und warum macht der körperliche Unterschied nun nichts aus bzw ist zu vernachlässigen? Obwohl das ja eigentlich ne allgemein bekannte Sache beim Sport ist.
 
DFB1954 meinte:
„[…] unseren Vereinen nicht zu gestatten, Damenfußball-Abteilungen zu gründen oder Damenfußball-Abteilungen bei sich aufzunehmen, unseren Vereinen zu verbieten, soweit sie im Besitz eigener Plätze sind, diese für Damenfußballspiele zur Verfügung zu stellen, unseren Schieds- und Linienrichtern zu untersagen, Damenfußballspiele zu leiten.“
 
Und warum macht der körperliche Unterschied nun nichts aus bzw ist zu vernachlässigen? Obwohl das ja eigentlich ne allgemein bekannte Sache beim Sport ist.

Das womit Du gekommen bist ist eben kein Unterschied zwischen Männer und Frauen. Das Altern und Nachlassen der körperlichen Leistungsfähigkeit trifft alle gleichermaßen. Und es ist ein Unterschied ob man allgemein von dem körperlichen Unterschied zwischen Mann und Frau ausgeht oder ob man über den körperlichen Zustand eines Sammy Guevara und eines Undertakers (gerne auch CR7 und Beckenbauer) im Jahr 2020 spricht.

Und nochmal, im Wrestling geht es nicht um Kraft, sondern um so viel mehr.

Der körperliche Unterschied ist im Wrestling z.B. auch zwischen dem British Bulldog und Shawn Michaels gegeben. Trotzdem hat letzterer Bulldog damals den Intercontinental Title abgenommen und zwar mehr als glaubwürdig. Selbes zwischen Val Venis und Ken Shamrock oder Chyna und Jeff Jarrett. Nach der Theorie hätte ein CM Punk niemals einen Titel tragen dürfen, denn körperlich ist er vielen anderen hoffnungslos unterlegen.
Aber es geht eben nicht um körperliche Unterschiede, es geht eben auch um Technik. Und mit der entsprechenden Technik und Geschwindigkeit kannst Du auch körperlich unterlegene im Wrestling entsprechend glaubhaft darstellen.

Und beim Fussball ist es ähnlich. Da kommt es nicht drauf an massive und schnelle Spieler zu haben. Nicht mal darauf die besten Spieler der Welt zu haben. Wie oft hatte Holland eine Elf, wo alle gesagt haben, dass sie die stärksten Spieler haben? Und wie oft sind sie dann in der Vorrunde ausgeschieden. Auf der anderen Seite, wie oft hatte man schwächere Mannschaften, die erfolgreich waren, weil sie zusammengespielt haben (z.B. Dänemark 1992, Island), ja selbst Deutschland war oft erfolgreich als Mannschaft, nicht weil sie die besten Spieler hatten. Und wenn die Damen entsprechend gut zusammenspielen, kontrolliertes Kurzpassspiel spielen und technisch keine Fehler machen, dann sind sie bezüglich Konter vielleicht nicht so schnell wie Männer, können aber trotzdem mithalten.
 
Das ist halt genau der typische Stuss, der zu diesem Thema kommt, weil auf Frauenfußball herabgeblickt wird. Hatte exakt damit gerechnet, dass Fußball als Beispiel kommen wird. Diverse Freundschaftsspiele und Spielbetrieb im Jugend-Bereich zeigen halt klar, dass das Schwachsinn ist!
Ja, der Anteil von Männern wäre sehr wahrscheinlich deutlich höher bzw. ist das auch jetzt im Jugend-Bereich. Dass keine einzige Frau mit einem Mann mithalten kann ist aber einfach nur falsch.

Um da mal reinzugrätschen. Wieso ist es Schwachsinn? Im Jugendbereich sind die körperlichen Unterschiede schlichtweg noch nicht so groß, wie später Erwachsenenbereich. Da ist es verständlich, dass Jungs und Mädchen auf Augenhöhe spielen können. Daraus kann man aber nicht direkt ableiten, dass dies auf Männer und Frauen übertragbar ist.
Da du selbst Freundschaftsspiele ansprichst, da fallen mir Spontan die B-Jugend von VFB Stuttgart und die U16 von Eintracht Frankfurt ein, die gegen die Frauennationalmannschaft 3:0 bzw. 2:0 gewonnen haben. Die Stuttgarter Jungs waren damals Meister und die Frauen Weltmeister. Oder Beispiele, in denen eine Kreisliga bzw. Landesliga Mannschaft aus dem Herrenbereich, gegen Frauen Bundesligisten 10:3 bzw. 3:0 gewonnen haben.

Weder im Fußball noch im Wrestling hätte ich Interesse an gemischten Wettbewerben. Sobald ausgewachsen und austrainiert, sind Männer im Normalfall einfach körperlich überlegen. Da brauche ich dann kein Wrestlingmatch, welches mir vorgaukelt es wäre anders. Denn, wie du in einem anderen Beitrag geschrieben hast, würde es für dich nur dann Sinn machen, wenn man den Männer und Frauenchampion gegeneinander stellen könnte. Blicke ich allein mal auf die WWE, ist das schon absolut ausgeschlossen. Sowohl McIntiyre als auch Reigns sind den jeweiligen weiblichen Pendants körperlich weit überlegen. Genauso sieht es bei Lashley aus, der nur einen B-Titel hält, da müsste man schon zu Sami Zayn schauen, der körperlich immer noch überlegen wirkt, aber bei dem man zumnidest ein realistisches Szenario erzeugen könnte.
Bei AEW würde ich es nicht unbedingt anders bewerten, da wirkt Moxley für mich ebenfalls körperlich zu überlegen.
 
wenn man Shida betrachtet. Aber was wenn man Nyla Rose nimmtt? Dann sieht es wieder anders aus. Und dass Shida gegen Nyla Rose gewinnt wird auch akzeptiert...

Es wurde auch akzeptiert, dass Daniel Bryan gegen Big Show gewinnt, realistisch finde ich sowas generell nicht und dann muss ich das nicht auch noch geschlechtsübergreifend sehen, da wird es für mich dann von unrealistisch zu absurd. Im Wrestling gab es halt schon immer David gegen Goliath.
Natürlich gibt es Frauen wie Nyla Rose oder Nia Jax, denen man körperlich einen Kampf gegen einige männliche Wrestler abkaufen würde, sehen muss ich persönlich das aber nicht. Liegt aber auch mit daran, dass ich Nia Jax generell in keinem Wrestlingring sehen will.
 
Das womit Du gekommen bist ist eben kein Unterschied zwischen Männer und Frauen. Das Altern und Nachlassen der körperlichen Leistungsfähigkeit trifft alle gleichermaßen. Und es ist ein Unterschied ob man allgemein von dem körperlichen Unterschied zwischen Mann und Frau ausgeht oder ob man über den körperlichen Zustand eines Sammy Guevara und eines Undertakers (gerne auch CR7 und Beckenbauer) im Jahr 2020 spricht.

Und nochmal, im Wrestling geht es nicht um Kraft, sondern um so viel mehr.

Der körperliche Unterschied ist im Wrestling z.B. auch zwischen dem British Bulldog und Shawn Michaels gegeben. Trotzdem hat letzterer Bulldog damals den Intercontinental Title abgenommen und zwar mehr als glaubwürdig. Selbes zwischen Val Venis und Ken Shamrock oder Chyna und Jeff Jarrett. Nach der Theorie hätte ein CM Punk niemals einen Titel tragen dürfen, denn körperlich ist er vielen anderen hoffnungslos unterlegen.
Aber es geht eben nicht um körperliche Unterschiede, es geht eben auch um Technik. Und mit der entsprechenden Technik und Geschwindigkeit kannst Du auch körperlich unterlegene im Wrestling entsprechend glaubhaft darstellen.

