Bryan Danielson, Adam Cole und Ruby Soho are All Elite! + NJPW-Veteran feiert sein AEW-Debüt!

waren alle anderen "Schritte durch die Forbidden Door" nicht wirklich Storyline relevant, sondern einfach ein Goodie für Fans und ebenso Promo für beide Promotions
Auf Impact bezogen vielleicht. Auf NJPW bezogen gibt es da durchaus kritischere Stimmen, da, je nach betrachtungsweise, das US Titelmatch NJPW Typisch durchaus aufgebaut wurde, und zwar bei NJPW und AEW. Und ich weiß von meinen in Japan lebenden freunden, dass die kein Impact und kein AEW verfolgen. Als ich mit ihnen darüber gesprochen habe dass Archer Champ ist und gegen Tanahashi antreten wird, sind die erstmal aus den Wolken gefallen, weil sie davon ausgegangen sind, dass aufgrund der Story (Teaser etc.) Moxley vs Tanahashi stattfinden . Die wussten nicht mal davon, dass es das Titelmatch bei AEW gab.
Ähnliches mit Impact. Kaum jemand weiß, dass Chris Bey dem Bullet Club beigetreten ist oder das Jay White überhaupt bei Impact aufgetreten ist und sich ein Face Off mit Omega geliefert hat.
Betrachtet man also die "klassische" NJPW Fanszene in Japan tut man sich mit dieser Art der Zusammenarbeit derzeit keinen Gefallen.
Und dank @Sayumi wurde der Eindruck, den ich durch meine Freunde gewinnen konnte, auch bestätigt. Man wandert hier, aus NJPW Sicht, durchaus auf einen schmalen Grad, der ganz gehörig nach Hinten losgehen kann, wenn man an die Kritiken der letzten 1,5 Jahre denkt.
 
Defacto ist diese Nummer halt schlecht für Leute, die eben nicht diese AEW-Zentrik haben wollen. Und diese AEW-Zentrik denke ich mir ja auch nicht aus, sondern die ist defacto gegeben. Will ich NJPW komplett verfolgen muss ich auch AEW verfolgen, denn dort wird bzw. wurde ein NJPW Title verteidigt/gewechselt. Will ich Impact Wrestling verfolgen muss ich AEW verfolgen, weil dort der World Champion und die Tag Team Champions rumspringen und den Titel verteidigen könnten bzw. das auch tun und getan haben. Selbiges mit AAA und dem AAA Mega Title zu der Zeit als der noch regelmäßig verteidigt wurde.​
Nö, muss man eben nicht. Um ein Produkt zu verfolgen, muss man nicht jedes einzelne Match sehen, wenn man das nicht möchte. So lange man von der entsprechenden Company auf dem Laufenden gehalten wird, was ja in der Vertantwortung der Company liegt, kann man prima nur NJPW oder Impact schauen und man ist in den Storylines drin. Und will man doch alles sehen, dann kann man sich das entsprechende Match anschauen, oder die Videos auf Youtube, die AEW veröffentlicht und die meistens recht lang sind. Die Storylines von NJPW und Impact werden bei AEW aber nicht wirklich weiter erzählt.

Bei WWE wurde kritisiert, dass nur das was bei WWE passiert als relevant betrachtet wird. Genau das geschieht bei AEW auch, ja, in anderer Form, nämlich dass man halt relevante Geschehnisse von anderen Ligen bei AEW zeigt (Impact bzw. NJPW Titel wechseln bei AEW statt bei Impact/NJPW).​
Bei WWE wurde in erster Linie kritisiert, dass man eine Monopolstellung anstrebt und das Wohl und Wehe der gesamten Szene vollkommen außer Acht lässt. Wenn alle anderen Companys im Zuge dessen verschwunden wären, hätte man das wohlwollend hingenommen. Man könnte sogar sagen, dass es in Ansätzen eine gegensätzliche Philosophie ist. Denn AEW hat hier vielen kleineren Companys geholfen, von vielen Indie-Talenten nicht zu sprechen. Du sprichst hier von Bookingtechnischen Entscheidungen, die am Ende gar nicht das große Problem für die Companys selbst darstellen, was man als Fan davon hält, ist ja nochmal was anderes. Für GCW wäre es nämlich bspw. nicht schädlich, wenn der Titel bei AEW wechselt, oder wenn mit Nick Gage der Topstar im Main Event von Dynamite gegen Jericho verliert, ganz im Gegenteil.
 
Auf Impact bezogen vielleicht. Auf NJPW bezogen gibt es da durchaus kritischere Stimmen, da, je nach betrachtungsweise, das US Titelmatch NJPW Typisch durchaus aufgebaut wurde, und zwar bei NJPW und AEW. Und ich weiß von meinen in Japan lebenden freunden, dass die kein Impact und kein AEW verfolgen. Als ich mit ihnen darüber gesprochen habe dass Archer Champ ist und gegen Tanahashi antreten wird, sind die erstmal aus den Wolken gefallen, weil sie davon ausgegangen sind, dass aufgrund der Story (Teaser etc.) Moxley vs Tanahashi stattfinden . Die wussten nicht mal davon, dass es das Titelmatch bei AEW gab.
Ähnliches mit Impact. Kaum jemand weiß, dass Chris Bey dem Bullet Club beigetreten ist oder das Jay White überhaupt bei Impact aufgetreten ist und sich ein Face Off mit Omega geliefert hat.
Betrachtet man also die "klassische" NJPW Fanszene in Japan tut man sich mit dieser Art der Zusammenarbeit derzeit keinen Gefallen.
Und dank @Sayumi wurde der Eindruck, den ich durch meine Freunde gewinnen konnte, auch bestätigt. Man wandert hier, aus NJPW Sicht, durchaus auf einen schmalen Grad, der ganz gehörig nach Hinten losgehen kann, wenn man an die Kritiken der letzten 1,5 Jahre denkt.
Verstehe ich voll, da würde ich aber auch ein Stück weit NJPW/Bushiroad die Schuld in die Schuhe schieben. Auf Seiten von AEW und auch Impact! hat man das Ganze ja durchaus beworben (Jay White nachträglich promotet), wobei ich auch die Jay White Geschichte jetzt nicht wirklich Story-Relevanz für die Geschehnisse bei NJPW, Bey wird höchstwahrscheinlich auch nur Mitglied für Specials o.Ä. sein. Für mich persönlich wirkt das, wie ein Off-Canon Arc in einem Anime, was aber auch sicherlich der Handhabung von NJPW geschuldet ist. Beim US Titel gebe ich dir Recht, auch wenn da zusätzlich die Umstände der Pandemie mit reingespielt haben, bewerben sollte man das, gerade wenn es sich um den 2. größten Titel der Company handelt.
Aber auch hier, wenn man sich informiert und eine Zusammefassung auf Youtube und die Matches anschaut ist man da auch aktuell.
 
Verstehe ich voll, da würde ich aber auch ein Stück weit NJPW/Bushiroad die Schuld in die Schuhe schieben. Auf Seiten von AEW und auch Impact! hat man das Ganze ja durchaus beworben (Jay White nachträglich promotet), wobei ich auch die Jay White Geschichte jetzt nicht wirklich Story-Relevanz für die Geschehnisse bei NJPW, Bey wird höchstwahrscheinlich auch nur Mitglied für Specials o.Ä. sein. Für mich persönlich wirkt das, wie ein Off-Canon Arc in einem Anime, was aber auch sicherlich der Handhabung von NJPW geschuldet ist. Beim US Titel gebe ich dir Recht, auch wenn da zusätzlich die Umstände der Pandemie mit reingespielt haben, bewerben sollte man das, gerade wenn es sich um den 2. größten Titel der Company handelt.
Aber auch hier, wenn man sich informiert und eine Zusammefassung auf Youtube und die Matches anschaut ist man da auch aktuell.
Sicherlich hat NJPW Schuld, eigentlcich sogar Hauptschuld. man hätte den Titel auch ganz einfach für Vakant erklären lassen können, und KENTA anstatt den Koffer gewinnen zu lassen den Titel geben können. dann kann man ja immer noch Nagata, Kojima und wer auch immer Lust, Zeit und Laune hat, zu AEW für Showcase Matches schicken. So hat es für mich einen bitteren Beigeschmack.
Ich weiß jetzt auch nicht inwieweit japanische Wrestling Fans sich mit Social media auseinandersetzen, aus meinem freundeskreis kann ich nur sagen, dass die es eher selten bis nie tun, aber das soll jetzt auch nicht repräsentativ sein. dennoch finde ich sollte NJPW eben aufpassen, dass man vor lauter amerikanisierung, nicht die Basis im Heimatland verliert.
 
