Um sich zu bewerben für ne Rolle? - Die Frage ist auch wurde es überhaupt verschickt? War von mir auch nur eine Möglichkeit wie es zustande gekommen ist, wie gesagt wir fehlt da einfach der Kontext. Es sieht mir eher aus wie eine Parodie und damit schmeichelt man sich bei den Rechten garantiert nicht ein. Aber auch hier kann ich nichts 100% sagen.
Wegen: Er ist wieder da, würdest ja auch nicht Christoph Maria Herbst entlassen. Wenn es im Film geht darf man ihn auch im privatem parodieren. Falls er aber dieses Gedankengut teilt dann natürlich liegt die Sache ganz anders. (aber dann macht er auch keine Parodie.) Sonst verbieten mir nachher noch das Hackenkreuz in der Mülltonne weil ein Hackenkreuz zu sehen ist. (Ich weiß leider ist genau das passiert.)
Ja aber wenn ich Schauspieler wäre bzw werden will und nem Agenten oder nen Trainer das Bild schicke, dann haben ja nur ich und der Trainer dieses Bild. Das Kimber an dieses Bild bekommen ist, das ist ja eher der springende Punkt.
Naja ich kann aber nicht einfach irgendwelche Bilder von mir machen und dann „Ist aber ne Parodie“ dahinklatschen. Da brauche ich schon einen Kontext. Christoph Maria Herbst hat den gehabt, weil es sein Job war, diese Person zu spielen. Nash Carter ist ein Wrestler. Aber natürlich: Rein hypothetisch wäre das eine dieser kleinen Möglichkeiten, wie es dazu kommt, dass er so fotografiert wurde, aber diese ist schon ein wenig hergeholt und ich verstehe auch nicht die Intention dahinter, für ihn jetzt ein mögliches Argument zu suchen, wenn die Sache wohl eher klar ist.
Nein trifft es absolut nicht, die Motivation scheint doch eine ganz andere zu sein, Hasselhoffs Tochter tat es um dem Vater die Augen zu öffnen wenn er mal wieder nüchtern ist. Bei dem Wrestler liegt aber eine andere Motivation dahinter, sie will das WWE ihn feuert. Schläger und/oder rechtes Gedankengut hängt nicht von morgens und abends ab, er ist es entweder konstant oder nicht. Im Gegensatz zum Alkoholiker, das ist man zwar auch immer, aber besoffen nur dann wenn man gesoffen hat.
Woher nimmst du denn, dass sie wollte, das er gefeuert wird? Natürlich hätte ihr das bewusst sein müssen, keine Frage, aber ihr diese Motivation zu unterstellen ist ziemlich abenteuerlich.
Gedankengut hängt nicht von morgens oder abends ab, sondern eher von Dingen wie Sozialisierung. Und da wird es ja schon interessant, wenn Kimber aussagt, dass es in seiner Familie ja wohl einige Kommentare über LGBT+ Menschen gab. Zugegeben, hier noch ein wenig Äpfel mit Birnen, denn nicht jeder rechts denkende Menschen hat gleich was gegen sexuelle Vielfalt und umgekehrt, aber das das eine ist ja trotzdem häufiger im anderen zu finden. Vllt ist er eben anders bzw Kimber hat ihn anders kennengelernt, durch seine Sozialisierung und andere Faktoren ist aber mehr der Mensch zum Vorschein gekommen, von dem sie jetzt spricht. Oder sie ist einfach so sehr in ihn verliebt, dass sie glaubt, das das alles schon gehen wird, wenn er sich jetzt ändert, und gar nicht merkt, das, sofern denn alles stimmt, sie sich das einfach nicht geben müsste. Und ja, natürlich suche ich hier auch Argumente, die es möglich machen, warum sie ihn trotz allem noch nicht aufgeben will, aber am Ende ist es halt auch einfach so, dass liebende Menschen deutlich irrationaler handeln.
Und häusliche Gewalt auf „konstante Schläger“ zu sterilisieren ist eine äußert gewagte These. Da gibt es, wenn man sich die Mühe macht, sicher genug Aussagen von Opfern, die darüber reden, dass der Täter eigentlich lieb und nett war, es aber situativ bedingt zu Affektmomenten kam, in welcher diese Person wie ausgewechselt war und bis zum Äußersten ging.
Auch ein wichtiger Unterschied Hasselhoff weiß am nächsten Tag garantiert nicht mehr was er gemacht hat, der denkt höchstens hatte ich nicht noch nen Burger, während Carter dies wohl weiß und sein Verhalten nicht erst sehen muss.
Häusliche Gewalt ist ja nicht nur prügeln, das kann ja schon anfangen, wenn der Täter dem Opfer an die Arme greift und leicht schüttelt oder es im Laufe eines Streits am Gehen hindern will und dabei den Arm mit viel Kraft festhält. Das würden viele im ersten Moment legitimieren oder erklären, wie es wirkt oder welche Auswirkungen es hat bzw haben kann erkennt man dann nicht automatisch. Zumal es mir aber auch nicht darum ging, Alkoholismus mit häuslicher Gewalt gleichzusetzen, sondern aufzuzeigen, welche Intention eine Person haben kann, einen anderen Menschen mit seinem Problem (in der Öffentlichkeit) zu konfrontieren, obwohl diese Person damit nicht das jeweilige Verhältnis zu der anderen Person aufs Spiel setzen möchte.
