Die groteske Weltanschauung

Nein das sehe ich anders, schon alleine andere Menschen als Mörder zu bezeichnen, gehts noch ?
Ob sie Fleisch essen oder nicht, sie ändern nichts daran das Tiere getötet und gequält werden, wirklich nichts.

Und ich kenne welche die denken das sie besser sind, was sie NICHT sind.
 
Nein das sehe ich anders, schon alleine andere Menschen als Mörder zu bezeichnen, gehts noch ?
Ob sie Fleisch essen oder nicht, sie ändern nichts daran das Tiere getötet und gequält werden, wirklich nichts.

Und ich kenne welche die denken das sie besser sind, was sie NICHT sind.

Also rein theoretisch haben sie recht wenn sie einen als Mörder bezeichnen :D. Übertrieben ist es trotzdem. Aber mal im Ernst: Was ist dir lieber? Ein Vegetarier, der dich vllt mit seinen Aussagen nervt, oder ein Industrieller, der 100.000 Hühner an Orten hält, wo sie sich ein ganzes Leben lang nicht bewegen können, sich die Federn ausreißen und ihre eigene Kacke fressen? Der männliche Küken schreddert, weil er sie nicht braucht? Die Frage ist doch, was ist dir lieber. Nur noch zwei- dreimal in der Woche Fleisch essen, dafür aber Bio-Produkte kaufen, oder jeden Tag das Billigfleisch von Lidl essen, dass aus einer Massentierhaltung in Ungarn kommt? Ich selbst esse extrem gerne Fleisch, daran ist auch gar nichts schlimm, denn die Menschen haben schon immer Fleisch gegessen. Dennoch esse ich nur noch zwei- oder dreimal die Woche Fleisch, was mit früheren Verhältnissen verglichen immer noch extrem viel ist.
 
Ist zwar mein Weihnachtsblog gewesen, aber er umschreibt trotzdem am besten, warum ich niemals Fleischesser als Mörder bezeichnen würde und wer genau für unvermeidliche Tierquälereien beim Schlachten die Verantwortung trägt:

"
Der folgende Beitrag ist der ultimative Beweis meiner fanatischen Grundeinstellung. Mancher Leser wird das wahrscheinlich spontan für total übertrieben halten, schon alleine weil man aus einer neutralen Sicht heraus theoretisch mindestens jeden zweiten Blog von mir in dieser Kategorie ansiedeln könnte. Allerdings ist dieser Eintrag schon etwas besonderes, denn ohne meinen Fanatismus könnte ich ihn gar nicht in die Tastatur hacken, da eine genormt-angepasste Grote-Version momentan einen Auswärtseinsatz wahrnehmen würde. Denn während ich hier meine mehr oder weniger interessanten Gedankengänge dem geneigten Leser aufdränge, findet parallel die Weihnachtsfeier meines Abteilungsflurs in einem renommierten Lüdenscheider Leichentempel statt, deren Teilnahme mal wieder nur ein Arbeitskollege bockig verweigert hat. Nämlich ich. Zugegeben ist die Auflösung nach dieser Einleitung nicht mehr allzu spektakulär besetzt, aber ich teile mir mit Alfred Hitchcock halt nur den Körperbau, nicht das Talent zum Spannungsaufbau.


Jedenfalls habe ich mich wie schon die Jahre davor geweigert, diesem Event beizuwohnen. Und das obwohl wieder großzügig angeboten wurde, mir einen Salat zu bestellen, damit ich mich dann dazusetzen kann, wenn meine beruflichen Schicksalsteiler grausam ihren täglichen Blutzoll in der Tierwelt einfordern. Allerdings weiß ich Spaßbremse erstens nicht, warum mich so eine widerliche Liveaufführung interessieren sollte, und zweitens sehe ich diese Veranstaltung nicht als harmlosen Geselligkeitsbeweis an. Für die in meinen Augen korrekte Deklarierung dieser Veranstaltung müssen wir kurz die Verantwortungsbereiche durchgehen, die letztendlich Tierausbeutung verursachen. Ich konzentriere mich dabei auf die Fleischerzeugung, allerdings sind die Überlegungen spiegelbar auf alle Tierquälereien, die aus materiellen Profitgründen durchgeführt werden.


Am Anfang der Kette steht die Person, die die Opfer umbringt und die Leichen zerteilt. Zugegeben ist das ein Feindbild von mir, allerdings basiert die Unterstellung, dass Metzger zu keiner hochgeistigen Elite gehören, auf neutralen Gedankengängen, die ich mir zu dieser Berufsgruppe gemacht habe. Ich habe durchaus eine so hohe Meinung von meinen Mitmenschen, um davon auszugehen, dass das Gros dieser Leute als Traumberuf niemals das Töten von anderen angeben würde. Das ist eine Arbeit, die gemacht werden muss, da Verbraucher am Ergebnis interessiert sind. Wenn es um so eine Art von Tätigkeit geht, die von diesen Verbrauchern allgemein sogar als unangenehm und belastend empfunden wird, dann ist das kein Job, um den sich normale Bürger reißen.


Mitglieder dieser Berufssparte werden aus einem gesellschaftlichen Bodensatz rekrutiert. Da wären zum einen Typen mit starkem Hang zur Naturdoofheit, die gar nicht genau nachvollziehen können, was sie da eigentlich tagtäglich anrichten. Warum sollte man Metzger werden? Der Hauptgrund liegt da definitiv an dem Stumpfsinn dieser Arbeit. Wer wirklich für alles zu blöd ist, der sticht halt andere Lebewesen ab, denn das ist etwas, an dem selbst Amöben nur aufgrund von fehlender Körpergröße scheitern würden. Geistig wären sogar diese Wesen da eher überqualifiziert.


Ausnahmen bilden in diesem Betätigungsfeld Leute, die tatsächlich schon immer vom Töten geträumt haben. Diese Fälle sollte man aber erstens verschärft beobachten, da ihnen meistens allgemein der Respekt vor dem Leben anderer abgeht, und zweitens stellen sie intellektuell garantiert auch nicht die Berufssparte auf den Kopf. Wenn die Dummen und die Psychopathen abgearbeitet wurden, bleiben nur noch die Abgestumpften.


Das sind zum einen Leute, die diesen Beruf als reine Quelle zum Geld verdienen für sich entdeckt haben, zum anderen Personen, die eine Familientradition weiterführen. Wenn diese Menschen aber tatsächlich geistig ernst zu nehmen sind, dann müssen sie schon aus Selbstschutz bei ihrem täglichen Handwerk das Gehirn offline stellen, um nicht an ihrer Situation zu verzweifeln. So etwas führt dann aber eben zur Abstumpfung, gerade wenn man sein Denkvermögen über Jahre hinweg täglich für 8 Stunden zum Trocknen nach draußen hängt. Diese Betroffenen werden nach einiger Zeit auch keine interessanten und eloquenten Diskussionsteilnehmer mehr sein, weil sie sich einfach daran gewöhnt haben, geistig abzuschalten und in diesem Modus immer schwerer den Einschaltknopf wiederfinden.


Alles in allem sind die Metzger die Henker unserer Zeit. Diese Leute wurden auch gesellschaftlich toleriert, aber trotzdem reflexartig an den Katzentisch gesetzt, da ihre Tätigkeit eher verpönt war. Die Hauptverantwortung für die Tierausbeutung schiebe ich dieser Berufsgruppe garantiert nicht in die Schuhe. Im Zweifelsfall eignen sich diese Typen nur für bequeme Sündenböcke, da sie größtenteils zu dämlich sind, um Unterstellungen zu realisieren.


Damit sind wir bei den Menschen, die mit Fleisch handeln. Auch hier sehe ich keine Hauptlast der Verantwortung für Tierleid. Sicher haben diese Leute ihren Anteil, allerdings offerieren sie nur Angebote, die befriedigt werden müssen. Bleibt diese Befriedigung aus, dann würden sich die Unternehmer im Gegenzug automatisch auf andere Gebiete konzentrieren. Über einen gewissen Zeitraum würde dem Volk zwar Fleisch auch gegen den eigenen Willen aufgedrängt werden, da Subventionen erklärbar bleiben müssen (oder zumindest sollten…) und Arbeitsplätze in der Fleischindustrie so reflexartig wie unnötig geschützt werden, aber bricht eine Nachfrage über längere Zeit komplett weg, dann wird auf kurz oder lang auch kein Angebot mehr gemacht werden.


Mir ist natürlich bewusst, dass die These „ohne Nachfrage kein Angebot“ theoretisch auch um 180 Grad gedreht funktioniert. Wenn niemand ein Angebot stellt, kann es auch zu keiner Nachfrage kommen. Aber das ist in einem Kapitalismus und in einer Marktwirtschaft völlig kontraproduktiv. Ich kann jeden Kapitalisten zumindest von der Logik her nachvollziehen, der mit Produkten Geld verdienen will, für die ein Interesse besteht. Sicher ist die ethische und moralische Seite von so manchem angebotenen Produkt ein eigenes Thema, aber darum geht es mir an dieser Stelle nicht, weil dieser Aspekt nichts am Blogaufhänger „Verantwortungsanteile“ ändert. Im Moment will ich nur herausstellen, dass es nüchtern betrachtet durchaus legitim ist, in einem existierenden Markt seinen Lebensunterhalt mit vom Kunden gewünschten Produkten zu bestreiten.

Es ist sogar in meinen Augen unsinnig, eine Nachfrage nicht zu befriedigen, hinter der eine Mehrheit steht. Diese Leute werden sich im Zweifelsfall erst andere Anbieter suchen, sollten sie die nicht finden, werden sie die Eigeninitiative ergreifen und aus den eigenen Reihen Händler stellen. So gesehen ist ein Angebot gar nicht zu verhindern, solange es dafür ein legales Kundenpotential gibt. Aus diesen Gründen sehe ich die Hauptverantwortung für Verbrechen an Tieren auch nicht bei den Kaufleuten.


Sicher rechne ich diesbezüglich mit dem Einwand, dass Unternehmen sich durchaus auf dem Gebiet der tierfreundlichen Alternativen mehr engagieren und verstärkt bemühen könnten. Ich will mit diesem Blog auch gar nicht ethische Attitüden von Konzernen verteidigen, denn diese sind sowieso selten vorhanden, was ich persönlich als sehr tragisch empfinde. Aber über die Kälte des Marktprinzips zu referieren, ist müßig, da die Regeln dort eben sehr fest und leider auch nüchtern nachvollziehbar sind. Der Markt orientiert sich an Konsumbereitschaft, so bitter das in vielen Beispielen auch ist. Deshalb kann er auch nur Anregungen schaffen, ob diese umgesetzt werden, bestimmt der Kunde sowohl im positven als auch im negativen durch seine Annahme oder Verweigerung von Angeboten. Somit ist die Wirtschaft für mich ein Rädchen in diesem Prinzip, aber nicht der entscheidende Antrieb.


Ich könnte an dieser Stelle kurz über die Verantwortung der Politik schwadronieren, allerdings fehlt mir dazu der Glaube an die Durchsetzungskraft einer Regierung. Politiker arbeiten für einen Staat, dieser wird durch seine Wirtschaft am Laufen gehalten, somit ist jeder Politiker gerade in höheren Positionen eine Wirtschaftsmarionette und tanzt ergo nach deren Pfeife. Das könnte nur in einer Demokratie, sprich einer Volksherrschaft, geändert werden, so eine Staatsform wird meines Wissens nach aber leider aktuell nirgendwo praktiziert. Und selbst in diesem Modell würde es nur zu entsprechenden Gesetzen wie zum Beispiel der pauschalen Ablehnung von Mord kommen, wenn dies der Volkswille ist. Aber auch diesbezüglich könnte ich momentan kein Land angeben, in dem dieser Wille mehrheitsfähig ist. Somit sind in der realen Gegenwart die politischen Ziele in Ländern identisch mit Wirtschaftsinteressen, und warum diese höchstens einen Bruchteil der Verantwortung übernehmen müssen, habe ich bereits erwähnt.


Die zwei angesprochenen Säulen der Produzenten und Händler in diesem Getriebe können darüber hinaus noch ein weiteres sehr gutes Alibi in dieser Blog-Verhandlung vorbringen. Das ist die Tatsache, dass ihre Individuen in diesem System keine Rolle spielen. Wenn ein Metzger vom Tierleid tief bewegt seine Arbeitsstelle kündigt, dann rückt einfach der nächste Dorftrottel auf und übernimmt seinen Job. Schmeißt ein Unternehmer die Brocken hin, weil er nichts mehr mit Tierquälerei zu tun haben will, dann freut sich die Konkurrenz über anstehende Expansionen, um das Kundenklientel zu schlucken und so seinen Gewinn zu maximieren. Simpel ausgedrückt gibt es in diesen Bereichen eine feste Anzahl von Stellen, für die sich eine höhere Anzahl von Bewerbern interessieren. Somit bleibt die Stellenzahl immer fix, egal was der Betreiber für persönliche Konsequenzen zieht.


Wer tatsächlich als Einzelperson etwas ändern kann, ist der Endverbraucher. Wenn der die Tierausbeutung in seinem Leben ad acta legt, dann verwaist sein Platz. Natürlich kann die Gesamtzahl in dem Ausbeutungsbereich weiter steigen, trotzdem bleibt das immer eine Summe minus 1, solange der Aussteiger nicht mehr mitzieht. Jetzt wird es lustig, denn an dieser Stelle möchte der natürliche Gegenpart der Mathematik ein Zahlenbeispiel anbieten. Gut, dass Archimedes und andere Vorreiter in diesem Themenbereich schon tot sind, sonst würden sie wohl nach meiner Ausführung endgültig lebenstechnisch durch extremes Fremdschämen eine Nullsumme bilden.


Aber hat mich notorische Ahnungslosigkeit auf einem Themengebiet schon mal an einem Feldversuch gehindert? Eben... Also, here we go: Wenn in einem Betrieb 30 Stellen für Leichenfledderei angeboten werden, zwei Arbeitnehmer ihr Gewissen entdecken und entsprechend kündigen, dann ändert das nichts an der Stellenzahl und andere Leute nehmen genau diese Plätze ein. Wenn der Fleischmarkt von 50 Großbetrieben dominiert wird und davon einer sein blutiges Handwerk einstellt, dann verbleiben 49 Großbetriebe, die sich die Lücke untereinander aufteilen. In beiden Beispielen ändert sich nichts an der Ausgangssituation, die 100 % werden nur anders aufgeteilt oder durch Neubesetzungen wieder hergestellt.


Wenn allerdings von 500 Endverbrauchern plötzlich einer anfängt moralisch zu denken, dann verbleiben 499. Diese eine Stelle wird auch nicht aufgefüllt, denn kein Neuzugang auf diesem Sektor rückt an diesen Platz nach. Schmeißen 10 weitere Menschen ihre Ethik über Bord, dann ergibt die Summe in dem Beispiel trotzdem 509 statt 510. Der Endverbraucher, der seinen Konsum einstellt, ist definitiv aus diesem System herausgefallen, und das in der Version „unersetzbar“, da er immer eine theoretische Minusstelle bilden wird. Jetzt bin ich wirklich zufrieden mit mir, denn das liest sich in meinen Augen durchaus plausibel. Was nicht unbedingt etwas bedeuten muss, aber ich glaube, irgendwo auf dieser Welt ist Grobi gerade sehr, sehr stolz auf seinen gelehrigen Schüler. Das war für dich, verehrte blaue Stoffpuppe.


