Eiszeit - FrozenIces kleiner Wrestling-Notizblock

Wenn ein Rock oder ein Steve Austin nicht irgendwann ihren Spot abgetreten hätten, was wäre dann aus John Cena geworden? Wäre er dann auch der Superstar von heute geworden? So hingegen hat Cena bisher mehr Zeit im Main Event verbracht als so ziemlich jeder andere WWE Angestellter aller Zeiten, ausgenommen Hulk Hogan natürlich aber das war damals auch eine andere Zeit.

Siehst du, Veränderung ist nicht mehr positiv. Wären Stone Cold und The Rock länger geblieben hätte man sich jahre später nicht Woche für Woche über "Super-Cena" ärgern müssen.
Zu seiner Anfangszeit fand ich ihn mit seinem Rapper Gimmick nicht übel aber dann nervte er nur noch.
 
Um die Kolumne wiedermal zurück ins Leben zu rufen, plane ich ab nächster Woche eine Art wöchentliches Magazin zu bringen, in denen sich neben den üblichen Artikeln kurze Reviews sämtlicher WWE, TNA und ROH Wochenshows, Reviews zu sonstigen Indy/Puro Shows, meine persönliche Meinung zu den Themen der Woche, Ranglisten und noch einiges mehr finden werden. Die erste Ausgabe ist für kommenden Sonntag geplant, bereitet euch also schonmal gut vor. :D
 
Eiszeit – Das Wochenmagazin - Ausgabe #1

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung
2. Fünf WWE Gimmicks
3. Wochenshow Reviews
3.1 ROH on SBG
3.2 Monday Night Raw #1005
3.3 NXT #5.11
3.4 Superstars #177
3.5 Impact Wrestling
3.6 Friday Night Smackdown
4. Preisvergabe & Rangliste
5. Sheamus der nächste John Cena?
6. Themen der Woche
7. Ten Count: Top 10 Matcharten
8. WFE Ecke
9. Schlusswort


Einführung

Danke schon einmal an alle Leser, die nach dem Inhaltsverzeichnis noch weitergelesen haben. :D Dieses Magazin ist ein Projekt, welches ich die ganze Woche über mit viel Arbeit angegangen bin. Neben den Wochenshow Reviews wie man sie aus Over the Taker oder dem Highlight Reel schon kennt, möchte ich hier vor allem das Augenmerk auf 2-3 Artikel pro Ausgabe legen, die ja bisher das Bild der Kolumne geprägt haben. Dazu kommt die wöchentliche Preisvergabe, ähnlich wie bei Over the Taker nur mit anderen System, eine kurze Aufarbeitung der wichtigsten Themen der vergangenen Woche und in unregelmäßigen Abständen die WFE Ecke, Ten Count, ein Review zu einer aktuellen Indy/Puro Show oder andere Specials.

Mein Showbewertungssystem unterscheidet sich etwas von allen bisherigen Systemen. So vergebe ich maximal fünf Punkte für die Qualität des Wrestlings in der Show, fünf Punkte für die Promos und Segmente und fünf Punkte für das Booking der Show. Die ersten beiden Kategorien dürften relativ leicht auszufüllen sein, was die dritte Kategorie angeht, werde ich bei keinen größeren Klopsen zumeist drei Punkte geben. Hier wird es vermutlich weniger Ausschläge nach oben oder unten geben. Was PPVs angeht, habe ich mich entschieden dort ein System von 8 für Wrestling, 4 für Booking und 3 für Promos/Segmente entschieden, da bei solchen Events das Wrestling im Vordergrund steht/stehen sollte und es meistens wenn überhaupt nur eine echte Promo gibt.

Jetzt aber genug gefaselt, schließlich ist dieses Magazin so schon lang genug. Besonders zu empfehlen ist meiner Meinung nach diese Woche die WFE Ecke, da dieser Teil vielleicht morgen schon nicht mehr ganz aktuell sein könnte. Ansonsten ist allen Lesern die Reihenfolge natürlich freigestellt, Hauptsache, ihr habt beim Lesen so viel Spaß wie ich beim Schreiben hatte.


Fünf WWE Gimmicks die es geben sollte und wer sie verkörpern könnte

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In den letzten Monaten tendiert die in den letzten Jahren eher fade WWE Undercard dazu, sich langsam aber sicher wieder etwas interessanter zu machen. Diese kleine aber feine Verbesserung ist nicht zuletzt dem vermehrten Auftauchen echter Gimmicks zuzuschreiben, die in den bunten 80ern ihre Hochzeit hatten, mit Beginn des neuen Jahrtausends aber Schritt für Schritt immer mehr eher farblosen Charakteren weichen mussten, die maximal gut wrestlen konnten, sonst allerdings kaum der Rede wert waren.

Aktuell bietet die WWE uns den Funkasaurus, den Intellectual Savior of the Unwashed Masses, den bösen Mann der Sprachen spricht und natürlich FEED ME MORE! Doch noch klafft weiterhin eine Lücke, zu viele gesichtslose Männer in kurzen Hosen mit gar keinem oder sogar einem sehr schlechten Gimmick kämpfen in der Undercard um Aufmerksamkeit.

Nehmen wir mal Alex Riley als Beispiel. Der Junge hat Charisma, hat Ausstrahlung, kann einigermaßen gut wrestlen und alles was die WWE mit ihm anzufangen weiß ist ihm eine College Weste überzuziehen, die zugegebenermaßen zu Rileys spitzbübischem Aussehen passt, ihn aber dadurch nicht gerade zu einem starken Charakter macht. Auch für Jinder Mahal sollte mehr drinnen sein als ein Turban-Kasten und das Anziehen von vergleichsweise leisen „USA“-Chants.

Somit präsentiere ich hier fünf Gimmicks, die in der heutigen WWE funktionieren könnten und sicherlich auf Dauer eine interessante Story erzählen würden. Zusätzlich dazu werde ich jedem dieser Gimmicks einen Undercarder zuordnen, der in die jeweilige Rolle schlüpfen und so eine Chance bekommen würde, seinen Charakter ein wenig aufzupolieren.

#1: The Gold Hunter

Einst, vor sehr langer Zeit, waren im Wrestling die Titelgürtel das höchste Gut. Sei es die World Heavyweight oder die WWE Championship, einer der beiden Titel stand quasi immer im PPV Main Event, um ihn drehten sich die wichtigsten Storys und die größten Stars der Company hatten auf lange Sicht stets das große Gold vor Augen. Selbst die Intercontinental Championship durfte ab und zu mal die Show beenden.

Das war, bevor Star Power größer als das Gold wurde. Das Prestige der Gürtel ging größtenteils verloren, die größten Fehden der Promotion drehte sich fortan immer häufiger um persönliche Konflikte, zumeist mit oder zwischen Autoritätsfiguren wie Vince McMahon, John Laurinaitis oder Triple H.

Dem Gold Hunter sind die drei zuletzt genannten im Prinzip völlig egal. Er will Titel. Er lechzt nach der United States Championship. Er sehnt sich nach der Intercontinental Championship. Er liegt nachts wach und hat Halluzinationen von der Tag Team Championship. Und natürlich lässt er keine Gelegenheit aus, um sich eine Chance auf die WWE oder World Heavyweight Championship zu verdienen. Er will der nächste Shawn Michaels, der nächste Edge, der nächste Triple H sein. Triple Crown, Grand Slam, und so weiter. Für ihn zählt nur, möglichst oft und möglichst lange Titel zu halten.

Sämtliche Fehden dieses Mannes drehen sich um die Titel. Völlig egal, ob er unbedingt #1 Contender werden will, blutige Rache an denjenigen sucht, die ihnen das Gold verwehren oder gerade mittendrin im Titelgeschehen steckt, jeder weiß um das langfristige Ziel des Gold Hunters.

Dieses Gimmick hätte gleich zwei Vorteile. Zum einen könnte man so einen jungen Wrestler, der bisher noch nicht sonderlich erfolgreich war, in höhere Sphären pushen und ihn mit Titelregentschaften in der Midcard etablieren. Zum anderen würde man so auch die Bedeutung, Champions zu sein, wesentlich höher schrauben.

Der Gold Hunter würde für eine Chance auf Gold alles aufs Spiel setzen, würde jedes Match bestreiten, gegen jeden antreten, nur um Champions zu werden. Royal Rumble, Elimination Chamber, Money in the Bank, diese Matches sind wie gemacht für einen Titelsüchtigen wie diesen Mann. Und sollte er ein Tag Team mit der Aussicht auf Gold gründen, so wird er mit seinem Partner durch dick und dünn gehen, um sein Ziel zu erreichen. Zumindest, bis er dieses in Gefahr sieht.

Zusätzlich könnte man diesem Wrestler ein Valet an die Seite stellen. Eine Dame, die ebenso verbittert um die Divas Championship kämpft, damit das Paar auch wirklich sämtliches Titelgolod halten kann. Beth Phoenix oder Eve wären für eine solche Rolle sicher geeignet und man hätte so neben AJ eine zweite weibliche Angestellte, die einigermaßen heraussticht.

Nun fehlt also nur noch ein Abnehmer für dieses Gimmick. Es sollte definitiv ein junger Wrestler sein, niemand mit bereits drei oder vier Titelregentschaften. Jemand, der von ganz unten anfangen kann und Entwicklungspotential birgt. Zwei Kandidaten für diese Rolle wären Jinder Mahal und Michael McGillicutty, wobei ich eher letzteren bevorzuge. McGillicutty hat sich seit NXT Season 2 stark verbessert, ist im Ring äußerst solide und kann mittlerweile auch ordentliche bis gute Promos halten. Mahal wird von der WWE angeblich als großes Talent angesehen, er bringt die nötige Intensität mit, also könnte man ihm auch ein besseres Gimmick als den Turbanträger geben.

#2: The Anime Hero

Auf den ersten Blick mag dies ein etwas gewagter Vergleich sein, doch Wrestling und Animes haben eine Menge gemeinsam. Man könnte Wrestling fast als eine Live Version der beliebten asiatischen Serien ansehen. Beide schöpfen mehr oder weniger aus dem Übernatürlichen, sind voller Kämpfe zwischen Gut und Böse und erzählen teilweise die haarsträubendsten Geschichten. In beiden Genres gibt es knallige Charaktere mit unglaublichen Signature Moves, die in die verrücktesten und dramatischsten Geschichten voller Twists und Turns verwickelt werden.

Warum sollte man diesen Vergleich also nicht noch ein Stück weiter führen? Man bräuchte nur einen agilen Typen mit herausragenden Signature Moves und Finishern, die mit allen möglichen kreativen Namen bezeichnet werden. Man hat immerhin schon längst Namen wie „Codebreaker“, „Attitude Adjustment“ oder „Go To Sleep“ etabliert, fehlt nur noch, dass diese im Anime Stil vor der Ausführung laut herausgebrüllt werden.

Also lässt man den Anime Hero in den Ring steigen, damit er dort nicht einfach nur einen simplen Roundhouse Kick zeigt, sondern lautstark den „Purple Cyclone“ ankündigt und anschließend unter ebenso lautem Ausruf vom Top Rope den „Sunrise Splash“ vollführt. Der Move sitzt, der Anime Hero gewinnt, die Fans jubeln. Zumindest fürs Erste.

Zunächst wäre ein solcher Charakter sicherlich größtenteils zu Comedy Zwecken zu gebrauchen. Doch weil Wrestler ja nicht dumm sind, werden sie früher oder später die Masche erkennen und sich rechtzeitig ducken oder zur Seite rollen, wenn ein großer Move laut angekündigt wird.

Folglich wird der Anime Hero nach anfänglicher Winning Streak immer öfter verlieren, bis ihm irgendwann so gut wie gar nichts mehr gelingt. Also denkt er sich eine neue Taktik aus: Er kündigt seine Moves von nun an falsch an. Einfach damit aufhören kann er schließlich nicht. Gleichzeitig beginnt er mit dem schummeln und driftet so langsam Richtung Heel ab.