Auf Impact bezogen vielleicht. Auf NJPW bezogen gibt es da durchaus kritischere Stimmen, da, je nach betrachtungsweise, das US Titelmatch NJPW Typisch durchaus aufgebaut wurde, und zwar bei NJPW und AEW. Und ich weiß von meinen in Japan lebenden freunden, dass die kein Impact und kein AEW verfolgen. Als ich mit ihnen darüber gesprochen habe dass Archer Champ ist und gegen Tanahashi antreten wird, sind die erstmal aus den Wolken gefallen, weil sie davon ausgegangen sind, dass aufgrund der Story (Teaser etc.) Moxley vs Tanahashi stattfinden . Die wussten nicht mal davon, dass es das Titelmatch bei AEW gab.
Ähnliches mit Impact. Kaum jemand weiß, dass Chris Bey dem Bullet Club beigetreten ist oder das Jay White überhaupt bei Impact aufgetreten ist und sich ein Face Off mit Omega geliefert hat.
Betrachtet man also die "klassische" NJPW Fanszene in Japan tut man sich mit dieser Art der Zusammenarbeit derzeit keinen Gefallen.
Und dank @Sayumi wurde der Eindruck, den ich durch meine Freunde gewinnen konnte, auch bestätigt. Man wandert hier, aus NJPW Sicht, durchaus auf einen schmalen Grad, der ganz gehörig nach Hinten losgehen kann, wenn man an die Kritiken der letzten 1,5 Jahre denkt.

Kann ich zwar teilweise nachvollziehen und ich habe selbst vieles in den letzten eineinhalb Jahren kritisch gesehen. Ich bin auch allgemein der Meinung, dass New Japan zu sehr auf "westliche Mittel" setzt beziehungsweise sich zu sehr gen Westen orientiert, weil man eben im Ausland expandieren möchte. Dabei vergisst man schon ein bisschen, dass man überhaupt erst durch das eigene Ding im Westen groß und zu einer Alternative geworden ist. Auch die ausländischen Fans waren ja mit der traditionellen Ausrichtung von New Japan sehr zufrieden.

Allerdings muss man auch sehen, dass der US Titel eben auch einen starken Fokus auf den entsprechenden Markt hat und seit der Gründung des USA Chapters auch vermehrt dort ein Thema war. Dass man den dann auch bei der de facto neuen Partnerpromotion in diesem Markt verteidigen lässt - wo er auch eine größere Bühne als beim eigenen US Ableger hat - ist jetzt nicht vollkommen unüblich. Es sind früher auch schon New Japan Titel bei Ring of Honor Shows oder teilweise sogar mal beim K-Dojo verteidigt worden. Genau wie man beispielsweise auch andersherum Titel von ROH, CMLL, RevPro oder der NWA bei New Japan Shows verteidigt hat. Insofern ist das jetzt nichts Ungewöhnliches und seit Jahren gelebte Praxis.

Und beim Bullet Club war es auch schon immer so, dass Dinge in den USA teilweise losgelöst vom Kern in Japan passiert sind. Daraus wurde dann ja sogar die Civil War Storyline gestrickt. Ich denke in Japan werden es auch die wenigsten mitbekommen haben, dass Frankie Kazarian und Stephen Amell kurzzeitig aus Storylinegründen oder wegen Special Auftritten bei ROH mal Mitglieder des Bullet Clubs waren. Adam Cole war in den USA beispielsweise auch eine Zeit lang der Fokuspunkt des Bullet Clubs, ist in Japan aber kaum in Erscheinung getreten. Und bei CMLL ist auch mal ein Ableger des Bullet Clubs rumgelaufen. Umgekehrt waren LIJ ursprünglich auch nur ein Ableger eines CMLL Stables. Also auch da alles nichts Neues.
 
Kann ich zwar teilweise nachvollziehen und ich habe selbst vieles in den letzten eineinhalb Jahren kritisch gesehen. Ich bin auch allgemein der Meinung, dass New Japan zu sehr auf "westliche Mittel" setzt beziehungsweise sich zu sehr gen Westen orientiert, weil man eben im Ausland expandieren möchte. Dabei vergisst man schon ein bisschen, dass man überhaupt erst durch das eigene Ding im Westen groß und zu einer Alternative geworden ist. Auch die ausländischen Fans waren ja mit der traditionellen Ausrichtung von New Japan sehr zufrieden.
Zustimmung


llerdings muss man auch sehen, dass der US Titel eben auch einen starken Fokus auf den entsprechenden Markt hat und seit der Gründung des USA Chapters auch vermehrt dort ein Thema war. Dass man den dann auch bei der de facto neuen Partnerpromotion in diesem Markt verteidigen lässt - wo er auch eine größere Bühne als beim eigenen US Ableger hat - ist jetzt nicht vollkommen unüblich. Es sind früher auch schon New Japan Titel bei Ring of Honor Shows oder teilweise sogar mal beim K-Dojo verteidigt worden. Genau wie man beispielsweise auch andersherum Titel von ROH, CMLL, RevPro oder der NWA bei New Japan Shows verteidigt hat. Insofern ist das jetzt nichts Ungewöhnliches und seit Jahren gelebte Praxis.
Zustimmung auch hier, hat mir persönlich (ist natürlich rein subjektiv) nicht immer gefallen. Kommt im Einzelfall halt auch immer mit auf das Wie an.
Beim US Titel habe ich eben das Problem, dass er jetzt von Tanahashi getragen wird, und er in Japan gegen einen anderen Japaner in einen eher typischen NJPW Match verteidigt wurde.
Das mit RevPro zum beispiel hat mir auch missfallen. aber ja, ich versthe natürlich, dass die (vermeintliche) Junior Liga in dieser Kombo im Idealfall durch solche Showcase Matches und Titelmatches mehr Aufmerksamkeit in anderen Regionen dieser Welt generieren kann.
Ich persönlich finde nur, dass man es im Falle des US Titels, wie auch der gesamten Zusammenarbeit anders hätte lösen können.
Du hattest die "Leihe" von Suzuki Gun zu NOAH angesprochen, so etwas in der Art wäre doch machbar.
Als beispiel gehen die Legenden a la Kojima, Nagata und Tenzan für 2, 3 Monate zu AEW, um dort in der Undercard/Midcard 1-2 kleine Storys zu haben und umgekehrt lässt du dann dafür das HFO oder die Best Friends für einen gewissen Zeitraum bei NJPW gegen Toru Yano und Co fehden. geht natürlich auch ne Nummer besser, ist jetzt aber wie gesagt auch nur ein aus der Luft gegriffenes Beispiel. So hast du dann die "Werbung" für das jeweils andere Produkt auf dem amerikanischen und japanischen Markt, sorgst zeitgleich aber dann dafür,d ass die Storylines beider Promotions nicht korrelieren. Und am Ende kann man dann ja immer noch, wie die Fantasticamania Tour, oder die Evnts mit RoH eine kleine gemeinsame Special Event Reihe starten, wo du dann auch Crossover Storylines aufbauen und beenden kannst.


Und beim Bullet Club war es auch schon immer so, dass Dinge in den USA teilweise losgelöst vom Kern in Japan passiert sind. Daraus wurde dann ja sogar die Civil War Storyline gestrickt. Ich denke in Japan werden es auch die wenigsten mitbekommen haben, dass Frankie Kazarian und Stephen Amell kurzzeitig aus Storylinegründen oder wegen Special Auftritten bei ROH mal Mitglieder des Bullet Clubs waren. Adam Cole war in den USA beispielsweise auch eine Zeit lang der Fokuspunkt des Bullet Clubs, ist in Japan aber kaum in Erscheinung getreten. Und bei CMLL ist auch mal ein Ableger des Bullet Clubs rumgelaufen. Umgekehrt waren LIJ ursprünglich auch nur ein Ableger eines CMLL Stables. Also auch da alles nichts Neues.
Auch hier Zustimmung. Das hat man damals, wie ich fand, gut gelöst, wurde ab dem Moment natürlich dann schwierig, als die beiden Fraktionen OG und Elite dann sich gegenseitig verprügelt haben. Aber vom Grundsatz her hast du natürlich recht, dass man es gerae beim BC durchaus getrennt betrachten kann.
 