Jedenfalls sind wir damit bei den Hauptverantwortlichen des Tierleids angekommen, den Konsumenten, die eine Nachfrage auf Tierquälerei platzieren. In dieser Gruppe findet sich übrigens natürlich auch der fleischessende Metzger und Unternehmer wieder. Diese Leute sehe ich nur nicht in einer hervorstechenden Position, was ihre Funktion im Arbeitsablauf betrifft, als Endverbraucher reihen sie sich natürlich in die fordernde Masse der eigentlichen Täter ein. Ich sehe inzwischen auch nicht mehr ein, diesen Leuten aus Rücksicht nicht mehr vor den Kopf zu stoßen und deshalb den Grad ihrer Beteiligung zu verschleiern. Es gibt Tierausbeutung, weil diese Leute Gelüste verspüren, dafür Morde und Misshandlungen in Auftrag geben und diese Bestellungen per Zahlung an beliebigen Kassen finanzieren. Tierquälerei wird in genau dem Moment beendet, in dem diese Typen sie nicht mehr ermöglichen. So einfach ist das System der Grausamkeiten gegenüber anderen Lebewesen.


Aus diesem Grund ist das, was da gerade in irgendeiner Kadaververwertung abläuft, auch primär keine Weihnachtsfeier, sondern eher ein Treffen der Hintermänner, die das industrielle Foltern und Hinrichten von Tieren erst möglich machen. Wegen diesen Leuten existieren diverse Scheußlichkeiten im Umgang mit anderen Lebewesen. Sicher versammelt sich da nur eine Ortsgruppe und somit nur ein Bruchteil der Verantwortlichen, aber trotzdem sind diese nicht in diffusen Chefetagen und dunklen Schlachthöfen zu suchen, sondern eben in Kantinen, in Restaurants, bei McDonalds, in Discountern und überall sonst, wo Tierausbeutung durch Kaufvorgänge finanziert und so überhaupt erst möglich gemacht wird.


Teilweise komme ich mit diesen Leuten gut aus und arbeite sehr harmonisch mit ihnen in meinem Arbeitsgebiet. Allerdings verweigere ich erstens eine Schönfärberei und bagatellisiere deshalb nicht ihren Status als entscheidende und treibende Köpfe hinter globaler Tierquälerei, und ich werde auch zweitens niemals an ihren Treffen teilnehmen, bei denen sie in irgendeiner Form das Ergebnis von Gewalt gegen andere einfordern und so legitimieren. Es gibt keinen Salat der Welt, der mich bei so einer gruseligen Veranstaltung milde stimmen könnte. Ich bin wahrscheinlich auf dem Gebiet des Respekts und der Achtung von schmerzempfindlichen Leben einfach ein zu großer Fanatiker und rede mir auch nicht diesbezügliche Täter künstlich herbei, um von den wahren Verbrechern abzulenken. Und darüber bin ich auch sehr froh. "
 
Hallo,
ein jeder von uns, ob er es nun wollte oder nicht, ist in einem Kokon aufgewachsen bzw. lebt in einem. Dieser besteht ausschließlich aus Lügen. Die meisten Menschen verlassen diesen Kokon niemals denn ein Leben außerhalb des Kokons ist wesentlich schwieriger. Die die selbigen verlassen können nicht so weiterleben wie zuvor und werden dann als Außenseiter oder als komisch abgestempelt. Dabei ziehen diese Leute nur die Notwendigen Konsequenzen um das Richtige zu tun.

Earthlings - deutsch 1/9 UNCUT EDITION - YouTube
 
Nein das sehe ich anders, schon alleine andere Menschen als Mörder zu bezeichnen, gehts noch ?
Ob sie Fleisch essen oder nicht, sie ändern nichts daran das Tiere getötet und gequält werden, wirklich nichts.

Sorry aber was glaubst du warum das Kilo Hackfleisch im Lidl 2€ kostet und Bio Hackfleisch oder Hackfleisch vom Landwirt mit dem deutschen Tierschutzbundsiegel das Dreifache kostet? Bei ersteren haben die Schweine oder Rinder 1-2m2 für sich, zum schlafen, kacken, leben, dieser reicht oft nicht aus um sich umzudrehen. Kein Sonnenlicht, keine Wiese sondern nackter Betonboden, vollgepumpt mit Medikamenten und so überzüchtet das ihnen die Beine beim Laufen brechen weil ihnen zuviel Fleisch angezüchtet worden ist. Das ist nichts anderes wie Fliesbandarbeit und ich übertreibe nicht wenn ich die moderne Massentierhaltung mit dem Holocaust vergleiche! Schau dir mal den Film Earthlings auf You Tube an.
Sorry ich wollte dich nicht beleidigen, ich schreibe mich da nur schnell in Rage. Ich will auch keinen überzeugen Vegetarier oder Veganer zu werden, aber jeder sollte sich bewusst sein was er da kauft und was er damit anrichtet und sein Fleisch vom Biobauern beziehen. Ne Currywurst im Kühlregal für 1,20€ kann nicht gut für dich und für dass Schwein gewesen sein.
 
Ich versteh dich schon, Tieren sollte es gut gehen.
Aber ihr könnt euch nicht sicher sein das Bio wirklich Bio ist ?
 
Ich versteh dich schon, Tieren sollte es gut gehen.
Aber ihr könnt euch nicht sicher sein das Bio wirklich Bio ist ?

Im Supermarkt ist dies leider nicht immer nachvollziehbar, dass stimmt. Leider versagen auch hier mal die Kontrollen. Aber generell ist dies nicht so. Die Bauern werden nach strengen Richtlinien zertifiziert und überwacht (google mal EG-Öko Verordnung). Ich persönlich wohne in einer kleineren Stadt mit ca. 15.000 Einwohnern und wir haben einen Biobauern vor Ort mit einer eigenen Schlachtung. Bei diesem kann man sich die Stallungen usw. persönlich anschauen wenn man will. So etwas ist leider in Großstädten nicht immer möglich. Dennoch stammen in der Regel Bioprodukte auch von Biohöfen.

Das ganze kann man ja durchaus weiter spinnen. Der schon zitierte Mastbetrieb in Ungarn bekommt sein Futter z.B. aus Indien, weil es günstiger ist. Somit werden hunderte Felder mit Getreide nicht der örtlichen Bevölkerung zur Verfügung gestellt, sondern eben für die Massentierhaltung in der westlichen Welt bereit gestellt. Ergo hungern die ärmeren Menschen in Indien usw. usw.
 
Ein etwas harscher Ton, für den ich mich sogar fast ;) entschuldige, aber hier wird auch gerade DAS Thema besprochen, was mir immer wieder die größte Gänsehaut einbringt. Also bitte nicht allzu persönlich nehmen, so ist es nämlich gar nicht gemeint, sondern einfach mal nachdenken, ob ich trotz meiner Polemik nicht doch ein bißchen recht mit der folgenden Aussage habe:

"Fressen, schlucken, niemals denken

Omnivore sind schon Naturtalente in Sachen Comedy. O. k., man sollte eine Vorliebe für schwarzen Humor haben, außerdem muss man so politisch unkorrekt sein, um über geistig Behinderte lachen zu können. Wenn dem persönlichen Gemüt diese zwei Punkte aber nicht fremd sind, bekommt man wirklich die erstaunlichsten Schenkelklopfervorführungen geboten, sobald man die allesfressenden Dick-und-Doof-Hommagen auf freier Wildbahn erlebt. Ich weiß jetzt gar nicht, ob diese Clowns ihrem jeweiligen Programm immer einen Titel geben oder ob sie ihre Darbietungen aus einem spontanen Stegreif heraus der Umwelt präsentieren und sich deshalb nicht groß mit irgendwelchen Überschriften aufhalten.


Zur besseren Orientierung vergebe ich mal eigenständig eine Bezeichnung für den Klassiker dieser Väter der Klamotte, den ich in diesem Blog hier wohlwollend kritisieren möchte. Meine Wahl ist da auf „Milliarden Tierausbeuter versuchen moralisch tief berührt die Massentierhaltung zu boykottieren, ohne dabei ihren Konsum einzustellen“ gefallen. Hach, jetzt fange ich schon direkt wieder an zu glucksen, die Witzfiguren sind aber auch einfach zu amüsant, wenn man kurz ausblendet, dass sie eiskalt über Leichen gehen, und sich stattdessen nur ihre dämlichen und an den Haaren herbeigezogenen Verteidigungen dafür betrachtet.


Dass die meisten dieser Knallchargen ihren diesbezüglichen Verzicht nur gerne überall betonen, aber nicht mal ansatzweise konsequent durchzuführen, will ich gar nicht ausschweifend thematisieren. Es existiert schon so mancher Blog von mir, in dem ich meine Probleme damit formuliere, wenn die naturbewusste Bio-Mutti ihre Tierleiche nur aus Haltungsformen kauft, in denen das Wesen total nett, beneidenswert und menschenwürdig massakriert wurde, sämtliche Artikel mit lediglich beigemengten Tierprodukten aber ungeprüft in ihren Einkaufswagen legt, um in ihrer Bridge-Runde nicht als fanatische Übertreiberin dazustehen. Diese Überlegung hakt sowohl bei der Unterstellung, dass eine schöne Folter theoretisch existiert, als auch bei dem Denkversuch, dass man die Anwendung dieser erstrebenswerten Art der Qual nach Entdeckung noch nicht mal auf alle seine Konsumgüter übertragen muss. Aber wie gesagt soll das hier gar nicht der Aufhänger sein.


Mich würde vielmehr interessieren, wie sich der Tierausbeuter ein Aufstehen gegen die Massentierhaltung vorstellt, wenn neben ihm Milliarden gierige Münder versorgt werden sollen, die alle keinesfalls auf ihre Tierleiche, ihre Muttermilch und andere Perversitäten kulinarisch verzichten wollen. Selbst wenn man kurz davon ausgeht, dass jeder Tierquäler im Monat nur eine Kuh für seinen Gaumen über die Klinge springen lässt, sind wir bei monatlichen Opferzahlen in Milliardenhöhe. Das ist aber sogar noch viel zu niedrig gegriffen, denn der Pro-Kopf-Verbrauch eines normalen Tierschänders umfasst nicht nur eine Kuh, die Ausbeutungsliste beläuft sich auf diverse Tierarten und von jeder Art wird auch immer die Mehrzahl dort aufgeführt, die für den gewissenlosen Omnivoren zu leiden hat. Wie kann man sich unter diesen Umständen tatsächlich frech hinstellen und herumtönen, dass man gegen Massentierhaltung ist?


Wo wollen diese Typen die Milliarden benötigten Tiere unterbringen, wenn nicht in einer Massenhaltung? Stehen da irgendwelche Pläne im Raum, um diesen Planeten hier entsprechend zu erweitern? Vor diesem Anbau habe ich ziemliche Angst, denn der müsste von seiner Größe her so riesig sein, dass er durchaus die Erde aus ihrer Umlaufbahn schleudern könnte. Ich möchte an dieser Stelle dringend zu Protokoll geben, dass der Spaß für mich endgültig aufhört, wenn die Fleischesser diesen Planeten in die Sonne steuern. In dem Fall würde ich echt stinkig werden und mich sehr wahrscheinlich auch noch mehr als sowieso gewohnt in der Wortwahl vergreifen.


Aber wie will man ernsthaft tagtäglich zig Tiere heranzüchten, wenn man auf diese Erweiterung verzichtet und gleichzeitig die Ausbeutungszielgruppe nicht zusammenpfercht? Wir sprechen hier über Opferzahlen in dreistelliger Milliardenhöhe, das wird nicht nur echt kniffelig, diese auf der zur Verfügung stehenden Fläche in liebevollen Einzelhaltungen aufzuziehen, der ganze Stunt ist absolut unmöglich. Das ist der Grund, warum jeder Fleischesser, Milchtrinker und Freund anderer Tierquälereien immer auch automatisch hinter der Massentierhaltung steht, völlig egal, wo er seine Opfer aktuell bezieht.


Wenn man tatsächlich die Massentierhaltung verhindern und trotzdem auf seinen blutigen Lebenswandel nicht verzichten will, dann muss man definitiv aktiver werden, als nur seine persönlichen Ekelprodukte bewusster zu erwerben. Im Zweifelsfall muss man außerdem dafür sorgen, dass nicht mehr allzu viele Konsumenten auf die Befriedigung ihrer kranken Gelüste bestehen. Denn eine konsequente Bio-Lösung inklusive dem Verzicht auf Massentierhaltungen ist nur theoretisch möglich, wenn höchstens ein paar Millionen Menschen Lust auf Quälerei entwickeln. Solange Milliarden etwas von diesem widerlichen Blutkuchen einfordern, muss auch eine entsprechende Opferquantität bereitgestellt werden, was immer auf Kosten des benutzten Raums gehen wird.


Als Tierausbeuter aber andere davon zu überzeugen, auf eben diese Quälerei zu verzichten, da sonst die Opfer nicht anständig und schön gemartert werden können, stellt aber bestimmt eine echte Herausforderung dar. Die naheliegendste Lösung wäre sicherlich ein regelmäßiger Zug durch die Gemeinde mit der Pumpgun seiner Wahl, diese Dezimierung der Endkonsumenten ist aber ärgerlicherweise gesellschaftlich so verpönt, dass sie sogar als illegal deklariert wurde. Selber ist man als Tierquäler aber in einer denkbar schlechten Position, um von anderen zu fordern, den Konsum einzustellen. Die Aussage „Ich bin gegen Massentierhaltung, mag aber Fleisch, deshalb sollten alle außer mir jetzt sofort wegen den armen Tieren damit aufhören, da die nur artgerecht gequält werden können, wenn sie nur für mich ausgebeutet werden“ ist einfach nicht schlüssig genug, um andere wirklich zum Einlenken zu bewegen. Ich glaube wirklich nicht, dass ich hier mal wieder viel zu schwarz male.


An dieser Stelle kommen wir zu einer wirklich interessanten Zwickmühle, in der sich alle Omnivoren befinden. Denn zum einen muss ich alle leidenschaftlichen Tierfreunde ernüchtern, die aus diesem Blog das Fazit ziehen, dass die Verhinderung von Massentierhaltung nicht möglich ist, solange man weiter Tiere ausnutzen will, und die deshalb in gewohnt kalter Manier beschließen, dann eben diese Haltungsform wieder bewusst zu unterstützen. Das wird nicht funktionieren, denn gerade diese Massentierhaltung ist unter anderem einer der ultimativsten Klimakiller, der Hauptgrund für den Welthunger und stellt somit eins der größten Zukunftsthemen überhaupt dar, an dem niemand vorbeikommen wird, der diese Erde nicht komplett in die universelle Sondermülltonne kloppen will. Die Massentierhaltung muss definitiv ad acta gelegt werden, um diverse Probleme dieser Welt in den Griff zu bekommen.


