Die groteske Weltanschauung

Hier noch zwei FB-Einträge von mir zum Thema. Ich bekomme da gerade ständig zu hören, dass man es aus dieser Sicht noch gar nicht gesehen hat, also will ich euch das auch nicht vorenthalten. ^^

"Mein Verständnis für Flüchtlinge basiert wahrscheinlich auch zu einem großen Teil darauf, dass meine zwei Schwestern selber welche sind. Sie haben vor Jahren ihre Heimat verlassen, die eine hat es nach Bremen gezogen, die andere nach Bayern, sprich letztere ist sogar ins gefühlte Ausland gegangen. ^^

Hier im Sauerland herrscht kein Krieg und politisch verfolgt wird man selbst dann nicht, wenn man mehr als drei Wörter hintereinander formuliert, obwohl das wirklich gegen jedes Brauchtum dieses eher wortkargen Landstrichs verstösst. Die beiden haben sich nur auf und davon gemacht, weil sie im hohen Norden bzw. tiefen Süden bessere Berufschancen hatten. Sie sind also reine Wirtschaftsflüchtlinge.

Damit nicht genug kommt beiden das Talent förmlich zu den Ohren heraus, deshalb haben beide Arbeitsstellen ergattert und wohnen auch nicht unter Brücken, kurz gesagt sie haben einem Einheimischen einen Arbeitsplatz und eine Wohnung weggenommen. Meine älteste Schwester hat sogar einen Bayer geheiratet, der darüber hinaus auch noch hochsympathisch ist, sprich sie hat nicht nur die sauerländische Kultur verraten, sie hat auch noch eine Menge schöner Vorurteile frech ad absurdum geführt.

Ich liebe meine beiden Schwestern trotzdem ziemlich abgöttisch, wie sollte ich also über andere Flüchtlinge nur aufgrund ihrer Herkunft und ihren nachvollziehbaren Intentionen ein böses Wort verlieren?

Hoffentlich konnte ich mit diesem Beitrag den einen oder anderen Leser amüsieren, und noch hoffentlicher denkt der eine oder andere sogar darüber nach, dass der Hintergrund gar nicht so humoristisch ist.

Im Grunde genommen ist es nämlich völlig egal, ob nun ein Europäer gegen einen Amerikaner, ein Deutscher gegen einen Türken, ein Bremer gegen einen Sauerländer oder ein Bewohner des Ostbezirks einer Stadt gegen einen des Westbezirks wettert. Solange es da um die Herkunft geht, muss das immer klebrig, dämlich und weltfremd herüber kommen.

Einfach weil es dumm ist, zum einen selber seine Heimat in ständig variiernden Grenzen zu definieren, davon abhängig, ob man sich gerade als Weltbürger, Europäer, Deutscher, Hamburger, St. Paulianer oder Bewohner der Hafengasse 12 a betrachtet, und zum anderen auch noch fremden Menschen vorschreiben will, wo, wie und warum sie ihr Glück suchen dürfen.

Lasst das doch einfach, liebe Pseudo-Wutbürger, arbeitet an eurer eigenen Glückseligkeit und starrt dabei nicht auf die Lebensläufe fremder Personen. Sobald man das einstellt, rückt nämlich der persönliche Erfolg schneller in Reichweite, als man selbst vermutet. Einfach weil man nicht mehr so abgelenkt ist und ihn nicht vom Misserfolg anderer abhängig macht, auf den man sowieso keinen Einfluss hat."

Und Numero 2, der wie geplant noch heftigeren Wellengang hervorgerufen hat ^^:

"Ich habe wirklich nichts gegen Religion, das können Sie mir glauben. Von mir aus kann jeder den Glauben seiner Wahl ausleben, solange er dabei friedlich bleibt. Allerdings habe ich schon Angst, wenn ich mir anschaue, was zur Zeit von einer bestimmten Religion für Hassprediger auf die Menschheit losgelassen werden, außerdem kann ich auch nicht mehr still bleiben, wenn ich sehe, was dieser Irrglaube für eine Blutspur hinterlässt.

Natürlich rede ich von dem Christentum. Haben Sie es mitbekommen? Da wurde letztens ein Mann von ein paar christlichen Terroristen mit Kapuzen in Amerika zu Tode gehetzt, nur weil er eine andere Hautfarbe hatte. Dabei haben diese Widerlinge etwas von Gott geschrien und Holzkreuze, das christliche Hauptsymbol, aufgestellt. Die Suche nach den Tätern ist bis jetzt erfolglos, aber das ist echt nicht das erste Mal, dass ich von Taten irgendwelcher christlichen Fanatiker höre.

Vor 2 Jahren erst rauschte ein Riesenskandal durch diese Kirche. Damals wurde aufgedeckt, dass Milliarden Priester, ich glaube zumindest, dass das die via Presse ausgegebene Zahl war, Kinder vergewaltigt und missbraucht haben. Das Oberhaupt dieser Pseudo-Kirche versuchte das Ganze bis zuletzt zu vertuschen und zu bagatellisieren, im Endeffekt musste es deswegen sogar seinen Hut nehmen.

Überhaupt bin ich immer wieder erschrocken, wenn ich mit den Hasspredigten der Wortführer dieser Glaubensrichtung konfrontiert werde. Einer von ihnen hat sogar die Nazis unterstützt, ein anderer hat die Bombe, die auf Hiroshima fiel, gesegnet. Und auch heute versteht sich fast jeder Präsident und jedes Staatsoberhaupt der westlichen Hemisphäre als Christ und fordert dementsprechend Gottesbeistand für Drohneneinsätze und Angriffskriege. Auf unzähligem Kriegsmaterial ist der Schriftzug "In God we trust" zu finden.

Dagegen ist es fast schon eine Kleinigkeit, dass ich auch ständig Mitläufer sehe, die mit wutverzerrten Gesichtern irgendwelche Plakate mit homophoben Sprüchen in die Luft halten und dabei gröhlend fordern, dass nur ihr Partnermodell aus Mann und Frau toleriert werden darf, weil ihr Gott das so behauptet, und alle Menschen mit anderen Auslegungen in Umerziehungslager oder direkt vor Ort erschossen gehören. Brrrr....