Sicherlich hat NJPW Schuld, eigentlcich sogar Hauptschuld. man hätte den Titel auch ganz einfach für Vakant erklären lassen können, und KENTA anstatt den Koffer gewinnen zu lassen den Titel geben können. dann kann man ja immer noch Nagata, Kojima und wer auch immer Lust, Zeit und Laune hat, zu AEW für Showcase Matches schicken. So hat es für mich einen bitteren Beigeschmack.
Ich weiß jetzt auch nicht inwieweit japanische Wrestling Fans sich mit Social media auseinandersetzen, aus meinem freundeskreis kann ich nur sagen, dass die es eher selten bis nie tun, aber das soll jetzt auch nicht repräsentativ sein. dennoch finde ich sollte NJPW eben aufpassen, dass man vor lauter amerikanisierung, nicht die Basis im Heimatland verliert.
Schön gesagt! Alleine das Booking der vergangenen 15+ Monate bereitet mir ja schon leichtes Kopfzerbrechen :D
 
Wie gesagt das mag alles nicht schlecht sein für die Ligen, für die Wrestler und für Fans, die eh schon sich mit dem kompletten Spektrum beschäftigen. Für den Impact-Fan, den NJPW-Fan, den AAA-Fan etc. die einfach nur Impact, NJPW oder AAA schauen wollen und vielleicht auch nicht die Zeit oder Lust auf mehr haben für die ist das halt doof. Und wie du sagst im Zweifel wird das halt nicht weniger werden. Noch reicht es ja um bei AEW mitzukommen AEW zu verfolgen...
Wie groß ist denn überhaupt das Interesse in Japan an US Wrestling bzw. den US-Stars?
Auch wenn ich deinen Kritikpunkt durchaus verstehe, ist die Zusammenarbeit der verschiedenen Ligen (ob nun in USA oder auch mit Japan) auch ein Stückweit zeitgemäß. Ohne Pandemie ist es kein Problem relativ schnell von Land zu Land zu reisen, Informationen über Ergebnisse und Shows bekommt man an jeder Ecke in Echtzeit, und durch Online-Angebote und Streaming können Shows überall verfolgt werden, Highlight Clips sind einfach und kostenlos überall zugänglich.
Ich kann es ja auch verstehen, dass man keine 12h Wrestling pro Woche schauen will, bei solchen Inter-Promotion„Storys“ am Ball zu bleiben, ist aber auch so keine große Herausforderung. Gerade durch die weltweite (online) Vernetzung in sämtlichen Lebenslagen ist diese Vernetzung der einzelnen Ligen da irgendwo ein Spiegel unserer Zeit, und man versucht da auch die Möglichkeiten zu nutzen. Gerade wenn man die Indy-Ligen oder als Nichtjapaner die japanische Wrestlingszene verfolgt, ist man es doch schon länger gewohnt sich an sämtlichen Ecken über den Sport zu informieren, anders als beim Casual WWE Fan, der darauf getrimmt wurde, dass es außer WWE nichts gibt.
Daher stellt sich die Frage ob es überhaupt so viele „ich schau nur impact/NJPW/sonstwas und informiere mich aber auch nicht über anderes“-Zuschauer gibt, als dass man sich um diese sorgen müsste.

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Hier mal noch ein Video von Mick Foley zum aktuellen Stand „WWE vs AEW“:

 
Zuletzt bearbeitet:
Daher stellt sich die Frage ob es überhaupt so viele „ich schau nur impact/NJPW/sonstwas und informiere mich aber auch nicht über anderes“-Zuschauer gibt, als dass man sich um diese sorgen müsste.
Also ich kenne einige, wie bereits erwähnt sind meine Freunde in Japan sicherlich nicht repräsentativ, aber aus meinen Erfahrungen meiner Japan Bubble kann ich berichten, dass sich diese zumindest absolut gar nicht für AEW, Impact oder WWE interessieren. Ring of Honor hat hingegen immer noch einen gewissen Stellenwert.
Auch die Social media Nutzung meiner Freunde ist eher nicht vorhanden. Ich warte teilweise 3 Wochen auf eine Antwort etc. Also zumindest ein ganz kleiner winziger Teil, den juckt US-Wrestling gar nicht.

Aber du hast Recht, natürlich gab es solche Zusammenarbeiten (auch von NJPW mit RoH, TNA oder in England mit RevPro) schon "immer", auch da war nicht immer alles Gold was glänzte, aber da hat man oftmals das Young Lion prinzip aufgefahren, wo die Storylines von der eigentlichen Heimatpromotion abgekapselt waren (Great O-Khan als Beispiel sei hier genannt). Und so etwas könnte man doch auch für die "Star" Wrestler machen.
Schick zum Beispiel das Stable Suzuki Gun für 4 Monate zu AEW, im Gegenzug schickt man die Dark Order für denselben Zeitraum zu NJPW und die beiden Teams haben jeweils von ihren eigentlichen Heimatpromotions getrennte Storylines.
Sowas hat man ja 2014 bis 2016 mit SG schon mal gemacht, als NJPW Suzuki Gun nach NOAH "verliehen" hat.
 
Ja. Wurde im Show-Thread zu All Out sowohl vom Berichteschreiber (@Killcobain) als auch von einigen in den Kommentaren (u.A. von mir, @ChrisB und @Tap-Out ) erwähnt. Also ja, war Thema.


Naja. Eher so auf dem Level darunter würde ich meinen Jungle Boy wird krass gefeaturet, letztlich reicht es bei ihm aber nicht mal für den "kleineren" Titel. Und MJF hat auch gerade erst gegen Chris Jericho verloren. Also weiß nicht, kann man auch kritisch sehen. Ich sehe AEW noch nicht auf der Seite "Altstars" > neue Generation, aber auch bei Weitem nicht klar auf der anderen Seite...

Leider. Wird nur das Wrestling abseits von WWE noch mehr AEW-zentrischer machen. Das ist eigtl. das was mich an der ganzen Nummer am meisten stört. Jahrelange beschwerten sich Leute, dass WWE die Wrestling-Welt kontrollieren will. Jetzt macht AEW das und dieselbe Leute finden es plötzlich geil, dass es eine Liga gibt, die mehr oder weniger alles relevante kontrolliert. Für mich eine sehr bizarre Entwicklung...


Das ist falsch. Archer hatte mehrere NJPW-Verträge, die immer für die Dauer einer Tour geschlossen wurden, am Ende der einen Tour verlängerte er für die nächste Tour...
Ich glaube es gibt eben mehrere entscheidende Unterschiede zwischen AEW & WWE, die dazu führen das eine AEW zentrierte Welt falls es sie gibt/geben wird positiver gesehen wird und auch das Thema Altstars eher zu Gunsten AEWs ausfällt.
AEW schafft es eigene Stars zu kreieren (Allin, Jungle Boy, MJF, Guevara) die alle einen rießen Schritt gemacht haben.
Zudem gibt man den Fans gefühlt immer das was sie sehen wollen. Dazu bietet man ein besseres In-Ring Produkt und auch Wrestleren eine Bühne die diese bei AEW nicht bekommen würden. Bestes Beispiel der Titelgewinn der LB, so ein Match wäre bei WWE undenkbar.
Alles in allem macht AEW einfach deutlich mehr Richtig als WWE und wird dementsprechend besser gesehen.