Andererseits habe ich bereits aufgeführt, warum man die Massenhaltung eben nur beenden kann, wenn keine Massen mehr benötigt werden. Diese Überlegung beherbergt aber auch einen für mich sehr angenehmen Schluss, der sich gleichzeitig als ziemlicher Albtraum für Sympathisanten der Tierquälerei entpuppt. Denn wenn tatsächlich nur noch für eine Minderheit Fleisch und Milch produziert wird, weil die erquälte Ausbeute eben nicht mehr für alle Geisteskranken reicht, kippen Mehrheitsverhältnisse, das sagt ja schon der Name Minderheit. Und ab diesem Moment werden dann Tierqualkonsumenten endlich wie die Verbrecher behandelt, die sie jetzt schon ethisch gesehen sind. Da wird der Egoismusgrundgedanke greifen, der praktisch allen Menschen zu Eigen ist. Und der lautet „Wenn ich nicht darf, soll niemand dürfen“. Das wird eine der wenigen Situationen sein, in der dieser Tunnelblick auf den eigenen Lebenslauf sich als Segen erweist.


Unglaublich, jetzt hat diese Kritik doch tatsächlich sogar einen mehr als versöhnlichen Ausklang gefunden, ich bin wirklich ein Stückweit gerührt. Das Tragische an der ganzen Sache ist natürlich, dass die Omnivoren und Vegetarier zwar schon längst in der beschriebenen Sackgasse angelangt sind, aber trotzdem momentan noch ein Zeitfenster zur Verharrung sehen, dessen Verstreichung sekündlich mit Leben und Zukunftsqualität bezahlt wird. Außerdem ist diesen Leuten leider auch ohne weiteres zuzutrauen, dass sie den Nachfolgegenerationen inklusive ihren Kinder einfach den Stinkefinger zeigen und so weitermachen wie bisher, da ihnen ihre Gaumenfreuden sehr viel wichtiger sind als eine lebenswerte Perspektive, an der sie aus Altersgründen sowieso nicht teilnehmen werden.


Denn wenn man dem Gros dieser Leute etwas bescheinigen kann, dann ist das eine praktisch unendliche Skrupellosigkeit, das ist eine Grundvoraussetzung für die von ihnen erst ermöglichte Tierquälerei, ein Verzicht auf Luxus bleibt deshalb für die meisten ein unsinniges Konzept. Egal, wie viele Wesen dafür leiden müssen und ob die Opfergruppe sich sogar aus ihrer Blutlinie rekrutiert, da man den jüngeren Ausgaben die Existenzgrundlage wegfrisst. Wie gesagt fällt diese ganze Überlegung in den mehr als schwarzhumorigen Bereich, selbst ich habe gerade ernsthafte Probleme mit Schmunzelversuchen. Alles in allem ist das einfach das gleiche Scheißprogramm, das die omnivoren Komiker ihrem Publikum in jeder Variante anbieten. Deshalb bitte ich nachdrücklich darum, diesen Blog als die faule Tomate wahrzunehmen, als die er von Anfang an gedacht war. Wirklich witzig sind diese dummen Leute nämlich schon längst nicht mehr, egal wie trottelig sie sich auch gebärden mögen. "
 
Zuerst einmal muss ich meine Bewunderung für deine Texte und deine Art zu Schreiben loswerden, @Rygel . Wenn du so lebst wie du Schreibst echt Respekt!
Ich persönlich bin mit der deutschen Grammatik nicht so per du wie du ;-) dennoch möchte auch ich einmal etwas ausführlicher auf diese Thematik und meine persönliche Situation mit Gleicher eingehen.


Ich habe zuvor schon einmal etwas von einem Kokon erzählt. Auch ich bin in einem aufgewachsen. Die Lügen kamen in Form von Nichtaufklärung von A meinen Eltern, B in absichtlicher Form von den Schulen (auch durch nicht Aufklärung) und C von den Medien. Alle Lügenquellen vermittelten mir das gleiche, Essen gibt es im Überfluss und es ist ganz normal und nichts Verwerfliches daran sich jeden Tag den Bauch voll zu stopfen. Fleisch, Nudeln, Kartoffeln, Chips, Cola, BiFi, ja klar auch mal Gemüse und Obst aber dies war in der Minderheit. Niemand erklärte mir woher die Nahrungsmittel kamen (also woher der Discounter diese bezog) und was gesund für mich war oder nicht. Da meine Eltern mir diese Speisen anboten und man diese auch in der Schule erwerben konnte, sollte ja auch nichts aussetzbares an den Speisen sein. Zudem präge mich auch der Bauerhof meiner Oma. Die Rinder waren zwar ihr ganzes Leben im Stahl mit wenig Platz eingesperrt, aber meine Oma beteuerte immer dass dies ok sei und es den Tieren gut gehe. Hey wer war ich schon als kleiner Knirps meine Oma in Frage zu stellen. Außerdem hatten Hühner, Gänse, Schafe und Ziegen wirklich große grüne Wiesen zum Auslauf. Demzufolge war nichts Verwerfliches daran Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse zu essen. Auch das Schlachten tut den Tieren nicht wirklich weh, versicherte mir meine Oma.


Anhand dieser Vorgeschichte entwickelte ich mich zum Fleischesser, jeden Tag, die Beilagen wie Obst oder Gemüse auch Reis oder Nudeln waren immer in der Minderheit. Ich bin so aufgewachsen und bis dato hat mir niemand gesagt woher meine Lebensmittel kommen und wer darunter leiden muss. Ok nachgefragt habe ich auch nie, aber wieso auch? Erstens war ich glücklich so und zweitens war es schon immer so.


Erst meine Freundin mit der ich nun schon 8 Jahre zusammen lebe brachte mich zum Nachdenken. Diese achtete von Anfang an auf viel Gemüse sowie Obst aber wenig Fleisch und da sie kochte änderte ich meine Essgewohnheiten mit dem Ergebnis dass es mir körperlich „besser“ ging. Ich war nie ein Mensch der schnell krank geworden ist, aber z.B. mein Hautbild veränderte sich. Meine Akne mit der ich zuvor mein ganzes Leben lang ring besserte sich zunehmend. Hätte ich dass gewusst hätte ich schon vor Jahren aufgehört teure Medikamente und Salben zu kaufen und hätte mich gesund ernährt! Nach ca. vier Jahren unserer gemeinsamen Beziehung beschloss meine Freundin dann Vegetarier(in) (will ja niemandem zunahe treten) zu werden. An dieser Stelle muss ich nun gestehen dass meine Freundin schlauer ist als ich (demzufolge ich auch guter Dinge bin dass sie mal ihr ganzes Leben lang arbeiten wird während ich zuhause Däumchen drehen kann :), noch studiert sie) also habe ich sie nicht in Frage gestellt, sondern nachgefragt warum. Und so nach und nach, auch durch Videos auf You Tube, sah ich woher meine Lebensmittel die ich bis dato konsumierte kamen. Nämlich aus der Industrie. Was ich zum Großteil aß war ausschließlich künstlich und oder billig. Ich musste feststellen dass alle Produkte die nicht ausschließlich aus der Natur kommen wie etwa Obst oder Gemüse (und selbst da gibt es noch gut oder sehr gut) schlecht sind. Ich hörte zum ersten mal dass Wort Glutamat und was es unserem Gehirn vorgaukelt, das in Milch nach ihrer industriellen Behandlung nichts mehr gesundes vorhanden ist, dass in fast allen industriellen Produkten Unmengen von Zucker verwendet wird damit das Zeug überhaupt essbar ist (mittlerweile weiß glaube ich jeder dass weißer Industriezucker nicht gut ist und gehe daher nicht weiter darauf ein). Zu guter Letzt wurden mir die Bedingungen, unter welchen die Tiere die meine Hauptnahrungsquelle bildeten, leiden mussten bewusst.


Also was tun. Die ersten Schritte sahen so aus dass ich meinen Fleischkonsum was die Hauptmahlzeiten anging von jeden Tag in der Woche auf drei mal pro Woche reduzierte. Wurst mied ich ab sofort komplett. Das Fleisch welches ich noch aß kaufte ich vom Metzger aus der Region welcher sein Fleisch von Bauerhöfen aus der Region bekam (der Geschmackliche Unterschied ist unglaublich groß, allein daran muss man schon erkennen dass Fleisch aus Massentierhaltung/Discounter nicht gut sein kann). Die Hauptmahlzeiten bestanden nun aus einem drittel Fleisch, nicht wie früher aus zwei dritteln, und zwei dritteln Beilagen. Ich schraubte meinen Milchkonsum von 3L wöchentlich auf 1L wöchentlich herunter, zum Müsli brauche ich immer noch Milch, arbeite aber bereits an einem Ersatzprodukt, habe gelesen dass ¼ Mandel in ¾ Wasser im Mixer eine ähnliche Konsistenz und Geschmack bilden sollen wie Milch. Joghurt aß und esse ich keinen mehr da in den zu kaufenden Joghurts immer eine Unmenge an Zucker enthalten ist und ich zu faul bin mir welchen selber zu machen. Ich meide Fast Food Ketten und versuche mir in Restaurants fleischlose Gerichte zu bestellen.


Nach meiner Essensumstellung bemerkte ich folgende Dinge an mir: Wie schon erwähnt verbesserte sich mein Hautbild. Sportlich wurde ich Leistungsfähiger, nicht stärker aber ausdauernder und die Regenerationszeiten verkürzten sich ein wenig. Ich kam plötzlich mit weniger Schlaf aus als zuvor. Mein Zahnarzt ist hochzufrieden.


So weit so gut. Aber wie es mit vielen Dingen ist, man ist nie zufrieden mit dem was man hat! Also wollte ich mehr wissen und ein besserer Mensch werden, ohne scheiß das wollte ich wirklich. So wollte ich z.B. irgendwann wissen ob mein Fleisch vom örtlichen Bauern wirklich so viel besser war bzw. ob es den Tieren dort wirklich so viel artgerechter erging wie ich dachte/hoffte. Das Ergebnis machte mich nur teils zufrieden, denn es kommt immer sehr auf den Bauern an, ich wollte aber eine Garantie haben dass es den Tieren artgerechter ergeht. Also wurde ich auf die Marken „Bio“ und die mit dem „deutschen Tierschutzbundsiegel“ versehenen Marken aufmerksam.
Um es kurz zu machen Bio regelt die Haltung, Nahrung und den Medikamenteneinsatz der Tiere. Dieses ist wirklich bedeutend besser als die Bedingungen der Massentierhaltung, aber Zucht und Art der Schlachtung sind nicht beschränkt bzw. vorgegeben. Z.B. dürfen Bio Hühner weiterhin lebendig am Fliesband in heißes Wasser getaucht werden um sie zu töten bzw. das Federkleid zu lösen. Dies wiederum beinhalten die „Marken“ welche mit dem deutschen Tierschutzbundsiegel versehen sind. Der deutsche Tierschutzbund ist sich bewusst dass die Anzahl der Fleischesser überwieg, erkannte aber den Bio Trend in Deutschland. Da Bio aber wie bereits erwähnt nicht alles umfasst, wurde das deutsche Tierschutzbundsiegel für tierische Erzeugnisse ins Leben gerufen. Für mich persönlich aber auch für die Tiere die „beste“ Art Fleisch zu kaufen. Abgesehen von der Möglichkeit Veganer zu werden.


Ich persönlich stehe aber nun vor einem anderen Dilemma. Zum einem „weiß“ ich nun über dieses Thema zu viel und zum anderen kommt für mich eine vegetarische oder vegane Küche nicht in Frage weil ich sonst zu krass abnehme. Ich bin 175cm groß und wiege 68kg. Ich esse jeden Tag um die 2500 kcal und nehme nicht zu, im Umkehrschluss nehme ich aber ab wenn ich unter die 2500kcal pro Tag komme. Diesen Wert mit gesunden und vegetarischen ja gar mit veganen Lebensmitteln zu erreichen ist nicht möglich, zumindest kenne ich keinen Weg. Bevor der ein oder andere mich nun zum Arzt schicken will, da war ich schon und das nicht nur bei einem. Alle sagten mir es sei alles i.O. bei mir, ich habe halt einen echt tollen Stoffwechsel und solle mich doch freuen dass ich wohl nie fett werden würde.
Das Problem ist jetzt nur, jeden Tag 2500kcal in sich rein zu stopfen ist echt anstrengen und wenn man sich gesund und „tiergerecht“ ernähren will echt teuer. Ich weiß gerade nicht wohin der Weg führen wird/soll?? Das ist meine Ausrede warum ich noch immer Fleisch esse obwohl es für die Welt besser wäre wenn dies nicht so wäre.
 
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Das Problem ist jetzt nur, jeden Tag 2500kcal in sich rein zu stopfen ist echt anstrengen und wenn man sich gesund und „tiergerecht“ ernähren will echt teuer. Ich weiß gerade nicht wohin der Weg führen wird/soll?? Das ist meine Ausrede warum ich noch immer Fleisch esse obwohl es für die Welt besser wäre wenn dies nicht so wäre.

Diese Ausrede kann ich dir schnell nehmen, der stärkste Mann Deutschlands lebt inzwischen vegan und der hat sicherlich den Stoffwechsel des gesamten Boards zusammen. ^^

Fit ohne Fleisch: Der stärkste Mann Deutschlands - YouTube

Das wirklich praktische an Patrick ist aber, dass er erstens sehr offen für höfliche Fragen auf seinem Facebookaccount ist, und zweitens hat er sogar eine eigene youtube-Serie, in der exakt deine Fragen beantwortet werden, guckst du hier:

WDYGYP.TV Episode 1 - YouTube

Mich interessiert dieser Aspekt nicht so, da ich echt kein Sportfanatiker bin. Ich habe auch keine Ahnung, wie ich von meinen 94 kg Lebendgewicht herunterkommen könnte, aber zum Glück ist mir das auch ziemlich latte. ^^

Dein Lebenslauf hat lustigerweise ziemliche Parallelen zum meinen, denn mein Vater kommt aus einer Bauernfamilie, deshalb wurden mir als Kind die gleichen Lügen wie dir erzählt. Außerdem habe ich mich 20 Jahre meines Lebens fast carnivor ernährt, da gab es öfters Mittagessen mit zwei Schnitzeln, bei Grillsessions habe ich ganze Zoos vertilgt. ;) Das Tolle ist aber wirklich, dass Fleisch nahezu geschmacksneutral ist, was auch der Grund ist, dass es sich im rohen Zustand und ungewürzt kaum durchsetzen konnte. Würzen kann man aber die "Ersatz"produkte auch wie man lustig ist, ich habe mehrere Freunde, die gewisse vegane Marken nicht konsumieren, weil sie den 1:1-Geschmack eklig finden.