Das Frauenbild dieser Sekte ist auch mehr als antiquiert. Tiefstes Mittelalter sage ich Ihnen. Gerade in der katholischen Geschmacksrichtung darf die Frau höchstens den Altarraum wischen, ein weiblicher Papst würde wahrscheinlich zu weltweiten blutigen Auswüchsen führen.

Was übrigens kein Wunder ist, wenn man sich die Bibel anguckt, das Buch, auf dem dieser ganze Wahn aufbaut. Da wird ganz klar zu Kinderschlachtungen, Brudermorden und Folter aufgerufen. Der eigene Gott lässt da ganze Städte versteinern, schickt 7 Plagen über die Menschheit und fordert Tier- und Menschenopfer in Dauerschleife.

Das schlimmste an der ganzen Sache ist aber, dass die Christianisierung gerade in Westeuropa schon fast abgeschlossen ist. Hier existieren Kindergärten und Schulen, die aus dieser bluttriefenden Schrift lehren. Es gibt Parteien, die ein "Christlich" im Namenszug tragen und in Regierungsverantwortung stehen. In vielen öffentlichen Gebäuden hängen ganz selbstverständlich Kreuze, wer da etwas Toleranz fordert, wird geteert und gefedert aus der Stadt getragen, zumindest in der Gemeinde verpönt. Ständig läuten irgendwelche Kirchenglocken, hier in meiner Heimatstadt zu jeder halben und vollen Stunde, manchmal minutenlang, vorgetragen von 16 Kirchen in dieser 80.000 Seelen-Stadt.

Jetzt habe ich natürlich Angst. Da können mir die Leute noch so viel erzählen, dass der Hauptanteil der Gläubigen friedlich ist und mich gar nicht unterjochen will. Wenn das so wäre, warum sehe ich in den Nachrichten dann immer so viele gewaltbereite und aggressive Christen? Mich würde es jedenfalls nicht wundern, wenn hier morgen alle versteinern oder sich jeder Bürger einen brennenden Busch in den Garten stellen muss. Sogar die Dezembermärkte heißen mittlerweile Christkind- oder Weihnachtsmarkt. Und wer dagegen etwas sagt, wird niedergebrüllt und ihm wird vorgeschlagen, dass er doch einfach abhauen soll. Hier ist also auch schon der Zug vonwegen "Wehret den Anfängen" komplett abgefahren. Wirklich bitter."
 
Und wo ich mich gerade so schön in Rage geredet habe: Ja, Sozialbetrug ist etwas Ätzendes und Schmarotzerhaftes. Das muss entsprechend geahndet werden. Genauso wie Erschleichen von Leistungen und Hehlerei und so weiter und so fort. Nur: Das machen Deutsche genau wie Ausländer. Jeder gehört dafür vor den Kadi. Ob und unwiefern diese Delikte mit dem Aufenthaltsgesetz und ähnlichen Gesetzestexten verknüpft werden sollen oder nicht - das wird zu prüfen sein.
Aber wer allen Ernstes sagt: "Ausländer beziehen staatliche Leistungen und arbeiten nebenbei alle (welch Wortwitz!) schwarz, daher: Ausländer raus! Und da Menschen islamischen Glaubens pauschal Extremisten sind, muss der Islamisierung des Abendlandes vorgebeugt werden!" - der ist ein ganz erbärmliches und dummes Würstchen.
 
Und wo ich mich gerade so schön in Rage geredet habe: Ja, Sozialbetrug ist etwas Ätzendes und Schmarotzerhaftes. Das muss entsprechend geahndet werden. Genauso wie Erschleichen von Leistungen und Hehlerei und so weiter und so fort. Nur: Das machen Deutsche genau wie Ausländer. Jeder gehört dafür vor den Kadi. Ob und unwiefern diese Delikte mit dem Aufenthaltsgesetz und ähnlichen Gesetzestexten verknüpft werden sollen oder nicht - das wird zu prüfen sein.
Aber wer allen Ernstes sagt: "Ausländer beziehen staatliche Leistungen und arbeiten nebenbei alle (welch Wortwitz!) schwarz, daher: Ausländer raus! Und da Menschen islamischen Glaubens pauschal Extremisten sind muss der Islamisierungd es Abendlandes vorgebeugt werden!" der ist ein ganz erbärmlich dummes Würstchen.

Du hast ja jenssche Anwandlungen bei dem Thema :) Aber du hast durchaus recht.

Ich habe gerade das Thema Sozialbetrug in meiner Tätigkeit im Bereich von Umschulungen etwas genauer kennengelernt und erschreckenderweise war der Großteil der Sozialbetrüger urdeutscher Herkunft. Erschreckend aber war. Es kann sein, dass sowas in andere Regionen anders aussieht aber in NRW wo ich es mitbekommen habe war es dieser Fall.

Auch von Pauschalisierung muss man sich ganz klar freisprechen. ZU sagen alle Muslime sind Extremisten ist genauso ein Quatsch wie zu sagen alle Männer können nicht zuhören, alle Frauen können nicht Autofahren oder alle Priester sind pädophil oder alle Wrestlingfans sind alte, kleine, dicke Männer ohne Freunde und Familie (dabei bin ich gar nicht klein ;-) ).

Mir wurde mal von einem ausländischen Jugendlichen den ich zusammengestaucht habe, weil er einfach Mist gebaut hat (Mädels blöd von der Seite angemacht und nicht in Ruhe gelassen) angemacht ich würde ihn ja so behandelt weil er Ausländer ist. Ich habe ihm darauf entgegnet, dass ich ihn so behandel weil er ein Arschloch ist und es nicht mit der Nationalität, Religion oder sonst was zu tun hat.

Schubladendenken sorgt für Vorurteile, Vorurteile sorgen für voreilige Beurteilung, dies führt zu Unmut, dies führt zu Hass und weiter will ich nicht denken.
 