Des weiteren würde ich mich über eine noch stärkere Zusammenarbeit freuen. Schließlich will ich nächstes Jahr auch wieder den Climax suchten:)
 
Bin ich auch für, da werden unsere Berichte direkt viel kürzer, kann ich schneller ins Bett <3
Dann musste noch nicht mal von der letzten Woche die Sieger auswechseln.^^

Bin mal Gespannt welchen Teil Zeit Opi Vince als Nächstes bringt:LOL:
Maverick ist zwar nicht Teilzeit und Opi eigentlich auch nicht, aber leidet an Inkontinenz somit schon unter Opi rechenbar.^^ Das war ja die Präsentation die WWE vorgenommen hat im Stil wie Cole oder Bryan bei AEW.^^

@JME kannst du dieses Thema nicht mal beenden? Ich werde beim Wiederholen des Jokes drastisch angezählt, aber wenn drölf Leute aus ihren (oder euren?) Ecken kommen und sich darüber lustig machen (bzw. über mich) ist das okay? Hier wird mit zweierlei Maß gemessen und das ist ziemlich unfair
Du wolltest das das Thema beendet wird und dann beschwerst du dich das darauf niemand was schreibt? PS: Es wurde nicht mit zweierlei Maß gemeßen sondern mit exakt demselben. Ist halt geil wenn jmd schreibt das er schneller die Infos bekommt und im nächsten Beitrag sich darüber beschwert das die Infos auf der Seite zu schnell da waren. Das hat so etwas von Wasch mich aber mach mich nicht nass.

Tatsächlich geregelt. Das ist ne ganz klassische Idee, die im Mainstream irgendwann untergegangen ist, in den Indies teilweise aber am Leben gehalten wurde. Die Idee wurde aus den Indies in die AEW getragen, gerade die Bucks stehen da total drauf und haben das schon paarmal in BTE behandelt.
Die kommen zwar alle aus der selben Go-Area, es soll aber den Anschein geben, dass die Heels und Faces backstage voneinander getrennt sind. In Turnhallen bei Indies klappt das meist noch besser, weil dann zwei getrennte Eingänge in die Halle genutzt werden und nicht zwei Tunnel, die direkt nebeneinander liegen.
Ist aber auch kein Wunder das die Indys auf diesen guten Schachzug gekommen sind, gerade wenn deine Leute häufiger wechseln und das Publikum ebenso, macht man es sich so wesentlich einfacher die Person dem Publikum vorzustellen ohne groß Worte zu verschwenden. AEW bräuchte es eigentlich kaum, lassen zum Glück ja selten jmd turnen. WWE sollte es mal einführen.^^


Man sollte auch hervorheben dass z.B. Cole oder Danielson kein böses Wort über WWE verloren haben, bzw. auch Glaubhaft erkärt haben, dass ihnen die Entscheidung schwer gefallen ist. Auch das ist irgendwo nachvollziehbar, da sie beide ein gutes Standing innerhalb von WWE hatten und dort auch entsprechende Wertschätzung erfahren haben. Daher umso beeindruckender, dass Tony & Co hier zwei wirkliche Free Agents, die auch gute Angebote von WWE hatten, von AEW überzeugen konnte
Naja sie hatten bisher auch kaum Zeit zu sprechen, vor dem PPV wäre sonst aus dem offenen Geheimnis eine Gewissheit geworden. Danach war bis jetzt auch noch keine Zeit. Dazu kommt aber auch das WWE Cole sowie Bryan eher positiv gebookt hat, sie mussten nie den Watschenbua spielen wie einige andere. Mir ist aufgefallen das die Spitzen gegen WWE in der Regel von Ex-WWElern kommen, es scheint also deren Interesse zu sein über WWE herzuziehen weniger das Interesse von AEW. Bin mal gespannt ob die 3 sich in Zukunft vielleicht nicht doch noch melden.
 
Du wolltest das das Thema beendet wird und dann beschwerst du dich das darauf niemand was schreibt? PS: Es wurde nicht mit zweierlei Maß gemeßen sondern mit exakt demselben. Ist halt geil wenn jmd schreibt das er schneller die Infos bekommt und im nächsten Beitrag sich darüber beschwert das die Infos auf der Seite zu schnell da waren. Das hat so etwas von Wasch mich aber mach mich nicht nass.
Dieser Beitrag zeigt, dass du es nicht verstanden hast 😊
 
Seh ich jetzt nicht so dramatisch, abgesehen von der World Title Story bei Impact! waren alle anderen "Schritte durch die Forbidden Door" nicht wirklich Storyline relevant, sondern einfach ein Goodie für Fans und ebenso Promo für beide Promotions​
Naja. Was dramatisch ist und was nicht liegt halt im Auge des Betrachters. Zumal halt schon wirklich sehr viele Titelmatches und Titelträger diese Tür durchschritten habe. Sowas wie bei All Out ist da nicht das Problem, Titelmatches sind da m.E. halt nochmal was anderes, vor Allem, wenn es um den obersten Titel einer Division/Liga geht.
Hier vergleichst du aber Äpfel und Birnen. Natürlich könnte man diskutieren, dass AEW die Indies ebenso leersaugen könnte wie es WWE getan hat, aber das ist ein anderes Thema. Die entscheidenden Unterschiede im Umgang mit Wrestling Promotions außerhalb der eigenen Bubble würde ich folgend zusammenfassen.​
Ich sagte ja, dass AEW und WWE da eine unterschiedliche Vorstellung von einer Wrestling-Welt, die sich um sie dreht haben. Natürlich sind das Äpfel und Birnen, nichts anderes habe ich auch behauptet. So wie Äpfel und Birnen aber beides Obst sind, sind halt die Vorstellungen von AEW und WWE beide male, dass sie das Zentrum der Wrestling-Welt sind.

Wie du ja auch ansprichst gesteht WWE dem Rest der Wrestling-Welt dabei allerdings mehr oder weniger nicht mal die Existenz zu. Man vernichtet und ersetzt also und wo das nicht möglich ist wird halt einfach darauf gesetzt zu ignorieren und vielleicht mal ganz selektiv zu erwähnen was unbedingt nötig (bspw. Titel, aber weder Name, noch Liga). AEW ist da offener für Partnerschaften und gesteht auch anderen Promotions Raum zu, nichtsdestotrotz ist aber auch AEW darauf aus das Zentrum der Wrestling-Welt zu sein und arbeitet da auch fleißig daran, indem man halt die großen Ereignisse bei sich passieren lässt (Impact Wrestling World Title Wechsel, IWGP US Title Matches und Schlussendlich den Titelwechsel etc.). Also ja natürlich AEW gesteht den anderen Ligen deutlich mehr Raum zu als WWE das jemals getan hat oder tun würde (nach Allem was man so weiß zu urteilen), der gemeinsame Punkt ist halt dennoch "Zentrum des Pro-Wrestling" sein zu wollen. Was übrigens auch beide Promotions ganz klar als Ziel ausgegeben haben. Die Methoden sind wie gesagt und auch von dir selbst nochmal ausgeführt natürlich völlig andere.

Ich habe hier lediglich kritisiert, dass schon allein das Ziel bei WWE kritisiert wird, bei AEW nicht. Dass die Wege zum Ziel nochmal separat betrachtet werden müssen und da WWE deutlich schlechter abschneidet als AEW ist auch klar. Ich persönlich finde allerdings schon das Ziel per se(!) ablehnenswert, sowohl bei WWE als auch bei AEW. Und genau diese Kritik am Ziel per se, die es als WWE das Ziel ausgab in großer Zahl gab vermisse ich hier. Um nicht mehr und nicht weniger als das ging es mir!

Das soll's damit dann zu dem Thema und dem Vorwurf des Äpfel mit Birnen Vergleichens gewesen sein.



Ich möchte dann noch auf zwei separate Punkte eingehen die du angesprochen hast, wo ich den Unterschied auch bei Weitem nicht so groß sehe, wie du ihn darstellst und das ist der Punkt mit dem Namen. Denn zum einen sehe ich es als nicht schlimm an, wenn WWE sich die Rechte an einem Namen sichert, warum sollten sie das auch nicht tun, wenn sie den Namen vermarkten und groß machen? Wie bspw. bei einem The Fiend oder einem Braun Strowman.

Kritisch kann man das sicherlich sehen (und tue ich auch!) bei Rechten an Namen, die abgegeben werden (müssen?) an Indie-Namen, wo halt WWE einfach absolut nichts getan hat um zum Wert dieses Namen beizutragen und dann ist es natürlich halt auch Quatsch, wenn sie die Rechte daran habe. Wobei man da halt auch sagen muss, dass die Talente dem nicht zustimmen müssen und wenn sie es tun halt auch ein Stück weit selbst Schuld sind, so hart das klingt. Wobei man ja auch hier sieht, dass bei WWE ein Umdenken stattgefunden hat, wie jüngst der Fall von Chelsea Green belegt.