Auch in Sachen "teuer" kann ich dich beruhigen, der omnivore Lebenswandel ist zwar tatsächlich billiger, aber dafür musst du auch wirklich auf die Scheiße setzen, die dir Discounter in ihren Tiefkühltruhen hinterherwerfen. Da du aber sowieso schon auf dem Bio-Trip bist, wirst du kein Ersatzprodukt finden, dass dich im finanziellen Vergleich ins Schleudern bringt. Egal ob vegan, vegetarisch oder omnivor, sobald du darauf achtest, was du isst, wird deine Ernährung teurer, einfach weil du dir keinen Dreck mehr andrehen lässt. Ich bin mittlerweile sogar durch eine Freundin so weit gekommen, dass ich verstärkt auf Gemüse und Obst zurückgreife und diese Basis nur noch alle drei, vier Tage mit Fleischersatz auffülle. Dann wird der Veganismus sogar deutlich preiswerter als der Omnivorismus, einfach weil du Gemüse und Co. auch in Bioqualität zu einem Preis bekommst, hinter dem sich jedes "gute" Steak verstecken kann.

Ich bin irgendwie echt gespannt, wie du dich so entwickelst, denn man merkt an deinen Ausführungen, wie du denkst und dich mit Verhältnissen beschäftigst, das ist fast immer der Anfang einer veganen Karriere, weil man so schnell merkt, dass Omnivorismus immer auf Tierquälerei basiert und Tierquälerei wiederum nur durch totale Ignoration hingenommen werden kann, zumindest bei den meisten Menschen. Gib mir ruhig mal ab und zu Wasserstandsmeldungen per PN, falls du Fragen hast, versuche ich auch mein Bestes in Sachen Antwort. :)


Boah, beleidigend werden unter einem Pseudonym, das so grundbescheuert ist, dass man es durch Buchstabenneudefinitionen absolut nicht lächerlicher machen kann. RAFFINIERT!!!! ;)
 
Ihr wundert euch ernsthaft, dass ihr vom Rest der Menscheit ausgelacht werdet? Diese ganze Debatte über den Fleischverzehr und Tierrechte ist doch inzwischen einfach nur noch peinlich. Natürlich müssen Tiere artgerecht gehalten werden, mehr aber auch nicht. Wenn ein Mensch ein Rind schlachtet ist es also nicht zu legitimierende Gewalt? Stellst du dich dann auch vor ein Rudel Wölfe, dass ein Schaf reißen will und erklärst denen mit erhobenem Zeigefinger, dass das Mord wäre? Jede Art von Tieren, die irgendwann mal die Welt beherrscht hat, war Fleischfreser. Egal ob bei den Amphibien, den Dinosauriern, den Vögeln, oder den Säugetieren - die Jäger waren immer die, die das Leben der anderen bestimmt haben. Aber wenn Tiere sich gegenseitig zerhacken ist es deiner Ansicht nach wohl etwas anderes, als wenn sie von einem Menschen zerhackt werden, auch wenn dies unter "gerechten" Umständen geschehen sollte.

An dieser Stelle will ich natürlich auch klarstellen, dass ich Massenviehhaltung in keinster Weise gutheiße, das Schlachten von Tieren vom Bauernhof oder aus der Wildnis, aber für völlig normal halte. Da gibt es nichts zu legitimieren, da Tiere schon immer Tiere fressen, und der Mensch als gehobenes Tier, mit der Fähigkeit schlussfolgernd zu denken, an der Spitze der Nahrungskette steht und somit auch das Recht hat andere Tiere zu "fressen".

Mir muss auch keiner erzählen, dass ein Tierleben so viel Wert ist, wie ein Menschenleben. Solange ein Tier für den Zweck getötet wird, etwas aus seinen Überresten herzustellen, von dem der Mensch profitiert, und der Tod einen Sinn hat, ist es legitim. Es sei denn es gibt Menschen, die gerne auf alles vezichten möchten was aus Tieren hergestellt wird und zurück in die Bäume umsiedeln möchten, die sie nur verlassen um die umliegenden Sträucher abzuernten - na wem's gefällt. :rolleyes: Wobei...die armen Pflanzen haben ja bestimmt auch Gefühle. :(

Wenn nicht immer alle über Chemie und Gentechnik rumheulen würden, wäre das Problem schon lange gelöst. Mittlerweile soll es ja gelungen sein, Muskelgewebe im Glas herzustellen und wenn es genauso aussieht und genauso schmeckt wie Fleisch, können sie mir das im Supermarkt ruhig ins Regal stellen. ;) Für viele wäre das aber wieder ein riesiger Skandal, weil sie entweder keine Chemikalien essen wollen, wo das dann auch draufsteht (anders als bei anderen Produkten), oder weil sie Angst vor Spätfolgen haben. Solange, wie sich die Einstellung der Menschen zu dieser Möglichkeit nicht ändert, bleibt es unausweichlich, dass Tiere getötet und ausgenommen werden, um den Luxus aufrecht zu erhalten. Dass die Art, wie das Nutz- und Schlachtvieh in den meisten Fällen gehalten wird, absolut wiederlich ist, ist klar, aber die Tötung und Nutzung an sich, ist absolut notwendig für den menschlichen Lebensstandart im 21. Jahrhundert.
 
Ihr wundert euch ernsthaft, dass ihr vom Rest der Menscheit ausgelacht werdet? Diese ganze Debatte über den Fleischverzehr und Tierrechte ist doch inzwischen einfach nur noch peinlich.

Klasse Statement, das sogar eine immense Tradition hat, dafür musst du nur die Wörter "Fleischverzehr und Tierrechte" austauschen. Vor 150 Jahren haben das Leute in Verbindung mit der Sklaverei gebracht, vor 100 Jahren in Verbindung mit Frauenrechten, zur Zeit wird es in Russland in Verbindung mit Homosexuellen gebracht. Das Problem bzw. das Glück war, ist und wird immer sein, dass es die Geschichte überhaupt nicht interessiert, wer was peinlich findet und welche Ausbeuter ihre Opfergruppierung auslachen. Wichtig ist, wer auf Dauer lacht, und da bin ich mehr als optimistisch, weil selbst "Kritiker" wie du meinungstechnisch einen Eiertanz aufführen müssen und in jedem Kommentar ihre Meinungen wechseln wie die Unterhosen, nur um nicht als Arschloch dazustehen. Eben weil sie wissen, dass sie Sklaven/Frauen/Homosexuellen/Tieren nicht pauschal die Rechte absprechen können, ohne sich unmöglich zu machen.

Natürlich müssen Tiere artgerecht gehalten werden, mehr aber auch nicht.

Da geht es schon los. Wenn an dieser Aussage etwas natürlich ist, dann ihre Kurzsichtigkeit. Entweder sind Tiere bessere Gegenstände, dann kann man mit ihnen machen, was man will, oder sie sind das nicht und können leiden, dann darf man sie weder töten noch quälen oder anders schikanieren. Dieses dämliche Larifari ala "Wehe es foltert jemand, man darf diese Wesen nur artgerecht und auf eine schöne Art und Weise (am besten noch human, wenn man sich rhetorisch komplett blamieren will) hinrichten" ist einfach Humbug.

Stellst du dich dann auch vor ein Rudel Wölfe, dass ein Schaf reißen will und erklärst denen mit erhobenem Zeigefinger, dass das Mord wäre?

Nein, Wölfe und andere Raubtiere sind nämlich rein instinktgesteuert und nicht vernunftbegabt, da wäre eine Diskussion ziemlich schwierig. Ich bin mir bei dir nicht sicher, aber der Mensch an sich ist das einzige Säugetier, das über seine Taten reflektieren kann und nicht aus reinem Instinkt handelt. Das ist einerseits etwas Feines, gibt ihm andererseits aber auch eine völlig andere Verantwortung für sein Handeln.

Jede Art von Tieren, die irgendwann mal die Welt beherrscht hat, war Fleischfreser.

Das ist Blödsinn. Nur weil du in Bio und Geschichte gepennt hast, musst du nicht automatisch davon ausgehen, dass es unter den Dinosauriern keine reinen Pflanzenfresser gab. Gerade diese Tierchen sind sogar teilweise mit so vielen Muckis durch die Steinzeit getrampelt, dass sie keine natürlichen Feinde besessen haben. Und heutzutage würdest du wohl den Menschen als Weltenherrscher ausgeben und guess what; ich bin eindeutig menschlich, trotzdem Veganer und komme in immer größeren Rudeln von Gleichgesinnten. Echt dumm gelaufen, was...?

Egal ob bei den Amphibien, den Dinosauriern, den Vögeln, oder den Säugetieren - die Jäger waren immer die, die das Leben der anderen bestimmt haben.

In welcher Pokemon-Folge wurde das Ganze eigentlich besprochen? Und selbst wenn da auch nur ein Körnchen Wahrheit dran wäre und zum Beispiel der Mensch nicht nur aufgrund von Nahrungsmangel während ziemlichen Kälteperioden auf den Fleischkonsum angewiesen gewesen wäre (schreibt man das so, klingt irgendwie noch kruder als deine Grammatikauslegung ;) ), was sollte dieses Statement über die heutige Zeit aussagen? Der Mensch braucht kein Fleisch mehr, somit ist das Zeug ein reines Luxusprodukt, mehr interessiert da überhaupt nicht. Von den Typen, die stolz darauf sind, sich seit der Steinzeit nicht mehr geistig weiterentwickelt zu haben, nehme ich echt keine Ratschläge fürs Leben an, es ist ja schon ein Wunder, dass sie sich überhaupt artikulieren können und nicht in irgendwelchen Höhlen hocken und gutturale Laute gen Felswand gröhlen, weil die Neandertaler das halt auch schon immer so gemacht haben und es deshalb gut sein muss. "UGA, fick dich, Evolution, nix gut du bist..." ^^

An dieser Stelle will ich natürlich auch klarstellen, dass ich Massenviehhaltung in keinster Weise gutheiße, das Schlachten von Tieren vom Bauernhof oder aus der Wildnis, aber für völlig normal halte.

Das Wort "natürlich" gefällt dir gut, oder? Trotzdem eignet sich das nicht als Synonym für selbsterklärend, deshalb solltest du im Zweifelsfall schon darauf eingehen, warum dein Hirn so seltsam tickt oder den Stuß einfach für dich behalten. Warum bist du "natürlich" gegen Massenviehhaltung, die heutzutage leider ebenfalls absolut normal ist, findest das Schlachten von den gleichen Wesen aber völlig in Ordnung. Weil sich die Tierchen in der Massenviehhaltung ach so dolle quälen und sich deshalb gar nicht richtig auf ihre geniale Ermordung freuen können?

Da gibt es nichts zu legitimieren, da Tiere schon immer Tiere fressen, und der Mensch als gehobenes Tier, mit der Fähigkeit schlussfolgernd zu denken, an der Spitze der Nahrungskette steht und somit auch das Recht hat andere Tiere zu "fressen".

Aha, wenn dieser kranke Nonsens tatsächlich auch nur ansatzweise greifen würde, dann würdest du als "gehobenes" Tier auch über jedem geistig behinderten Menschen und über jedem Kind stehen, einfach weil auch in diesen Fällen deine... na ja, sagen wir die geistigen Fähigkeiten der meisten anderen Menschen denen der Opfer überlegen wären. Das gibt diesen Kandidaten dann in deinen Augen das Recht, mit diesen "minderwertigen" Wesen nach Belieben zu verfahren? Klingt mehr als widerlich, Herr King...

Mir muss auch keiner erzählen, dass ein Tierleben so viel Wert ist, wie ein Menschenleben.

Ja, habe ich mitgekriegt. Es interessiert mich aber gar nicht, dass du Leben nach persönlicher Wertigkeit einteilst. Das hat im Deutschen Reich nicht auf Dauer geklappt, warum sollte also ein Neustart in der Gegenwart mehr Chancen auf Zustimmung erhalten? Zum Glück teilst du und deinesgleichen die Welt nicht nach hochwertigen, minderwertigen und wertlosem Leben ein, jedenfalls nicht außerhalb deiner eigenen vier Wände. Du ahnst gar nicht, wie erleichtert ich darüber bin. ^^

Solange ein Tier für den Zweck getötet wird, etwas aus seinen Überresten herzustellen, von dem der Mensch profitiert, und der Tod einen Sinn hat, ist es legitim.

Weil du das sagst? O. k., dann sage ich auch einfach, dass das nicht so ist, ohne das weiter auszuführen. Und jetzt? Halten wir die Luft an und wer es länger schafft, hat Recht?

Es sei denn es gibt Menschen, die gerne auf alles vezichten möchten was aus Tieren hergestellt wird und zurück in die Bäume umsiedeln möchten, die sie nur verlassen um die umliegenden Sträucher abzuernten - na wem's gefällt.

Wieso lebe ich jetzt seit 7 Jahren vegan, wohne trotzdem auf keinem Baum und habe auch noch nie einen Strauch abgeerntet? Ach richtig, weil diese Welt nur in deinem persönlichen Glücksbärchiland existiert, da wo alle Dinosaurier/Menschen/Vögel/Ninja Turtles/Dragon Baller Fleisch essen, das Recht des Stärkeren bzw. des Höherwertigsten gilt und jeder Konflikt mit einem direkten Schwanzvergleich vor Ort aufgelöst wird. Gut, dass das nichts mit der Realität zu tun hat, klingt nämlich echt primitiv. Aber wem´s gefällt... ;)

Wenn nicht immer alle über Chemie und Gentechnik rumheulen würden, wäre das Problem schon lange gelöst. Mittlerweile soll es ja gelungen sein, Muskelgewebe im Glas herzustellen und wenn es genauso aussieht und genauso schmeckt wie Fleisch, können sie mir das im Supermarkt ruhig ins Regal stellen.

Ich verstehe mich gerade selbst nicht, aber irgendwie habe ich momentan gar keine Lust, ausgerechnet dir die Hintergründe der Gentechnik näher zu bringen. Deshalb nur so viel: Das ist gar nicht so toll, wie die Leute auf RTL 2 gesagt haben, da gibt es echt so einige Haken dran. Googel mal nach "Monsantokritik", aber nicht erschrecken, das ist nichts für schwache Nerven.

Für viele wäre das aber wieder ein riesiger Skandal, weil sie entweder keine Chemikalien essen wollen, wo das dann auch draufsteht (anders als bei anderen Produkten), oder weil sie Angst vor Spätfolgen haben.

Bitte, es gibt echt Menschen, die sich nicht vergiften lassen wollen? Hör auf... Oder warte, das sind bestimmt die doofen Veganer, oder? Wo der Mensch doch schon immer vergiftet wurde, davon Spätfolgen abgeräumt hat und deshalb das Ganze super sein muss. Tzzz, Baumficker halt.... ^^

Solange, wie sich die Einstellung der Menschen zu dieser Möglichkeit nicht ändert, bleibt es unausweichlich, dass Tiere getötet und ausgenommen werden, um den Luxus aufrecht zu erhalten.