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Mir wurde mal von einem ausländischen Jugendlichen den ich zusammengestaucht habe, weil er einfach Mist gebaut hat (Mädels blöd von der Seite angemacht und nicht in Ruhe gelassen) angemacht ich würde ihn ja so behandelt weil er Ausländer ist. Ich habe ihm darauf entgegnet, dass ich ihn so behandel weil er ein Arschloch ist und es nicht mit der Nationalität, Religion oder sonst was zu tun hat.

Ich denke dass dies ein viel größeres Problem in unserer Gesellschaft ist. Mich wundert es nur das die Leute unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Geschlecht nicht endlich mal gegen die Idiotisierung des Abendlandes auf die Straße gehen. Denn manchmal habe ich den Eindruck das Dummheit sich weitaus schneller verbreitet als alles andere.
 
Ich denke dass dies ein viel größeres Problem in unserer Gesellschaft ist. Mich wundert es nur das die Leute unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Geschlecht nicht endlich mal gegen die Idiotisierung des Abendlandes auf die Straße gehen. Denn manchmal habe ich den Eindruck das Dummheit sich weitaus schneller verbreitet als alles andere.

Da magst du recht mit haben. Aber Verdummung ist ein schleichender Prozess, denn der zieht sich über Generationen. Eltern die selber nicht viel lernen konnten oder durften können ihren Kindern nicht viel weitergeben. Bei denen wird es dann noch schwieriger an ihre Kinder usw. Man weiß ja auch, dass die Menschen oft Angst vor dem haben was sie nicht kennen. Wenn man nichts über andere Völker, Relgionen usw lernt kann es diesen Menschen dann Angst machen und was Angst macht will man beiseitigen.

Es ist aber nicht nur die Verdummung sondern auch die Verrohung. Beispiel Reisverschlussprinzip auf der Autobahn. Warum entstehen dabei immer Staus. Ist ganz einfach. Die Leute die auf der Spur sind die nicht weggeht wollen die anderen nicht rein lassen. Dadurch schieben die anderen sich dann an anderer Stelle mit mehreren rein. Das verzögert dann die ganze Schlange und bumm. Stau. Nur ein kleines Beispiel. Ich wüsste noch einige mehr.
 
Was ich bei dieser ganzen "rechten" Bewegung und deren Mitläufer in ganz Europa noch sagen will ist, das wir, also die die in Europa leben sowieso den Rest der Welt ausbeuten!!! Uns geht es in Europa besser als es den Menschen im Großteil der Welt ergeht und das deswegen weil wir sie ausbeuten (die Adidas-Näherin verdient pro 75€ Trikot nur 80 Cent, Kinderarbeit weil C&A und Co noch reicher werden wollen, Rohstoffausbeute und Kriege deswegen, Bio-Kartoffeln aus Ägypten wo für die Ernte 20 mal mehr Wasser - was Ägypten eh nicht hat - gebraucht wird als in Deutschland usw.). Soll heißen selbst dem Harz IV Deppen aus Dresden geht es zu 80% besser als dem Rest der Weltbevölkerung!!!
Soll heißen wir beuten den Rest der Welt erst aus und beschweren uns dann wenn die Sklaven in die EU wollen, das ist an Perversität schon gar nicht mehr zu überbieten. Und für all die die jetzt ein wenig aufgeschrien haben (schämt euch), ja dem armen Sachsen (ist nur ein Beispiel für solch einen Demonstranten) ging es früher mal besser, aber dann soll er sich gegen die deutsche Regierung aussprechen und wählen gehen und sich nicht hinter solch einem billigen und lächerlichen "Feindbild" verstecken!
 
So ich hoffe ich bekomme keinen Ärger mit den Roten aber ich Poste hier mal die Leitsätze von Pegida die mich doch etwas zweispalten oder irritieren. Irgendwie passen diese Leitsätze nicht zu der rechten Bewegung welche uns die Medien aufs Auge drücken wollen. Übersehe ich in den Leitsätzen etwas oder warum spricht im TV oder in der Politik (was ja eins ist) niemand darüber, alle sprechen nur über DIE rechte Bewegung. Aber diese Leitsätze, wenn ich diese richtig Lese und es keine Bauerfänger mit Falltüren sind, sind nicht rechts. Also schiebt die Politik über die Medien die Pegida nur absichtlich in diese Ecke um über die eigentlichen Probleme in unserem Land (diese Regierung und natürlich die Rechten die sich diese Demos zu Nutze gemacht haben) hinweg sehen zu können, so als Ablenkung.


PEGIDA ist FÜR die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen und politisch oder religiös Verfolgten. Das ist Menschenpflicht!
(Das klingt irgendwie nicht nach der radikalen rechten Szene in der die Pegida in den Medien gedrückt wird)


PEGIDA ist FÜR die Aufnahme des Rechtes auf die Pflicht zur Integration ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (bis jetzt ist da nur ein Recht auf Asyl verankert)!
(Klingt doch auch gut, denn auch wir müssen uns an das Grundgesetzt halten. Auch wird im Grundgesetz jedem unter §4 die Religionsfreiheit zugesprochen, klingt also wieder nicht rechts. Wobei doch im Grundgesetz irgendwas zu unserem christlichen Staat und dessen Werten steht (was im Einzelnen weiß ich gerade nicht, da kann man mich gerne verbessern). Soll heißen das ich nicht genau weiß ob dieser Leitsatz an einer anderen Stelle des Grundgesetzes Asylanträger nicht doch dazu zwingt sich „ungewollt“ zu verändern. Auch hier kann man mich gerne beraten [MENTION=3962]Rygel[/MENTION] )


PEGIDA ist FÜR dezentrale Unterbringung der Kriegsflüchtlinge und Verfolgten, anstatt in teilweise menschenunwürdigen Heimen.
(Klingt auch erst mal gut die Menschen in „normalen“ Wohnungen unterzubringen anstatt in solchen zum Teil runter gekommenen Sammelheimen)


PEGIDA ist FÜR einen gesamteuropäischen Verteilungsschlüssel für Flüchtlinge und eine gerechte Verteilung auf die Schultern aller EU-Mitgliedsstaaten! (Zentrale Erfassungsbehörde für Flüchtlinge, welche dann ähnlich dem innerdeutschen, Königsteiner Schlüssel die Flüchtlinge auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilt)