Und beim Fussball ist es ähnlich. Da kommt es nicht drauf an massive und schnelle Spieler zu haben. Nicht mal darauf die besten Spieler der Welt zu haben. Wie oft hatte Holland eine Elf, wo alle gesagt haben, dass sie die stärksten Spieler haben? Und wie oft sind sie dann in der Vorrunde ausgeschieden. Auf der anderen Seite, wie oft hatte man schwächere Mannschaften, die erfolgreich waren, weil sie zusammengespielt haben (z.B. Dänemark 1992, Island), ja selbst Deutschland war oft erfolgreich als Mannschaft, nicht weil sie die besten Spieler hatten. Und wenn die Damen entsprechend gut zusammenspielen, kontrolliertes Kurzpassspiel spielen und technisch keine Fehler machen, dann sind sie bezüglich Konter vielleicht nicht so schnell wie Männer, können aber trotzdem mithalten.
Erstmal solltest du wissen, dass ich mich kein einziges mal dazu geäußert habe wie das im Wrestling aus meiner Sicht Sinn machen würde oder eben nicht, weil es mir auch schlichtweg egal ist und die Namen, die du nennst, kenne ich zum Großteil nicht mal. Ich habe rein von sportlichen Wettbewerben gesprochen, weil die Diskussion in diese Richtung ging. Schau mal nach, von Wrestling war von meiner Seite aus nie die Rede und auch nicht bei den Leuten, auf die ich geantwortet hab

Der Punkt ist der: Du hast behauptet, dass die körperliche Verfassung (Beispiel Maradona) unwichtig ist, wenn die Technik stimmt. Aus der Logik heraus wäre das ja bei Senioren nicht anders, welche ebenfalls ein enormes Niveau an Technik besitzen, aber körperlich nicht auf dem Level sind. Daher der Vergleich. Irgendwo spielt die Verfassung also doch mit rein, wenn auch nur zu ein paar Prozent. Und das sind die paar Prozent, die am Ende den Unterschied machen, so ist das im Profi-Sport.

Teamwork und Taktik können für das Ergebnis wichtiger sein als die Einzelleistung, das ist richtig. Unter dem Gesichtspunkt wäre es theoretisch sicher möglich, dass eine Amateurmannschaft eine Profimannschaft schlagen kann, oder eine Frauenmannschaft das in einzelnen Fällen schafft, würde ich gar nicht bestreiten, sieht man ja auch schonmal im Pokal. Das reißt aber nichts daran, dass die individuellen Athleten selber auf einem anderen Niveau agieren und nur darum ging es eigentlich.
 
Warum eigentlich immer Wrestling? Was spricht gegen Catchen?

Dagegen spricht, dass der deutsche Begriff Catchen vom altertümlichen und traditionellen Catch Wrestling kommt, das beispielsweise früher auf den Volksfesten vorgeführt wurde. Heutzutage ist Catch Wrestling aber eben nur noch einer von ganz vielen Einflüssen im Wrestling Business, der gerade außerhalb von Japan nicht mehr wirklich viele Vertreter hat. Im Grunde kann man sogar sagen, dass MMA heutzutage mehr mit Catch Wrestling zu tun hat als das Pro Wrestling Business.

Es wurde auch akzeptiert, dass Daniel Bryan gegen Big Show gewinnt, realistisch finde ich sowas generell nicht und dann muss ich das nicht auch noch geschlechtsübergreifend sehen, da wird es für mich dann von unrealistisch zu absurd. Im Wrestling gab es halt schon immer David gegen Goliath.
Natürlich gibt es Frauen wie Nyla Rose oder Nia Jax, denen man körperlich einen Kampf gegen einige männliche Wrestler abkaufen würde, sehen muss ich persönlich das aber nicht. Liegt aber auch mit daran, dass ich Nia Jax generell in keinem Wrestlingring sehen will.

So ganz kann man das aber auch nicht sagen. Es kommt halt auch im Kampfsport - den Wrestling ja simulieren soll - nicht nur auf die Größe und das Gewicht, sondern auch auf den Skill an. Ein Melvin Manhoef war auch einen Kopf kleiner und locker 30 Kilo leichter als ein Mark Hunt und hat ihn in 20 Sekunden KO geschlagen. Ein Ikuhisa Minowa hat eine Karriere draus gemacht, körperlich deutlich überlegene Gegner zu besiegen. Und ein Fedor Emelianenko war von seinen Körpermaßen ein übergewichtiges Middleweight, das trotzdem das beste Heavyweight aller Zeiten war und nahezu sämtliche Weltklasseleute aus seiner Ära jeweils in deren eigenem Spezialgebiet dominiert hat.

Insofern ist es auch nicht vollkommen unglaubwürdig, dass ein körperlich deutlich unterlegener Wrestler seinen Gegner besiegt. Denn wie gesagt gibt es dafür im echten Kampfsport auch genügend Beispiele. Wo man da die Grenze zieht und ob die schon bei einem Match zwischen Bryan und Big Show überschritten ist, liegt immer im Auge des Betrachters.
 
Um da mal reinzugrätschen. Wieso ist es Schwachsinn?
Weil es nun mal keinerlei rationale Begründung gegen gemischte Mannschaften gibt. Die Frauen sind in der Spitze auf den Positionen, die Frauen eher begünstigen und im taktischen Spiel nicht schlechter und in Teilen besser als die Männer. Natürlich wird eine Frau sich schwer tun als Torwart oder Abwehrspieler (Innenverteidigung) mithalten zu können mit Männern, weil da auch ein massiverer Körperbau und eine Körpergröße, die halt die meisten Frauen schlicht nicht mitbringen und auch nicht mitbringen können (siehe Artikel, den ich gepostet hatte), halt nicht gerade von Nachteil sind.
Das ändert aber nichts daran, dass es im Grundsatz halt dennoch keinen Grund gibt keine gemischten Mannschaften zuzulassen, denn auf anderen Positionen sieht es dafür halt schon wieder anders aus, wenn es um Wendigkeit und Co. geht. Ebenso taktisches Spielverständnis, wo Frauen schlicht die Nase vorn haben, weil ihr Gehirn die besseren Voraussetzungen dafür hat.

Möchte ich gemischte Mannschaften oder Frauen gegen Männer sehen? Nein. Weil es einfach momentan nicht tragfähig wäre und der Frauenfußball in der Breite weit davon entfernt ist, dass eine solche Diskussion Sinn macht. Worum es mir nun ging ist, dass es halt keineswegs Gottgegeben ist, dass die jetzige Situation so richtig ist und die bestmögliche Mannschaft damit möglich ist.

Letztlich ist die Trennung in Mann und Frau im Sport (hier: Fußball) eine rein willkürliche Entscheidung und die Diskussion wird halt (wenn sie nicht eh von Trollen unter neuem Namen zerschossen wird, die dann wieder mal auf Unschuldslamm tun) meist ohne den historischen Kontext (den ich auch in meinem ersten Beitrag erwähnte und den dankenswerterweise @Tap-Out und @Sun of a gun weiter ausführten) geführt.
Gerade auch der ist aber wichtig wenn es darum geht zu verstehen, warum halt Aussagen alà "Hahaha, eine Jugendmannschaft besieht die Frauen-Nationalmannschaft. Die sind scheiße und nicht auf einem Level." nicht sonderlich zielführend und sachlich sind. Schlicht weil natürlich der Männerfußball in der Breite und Spitze weit besser aufgestellt ist, weil die Förderung des Sports da eine ganz andere ist.