Wenn man die Wörter "Luxus" und "unausweichlich" in einem Kontext benutzt, könnte man allein deswegen schon ins Grübeln kommen. Also zumindest manche Menschen, nicht alle... Dein Satz lässt sich übrigens beliebig interpretieren, guck mal:
"Solange, wie sich die Einstellung der Menschen zu dieser Möglichkeit nicht ändert, bleibt es unausweichlich, dass Menschen in der dritten Welt hungern, um den Luxus aufrecht zu erhalten"
"Solange, wie sich die Einstellung der Menschen zu dieser Möglichkeit nicht ändert, bleibt es unausweichlich, dass die soziale Schere immer weiter auseinanderklafft, um den Luxus aufrecht zu erhalten"
"Solange, wie sich die Einstellung der Menschen zu dieser Möglichkeit nicht ändert, bleibt es unausweichlich, dass Asylanten abgewiesen werden, um den Luxus aufrecht zu erhalten."
Da kann man ewig mit weiter machen und das Ulkige ist, dass die Perversität der arroganten Aussage immer erhalten bleibt.
Mensch, Dogu, und du wunderst dich ernsthaft, dass du von intelligenten/erwachsenen Menschen ausgelacht wirst? ;)
 
Klasse Statement, das sogar eine immense Tradition hat, dafür musst du nur die Wörter "Fleischverzehr und Tierrechte" austauschen. Vor 150 Jahren haben das Leute in Verbindung mit der Sklaverei gebracht, vor 100 Jahren in Verbindung mit Frauenrechten, zur Zeit wird es in Russland in Verbindung mit Homosexuellen gebracht. Das Problem bzw. das Glück war, ist und wird immer sein, dass es die Geschichte überhaupt nicht interessiert, wer was peinlich findet und welche Ausbeuter ihre Opfergruppierung auslachen. Wichtig ist, wer auf Dauer lacht, und da bin ich mehr als optimistisch, weil selbst "Kritiker" wie du meinungstechnisch einen Eiertanz aufführen müssen und in jedem Kommentar ihre Meinungen wechseln wie die Unterhosen, nur um nicht als Arschloch dazustehen. Eben weil sie wissen, dass sie Sklaven/Frauen/Homosexuellen/Tieren nicht pauschal die Rechte absprechen können, ohne sich unmöglich zu machen.

Hm Sklaven, Frauen, Homosexuelle, Tiere? Was passt nicht in die Reihe? Was zählt nicht zu den Homo Sapiens?

Crygel meinte:
Da geht es schon los. Wenn an dieser Aussage etwas natürlich ist, dann ihre Kurzsichtigkeit. Entweder sind Tiere bessere Gegenstände, dann kann man mit ihnen machen, was man will, oder sie sind das nicht und können leiden, dann darf man sie weder töten noch quälen oder anders schikanieren. Dieses dämliche Larifari ala "Wehe es foltert jemand, man darf diese Wesen nur artgerecht und auf eine schöne Art und Weise (am besten noch human, wenn man sich rhetorisch komplett blamieren will) hinrichten" ist einfach Humbug.

Dir ist aber schon bewusst das die Tiere im deutschen Recht als Rechtsobjekte bzw. Sachen behandelt werden.


Crygel meinte:
Nein, Wölfe und andere Raubtiere sind nämlich rein instinktgesteuert und nicht vernunftbegabt, da wäre eine Diskussion ziemlich schwierig. Ich bin mir bei dir nicht sicher, aber der Mensch an sich ist das einzige Säugetier, das über seine Taten reflektieren kann und nicht aus reinem Instinkt handelt. Das ist einerseits etwas Feines, gibt ihm andererseits aber auch eine völlig andere Verantwortung für sein Handeln.

Und wer legt fest was Moral und Verantwortung ist - der Mensch!


Crygel meinte:
Das ist Blödsinn. Nur weil du in Bio und Geschichte gepennt hast, musst du nicht automatisch davon ausgehen, dass es unter den Dinosauriern keine reinen Pflanzenfresser gab. Gerade diese Tierchen sind sogar teilweise mit so vielen Muckis durch die Steinzeit getrampelt, dass sie keine natürlichen Feinde besessen haben. Und heutzutage würdest du wohl den Menschen als Weltenherrscher ausgeben und guess what; ich bin eindeutig menschlich, trotzdem Veganer und komme in immer größeren Rudeln von Gleichgesinnten. Echt dumm gelaufen, was...?

Hab ich behauptet, dass es bei den Dinos keine Pflanzenfresser gab? Nein! Aber am Ende des Tages waren selbst der Brachiosaurus und seine langhälsigen Kollegen die Opfer der Raubsaurier.

Crygel meinte:
In welcher Pokemon-Folge wurde das Ganze eigentlich besprochen? Und selbst wenn da auch nur ein Körnchen Wahrheit dran wäre und zum Beispiel der Mensch nicht nur aufgrund von Nahrungsmangel während ziemlichen Kälteperioden auf den Fleischkonsum angewiesen gewesen wäre (schreibt man das so, klingt irgendwie noch kruder als deine Grammatikauslegung ;) ), was sollte dieses Statement über die heutige Zeit aussagen? Der Mensch braucht kein Fleisch mehr, somit ist das Zeug ein reines Luxusprodukt, mehr interessiert da überhaupt nicht. Von den Typen, die stolz darauf sind, sich seit der Steinzeit nicht mehr geistig weiterentwickelt zu haben, nehme ich echt keine Ratschläge fürs Leben an, es ist ja schon ein Wunder, dass sie sich überhaupt artikulieren können und nicht in irgendwelchen Höhlen hocken und gutturale Laute gen Felswand gröhlen, weil die Neandertaler das halt auch schon immer so gemacht haben und es deshalb gut sein muss. "UGA, fick dich, Evolution, nix gut du bist..." ^^

Wenn du keinen Bock auf Luxus hast ist das dein Problem. Der Rest der Menschheit will das aber nicht, also reib deine Lebensart nicht allen unter die Nase, die sie nicht teilen wollen.

Crygel meinte:
Das Wort "natürlich" gefällt dir gut, oder? Trotzdem eignet sich das nicht als Synonym für selbsterklärend, deshalb solltest du im Zweifelsfall schon darauf eingehen, warum dein Hirn so seltsam tickt oder den Stuß einfach für dich behalten. Warum bist du "natürlich" gegen Massenviehhaltung, die heutzutage leider ebenfalls absolut normal ist, findest das Schlachten von den gleichen Wesen aber völlig in Ordnung. Weil sich die Tierchen in der Massenviehhaltung ach so dolle quälen und sich deshalb gar nicht richtig auf ihre geniale Ermordung freuen können?

Schon arm, wenn du dich über meine Wortwahl lustig machen musst, die ich hier im Board schon seit anbeginn der Zeit benutze.^^ Wie du vorhin schon richtig geschrieben hast, können Tiere nicht reflektieren und über ihren anstehenden Tod nachdenken, deshalb macht es schon einen Unterschied, auf welche Art und Weise die Tiere vor ihrer Schlachtung leben.

Crygel meinte:
Aha, wenn dieser kranke Nonsens tatsächlich auch nur ansatzweise greifen würde, dann würdest du als "gehobenes" Tier auch über jedem geistig behinderten Menschen und über jedem Kind stehen, einfach weil auch in diesen Fällen deine... na ja, sagen wir die geistigen Fähigkeiten der meisten anderen Menschen denen der Opfer überlegen wären. Das gibt diesen Kandidaten dann in deinen Augen das Recht, mit diesen "minderwertigen" Wesen nach Belieben zu verfahren? Klingt mehr als widerlich, Herr King...

Ähm nein. Geistig Behinderte und Kinder sind MENSCHEN!

Crygel meinte:
Ja, habe ich mitgekriegt. Es interessiert mich aber gar nicht, dass du Leben nach persönlicher Wertigkeit einteilst. Das hat im Deutschen Reich nicht auf Dauer geklappt, warum sollte also ein Neustart in der Gegenwart mehr Chancen auf Zustimmung erhalten? Zum Glück teilst du und deinesgleichen die Welt nicht nach hochwertigen, minderwertigen und wertlosem Leben ein, jedenfalls nicht außerhalb deiner eigenen vier Wände. Du ahnst gar nicht, wie erleichtert ich darüber bin. ^^

Ich teile die Welt nicht nach wertvollem und wertlosen Leben ein. Es gibt nur einen Unterschied zwischen einem Menschenleben (unsere Art) und einen Tierleben. Jeder mit einem gesunden Menschenverstand würde, wenn er sich entscheiden müsste ja wohl er einen Menschen retten, als ein Tier.

Crygel meinte:
Weil du das sagst? O. k., dann sage ich auch einfach, dass das nicht so ist, ohne das weiter auszuführen. Und jetzt? Halten wir die Luft an und wer es länger schafft, hat Recht?

Wie gesagt, wenn du drauf verzichten möchtest: Dein Problem!

Crygel meinte:
Wieso lebe ich jetzt seit 7 Jahren vegan, wohne trotzdem auf keinem Baum und habe auch noch nie einen Strauch abgeerntet? Ach richtig, weil diese Welt nur in deinem persönlichen Glücksbärchiland existiert, da wo alle Dinosaurier/Menschen/Vögel/Ninja Turtles/Dragon Baller Fleisch essen, das Recht des Stärkeren bzw. des Höherwertigsten gilt und jeder Konflikt mit einem direkten Schwanzvergleich vor Ort aufgelöst wird. Gut, dass das nichts mit der Realität zu tun hat, klingt nämlich echt primitiv. Aber wem´s gefällt... ;)

Ja alle Menschen sind schlecht, die Welt ist ein Opfer des Konsums, und alle sind Prolls...heul doch!

Crygel meinte:
Ich verstehe mich gerade selbst nicht, aber irgendwie habe ich momentan gar keine Lust, ausgerechnet dir die Hintergründe der Gentechnik näher zu bringen. Deshalb nur so viel: Das ist gar nicht so toll, wie die Leute auf RTL 2 gesagt haben, da gibt es echt so einige Haken dran. Googel mal nach "Monsantokritik", aber nicht erschrecken, das ist nichts für schwache Nerven.

Die Forschung ist ja noch dabei, die geeigneten Methoden zu entwickeln. Das man von jetzt auf gleich nicht etwas perfektes erschaffen kann, ist mir auch klar.

Crygel meinte:
Bitte, es gibt echt Menschen, die sich nicht vergiften lassen wollen? Hör auf... Oder warte, das sind bestimmt die doofen Veganer, oder? Wo der Mensch doch schon immer vergiftet wurde, davon Spätfolgen abgeräumt hat und deshalb das Ganze super sein muss. Tzzz, Baumficker halt.... ^^

Ja, weil es ja bestimmt auch alles so giftig ist, wie es in den Medien dargestellt wird.

Crygel meinte:
Wenn man die Wörter "Luxus" und "unausweichlich" in einem Kontext benutzt, könnte man allein deswegen schon ins Grübeln kommen. Also zumindest manche Menschen, nicht alle... Dein Satz lässt sich übrigens beliebig interpretieren, guck mal:
"Solange, wie sich die Einstellung der Menschen zu dieser Möglichkeit nicht ändert, bleibt es unausweichlich, dass Menschen in der dritten Welt hungern, um den Luxus aufrecht zu erhalten"
"Solange, wie sich die Einstellung der Menschen zu dieser Möglichkeit nicht ändert, bleibt es unausweichlich, dass die soziale Schere immer weiter auseinanderklafft, um den Luxus aufrecht zu erhalten"
"Solange, wie sich die Einstellung der Menschen zu dieser Möglichkeit nicht ändert, bleibt es unausweichlich, dass Asylanten abgewiesen werden, um den Luxus aufrecht zu erhalten."
Da kann man ewig mit weiter machen und das Ulkige ist, dass die Perversität der arroganten Aussage immer erhalten bleibt.
Mensch, Dogu, und du wunderst dich ernsthaft, dass du von intelligenten/erwachsenen Menschen ausgelacht wirst? ;)

Was irgendein millitanter Veganer in meine Sätze reininterpretiert ist mir ehrlich gesagt auch egal. Wenn du Aufmerksamkeit brauchst, dann treff dich doch mit deinen Gleichgesinnten. Ich spreche nur aus, was sich viele hier schon seit Monaten denken und sich einfach nicht trauen zu sagen, weil es sowieso keinen Sinn macht mit solchen radikalen Moral-Predigern zu diskutieren. Übrigens schön, dass du dich zur intelligenten und erwachsen Sorte der Menschen zählst. Wer also nicht deine readikalen Ansichten teilt, hat demnach sein Maul zu halten. Weißt du wie man das nennt? - Faschismus!
 
Wenn "Fleischfresser" argumentieren xD

Erstmal finde ich gut, dass @Dogu Alman King seine Meinung vertritt. Über die Argumente kann man natürlich streiten.

ich esse selbst gerne Fleisch (wobei ich achte, dass sich das inzwischen halbwegs in Grenzen hält) aber weiß eines genau:
In der heutigen Zeit gibt es eig. keinen Grund mehr fleisch zu essen (Im Gegensatz zu ganz ganz früher wo es auch für den Mensch noch um "fressen oder gefressen werden" ging), Aber genau das haben wir heutzutage ja nicht mehr. Wir stehen, wie Dogu schon sagte, an der Spitze der Nahrungskette und das nicht wegen unserer Kraft, sondern wegen unseres Verstandes und dadurch mit Waffen (Messer etc). D.h. wir brauchen eig. kein Fleisch, gibt genügend alternativen.

Das Problem ist wohl die Gesellschaft. Nahezu jeder ist mit Fleisch aufgewachsen. Es ist für uns nicht schlechtes, es ist quasi wie eine Kartoffel. Wenn wir ein Stück Fleisch sehen, denken wir nicht an ein totes Tier sondern an das Essen. So wurde wir von klein an erzogen und es ist schwer da wieder rauszukommen (vorallem weil Fleisch einfach klasse schmeckt). Daher bleibt nur:

Gucken dass die Tiere ein schönes Leben hatten und den Fleischgenuss möglichst einschränken. 1-2 Mal die Woche reicht doch aus ... und eine Pizza gibts auch ohne Fleisch :D

In welcher Pokemon-Folge wurde das Ganze eigentlich besprochen?

...UND HALT POKEMON GEFÄLLISGST AUS DIESER SACHE RAUS :D
 
Also grundsätzlich halte ich mich aus Veganer-Diskussionen heraus. Ich mag auch Rygel und seine Argumentation. Aber man sollte nie vergessen dass man dieses Thema in alle möglichen Richtungen ausweiten kann, wenn man es auf eine moralische Schiene führt. Wir alle die wir hier schreiben, nutzen PC's, Smart-Phones usw.! Ja Leutz...Wisst ihr welche Materialien darin verbaut werden und wer dafür ausgebeutet wird dass wir das können? (Ohne das Thema jetzt genau anzuschneiden. Aber es ist eine Illusion das Sklaverei abgeschafft wurde. Man nennt es heute nur nicht mehr so) Wollen wir also konsequent sein, dürfen wir uns so ziemlich komplett aus dem gesellschaftlichen Leben verabschieden. Erst dann ist man konsequent und ehrlich zu sich selber. Es ist nunmal so, dass wir unser Leben so wie im Moment leben können, weil anderswo Leute ausgebeutet werden. Und das trifft auch auf Rygel zu. So ehrlich muss man am Ende sein. Ich esse Fleisch und ich werde mich auch nicht am Ende aller Tage dafür schämen. Anderseits respektiere ich Veganer und Vegetarier. Aber ich halte mich auch solchen am Ende wohl zu nichts führenden Diskussionen heraus. Wichtig ist am Ende immer das "Wie"! Wenn mich also jemand im Internet fragt, ob ich es gutheißen kann dass Tiere für mich sterben damit ich Fleisch "fressen" kann obwohl es nicht nötig wäre, den frage ich am Ende ob es derjenige verantworten kann dass in Afrika bei der Förderung von seltenen Erden Leute verrecken damit er mir das im Internet schreiben kann. Das ist keinerlei Angriff auf Rygel, dafür schätze ich ihn zu sehr. Aber man sollte immer alle Konsequenzen bedenken. Niemand von uns kann sich von moralisch fragwürdigen Dingen freisprechen. NIEMAND! Außer man lebt als Aussiedler im Wald und ernährt sich von Licht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Na da hat der gute Rygel aber mal nen Paukenschlag hingelegt. ;) Da muss ich mich auch mal zu melden.