PEGIDA ist FÜR eine Senkung des Betreuungsschlüssels für Asylsuchende (Anzahl Flüchtlinge je Sozialarbeiter/Betreuer.
(Soll heißen jetzt 200 Asylanten und ein Betreuer, nach der Senkung des Betreuungsschlüssels z.B. 150 Asylanten und ein Betreuer, also auch ein positiver Leitsatz)


PEGIDA ist FÜR ein Asylantragsverfahren in Anlehnung an das holländische bzw. Schweizer Modell und bis zur Einführung dessen, FÜR eine Aufstockung der Mittel für das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) um die Verfahrensdauer der Antragstellung und Bearbeitung massiv zu kürzen und eine schnellere Integration zu ermöglichen!


PEGIDA ist FÜR die Aufstockung der Mittel für die Polizei und GEGEN den Stellenabbau bei selbiger!
(Top)


PEGIDA ist FÜR die Ausschöpfung und Umsetzung der vorhandenen Gesetze zum Thema Asyl und Abschiebung!


PEGIDA ist FÜR eine Null-Toleranz-Politik gegenüber straffällig gewordenen Asylbewerbern und Migranten!
(Soll das heißen wenn jemand eine Dose Cola klaut soll er abgeschoben werden? Ich finde diesen Leitsatz eigentlich irgendwie ok, wer sich quasi auf eine „frei Stelle“ bewirbt der sollte sich auch „anstrengen“ um diese zu bekommen, aber Null-Toleranz ist wohl des Guten zu viel. Ich schiebe doch niemanden ab nur weil er das öffentliche WC nicht gefunden hat, aber man könnte es wenn man diesen Leitsatz umsetzt und dann könnte sehr schnell zu Willkür führen)


PEGIDA ist FÜR den Widerstand gegen eine frauenfeindliche, gewaltbetonte politische Ideologie aber nicht gegen hier lebende, sich integrierende Muslime!


PEGIDA ist FÜR eine Zuwanderung nach dem Vorbild der Schweiz, Australiens, Kanadas oder Südafrikas!


PEGIDA ist FÜR sexuelle Selbstbestimmung!


PEGIDA ist FÜR die Erhaltung und den Schutz unserer christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur!


PEGIDA ist FÜR die Einführung von Bürgerentscheidungen nach dem Vorbild der Schweiz!


PEGIDA ist GEGEN Waffenlieferungen an verfassungsfeindliche, verbotene Organisationen wie z.B. PKK


16. PEGIDA ist GEGEN das Zulassen von Parallelgesellschaften/Parallelgerichte in unserer Mitte, wie Sharia-Gerichte, Sharia-Polizei, Friedensrichter usw.


PEGIDA ist GEGEN dieses wahnwitzige “Gender Mainstreaming”, auch oft “Genderisierung” genannt, die nahezu schon zwanghafte, politisch korrekte Geschlechtsneutralisierung unserer Sprache!


PEGIDA ist GEGEN Radikalismus egal ob religiös oder politisch motiviert!


PEGIDA ist GEGEN Hassprediger, egal welcher Religion zugehörig!
 
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Ja, und Pegida möchte allen Bürgern den freien Zugang zu Snickers ermöglichen und wird einen neuen Badeduft "Harmonie" auf den Markt bringen. Und was hilft so ein Positionspapier, wenn sich niemand danach richtet? Wenn trotzdem 90 % der Mitmarschierer angeben, dass sie nicht rechts sind, ABER keine Asylanten in der Nachbarschaft haben wollen? Wenn dieses Positionspapier nicht EINMAL auf einer Kundgebung öffentlich vorgetragen wurde? Wenn der Pegida-Erfinder mit diesem Positionspapier konfrontiert wird, dazu aber vor Kameras nichts sagen will? Überhaupt; was nutzt ein Positionspapier, wenn es vielleicht 3 Teilnehmer aus dem Demozug überhaupt gelesen haben? Auch eine interessante Frage: Wenn die NPD in ihr Parteiprogramm den Satz "Wir respektieren alle Ausländer" aufnimmt und trotzdem mit ihrem Kurs weitermacht, ist das dann keine ausländerfeindliche Partei mehr? Sorry, Eagle, aber dein Beitrag wirkt auf mich ziemlich naiv. Hast du dir die Forderungen von Pegida mal live angehört? Wenn ja, die siehst du dann in einem anderen Licht, nur wegen etwas Geschmiere auf Papier, das schon immer geduldig war?
 
Ja, und Pegida möchte allen Bürgern den freien Zugang zu Snickers ermöglichen und wird einen neuen Badeduft "Harmonie" auf den Markt bringen. Und was hilft so ein Positionspapier, wenn sich niemand danach richtet? Wenn trotzdem 90 % der Mitmarschierer angeben, dass sie nicht rechts sind, ABER keine Asylanten in der Nachbarschaft haben wollen? Wenn dieses Positionspapier nicht EINMAL auf einer Kundgebung öffentlich vorgetragen wurde? Wenn der Pegida-Erfinder mit diesem Positionspapier konfrontiert wird, dazu aber vor Kameras nichts sagen will? Überhaupt; was nutzt ein Positionspapier, wenn es vielleicht 3 Teilnehmer aus dem Demozug überhaupt gelesen haben? Auch eine interessante Frage: Wenn die NPD in ihr Parteiprogramm den Satz "Wir respektieren alle Ausländer" aufnimmt und trotzdem mit ihrem Kurs weitermacht, ist das dann keine ausländerfeindliche Partei mehr? Sorry, Eagle, aber dein Beitrag wirkt auf mich ziemlich naiv. Hast du dir die Forderungen von Pegida mal live angehört? Wenn ja, die siehst du dann in einem anderen Licht, nur wegen etwas Geschmiere auf Papier, das schon immer geduldig war?