Seine Fans, die vorher jedes Manöver lautstark mit ankündigten, wenden sich immer mehr von ihrem Helden ab, der so gar nicht mehr heldenhaft wirkt. Der Anime Hero selber könnte die Chants sogar benutzen, um die Fans weiter anzustacheln, eine ähnliche Dynamik wie aktuell bei den Yes/No-Chants könnte entstehen.

Und wer spielt diese Rolle? Dafür kann es eigentlich nur eine Antwort geben. Justin Gabriel ist bekennender Anime Fan und hätte an dieser Rolle mit Sicherheit großen Spaß. Sein Look und sein jugendliches Auftreten würden perfekt in den Charakter passen, ebenso könnten Gabriels aufregender Stil und sein natürliches Charisma in dieser Rolle sehr gut zum Tragen kommen, jedenfalls besser als aktuell.

#3: The Career Killer

Zu Zeiten, als die Tag Team Division noch etwas wer war, trieb sich dort ein Team namens APA herum. Bradshaw und Farooq boten jedem zahlungswilligen Kunden ihre Dienste an. Dies beschränkte sich zumeist auf Klopperein und ordentlich Alkoholfluss, egal, solange man dafür bezahlt wurde. Der Carrer Killer geht in eine ähnliche Richtung, allerdings noch um einiges gemeiner.

Im Gegensatz zum Gold Hunter ist er nicht in der WWE, um Titel zu gewinnen. Ja, nichtmal um Matches zu gewinnen. Sein Job ist es, Leuten weh zu tun, sie zu verletzen, sie zu zerstören und das kann er sehr, sehr gut. Und wenn er dafür bezahlt wird, umso besser.

Er hält sich nicht an die Regeln. Er lächelt nicht. Er prügelt gerne Leute zu Brei, besonders wenn er Karrieren beenden kann ist er mit vollem Herzblut bei der Sache, um dem Business seinen Stempel aufzudrücken. Perfekt, um ihn gleich mal ein paar Filmstars, Verletzte oder Kiffer in die wohlverdiente Pause zu schicken und diese bei ihrer Rückkehr nach Rache am Career Killer suchen zu lassen.

Abgesehen davon bietet der Career Killer seine Dienste gerne dem Höchstbietenden an. Nur zu gerne spielt er am Ringrand den Beschützer, schwächt Wrestler vor großen Matches durch gezielte Angriffe von hinten oder prügelt sie einfach windelweich. Er hat keine persönlichen Fehden, ihm geht es einzig darum, möglichst viel Schmerzen zu verursachen und am Ende noch etwas davon zu haben.

Um diese Rolle auszufüllen, bräuchte es jemanden, der schon von Natur aus einen beeindruckenden Körperbau aufweisen kann. Kassius Ohno aka Chris Hero füllt bereits ein ähnliches, wenn auch wesentlich abgeschwächtes Gimmick bei NXT und bei seinen Fähigkeiten könnte man ihn jederzeit ins Main Roster holen. Notfalls wäre auch Mason Ryan eine Möglichkeit, sollte dieser seine Fähigkeiten im Ring mittlerweile ein wenig verbessert haben.

#4: The Refined Demon

Ein etablierter Heel macht sich mit einem Mikrofon in der Hand auf den Weg zum Ring. Dort erklärt er, dass ihm sein Verhalten in den letzten Monaten oder sogar Jahren unglaublich leid tut. Er war arrogant, selbstverliebt und nie um einen Umweg verlegen, anstatt sich wie ein echter Mann zu verhalten.

Dafür möchte er sich beim gesamten WWE Universe entschuldigen. In den nächsten Wochen bekommt man den Eindruck, als habe der Dämon sich wirklich geändert, sei geläutert. Er klatscht mit den Fans ab, wrestled wie ein perfektes Babyface und verhält sich auch sonst wie der totale Good Guy, bis er die Zuschauer komplett von sich überzeugt hat.

Aber an diesem Punkt ändert sich wieder alles. Ab und zu tritt die dunkle Seite des Dämonen wieder hervor. Er leistet sich einen kleinen Wutanfall am Mikrofon, er rastet bei einer falschen Entscheidung des Ringrichter aus und beschädigt nach seiner Niederlage auch noch das Backstage Inventar.

Er versucht sich zwar immernoch am Babyface-Lächeln, wrestled immernoch als Face, doch seine Wurzeln beginnen sich mehr und mehr zu zeigen. Ein anderes Face spricht ihn darauf an und der Dämon verspricht, an sich zu arbeiten. Er ist entschlossen, ein neuer Mensch zu werden.

Diese Entwicklung geht schließlich soweit, dass der Dämon außerhalb der Matches fast schon überfreundlich ist, immer zuvorkommend, die Fans geradezu anfleht, ihn zu bejubeln. Sobald jedoch die Ringglocke ertönt, verändert er sich zu einer völlig anderen Person. Er greift seinen Gegner so brutal wie möglich an, immer am Rande einer DQ stehend. Diese wird auch des öfteren gegen ihn ausgesprochen, wenn dies gerade in die Storyline passt,

Gleichzeitig versucht der Dämon, bei einer der süßesten Divas des Rosters zu punkten, etwa Layla oder Kelly Kelly, immer wieder betonend, wie nett und zuverlässig er geworden sei. Das natürlich nur so lange, bis er in einem No-DQ Match seinen Gegner mit einem Stuhl zur Bewusstlosigkeit prügelt.

Ab diesem Punkt kann der Charakter entweder ein Face ala Randy Orton sein, der trotz seiner brutalen Art gefeiert wird, oder ebenso ein Heel der sich unbedingt beim Publikum anbiedern will, dafür jedoch nur noch mehr gehasst wird.

Das Gimmick ist sicher nicht das kreativste dieser Liste. Drew McIntyre versuchte sich beispielsweise in der Vergangenheit bereits auf ähnliche Weise an Kelly Kelly heranzumachen und Festus spielte das Gimmick des Verrückten beim Ertönen der Ringglocke für begrenzte Zeit, bis dieses bereits ausgelaugt war. Doch hiermit würde man mit diesen beiden Ideen ein ganzes Stück weiter gehen. Der Dämon müsste von einem Moment auf den anderen von Superheld in Superschurke wechseln können, um effektiv zu sein.

Und wer könnte das besser als Cody Rhodes? Er ist extrem talentiert, scheint in letzter Zeit jedoch etwas unterzutauchen und könnte eine kleine Gimmickauffrischung sicher gebrauchen. Ein Face Turn steht schon seit längerem im Gespräch. Sein Look passt zu diesem Charakter, mit seinen Fähigkeiten am Mic könnte er das Gimmick gut over bringen und als „Un-Dashing“ hat er bereits etwas Erfahrung in der Psycho-Rolle sammeln können.

#5: The Mixed Martial Artist

Okay, hier kann man natürlich sagen, dass dies zur Zeit genau Brock Lesnars Gimmick ist. Doch Lesnar wird vermutlich nur noch zwei Matches bestreiten, bei Survivor Series und Wrestlemania, und danach wird er fürs erste wieder weg vom Fenster sein.

Mixed Martial Arts dagegen entwickelt sich in den Staaten immer mehr zu einer der beliebtesten Sportarten überhaupt. Die WWE könnte mit dem richtigen Gimmick von dieser Welle der Popularität profitieren, natürlich nur solange man MMA nicht dem eigentlichen Wrestlingprodukt überordnet.

Als erstes braucht man jemanden, der sich anders als jeder andere Wrestler anzieht. Er trägt Boxhandschuhe, Shorts, eher keine Stiefel und natürlich einen Mundschutz. Sein Stil ist sehr stark auf Submission ausgelegt, anders als Daniel Bryan oder Alberto del Rio zeigt er regelmäßig einen ganzen Haufen an Aufgabegriffen.

Armbars, Heel Hooks, Guillotines, die Kimura, Triangle Chokes. Auf der Matte macht dem Mixed Martial Artists niemand etwas vor wenn es um Aufgabegriffe geht. Und wenn er sich nicht auf der Matte befindet, prügelt er mit harten Kniestößen und Schlägen auf seinen Gegner ein hebelt ihn geschickt aus.

Immer dabei sind seine Trainer. Nicht nur ein einzelner Manager, sondern gleich eine ganze Horde persönlicher Helfer, die am Ringrand stehend immer wieder Anfeuerungsrufe und Tipps in den Ring brüllen. Eingriffe finden eher selten statt, seine Trainer sollen ihn einfach wie einen großen Star aussehen lassen und ihn abschirmen, während er grimmig in Richtung Ring trottet.

Wie Brock Lesnar ist er nicht in der WWE, um zu unterhalten, sondern um Leute zu verprügeln. MMA ist die Zukunft, Pro Wrestling die Vergangenheit und das wird er den Leuten Match für Match klarmachen. Er knockt Santino mit einem gut gezielten Elbow aus, er bringt Alex Riley in Sekundenschnelle zu Boden und zur Aufgabe, bis er sich in die höchsten Ränge hochgekämpft hat und den STF, den No Lock oder den Anaconda Vice auskontert.

Hier wird es besonders schwer, den richtigen Abnehmer für dieses Gimmick zu finden. Derjenige müsste ein echter Könner sein was Submissions und stiffes Brawling angeht. Alberto del Rio hätte den richtigen Hintergrund, müsste dafür aber einen zu krassen Gimmickwechsel vornehmen. Aktuell ist die beste Option wohl Tyson Kidd, auch wenn der schon seit einigen Jahren als Jobber etabliert ist und mit seinem Hintergrund als letzter Absolvent des Hart Dungeon weniger gut in die Rolle passen würde. Idealerweise müsste man also einen echten MMA Fighter umtrainieren und ihn einige Monate nach Lesnars endgültigem Abgang debütieren lassen, um das Gimmick zunächst ein wenig ruhen zu lassen.

 

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Wochenshow Reviews

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ROH on SBG (25.08.2012)

Insgesamt hat es sich definitiv gelohnt, mal wieder bei einer Ring of Honor Weekly reinzuschauen. Nachdem ich vor etwa zwei Monaten mit ROH on SBG aufgehört hatte, weil das Produkt zu stagnieren schien, belehrte man mich hier eines besseren. Sehr ordentliches Tag Team Match zwischen C&C und den Bucks zu Beginn der Show, bei dem mich vor allem Alexander sehr überzeugen konnte. Da sehe ich durchaus Potential für eine größere Zukunft. Eine gute Promo Leistung von Charlie Haas und Jim Cornette folgte darauf, mit der Rhett Titus mit seiner unecht klingenden tiefen Stimme nicht mithalten konnte. Dass die beiden Feinde ein Team bilden gibt den beiden zwar erstmal was zu tun, gegen ein eingespieltes Tag Team sollte aber logischerweise im Halbfinale Schluss sein. Dann sah man einen beeindruckenden Tadarius Thomas, der sich leider für einen Mike Bennett-Verschnitt namens QT Marshall hinlegen musste. Richtig geil, wie Thomas einen Chokeslam Marshalls mit einem Backflip kontert, sein unorthodoxer Stil wusste ebenfalls zu gefallen. Ein großer Inside Ring of Honor Fan war ich nie, hier hat man aber von S.C.U.M., Truth Martini und den Briscoes drei gute Promos vorgelegt bekommen. Martini scheint sogar meine Gedanken lesen zu können. Und dann war auch schon Main Event Time, ein Six Man Mayham in sehr kurz und von daher nicht mit Vorgängern zu vergleichen. Niemand stach richtig heraus, ein paar nette Signautres, vor allem von Perkins und Strong, und am Ende gewinnt das relativ unspektakuläre Match mit Mondo leider jemand, mit dem ich immer noch nichts anfangen kann. Bis auf ein paar kleine Schönheitsfehler aber eine gute Show.
Wrestling: 4/5
Promos/Segmente: 4/5
Booking: 3/5
Gesamt: 11/15 (Gut)
MVP: Charlie Haas


Monday Night Raw #1005 (27.08.2012)