Wer behauptet, dass er einen Tag nicht vegetarisch essen könnte, spinnt meiner Meinung nach. Fleisch ist etwas, was ich sehr gerne zu mir nehme, keine Frage. Aber ich esse auch sehr gerne Salate und alles, weswegen ich niemals auf die Idee kommen würde, einen solchen Tag abzulehnen.

Das Problem, was viele haben, ist einfach diese Eindimensionalität. Die meisten (ich spreche niemand gezielt hier an sondern mehr diejenigen, die so erbost über den "Veggie Day" sind) denken nur "Fleisch gelöscht für Tag x". Und ich behaupte sogar obwohl es mindestens einen Tag gibt, an welchem viele Menschen ohne Fleisch auskommen. Alleine schon, weil es früher, noch bevor es viele Vegetarier und Veganer gab und es für diese auch Restaurants gab, genügend Alternativen gab, um zumindest vegetarisch leben zu wollen. Und in einer Zeit, in der die deutsche Bevölkerung als eine der dicksten der Welt anzusiedeln ist (was meiner Meinung nach nicht (nur) von Fleisch kommen kann), meine ich auch, dass die Tagesration an Fleisch gering ist.


Letztendlich muss natürlich selber wissen, welche Seite er selbst vertritt. Was ich aber wichtig finde, ist dass wenn man Partei ergreift, dass man sich auch informiert. Ich habe mittlerweile die Vegetarier satt, die sagen, dass sie kein Schwein oder was weiß ich essen, weil sie das aufgrund der Tiere machen, und dann ins Restaurant sich ne schöne Forelle in den Magen schieben. Natürlich könnte man auch jetzt ein Beispiel in richtung uninformierte Non-Vegetarier bringen, aber da mir da gerade kein passendes Beispiel einfällt, überlasse ich dies lieber den Fachmännern. Danke und gute Nacht. ;)
 
Also grundsätzlich halte ich mich aus Veganer-Diskussionen heraus. Ich mag auch Rygel und seine Argumentation. Aber man sollte nie vergessen dass man dieses Thema in alle möglichen Richtungen ausweiten kann, wenn man es auf eine moralische Schiene führt. Wir alle die wir hier schreiben, nutzen PC's, Smart-Phones usw.! Ja Leutz...Wisst ihr welche Materialien darin verbaut werden und wer dafür ausgebeutet wird dass wir das können? (Ohne das Thema jetzt genau anzuschneiden. Aber es ist eine Illusion das Sklaverei abgeschafft wurde. Man nennt es heute nur nicht mehr so) Wollen wir also konsequent sein, dürfen wir uns so ziemlich komplett aus dem gesellschaftlichen Leben verabschieden. Erst dann ist man konsequent und ehrlich zu sich selber. Es ist nunmal so, dass wir unser Leben so wie im Moment leben können, weil anderswo Leute ausgebeutet werden. Und das trifft auch auf Rygel zu. So ehrlich muss man am Ende sein. Ich esse Fleisch und ich werde mich auch nicht am Ende aller Tage dafür schämen. Anderseits respektiere ich Veganer und Vegetarier. Aber ich halte mich auch solchen am Ende wohl zu nichts führenden Diskussionen heraus. Wichtig ist am Ende immer das "Wie"! Wenn mich also jemand im Internet fragt, ob ich es gutheißen kann dass Tiere für mich sterben damit ich Fleisch "fressen" kann obwohl es nicht nötig wäre, den frage ich am Ende ob es derjenige verantworten kann dass in Afrika bei der Förderung von seltenen Erden Leute verrecken damit er mir das im Internet schreiben kann. Das ist keinerlei Angriff auf Rygel, dafür schätze ich ihn zu sehr. Aber man sollte immer alle Konsequenzen bedenken. Niemand von uns kann sich von moralisch fragwürdigen Dingen freisprechen. NIEMAND! Außer man lebt als Aussiedler im Wald und ernährt sich von Licht!

Ja wenn sowieso alles verloren ist und es so ist wie es ist (dass eben andere, ob Tier oder Mensch, für die westliche Welt leiden müssen) dann ist es ja egal und wir machen alle kommentarlos so weiter :rolleyes:. Sorry das ist bestimmt nicht dass was du sagen wolltest, liest sich aber irgendwie so. Also ich persönlich finde den Gedanken ein Häuschen im Wald zu haben und mich fast ausschließlich selbst zu versorgen irgendwie beruhigend.
 
Erstmal finde ich gut, dass @Dogu Alman King seine Meinung vertritt. Über die Argumente kann man natürlich streiten.

Danke, das lasse ich so stehen, da ich selber nicht gerne auf diese Art und Weise diskutiere. Einfach weil man so schlecht etwas erwidern kann, wenn der Gesprächspartner sich nur in kurzen Satzfragmenten äußert, in denen er auch noch ständig die Richtung vergisst, die er selber ursprünglich vorgeben hat. Gut, das passiert aber auch schnell, wenn die volle Konzentration auf einer megalustigen Namensabänderung des anderen Teilnehmers liegt. Das kann selbst dann viel Hirnkapazität in Anspruch nehmen, wenn die ulkige Parodie noch nicht mal auf dem eigenen Mist gewachsen ist, sondern von talentlosen WWE-Writern ausgebrütet wurde. ^^ Einen Abbruch kann ich da aber immer schlecht höflich vermitteln, obwohl ich gar nicht an bösem Blut interessiert bin. ;)

Aber man sollte nie vergessen dass man dieses Thema in alle möglichen Richtungen ausweiten kann, wenn man es auf eine moralische Schiene führt. Wir alle die wir hier schreiben, nutzen PC's, Smart-Phones usw.! Ja Leutz...Wisst ihr welche Materialien darin verbaut werden und wer dafür ausgebeutet wird dass wir das können? (Ohne das Thema jetzt genau anzuschneiden. Aber es ist eine Illusion das Sklaverei abgeschafft wurde.

Also lasst uns auch nicht mehr gegen Kinderarbeit, Rassismus und andere gesellschaftlichen Probleme aufstehen. Immerhin besitzen wir einen PC und benutzen geteerte Straßen, wie könnten wir es da anderen Menschen verbieten, Asylantenheime anzustecken? ^^ Halt, blödes Beispiel, Tierquälerei ist ja legal. So wie übrigens jede Handlung in jeder beliebigen Diktatur in der Weltgeschichte. Negativ beurteilt wird so etwas immer nur in der Nachbetrachtung, niemals in der Gegenwart und schon gar nicht von Tätern.

Niemand von uns kann sich von moralisch fragwürdigen Dingen freisprechen. NIEMAND! Außer man lebt als Aussiedler im Wald und ernährt sich von Licht!

Da stimme ich dir sogar zu, allerdings führen solche Gedanken dann jede Verurteilung eines Verbrechens ad absurdum. Man darf doch nicht gegen Vergewaltigungen aufstehen, obwohl man sich selber illegal Filme aus dem Internet herunterlädt. Aber schon wieder halt, dieser Vergleich hinkt natürlich ebenfalls, weil man das nicht vergleichen kann. Jedenfalls nicht so wie die Förderung von seltener Erde mit dem Fleischkonsum.

Natürlich ahne ich zumindest, worauf du hinauswillst, aber die These "Wir können selbst nicht 100 % ethisch korrekt leben, deshalb können wir auch gleich die gesamte Ethik über Bord werfen, macht echt keinen Unterschied" hinkt für mich gewaltig. Zumal du in deinem Beispiel auch noch sagst: "Schaltet euren PC für immer aus oder stellt sofort jegliche Kritik ein!", während ich verlange, etwas einzustellen, da absolut adäquater Ersatz vorhanden ist.

Worüber wir uns gerne unterhalten können, ist die Überlegung, ob es auf einem Wrestlingboard tatsächlich Platz für anspruchsvolle Diskussionen außerhalb der Sportart geben sollte. Da bin ich mir tatsächlich nicht sicher. Deshalb stelle ich hiermit diese Kolumne offiziell ein. Ist ja eh Unsinn, da ich schon drei bekannte Namen in meiner Blog-Abo-Liste wiederentdeckt habe, für Interessierte ist das also eh nur eine Wiederholung. Wer the dark side of the moon noch nicht kennt: Die groteske Weltanschauung , demnächst wieder exklusiv an dieser Stelle, halt da, wo diese Texte auch hingehören. ;)
 
Also lasst uns auch nicht mehr gegen Kinderarbeit, Rassismus und andere gesellschaftlichen Probleme aufstehen. Immerhin besitzen wir einen PC und benutzen geteerte Straßen, wie könnten wir es da anderen Menschen verbieten, Asylantenheime anzustecken? ^^ Halt, blödes Beispiel, Tierquälerei ist ja legal. So wie übrigens jede Handlung in jeder beliebigen Diktatur in der Weltgeschichte. Negativ beurteilt wird so etwas immer nur in der Nachbetrachtung, niemals in der Gegenwart und schon gar nicht von Tätern.


Da stimme ich dir sogar zu, allerdings führen solche Gedanken dann jede Verurteilung eines Verbrechens ad absurdum. Man darf doch nicht gegen Vergewaltigungen aufstehen, obwohl man sich selber illegal Filme aus dem Internet herunterlädt. Aber schon wieder halt, dieser Vergleich hinkt natürlich ebenfalls, weil man das nicht vergleichen kann. Jedenfalls nicht so wie die Förderung von seltener Erde mit dem Fleischkonsum.

Natürlich ahne ich zumindest, worauf du hinauswillst, aber die These "Wir können selbst nicht 100 % ethisch korrekt leben, deshalb können wir auch gleich die gesamte Ethik über Bord werfen, macht echt keinen Unterschied" hinkt für mich gewaltig. Zumal du in deinem Beispiel auch noch sagst: "Schaltet euren PC für immer aus oder stellt sofort jegliche Kritik ein!", während ich verlange, etwas einzustellen, da absolut adäquater Ersatz vorhanden ist.

Es geht mir gar nicht um legal oder illegal. Es geht einzig und alleine um die Folgen die unser Handeln hat. Es ist doch auch nicht illegal Dinge zu kaufen die irgendwo in Pakistan von 5-jährigen produziert werden. Mir geht es hier darum, dass das fahren einer äußerst moralischen Schiene immer ein zweischneidiges Schwert ist. Es gibt genug Veganer die "Fleischfresser" kriminalisieren. Ich kenne Leute die Vegan leben, predigen, aber gleichzeitig mit einem IPhone durch die Gegend rennen. Diesen Zeitgenossen möchte ich am liebsten eine Schallern, weil sie am Ende die größten Heuchler von allen sind und nicht ansatzweise irgendetwas verstanden haben. Meiner Meinung nach Schlimmer als Leute die sich daraum keine Gedanken machen und es einfach nicht besser wissen. Gegen Ignoranz und Dummheit hilft halt am Ende doch nichts. Scheinheiligkeit ist da wesentlich schlimmer.

Auch heute ist es im Privaten noch möglich ohne Handys, PC's und TV-Geräte auszukommen. Ich finde es nun mal immer immens schwierig, wenn mir jemand seine Lebensphilosophie aufzwingen möchte, sich das am Ende aber doch recht inkonsequent auf einen Bereich manifestiert. Ganz einfach weil dies am Ende des Tages niemals zum gewünschten Erfolg führen wird. Die Argumentation, dass man dann auch jegliche Ethik über den Haufen werfen kann, finde ich, sorry dass ich das so sage, schwach. Eigentlich ist es für mich nicht einmal eine Argumentation. Wenn man an einer Stelle fordert das Fleisch essen aufzugeben, an anderer Stelle bei anderen Problemen aber nicht konsequent ist, dann könnte der Eindruck erweckt werden als würde nur das eigene Gewissen beruhigt werden. So etwas in der Art gab es im Übrigen schon im Mittelalter bei der katholischen Kirche. Wir dürfen sündigen, so lange wir irgendwann an anderer Stelle Buße tun.

Zumal es in Sachen Kinderarbeit und Rassismus eben nicht reicht dafür "aufzustehen". Zu großen Teilen wird dies nichts ändern, auch wenn uns das von irgendwelchen Leuten immer wieder weisgemacht werden soll. Das ist Alibi-Verhalten der westlichen Welt. Wenn man etwas erreichen will, dann müsste man es konsequent umsetzen. Das wiederum würde weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen. Natürlich zieht hier das Argument dass man zumindest einen kleinen Teil zu einer besseren Welt beiträgt. Wie auch wenn man sich dazu entscheidet Vegan zu leben. Nur sollte man am Ende des Tages auch Leute akzeptieren und respektieren die das nicht tun, aber eben vllt. in anderen Bereichen ihren kleinen Beitrag leisten. Und wer weiß, vielleicht setzt sich derjenige den man gerade als "Fleischfresser" brandmarkt aktiv gegen Kinderprostitution ein?!

Meiner Meinung nach ist es am wichtigsten, WIE ein Mensch sein Leben gestaltet und führt. Also ist es auch wichtig WIE er denn mit Fleisch seine Speisekarte bereichert. Wichtig ist es sich seiner Handlungen und den daraus folgenden Konsequenzen bewusst zu sein. Und genau deshalb ist es meiner Meinung nach wichtig dafür ein Bewusstsein in der Gesellschaft zu schaffen. Und dies beginnt zum Beispiel schon in der Schule. Am Ende lässt sich das wieder einmal auf das Thema "Bildung" zurückführen. Die Welt wird kein besserer Ort wenn 10% unserer Gesellschaft intelligent genug sind sie aktiv verändern zu wollen, wenn dem Rest der Menschheit andere Dinge wichtig sind. Beziehungsweise, wenn viele viele Menschen darauf einfach überhaupt keine Rücksicht nehmen können. Die Probleme die wir hier ansprechen, Massentierhaltung, Tierquälerei, Kinderarbeit...sind Probleme um die wir uns hier in der westlichen Welt kümmern können. Erkläre das mal einer Handvoll minderjähriger Weisen (deren Eltern vllt. ums Leben kamen aufgrund von Auswirkungen die wir in der westlichen Welt zu verantworten haben) aus der dritten Welt, die schuften müssen um sich vllt. einmal ein Stück Fleisch leisten zu können. Egal in welchen Bereichen, man tut sich mit Generalverurteilungen keinen gefallen. Und jetzt benutze ich die abgedroschene Phrase aller Phrasen: Die Welt ist nicht schwarz/weiß!