Danke für deine schnelle Antwort.
Ich hoffe aus meinen Beiträgen geht hervor das ich total gegen die Pegida bin! Nur meine Meinung über Pegida, die über das TV, dem Internet und auch Interviews des Pegida Gründers entstanden ist, wurde durch eben diese Leitsätze irgendwie in Frage gestellt. Das passt eben nicht so ganz und da habe ich mich gefragt ob die Pegida in den Medien zu Unrecht in die rechte Ecke gedrängt wird oder eben nicht? Ob die rechte Bewegung das in Dresden nur für ihre Zwecke ausgenutzt hat, denn in Köln (das schrieb ich ja schon) war der rechte Teil an Menschen kleiner als man denkt (Fußball-Hooligans, Bandidos usw). Ich meine es gibt ja genug Fälle von Medienmanipulation, da muss ich dir bestimmt nichts erzählen.
 
Danke für deine schnelle Antwort.
Ich hoffe aus meinen Beiträgen geht hervor das ich total gegen die Pegida bin! Nur meine Meinung über Pegida, die über das TV, dem Internet und auch Interviews des Pegida Gründers entstanden ist, wurde durch eben diese Leitsätze irgendwie in Frage gestellt. Das passt eben nicht so ganz und da habe ich mich gefragt ob die Pegida in den Medien zu Unrecht in die rechte Ecke gedrängt wird oder eben nicht? Ob die rechte Bewegung das in Dresden nur für ihre Zwecke ausgenutzt hat, denn in Köln (das schrieb ich ja schon) war der rechte Teil an Menschen kleiner als man denkt (Fußball-Hooligans, Bandidos usw). Ich meine es gibt ja genug Fälle von Medienmanipulation, da muss ich dir bestimmt nichts erzählen.

Ich wollte zu diesem Thema eigentlich nichts sagen, weil ich politische Diskussionen immer sehr mühselig finde, aber dieses Parteiprogramm ist der blanke Hohn. Klar manipulieren die Medien uns, aber Pegida ist einfach rechte Scheisse..egal was da im Programm steht. Denkst Du die schreiben da rein für was sie wirklich stehen?
Und jetzt halt ich mich auch wieder raus:)
 
Ich fühle mich nun etwas in Erklärungsnot, denn ich bin kein Nazi. Nicht das das jemand behauptet hat, aber irgendwie fühle ich mich geneigt dazu dies zu sagen. Oh das hört sich nun Pegida Like an.
Scheiße :macepalm:Ihr wisst was ich meine!

Nur dann muss ich mich eigentlich fragen warum diese Leitsätze, die ja erst einmal gut daherkommen, fast komplett aus dem Netz verschwunden sind. Ich musste echt lange suchen um die zu finden, die waren auf keiner offiziellen Seite von Irgendwas. Denn mit diesen Leitsätzen und dem wirklichen Handeln dieser Leute, da kann man sie doch schon so als total bescheuert entkräften! Warum nutzt denn niemand (Medien) diese Leitsätze gegen die Pegida? Oder wurde das doch bereits schon getan und ich habe die Nachrichtensendung auf WDR 3 Nachts um 02Uhr30 nicht mitbekommen? Oder sind diese Leitsätze auch schon zu viel des Guten, ich meine wir deutschen müssen ja immer aufpassen was wir sagen....
 
Also erstmal glaube ich nicht, dass Du in irgendeiner Form rechts bist (Falls ich gemeint bin). Ich sage nur, dass diese tollen Leitsätze einfach keine Bedeutung haben, wenn man sieht wie sich diese Bewegung namens Pegida verhält, welche Art von Leuten ihnen folgt.
Sie organisieren Trauermärsche für die Pariser Terroropfer, um auf diesen Zug aufzuspringen und Stimmung gegen den Islam zu machen..das ist rechts und da gibt es keine Zweifel.
Ich hab auch verstanden was Du uns mit Deinem Post sagen wolltest und wollte dich persönlich nicht in diese Ecke drängen [MENTION=9968]Eagle Whiskey[/MENTION]
 
Also erstmal glaube ich nicht, dass Du in irgendeiner Form rechts bist (Falls ich gemeint bin). Ich sage nur, dass diese tollen Leitsätze einfach keine Bedeutung haben, wenn man sieht wie sich diese Bewegung namens Pegida verhält, welche Art von Leuten ihnen folgt.
Sie organisieren Trauermärsche für die Pariser Terroropfer, um auf diesen Zug aufzuspringen und Stimmung gegen den Islam zu machen..das ist rechts und da gibt es keine Zweifel.
Ich hab auch verstanden was Du uns mit Deinem Post sagen wolltest und wollte dich persönlich nicht in diese Ecke drängen @Eagle Whiskey

Du warst nicht speziell gemeint!
 
Warum nutzt denn niemand (Medien) diese Leitsätze gegen die Pegida?

Weil es da einfach ganz andere Möglichkeiten gibt. Da musst du einfach nur auf eine Pegida-Demonstration gehen und die Leute direkt fragen, dann hast du zig Fakten, die gegen Pegida sprechen. Ich beschäftige mich sehr stark mit dem Thema, ich war sogar schon auf Anti-Pegida-Demos in Köln und in Bonn. Und egal ob man selbst Kontakt mit diesen Menschen aufnimmt oder es im Fernsehen beobachtet, diese Typen kommen verbindlich in drei Schablonen daher. Die einen wollen gar nichts sagen, was tief blicken lässt, die anderen reden Unsinn ala "Ich bin gegen die Islamisierung des Abendlandes, weil ich nicht gut finde, dass Uli Hoeness so viel Freigang hat/meine Rente unsicher ist/mein Badewasser irgendwie nicht richtig heiß wird/meine Frau ständig das Mittagessen total versalzt, und das endlich mal gesagt werden muss!" und die letzte Fraktion fängt verbindlich jedes Statement mit "Ich bin nicht rechts" an, fügt dann aber ein "Aber" hinzu und hängt da das unveröffentliche Bonusmaterial von "Mein Kampf" dran. Wieso sollte man dann die nicht passenden Leitsätze gegen Pegida benutzen? Das Live-Material und die eigene Erfahrung bieten sich doch viel mehr an.
 