Auf in den Kampf der drei Stunden Sports Entertainment. Entertained wurde ich auch gleich mal zumindest ein wenig, was im Verlaufe der Show wirklich zu etwas besonderem werden sollte. Jerry Lawler mag ich am Kommentatorenpult mittlerweile gar nicht mehr, als armes Opfer der Heels mit Promos im Ring ist er dagegen immer zu gebrauchen. In diesem Fall ist CM Punk der Täter und teilt ordentlich aus, ohne dabei in stereotypisches Heel Verhalten zu verfallen. Dazu kommt noch der geniale Shoot gegen Davey Richards, Stichwort „Respect!“ Das hat Potential. Selbiges würde ich auch von den Teilnehmern des ersten Matches behaupten, Swaggie und FEED ME MORE, das jedoch sehr kurz und nicht wirklich gut war. Auch die Diven fand ich weitestgehend langweilig und unsauber, Vickies Promo litt unter hysterischem Gekreische, da war ich AJ auch einigermaßen dankbar, dass sie die Sache schnell beendet hat ohne noch viel zu reden. Dabei zog die junge Dame sogar ziemlich starke Reaktionen, so over wäre mancher Superstar gerne. Meine Highlights der Show waren mit meilenweitem Abstand die Anger Management Angles mit Daniel Bryan und Kane. Ich habe mich totgelacht, als Kane mal eben seine nicht ganz PG-Lebensgeschichte runterratterte und dabei illustre Storys wie Katie Vick oder Pete Rose erwähnte. Die erste Stunde endete dann mit einem typischen John Cena Match gegen den Midcard Champion, der natürlich immer verlieren muss. Bisher kann ich mit Raw noch ganz gut leben.
Nach der Ankündigung des Main Events, bei dem das Abstimmungsergebnis mal wieder schon so gut wie sicher war, folgte ein Match, zu dem der neue Kultspruch „sollte besser Samstag Morgen stattfinden“ passen würde. Die Cobra Story ist eh der letzte Bullshit und wer such nach dem Sieg gegen Cara einen Push für Slater erhofft hatte, wurde hiermit wieder zurück in die Realität geholt. Kleines Aufbäumen dank Damien Sandow, der sich gerade mit dem psychopathisch angehauchten Rhodes vernünftig unterhalten haben will. Die Unterhaltung hätte man wirklich mal ausstrahlen müssen. Die anschließende Niederlage in einem lahmen Match war immerhin eine Verbesserung im Vergleich zum vorherigen Match, was aber nicht viel heißen will. Bryan konnte mich dagegen wieder überzeugen, niemand spielt sein Gimmick in der WWE aktuell so gut wie der American Dragon. Klasse, wie er mit der Crowd spielt und am Ende wieder total austickt, lustig ebenfalls die Erwähnung von Truths Upfuck bei der letzten Show in Milwaukee. Mit Punks Anfangspromo das einzig wirklich positive an dieser Show und nur noch eine Stunde übrig.
Viele können Triple H ja nicht leiden, was teilweise absolut verständlich ist. Hier muss ich aber mal für ihn in die Bresche springen, denn anders als gewohnt buryte er das Roster hier nicht, sondern brachte die anderen Superstars teilweise sogar ganz gut over. Die Promo selber ging ein bisschen zu lang, doch um einen Abgang einer echten WWE Legende glaubhaft rüberzubringen, muss man eben auch mal eine Viertelstunde opfern, auch wenn Hunter garantiert wiederkommen wird. Man kann die Promo als Geschmackssache bezeichnen, mir hat sie in jedem Fall relativ gut gefallen. Danach fühlte ich mich kurz in Tag-Team-Teddy-Smackdown Zeiten zurückversetzt, das typische Match dieser Ära war aber noch das beste seiner Art bei dieser Show, wenn auch nie wirklich überzeugend. Neben Bryan hat man auch Kane gut in die Show eingebunden, sein Auftritt am Kommentatorenpult war immerhin etwas Unverbrauchtes. Ryder hat mal wieder gewonnen, sein Momentum ist aber eh längst gekillt. Kane schlachtet jetzt Heels anstatt Faces, Anger Management geglückt? Und dann der Main Event. Das war ganz ehrlich zum Einschlafen, selten so ein lahmes Cage Match gesehen. Der abschließende Beatdown von Punk gegen Lawler war zwar ganz nett, entschädigte aber nicht für die vorherige Valiumüberdosis. Achja, nachdem man letzte Woche einen guten Job mit dem Aufbau des Punk-Cena Matches gemacht hatte, sind dem Booking Team diese Woche wohl schon die Ideen ausgegangen, also wurde das Match einfach mal so festgemacht. Passte irgendwie zu der Show.
Wrestling: 1/5
Promos/Segmente: 3/5
Booking: 3/5
Gesamt: 7/15 (befriedigend -)
MVP: Daniel Bryan



WWE NXT # 6.11 (29.08.2012)

Diese Woche haben es die 1 Stunde Shows aber in sich. Als wüsste man, dass ich gerade jetzt mit diesen wieder anfange, legt nach ROH auch NXT eine richtig gute Show aufs Parkett. Angefangen mit einem ordentlichen Tag Team Match, bei dem man wiedermal ansatzweise sehen konnte, warum ein Hunico völlig zu Unrecht ein Jobberdasein in den Main Shows fristet. Und auch Camacho ist längst nicht mehr so ungeschickt wie bei seinem Debüt. Auf Promos und Segmenten lag der Fokus dieser Show nicht, einzig die Usos durften ein paar Worte an die gruseligen Typen der Ascension richten und anschließend verhauen werden. Cameron und O'Brian fand ich von der ersten Show der fünften Staffel an schon gut, wäre eine sinnvolle Ergänzung für die Tag Division in den Hauptshows. Mit Big E. Langston haben wir wohl NXTs Ryback, wobei das Original wenigstens redet. Langston hat einen guten Look, erinnert etwas an Bobby Lashley und könnte was reißen, wenn er denn Promos halten kann. Und dann stand auch schon der Main Event an, der ja mit riesigen Vorschusslorbeeren geehrt wurde. Das Match selber riss mich jetzt nicht so sehr vom Hocker resp. vom Schreibtischsessel wie erwartet aber der Aufbau das gesamte Roster auf der Bühne, Dusty Rhodes als Titelübergeber und Howard Finkel als Announcer verliehen dem Aufeinandertreffen ein echt geiles Feeling. Auch Jinder Mahal ist bei NXT komischerweise nicht so langweilig wie in den Hauptshows, konnte sogar die eine oder andere sehr schöne Aktion zeigen. Mit Rollins hat man einen mehr als würdigen ersten NXT Champion, der eine lange Titelregentschaft verdient hätte und danach ins Main Roster aufsteigen kann. Alles in allem äußerst zufriedenstellend.
Wrestling: 4/5
Promos/Segmente: 1/5
Booking: 4/5
Gesamt: 9/15 (befriedigend +)
MVP: Seth Rollins



WWE Superstars #177 (30.08.2012)

Die letzte einstündige Show für diese Woche könnte den Drilling an guten Shows in diesem Zeitrahmen komplett machen. Als Opener bekam man die Human Squash Machine Ryback geboten, der sein bisher annehmbarstes Non-Squash Match gegen Johnny Curtis bestreitet. Da kann man auch Curtis mal ein Lob aussprechen, auch wenn er natürlich nicht gewinnen durfte. Die Usos gegen Epico und Primo im etwa zehnten Match der Best of 1000 Series konnte ebenfalls wieder überzeugen, besonders Primo legte die ein oder andere innovative Aktion hin. Schönes Randdetail auch, dass Rosa wieder gut gelaunt am Ringrand stand und den Vorfall mit Jackson Andrews offenbar einigermaßen verarbeitet hat. Da konnte der Main Event nicht ganz mithalten aber immerhin war dies das zweite ordentliche Jinder Mahal Match der Woche. Da scheint sich der Inder, der eigentlich Kanadier ist, doch ein wenig verbessert zu haben. Alex Riley dagegen hat der Sieg gegen Dolph Ziggler bei Raw vor einigen Wochen gar nichts gebracht, er sitzt weiter in der Hundehütte fest. Insgesamt gab es sicherlich schon bessere Superstars Ausgaben und diese Show reiht sich auch hinter ROH und NXT als schwächste einstündige Show der Woche ein, doch als kleiner Warmmacher vor Impact und Smackdown war das ganz nett. Dank der schön zusammengestellten Raw Rebound Segmente lasse ich auch ein paar Promopunkte springen.
Wrestling: 3/5
Promos/Segmente: 2/5
Booking: 3/5
Gesamt: 8/15 (befriedigend)
MVP: Primo



TNA Impact Wrestling (30.08.2012)

Nachdem die Show letzte Woche im Vergleich zu den Monaten vorher doch ziemlich abstank, erwarte ich mir diese Woche eine deutliche Leistungssteigerung. Ein gutes Zeichen ist schonmal, dass die Show zur Abwechslung mit dem World Champion startet, der seit seinem Titelgewinn viel zu sehr im Hintergrund stand. Der tausendste Call Out an Aces & Eights interessiert mich dagegen gar nicht, ich sehe in der Story bisher kaum Forschritt. Storm gegen Van Dam war dann zum abgewöhnen, lange nicht mehr so ein schwaches Match von Storm gesehen, auch wenn das größtenteils am komplett unbeweglichen RVD lag. Das Knockouts Segment war okay, das Match ebenfalls, was aber danach kam kann man in die Kategorie Brechmittel einordnen. Ich hatte ja gehofft, dass Young seinen Titelgürtel irgendwie verloren hat und man die KO Tag Team Titel deswegen abschafft. Verteidigt werden die eh nie. Gut Check könnte mir auch egaler nicht sein, der Kandidat aus der letzten Woche war mit der schlechteste Wrestler den ich je gesehen habe, wenigstens wurde ihm direkt zweimal ein Nein reingedrückt und tschüss. Bevor das geschah sorgten Daniels und Kaz aber ein weiteres Mal für den unterhaltsamsten Moment der Show. Erst die Sache mit den „iron-clad contracts“, allgemeine Epicness der beiden zusammen miteingerechnet und selbst Hogan gefiel mir hier. „He called me Heath?“ :D Wie erwartet legten Joe und AJ dann das beste Match der Show hin, welches aber weit von einem Klassiker entfernt war. Technisch natürlich trotzdem eine Augenweide, dazu logisch, dass beide lange auf Submission gehen, um die 10 Punkte zu holen. Zu Gut Check habe ich bereits fast alles gesagt. Zum Glück durfte der Moppel nicht auch noch eine Promo halten. Joey Ryan war auch mal wieder da, bei Bound for Glory dürfte er wohl um einen Contract gegen Al Snow antreten. Dann hat Gut Check immerhin etwas gebracht. JOSEPH PARK ESQ., hell yeah! Und diesem Segment zufolge wird er wieder öfters in Erscheinung treten. Ich bin glücklich. Keyfab. Der Main Event war am Anfang extrem lahm, gegen Ende wurde es ein wenig besser, auch wenn das Match für mich vor allem darin bestand, auf einen Sieg für Angle zu hoffen, was dann leider nicht eintraf. Hat mich richtig deprimiert, bin lange nicht mehr so mitgegangen bei einem Match. Im finalen Segment ist es schonmal richtig, dass man den Champion als Vertreter der Company in den Ring stellt und ihn als „the best we got“ bezeichnet. Dann passierte aber wieder nur dasselbe wie in der Vorwoche in kleinerer Fassung, der Typ mit dem Flapjack dürfte vom Aussehen her Wes Brisco gewesen sein, der ja schon vor ein paar Wochen bei Impact war. Ein bisschen mehr Bewegung dürfte langsam wirklich mal in die Story kommen. Ich will bald zumindest mal eine Demaskierung sehen.
Wrestling: 3/5
Promos/Segmente: 3/5
Booking: 2/5
Gesamt: 8/15(befriedigend)
MVP: Sting



WWE Friday Night Smackdown (31.08.2012)