Zumal man da ja auch ein Umdenken gesehen hat bei WWE was die Namen anbelangt, denn man ändert eben, wie oben schon anklang, bei Weitem nicht mehr alle Namen, sondern geht eher den anderen - wie gesagt auch kritikwürdigen! - Weg die Namen zu behalten aber den Leuten abzuverlangen, dass sie zustimmen, dass WWE die Rechte an dem Namen bekommen.

Außerdem ist auch das halt nicht nur ein Verhalten, das man bei WWE beobachten kann, sondern auch ein Verhalten das bei AEW zu beobachten ist. Auch dort wurden bereits Namen geändert statt Leute unter ihrem Namen, den sie in den Independents hatten antreten zu lassen.

Der andere Punkt ist Impact Wrestling und die Zusammenarbeit mit AEW, die für Impact Wrestling so vorteilhaft wäre und da muss man halt leider sagen, dass dieses Argument falsch ist. So schön das in der Theorie klingt, dass Kenny Omega Aufmerksamkeit auf Impact Wrestling lenkt, dass Christian Cage Aufmerksamkeit auf Impact Wrestling lenkt, dass die Tatsache, dass man den World und die Tag Team Champions auf dem Reichweiten starken Sender TNT hat, als so falsch hat es sich in der Realität leider erwiesen. Impact Wrestling steht in den TV-Ratings nicht besser da als vor der Zusammenarbeit mit All Elite Wrestling. Die Zahlen sagen da einfach etwas anderes aus, als man vielleicht erwartet hätte.



Dann zu @JME's Antwort:

A) Du sprichst an, dass man eben nicht das Produkt verfolgen muss oder jedes einzelne Match sehen muss, wenn man das nicht möchte und ja, damit gehe ich absolut d'Accord.

Allerdings geht es halt bei den Matches, die ich kritisiert habe nicht um irgendwelche Random-Matches, wo ich dir natürlich zustimmen wurde (bspw. Moxley vs. Kojima ist für NJPW-Zuschauer völlig irrelevant!), sondern es geht halt um wichtige Matches konkret um Titelmatches (im Falle von AAA um den Mega Championship, im Falle von NJPW um die IWGP US Heavyweight Championship und im Falle von Impact Wrestling um World & Tag Team Title). Das wäre so als würdest du bei einer Harry Potter und der Stein der Weisen sagen: Dann lies doch die letzten 5 Kapitel nicht und lies bei Buch 2 weiter, da erfährst du eh, wie Buch 1 ausgegangen ist. Ja klar! Dennoch macht das doch keiner!

Und noch zu deiner Aussage, dass die Storylines von Impact und NJPW nicht bei AEW weitererzählt werden: Doch! Wenn ein Titelwechsel und ein damit verbundenes Fehden-Ende bei AEW stattfindet, dann ist bei AEW eine Geschichte weiter- bzw. fertigerzählt worden. Was denn sonst?

B) Du schreibst ich spreche aus der Fan-Sicht und für die Promotion ist das ja alles in Ordnung. Dazu zwei Dinge:​
  • Erstens, ja klar schreibe ich das aus der Fansicht. Nichts anderes habe ich behauptet! Ich habe kritisiert, dass die selben Fans, die das Ziel (und ich betone nochmals: das Ziel, nicht die Methoden dahin!) kritisiert haben, dass sich Pro-Wrestling um eine Firma drehen soll bei WWE kritisierten das bei AEW nicht tun. Außerdem habe ich mehrfach davon gesprochen, dass die aktuelle Lage halt für "allgemeine Fans", die eh schon mehr als eine Liga schauen cool ist, für Fans einer spezifischen Liga, die einfach kein Interesse an anderen Ligen haben (oder einfach nur keine Mischung sehen wollen) aber halt nicht, sie Argumentation unter A. Wichtige Dinge einer Liga, sollten halt auch in dieser Liga stattfinden und nicht beim Partner.​
  • Ja, ich habe auch die Promotions angesprochen, dass das für die nicht gut ist (auch in diesem Posting) in Fällen, bei denen das erwiesenermaßen der Fall ist (konkret: Impact Wrestling). Hier nehme ich nicht die Fanperspektive ein, sondern bewerte halt aufgrund der nackten Zahlen die Auswirkung der Zusammenarbeit. Aber wie angesprochen: Ich nehme davon abgesehn die Perspektive zweier Fangruppen (""Wrestling"-Fan" vs. "Promotion-Fan" ein, nicht die Perspektive der Promotions oder eines Beobachters der Business-Seite.​
C) Zum gesamten Punkt der Kritik am "Zentrum der Wrestling-Welt" und AEW vs. WWE verweise ich auf die Ausführungen oben gegenüber @Killcobain, sonst wird das unnötig in die Länge gezogen und ich wiederhole mich nur. Kurz: Mir ist der Unterschied bewusst, denn kritisiere ich, dass bei WWE eben nicht nur die Mittel, sondern auch das Ziel als solches(!) kritisiert wurden, das aber jetzt, da dieses Ziel von AEW verfolgt wird (mit anderen Mitteln). Als WWE das Ziel "Zentrum der Wrestling-Welt sein zu wollen ausgab" wurde halt von vielen gesagt "Keine Liga darf Zentrum der Wrestling-Welt sein". Diese Leute supporten jetzt aber dennoch AEW in dem Vorhaben "Zentrum der Wrestling-Welt" zu sein. DAS ist mein Kritikpunkt!

Dass man AEW als Zentrum der Wrestling Welt cool finden kann und WWE in der selben Rolle doof, weil sie die Rolle anders interpretieren und erreichen wolle und das so äußert ist völlig in Ordnung. Nur wer generell keine zentralisierte Wrestling-Welt haben will, der sollte halt dann bitteschön auch konsequent sein/bleiben.



@Randy van Daniels: Ja, sehr wichtiger Punkt. NJPW verliert ein Stück weit seinen Markenkern, weil man auf Krampf versucht "amerikanischer" zu werden. Sehe ich absolut so! Passt zwar nicht so ganz in die angesprochene Thematik mit rein meinem Empfinden nach, aber ja, sehr, sehr wichtiger und richtiger Punkt!
Insofern ist das jetzt nichts Ungewöhnliches und seit Jahren gelebte Praxis.​
Weiß ich nicht. Würde es schon als ungewöhnlich betrachten, wenn ein Titel nur noch selektiv bei der Partner-Promotion eine Rolle spielt. Zumal halt dazu kommt, dass zwar der US Title dafür jetzt genutzt wurde, aber er halt dazu erst gemacht wurde und in diese Rolle hineingepresst wurde.
Und beim Bullet Club war es auch schon immer so, dass Dinge in den USA teilweise losgelöst vom Kern in Japan passiert sind. Daraus wurde dann ja sogar die Civil War Storyline gestrickt. Ich denke in Japan werden es auch die wenigsten mitbekommen haben, dass Frankie Kazarian und Stephen Amell kurzzeitig aus Storylinegründen oder wegen Special Auftritten bei ROH mal Mitglieder des Bullet Clubs waren. Adam Cole war in den USA beispielsweise auch eine Zeit lang der Fokuspunkt des Bullet Clubs, ist in Japan aber kaum in Erscheinung getreten. Und bei CMLL ist auch mal ein Ableger des Bullet Clubs rumgelaufen. Umgekehrt waren LIJ ursprünglich auch nur ein Ableger eines CMLL Stables. Also auch da alles nichts Neues.​
Ja. Die Stables sind auch ein Punkt den ich nicht so sehr kritisieren würde, wenn ein Stable einen Ableger gründet, dann passt das schon, vor Allem, wenn es so geschieht, wie von dir erwähnt, dass es für das Haupt-Stable halt keine Rolle spielt. Wenn jetzt der Bullet Club halt einen Impact Ableger hat oder dort ein neues Mitglied, dann passt das schon, selbst wenn das Mitglied dann bei NJPW auftritt find ich das in Ordnung (passiert btw. auch!). Das sind "Kleinigkeiten", die man nicht gesehen haben muss. Was mir halt nicht passt, ist wenn essenzielle Teile einer Geschichte bei der anderen Liga stattfinden und da gehört für mich gerade der World Title mit dazu, aber auch andere Titel halt. Gerade auch bei Titelwechseln, eine Verteidigung kann ich da noch eher verkraften und abhaken als etwas was man auch nur gehört haben kann.


