Unpopular Opinions: Die etwas andere Meinung

Dann hole ich mal den Thread wieder hoch:

Mir ist es zum Großteil egal, was hinter den Kulissen abgeht. Persönlich interessiert mich nur das, was vor den Kameras passiert.
Ich habe weder die Zeit, noch die Interesse mich mit den Geschehen Backstage auseinanderzusetzen weshalb es mir egal ist, wer intern Heat hat, wer beliebt ist usw.
Selbst Themen wie TV-Quoten interessieren mich nur bedingt da diese (meiner Meinung nach) in Zeiten von Streaming nur bedingt aussagekräftig sind.
Ich genieße / kritisiere das, was ich in den Shows sehe und nicht das, worüber ich nur lese.
 
Selbst Themen wie TV-Quoten interessieren mich nur bedingt da diese (meiner Meinung nach) in Zeiten von Streaming nur bedingt aussagekräftig sind.

Die Meinung halte ich nicht für unpopulär, sondern für realitätsfern. Es schauen zwar weniger Menschen lineares TV, aber die WWE Shows sind das einzige TV-Produkt, das in den USA in den letzten Jahren derart massiv an Quote verloren hat. Und ob jetzt so viele Leute Raw auf Hulu schauen, obwohl das WWE Publikum mehrheitlich aus 35-50+ besteht, würde ich auch mal infrage stellen.

Dazu kommt noch, dass die TV-Verträge sowohl bei WWE als auch bei AEW den größten Teil der Einnahmen ausmachen und WWE mit der aktuellen Quote bei den nächsten Vertragsverhandlungen in eine ziemliche Schieflage geraten könnte. Insofern sind sie zumindest mal sehr wichtig für die Finanzierung der jeweiligen Promotion, gerade für WWE durch die Einführung des Networks. Es ist ja auch kein Zufall, dass Impact oder LU ohne ordentlichen TV-Vertrag in der Versenkung verschwunden sind und es noch keine Promotion geschafft hat, ohne einen TV-Vertrag ordentlich Geld zu verdienen.

Wenn man dann noch bedenkt, dass sich der Tausch von PPV-Buys für Network Abos immer noch nicht wirklich bezahlt gemacht hat und auch der Deal mit Saudi-Arabien zuletzt gewackelt hat, dann sind gerade für WWE die TV Quoten eigentlich wichtiger denn je. Egal, ob man die als Fan nun für relevant hält oder nicht. Denn aktuell macht man nur dank den riesigen und für die Senderanstalten vollkommen überteuerten TV-Verträgen sowie dem Geld aus Saudi-Arabien mehr Profit als im Zeitraum vom Ende der 90er bis zur Einführung des Networks.
 
Das Wort Wrestling ist in der WWE komischerweise nicht mehr verboten, wenn da kein "Pro" davor genannt wird. Sports Entertainment hingegen ist verboten
 
Das Wort Wrestling ist in der WWE komischerweise nicht mehr verboten, wenn da kein "Pro" davor genannt wird. Sports Entertainment hingegen ist verboten
Das Wort "Wrestling" hatte WWE entgegen landläufiger Meinung halt auch noch nie (komplett) verboten, sondern nur in machen Kontexten halt ersetzt.

WWE definiert halt das Feld auf dem Sie tätig sind nicht als Wrestling, sondern als Sports Entertainment. Machen btw. auch viele der anderen großen Ligen genauso, dass sie sich als (Sports) Entertainment Firmen sehen (ROH, Impact Wrestling und Co. bspw.).

Generell ist diese Begriff-Ersetzung auch nicht ungewöhnlich gerade für Marktführer.

Lego würde sich selbst auch nicht als Klemmbaustein-Hersteller bezeichnen obwohl sie das unzweifelhaft sind. Sie sind eben Legostein-Hersteller! Walt Disney produziert keine "Animationsfilme" sondern "Meisterwerke". Red Bull verkauft keine Energy Drinks, sondern "Red Bull" in x Varianten. Und WWE präsentiert halt kein Pro-Wrestling, sondern "Sports Entertainment"...