Endlich Wochenende! Die WWE macht es einem teilweise ja wirklich schwer, wenn man wirklich alle Wochenshow verfolgen wird. Impact ist da wenigstens durchweg mindestens im ordentlichen Bereich, was ROH mir so bietet bleibt erstmal abzuwarten. Im Opening Segment gibt es gleich mal eine faustdicke Überraschung, denn Damien Sandow darf sich tatsächlich mit dem World Heavyweight Champion anlegen und was soll man sagen, der Intellectual Savior of the Unwashed Masses muss sich am Mic hinter der Main Event Riege nicht verstecken. Das war alles sehr unterhaltsam und machte Lust auf das anstehende Match. Leider wurden gleich zwei eher langweilige Matches vorgeschoben. Rhodes gegen Mysterio war noch annehmbar, vor allem das Post Match gefiel mir gut, vor allem wenn man bedenkt, dass Rhodes vor einem Jahr noch Plastiktüten über Köpfe gezogen hat und jetzt selber zum Opfer wurde. Darauf kann man aufbauen. Aufbauen wollte man offenbar auch Kaitlyn, was mehr oder weniger gelang. Im Ring ist die NXT Siegerin immernoch nicht das Gelbe vom Ei, dafür sah Eve am Pult mal wieder sehr lecker aus. Nachdem Vickie ankündigt, noch mehr bei Raw rumzukreischen (Gott bewahre), kam dann endlich Sheamus gegen Sandow. Letzterer wählte hier meiner Ansicht nach eine kluge Heel Takik, das ständige herausrollen und schließlich abhauen würde mich als Mark bestimmt tierisch anpissen. Natürlich was das Match dadurch nicht wirklich gut, erfüllte aber seinen Zweck, Sandow in höheren Gefilden zu testen und ihn als eventuellen Herausforderer irgendwann in der Zukunft warmzuhalten. Die Tag Team Divison mag zwar nicht „on fire“ sein, die PTPlayers und International Airstrike, ein ziemlich cooler Name wie ich finde, lieferten aber dennoch ein ordentliches, leider etwas zu kurz geratenes Tag Team Match ab. Könnte man das Charisma der Players und die Ringfähigkeiten von Kidd & Gabriel irgendwie zusammenschustern, hätte man ein richtig gutes Tag Team. Wobei zumindest Darren Young auch nicht wirklich schlecht ist. Nachdem die ganze Show lang schon die epischen Anger Management Segmente wiederholt wurden, zeigte Kane nach einem bedeutungslosen und langweiligem Match gegen del Rio, dass die Therapie auch bei ihm noch kein bisschen angeschlagen hat. Was bedeutet, dass wir noch mehr Anger Management Segmente bekommen werden. YES! Zum Main Event bleibt wohl nur noch zu sagen, dass das Match zwar absolut in Ordnung war, Ziggler aber leider denselben Weg wie Bryan im letzten Jahr gehen muss. Das bedeutet, jobben ohne Ende bis irgendwann irgendwie der Koffer eingelöst wird und der neue Titelträger als komplett unwürdig dasteht. Gab schon bessere Booking Ideen, das muss man nun wirklich nicht reproduzieren.
Wrestling: 2/5
Promos/Segmente: 3/5
Booking: 2/5
Gesamt: 7/15(befriedigend -)
MVP: Damien Sandow



Preisvergabe & Ranglisten


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Herzlich Willkommen zur feierlichen Preisvergabe der Woche. Hier werden die besten Matches, die besten Promos/Segmente sowie der MVP der Woche gekrönt. Um die Sache noch interessanter zu machen, gibt es zusätzlich eine Punkterangliste aller Wrestler aus den drei Companys. Die Punktevergabe sieht wie folgt aus:
  • Für die Ernennung zum MVP der jeweiligen Show gibt es 2 (Raw, Smackdown, Impact & PPVs) bzw. 1 (NXT, Superstars, ROH) Punkt(e).
  • Alle Teilnehmer der Top Matches und Promos der Woche bekommen jeweils 3, 2 oder 1 Punkt(e), je nach Platzierung.
  • PPVs bekommen eine eigene Match Top 3 mit derselben Punktevergabe
  • Es wird außerdem ein MVP der Woche gekrönt, der sich über einen Zusatzpunkt freuen darf
Soviel zu kurzen Einführung, dann schauen wir doch mal, wer in dieser Woche die ersten Preise in den jeweiligen Kategorien abgestaubt hat.

MVP der Woche
Seth Rollins

Top 3 Matches der Woche
#1: Jinder Mahal vs Seth Rollins (NXT, ***)
#2: AJ Styles vs Samoa Joe (Impact Wrestling, **3/4)
#3: Coleman & Alexander vs The Young Bucks (ROH, **1/2)

Top 3 Promos/Segmente der Woche
#1: Anger Management mit Daniel Bryan und Kane (Raw)
#2: Charlie Haas, Jim Cornette und Rhett Titus (ROH)
#3: Daniels, Kazarian, Hulk Hogan und Sting Backstage (TNA)

Rangliste der Wrestler

#1: Daniel Bryan & Seth Rollins (je 5)
#3: Charlie Haas, Jinder Mahal, Kane & Sting (je 3)
#7: AJ Styles, Damien Sandow, Jim Cornette, Rhett Titus & Samoa Joe (je 2)
#12: Caprice Coleman, Cedric Alexander, Daniels, Hulk Hogan, Kazarian, Matt Jackson, Nick Jackson & Primo (je 1)

Seth Rollins darf sich also erster MVP der Woche nennen. Am Ende musste ich mich zwischen ihm und Daniel Bryan entscheiden, da Rollins allerdings im Gegensatz zu Bryan ein für die Show extrem bedeutsames Match über gut 15 Minuten gegen einen Jinder Mahal unterhaltsam gestalten konnte, habe ich mich für den ersten NXT Champion entschieden.

Dieses Match wurde dann auch Match der Woche, gefolgt von AJ Styles vs Samoa Joe, das technisch etwas stärker war als Coleman & Alexander vs The Young Bucks, die auf Platz drei landeten. Knapp vorbei schrammte das Match der Usos gegen Epico & Primo, das nur leicht schwächer als das ROH Tag Team Match war.

Bei den Promos/Segmenten entschied ich mich für Anger Management, da dies gleich drei äußerst unterhaltsame Clips waren, die bei schwächerer Besetzung wohl eher lächerlich als lustig gewirkt hätten. Mit nur knappem Abstand reiht sich die große ROH Promo der Woche dahinter ein, die vor allem von Charlie Haas getragen wurde. An dritter Stelle gab es nicht so viel Auswahl, sodass hier noch ein TNA Backstage Segment reinrutschen konnte, dass ähnlich wie Anger Management auf lustige Weise unterhielt.
 
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Kann Sheamus der nächste John Cena werden?


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In den letzten Monaten hat die WWE versucht, ihren World Heavyweight Champion Sheamus als den nächsten großen Superstar darzustellen, der irgendwann wie aktuell John Cena den gesamten Brand tragen kann. Seit seinem 18-Sekunden Squash Titelgewinn bei Wrestlemania 28 hat Sheamus so gut wie kein Match clean verloren, sein Brogue Kick wurde zu einer unschlagbaren Waffe, aus der quasi niemand auskicken kann und Smackdown wurde regelmäßig mit dem Iren als feiernder Publikumsliebling beendet.

Mit diesem letzten Teilsatz habe ich aber auch schon die Problematik angesprochen. Zunächst sei gesagt, dass Sheamus sich im Ring seit seinem Debüt 2009 unglaublich verbessert hat. Er muss sich hinter den anderen Main Eventern keinesfalls verstecken, auch wenn er natürlich noch kein CM Punk oder Daniel Bryan ist. Matches gegen Letzteren, Randy Orton, Alberto del Rio oder Dolph Ziggler hatten aber alle durchweg gute Qualität. Im Moment ist Sheamus wohl der beste „Big Man“ der Company.

Auch sein Look ist definitiv vermarktbar. Er ist groß, kräftig und seine helle Haut in Kombination mit dem roten Haar und Bart trennen ihn eindeutig vom Rest des Rosters ab. Diese Einzigartigkeit könnte sich sehr schnell in großen Merchandise Verkäufen niederschlagen.

Worum man sich jedoch sorgen machen muss, sind die Promos des Iren. Seit seinem Face Turn im Sommer letzten Jahres ist vom aggressiven Schlägertypen, ein ziemlich cooler Charakter für Sheamus, nicht mehr viel übrig geblieben. Stattdessen erzählt er nun irische Sagen, flache Witze, benutzt neben „Fella“ auch den Begriff „Arse“ viel zu oft und grinst extrem nervig. Seine einst inhaltsstarken Promos wurden durch Betteln um Fanzuneigung ersetzt.

Doch die Promos sind nicht einmal das größte Problem. Schließlich haben es John Cena und Rey Mysterio auch sehr weit gebracht, indem sie quasi seit Jahren schon immer dieselbe Art von Promos halten. Auch wenn gerade Cena dafür schon mehrfach Heat von den Smart Marks erfahren hat.

Der größte Unterschied zwischen Sheamus und John Cena ist jedoch die Glaubwürdigkeit, ein echter Mega Star zu sein. Cena zieht Reaktionen, ob positiv oder negativ, egal wohin er kommt. Sheamus bekommt zwar auch regelmäßig Pops von den Fans, allerdings bei weitem nicht vergleichbar mit einem Cena oder auch einem Randy Orton. Der Punkt ist dabei einfach, dass Sheamus als Champion der B-Show angesehen wird.

Wenn Sheamus als World Champion regelmäßig den PPV Opener bestreitet oder in der ersten Stunde von Raw seinen „großen“ Auftritt hat, nehmen in die Leute nicht als Top Star wahr. So jemand kann in den Augen der Fans nicht der legitime Nachfolger von Hulk Hogan, Steve Austin und The Rock sein.

Die Company müsste Sheamus dafür als Star gleichwertig zu John Cena promoten. Sie müssen den Iren möglichst weit weg vom Momentum-Killer Alberto del Rio schaffen und ihm ein Programm mit CM Punk oder The Big Show zuschustern. Denn diese beiden sind derzeit die einzigen beiden Heels der Company, die wirklich over sind.

Und sollte das derzeit nicht möglich sein, muss man die World Heavyweight Championship eben in ihrer Bedeutung verstärken. Es wäre sicher nicht zu viel verlangt, mal eine Raw Ausgabe mit einem Titelmatch enden zu lassen, vielleicht sogar einen PPV. Wenn Sheamus das letzte ist, was die Fans an einem Montag oder Sonntag Abend sehen, erscheint er bestimmt schon bald in einem ganz anderen Licht. Nur dann kann Sheamus mit einem John Cena mithalten.

Sheamus ist ohne Frage eines der größten Talent unter WWE Vertrag. Er ist ein toller Repräsentant für die Company, wie man in den diversen „BA Star“ Werbespots erkennen kann. Von der Glaubwürdigkeit her könnte er jeden WWE Superstar besiegen, locker die Main Events in jeder Show bestreiten und dabei auch stets ein ordentliches Match auf die Beine stellen.

Man müsste nur Sheamus erlauben, mehr er selbst zu ein und so seine Promos verstärken, die World Heavyweight stärken, indem sie in den Main Events der Show verteidigt wird, sodass sie zumindest auf der gleichen Stufe wie der WWE Gürtel steht und in ein paar Jahren bejubeln die Fans den Celtic Warrior vielleicht genauso stark wie sie es aktuell mit dem Anführer der „CeNation“ tun.


Themen der Woche (W35)

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Brock Lesnar vs Triple H die Zweite?
Nach den Geschehnissen rund um Triple H bei der vergangenen Raw Ausgabe müsste die Überschrift hier normalerweise anders lauten. Doch jeder halbwegs intelligente WWE Zuschauer sollte sich im Klaren darüber sein, dass ein Paul Levesque seine illustre Karriere nicht irgendwo mitten drinnen in irgendeiner Raw Show beendet, mit einem Segment, an das sich in 2-3 Monaten niemand mehr erinnert. Deshalb stellt sich aktuell nur die Frage, wann es das Rückmatch zwischen The Game und Brock Lesnar geben wird, der einen noch lahmeren Abgang über Tout(!) hinlegte. Aktuell wird die Survivor Series forciert, ein weiterer Big Four PPV also, der in den letzten Jahren aber stark schwächelte und dem nichtmal ein Auftritt von The Rock wirklich großartig helfen konnte. Zudem ist fraglich, was man sich von einem weiteren Aufeinandertreffen der beiden verspricht. Das Summerslam Match war schon nicht besonders gut und nachdem Lesnar den Arm von Hunter nun schon zweimal gebrochen hat, müsste dieser das Rückmatch eigentlich logischerweise gewinnen. Will man jedoch Lesnar in ein großes Wrestlemania Programm mit dem Undertaker verwickeln, würde die Niederlage seiner Drawing Power immens schaden. Ein Monster wie Lesnar hätte auch gegen Cena nicht verlieren sollen, eine Niederlage gegen Triple H könnte dem Charakter fast den Todesstoß verpassen. Die WWE sollte bedenken, dass sie viel Geld in Lesnar investiert und solange er nicht gegen zukünftige Stars antritt, die in ein paar Jahren ohne Lesnar das Business tragen müssen, sollte The Next Big Thing einfach nicht verlieren.