Hast du dich zu Fasching schon mal als Cowboy verkleidet? Als Kind mit Cowboy und Indianern gespielt? Sehr wahrscheinlich weil wir das HIER eben nur aus Film und Popkultur kennen. Die historische Wahrheit dahinter ist aber auch, dass durch die “Cowboys” oder Einwanderer die amerikanischen Ureinwohner fast komplett ausgerottet wurden. Deswegen ist ein Cowboy Kostüm hier nicht verboten, könnte bei dem ein oder anderen Nachfahren der Ureinwohner in USA aber trotzdem verletzend wirken. Sind wir deswegen dumm oder haben ein andere Sensibilisierung mit dem Thema?
Aber nur weil wir uns in der Thematik vllt auch mal lieber gestern als heute hinterfragen sollten, macht’s das ja andersrum nicht besser.
Sollten wir den aufgrund dieses einen Fotos genauso Verurteilen, oder ist die Bewertung völlig anders weil wir den Kontext der Entstehung dahinter kennen?
Naja, wenn ich mich im Rahmen eines TV-Beitrags, der ja wie hier in dem Fall eindeutig mit einem doppelten Boden versehen ist (da jedem klar ist, dass hier keine Verherrlichung stattfinden soll), ist das schon etwas völlig anderes, als wenn jemand privat den Hitlergruß macht. Deswegen durfte Böhmermann es ja auch überhaupt machen. Ich glaube es wäre deutlich schwieriger gewesen, wenn er einfach nur seinen Bart so rasiert hätte wie Carter auf dem Bild und den Arm zum Gruß gehoben hätte. Aber klar, natürlich wäre es optimal, wenn wir den Kontext zu dem Thema hätten, um uns eine allumfassende Meinung bilden zu können. Aber welcher Kontext ist hier denn wirklich schützend für ihn? Den, den ich hier am meisten gelesen habe, war, das es ein Scherz gewesen sei. Der schützt ihn jetzt nicht wirklich. Und alle anderen sind schon sehr weit hergeholt und auch nur aus dem Bereich „zu 99% ist die Sache klar, aber es gibt 1% das es was anderes sein kann und wir zählen mal auf, was sich so alles hypothetisch hinter diesem einen Prozent versteckt“.
Sorry hier bist du der Meinungs-Nazi
Wow jetzt gehts hier richtig los...
Klar man kann den Standpunkt einehmen Hitler sollte nicht nachgemacht werden Punkt Ende aus. - Aber was wäre die Folge davon: Hitler würde vergessen werden und ein Rückfall in diese Zeit wahrscheinlicher.
Aber wir reden hier nicht über filmische Beiträge und über Menschen, die gewisse Kleidung oder Posen eben nur in besagten Filmen zeigen. Ja, dein Argument mit Schauspiel ist rein hypothetisch möglich, es ist aber weit hergeholt. Und auch wenn heutzutage viele Menschen sich dazu genötigt sehen, sich selbst als Satiriker zu typisieren, so ist das nicht gleich der Startschuss dafür, dass man alles machen kann, weil man macht das ja mit einem satirischen Hintergrund. Selbst Satiriker, die als solche auch bekannt sind, dürfen bei weitem nicht alles sagen und machen, was sie wollen, und das ist auch gut so.
Ich bin nur gegen eine Vorverurteilung von jmd aufgrund eines aus dem Zusammenhang geschossenen Bildes, klar die Pose ist sehr fragwürdig, aber solange sich da nichts häuft (wirklich belastendes kommt) kann ich ihn nicht deswegen als Persona non Grata abtun.
„Eines aus dem Zusammenhang geschossenen Bildes“ ist aber bei nem Selfie, bei dem man sich wie Hitler stylt und den Hitlergruß macht, auch schon ne ziemlich interessante Aussage. Wie schon geschrieben: Ja, es gibt diese Kontexte, die möglicherweise dieses Bild und seine Wirkung entkräften könnten, aber da argumentiert man im Moment auch einfach nur höchst hypothetisch.
Aber wie ich ja schon immer wieder schrieb ich kenne den Herr Carter nicht kann also nicht sagen ob sich da etwas häuft oder wie seine Einstellung dazu ist.
Nur weil er das nur einmal gemacht hat und das eigentlich nicht seine Einstellung sein mag, rechtfertigt das aber auch nicht das eine Mal.
Ich bin einmal auf mediale Hetze reingefallen (Kachelmann) deswegen prüfe ich sehr genau das mir das nicht wieder passiert und mehr habe ich auch hier nicht geschrieben.
Wobei man bei Kachelmann klar sagen muss, dass es auch da schon zum damaligen Zeitpunkt sehr viel fragwürdiges an der Aussage des vermeintlichen Opfers gab. Da musste man nicht, wie jetzt, nach Argumenten suchen.
- Irgendetwas stimmt in der Geschichte nicht, und wenn eine Geschichte nicht stimmt wieso sollte die andere stimmen.
„Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht...“ ist zwar ein schöner Spruch, würde aber im Endeffekt auch bedeuten, dass man keinem Menschen mehr glauben dürfte, weil wir alle Lügen. Zumal es natürlich auch so ist, dass die persönliche Wahrnehmung eines Menschen trügen kann. Nicht alles, was Kimber erzählen würde, müsste zwangsläufig auch so gewesen oder so zu verstehen sein, sondern könnte zb aufgrund dessen, was Carter und seine Familie sonst so von sich gegeben haben könnte, von ihr auch so eingeschätzt sein, auch wenn es nicht so war. Aber da sind wir auch schon wieder zu sehr im unklaren Bereich.
Zumal es ja nur so ist, dass du meinst, dass etwas an der Geschichte nicht stimmt, woran auch immer du das jetzt sachlich fest machen möchtest. Fakt ist, das nach jetzigem Wissensstand noch alles und nichts stimmen kann und es abenteuerlich ist, sich hier Rosinen picken und daran erkennen zu wollen, ob Kimbers Aussagen und das Bild so zu werten sind, wie sie es veröffentlicht hat, oder nicht.