Und so nebenbei. Mittlerweile ist es wissenschaftlich/anthropologisch erwiesen dass der Verzehr von Fleisch für die Entwicklung des intelligenten Homo Sapiens entscheidend war! Hätten unsere Vorfahren kein Fleisch gegessen, hätten wir heute nicht die Möglichkeit uns drüber zu unterhalten ob Fleischessen nun "Mord" ist oder nicht. So hat Fleischverzehr dazu beigetragen, dass sich unserer Gehirn überhaupt so weit entwickeln konnte. Versteh mich nicht falsch, diese Anmerkung ist keine Rechtfertigung. Heute haben wir die Möglichkeit alternative Wege zu gehen. Aber all das ist nur möglich, eben weil der Mensch irgendwann zum Fleischfresser wurde.

Worüber wir uns gerne unterhalten können, ist die Überlegung, ob es auf einem Wrestlingboard tatsächlich Platz für anspruchsvolle Diskussionen außerhalb der Sportart geben sollte. Da bin ich mir tatsächlich nicht sicher. Deshalb stelle ich hiermit diese Kolumne offiziell ein. Ist ja eh Unsinn, da ich schon drei bekannte Namen in meiner Blog-Abo-Liste wiederentdeckt habe, für Interessierte ist das also eh nur eine Wiederholung. Wer the dark side of the moon noch nicht kennt: Die groteske Weltanschauung , demnächst wieder exklusiv an dieser Stelle, halt da, wo diese Texte auch hingehören.

Das finde ich um ehrlich zu sein ziemlich schade. Denn im Grunde erzielte diese Diskussion doch nur das Ergebnis, dass über dieses Thema diskutiert wurde. Und ist es nicht Sinn und Zweck des Ganzen sich damit auseinanderzusetzen?
 
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Es ist doch auch nicht illegal Dinge zu kaufen die irgendwo in Pakistan von 5-jährigen produziert werden. Mir geht es hier darum, dass das fahren einer äußerst moralischen Schiene immer ein zweischneidiges Schwert ist.

Da läufst du bei mir offene Türen ein. Der Unterschied ist halt, dass ich dir ein Handeln von mir garantieren kann, wenn du mit der Info kommst, dass zum Beispiel kik Kinderarbeit fördert. Dann zucke ich nicht mit den Schultern und denke mir "Na ja, da sind sie nicht die Einzigen", sondern setze da einen Boykott um, weil ich auch ein Stückweit froh bin, wenn man mich auf etwas aufmerksam macht. Diese "Man kann nicht alles ändern, also ändere ich mal gar nichts"-Mentalität der westlichen Welt hat überhaupt erst dazu geführt, dass die Scheiße dermaßen am Brodeln ist. Wir müssten alle viel mehr auf der moralischen Schiene surfen. Und dazu gehört auch, dass man den Veganismus nicht als unnötig abhakt, nur weil man davon ausgeht, dass jeder Veganer auch Dreck am Stecken hat. Nenn mich von mir aus einen Gutmenschen, aber ich fordere dich sogar auf, mir Gebiete aufzuzeigen, wo du einen sinnvollen Weg beschreitest, den ich noch nicht gehe. Das kann nicht der PC-Konsum sein, den hast du selber nicht im Griff, also steht dir da auch keine Kritik zu. Aber im Falle deines 5jährigen Pakistani würde ich sehr gerne darüber aufgeklärt werden, wer für diese Produktion verantwortlich ist und wie ich das verhindern kann.

Es gibt genug Veganer die "Fleischfresser" kriminalisieren.

Da stellt sich für mich nur die Frage, ob das zu recht oder zu unrecht geschieht. Und wenn deine Verteidigung darin besteht, dass diese Veganer Bus fahren und dabei Mücken an der Windschutzscheibe sterben, dann würde ich mir an deiner Stelle darüber Gedanken machen, warum da von dir nicht etwas mit mehr Qualität und auch direkt auf den Bereich bezogen kommt. Ich bin weit weg vom fanatischen Status, aber heutzutage weiß jeder, was für Folgen die Viehhaltung hat und dass sie reine Luxusgüter produziert. Das sind für mich durchaus Verbrechen an der Umwelt und am Mitgeschöpf, die werden auch nicht dadurch kleiner, indem man auf andere Verbrechen hinweist und die eigenen so zu legitimieren versucht.

Ich kenne Leute die Vegan leben, predigen, aber gleichzeitig mit einem IPhone durch die Gegend rennen. Diesen Zeitgenossen möchte ich am liebsten eine Schallern, weil sie am Ende die größten Heuchler von allen sind und nicht ansatzweise irgendetwas verstanden haben.

Schaller ihnen im Zweifelsfall von mir eine mit, aber versteck deine Heuchelei nicht hinter ihrer. :) Im Ernstfall haben sie zumindest in Sachen Tierausbeutung mehr verstanden als du, diese Tatsache wird auch nicht dadurch wettgemacht, dass sie auf anderen Gebieten durchhängen. Schon gar nicht sind das Pluspunkte, die für den Fleischkonsum und gegen den Veganismus sprechen. Gehe im Ernstfall verbal gegen die Scheiß-IPhone-Benutzer vor, nicht nur gegen Veganer, die das Ding benutzen.

Meiner Meinung nach Schlimmer als Leute die sich daraum keine Gedanken machen und es einfach nicht besser wissen.

Da kann man sich drüber streiten. Gerade hier im Thread kannst du sehr schön beobachten, wie es ist, wenn ahnungslose Leute plötzlich über den Tellerrand sehen und etwas "besser wissen". Ich sehe einen Willen zur Verbesserung bei Eagle Whiskey, der Rest rutscht in seine Suppe zurück und denkt sich, dass eh alles scheißegal ist, da man sowieso nichts ändern kann.

Wenn man an einer Stelle fordert das Fleisch essen aufzugeben, an anderer Stelle bei anderen Problemen aber nicht konsequent ist, dann könnte der Eindruck erweckt werden als würde nur das eigene Gewissen beruhigt werden.

Wie gesagt habe ich bisher noch nicht erlebt, dass mir auch nur ein Fleischesser etwas in meinem Leben aufgezeigt hat, das anderen massiv schadet, für das er aber eine bessere Alternative gefunden hat, die ich dann abgelehnt hätte. Da kommen immer nur Aufforderungen ala "Zieh in den Wald!", "Geh nicht auf Teer!", "Benutze keine Fahrzeuge" oder "Schmeiß deinen Fernseher weg". Mag sein, dass die Aufforderung zum Veganismus in euren Ohren genauso unmöglich klingt, das ist sie aber nicht, da so etwas sehr konkret ist, immerhin wird es von Millionen Menschen bereits praktiziert. Jeder weiß über die Umweltschäden Bescheid, immer mehr Menschen bekommen eine echte Alternative serviert, trotzdem ignorieren das die meisten und suchen lieber nach Ausreden, die sie meistens nur in nicht durchführbaren Utopien oder in diffusen "Irgendwelche anderen Gebiete, die ich zwar selber auch in meiner Vita habe, die aber definitiv scheiße sind, ätsch!"-Lokalisierungen. Da kann man halt schon mal die gute Laune verlieren oder sich im Ton vergreifen.

So etwas in der Art gab es im Übrigen schon im Mittelalter bei der katholischen Kirche. Wir dürfen sündigen, so lange wir irgendwann an anderer Stelle Buße tun.

Du weißt aber schon, dass das auch auf das Mantra zutrifft, das du selber hier gerade propagandierst, oder? ;)

Zumal es in Sachen Kinderarbeit und Rassismus eben nicht reicht dafür "aufzustehen". Zu großen Teilen wird dies nichts ändern, auch wenn uns das von irgendwelchen Leuten immer wieder weisgemacht werden soll. Das ist Alibi-Verhalten der westlichen Welt. Wenn man etwas erreichen will, dann müsste man es konsequent umsetzen.

Das sehe ich anders. In dem Moment, in dem ich nicht mehr etwas unterstütze, bin ich aus dem System raus. Das ist auch der Grund, warum ich niemandem zu Tierbefreiungen, Jagdstörungen oder anderem Aktivismus auffordere. Das ist die Kür, die man gerne mir und anderen überlassen kann, wenn jeder seine Pflicht erfüllt und Ausbeutungen so gut wie eben möglich aus seinem Leben ausschließt, hat er mich auch nicht verbal an der Backe.

Nur sollte man am Ende des Tages auch Leute akzeptieren und respektieren die das nicht tun, aber eben vllt. in anderen Bereichen ihren kleinen Beitrag leisten. Und wer weiß, vielleicht setzt sich derjenige den man gerade als "Fleischfresser" brandmarkt aktiv gegen Kinderprostitution ein.

Da jetzt mal eine provokante Frage: Das würdest du auch andersrum durchwinken? Wäre für dich also ein aktiver Pädophiler kritikresistent, wenn er auf anderen Gebieten "seinen Beitrag leistet"? Dürfte man so jemanden nicht dafür verurteilen, dass er Kinder vergewaltigt, wenn er halt andererseits nachweislich Gutes tut? Noch provokantere Frage: Dürften ihn Leute deiner Ansicht nach nicht verurteilen, wenn sie selber Smart Phones benutzen oder einen Fernseher besitzen? :)

Meiner Meinung nach ist es am wichtigsten, WIE ein Mensch sein Leben gestaltet und führt. Also ist es auch wichtig WIE er denn mit Fleisch seine Speisekarte bereichert. Wichtig ist es sich seiner Handlungen und deren Konsequenzen bewusst zu sein.

Hier die gleiche Frage: Gilt das nur für Leute, die von Tierleid profitieren, oder ist es auch wichtig, WIE jemand durch Vergewaltigungen seinen sexuellen Trieb befriedigt/seine Kontaktliste bereichert? Ändert es auch etwas auf diesem Gebiet an Beurteilungen, wenn ein Täter sich über seine Handlungen und deren Konsequenz bewusst ist? Gibt es ein vernünftiges Maß an Vergewaltigungen/Diskriminierung von Menschen? Ich weiß sehr wohl, wie diese Fragen wirken, aber glaub mir, auf das Tierleid gespiegelt wirken sie genauso auf mich. Manchmal habe ich auch einfach den Eindruck, dass vielen Leuten gar nicht klar ist, über was wir hier reden. Vielleicht stand ich schon in viel zu vielen "Biohaltungen" und setze deshalb etwas vorraus, was in der Gesellschaft noch gar nicht angekommen ist, das mag durchaus sein.

Erkläre das mal einer Handvoll minderjähriger Weisen (deren Eltern vllt. ums Leben kamen aufgrund von Auswirkungen die wir in der westlichen Welt zu verantworten haben) aus der dritten Welt, die schuften müssen um sich vllt. einmal ein Stück Fleisch leisten zu können.

Das brauche ich diesen Leuten nicht zu erklären. Wer keine andere Wahl hat, der hat jedes Recht zu schlachten, da gebe ich sogar grünes Licht für Kannibalismus. Wer bin ich, einen Existenzkampf zu verurteilen? Das ist hier in der westlichen Welt aber nicht unser Thema, deshalb ist eine Diskussion darüber unangebracht bzw. kommt sie gar nicht zustande, weil zumindest ich da voll auf deiner Seite bin. Wenn morgen die Zombieapokalypse kommt, bin ich der erste, der nach zwei Wochen freilaufende Katzen schlachtet, das kann ich dir versichern. ^^

Und so nebenbei. Mittlerweile ist es wissenschaftlich/anthropologisch erwiesen dass der Verzehr von Fleisch für die Entwicklung des intelligenten Homo Sapiens entscheidend war! Hätten unsere Vorfahren kein Fleisch gegessen, hätten wir heute nicht die Möglichkeit uns drüber zu unterhalten ob Fleischessen nun "Mord" ist oder nicht. So hat Fleischverzehr dazu beigetragen, dass sich unserer Gehirn überhaupt so weit entwickeln konnte. Versteh mich nicht falsch, diese Anmerkung ist keine Rechtfertigung. Heute haben wir die Möglichkeit alternative Wege zu gehen. Aber all das ist nur möglich, eben weil der Mensch irgendwann zum Fleischfresser wurde.

Kannst du mir dafür eine Quelle geben? Ich habe das nämlich anders in Erinnerung, meine Meinung dazu habe ich hier zusammengefasst: Die Wurzeln des Gehirnbooms - Die groteske Weltanschauung Aber selbst wenn du da andere Quellen parat hättest, was sollte das über den Fleischkonsum in der Gegenwart aussagen? Ich weiß gar nicht, wieviele praktische Nebenprodukte die Kriegsindustrie hervorgebracht hat, diese Dinge benutzt jeder von uns, trotzdem bin ich weit davon entfernt, deswegen Weltkriege für immer zu glorifizieren.

Das finde ich um ehrlich zu sein ziemlich schade. Denn im Grunde erzielte diese Diskussion doch nur das Ergebnis, dass über dieses Thema diskutiert wurde. Und ist es nicht Sinn und Zweck des Ganzen sich damit auseinanderzusetzen?

Ich liebe Diskussionen mit Menschen wie dir. Allerdings gibt es auch Versionen, die ich hasse, da ich mich nie selbst auf einen Podest stellen würde und es mir deshalb wirklich unangenehm ist, wenn jemand mir gegenüber frech wird, ohne dafür die rhetorischen Mittel zu besitzen. Es gibt da diesen lustigen Spruch: Ich würde mich gerne geistig mit Ihnen duellieren, aber ich sehe, Sie sind unbewaffnet. So etwas ist für mich immer schlimmer als für meinen "Gegner", weil ich genau weiß, wenn ich da jetzt drauf eingehe, bricht der Sturm los, da mein Gegenüber sich nicht auf gleicher Ebene wehren kann und deshalb gar keine andere Möglichkeiten besitzt, als unsachlich zu werden. Da ziehe ich lieber zurück, das hat aber immer was von Aufgabe. Selbst die Erläuterung klingt wohl arrogant, aber ich habe wirklich enorme Probleme damit. Vielleicht besitze ich echt ein übersteigertes Gerechtigkeitsempfinden, egal ob das Diskussionen oder Gesellschaftsfelder betrifft. ;)
 
Ich liebe Diskussionen mit Menschen wie dir. Allerdings gibt es auch Versionen, die ich hasse, da ich mich nie selbst auf einen Podest stellen würde und es mir deshalb wirklich unangenehm ist, wenn jemand mir gegenüber frech wird, ohne dafür die rhetorischen Mittel zu besitzen. Es gibt da diesen lustigen Spruch: Ich würde mich gerne geistig mit Ihnen duellieren, aber ich sehe, Sie sind unbewaffnet. So etwas ist für mich immer schlimmer als für meinen "Gegner", weil ich genau weiß, wenn ich da jetzt drauf eingehe, bricht der Sturm los, da mein Gegenüber sich nicht auf gleicher Ebene wehren kann und deshalb gar keine andere Möglichkeiten besitzt, als unsachlich zu werden. Da ziehe ich lieber zurück, das hat aber immer was von Aufgabe. Selbst die Erläuterung klingt wohl arrogant, aber ich habe wirklich enorme Probleme damit. Vielleicht besitze ich echt ein übersteigertes Gerechtigkeitsempfinden, egal ob das Diskussionen oder Gesellschaftsfelder betrifft. ;)

Mir fällt da auch ein lustiger und ausgelutschter Spruch ein: Man wiegt wie man sich fettet! Wer ernsthaft Tierhaltung auf eine Stufe mit Vergewaltigung stellt, die MENSCHEN für den Rest ihres Lebens psychisch schädigt, und sich dann noch über mangelnde Geistesschärfe Anderer beschwert, der braucht sich nicht wundern, wenn Leute frech werden. Wenn du es "unsachlich werden" nennen möchtest und es unerträglich findest, wenn sich jemand, den du kriminalisierst, über deine FANATISCHE Weltanschauung beschwert, dann rate ich dir, dem Internet einfach mal fern zu bleiben.
 