PWI 500: CM Punk auf Platz 1
Anfang dieser Woche erschien die traditionelle PWI 500, die die 500 besten Wrestler der vergangenen 12 Monate ehren soll, so zumindest die Theorie. Als weniger interessierter Leser schaut man sich vermutlich nur die Top 20 an und denkt, passt. CM Punk hat sich mit seiner langen Titelregentschaft definitiv den ersten Rang verdient, dahinter folgen eben die Aushängeschilder ihrer Promotion und ein paar mehr oder weniger wichtige WWE Uppercarder, deren Position vertretbar ist. Was sich danach allerdings offenbart, ist eine scheinbar ausgewürfelte Konstellation aus diversen Wrestlern, vor allem derer aus der größten Wrestling Company, die man normalerweise viiiiiel weiter unten erwartet hätte. Da steht ein Devon beispielsweise auf Platz 25, nur weil er einen wertlosen Undercard Titel ein paar Monate spazieren getragen und dann nicht einmal einen neuen Vertrag bekommen hat. Währenddessen findet man erst auf Platz 40 Kazuchika Okada wieder, DEN Shooting Star der Puroresu Szene in den letzten Monaten. Es wird offensichtlich, dass die Ersteller der Liste wenig Ahnung vom Wrestling außerhalb der zwei oder drei größten Promotions Amerikas haben, wie sonst ließe es sich erklären, dass ein gewisser Hiroshi Tanahashi einfach mit Hiroyoshi Tenzan „verwechselt“ wurde. Ein Kandidat auf den Witz des Jahres.

CM Punk erneut am Rande des Erlaubten
In unserem Board wurde eine sehr schöne Überschrift gewählt. „Darf sich CM Punk alles erlauben?“ Genau das ist schon seit einigen Wochen mein Gedanke. CM Punks Charakter ist so ziemlich das Interessanteste, was die WWE im Moment zu bieten hat, daran besteht kein Zweifel. Punk ist ein Rebell, der sich nichts vorschreiben lässt und sagt, was ihm durch den Kopf geht und das nicht nur im, sondern auch außerhalb des Rings. Er beschimpft Fans bei Live Events als „Homos“, sagt einem User auf Twitter, er solle sich umbringen (auch wenn zuvor eine Provokation stattfand, sollte eine öffentliche Person wie Punk nicht so reagieren) und widersetzt sich immer mal wieder den von der WWE aufgestellten Regeln. Jüngstes Beispiel: Monday Night Raw vom vergangenen Montag. CM Punk bezeichnet sich immer wieder als „Wrestler“, was einer zugegebenermaßen extrem dummen Regelung der WWE zufolge nicht erlaubt ist. Dann wird er im Main Event von Jerry Lawler gegen den Käfig geschmissen und mengt sich plötzlich am Kopf herum. Kurz darauf rinnt Blut aus seiner Stirn, ganz offensichtlich fand hier ein Blade Job statt. So sehr ich auch ein Verfechter Punks bin, eine solche Aktion möchte ich nicht gutheißen. Punk wollte in diesem Match gegen Lawler wohl „Old School“ sein, doch erzwungenes Bluten ist für mich einfach nur dumm und lässt das Wrestling in einem schlechten Licht dastehen. Dies gibt den Wrestling-Hassern nur wieder Nährboden um zu zeigen, wie krank der „Sport“ doch sei, der laut ihnen ja eigentlich gar keiner ist. Eine blutende Nase oder kleiner Wunden die durch Zufall verursacht worden sind für mich kein Problem, das gehört zu jedem Kampfsport dazu, aber absichtliches Bladen möchte ich persönlich nicht mehr sehen, sorry Ric Flair.

Drive Sober or Get Fired
Mitte der Woche reihte sich ein weiterer Name in die Liste von WWE Angestellten, die mit Alkohol am Steuer erwischt wurden, ein. Ariane Andrews, besser bekannt als die Clay'sche Tänzerin Cameron, wurde mit ordentlich Promillespiegel angehalten. Im Prinzip keine große Sache, wurden zuvor schon Leute wie Rob Van Dam, Santino Marella, Alex Riley, Jimmy (oder war's doch Jey) Uso und viele weitere bei ähnlichen Delikten erwischt und behielten trotzdem ihren Job. Cameron dagegen hatte wohl die nicht besonders schlaue Idee, den Polizeibeamten zu bestechen, was sie nun den Job kosten könnte. Besonders da die WWE seit einiger Zeit für „Drive Sober or Get Pulled Over“ Werbung macht und ein solcher Vorfall ganz schlechte Auswirkungen auf diese Geschäftsbeziehung haben könnte. Von daher muss die WWE wohl bald Aussicht nach einer neuen Tänzerin mit großem Heckspoiler halten, denn ein Funkadactyl ist einfach nur halb so schön wie zwei.

Bully Ray und Devon vor dem Absprung
Das ehemalige Team 3D wird wohl bald nicht mehr bei TNA zu sehen sein. Nachdem man Ray und Devon vor ein paar Jahren splittete, entwickelte sich der dicke Bubba Ray Dudley langsam aber sicher zum vielleicht unterhaltsamsten Heel der Company, Bully Ray. Am Anfang oft als Brüllaffe bezeichnet, fand Bubba nach etwas Eingewöhnungszeit sehr gut in seine Rolle hinein und so läuft er nun schon seit ein paar Monaten als „Calfzilla“ mit seiner feuerspeienden Twitta Machine herum. Devon dagegen verschwand schnell in der Versenkung, gewann irgendwann aus dem Nichts die Television Championship und, naja, hielt sie halt. Bis sein Vertrag auslief, was vermutlich vor zwei oder drei Tagen der Fall war. Und so verlässt der zuverlässige Tischeaufsteller mit dem Titelgürtel die Company. Doch im Gegensatz zu CM Punk wird man aus Devon wohl keinen Rebellen machen, der bald als Outsider mit dem Gürtel zurückkehrt. Vermutlich wird die TV Championship stattdessen irgendwann bei Xplosion, was eh niemand schaut, neu ausgefochten. Bully Ray hat wohl noch ein paar Wochen in seinem Vetrag stehen, die aber gut möglich seine letzten bei TNA sein könnten. Ein sehr unkluger Schachzug der Company, denn Ray ist jemand, mit dem man die jungen Stars in den nächsten Monaten und Jahren gut over bringen könnte. Sein Bully-Gimmick würde bei WWE wohl kaum funktionieren, von daher muss man in den nächsten Wochen traurigen Abschied von einem unterhaltsamen Heel nehmen. Eine Team 3D Reunion bei WWE wäre zwar möglich, allerdings ist dort die echte Konkurrenz in der Tag Division eher rar gesät, auch wenn Devon und Ray beim Aufbau dieser sicher mithelfen könnten.

Bound for Glory Series biegt in Zielgerade ein
Zwei Matches noch, dann ist die Vorrunde der Bound for Glory Series vorbei. Über Monate hinweg bekämpften sich die 12 Teilnehmer gegenseitig, jeder gegen jeden, um einen möglichst würdigen #1 Contender auf die World Championship bei Bound for Glory zu finden. Theoretisch eine gute Idee, die dem Titelmatch eine ganz besondere Bedeutung zukommen lässt. Was die Durchführung angeht, hatte die Series aber auch dieses Jahr wieder ein paar Mängel. Zwar konnte die absolute Katastrophe aus dem letzten Jahr vermieden werden, die ganzen Extra-Matches wie die Battle Royal oder die Hardcore Justice Matches verfälschten das Ergebnis ein wenig, dazu verloren quasi sämtliche News Seiten etwas ab der Hälfte aller Matches den Überblick, sodass man sich nie sicher sein konnte, wer jetzt noch wie oft ran muss und wer überhaupt noch eine Chance hat und überhaupt. Im Moment sieht es wohl so aus, als sein James Storm und Samoa Joe wie zu erwarten war sicher im Halbfinale, Chancen darauf haben außerdem Bully Ray, Jeff Hardy und Rob Van Dam. Theoretisch könnte auch AJ Styles noch weiter kommen, sollten Ray oder Van Dam via DQ Punkte verlieren, was aber so unwahrscheinlich ist, dass nichtmal TNA selber diese Möglichkeit erwähnte. Von der rein wrestlerischen Besetzung hätte man sicher eine bessere Auswahl treffen können, statt Hardy und Van Dam hätte ich zum Beispiel lieber Angle und Styles in der Endauswahl gesehen, im Endeffekt wird dies aber keinen echten Unterschied machen, das man außer Joe und Storm eigentlich niemand eine echte Chance auf den Sieg hat. Angle und Styles dürften so wohl auf Daniels und Kazarian um die Tag Team Championship treffen. Alles in allem erwartet uns wohl bei No Surrender wieder eine ordentliche Matchcard, wie schon die letzten Monate bei TNA die Regel.

Survival of the Fittest nimmt Form an
Demnächst steht mal wieder ein großes Ring of Honor Turnier an. Survival of the Fittest ist sein Jahren Tradition und krönt am 22. September diesen Jahres erneut einen neuen #1 Contender auf die ROH World Championship und vielleicht den nächsten Breakout Star der Company. Aktuell besteht das Teilnehmerfeld aus 10 Männern, von denen man fast niemanden komplett ausschließen kann. Eher geringe Chancen dürften der Neuling QT Marshall, „The Prodigy“ Mike Bennett und der Altstar Rhino haben, der aktuell als Übergangsgegner für Steen eingesetzt wird. Ansonsten hat man mit dem TV Champ Adam Cole, dem Vorjahressieger Michael Elgin, Jay Lethal, Homicide, Mike Mondo, Kyle O'Reilly und dem Sieger aus dem Jahr 2005, Roderick Strong, ein sehr dichtes Teilnehmerfeld an talentierten Wrestlern. Das Turnier dürfte wie jedes Jahr ein Spektakel werden und bietet die große Chance, ein frisches Gesicht im Main Event zu etablieren oder einen Alteingesessenen zurück in höhere Sphären zu führen. Mein Favorit auf den Sieg ist dieses Jahr Jay Lethal, der aktuell auf dem Weg ist, ein richtig interessanter Charakter zu werden. Seit er von TNA entlassen wurde und zu ROH zurückkehrte, wurde Lethal hauptsächlich in der Midcard eingesetzt, obwohl er der reinen Popularität zur Folge durch seinen TNA Aufenthalt, bei dem er sogar einen Ric Flair besiegen durfte, im oberen Drittel des Rosters anzusiedeln sein dürfte. Dieses Turnier könnte der ideale Weg sein, um Lethal endlich in die Region zu pushen, in die er hineingehört.


Ten Count: Die 10 besten Matcharten der WWE Geschichte

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Eine der schönsten Sachen am Wrestling ist seine Vielfältigkeit. Im Gegensatz zu anderen Kampfsportarten wie Boxen oder MMA gibt es bei unserer Sportart nicht ausschließlich Kämpfe zwischen zwei Teilnehmern mit den immer gleichen Regeln. Nein, beim Wrestling treten bis zu 30 Leute oder sogar mehr gegeneinander an, ob in Teams oder ganz auf sich allein gestellt. Es gibt Kämpfe in Käfigen, noch größeren Käfigen oder mit Tischen, Leitern, Stühlen, etc.