Verstehe nicht, warum sich da bei WWE immer wieder dran hochgezogen wird. 🤷‍♂️
 
Walt Disney produziert keine "Animationsfilme" sondern "Meisterwerke".

Meisterwerke hat Disney für eine bestimmte DVD Vermarktung genutzt. Und bei Disney+ ist Animationsfilme eine der Kategorien, inder sowohl Pixar als auch Disney Studio Filme drin sind. Die streuben sich nicht wirklich gegen den Begriff
 
Meisterwerke hat Disney für eine bestimmte DVD Vermarktung genutzt. Und bei Disney+ ist Animationsfilme eine der Kategorien, inder sowohl Pixar als auch Disney Studio Filme drin sind. Die streuben sich nicht wirklich gegen den Begriff
Disney Plus ist halt mehr als nur "Disney", wie du selbst sagst, da sind auch Pixar Filme zu finden. Disney (also das Studio, nicht die Mutterfirma, zu der auch die ganzen anderen Studios gehören) vermarktet halt seine Werke als "Meisterwerke" im Animationssektor.
Ist natürlich jetzt keine perfekte Analogie zu WWE und Sports Entertainment, da hast du natürlich recht, aber durchaus eine brauchbare m.M.n. Ansonsten sind ja auch noch andere Beispiele da, die zeigen, dass es nicht so ungewöhnlich ist, selbst wenn man Disney nicht unbedingt dazuzählen kann/will. ;-)
 
Nur im Zusammenhang als Pro Wrestler. Aber ja, die In-Ring Performer sollen allgemein als "Superstars" bezeichnet werden und nicht als Wrestler, Worker, Performer, Artist oder ähnliches. Wrestler allein ist aber je nach Zusammenhang in Ordnung, z.B. bezügl. Angle oder Swagger, die den Ringer-Hintergrund hatten.
 
Ich finde dass der X-Division Championship ein Intergender Title werden sollte.
Die X Division bestand (fast) immer aus dem Slogan "No Limits", was hervorragend zu Intergender Wrestling passen würde.
Zudem wären neue Match-Ansetzungen möglich (TJP vs. Deonna Purrazzo hätte Potential, ein technisches Feuerwerk zu werden) und mit Option C könnte man sowohl auf den IMPACT World Championship als auch auf den Knockouts Championship Ansprüche stellen.

Außerdem wäre es (meiner Meinung nach) eine gerechte Aufteilung der Titel;

2x Tag Team Championships (Mens / Womens)
2x Single Titles (World / Knockouts)

Die X-Division wäre somit die Brücke zwischen beiden, hätte (verdiente) Aufmerksamkeit und könnte ein Trend werden.
Und diese Idee kommt von jemanden, der Intergender Wrestling häufig kritisiert.
 
Ja gut, dich kann man ja eh von kaum etwas überzeugen. 🤷‍♂️
Man kann mich durchaus überzeugen.

In Sachen Intergender Wrestling vertrete ich halt seit Jahren exakt dieselbe Meinung: Mach es richtig oder lass es sein! Und richtig ist da für mich nur, wenn du zwei Kämpfer darstellst die Kämpfen! Sobald Intergender Wrestling genutzt wird um einen Mann als besonders abscheulich darzustellen oder eine Frau als besonders tough macht man es m.M.n. falsch.

Und letzteres war bislang meistens der Fall, wenn es um Intergender Wrestling im Amerikanischen "Mainstream" ging (Impact, WWE etc.). Damit erweist man halt Intergender Wrestling, wo es halt eigtl. darum gehen sollte, dass das Geschlecht keine Rolle spielt einen Bärendienst, weil man eben das Geschlecht doch in den Fokus stellt...
 