Denn, wie du in einem anderen Beitrag geschrieben hast, würde es für dich nur dann Sinn machen, wenn man den Männer und Frauenchampion gegeneinander stellen könnte. Blicke ich allein mal auf die WWE, ist das schon absolut ausgeschlossen.
Ohne nochmal nachgeschaut zu haben bin ich mir ziemlich sicher das so nicht geschrieben zu haben. Zumal es mir auch nicht darum ging Intergender Wrestling bei WWE als wünschenswert darzustellen, sondern nur darum Voraussetzungen zu formulieren unter denen in meinen Augen Intergender Wrestling funktioniert.

Die von mir getroffenen Aussage bzgl. Männer und Frauen Champions diente eher der Einordnung von so Experimenten wie dem mit Tessa Blanchard bei Impact und warum ich diese für falsch aufgezogen und durchgeführt halte...
 
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Wertungen: GTS
Beide Worte bezeichen im Deutschen (s. Duden) formal zunächst dasselbe: den berufsmäßig, also für Bezahlung auftretenden Freistilringer. Im Englischen ist aber auch der griechisch-römische Amateurringer "Wrestler".

Der erste Unterschied ist also sprachlicher Natur. Catcher ist ein deutscher sogenannter Anglizismus, d. h. ein im Deutschen vor Jahrzehnten (imo in den 30iger Jahren) entwickeltes Wort, das sich vom englischen catch as catch can (greife wie du greifen kannst) herleitet und seit der Mitte des 20,Jahrhundert den berufsmäßigen Freistilringkampf meint. Wrestling/Wrestler ist dagegen das als Fremdwort im Deutschen übernommene original englische Wort für alle Ringkampfformen bzw. Ringer. "The Catcher" würde kein Englischsprechender mit Wrestling in Verbindung bringen, Catcher ist vielmehr der Fänger im Baseball. "Catch" ist ähnlich wie im Deutschen im Übrigen auch in den romanischen Sprachen für das Profiringen gebräuchlich.

Damit zum zweiten Unterschied zwischen Catchen und Wrestling. Wenn es auch sprachlich, siehe oben, zulässig ist, Catcher und Wrestler im Deutschen gleichzusetzen, so bestehen doch geschichtlich Unterschiede im Inhalt zwischen dem Berufsringen/Catchen in Deutschland und dem englischen und amerikanischen Berufsringen/Wrestling. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurde in Deutschland/Österreich im Berufsringkampf ungefähr so gekämpft, wie heute noch im griechisch-römischen Amateurringkampf, also z. B. keine Griffe unterhalb der Hüfte. Die Kampfergebnisse waren im Wesentlichen abgesprochen. Es wurde in z. T. wochenlangen Turnieren gekämft. Die einzelnen Kämpfe bestanden in der Regel aus Runden mit Pausen dazwischen. Anders das englische und amerikanische Profiwrestling. Das war spätestens seit Anfang des 20. Jahrhunderts eine Form des Freistilringens. Dort gab es in der Regel nur Veranstaltungen jeweils an einem Abend. Die einzelnen Kämpfe fanden überwiegend ohne Rundeneinteilung "bis zur Entscheidung" statt, die im Regelfall abgesprochen war.
Um 1950 kam in Europa dann das Catchen auf, jetzt waren wie in den USA "alle Griffe erlaubt", incl. der Tritte, Stöße, Schläge. Das wesentlich Neue hier war das Einfügen offener Showeinlagen. Die Bewegungsabläufe der Catcher hatten im Wesentlichen nichts mehr mit einem Amateurfreistilringkampf zu tun. Der Berufsringkampf, Catchen genannt, sah hier damit in etwa so aus, wie das Profi-Wrestling in den USA. Natürlich waren die Kampfergebnisse in 99 % der Shows abgesprochen. Insbesondere in Deutschland und Österreich blieb es aber bei der überlieferten Form der wochenlangen Turniere und die einzelnen Kämpfe fanden im Regelfall weiter durch Runden unterteilt statt.

Also grob zusammengefasst: Catchen war das Freistilberufsringen im deutschsprachigen Raum mit Turnieren und Runden ab ca. 1950, Wrestling war und ist (u.a.) das englische und amerikanische Berufsringen mit Matchabenden ohne Rundeneinteilung, also eben wie WWF/WCW/ECW/WWE/TNA usw. .
 
Weil es nun mal keinerlei rationale Begründung gegen gemischte Mannschaften gibt. Die Frauen sind in der Spitze auf den Positionen, die Frauen eher begünstigen und im taktischen Spiel nicht schlechter und in Teilen besser als die Männer. Natürlich wird eine Frau sich schwer tun als Torwart oder Abwehrspieler (Innenverteidigung) mithalten zu können mit Männern, weil da auch ein massiverer Körperbau und eine Körpergröße, die halt die meisten Frauen schlicht nicht mitbringen und auch nicht mitbringen können (siehe Artikel, den ich gepostet hatte), halt nicht gerade von Nachteil sind.
Das ändert aber nichts daran, dass es im Grundsatz halt dennoch keinen Grund gibt keine gemischten Mannschaften zuzulassen, denn auf anderen Positionen sieht es dafür halt schon wieder anders aus, wenn es um Wendigkeit und Co. geht. Ebenso taktisches Spielverständnis, wo Frauen schlicht die Nase vorn haben, weil ihr Gehirn die besseren Voraussetzungen dafür hat.

Möchte ich gemischte Mannschaften oder Frauen gegen Männer sehen? Nein. Weil es einfach momentan nicht tragfähig wäre und der Frauenfußball in der Breite weit davon entfernt ist, dass eine solche Diskussion Sinn macht. Worum es mir nun ging ist, dass es halt keineswegs Gottgegeben ist, dass die jetzige Situation so richtig ist und die bestmögliche Mannschaft damit möglich ist.

Letztlich ist die Trennung in Mann und Frau im Sport (hier: Fußball) eine rein willkürliche Entscheidung und die Diskussion wird halt (wenn sie nicht eh von Trollen unter neuem Namen zerschossen wird, die dann wieder mal auf Unschuldslamm tun) meist ohne den historischen Kontext (den ich auch in meinem ersten Beitrag erwähnte und den dankenswerterweise @Tap-Out und @Sun of a gun weiter ausführten) geführt.
Gerade auch der ist aber wichtig wenn es darum geht zu verstehen, warum halt Aussagen alà "Hahaha, eine Jugendmannschaft besieht die Frauen-Nationalmannschaft. Die sind scheiße und nicht auf einem Level." nicht sonderlich zielführend und sachlich sind. Schlicht weil natürlich der Männerfußball in der Breite und Spitze weit besser aufgestellt ist, weil die Förderung des Sports da eine ganz andere ist.
Ich verstehe deinen grundsätzlichen Ansatz, und man weiß aktuell auch gar nicht wie weit eine Frau kommen würde, wenn sie die gleichen Möglichkeiten wie ihre männlichen Kollegen bekommen würde, was Ausbildung und Förderung betrifft. Das verstehe ich auch als Kern deiner Aussage. Dass man Mädchen/Frauen ab B oder C Jugend in eine eigene Kategorie “abschiebt” ist letztendlich nicht förderlich für die fußballerische Entwicklung.
Vergleichen könnte man das vielleicht mit einem Training beim FC Bayern wo man mit Weltstars und absolut ehrgeizigen Vollprofis trainiert, während man beim SC Freiburg im Training mit guten Erst- und Zweitliga-Profis zu tun hat. Das Niveau ist ungleich höher.