Mir fällt da auch ein lustiger und ausgelutschter Spruch ein:

Ich habe nichts anderes von dir erwartet. :D

Wer ernsthaft Tierhaltung auf eine Stufe mit Vergewaltigung stellt, die MENSCHEN für den Rest ihres Lebens psychisch schädigt, und sich dann noch über mangelnde Geistesschärfe Anderer beschwert, der braucht sich nicht wundern, wenn Leute frech werden.

Und das meinte ich, JME. Theoretisch müsste ich jetzt darüber referieren, dass die Kuh ein Säugetier ist, deshalb nur Milch gibt, wenn sie eine Schwangerschaft beendet hat oder ihr Kind abgetrieben wurde, und das deshalb jede Besamung unter strengen Kriterien eine Vergewaltigung darstellt, wenn man für einen Moment aufhört, seine HERRENSPEZIES über alles zu stellen. Und dann geht halt der Sturm los, da habe ich aber selten Bock drauf.

MWenn du es "unsachlich werden" nennen möchtest und es unerträglich findest, wenn sich jemand, den du kriminalisierst, über deine FANATISCHE Weltanschauung beschwert, dann rate ich dir, dem Internet einfach mal fern zu bleiben.

Und ich rate dir, bei deinen als Roundtablebeitrag getarnten Schulaufsätzen zu bleiben, die sind zwar total austauschbar, aber wenigstens hast du da eine zumindest rudimentäre Ahnung, über was du da schreibst. Aber dieser Ratschlag interessiert dich doch bestimmt genausowenig wie mich der von dir, oder nicht? :)
 
Hast du vielleicht schon mal daran gedacht, dass außer dir und deinen Freunden, niemand die Ansicht teilt, dass eine Kuh auf eine Stufe mit anderen Menschen zu stellen ist? Die Kuh nimmt keinen Schaden davon, dass sie künstlich befruchtet wird, um Milch zu geben, zumal sie zu diesem Zweck gezüchtet wird. Wenn eine Frau oder ein Menschenkind vergewaltigt wird, dann ist das ein sinnloses Verbrechen, von dem niemand profitiert und aus dem nachhaltiger Schaden für die Person und ihr persönliches Umfeld entsteht! Wenn eine Kuh Milch abgibt, oder geschlachtet wird, dann entstehen daraus immernoch Güter, die den Menschen etwas nutzen, vor allem, da es so viele Länder gibt, die von den Exporten unserer billig hergestellten Lebensmittel abhängig sind. Man muss nicht mal ins Ausland gucken. Wäre eine Tafel für Bedürftige finanzierbar, wenn es keine Massenproduktion mehr geben würde? Außerdem hast du selbst gesagt, dass du in keinen Existenzkampf eingreifen würdest - das heißt aber auch, dass du den Bauern und den Leuten, die in der Massenproduktion arbeiten nicht die Arbeitsplätze und damit ihre Existenzgrundlage wegnehmen darfst. Die Menschheit wird und KANN vor allem NIE auf billige Lebensmittel verzichten und ist durch Fehler in der Vergangenheit auf sie angewiesen und genau deshalb ist das Abschlachten von Tieren, selbst wenn man den Luxus-Teil der Gesellschaft unter Beschuss nehmen kann, immernoch vollkommen okay, wenn man betrachtet, wie viele Existenzen dadurch gesichert werden.

Und zu deinem überflüssigen Gebashe:
Ich sags mal so: Lieber austauschbare Schulaufsätze mit zumindest "rudimentärer" (Nach dieser tollen Wortwahl nochmal herzlichsten Glückwünsch zu deinem Diplom! :)) Ahnung, als unnötige Moral-Predigten eines 30-Jährigen, der vor seinem Rechner hockt und in einem Wrestling-Board den Leuten erzählt, warum sie kriminell sind und wie sie ihr Leben besser leben sollten. :rolleyes:
 
Hast du vielleicht schon mal daran gedacht, dass außer dir und deinen Freunden, niemand die Ansicht teilt, dass eine Kuh auf eine Stufe mit anderen Menschen zu stellen ist?

Hast du schon mal daran gedacht, dass du das gar nicht beurteilen kannst, sondern nur einen Hang zu ultimativen Begriffen wie "alle" oder "niemand" hast, um deine Denkstotterer zu übermitteln? Diese "Mein Name ist Dogu und ich spreche im Namen der restlichen Menschheit mit Ausnahme der Veganer" ist zwar lustig, nutzt sich aber auch recht schnell ab.

Die Kuh nimmt keinen Schaden davon, dass sie künstlich befruchtet wird, um Milch zu geben, zumal sie zu diesem Zweck gezüchtet wird.

Tut mir leid, aber das ist nun mal einfach der stumpfe Blödsinn eines geistig 6jährigen, der sich daran stösst, dass (übrigens 41jährige ;) ) Erwachsene sich online über Dinge unterhalten, die er nicht mal ansatzweise begreift. Das Internet ist voll von Videos, die sehr deutlich zeigen, wie Kühe darunter leiden, wenn sie direkt nach Niederkunft von ihrem Kind getrennt werden, wie ihre Euter nach monatelanger Traktur aussehen, von den Leiden der Turbokühe ganz zu schweigen. Aber Hauptsache ein Möchtegernkönig stellt sich hier hin und negiert das alles, da er irgendwann einen von der Bauernlobby gesponsorten Pro7-Beitrag dazu aufgeschnappt hat oder weil sein allerallerallerliebster Superwrestler mal gesagt hat, dass Milch etwas total Tolles und gesund ist.

Wenn eine Frau oder ein Menschenkind vergewaltigt wird, dann ist das ein sinnloses Verbrechen, von dem niemand profitiert und aus dem nachhaltiger Schaden für die Person und ihr persönliches Umfeld entsteht!

Wenn du ein Glas Milch trinkst oder eine Tierleiche isst, profitiert auch niemand außer dir davon. Und jetzt komm mir nicht mit Arbeitsplätzen, denn daran sollte man den Sinn von Hinrichtungen echt nicht fest machen. Schon gar nicht werden andere Verbrechen dadurch legitim, indem man die Täter bezahlt. Das macht die Sache nur perverser, ansonsten ist der Einwand irrelevant (Ja, ich weiß, schon wieder ein Ausdruck aus meiner Diplomarbeit. Googel es halt... ^^ )

Wenn eine Kuh Milch abgibt, oder geschlachtet wird, dann entstehen daraus immernoch Güter, die den Menschen etwas nutzen, vor allem, da es so viele Länder gibt, die von den Exporten unserer billig hergestellten Lebensmittel abhängig sind.

Klasse Einwurf, echt. Wenn das deine einzige Verteidigung ist, kann man die posthume Nutzbarkeit der Opfer auch ruckzuck bei anderen Verbrechen herstellen, ich wüsste aber nicht, warum das die Sache aus Opfersicht dann besser machen sollte.

Wäre eine Tafel für Bedürftige finanzierbar, wenn es keine Massenproduktion mehr geben würde?

Mal ganz davon abgesehen, dass du ein paar Beiträge weiter oben die gerade hier von dir glorifizierte (Sorry ^^) Massenproduktion verteufelt hast: Ja, kann man, hat der Schöpfer der Simpsons gerade gemacht, indem er in Amerika Tafeln ins Leben gerufen hat, die rein vegan arbeiten.

Außerdem hast du selbst gesagt, dass du in keinen Existenzkampf eingreifen würdest - das heißt aber auch, dass du den Bauern und den Leuten, die in der Massenproduktion arbeiten nicht die Arbeitsplätze und damit ihre Existenzgrundlage wegnehmen darfst.

Ja genau, vergleiche den Existenzkampf eines Metzgers aus der westlichen Hemisphäre mit dem eines Bauerns in der dritten Welt. :rolleyes:

Die Menschheit wird und KANN vor allem NIE auf billige Lebensmittel verzichten und ist durch Fehler in der Vergangenheit auf sie angewiesen und genau deshalb ist das Abschlachten von Tieren, selbst wenn man den Luxus-Teil der Gesellschaft unter Beschuss nehmen kann, immernoch vollkommen okay, wenn man betrachtet, wie viele Existenzen dadurch gesichert werden.

Für den Satz reicht leider mein unterstelltes Diplom nicht, ich nehme an, das hast du als Quintessenz aus Hogwart mitgenommen? ;)
 
Da jetzt mal eine provokante Frage: Das würdest du auch andersrum durchwinken? Wäre für dich also ein aktiver Pädophiler kritikresistent, wenn er auf anderen Gebieten "seinen Beitrag leistet"? Dürfte man so jemanden nicht dafür verurteilen, dass er Kinder vergewaltigt, wenn er halt andererseits nachweislich Gutes tut? Noch provokantere Frage: Dürften ihn Leute deiner Ansicht nach nicht verurteilen, wenn sie selber Smart Phones benutzen oder einen Fernseher besitzen? :)

Nur ein Beispiel von ein paar deiner Antworten. (Ich will das ganze nur nicht bis zum Sanktniemerleinstag treiben.) Mag sein das wir da anders denken, Tiere sind für mich keine Menschen! Das mag jetzt martialisch klingen, ist aber nicht einmal so gedacht. Ich mache einen Unterschied ob ein Tier getötet wird, oder ein Mensch. Das bedeutet aber nicht das ich gegenüber Leben respektlos bin. Und Vergewaltigung und töten von Menschen zu vergleichen mit dem essen von Fleisch als Nahrungsaufnahme....hui...Ganz ehrlich? Da ist so ne gewisse Grenze bei mir erreicht.
Einerseits ziehst du eine glare Grenze: Wenn dir jemand sagt das Fleischverzehr in der Tierwelt vollkommen normal ist, entgegnest du, dass wir Menschen uns von Tieren unterschieden weil wir aufgrund unserer Intelligenz differenzieren können. Aber nun argumentierst du, dass das Töten von Tieren gleichzusetzen ist mit der Gewalt an Menschen?! Come on! Ja was denn nun? Unterscheidet den Mensch etwas vom Tier! Oder doch nicht? :D

Da jetzt mal eine provokante Frage: Das würdest du auch andersrum durchwinken? Wäre für dich also ein aktiver Pädophiler kritikresistent, wenn er auf anderen Gebieten "seinen Beitrag leistet"? Dürfte man so jemanden nicht dafür verurteilen, dass er Kinder vergewaltigt, wenn er halt andererseits nachweislich Gutes tut? Noch provokantere Frage: Dürften ihn Leute deiner Ansicht nach nicht verurteilen, wenn sie selber Smart Phones benutzen oder einen Fernseher besitzen?
smile.png

Und für mich gibt es auch Unterschiede zwischen "passiv" und "aktiv"!! Weiter will ich das gar nicht aufführen. Wir kommen wieder in die Richtung des "kriminalisierens". Ganz schwieriges Thema, da kommen wir niemals auf einen Nenner!


PS: Bezüglich der guten alten Evolution und dem Verzehr von Fleisch (Sind nur zwei Links von sicherlich vielen, aber die ersten die mir in die Finger fielen ):
Hochschule Bremen - Fleisch essen - Seit wann und warum?

http://www.heise.de/tp/blogs/3/151842
 
Zuletzt bearbeitet:
Frag doch einfach mal die Leute auf der Straße in deiner Heimat. Da antwortet dir vielleicht einer von hundert, dass er ein Tierleben genauso wichtig findet wie ein Menschenleben und dass es absolut verwerflich ist, Tiere zu schlachten und zu nutzen. Da hilft es auch nichts, mich oder andere Leute in jedem Satz mit dem Argument zu beschießen, dass wir dir geistig so sehr unterlegen sind. In der westlichen Welt ist man auch auf Arbeit angewiesen und bevor ein Mensch arbeitslos wird und seine Familie nicht mehr ordentlich ernähren kann, soll MEINER MEINUNG NACH lieber ein Tier sterben. Ob du das nun schlimm findest, oder mich dafür als dummen und schlechten Menschen verteufelst, kann mir eigentlich egal sein, da selbst sachliche Argumentation bei dir nicht mehr hilft. Der Erfinder der Simpsons hat nebenbei Kohle wie Heu und somit werden seine Tafeln auch nicht von Durchschnittsbürgern gesponsort, wie es sonst der Fall ist. Mich hier jetzt in jedem Post persönlich anzugreifen und sich dabei auf das von dir kritisierte Niveau der Fernsehsender zu begeben, halte ich für absolut unangebracht, aber deine Nase hängt ja so hoch über dem Rest der Menschheit, dass du dir alles erlauben kannst. :rolleyes:

Ich werde deine Zeit jetzt nicht weiter verschwenden. Ich hab alles zu dem Thema gesagt, was ich zu sagen habe und habe auch keine Lust hier ständig beleidigt zu werden.

Und um das ganze noch irgendwie friedlich zu beenden:
Trotz allem wünsche ich dir viel Erfolg dabei, die Welt zu verbessern. Es ist nicht falsch, dem Staat und dem System kritisch gegenüber zu stehen, ich kann nur deine Art nicht ausstehen. Ich werde dir bei deiner Arbeit aber nicht im weg stehen, also hau rein und setze deine Ideen auch um! ;)
 
@Dogu Alman King

Ich kenne dich nicht, aber aufgrund deiner Aussagen hier glaube ich dass du ein echt schlechter Mensch bist, so ein kleiner Tyrann der in seiner Kindheit, also jetzt gerade, gerne aus Spaß kleine Tiere quält. Liege ich da vielleicht richtig? So einer der, wenn er eine Katze auf der Straße sehen würde, absichtlich Gas gibt um die Katze zu überfahren. Habe ich Recht. Oder setzt du eine süße Hauskatze nicht auf eine Stufe mit einer Milchkuh? Sorry solche Leute, also falls du so einer bist und wenn nicht fühle dich nicht angesprochen, gehören für mich … na ja, solche Leute haben für mich keine Berechtigung zu existieren und die Welt wäre ein besserer Ort ohne solche Menschen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau deshalb ist es meiner Meinung nach wichtig dafür ein Bewusstsein in der Gesellschaft zu schaffen. Und dies beginnt zum Beispiel schon in der Schule. Am Ende lässt sich das wieder einmal auf das Thema "Bildung" zurückführen.

Von der Klasse sechs bis zur Klasse zwölf sollte Ethik ein Pflichtfach für jedes Kind sein.
 
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