Aus dieser Vielfältigkeit an Möglichkeiten habe ich mir nun die 10 besten und spektakulärsten Matcharten herausgepickt. Bewertungsgrundlage waren hier neben den absoluten Highlights ihrer Art auch die Stärke der vergleichsweise schwächsten Matches. Wie gut war etwa das schlechteste Hell in a Cell oder TLC Match? Aus der Wertung genommen habe ich extrem seltene Matcharten wie Three Stages of Hell oder Lucha de Apuesta Matches (Mask/Hair Matches), ebenso wie Matches aus anderen Companys als der WWE wie Ultimate X oder War Games. Hier geht es allein darum, auf welche Matchart wir uns heutzutage noch auf der größtmöglichen Bühne immer wieder freuen dürfen.

#10: Survivor Series Elimination Match

Eröffnet wird diese Liste gleich mit einem absoluten Klassiker. Wurden die zehn Teilnehmer erst mal auf zwei oder gar vier Erzfeinde reduziert, wurde ein bis dahin gutes Match zu einer emotionalen Achterbahnfahrt. Leider gibt es in der Neuzeit nicht mehr allzu viele Szenarien dieser Art. Das traditionelle Survivor Series Match ist in den Hintergrund gerückt und zumeist nur noch ein Mittel, um möglichst viele Worker auf der Card zu platzieren.

Zu diesem Match gehören normalerweise Rivalitäten, idealerweise zwischen jedem einzelnen Teammitglied. Im Verlauf des Matches kann es ganz schnell zu zahlenmäßigen Überlegenheiten. Aus 5 gegen 4 kann ebenso schnell 5 gegen 3 wie 3 gegen 4 werden. Und plötzlich wieder 3 gegen Einen. Comebacks dieser Art, die Vielzahl an Rivalitäten und die Möglichkeit für eine ganze Hand voll Wrestler, in einem großen Match mal so richtig aufdrehen zu können, machen das Survivor Series Elimination Match zu etwas ganz besonderem.

Empfehlungen:

Team Alundra Blayze vs Team Bertha Faye (Survivor Series 1995)
Team Alliance vs Team WWF (Survivor Series 2001)
Team Austin vs Team Bischoff (Survivor Series 2003)

#9: Steel Cage Match

Auch wenn die WWE das Konstrukt über die Jahre immer weiter entwickelt hat, lässt sich quasi in jeder Ära ein herausragendes Match finden, dass im stählernen Gefängnis stattfand. Besonders die Intensität in diesen Matches ist enorm, kein Wunder, wie Tiere sind die Teilnehmer in einen Stahlkäfig gesperrt. Nicht wenige Rivalitäten fanden hier ihr brutales und blutiges Ende. Gesichter werden in den unnachgiebigen Stahl gedrückt, Körper klettern an Wänden hoch und werden zurück auf die Matte geschmissen.

Eins das ultimative Ende einer langen und persönlichen Fehde, hat das klassische Steel Cage Match heute etwas an Bedeutung verloren. Zum einen aufgrund diverser Neuerfindungen von Matcharten, die dieser ähneln, nur noch extremer sind. Zum anderen wegen dem fast inflationären Gebrauch dieser Stipulation bei eher unwichtigen Matches. Ein gutes Beispiel dafür liefert uns etwa die vergangene Raw Ausgabe.

Empfehlungen:

Bob Backlund vs Stan Hansen (1981)
Bret Hart vs Owen Hart (Summerslam 1994)
CM Punk vs Jeff Hardy (Smackdown 2009)

#8: Royal Rumble

Eine gemeine Battle Royal und meistens einen gravierenden Nachteil: Zu viele Körper auf einmal im Ring, zu wenig Übersicht für den Zuschauer. Der Royal Rumble bietet die optimale Lösung für dieses Problem. Dazu die Stipulation, dass der Sieger den Wrestlemania Main Event bestreiten darf und fertig ist ein tolles Match, auf das sich die Fans jedes Jahr freuen können. Dieses Match kann normale Wrestler zu Stars machen und Stars zu Legenden.

Chris Benoit, Ric Flair und Rey Mysterio beispielsweise hielten das gesamte Match durch, teilweise über eine Stunde und trugen sich so in die WWE Geschichtsbücher ein. Alte Fehden können wiederaufleben, neue entstehen und Allianzen werden ebenso schnell geschaffen wie wieder aufgebrochen. Ein ganz besonderes Highlight sind natürlich die Comebacks diverser Altstars. Wenn auch nur für eine Nacht sorgen diese für Nostalgie und verleihen dem Match einen besonderen Flair. Kurz gesagt ist der Royal Rumble das ideale Match, um das Wrestling Jahr so richtig starten zu lassen.

Empfehlungen:

Royal Rumble Match 1990
Royal Rumble Match 1992
Royal Rumble Match 2002

#7: Triple Threat Match

Im Gegensatz zu einem Fatal Four Way Match, das schnell überfüllt wirkt und bei dem niemand richtig herausstechen kann, ist das Three Way Match ideal um eine Fehde zwischen mehr als zwei Superstars zu beenden. Drei Wrestler bedeuten drei Stile, drei Movesets, drei mögliche Gewinner und somit auch eine doppelt so hohe Chance, bei seinem Siegertipp daneben zu liegen.

Diese Matchart hat zudem den Vorteil, dass es selten lange Ruhepausen gibt. Kaum ist einer der Teilnehmer ausgeschaltet, betritt der Dritte die Szene und mischt den eben noch dominierenden Wrestler ordentlich auf. So kann sich selbst zwischen den beiden Verlierern ein neues Programm entwickeln, während der Gewinner als der Mann aus dem Match geht, der zwei Gegner auf einmal besiegt hat. Und natürlich kann der Champion hier verlieren, ohne gepinnt zu werden.

Empfehlungen:

Kurt Angle vs The Rock vs Undertaker (Vengeance 2002)
Chris Benoit vs Shawn Michaels vs Triple H (Wrestlemania 20)
John Cena vs Shawn Michaels vs Triple H (Survivor Series 2009)

#6: Street Fight

Wenn eine Fehde zu hitzig, zu persönlich wird, dann müssen die Beteiligten über die Regeln hinausgehen, um ihren Differenzen beizulegen. Manchmal müssen sie ihre barbarische Seite herauslassen und wie wilde Tiere aufeinander losgehen. Ähnlich einem Extreme Rules Matches ist hier alles erlaubt, zusätzlich treten die Teilnehmer in ihrer Straßenkleidung an, um dem Match noch mehr die Atmosphäre eines echten Kampfes zu verleihen.

Über die Jahre gab es nichts, was es nicht gibt. Neben den üblichen Stühlen gab es echtes Feuer, Stacheldraht, Ketten, Vorschlaghammer und vieles mehr zu bestaunen. Im Street Fight ist alles erlaubt, was die Tür weit offen lässt für diverse brutale und zum Teil auch kranke Aktionen, um den Gegner möglichst schwer zu verletzen.

Empfehlungen:

Pat Patterson vs Sgt. Slaughter (1981)
Cactus Jack vs Triple H (Royal Rumble 2000)
Christian vs Randy Orton (Summerslam 2011)

#5: 1 on 1 Match

Ja, in der Mitte der Rangliste findet sich das klassischste aller Matches. Zwei großartige Storyteller brauchen keine Stipulation, um ein denkwürdiges Match auf die Beine zu stellen. Man entferne sämtliche Waffen, Sonderkonstrukte und ähnliches, das Ergebnis kann mindestens ebenwürdig sein. Spannende Near Falls, kreative Konter und ungesehenes Schummeln, was in diesem Match ja nicht erlaubt ist, machen selbst ein Singles Match zu etwas besonderem.

Auf ihrem Höhepunkt können Wrestler ein echtes Kunstwerk im Ring schaffen, wenn man ihnen nur freie Hand gewährt. Einige der größten Klassiker der Wrestling Geschichte waren simple Einzelmatches ohne Stipulation. David gegen Goliath, Meister gegen Schüler, ehemalige Freunde gegeneinander, dies sind nur drei der vielen Möglichkeiten, eine Geschichte im Ring zu erzählen, ohne die Hilfe einer Stipulation in Anspruch zu nehmen.

Empfehlungen:

Randy Savage vs Ricky Steamboat (Wrestlemania 3)
Chris Benoit vs Kurt Angle (Royal Rumble 2003)
Shawn Michaels vs Undertaker (Wrestlemania 25)

#4: Iron Man Match

Zusätzliche Zeit bedeutet für die beiden Teilnehmer dieser Matchart auch mehr Möglichkeiten sich auszuzeichnen. Geht ein Wrestler in Führung, beginnt der Kampf gegen die Uhr. Punkte werden ausgetauscht, manchmal muss man strategische Entscheidungen treffen und vielleicht mal abklopfen, um nicht früh im Match Energie zu verschwenden. Das Match schwankt hin und her, meistens bis in die letzten Sekunden.

Dies gibt auch die Gelegenheit, mehr Signature Moves als üblich auszupacken, man könnte fast behaupten, man hätte ihr mehrere Matches in einem großen Kampf vereint. Ein Iron Man Match stellt das Durchhaltevermögen seiner Teilnehmer auf die Probe und zeigt, wer wirklich in der Lage ist, die Zuschauer für 30 oder sogar 60 Minuten zu unterhalten. Im Gegensatz zu anderen Stipulation wurde das Iron Man Match bisher äußert selten aus dem Hut gezaubert und ist so immer wieder etwas besonderes für Fans und Wrestler.

Empfehlungen:

Bret Hart vs Shawn Michaels (Wrestlemania XII)
Brock Lesnar vs Kurt Angle (Smackdown 2003)
Kurt Angle vs Shawn Michaels (Raw 2005)

#3: Hell in a Cell Match

Auf dem ersten Podiumsplatz findet sich die extreme Variante des Cage Matches wieder. Im Gegensatz zum Klassiker gibt es ihre keinen Fluchtweg, kein Entkommen, zumindest theoretisch. Denn der Kampf kann ebenso gut durch das Durchbrechen der Käfigwand an den Ringrand oder sogar aufs Dach der Konstruktion verlagert werden. Diverse legendäre Moment wurden im höllischen Käfig geschaffen, der nicht umsonst ein großer Teil in der Geschichte des Undertakers ist.

Idealerweise bildet der gnadenlose Käfig das Ende einer Fehde, die anders nicht hätte beigelegt werden können. Klassiker nach Klassiker wurden hier produziert und nicht wenige Wrestler mussten nach ihrer Reise in die Hölle erstmal eine Auszeit nehmen. Sollte die WWE jemals von ihrer PG Ausrichtung abkehren, wird auch das das Blut zurück in die Kammer des Schreckens finden, in der es schon so oft geflossen ist.

Empfehlungen:

Mankind vs Undertaker (King of the Ring 1998)
Chris Jericho vs Triple H (Judgement Day 2002)
Brock Lesnar vs Undertaker (No Mercy 2002)

#2 Ladder/Money in the Bank/TLC Match

Der Fairness halber habe ich hier drei der aufregendsten Matcharten der WWE Geschichte zusammengefasst, da sie sich im Grundprinzip stark ähneln, bzw. gleich sind. Selbst ohne echten Fehdenaufbau oder herausragende Worker versprechen diese Matches immer ein Spektakel zu werden. Mit der Zeit wurden die Teilnehmer immer innovativer, Gegenstände wurden auf Wegen eingesetzt, die man sich vorher nicht hätte träumen lassen. Und die Innovationen werden weiter gehen und immer aufs neue die Fans begeistern.

Kaum ein Match schafft es, den Zuschauer auf so lange Dauer zu fesseln und sich immer wieder neu zu erfinden. Manchmal spürt man fast die Schmetterlinge im Bauch flattern, wenn eine kleine Springbohne gerade den nächsten wagemutigen Bump nimmt. Die Tatsache, dass in diesen Match fast immer ein Titel oder ein extrem wichtiger Koffer auf dem Spiel steht, ist der Spannung und der Dramatik nur zuträglich. Wenige Matches schaffen es, diese Matchart darin zu überbieten.