Auch wenn ich deinen Kritikpunkt durchaus verstehe, ist die Zusammenarbeit der verschiedenen Ligen (ob nun in USA oder auch mit Japan) auch ein Stückweit zeitgemäß.​
Zu deinem Beitrag insgesamt wurde schon viel von mir geschrieben in obigem Beitrag, daher nur kurz zu diesem Aspekt nochmal und beim Rest verweise ich dann einfach nach oben: Ich bin nicht gegen Zusammenarbeit der Ligen. Mir gefällt es nur nicht, dass eine Liga davon ein klares Zentrum bildet um das man nicht herumkommt. Das macht in meinen Augen eben AEW gerade, indem dort die großen Dinge passieren und zwar halt nicht nur die eigenen großen Dinge (die natürlich da hingehören) sondern darüber hinaus auch die großen (Titelwechsel) oder zumindest größere Dinge (Titelmatches) der Partner.​
 
Schaut euch Ruby halt an. Denke sie spiegelt alles wieder, wie sich die meisten Worker bei AEW fühlen 🥰
Ich liebe es auch, wie stolz Tony Khan all seine Wrestler:innen ansieht. Wie der stolze Papa. Die ganze Atmosphäre rund um All Elite Wrestling macht schon einen gewissen familiären, sympathischen Eindruck auf mich.
 

Auch wenn ein Titel bei einer anderen Promotion wechselt, heißt dass weder dass man deren Shows schauen muss, noch dass man was Entscheidendes verpasst. Titel sind schon bei Houseshows gewechselt oder bei Shows anderer Promotions die niemals irgendein Fan außerhalb der Halle sehen konnte. Titel sind schon durch Fake Matches gewechselt, die niemals stattfanden. Passiert heute seltener, dafür kann man heute ohne weiteres einzelne Matches schauen, wenn man das denn unbedingt will.

Die Nachteile für Impact an nackten Zahlen? Meinst du jetzt die Verdopplung der Ratings in der Hauptzielgruppe oder die höchsten Buyrates seit dem Ende der Spike Ära? Dort wo das Geld eingenommen wird, gibt es keine Nachteile die sich belegen lassen. 🤷🏻‍♂️
 
Auch wenn ein Titel bei einer anderen Promotion wechselt, heißt dass weder dass man deren Shows schauen muss, noch dass man was Entscheidendes verpasst.​
Achso! Der World Title einer Promotion ist also völlig egal. Interessante Sichtweise, die ich nicht teile. 🤷‍♂️ Ansonsten: Ja, klar gibt es die Möglichkeit das alles zu verfolgen das bestreite ich doch nicht. Mir geht es darum, dass ich es dort wo es stattfindet für fehlplatziert halte. Natürlich kann man es sehen, ich bin halt der Meinung man sollte es bereits dann sehen, wenn man die Liga schaut.
Die Nachteile für Impact an nackten Zahlen? Meinst du jetzt die Verdopplung der Ratings in der Hauptzielgruppe oder die höchsten Buyrates seit dem Ende der Spike Ära? Dort wo das Geld eingenommen wird, gibt es keine Nachteile die sich belegen lassen. 🤷🏻‍♂️
Die Zuschauerzahlen gehen zurück und sind nicht höher als der Schnitt 2020. 🤷‍♂️ Und nein, die Buyrates meinte ich nicht. Mir ist bewusst, dass die gestiegen sind, weshalb ich auch konkret über TV Ratings sprach, wo das halt nicht der Fall ist.​
 
Ich sagte ja, dass AEW und WWE da eine unterschiedliche Vorstellung von einer Wrestling-Welt, die sich um sie dreht haben. Natürlich sind das Äpfel und Birnen, nichts anderes habe ich auch behauptet. So wie Äpfel und Birnen aber beides Obst sind, sind halt die Vorstellungen von AEW und WWE beide male, dass sie das Zentrum der Wrestling-Welt sind.
Ich habe hier lediglich kritisiert, dass schon allein das Ziel bei WWE kritisiert wird, bei AEW nicht. Dass die Wege zum Ziel nochmal separat betrachtet werden müssen und da WWE deutlich schlechter abschneidet als AEW ist auch klar. Ich persönlich finde allerdings schon das Ziel per se(!) ablehnenswert, sowohl bei WWE als auch bei AEW. Und genau diese Kritik am Ziel per se, die es als WWE das Ziel ausgab in großer Zahl gab vermisse ich hier. Um nicht mehr und nicht weniger als das ging es mir!
Das von dir ausgerufene Ziel, welches du als "Zentrum der Wrestling-Welt sein" bezeichnest, interpretiere ich vielleicht falsch, aber letztlich ist es doch das Bestreben einer jeden Pro-Wrestling-Promotion Zuschauerzahlen, Ticket- & Merchandiseverkäufe, (mediale) Aufmerksamkeit und mithin Profit sowie Bekanntheit zu generieren. Für solch eine Zielsetzung werden weder WWE und AEW, die das Ganze erfolgreicher und mit finanziellen Voraussetzungen in anderen Spähren machen, noch ROH (deren Besitzer theoretisch könnten, aber nicht dort oben mitmischen wollen) oder die kleineren Ligen wie Impact (Hatte früher die Chance, hat´s aber verbockt), MLW, GCW und auch die Hinterhof-Liga der besonnenen Schwesternschaft im Gemeindesaal in Buxtehude, nicht an den Pranger gestellt. Grundlegend haben die alle das selbe Ziel, lediglich andere Möglichkeiten. Wie man so schön sagt, der Weg ist das Ziel, und da sind wir wieder bei meiner Antwort von vorhin :)
Ich möchte dann noch auf zwei separate Punkte eingehen die du angesprochen hast, wo ich den Unterschied auch bei Weitem nicht so groß sehe, wie du ihn darstellst und das ist der Punkt mit dem Namen. Denn zum einen sehe ich es als nicht schlimm an, wenn WWE sich die Rechte an einem Namen sichert, warum sollten sie das auch nicht tun, wenn sie den Namen vermarkten und groß machen? Wie bspw. bei einem The Fiend oder einem Braun Strowman.

Kritisch kann man das sicherlich sehen (und tue ich auch!) bei Rechten an Namen, die abgegeben werden (müssen?) an Indie-Namen, wo halt WWE einfach absolut nichts getan hat um zum Wert dieses Namen beizutragen und dann ist es natürlich halt auch Quatsch, wenn sie die Rechte daran habe. Wobei man da halt auch sagen muss, dass die Talente dem nicht zustimmen müssen und wenn sie es tun halt auch ein Stück weit selbst Schuld sind, so hart das klingt. Wobei man ja auch hier sieht, dass bei WWE ein Umdenken stattgefunden hat, wie jüngst der Fall von Chelsea Green belegt.
Da geht es von meinem Standpunkt aus weniger um ein etwaiges schmücken mit fremden Lorbeeren, sondern vielmehr um die Tatsache, dass den Talenten hierdurch ein Nachteil entsteht. Zum einen hast du als Performer auf einen, ich nenne es mal vorsichtig "WWE-Namen", keine rechtlichen Ansprüche zu stellen, was sich wiederum auf auf die Größe des Stücks vom gesamten Marketing-Einnahmen-Kuchens auswirkt. Zum anderen ist es dadurch unwahrscheinlicher, dass ein Casual-Fan, nehmen wir mal einen typischen amerikanischen Wrestling-Zuschauer als Beispiel, wegen genau diesem einen Wrestler ein Produkt anschaut, welches er normalerweise nicht verfolgt.