Da hat Fulcrum nicht Unrecht. Aber da darf man halt auch nicht vergessen, dass in den Main-Stream Promotions bisher auch streng nach Männlein und Weiblein getrennt wurde und es so gut wie nie zu Intergender Matches kam, weswegen man den Mann dabei leicht als böse oder widerlich hinstellen kann und eine Chyna z.B. als entsprechend tough, weil sie bei den Männern mithalten konnte und den IC Titel holte. Natürlich hätte man auch eine Alundra Bayze glaubwürdig gegen einen Hitman oder ähnliche antreten lassen können, wollte man aber nicht, weil es ja nicht geht, dass ein Mann eine Frau schlägt, oder noch schlimmer gegen eine Frau verliert...

Wenn man aber eine Division für beide Geschlechter aufmacht, dann ist das was anderes als ein random Match oder eine Tessa Blanchard, die plötzlich um den Herrentitel antritt. In der Division treten dann regelmäßig Männer und Frauen gegeneinander an und beide Geschlechter holen Siege. Das kann man dann gar nicht mehr Oldschool booken.
Schrecken aber tatsächlich einige vor zurück, vor allem TV Stationen, weil da Gewalt von Männer gegen Frauen ausgeht.
 
Intergender Wrestling meiner Meinung nach größter Schwachsinn, in so gut wie keinem Sport kann man Männer und Frauen fair gegeneinander antreten lassen, weil die körperlichen Attribute bei beiden Geschlechtern einfach viel zu verschieden sind um einen richtigen Wettkampf zu generieren. Nicht umsonst wird Männer- und Frauensport in den allermeisten Fällen getrennt.
 
Intergender Wrestling meiner Meinung nach größter Schwachsinn, in so gut wie keinem Sport kann man Männer und Frauen fair gegeneinander antreten lassen, weil die körperlichen Attribute bei beiden Geschlechtern einfach viel zu verschieden sind um einen richtigen Wettkampf zu generieren. Nicht umsonst wird Männer- und Frauensport in den allermeisten Fällen getrennt.

Gut, aber gerade beim Wrestling wäre das möglich, Beispiel: Rey Mysterio. Der ist von den körperlichen Voraussetzungen auch weit unter vielen, die er besiegt hat. Wäre ja nichts anderes.

Schrecken aber tatsächlich einige vor zurück, vor allem TV Stationen, weil da Gewalt von Männer gegen Frauen ausgeht.

sehe ich ähnlich.

ich persönlich bin generell kein Fan davon - ist aber mein persönlicher Geschmack.

PS. Wäre das Topic hier nicht auch für das neue Forum geeignet?
 
Intergender Wrestling meiner Meinung nach größter Schwachsinn, in so gut wie keinem Sport kann man Männer und Frauen fair gegeneinander antreten lassen, weil die körperlichen Attribute bei beiden Geschlechtern einfach viel zu verschieden sind um einen richtigen Wettkampf zu generieren. Nicht umsonst wird Männer- und Frauensport in den allermeisten Fällen getrennt.
Das stimmt halt auch nur bedingt. Die Trennung kommt in sehr vielen Sportarten schlicht aus der Historie heraus und nicht aus "echten" Gründen der Gleichberechtigung. Eher im Gegenteil, vielfach ist da vermeintliche Gleichberechtigung das genau Gegenteil, nämlich ein Abschieben in eine Sonder-Struktur.

Und bei den "körperlichen Attributen" ist die Diskussion auch sehr unehrlich. Natürlich will niemand sehen, wie ein Braun Strowman eine Alexa Bliss verprügelt. Dasselbe gilt doch aber dann, wenn ein Braun Strowman irgendein "halbes Hemd" verdrischt. Ebenso ist es natürlich unglaubwürdig würde jetzt Alexa Bliss gegen Braun Strowman gewinnen, dasselbe gilt aber halt auch, wenn jetzt Drake Maverick oder El Torito - die ähnliches Gewicht und Größe haben, wie Alexa - gegen Braun Strowman gewinnen würde.