Wahl Programme oder in diesem Fall Demonstrationsprogramme oder Leitsätze werden immer für den Großteil der Bevölkerung positiv dargestellt. Einerseits, weil denen keiner folgen würde, wenn die schreiben "schützt unsere Kinder vor der ausländischen Brut" und andererseits weil eine eindeitig hetzende Demo zu noch viel mehr Gegenwind führen würde.

Schaut euch in deutlich abgeschwächter Form mal das Wahlprogramm der in den Landtägen regierenden Parteien an und was danach davon umgesetzt wird. Ist eine ähnliche Erscheinung.

Wie andere schon gesagt haben, man sollte sich die Leute mal anschauen die da mitmachen und wie diese reagieren. Wenn Journalisten vom Lokalradio schon von mehreren Teilnehmern verbal oder nonverbal Gewalt angedroht fühlt lässt das tief blicken.
 
Hier kommt halt teilweise auch wieder die mangelnde Bildung zum Vorschein. Denn genau diese Aussagen vieler Teilnehmer: "Ich bin ja kein Nazi bzw. Ich bin nicht rechts, aber ich will keine Ausländer/Einwanderer in meiner Nähe" ist Unsinn. Denn genau das ist ja rechtes Gedankengut: wenn man andere aufgrund ihrer Herkunft ausgrenzt. Dazu muss man kein kahlgeschorener Schläger sein der Hetzjagden auf Ausländer veranstaltet.
Es zeigt halt auch in welch kleiner Welt mancher lebt, denn es gibt auch solche Aussagen von Pegida-Teilnehmern: Es geht ja nicht um den Türken in meiner Straße der mir 'nen Döner verkauft oder die Italienische Pizzeria um die Ecke (die sind alle ok denn von denen profitiere ich ja), aber alle anderen sollen bitte zurück wo sie herkommen.

Zum Thema Lügenpresse: @Rygel hatte es ja in seinem Post auch geschrieben: In Sachsen sind ca. 0,2% aller Einwohner Muslime. D.h. ein Großteil der Demonstranten hatte in seinem ganzen Leben wohl noch keinen wirklichen Kontakt zu einem Muslim geschweige denn hat er mit einem über dessen Glauben gesprochen. Es ist also davon auszugehen das diese Demonstranten ihr Wissen über den Islam eben aus dieser Presse und Medien ziehen. Die Pauschalisierung "Fast alle Muslime sind gewaltbereite Extremisten und wir müssen deshalb der Islamisierung des Abendlandes vorbeugen" wird hier wohlwollend hingenommen und für die eigenen Zwecke genutzt.
Wenn im Gegenzug die Pegida-Demonstranten in die rechte Ecke gestellt werden, dann gefällt Ihnen das auch nicht, da sie ja laut eigenen Aussagen in diese Ecke gar nicht wollen. Wahrscheinlich sind unter den Teilnehmern auch nur 5-10% echte NPD-Sympatisanten und "Glatzen" und dennoch leiden alle unter diesem Ruf.
In der Zusammenfassung heißt das also über den kleinen Pegida-Mitläufer: Alles was ich über den Islam weis, das weis ich aus den Medien, wenn die Medien über mich berichten sind das aber Lügner.
Muslime werden pauschal als Gefahr angesehen da ja alle mögliche Terroristen sind, Pegida-Teilnehmer werden pauschal in die rechte Ecke gestellt, das ist dann aber falsch.
Wer merkt denn hier nicht wie absurd das ist und welche Doppelmoral sich dahinter verbirgt???

Ich kann auch nur jedem empfehlen die in der ARD Mediathek hochgeladenen Interviews aus einer Panorama-Sendung mit Pegida-Teilnehmern mal anzuschauen die @Rygel weiter vorn schon erwähnt hat. Das sind ca. 60min (ungeschnittenes!!!) Material.
Dort werden "ganz normale" Menschen und Teilnehmer aller Altersstufen, also keine "Glatzen" oder offensichtlich Radikale zu ihrer Meinung gefragt und warum Sie denn hier teilnehmen.
Der Reporter verzichtet dabei auch auf provozierende Fragen und alle Aussagen werden gezeigt wie sie getätigt wurden ohne zusätzlichen Redaktionskommentar oder Schnitte.
Was da teilweise für dumme Aussagen dabei sind ist echt schockierend, und man könnte meinen das hier teilweise Trash-TV aus dem RTL Nachmittagsprogramm gezeigt wird.
Mit solchen Menschen möchte ich mich gar nicht gleichstellen oder sympathisieren, selbst wenn ich irgendwelche Schnittpunkte mit Pegida-Aussagen hätte.

Das einer der Initiatoren selbst 2 Jahre in Afrika verbracht hat, weil ihm in Deutschland aufgrund zahlreicher Straftaten Gefängnis drohte, ist dann noch die Krönung der Doppelmoral.
Auf der einen Seite gegen Einwanderung und auf der anderen Seite die Freiheit der Welt nutzen und in anderen Ländern einen Unterschlupf suchen.
Wahrscheinlich hat er sich als politisch verfolgt gesehen, und somit geht das ja in Ordnung.:macepalm:
Wie man solchen Leuten Gehör verschaffen kann und diesen auch noch folgen kann, erschließt sich mir einfach nicht.
 