Richard "Dick" Jefferson ist Hobby-Jäger, zwischen 55 Jahre jung und schaut, gemeinsam mit seiner Frau Traude verfolgt er leidenschaftlich die wöchentlichen Shows von Impact!-Wrestling. Vor einigen Jahren hatte es ihm ein gewisser Trevor Lee besonders angetan. Dick dachte sich, "Man aus dem Knaben wird mal was, ein zukünftiger Impact! World Champion!" und war traurig, als dieser die Company verlies. Da der gute Dick seine Internet-Aktivitäten auf die Besuche seiner vertrauten Tagesnachrichtenseite, die Suche nach Essens- oder Einkaufscoupons beschränkt und ausschließlich auf die hierfür von den Enkelkindern Paris und Blanket installierten Apps zurückgreift, entgeht ihm, dass Trevor Lee bei WWE angeheuert hat. Mr. Jefferson würde sich nicht in Foren begeben, oder Hintergrundinformationen zu Professional Wrestling recherchieren, er schaut eben was im TV läuft und ihm gefällt. In Sachen Kabelfernsehen und verfügbare Sender ist unser Dick jedoch ein ganz Großer, so könnte er auch SmackDown, RAW und NXT schauen. Zwar hat er da schonmal reingeschaut und fand es auch nicht so schlecht, gefesselt hat es ihn aber nicht. Als er eines Tages während einer Werbeunterbrechung eines Golfspiels durchzappt, entdeckt er eine Werbegrafik, die besagt, dass Cameron Grimes gleich gegen Johnny Gargano antritt. Er weiß jedoch nicht, dass es sich hierbei um seinen Favoriten handelt und schaltet schließlich weiter munter durch die Senderliste, bis es beim Golf weitergeht.
Der andere Punkt ist Impact Wrestling und die Zusammenarbeit mit AEW, die für Impact Wrestling so vorteilhaft wäre und da muss man halt leider sagen, dass dieses Argument falsch ist. So schön das in der Theorie klingt, dass Kenny Omega Aufmerksamkeit auf Impact Wrestling lenkt, dass Christian Cage Aufmerksamkeit auf Impact Wrestling lenkt, dass die Tatsache, dass man den World und die Tag Team Champions auf dem Reichweiten starken Sender TNT hat, als so falsch hat es sich in der Realität leider erwiesen. Impact Wrestling steht in den TV-Ratings nicht besser da als vor der Zusammenarbeit mit All Elite Wrestling. Die Zahlen sagen da einfach etwas anderes aus, als man vielleicht erwartet hätte.
Dass Impact immens von der Partnerschaft profitierte, habe ich auch nie Behauptet, lediglich, dass das eine große Sache für die Company war. Die ersten Wochen nach Kennys Titelgewinn hat man Quoten eingefahren, die man in Nashville seit Jahren nicht erreicht hat. Dass der Spaß nicht von Dauer sein wird, war abzusehen, doch wird sicher der ein oder andere bei Impact "hängengeblieben" sein. Zudem solltest du die Worker-Sicht nicht vergessen. Für Impact ist das ein dickes Argument mit Talenten, wenn sie eine Zusammenarbeit mit AEW-Stars oder auch Exkursionen zu NJPW in Aussicht stellen können. Insbesondere wenn man hier mit direkten Konkurrenzligen wie MLW oder ROH ins Wettbieten kommt.
 
Die Zuschauerzahlen gehen zurück und sind nicht höher als der Schnitt 2020. 🤷‍♂️ Und nein, die Buyrates meinte ich nicht. Mir ist bewusst, dass die gestiegen sind, weshalb ich auch konkret über TV Ratings sprach, wo das halt nicht der Fall ist.​
Die Ratings in der Hauptzielgruppe haben sich stark gesteigert, zeitweise sogar verdoppelt. Das heißt für den Sender potentiell mehr Einnahmen. Die Einnahmen richten sich eben nach 18-49, selbst wenn ab 50 deutlich weniger schauen.
 
Das von dir ausgerufene Ziel, welches du als "Zentrum der Wrestling-Welt sein" bezeichnest, interpretiere ich vielleicht falsch, aber letztlich ist es doch das Bestreben einer jeden Pro-Wrestling-Promotion Zuschauerzahlen, Ticket- & Merchandiseverkäufe, (mediale) Aufmerksamkeit und mithin Profit sowie Bekanntheit zu generieren.​
Mir geht es konkret um das Ziel, dass alles was im Wrestling relevant sein soll bei einer Liga stattfinden soll. Das strebte WWE durch Eliminierung der Konkurrenz bzw. Mitbewerber an und AEW strebt das auf anderem Weg an. Wie gesagt, der Weg dahin mag bei AEW netter sein, als bei WWE. Ich will aber weder eine Wrestling-Welt die sich nur um eine Liga dreht, die WWE heißt, noch um eine Liga, die AEW heißt. Ich will Vielfalt und viele Produkte, die große Momente kreieren, statt nur eine Liga, die alles bringt.

Zur Namensthematik:
Ich verstehe dein Argument, teile es aber nur bedingt. Ja, man lässt sich potentiell Zuschauer entgehen und scheißt auf Wiedererkennung, die ansonsten halt ggf. da wäre. Dafür kann man aber auch mit dem Charakter neu anfangen. Ja, die WWE Charaktere mögen nicht immer die besten sein, aber WWE verpflichtet halt in erster Linie einen "Darsteller" und keinen Charakter, auch weil man halt z.T. was ganz anderes mit den Leuten vorhat als zuvor. Cameron Grimes ist halt nicht Trevor Lee, sondern ein anderer Charakter, der von Trevor Lee Caddell gespielt wird.

Zumal man halt wie gesagt hier letztlich ohnehin nur von Einzelfällen sprechen kann, wo die Frage dann wieder ist, wie sinnvoll das nun ist. Denn wie bereits angedeutet passiert das halt bei AEW genauso, dass Leute mit anderem/neuen Namen auftreten statt den alten zu benutzen. The Butcher, The Blade, The Bunny und die Martins bspw. Genauso passiert es mittlerweile sehr häufig, dass der Indie-Name bei NXT einfach mitgenommen wird.
Zudem solltest du die Worker-Sicht nicht vergessen. Für Impact ist das ein dickes Argument mit Talenten, wenn sie eine Zusammenarbeit mit AEW-Stars oder auch Exkursionen zu NJPW in Aussicht stellen können. Insbesondere wenn man hier mit direkten Konkurrenzligen wie MLW oder ROH ins Wettbieten kommt.​
Wie gesagt, mir ging es um die Fan-Sicht und konkret darum, dass es halt auch eine andere Sichtweise abseits von "Alles supi dupi!" geben kann/gibt. Dass man aus Company-Sicht natürlich diese Partnerschaft eingehen "musste", weil man halt die Wahl hatte dabei zu sein und im schlechtesten Fall auf dem selben Niveau zu verbleiben im besten Fall aber einen enormen Boost zu erfahren oder daneben zu stehen und sicher auf dem selben Niveau zu bleiben. Das ist natürlich klar was da gewählt werden muss aus Business-Sicht!
Die Ratings in der Hauptzielgruppe haben sich stark gesteigert, zeitweise sogar verdoppelt. Das heißt für den Sender potentiell mehr Einnahmen.​
Das zeitweise ist halt das Problem. Die Leute schalteten ein wegen Kenny Omega. Verstanden irgendwann, dass sie nichts relevantes verpassten und verpissen sich zum größten Teil wieder. Das ist das Problem an der Sache...​
 
Das zeitweise ist halt das Problem. Die Leute schalteten ein wegen Kenny Omega. Verstanden irgendwann, dass sie nichts relevantes verpassten und verpissen sich zum größten Teil wieder. Das ist das Problem an der Sache...​
Mit zeitweise meine ich hier, dass die Zahlen in manchen Wochen doppelt so hoch, in anderen Wochen nur 25% höher sind. Deutlich höher als im Jahr davon sind sie aber immer. Impact war die Show mit dem ältesten Zuschauerschnitt aller Wrestlingshows im nationalen US-Kabelfernsehen, nun sind sie hinter AEW die zweitjüngste Show. Die Gesamtzuschauerzahl ist gesunken, die Zahl der jüngeren Zuschauer aber gestiegen.

Letzte Woche schauten bspw. 50.000 Zuschauer in 18-49, vor einem Jahr waren es 31.000 Zuschauer in 18-49.
Im August 2020 lag die Zuschauerzahl in 18-49 bei ca. 40.750 Zuschauern, im August 2021 bei ca. 48.000. Das ist immerhin ein Anstieg um 18%.
 