Aber was spräche jetzt gegen ein Match zwischen zwei von den körperlichen Voraussetzungen her ähnlichen Wrestlern unterschiedlichen Geschlechts? Bzw. Io Shirai gegen Rey Mysterio Jr. oder Shayna Baszler vs. Daniel Bryan oder Ähnliches. Selbst bei unterschiedlichen Voraussetzungen wenn es nicht zu krass ist kann es funktionieren, siehe Pentagon Jr. vs. Kairi Sane, Io Shirai und Mayu Iwatani bei Lucha Underground. Alles eine Frage der Darstellung und Auswahl der Gegner.

Das Match-Making muss aber halt stimmen, egal ob bei Intergender Wrestling oder Intragender Wrestling.

Warum eigentlich immer Wrestling? Was spricht gegen Catchen?
Für mich zum einen, dass Wrestling mehr als Catch ist, zum anderen, dass Wrestling halt sehr international und damit von der englischen Sprache geprägt ist. Da ist halt m.M.n. die Übernahme des Wortes "Wrestling" naheliegender als das komische denglische Konstrukt "Catchen" zu nutzen.

Natürlich könnte man auch das deutsche "Ringen" nutzen, aber das würde ich halt eher für das was im englischen halt "Amateur Wrestling" ist verwenden...
 
@Fulcrum Statt Frauen und Männner Gewichtsklassen eventuell. Schwergewicht, Mittelgewicht, Fliegengewicht?
Ich brauch Intergender Wrestling nicht unbedingt, aber ja, wenn man Intergender Wrestling zeigen will, dann ist mir persönlich das mit Gewichtsklassen oder halt - wie bei Lucha Underground - mit Titeln, der schlicht allen offensteht egal ob groß, klein, schwer, leicht, Mann, Frau etc. lieber als so, wie es Impact gemacht hat, dass eine Frau, weil sie ja so viel besser ist als alle andere Frauen plötzlich bei den Männern mitmischt. Den das führt dann nicht zu Gleichberechtigung oder dafür, dass die Leute als gleichwertig angesehen werden, sondern es degradiert die komplette Division der Frauen.

Generell finde ich es auch problematisch, wenn sich Intergender Wrestling um einen Männer-Titel abspielt, während ein Frauen-Titel existent ist. Denn das zeigt halt dass zumindest unausgesprochen der Männer-Titel der wichtigere Titel der Promotion ist.

Im Prinzip kann man bei Intergender Wrestling und Gleichberechtigung im Wrestling ganz leicht anhand der Top-Stars prüfen, wie es tatsächlich darum bestellt ist. Könnte man sich den Top-Mann mit dem Top-Frauen-Gürtel vorstellen und umgekehrt. Lautet die Antwort darauf "Ja", dann immer her mit Intergender Wrestling in einer gleichberechtigten Liga. Wenn "Nein", dann sollte man es lieber sein lassen...

Denn das ist halt auch was, was viele immer nicht hören wollen. Frauen um Männer Titel => Ja, bitte. Aber ein Mann kann doch niemals einen Frauen-Titel gewinnen. DAS wäre ja lächerlich... :rolleyes:
 
Intergender Wrestling meiner Meinung nach größter Schwachsinn, in so gut wie keinem Sport kann man Männer und Frauen fair gegeneinander antreten lassen, weil die körperlichen Attribute bei beiden Geschlechtern einfach viel zu verschieden sind um einen richtigen Wettkampf zu generieren.

Im Wrestling sind körperliche Attribute auch unterschiedlich. Rey wurde hier schon genannt.
Aber genauso hat man eben auch unterschiedliche Stile im Wrestling, genauso wie in anderen Kampfsportarten. Bei K1 hatte man damals z.B. auch unterschiedlich gebaute Gegner in unterschiedlichen Stilen und es war nicht von vornherein klar, dass der Brecher gewinnt.

Und genauso ist es letztlich beim Wrestling. Ein Braun Strowman oder Big Show fertigt auch nicht jeden leichteren oder schwächeren Gegner ab, die können letztlich durch Technik punkten. Natürlich kann eine Powerhouse Frau jetzt kräftemäßig nicht mit Big-E mithalten, muss sie aber auch nicht
 
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