Empfehlungen:

Razor Ramon vs Shawn Michaels (Wrestlemania X)
Edge & Christian vs The Dudley Boyz vs The Hardys (Wrestlemania 17)
Chris Jericho vs Shawn Michaels (No Mercy 2008)

#1: Elimination Chamber Match

Wenig überraschend thront auf Platz eins das Elimination Chamber Match, nicht selten als das brutalste bezeichnet, was die WWE zu bieten hat. Dieses Match ist ein bisschen von allem. Es beginnt als relativ einfaches Singles Match in einem ganz besonders großen und gefährlichem Käfig. Doch schon bald wird es auf einmal zu einem Triple Threat Match und irgendwann könnte man sogar ein Six Way Match in dieser Konstruktion erleben. Zusätzlich zum ohnehin schon brutalen Steel Cage oder Heel in a Cell Match gibt es hier pures Metall, auf den der Gegner geschleudert werden kann, dazu Plexiglaskammern, die nur nur danach schreien, durchbrochen zu werden.

Dies ist der aktuellste Schritt in der Evolution des Cage Matches und bis hierher auch der beste. Es versteht sich von selbst, dass quasi immer ein Titel oder eine Chance auf diesen auf dem Spiel steht. Einziger Kritikpunkt wäre, dass dieses Match einfach zu besonders ist, um zweimal im Jahr bei derselben Veranstaltung stattzufinden und kurz darauf wieder von Wrestlemania überstrahlt zu werden. Anders als das Iron Man Match oder Three Stages of Hell hat die Elimination Chamber mittlerweile ein wenig Reiz verloren. Dennoch stellt es weiterhin eines der größten Matches des Jahres da und wird dies wohl noch einige weitere Jahre tun.

Empfehlungen:

Survivor Series 2002
Summerslam 2003
New Year's Revolution 2005


Die WFE Ecke – Wer schafft es wieder ins Roster?


Fantasymania ist gerade erst um die Ecke und schon steht wieder die neue Staffel an. Am Ende der vierten Staffel wurden eine Menge Cliffhanger gelassen, die für ganz besondere Spannung auf den erneuten Beginn von WFE sorgen. Doch eine wichtige Frage dabei ist, wer überhaupt in der fünften Staffel auftauchen wird. In wenigen Tagen dürfte nämlich erst das neue Roster bekanntgegeben werden und eventuell dürfte dann der ein oder andere etablierte WFE Wrestler eine Überraschung erleben, wenn er plötzlich nicht mehr gelistet ist. Wen es dabei treffen könnte und wer seinen Job sicher hat, das gilt es nun herauszufinden.

Platz sicher
Arthur Smith
Hiroshi Yamamoto
John Marsten
Johnny No Last Name
Ray Jordan

Die Main Event Riege der WFE wird sich auch in neuen WFE Staffel größtenteils keine Blöße geben. Neben dem brandneuen WFE Champion John Marsten dürfen sich auch sein Vorgänger Yamamoto, die Überraschung der letzten Staffel Johnny No Last Name und der durch Abwesenheit bei Fantasymania glänzende Ray Jordan über einen so gut wie sicheren Platz im Roster freuen. Besonders letzter hat nach seinen Aktionen in den letzten Wochen der vierten Staffel eine Menge zu erklären. Erklärungsbedarf besteht auch bei Arthur Smith, der eine ganze Staffel lang John Marsten und Hiroshi Yamamoto gegeneinander ausspielte, um dann bei Fantasymania bekannt zu geben, dass er in Zukunft General Manager sein wird. Hier dürfte besonders interessant zu beobachten sein, wie der undurchschaubare Smith sich mit den beiden oben genannten Wrestlern auseinandersetzen wird, die nicht sonderlich glücklich über ihre Manipulation sein dürften.

Platz ziemlich sicher
David D
Demonic Damien
Janinho
The Emporer
Yasu Aragaki

Diese Namen dürften die Upper-Midcard der nächsten Staffel bestimmen und wer weiß, vielleicht steckt in einem von ihnen ja auch der nächste Breakout Star. Beste Chancen darauf hat nach seinem Split von Vaan der ehemalige Strawhat Demonic Damien. Dieser entledigte sich bei Fantasymania seines Partners und macht von nun an sein eigenes Ding. Ob ihn dies auf die nächste Stufe katapultieren wird, bleibt abzuwarten. Ziemlich unklar ist die genaue Zukunft von David D, der nun ohne seinen Mentor King auskommen muss. Im besten Fall könnte dies wie eine Befreiung für den Charakter wirken, der nun nicht mehr als Handlanger auftreten muss. Das etablierte Tag Team der Beautiful Warriors, bestehend aus Janinho und Yasu Aragaki, wird diese Staffel wohl einen erneuten Angriff auf die Teamgürtel machen und die Chancen stehen nicht schlecht, dass es dieses Mal endlich mit dem Titelgewinn klappt. The Emporer dagegen wird diese Staffel wohl ohne Partner auskommen müssen. Nachdem er einige überraschende Siege gegen große Namen einfahren konnte, tat er sich mit dem Geist Beetlejuice zusammen. Nun muss er sich zur neuen Staffel wohl wieder neu orientieren.

Wackelkandidaten
Chabal
Chreech
Germanus
Jack Devil
Nexus 3D
Rocco Doom
The Metal
Vaan

In dieser Auflistung finden sich vor allem Namen, die in den vergangenen Staffeln das Geschehen der WFE bestimmten, nun aber möglicherweise einen Schritt zurücktreten müssen. Bestes Beispiel dafür ist Germanus, dessen Zukunft nach einer Pause während der letzte Staffel weiter unsicher ist. Der erste WFE Champion denkt angeblich sogar über ein Karriereende nach. Die aktuellen Tag Team Champions Chreech und Jack Devil konnten in der letzten Staffel überraschen und überzeugen, allerdings hält sich hartnäckig das Gerücht, mindestens ein Champion könnte den Sprung in die neue Staffel verpassen. Nexus 3D konnte bereits über mehrere Staffeln auf sich aufmerksam machen, fiel jedoch in der letzten stark durchs Raster und konnte sich nie wirklich fangen. The Metal muss sich nach einer eher unspektakulären Titelregentschaft als TV Champion neu orientieren, ebenso wie Vaan, der nun ohne seinen Partner auftreten wird und etwas Frische in seinem Charakter gebrauchen könnte. Auch bei Chabal ist fraglich, ob sein Partner in der neuen Staffel an seiner Seite stehen wird oder ob der Mexikaner wieder alleine auflaufen muss. Rocco Doom konnte zwar die Fehde gegen Phillip Bourne für sich entscheiden, eine neue Fehde ist aber noch nicht in Sicht. Als Fixpunkt in der Midcard könnte er aber auch in der neuen Staffel wieder eine Rolle spielen.

Platz unsicher
CM Naitch
Darius Xander
Mastico
Neo-Frakes
The Iron Man

Auffällig, dass sich gleich zwei neue Champions in dieser Liste befinden. Doch wie bereits erwähnt wird wohl ein Champion durchs Raster fallen und da kommen einem als erstes die Midcard Titelträger in den Sinn. Der Iron Man spielte die gesamte letzte Staffel eine eher untergeordnete Rolle und konnte dann bei Fantasymania in einer Battle Royal überraschend den TV Titel an sich reißen. Ob der größte Moment seiner Karriere eventuell sein letzter war, bleibt abzuwarten. Gleiches gilt für Darius Xander, der immerhin noch eine größere Rolle einnahm als der Iron Man und sich durch sein patriotisches Amerikaner-Gimmick von der Masse abheben konnte. Das war auch bei Neo-Frakes stets der Fall, doch nun ist der Psychopath seine Maske los, was möglicherweise das Ende seines Charakters bedeuten könnte. Mastico konnte zwar wie Xander und TIM einen großen Sieg bei Fantasymania feiern, doch ob ihm dies wirklich etwas gebracht hat, wird man wohl erst zur neuen Staffel sehen. Das größte Fragezeichen aber steht hinter CM Naitch, der seinen Erzrivalen King endlich aus der WFE verbannen konnte. Ob der WFE Gründer eine Rolle hinter den Kulissen einnehmen wird oder etwa als Aktiver zurückkehrt, steht derzeit noch in den Sternen.

Entlassung wahrscheinlich
Beetlejuice
Legend Thriller
Phillip Bourne
The Acid

Viel zu sagen gibt es zu diesen vier nicht. Beetlejuice konnte der vergangenen Staffel zumindest ein wenig seinen pechschwarzen Stempel aufdrücken, allerdings ist davon auszugehen, dass sich der verrückte Geist bereits eine neuen Hölle zum spuken gesucht hat. Legend Thriller ging noch als TV Champ in Staffel 4, verlor dort den Titel aber ziemlich schnell und ging dann in der Masse unter. Für The Acid verlief es ähnlich, nach seinem kurzen Tag Team Run mit Colly Black in Staffel 3 konnte er sich nicht mehr fangen und wurde durchgereicht. Phillip Bourne war noch in eine starke Fehde mit Rocco Doom verwickelt, verlor diese jedoch am Ende klar und so dürfte seine Karriere im Hell in a Cell Käfig von Rocco Doom fürs erste beendet worden sein.


Schlusswort

Das war die erste Ausgabe von Eiszeit, dem Wochenmagazin. Ich hoffe, es hat euch gefallen, über ein paar Kommentare zu dem ein oder anderen würde ich mich sehr freuen. Themenvorschläge oder allgemein Verbesserungen sind gerne gesehen, natürlich erwarte ich da auch nicht, dass ihr zu jeder Kategorie etwas schreibt. Nächste Woche wird es definitiv die nächste Ausgabe geben, sollte das neue Format gut ankommen, werde ich sicher auch danach noch die ein oder andere Ausgabe verfassen.
 
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Man man man, da hatte man aber eine Menge zu lesen gehabt. Positiv ist schonmal, dass es sich trotzt der Länge nicht so angefühlt hat, als würde es sich ewig ziehen. Das Inhaltsverzeichnis und die Einleitung waren dann schon gut gemacht und die Strucktur des Magazins hat mir durchweg sehr gut gefallen. Bei den Reviews kann ich dir bei den Shows, die ich gesehen hab, wobei wir ja zwei davon zusammen geschaut haben, zum größten Teil zustimmen und dein Bewertungssystem ist auch gut durchdacht, besonders wenn es um die Preisverleihungen geht.

Bei den Artikeln finde ich gut, dass du dich einem der Berreiche gleich zu allen wichtigen Themen der Woche geäußert hast, denn bei diesen ewig langen News die immer gepostet werden, hat man am Endeder Woche immer keine Übersicht mehr, was so wichtiges passiert ist, sodass mir dieser Teil besonders gut gefallen hat. Die Top 10 der Matches war eine ordentliche Auswahl, nur das Hell in a Cell Match hätte ich nicht soweit vorne eingeordnet, da es dazu in den letzten Jahren einfach zu viel an Wert verloren hat und es auch lange kein wirklich wirklich gutes Hell in a Cell Match mehr gab, was nicht heißt, dass die Matchart nicht trotzdem in die Top 10 gehört.

Beim Artikel über Sheamus könnte ich mir vorstellen, dass du dich ganz schön abquälen musstest, da du ja persöhnlich nicht so viel von Sheamus hälst, auch wenn das natürlich auch am Booking liegt. Bei den Face-Promos kann ich dir aber nur Teilweise recht geben. Vieles wirkt bei dem Iren flach oder überzogen und zu PG-Haft, aber ab und zu hat er auch mal nen wirklich witzigen Spruch auf der Tasche, auch wenn das jetzt nie was Erinerungswürdiges war und auch nicht für einen Baby-Face Main Eventer reicht. Sheamus ist noch in der Anfangsphase seiner Karriere und der World Title stand wahrscheinlich schon seit dem SummerSlam 2009 nicht mehr in einem PPV Main Event, von daher hatte er im Moment auch noch nicht die Chance, sich in Richtung Cena zu bewegen, aber das hast du ja bereits festgestellt. Insgesamt auch ein guter Artikel, aber im Grunde nichts neues für die Leser.