Ich vertrete auf der anderen Seite aber auch eher den Standpunkt das Frauen, auch im Fußball, nie das Niveau von Männern erreichen können, aufgrund der körperlichen Nachteile. Dazu sind körperliche Komponenten wie Schnelligkeit, Sprungkraft usw. einfach zu wichtig. Man sieht ja schon die Diskussion wenn mal ein Spieler nach dem Urlaub 1-2 Kilos zu viel hat oder zu langsam ist. Frauen können nun mal aufgrund ihres geringen Testosteron-Spiegels schlechter Muskeln aufbauen, was nunmal Voraussetzung für gewisse Eigenschaften ist.
Bezweifle daher auch dass selbst die talentierteste Frau, bei absoluter Topausbildung ab Jugend, wirklich mal zu den 200 besten Spieler*innen zählen würde, wenn man gemischte Teams zulassen würde.

Ich bin 100% für Gleichberechtigung und Frauen sollen sich auch in allem Versuchen und alle Möglichkeiten nutzen die Männer haben. Man sollte aber eine Gleichmachung vermeiden, denn Frauen und Männer sind nun mal undiskutierbar genetisch unterschiedlich, was eben auch in körperliche Unterschiede mündet.
Taktisch sieht das natürlich anders aus, aber auf dem Platz die körperlichen Defizite nur durch Taktik und Geschick auszugleichen halte ich aber schon für gewagt. Dass wir mal eine Frau als Trainer in der Männer BuLi sehen, halte ich da schon für wahrscheinlicher (wenn man mal gesellschaftliche Hürden und Vorurteile außen vor lässt). In der NBA gibt es zum Beispiel aktuell mit Becky Hammond eine Assistenztrainerin der gute Chancen eingeräumt werden später mal Chefcoach zu werden.

Um mal aufs eigentlich Thema zurück zu kommen sehe ich da beim Wrestling schon eher die Möglichkeit eine Frau auch mal gleichwertig in einem Match mit einem Mann dazustellen. Natürlich nur wenn wie bereits beschrieben, die Grundlegenden Unterschiede nicht zu klar und offensichtlich sind.
 
Du denkst also so ganz ernsthaft und unironisch dass man Frauen und Männer ganz normal zusammen Fussball spielen lassen kann?
Es gab vor Jahren die Überlegung Birgit Prinz aufgrund ihres Könnens bei den Männern mitspielen zu lassen. Oder es war im Gespräch, ich weiß es nicht mehr genau. Jedenfalls hat ein Verein der ersten italienischen Liga die Absicht gehabt sie unter Vertrag zu nehmen. Woran das genau gescheitert ist, weiß ich nicht genau. Werde aber gleich mal kurz schauen, ob ich was schnell finde.
 
Es gab vor Jahren die Überlegung Birgit Prinz aufgrund ihres Könnens bei den Männern mitspielen zu lassen. Oder es war im Gespräch, ich weiß es nicht mehr genau. Jedenfalls hat ein Verein der ersten italienischen Liga die Absicht gehabt sie unter Vertrag zu nehmen. Woran das genau gescheitert ist, weiß ich nicht genau. Werde aber gleich mal kurz schauen, ob ich was schnell finde.
Sick das wusste ich nicht. Aber ist die nicht ejne der besten Spielerinnen? Passt ja Dann zu unserer These, dass sie nur ein Italien bei einem hilly Billy Club einen bankplatz gekriegt hätte
 
Sick das wusste ich nicht. Aber ist die nicht ejne der besten Spielerinnen? Passt ja Dann zu unserer These, dass sie nur ein Italien bei einem hilly Billy Club einen bankplatz gekriegt hätte
Schwer zu sagen. Da sie ja nie gewechselt ist, kann man es nicht wirklich sagen, wie es gewesen wäre. Ich denke aber auch, dass es im Teamsport aber zum größten Teil auch die Art und Weise ist wie das Team miteinander umgeht, trainiert und spielt.
Momentan spielen Frauen in Frauenmannschaften und Männer in Männermannschaften. Wenn man jetzt ein/zwei Frauen in einer Männermannschaft trainieren und spielen lässt, dann könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass sie sich mit der Zeit auf dem Level der Männer bewegen werden.
 
Das verstehe ich auch als Kern deiner Aussage.
Exakt. Ja! Im Kern geht es mir darum, dass ich kein Problem in gemischten Mannschaften sehe. Würden sie der Regelfall werden? Nein, dafür sind die Unterschiede halt zu groß und Fußball zu sehr auf die Attribute ausgelegt in denen Natur-gegeben der Mann den Vorteil hat, wie du ja auch ausführst. Allerdings würde ich es halt auch nicht ausschließen, dass es dennoch die Spitzen-Frauen auch in die Top-Mannschaften schaffen und sich dort auf einer Position, die ihren Stärken entspricht durchsetzen können.

Bezweifle daher auch dass selbst die talentierteste Frau, bei absoluter Topausbildung ab Jugend, wirklich mal zu den 200 besten Spieler*innen zählen würde, wenn man gemischte Teams zulassen würde.
Muss man zu den 200 besten Fußballspielenden gehören um im Fußball einen Platz zu haben? Ich denke nicht, denn 200 sind gerade mal die Kader von 1/3 bis 1/2 einer einzigen der großen Fußball-Ligen. Nimmt man nur mal die 5 großen Fußballnationen Europas (Spanien, England, Italien, Deutschland, Frankreich), dann sind dort in den ersten Ligen schon allein fast 100 Mannschaften (LaLiga: 20, PL: 20, Serie A: 20, BuLi: 18, L1: 20)

Ich bin 100% für Gleichberechtigung und Frauen sollen sich auch in allem Versuchen und alle Möglichkeiten nutzen die Männer haben. Man sollte aber eine Gleichmachung vermeiden, denn Frauen und Männer sind nun mal undiskutierbar genetisch unterschiedlich, was eben auch in körperliche Unterschiede mündet.
Exakt darum geht es mir ja auch. Mir ging es nur darum, dass es keinen Grund gibt Frauen nicht bei den Männern mitspielen zu lassen. Natürlich muss dabei die Leistung stimmen, auch das habe ich aber mehrfach so angesprochen. Ich möchte selbstverständlich keine Frauen-Quoten oder Ähnliches im Fußball sehen. Das nervt mich schon abseits des Sports, aber auch bspw. bei Sportarten wie Darts ungemein. Dort: Offene Rangliste gerne! Sonder-Starplätze für Frauen? Nein, danke!

Taktisch sieht das natürlich anders aus, aber auf dem Platz die körperlichen Defizite nur durch Taktik und Geschick auszugleichen halte ich aber schon für gewagt.
Mir ging es ja wie gesagt mehr um gemischte Mannschaften. Da ist es dann auch nicht so unwahrscheinlich, dass eine Mannschaft als Gesamtkonstrukt individuelle Schwächen eines oder mehrere Mitspieler ausgleicht und dieser Spieler, den man ausgleichen muss dafür andere Qualitäten mitbringt wäre ja auch nichts Neues im Fußball-Geschäft. Hat man ja von einigen nicht mehr 100% fitten Spielern, die halt taktisch auf der Höhe waren und Führungsqualitäten mitbrachten gesehen, dass das geht...