Wie gesagt, mir ging es um die Fan-Sicht
Also ich habe mich jetzt durchgearbeitet durch diesen Tread und im Endeffekt wurde das Thema hier schon sehr häufig aufgegriffen. Was auch gut ist, da sich hier sehr schön diskutieren läßt.

Aber definiere mir doch bitte mal Fan - was ist für dich ein Fan? Der Fan ist keine homogene Masse, sondern immer ein Individuum.
Da man alles gerne in Gruppen einteilt machen wir das hier auch mal.

In Fussball Begriffen übersetzt; den Ultra Auswärtsfahrer, Alleskucker, der zu seiner Mannschaft ins Trainingslager fliegt um dort ein Testspiel gegen einen 5. Ligisten, von dem er dann auch schon alles weis, zu sehen und kennt die Farbe welche die Schnürsenkel der anderen Mannschaft haben.

Der "normale" Fan setzt sich aber am Wochenende auf die Tribüne, steht evtl. noch in der Kurve, kauft sich die Stadionzeitung überfliegt die Berichte und schaut das Spiel. Er ist sich auf einer bestimmten Ebene des drumherum bewusst aber es ist nicht wichtig für ihn.

Dann haben wir noch den Eventfan, den wir in Deutschland seit 2006 züchten, der ist für die Teams zum Geldverdienen da, der will nur erzählen, er war beim Spiel hat sich X Trikots gekauft und hatte eine gute Zeit.

Für die Vereine bringt eine Gruppe das Geld, ohne das alles nicht laufen würde und das sind die Eventfans bzw die Fernsehzuschauer die auch die größte Gruppe ausmachen.
Die andere Gruppe macht die Stimmung ohne die Gruppe 1 nicht ins Stadion geht und du die Vermarktung nicht maximieren kannst. Für die Gruppe machst du immer mal wieder was besonderes was aber dein normales Tagesgeschäft nicht beeinträchtigt.
Gruppe 3 versucht man nicht verärgern, man ist sich allerdings bewußt das du es denen nie zu 100% recht machen kannst weil du ansonsten gerade deswegen angefeindet wirst. Von der reinen Personenanzahl her handelt es sich die wenigsten Fans.
 
Ist aber auch kein Wunder das die Indys auf diesen guten Schachzug gekommen sind, gerade wenn deine Leute häufiger wechseln und das Publikum ebenso, macht man es sich so wesentlich einfacher die Person dem Publikum vorzustellen ohne groß Worte zu verschwenden. AEW bräuchte es eigentlich kaum, lassen zum Glück ja selten jmd turnen. WWE sollte es mal einführen.^^

Genauso war es früher ja auch, man reiste durchs Land, es gab nicht alle Shows im TV und daher machte man damit klar, ob derjenige Face oder Heel ist.
WWE wird sowas nicht wieder einführen, weil die WWE nicht mehr in Face und Heel denkt
 
Aber definiere mir doch bitte mal Fan - was ist für dich ein Fan? Der Fan ist keine homogene Masse, sondern immer ein Individuum.
Erstmal: "Fan-Sicht" hier meinte ich im Gegensatz zur "Business-Sicht", die ich dann anspreche. Mir ging es also in dem von dir zitierten Kontext nicht um irgendeine spezielle Fangruppe für die ich sprechen würde, sondern nur um den Unterschied zwischen der Sicht eines Fans, die eben auf "weichen" Kriterien, wie Emotionen, Gefallen, Spaß etc. aufbaut im Gegensatz zu einer Business-Sicht oder Company-Sicht, die halt in erster Linie auf der Frage "Rentiert sich das?" aufbaut.



Dennoch möchte ich dir deine Frage beantworten was aus meiner Sicht denn nun einen Wrestling-Fan ausmacht. Das sind in meinen Augen zwei sehr simple Kriterien A) der Konsum irgendeines Produkts, das "Pro-Wrestling" ist und B) die Absicht diesen Konsum eines Wrestling-Produkts zu wiederholen.

Also ganz klassisch die allgemeine Wörterbuch-Definition eines "Fan" als "begeisterter Anhänger, begeisterte Anhängerin einer Person oder Sache" auf Wrestling gemünzt: "Mein" Kriterium A) spiegelt den Anhänger bzw. die Anhängerin einer Sache (hier: Wrestling) wieder und Punkt B) den Begeisterungspart.

Das ist in meinen Augen die einfachste Definition eines Wrestling-Fans. Ansonsten kann ich dann nur deinen Ausführungen zustimmen bzw. sie auf's Wrestling übertragen. Natürlich gibt es verschiedenste Fan-Gruppen. Gerade bei der Vielzahl an Wrestling-Ligen (die Ligen-Datenbank von Cagematch bspw. kennt 3116 verschiedene Ligen, die irgendwann mal existiert haben oder das noch immer tun (was aber keine vollständige Liste ist natürlich) und die halt allesamt Fans haben/hatten.

Also ja natürlich, das Spektrum der Wrestling-Fans ist unfassbar groß. Du hast allein schon Fans der unterschiedlichen Ligen, dann Fans von bestimmten unterschiedlichen Personen, Fans eines bestimmten Stils oder Fans in einem bestimmten Land ect.pp. und dazu kommen dann noch die unterschiedlichen Kombinationen davon, je nachdem wie tief man reingehen will oder wie grob man draufschaut.

All diese Leute vom Typen der jede Woche in seiner lokalen Turnhalle sitzt und sich da Wrestling ansieht, über TV-Zuschauer einer großen Liga oder Leute, die voll im Japanischen, Mexikanischen, Amerikanischen Wrestling drin sind und dort alles oder auch nur ausgewählte Dinge schauen, hin zum Zuschauer RAW-Zuschauer im TV oder vor Ort. All das sind natürlich Wrestling-Fans und dennoch gleicht halt kein Wrestling-Fan dem anderen.

Letztlich wie bei deinem Fußball-Vergleich: Ist jemand, der Woche für Woche in ein Stadion geht um seinen Verein zu sehen Fußball-Fan? Ja, natürlich! Genauso ist jemand Fußball-Fan, der sich jede Woche die Konferenz ansieht. Der eine ist halt voll und ganz in einen Teil investiert, der andere in einen größeren Aspekt davon, da aber halt nicht so tief.

Vergleichbar bspw. mit Leute, die voll in AEW drin sind und da wirklich alles schauen (YT-Bonuscontent, Dynamite, Rampage, Elevation, Dark etc.pp.) und auch jedem Interview hinterherjagen das irgendeiner "ihrer" Stars irgendwo gibt und halt Leuten, die mehr als AEW auf dem Schirm haben und sich darüber informieren bzw. es selbst konsumieren, die dann neben Allem was bei AEW passiert auch noch auf'm Schirm haben was bei WWE, GCW, ROH, Impact, NJPW, MLW, NOAH und sonst wo abgeht, die dafür aber halt vielleicht nicht jedes Dark-Match gesehen haben oder Rookie XY aus Liga Z der immer die Pre-Show workt nicht kennen.

Und das geht dann ja auch noch weiter: Ist jemand, der keinerlei Profi-Fußball schaut aber seinem lokalen Verein aus der 8. Liga jede Woche die Treue hält Fußball-Fan? Ja natürlich! Ebenso bei Leuten die bspw. keinen deutschen Fußball schauen aber dafür die türkische, spanische, italienische oder sonstwas für eine Liga.​

Ansonsten noch ein kurzer Exkurs zu deinen weiteren Fußball-Aussagen.
Ich halte es für falsch Event-Fans und TV-Zuschauer in einen Topf zu schmeißen, denn es gibt unter de TV-Zuschauern schlicht in meinen Augen dieselben Gruppierungen wie unter den Live-Fans. Wo es bei den Live-Fans Leute gibt, die der Sache wegen da sind und wegen "ihres" Vereins, gibt es das halt auch am TV-Gerät die Eventfans, die halt sehen "Hey Fußball läuft, lass Fußball schauen", so wie sie sonst halt irgendwas anderes schauen würden was auch grade läuft. Finde es schwierig da alle TV-Zuschauer über einen Kamm zu scheren und sie in die Sparte-Eventfans einzusortieren.

Das aber nur eine kurze Anmerkung, die mehr zum Fußball als zum Wrestling gehört, weshalb ich sie in den Spoiler gepackt habe.

 
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