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Hier kommt halt teilweise auch wieder die mangelnde Bildung zum Vorschein. Denn genau diese Aussagen vieler Teilnehmer: "Ich bin ja kein Nazi bzw. Ich bin nicht rechts, aber ich will keine Ausländer/Einwanderer in meiner Nähe" ist Unsinn. Denn genau das ist ja rechtes Gedankengut: wenn man andere aufgrund ihrer Herkunft ausgrenzt. Dazu muss man kein kahlgeschorener Schläger sein der Hetzjagden auf Ausländer veranstaltet.
Es zeigt halt auch in welch kleiner Welt mancher lebt, denn es gibt auch solche Aussagen von Pegida-Teilnehmern: Es geht ja nicht um den Türken in meiner Straße der mir 'nen Döner verkauft oder die Italienische Pizzeria um die Ecke (die sind alle ok denn von denen profitiere ich ja), aber alle anderen sollen bitte zurück wo sie herkommen.
Und genau SO hat es schon immer funktioniert. Angst vor dem Unbekannten, teilweise werden Vorurteile dann noch bestätigt (ich fahre täglich durch die Dortmunder Nordstadt, ich weiss wovon Ich rede), hinzu kommt wenig Selbstreflektion und eine Menge Frust und schon haben wir die idealen Lämmer, die sich radikalen Gruppierungen anschließen. Das wird auch immer so sein... Das sind genau die Leute, die nichtmal ihren eigenen Kindern genug Halt und Selbstvertrauen mitgeben können, die aber eine ganz klare Position zu ausländischen Einwanderern haben.
 
Und genau SO hat es schon immer funktioniert. Angst vor dem Unbekannten, teilweise werden Vorurteile dann noch bestätigt (ich fahre täglich durch die Dortmunder Nordstadt, ich weiss wovon Ich rede), hinzu kommt wenig Selbstreflektion und eine Menge Frust und schon haben wir die idealen Lämmer, die sich radikalen Gruppierungen anschließen. Das wird auch immer so sein... Das sind genau die Leute, die nichtmal ihren eigenen Kindern genug Halt und Selbstvertrauen mitgeben können, die aber eine ganz klare Position zu ausländischen Einwanderern haben.

Vorurteile werden leider häufig bestätigt, weil man dann unterbewusst genau darauf achtet. Falls dir jemand ständig sagt, die Jugendlichen heute tragen alle nur noch Wollmützen siehst du nur noch Jugendliche mit Wollmützen. Verrückt baer war.

Beim Rest hast du auch recht. Gerade das Thema Selbstreflektion scheint ein Tabu geworden zu sein. Probleme gehen oft von anderen aus und wenn ich jemanden scheiße finde muss es an ihm liegen. So ist oft der Tenor.
 
Vorurteile werden leider häufig bestätigt, weil man dann unterbewusst genau darauf achtet. Falls dir jemand ständig sagt, die Jugendlichen heute tragen alle nur noch Wollmützen siehst du nur noch Jugendliche mit Wollmützen. Verrückt baer war.
Ich sag mal.so..da wo Du lebst gibtves glaube ich solche Gebiete nicht wie die Nordstadt.. Da laufe ich nicht im Dunkeln durch die Straßen und ich hab ganz sicher keine Vorurteile.
 
Ich sag mal.so..da wo Du lebst gibtves glaube ich solche Gebiete nicht wie die Nordstadt.. Da laufe ich nicht im Dunkeln durch die Straßen und ich hab ganz sicher keine Vorurteile.

Ich hab jetzt auch nicht dich gemeint. Das war jetzt allgemein. Ich kenn die Ecke nicht, da hast du recht.

Aber ich denke es gibt auch genug Gebiete, da sind es nicht die ausländischen Mitmenschen die einem die Angst machen, sondern die Deutschen.
 
Ich hab jetzt auch nicht dich gemeint. Das war jetzt allgemein. Ich kenn die Ecke nicht, da hast du recht.

Aber ich denke es gibt auch genug Gebiete, da sind es nicht die ausländischen Mitmenschen die einem die Angst machen, sondern die Deutschen.

Ach komm..Du meinst immer mich! :D
 
Aber ich denke es gibt auch genug Gebiete, da sind es nicht die ausländischen Mitmenschen die einem die Angst machen, sondern die Deutschen.

Fahr auf ein Punk-Festival nach Ostdeutschland, zieh dir ein "Gegen Nazis"-T-Shirt an und betritt die Fußgängerzone. Aber bitte nur, wenn du konditionsmäßig austrainiert bist. Dabei ist garantiert, dass unter deinen Verfolgern sich nicht allzu viele Ausländer befinden werden.

Was mich zum nächsten thematischen Fakt bringt: Obwohl ich aufgrund meines wieselflinken Handtuchstatus persönlich solche Laufveranstaltungen durchaus regelmäßig besuche und dabei fast grundsätzlich von Menschen mit Glatze verfolgt werde, würde ich jederzeit die internationale Skinhead-Szene gegen rechte Pauschalisierungen verteidigen. Einfach weil das eine Bewegung ist, die ursprünglich aus der Arbeiterklasse kommt und deshalb wenn überhaupt höchstens in einem Klassen- statt Rassenkampf steht.

Hauptsächlich geht es da aber überhaupt nicht um Politik, sondern einfach um einen individuellen Lebensstil, der sich nicht anpassen will. Was ich unheimlich abfeiere und mich deshalb sogar trotz inzwischen schulterlanger Bombenlegerhaarfrisur durchaus dazu zähle. Und das werden niemals ein paar Hundert Idioten, die gegen die sonstige Szenemasse mit rechten Thesen in diese Quelle pinkeln, kaputt machen können. Dadurch werden höchstens Spießerwelten bestätigt.

Eben genau wie bei der Verallgemeinerung vom Islam oder anderen Religionen, wo auch immer nur die verschwindend geringe gewaltbereite Minderheit in die BILD-Schlagzeilen kommt und so den Horizont von dummen Menschen definiert.
 
Hier mal ein wirklicher Grund zum demonstrieren...

[h=3]Globale Ungleichheit groß wie nie zuvor[/h]Ab kommendem Jahr wird ein Prozent der Menschheit mehr Vermögen besitzen als die restlichen 99 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die britische Hilfsorganisation Oxfam am Montag veröffentlicht hat. Wachsende Ungleichheit führt zu ernsten Konflikten auch in den Industrienationen, mahnen Kommentatoren. Sie hoffen aber, dass das Weltwirtschaftsforum in Davos ein erster Schritt zu mehr Gerechtigkeit ist.
 