Dass wir mal eine Frau als Trainer in der Männer BuLi sehen, halte ich da schon für wahrscheinlicher (wenn man mal gesellschaftliche Hürden und Vorurteile außen vor lässt). In der NBA gibt es zum Beispiel aktuell mit Becky Hammond eine Assistenztrainerin der gute Chancen eingeräumt werden später mal Chefcoach zu werden.
Es gab auch in der Fußball-Bundesliga bereits weibliche Co-Trainer (RB Leipzig: Immke Wübbenhorst). Wübbenhorst ist seit diesem Jahr Cheftrainerin des 4.Ligisten VfL Sportfreunde Lotte.

Um mal aufs eigentlich Thema zurück zu kommen sehe ich da beim Wrestling schon eher die Möglichkeit eine Frau auch mal gleichwertig in einem Match mit einem Mann dazustellen. Natürlich nur wenn wie bereits beschrieben, die Grundlegenden Unterschiede nicht zu klar und offensichtlich sind.
(y)

Du denkst also so ganz ernsthaft und unironisch dass man Frauen und Männer ganz normal zusammen Fussball spielen lassen kann?
Ja.

Passt ja Dann zu unserer These, dass sie nur ein Italien bei einem hilly Billy Club einen bankplatz gekriegt hätte
Dieser Italienische "hilly Billy Club" ist halt ein Serie A Club. Das ist ein Verein einer der 5 großen europäischen Fußball-Ligen. Aber gut, vielleicht erklärt das auch warum es dir so schwer fällt dir das vorstellen. Ich spreche halt von der Sportart Fußball, während du unter Fußball wohl nur die Top-Ligen und deren Top-Mannschaften verstehst.

Wäre es den zur Zeit laut den Regeln erlaubt?
In Deutschland? Nein. Wie bereits weiter vorne erwähnt erlaubt der DFB lediglich bis zur B-Jugend gemischte Mannschaften (und btw. auch Doppel-Spielrechte für Frauen bei gemischter und Herrenmannschaft. Ähnliche Regeln hat laut Google auch der Englische Verband (U-18) und der spanische Verband.
 
In Deutschland? Nein. Wie bereits weiter vorne erwähnt erlaubt der DFB lediglich bis zur B-Jugend gemischte Mannschaften (und btw. auch Doppel-Spielrechte für Frauen bei gemischter und Herrenmannschaft. Ähnliche Regeln hat laut Google auch der Englische Verband (U-18) und der spanische Verband.
Auch, aber Uefa und Fifa ebenfalls. Dazu dürfte die DFB Regel fallen, sobald wegen Verstoß gegen das Antidiskrimnierungsgesetz geklagt wird.
 

Ich bin sicher kein Experte, aber dann hole ich auch mal weit aus. Catch Wrestling war und ist die ursprüngliche Form und Ausgangsbasis des Pro Wrestlings in den USA, welches wiederum über die Jahrzehnte dann andere Stile und Märkte wie das Lucha Libre in Mexiko und Puroresu in Japan inspirierte. Aber Catch Wrestling kam sicher nicht erst 1950 in Europa auf. Catch Wrestling entwickelte sich wie bereits gesagt im späten 19. Jahrhundert durch Schausteller, Strongmen und Zirkustruppen auf den europäischen Jahrmärkten und Volksfesten, ehe es dann von Auswanderern und Reisenden in die USA transportiert wurde, woraus sich dann über Jahrzehnte das heutige Pro Wrestling Business entwickelte.

Deshalb sind auch so viele der Pioniere Europäer. Sowohl der erste in den USA als American Heavyweight Championship (Catch-as-Can Wrestling) anerkannte Edwin Bibby sowie später auch George Hackenschmidt, der in Europa nach mehreren Turnieren als Catch Wrestling World Champion angesehen wurde und auch die europäische Version der World Greco-Roman Heavyweight Championship gewonnen hatte. Nachdem er den damaligen American Heavyweight Champion besiegte, wurde er auch in den USA als Weltmeister anerkannt und daraus entstand die erste World Championship des Pro Wrestling, auf die sich später sämtliche Promotions und Verbände in den USA von NWA und AWA über WWE, WCW und ECW bis TNA beziehen sollten.

Im klassischen Ringerbereich - wie wir den Wettkampfsport verstehen, der auch olympisch ausgetragen wird - gibt es eben sowohl den Griechisch-Römischen Stil, als auch das kompetitive Freestyle Wrestling, welches sich aus dem Catch Wrestling entwickelte. Allerdings wurde auch der Griechisch-Römische Stil (mit den von dir genannten Einschränkungen, dass nicht alle Griffe erlaubt sind) einige Jahrzehnte vor dem Catch Wrestling auf dieselbe Art und Weise von europäischen Reisezirkustruppen entwickelt. Genauer gesagt von Franzosen, weshalb der Griechisch-Römische Stil auch lange Zeit als French Wrestling bekannt war, während das Catch beziehungsweise Catch as Can Wrestling auf die Englänger zurückgeht.

Die Titel im Pro Wrestling wurden aber fast ausschließlich im Catch as Can Stil ausgetragen. Griechisch-Römische Titel gab es nur vereinzelt im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Spätestens nachdem Hackenschmidt dann in Europa in beiden Stilen als Weltmeister anerkannt war und mit dem Sieg über den amerikanischen Champion die erste anerkannte World Championship im Pro Wrestling gewann, hatte sich das Catch Wrestling im durch Showkämpfen geprägten Pro Wrestling durchgesetzt. Übrigens eben auch in Europa.

Die sprachlichen Unterschiede sind ja ohnehin jedem bekannt. Dass Catcher hauptsächlich nur im Deutschen verwendet wird, ist schon klar. Genauso dass man im Englischen zwischen Pro Wrestling (dem "Berufswrestling", also Showkämpfen) und Amateur Wrestling (dem kompetitiven Wrestling, also echten Wettbewerben) unterscheidet.

Ob in Deutschland und Österreich bei Showkämpfen der Griechisch-Römische Stil über Jahrzehnte dominierte, kann ich nicht beurteilen. Dafür bin ich hier nicht genug in der Materie, weil diese beiden Länder in der Geschichte des Pro Wrestlings nur eine marginale Rolle gespielt haben. Wenn dem aber so ist, macht der deutsche Begriff Catcher - weil er sich wie gesagt vom Catch Wrestling ableitet und damit dem kompetitiven Freistil und eben nicht dem Griechisch-Römischen Stil entspricht - nur dann Sinn, wenn er tatsächlich erst nach dieser Stiländerung eingeführt wurde. Das halte ich aber ehrlich gesagt für etwas fraglich, da seit den 1920ern weltweit so gut wie alle Showkämpfe im Catch as Can Stil ausgetragen wurden.

Im kompetitiven Wrestling wurde übrigens vor allem in Europa, aber auch weltweit vom späten 19. Jahrhundert bis ins frühe 20. Jahrhundert fast ausschließlich im Griechisch-Römischen Stil gerungen. So kam der Freistil bei den Europameisterschaften erst in den 1930ern, bei den Weltmeisterschaften sogar erst in den 1950ern dazu. Bei den Olympischen Spielen hingegen wurde nur bei den ersten beiden Auflagen ausschließlich im Griechisch-Römischen Stil gerungen, bevor ab 1904 auch der Freistil dazukam.