Vom kommenden Jahr an wird das reichste Prozent der Weltbevölkerung mehr als die Hälfte des weltweiten Wohlstands besitzen. Nach einer Recherche der Hilfsorganisation Oxfam besitzen die 85 reichsten Menschen der Erde genauso viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen - das sind rund 3,5 Milliarden Menschen. Diese Organisation stellt gleichzeitig drei hochinteressante Punkte in den Raum, die diese immer mehr aufklaffende Schere in den Griff bekommen könnten. Das ist zum einen die Bekämpfung von Steuervermeidung und Steuerflucht, zum anderen die Besteuerung von Kapital anstelle von Arbeit, und schließlich noch die Einführung von Mindestlöhnen sowie die Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen.

Tatsächlich halte ich diese Punkte für mehr als logisch und nachvollziehbar. Gerade beim zweiten Punkt drängen sich dann noch so einige Unterpunkte auf, die das soziale Leben optimieren würden. Zum Beispiel die Einrichtung einer Rentenkasse, in die jeder ohne Ausnahme einzahlen muss und die deshalb niemals versiegen kann. Oder die Abschaffung der Arbeitslosenversicherung zugunsten eines garantierten Grundgehalts für jeden Bürger. Oder, oder, oder. Allein durch die Einnahmen einer Vermögenssteuer würden hier so einige momentan utopisch erscheinenden Gedankenmodelle ruckzuck finanzierbar werden.

Dass dieser Kahn immer absurder abtreibt, sieht man daran, für was Superreiche inzwischen Geld übrig haben. Da werden sich Yachten, multiple Wohnsitze, Fuhrparks und andere millionenschwere Dinge nur noch angeschafft, damit man Statussymbole besitzt. Was ja auch irgendwie auf der Hand liegt, wenn man zum Beispiel wie Robert Downey Jr. 90 Millionen Dollar Filmgage bekommt, wohlgemerkt nicht für das Lebenswerk, sondern für einen einzigen Film, den er noch nicht mal als Hauptrolle bestreitet, dann weiß man natürlich irgendwann gar nicht mehr wohin mit dem Schotter. Da wird sich dann auch mal ein eigener Weltraumhafen gebaut, was gerade eine andere Koksnase in einer Wüste durchgezogen hat. Und während der Errichtung dieses feuchten Traums jedes "Star Wars"-Fans sterben zig Millionen Menschen woanders an Hunger oder fehlender medizinischer Betreuung.

Was tut die Welt dagegen? Gibt es womöglich endlich Bewegungen ala ANGKDE? Also "Aufgebrachte Normalbürger gegen die Kapitalisierung der Erdkugel"? Nein, natürlich nicht. Das höchste der Gefühle ist es da, irgendein Weltwirtschaftsforum zu veranstalten, an dem sich auch und gerade Politiker beteiligen können. Und die kommen natürlich sogar in Scharen und durchaus hochrangig, schon allein aus Imagegründen ist das unverzichtbar. Da wird dann sicher auch öfters bedeutungsschwer genickt und die eine oder andere einsichtige Rede gehalten, keine Frage.

Nur ändern wird sich dadurch nichts, denn zu welcher Klasse jeder Politiker gehört, steht außer Frage. Diese Leute verbindet nichts mehr mit der arbeitenden Bevölkerung. Im Gegenteil erhöhen sich diese Leute ständig selbst das üppige Grundgehalt, weil ihre Einkünfte aus diversen Vorstands- und Aufsichtsratsposten anscheinend nicht zum Leben reichen. Warum sollten sich diese Leute um die Ängste von Sozialhilfeempfängern kümmern? Sie selber sind finanziell abgesichert und verdienen den Sozialhilfesatz direkt am ersten Montag des Monats noch vor der Frühstückspause, das ist die ideale Position, um nur mit den Schultern zu zucken und das Almosen als ausreichend zu deklarieren.

Das ist der Hauptgrund, warum ich Pegida nicht verstehe und auch die dort transportierten Ängste für absurd halte. Sicher, in einer rechtsradikalen Birne ist halt nur Platz für Hass und deshalb sind diese Lichter hauptsächlich an Sündenböcken interessiert, die erreichbar sind und die sich nicht wehren können. Aber selbst in solchen Gedankenwelten muss doch mal kurz der Gedanke aufpoppen, dass sich nichts an der persönlichen Lage ändern wird, wenn Muslime aus dem Land geworfen werden oder verstärkt nicht mehr hineinkommen.

Es ist kompliziert, gegen die Reichen in diesem Land vorzugehen und eine faire Umverteilung von Vermögensverhältnissen zu fordern, keine Frage. Aber wenigstens würde sich anhand so eines Aufstandes schlüssig erklären lassen, dass man ihn aufgrund von Zukunftsängsten betreibt. Eben weil die Ausbeutung real ist und überall vollzogen wird. Ganz im Gegensatz zu einer Islamisierung, die erstens nicht mal Sciene-Fiction darstellt und deren Verhinderung zweitens auch nicht eins der Probleme des kleinen Wutbürgers ändern würde.

Trotzdem zieht Pegida Tausende im Osten und immerhin ein paar Dutzend im restlichen "Abendland" auf die Straße, während jeder als neidisch oder naiv hingestellt wird, wenn er auch nur in den Raum stellt, doch mal starke Schultern gerecht zu belasten bzw. sogar Kapital gerade an empfindlichen Stellen der Sozialgemeinschaft wie z. B. Energieversorgung zu zerschlagen und zu verstaatlichen.

Das ist echt das Hoffnungsloseste an der ganzen Situation. Der Pöbel wird langsam richtig wütend, ist aber gleichzeitig obrigkeitshörig bis ins Mark, und wundert sich noch nicht mal, warum jeder Verantwortungsträger "Verständnis" für seine "Ängste" hat und sich diese gerne anhören möchte. Da wird es also wohl auch noch in Zukunft so manche erleichterte Beckerfaust in Anzugstaschen geben, eben weil der Pegida-Anhänger sich brav an völlig unschuldigen Feindbildern verzettelt und es sogar als sehr ungehörig empfindet, mal das Maul gegen Mutti und Co. aufzumachen und von diesen das sogar im letzten Wahlkampf wortwörtlich versprochene gute Leben zu fordern.
 
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