Insofern halte ich es im Deutschen Sprachgebrauch auch für sinnvoller, zwischen Wrestling/Wrestler ("Berufswrestling", sprich Schowkämpfe) und Ringen/Ringer (kompetitives Wrestling) zu unterscheiden, analog zum Pro und Amateur Wrestling aus dem Englischen. Dem ist ja normalerweise auch so. Wenn in Deutschland vom Pro Wrestling die Rede ist, wird von Wrestling gesprochen, wenn der Olympische Sport gemeint wird, heißt es Ringen. Der Begriff Catcher ist nicht nur veraltet, sondern eben auch historisch gesehend irreführend, sofern es stimmt, dass die Schowkämpfe in Deutschland genau wie die kompetitiven Wettbewerbe ebenfalls lange Zeit nur im Griechisch-Römischen Stil ausgetragen wurden.

Ich kann mir sogar vorstellen, dass im kompetitiven Ringen der Griechisch-Römischen Stil so lange dominiert hat und fast ausschließlich ausgetragen wurde, um sich von den Showkämpfen des Pro Wrestlings abzugrenzen, die eben im Catch Wrestling ausgetragen wurden und damit dem kompetitiven Freistil entsprachen. Gerade weil es ja bis weit ins 20. Jahrhunderts sehr viele Pro Wrestler gab, die tatsächlich auch kompetitiv ringen konnten und eben nicht nur in Showkämpfen antraten. Siehe beispielsweise Lou Thesz, der gegen unkooperative Gegner problemlos shooten konnte, oder Karl Gotch, der 1948 sowohl im Freistil als auch im Griechisch-Römischen Stil bei den Olympischen Spielen teilnahm und später im Pro Wrestling gerade in Japan zur Legende aufstieg.
 
Muss man zu den 200 besten Fußballspielenden gehören um im Fußball einen Platz zu haben? Ich denke nicht, denn 200 sind gerade mal die Kader von 1/3 bis 1/2 einer einzigen der großen Fußball-Ligen. Nimmt man nur mal die 5 großen Fußballnationen Europas (Spanien, England, Italien, Deutschland, Frankreich), dann sind dort in den ersten Ligen schon allein fast 100 Mannschaften (LaLiga: 20, PL: 20, Serie A: 20, BuLi: 18, L1: 20)
Ich hatte es nur mal für Deutschland überschlagen. 18x11=198 Starter in der 1. BuLi. Aber gut, man könnte dann vielleicht die ersten 3 Ligen ran ziehen um zumindest von Profifußball zu sprechen, in der sich eine Frau behauptet. Es geht ja nicht darum dass eine Nationalspielerin mal in der Kreisliga mitkickt.
Klar kann man es am Ende erst beurteilen wenn man mal eine talentierte Frau in einem gemischten Team in einem Profiteam spielen sehen würde. Ich kenne sonst auch nur die Vergleiche in dem komplette unterklassige Männerteams gegen Frauen Erstligisten oder Nationalmannschaften gewonnen haben.
Bei dem krassen Pressing und Vollgas den die Topteams mittlerweile etablieren, wird es aber schon schwer körperlich mitzuhalten.
Ein Marko Marin z.B. hatte ja auch deutliche körperliche Nachteile und hat es zu einigen Einsätzen in der ersten Liga gebracht, vielleicht könnte eine Frau in einer ähnlichen Rolle es mal schaffen, wenn es dieses Verbot nicht gäbe. Die Frau als offensive Spielgestalterin mit gefährlichen Pässen mit wenigen defensiven Aufgaben, und dafür müssten die anderen 10 die defensiven Aufgaben für sie mit übernehmen.
Bei einer Frau unter Männern gäbe es aber auch sicherlich ein paar Berührungsängste was Zweikampfführung oder Zweikampfhärte seitens der Gegner angeht. Es will ja wahrscheinlich niemand ein Video von sich bei YouTube wie er eine Frau im Mittelfeld “umsenst”.

Letztes Jahr gab es mal eine News (aus Holland glaube ich) dass ein Mädchen eine Sondergenehmigung vom Verband bekommen hat, auch nach der B-Jugend weiter bei ihrem bisherigen (Männer-)Team mitzuspielen. War glaube ich ein Viertligist.
 
Exakt darum geht es mir ja auch. Mir ging es nur darum, dass es keinen Grund gibt Frauen nicht bei den Männern mitspielen zu lassen. Natürlich muss dabei die Leistung stimmen, auch das habe ich aber mehrfach so angesprochen. Ich möchte selbstverständlich keine Frauen-Quoten oder Ähnliches im Fußball sehen. Das nervt mich schon abseits des Sports, aber auch bspw. bei Sportarten wie Darts ungemein. Dort: Offene Rangliste gerne! Sonder-Starplätze für Frauen? Nein, danke!

Als großer Dartfan möchte ich da mal einhaken. Diese Kritik, dass für Frauen bei der PDC jetzt extra Startplätze für die WM eingeführt wurden, gibt es natürlich seit den letzten beiden Jahren. Vor allem natürlich auch aus der frauenfeindlichen Ecke (in die du natürlich nicht gehörst). Allerdings muss man da meiner Meinung nach einige Punkte bedenken. Natürlich ist es so, dass im Darts die Unterschiede zwischen Männern und Frauen maximal sehr gering sind und beide Geschlechter die Sportart theoretisch auf demselben Level absolvieren könnten, was auf die wenigsten Sportarten zutrifft.

Jetzt kommt bei den Frauen aber genau wie in vielen anderen Sportarten hinzu, dass sie die Sportart aus gesellschaftlichen Gründen jahrzehntelang überhaupt nicht ausüben konnten. Schließlich entwickelte sich Darts als Pubsport, die nun einmal während des 20. Jahrhunderts fast ausschließlich eine reine Männerzone waren. Dementsprechend hatten Frauen jahrzehntelang überhaupt nicht die Möglichkeit, die Sportart auszuüben, geschweige denn sich so wie die Männer zu entwickeln. Eine erste Weltmeisterschaft bei den Damen gab es beispielsweise erst 2001, während die ersten großen professionellen Turniere für Männer bereits in den 70ern eingeführt wurden.

Deshalb ist es logisch, dass das Niveau der Frauen durchschnittlich weit hinter dem der Männer hinkt. Dementsprechend sind auch die Preisgelder bei den reinen Frauenturnieren sehr gering, weil sie wenig Interesse wecken. Dazu kommt, dass es gerade im Amateur- beziehungsweise semi-professionellen Bereich ein sehr schlechtes Kosten-/Nutzenverhältnis mit europaweiten Reisen und Hotelübernachtungen gibt, die man zusätzlich neben einem Vollzeitjob und regelmäßigem Training noch organisieren muss. Da muss man selbst im semi-professionellen Bereich viel drauflegen, wenn man nicht zu den drei, vier besten Spielerinnen gehört.

Im Sinne der Weiterentwicklung des Spielstandards der Frauen halte ich es deshalb schon für sinnvoll, wenn sie in einem gewissen Rahmen gefördert werden. Dazu kommt, dass bei der PDC (dem einzigen Profiverband) ja sogar alle Events quasi gemischte Events sind und sowohl Männern als auch Frauen offenstehen. Durch die Historie des Dartsports gibt es so für die Frauen aber effektiv kaum Möglichkeiten, sich überhaupt zu qualifizieren, weil sie durchschnittlich einfach nicht das Niveau besitzen. Dementsprechend gibt es auch wenig Anreize für Frauen, überhaupt mit dem Dartspielen anzufangen. Erschwerend hinzu kommt, dass mit der BDO gerade der mit Abstand erfolgreichste und größte semi-professionelle beziehungsweise Amateurverband insolvent gegangen ist und Amateurspieler dieses und wohl auch fast das komplette nächste Jahr überhaupt keine Turniere auf entsprechendem Niveau spielen konnten. Und selbst die erfolgreichsten Frauen waren hier enorm im Nachteil. Ein Halbfinale bei der BDO hat den Frauen die letzten Jahre 2.000 Pfund eingebracht. Als eine der vier besten Spielerinnen in der Sportart wohlgemerkt. Zum Vergleich: Bei den Männern waren es in dem Bereich immerhin 15.000 Pfund. Bei den Weltmeistern der BDO war die Diskrepanz noch eklatanter. Der Weltmeister hat 100.000 Pfund kassiert, die Weltmeisterin nur 12.000 Pfund.

Man muss jedoch dazu sagen, dass die vier, fünf besten Frauen durchaus auf Top 100 Niveau mithalten können. Viele werden ja mitbekommen haben, dass Fallon Sherrock bei der letzten WM der PDC zwei Spiele gewonnen und dabei mit Mensur Suljovic sogar einen Top 16 Spieler besiegen konnte. Mit Lisa Ashton hat sich dieses Jahr zudem das erste Mal eine Fraue eine Tour Card sichern können und gehört damit zum Feld der 128 Profispieler, die sich für jedes Turnier qualifizieren können. Gerade der Erfolg von Fallon Sherrock - der wiederum vermutlich gerade im dartsverrückten England hunderte Mädchen motiviert und inspiriert haben dürfte, mit dem Dartsport anzufangen - wäre aber ohne zwei gesondererte Frauenplätze für die WM nicht möglich gewesen.

Witzigerweise haben die Leute, die ausschließlich ein Problem mit den reinen Frauenplätzen für die WM haben, mit anderen gesonderten Plätzen keine Probleme. So gibt es einen gesonderten Qualifikationsplatz für Südamerika, einen für Afrika, einen für Indien, einen für China, einen für Japan, drei für Nordamerika, drei für Ozeanien, vier für den Rest Asiens und so weiter. Ebenfalls alle für Spieler, die keine Tourcard besitzen und damit bei den restlichen Turnieren im Jahr nicht teilnehmen können. Und die Qualität dieser Spieler hinkt dem Durchschnittsniveau der Profis in der Regel genauso hinterher wie das der Frauen. Aber da beschwert sich niemand, weil es eben zu einer WM dazu gehört, dass auch Spieler aus schwachen Nationen dabei sind. Wenn es nur rein nach Leistung gehen würde, wären bei der Fußball WM beispielsweise auch fast nur europäische und südamerikanische Nationen dabei. Dann wäre es aber keine WM. Und durch diese Auftritte werden Spieler aus diesen Ländern eben auch gefördert und entwickeln sich.

Jahrzehntelang wurde der Dartsport nur von den britischen Nationen geprägt. Dann kamen um die Jahrtausendwende die Niederländer dazu, nachdem Raymond van Barneveld mehrmals die Weltmeisterschaft gewonnen hatte. Die hatten aber eben auch diese Erfolgserlebnisse für den Boom gebraucht. Nur wegen Barneys Erfolg haben tausende von Niederländern mit dem Darts begonnen. Und mittlerweile ist Darts so international wie noch nie. Während vor zehn Jahren die internationalen Qualifikationen meilenweit vom Level der europäischen Spielern entfernt waren, ist die Leistungsdichte mittlerweile enorm hoch. Dieses Jahr haben beispielsweise zum ersten Mal ein Spieler aus Belgien und ein Spieler aus Portugal einen Major Titel gewonnen, beide in ihrem Turnierdebüt wohlgemerkt. Aber das passiert eben nur, weil es für Spiele aus aller Herren Länder finanzielle Anreize gibt, Steeldarts zu spielen (denn gerade in Nordamerika und Asien wird fast ausschließlich Softdarts gespielt) und sich für die WM zu qualifizieren. Dementsprechend halte ich es auch für sinnvoll, die Frauen auf ähnliche Art zu fördern.

Zumal es sich beim Darts auf zwei Startplätze für das 96 Personen starke Teilnehmerfeld der WM begrenzt. Für weitere Turniere oder gar die Tour Card gibt es keine Frauenquote. Aber Fallon Sherrock hat durch ihre Erfolge im vergangenen Jahr allein 25.000 Pfund an Preisgeld eingenommen, plus Sponsorengelder und Antrittsgagen für Exhibitions, wodurch sie ihren Job als Friseurin kündigen und sich jetzt Vollzeit auf ihre Dartskarriere konzentrieren konnte. Und sie ist von ihrer Spitzenleistung her mit Abstand die beste Frau im Sport und kann sich mit ihren 26 Jahren als zuvor reine Amateurin noch enorm steigern. Wenn sie konstanter in ihren Leistungen wird, kann sie meiner Meinung nach locker über Jahre auf der Tour mithalten. Ohne diesen Startplatz bei der WM hätte sie ihr Talent aber vielleicht nie voll entfalten können, weil sie sich als Amateurin bei den rein auf Frauen begrenzten Turnieren nie auf das Level hätte bringen und genug Geld verdienen können, um ernsthaft eine Profikarriere in Angriff zu nehmen.

Natürlich sieht die PDC da aktuell auch eine riesige Marketingchance, um Geld zu scheffeln. Schließlich ging der Erfolg von Sherrock um die Welt und hat für enormes Aufsehen gesorgt. Allerdings macht die PDC das auch auf andere Weise. Beispielsweise finden bei der European Tour die mit Abstand meisten Turniere außerhalb der Insel in Deutschland statt, da es hier das größte Fanpotential gibt. Um den Leuten die Events noch schmackhafter zu machen, werden vier Plätze bei jedem dieser Turniere unter Spielern des jeweiligen Austragungslandes ausgespielt. Damit gibt es rund zehn Turniere im Jahr, bei dem immer mindestens vier deutsche Spieler dabei sind, was im Vergleich zu Spielern aus anderen Ländern ein enormer Vorteil ist und einigen deutschen Spielern auch geholfen hat, um sich in den Profibereich zu spielen. Das wird von deutschen Fans, die jetzt die "Sonderbehandlung" der Frauen kritisieren, aber komischerweise nie erwähnt. Da kam die Kritik natürlich nur aus dem internationalen Lager. Ich will damit aber aufzeigen, dass es bei der PDC schon immer für gewisse Spieler eine "Sonderbehandlung" gab. Gerade, wenn man damit Geld scheffeln kann. Denn die PDC ist ja kein klassischer Sportverband, sondern eher ein privates Unternehmen, das auf Gewinnmaximierung aus ist.
 
@Randy van Daniels:
Natürlich ist die PDC mehr Wirtschaftsunternehmen als Sport-Verband und macht daher halt auch solche Aktion. Deshalb muss man die aber halt längst nicht gut finden. Und gerade beim Darts ist es halt ein Schritt weg vom Leistungsbasierten Turniermodus, den man in den Vorjahren hatte, hin zu einer Mischung aus Einladungsturnier und Leistungsbasiertem Turnier.

Gerade diese Verwässerung finde ich persönlich halt unnötig, weil es a) den Frauen einen Bärendienst erweist, weil natürlich darüber berichtet wird, dass die über einen Einladungsplatz dabei sind, wodurch sie halt schnell zu "Quoten-Frau" degradiert werden in der öffentlichen Meinung (was ich gerade bei Fallon Sherrock sehr schade fand, da sie halt auch, wie du ja auch richtig erwähnt hast gute Leistung brachte) und b) weil die PDC halt zahlreiche Einladungsturniere hat, bei denen man das jederzeit stattdessen machen könnte, da dort eh nicht (nur) die Leistung, sondern Marktwert und Marketability zählen.

Die PDC World Championship war halt nachdem man ein System und sich selbst etabliert hatte (zu Beginn war es ja auch defacto ein Einladungsturnier) lange Zeit rein sportbasiert. Natürlich mit den von dir gemachten Einschränkungen, wobei selbst diese halt mit entsprechender Leistung umgangen werden können, so können halt bei Turnieren wie der German Super League auch Nicht-Deutsche mit Tour Card teilnehmen.

Ich persönlich find's halt unschön reine wettbewerbsbasierte Turniere oder Sportarten dann irgendwie zu lenken, damit diese oder jene Gruppe besser berücksichtigt wird (und zwar unabhängig ob Geschlecht oder Nationalität). Bei Einladungsturnieren und Co. ist das m.M.n. deutlich legitimer...

Insofern: Förderung durch Teilnahmen an großen Turnieren und damit Möglichkeit entsprechend finanziell es sich erlauben zu können Profi zu werden: Absolut! Ausgerechnet beim größten Turnier und dem am ehesten noch sport-basierten? Schlechte Wahl m.M.n.
 
@Randy van Daniels:
Die PDC World Championship war halt nachdem man ein System und sich selbst etabliert hatte (zu Beginn war es ja auch defacto ein Einladungsturnier) lange Zeit rein sportbasiert. Natürlich mit den von dir gemachten Einschränkungen, wobei selbst diese halt mit entsprechender Leistung umgangen werden können, so können halt bei Turnieren wie der German Super League auch Nicht-Deutsche mit Tour Card teilnehmen.

Ich persönlich find's halt unschön reine wettbewerbsbasierte Turniere oder Sportarten dann irgendwie zu lenken, damit diese oder jene Gruppe besser berücksichtigt wird (und zwar unabhängig ob Geschlecht oder Nationalität). Bei Einladungsturnieren und Co. ist das m.M.n. deutlich legitimer...

Insofern: Förderung durch Teilnahmen an großen Turnieren und damit Möglichkeit entsprechend finanziell es sich erlauben zu können Profi zu werden: Absolut! Ausgerechnet beim größten Turnier und dem am ehesten noch sport-basierten? Schlechte Wahl m.M.n.

Kann man sicher auch grundsätzlich so sehen, aber ich sehe nicht, warum die WM jetzt nicht mehr sportbasiert sein sollte. Wie gesagt, für viele verschiedene Länder und Regionen gibt es ja auch Qualifikationsturniere. Meistens sogar Eintagesturniere. Bei den Frauen gab es dieses Jahr immerhin vier Events, um auch wirklich die beste Frau zu ermitteln. Kann man wie gesagt kritisieren, aber dann sollte man die Kritik meiner Meinung nach eben auch auf die verschiedenen anderen Qualifier ausweiten.

Und insofern ist es meiner Meinung nach auch immer noch ein rein sportbasiertes Turnier - mit einer Wildcard wird schließlich niemand eingeladen. Das ist ja auch bei allen anderen Ranking Majors so. Die sind in meinen Augen allesamt komplett sportbasiert, selbst der Grand Slam, wo sich die eingeladenen BDO Spieler ja auch mit Leistungen in ihrem Verband qualifizieren mussten. Ob die Kriterien dabei immer fair sind, ist für mich eine andere Sache. Aber das sehen wir dann vielleicht eben einfach etwas unterschiedlich.

Ein Punkt verwirrt mich aber noch: In der Super League haben meines Wissens noch nie Nicht-Deutsche teilgenommen. Spieler mit Tourcard natürlich schon. Wenn die anderweitig qualifiziert waren, ist ja dann der Finalist nachgerückt. Aber bei den anderen nationalen/regionalen Qualifiern für die WM dürfen ja auch Tourcardler teilnehmen. Wobei deutsche Tourcardler da glaube ich tatsächlich den Vorteil haben, dass sie sich zusätzlich zur Order of Merit sowohl über die Super League als auch den PDPA Qualifier für die WM qualifizieren könnten, sprich beides spielen dürfen. Das dürfte dieses Jahr beispielsweise Steffen Siepmann in Anspruch nehmen.

Andere Tourcardler müssen sich - soweit sie noch nicht über die Order of Merit qualifiziert sind - zwischen ihrem nationalen/regionalen Qualifier oder dem PDPA Qualifier entscheiden, weil beides Eintagesevents sind. Da die Super League ähnlich wie die regionalen Turnierserien aber eben als solche gilt, muss man sich da nicht entscheiden. Aber das trifft ja dann auch noch auf andere Spieler zu. Damon Heta hätte sich als Tourcardler dieses Jahr ja auch noch über die DPA Tour in Australien qualifiziert, wenn er es nicht schon über die normale Pro Tour Order of Merit geschafft hätte. Selbige Chance haben ja theoretisch auch alle anderen Tourcardler aus Regionen mit eigener Tour (CDC Tour in USA & Kanada, Nordic & Baltic Tour in Skandinavien & Baltikum, Asia Tour in Asien). Kim Viljanen hat sich glaube ich auch schon als Tourcardler über die Nordic & Baltic Tour qualifiziert, hätte es aber ansonsten auch noch im PDPA Qualifier versuchen können. Daniel Larsson hat es dieses Jahr ebenfalls über diesen Weg geschafft. Ist natürlich auch nicht ganz fair gegenüber den anderen Spielern, die diese Möglichkeit nicht haben.
 
Wobei man halt da auch unterscheiden muss, ob diese Unterschiede solcher Natur sind, dass sie für die generelle Ausübung des Sports relevant sind, oder nicht. Denn es ist halt gerade bei Mannschaftssportarten etwas, was in vielen Sportarten wohl eher eine Spezialisierung zur Folge hätte.

Ein körperlicher Vorteil wäre bspw. die Körpergröße, was in Sportarten wie Basketball natürlich relevant ist. Dort auch schlecht kompensierbar. Hingegen im Fußball, wo Größe halt vor Allem dem Torwart zu Gute kommt (Reichweite) würde das nur diese Position betreffen. Heißt je unterschiedlicher das Anforderungsprofil an eine Mannschaft bzw. die Einzelspieler ist, desto eher wären gemischte Mannschaften denkbar, weil die Unterschiede, die du ansprichst halt nicht nur sind - wie so gern halt behauptet wird - "Männer sind halt besser.".

Interessanter Artikel zu den Unterschieden:
Das ist natürlich absolut korrekt. Man sollte das nicht pauschal durch alle Sportarten ziehen denn gewisse untersdhiede sind je nach Sportart einfach nicht relevant. Aber daher sagte ihm ja auch, dass man gerne auch schon pauschal das ganze trennt um Frauen klein zu halten damit eben der Eindruck bestehen bleibt in der Masse " Männer sind halt besser"
 
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