Am Ende des Magazins hatte man mit der WFE-Ecke noch mal eine schöne Voranalyse zur nächsten Staffel und hier habe ich wieder nichts zu meckern. Hoffentlich fliegen nicht zu viele Champions zu Beginn der nächsten Staffel raus, aber daran glaube ich auch nicht. Wenn dann wird es wohl eher zu schnellen Titelwechseln innerhalb der ersten Shows kommen, was für die Titel aber immernoch gesünde wäre, als wenn sie vakantiert werden würden.

Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe, auch wenn ich wie gesagt fast eine Stunde gebraucht habe, bis ich alles durchgelesen hatte. :D
 
Im Schnellverfahren alles gelesen, aber nicht grob.

Sehr gute Ausgabe, sehr interessant geschrieben. Besonders interessant war die WFE Ecke. Vielleicht kannst du ja/bzw wirst du, die WFE wie RAW usw. Zusammenfassen.

Freu mich auch auf die nächste Ausgabe, kannst ja vielleicht deine Meinung von dem WFE Roster beim nächsten mal kund geben.
 
Richtig gute Ausgabe.Finde die Kolumne gut,weil du dich nie auf ein bestimmtes Thema festlegst.
Einziger Kritikpunkt ist der Teil,wo du einige News kommentierst.Finde ich persönlich einfach nicht so interessant wie deine Wunschgimmicks oder Lieblingsmatcharten.
Trotzdem,tolle Ausgabe,freue mich auf die nächste Ausgabe
 
Super! Eine unglaubliche Ausgabe, und damit ja schon fast meine neue Lieblingskolumne! (Trotzdem lese ich das Horrorkabinett weiter, keine Angst Moni!) :D
Bewertung:

Teil 2/ 5 WWE Gimmicks: 2+
- Hier vergebe ich "nur" eine 2+, da mir das Gimmick des Refind Demon nicht so zusagt...
Verbesserung: Als den neuen MMA Profi würde ich nicht Tyson Kidd, sondern Ryback oder Mason Ryan sehen. (Geschmackssache)

Teil 3/ Die Wochenshow Reviews: 1
- Die Ausgaben der großen 3 Promotionen schön und ausführlich resümiert! Was will man mehr?
Verbesserung: Nix

Teil 4/ Preisvergabe und Rangliste: 2+
-Auch hier "nur" eine 2+, da ich diesen Bereich unübersichtlich finde.
Verbesserung: Das Match Seth Rollins gegen Jinder Mahal seh ich auf ***1/2. (Wieder Geschamckssache)

Teil 5/ Sheamus der neue John Cena?: 2-
- Meiner Meinung nach ein (sehr) guter Teil, der aber irgendwie unnötig wirkt. In meinen Augen auch zu lang, trotzdem noch gut!
Verbesserung: Randy Orton agiert meiner Meinung nach auch nicht mehr so brutal wie zu seiner Zeit als Heel. (Mal wieder Geschamckssache, ich lasse es jetzt einfach weg, denks dir einfach dazu.) :)

Teil 6/ Themen der Woche: 1-
- Ein sehr interessanter Teil, der das Wichtigste der Woche nochmal gut zusammenfasst, und auch eine qualitativ hochwertige Meinung beinhaltet.
Verbesserung: Nix

Teil 7/ Die besten 10 Matcharten der WWE Geschichte: 1-
- Ein Super Teil! Da werden wieder Erinnerungen an bessere WWE Zeiten wach. Mir fehlt eigentlich nur das Last Man Standing Match, da hättest du ja auch das Singels- oder das Triple Threat Match weglassen können!
Verbesserung: (Ausführlich wie nie zuvor!)
-Survivor Series Match: Team Piper vs Team Flair im Jahr 91 für das 95er Match!
-Steel Cage: /
-Royal Rumble: Den 1997er sehe ich mindestens eine Stufe besser als den 1990er!
-Triple Threat: EntwederBatista vs Undertaker vs Edge bei Armageddon 2007 für HHH vs HBK vs Cena oder RVD vs Angle vs Austin bei No Mercy 2001 für das 2009er Match
-Street Fight: HHH vs HBK beim Summerslam 02 für Christian vs Rand Orton (Was übrigens ein No Holds Barred Match war!) :D
-One on One: Angle vs HBK bei Mania 21 ist meiner Meinung nach besser als das vom Rumble 03!
-Iron Man: Nix zu verbessern!
-Hell in a cell: Lesnar vs Undertaker war doch eines der schlechtesten Hiac Matches! Dafür HHH vs Mankind bei No Way Out 2000
-Ladder: Chris Jericho vs Chris Benoit besser als das von Y2J gegen Michaels! Vielleicht auch MitB bei Mania 21 für das von Wrestlemania 10
-Elimination Chamber: Ich sehe Raw 2008 auf einem höheren Level als Summerslam 2003!

Teil 8/ WFE Ecke: 1
- Ein sehr wichtiger Teil für viele User, die in die WFE wollen, ich natürlich auch. Die Liste ist gut erklärt und gleichzeitig auch informativ!
Verbesserung: Da kann ich wohl nicht viel sagen! ;)
 
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Das nenn ich mal ne umfangreiche Kolumne. :D Wirklich sehr lesenwert da kann man nichts sagen. Und zwar alle 9 Parts. Respekt für die Mühe.^^

Was ich mich allerdings frage ist, willst du das wöchentlich so umfangreich gestalten? Sicher ist das sehr lesenswert,, aber du behandelst ziemlich viele Themen in einer Woche. Das könnte auf Dauer richtig anstrengend zu bewältigen sein.^^
 
Erstmal vielen Dank für das zahlreiche und ausführliche Feedback. Da hat sich die Mühe jetzt schon gelohnt. :)

nur das Hell in a Cell Match hätte ich nicht soweit vorne eingeordnet, da es dazu in den letzten Jahren einfach zu viel an Wert verloren hat und es auch lange kein wirklich wirklich gutes Hell in a Cell Match mehr gab, was nicht heißt, dass die Matchart nicht trotzdem in die Top 10 gehört.

Bei den Face-Promos kann ich dir aber nur Teilweise recht geben. Vieles wirkt bei dem Iren flach oder überzogen und zu PG-Haft, aber ab und zu hat er auch mal nen wirklich witzigen Spruch auf der Tasche, auch wenn das jetzt nie was Erinerungswürdiges war und auch nicht für einen Baby-Face Main Eventer reicht.

Zu Hell in a Cell muss aber auch gesagt werden, dass selbst die weniger guten Matches dieser Art immer eine gewisse Qualität hatten. Das einzig wirklich schlechte HiaC Match an das ich mich erinnern kann war Punk vs Taker und damals war letzterer meines Wissens auch stark angeschlagen. Auf der Gegenseite stehen mit den drei genannten Matches und auch Taker vs Michaels eine ganze handvoll "All Time Classics", eine Anzahl, die wohl nur von den beiden nachfolgenden Stips übertroffen werden kann.

Vielleicht kannst du ja/bzw wirst du, die WFE wie RAW usw. Zusammenfassen.

Freu mich auch auf die nächste Ausgabe, kannst ja vielleicht deine Meinung von dem WFE Roster beim nächsten mal kund geben.

Bei den WFE Shows bin ich mir nicht so sicher, die letzten Ausgaben haben eh nicht so viele Kommentare bekommen, wenn dann meiner noch aus dem Thread selber wegfallen würde, sähe das doch arg leer aus. Sollte das Feedback mit der neuen Staffel allerdings steigen, könnte ich das sicherlich auch in die Kolumne einbauen. Die Rosteranalyse ist fest eingeplant. ;)

Als den neuen MMA Profi würde ich nicht Tyson Kidd, sondern Ryback oder Mason Ryan sehen. (Geschmackssache)

Randy Orton agiert meiner Meinung nach auch nicht mehr so brutal wie zu seiner Zeit als Heel.

Das Problem bei Ryback oder Mason Ryan ist aber, dass man mit einem MMA Gimmick zum einen technisch relativ beschlagen sein sollte, zum anderen äußerst sicher worken können muss, um den Gegner nicht wirklich zu verletzen. Und beides trifft auf die beiden von dir genannten nicht zu, bei Ryback muss man ja jetzt schon Angst machen, dass er nicht irgendwann einen Gegner krankenhausreif squasht. :D

Ich erwarte mir ja nicht einmal mehr Aggression von Sheamus, auch wenn das natürlich ein schöner Nebeneffekt wäre. Als Face fehlt mir einfach die Ernsthaftigkeit bei ihm, er verhält sich mittlerweile fast genauso kindisch wie Cena, obwohl das zu ihm eigentlich gar nicht passt. Mit dem Artikel wollte ich auch andeuten, dass Sheamus eigentlich anders als Cena sein müsste, um ebenso stark bejubelt zu werden.

Was ich mich allerdings frage ist, willst du das wöchentlich so umfangreich gestalten? Sicher ist das sehr lesenswert,, aber du behandelst ziemlich viele Themen in einer Woche. Das könnte auf Dauer richtig anstrengend zu bewältigen sein.^^

Für die erste Ausgabe musste ich natürlich einen raushauen, damit auch die nächsten gelesen werden. :D Nächste Woche wird eventuell ein Artikel rausfallen, ansonsten lässt sich das aber innerhalb einer Woche ganz gut bewältigen.
 
Lustig, dass ich vor ein paar Minuten, Tagen, Wochen und Monaten eine ähnliche Idee hatte... HAHA.

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Wieder?
 
Wir teilen uns leider anscheinend gar nicht den Wrestlinggeschmack. Aber da ich aus dem Alter raus bin (und sogar glücklicherweise auch nie in dieses Alter gekommen bin), in dem ich boykottierte, was nicht meine Lieblinge gehypt und meine Abfucker in Grund und Boden kritisiert hat, habe ich mir die ganze Strecke angetan und wurde sehr gut unterhalten. Eigentlich ist es sogar cool, wenn man eine ganz andere Sicht dargeboten bekommt, dazu von jemandem, der sehr gefällig formulieren kann. Ich bin sozusagen hooked. ;)
 
Ne mal ehrlich jetzt, ich finde, dass die Kolumne definitiv mehr gewürdigt und daher auf die Startseite geklatscht werden sollte, wenn du sie nun (hoffentlich) regelmäßig schreibst. Zum Einen weil sie die Qualität dafür definitiv besitzt. Zum Anderen weil sie mit Moser's Kolumne die Einzige ist, die sich ums Wrestling dreht(und deswegen besuch ich ja nunmal die Seite) und damit auch die hauptsächliche Zielgruppe von W-I.de ansprechen dürfte. Einen Versuch wäre es mMn zumindest wert, zudem wäre es auch ein schöner Kontrast zu "Kurz Gemosert", wodurch man wohl auch die Leser bedienen könnte, die dessen Kolumne nicht lesen(oder zumeist sinnlos kommentieren). Diese schreien ja förmlich nach Over the Taker & More und dieser Kolumne stehst du Nichts nach. Im Gegenteil sogar, sie íst noch abwechslungsreicher.
Also ich wünsch dir viel Erfolg damit und freue mich auf die nächste Ausgabe!
 
Eiszeit – Das Wochenmagazin - Ausgabe #2

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung
2. Das Punk/Heyman Stable
3. Wochenshow Reviews
3.1 ROH on SBG
3.2 Monday Night Raw #1006
3.3 NXT #6.12
3.4 Superstars #178
3.5 Impact Wrestling
3.6 Friday Night Smackdown
4. Preisvergabe und Ranglisten
5. Was kommt nach PG?
6. Themen der Woche
7. The Big One – PWG Threemendous III
8. WFE Ecke
9. Schlusswort


Einführung

Hallo! Und herzlich Willkommen zu Eiszeit, dem Wrestling-Infos.de Wochenmagazin! Okay, die Begrüßung ist geklaut aber ich hoffe sie kommt trotzdem gut an. :D Nachdem das letzte Woche ein ganzer Haufen Lesestoff auf einmal war, hatte ich mir für diese Woche eigentlich eine kleinere Version vorgenommen. Doch wie das nun mal so ist fand sich im Laufe der Woche immer mehr Material und hier sind wir jetzt wieder mit erneut neun Teilen. Wie auch immer, ich hoffe mal auf ähnlich große Resonanz wie bei der Debütausgabe, ansonsten wird früher oder später wohl doch eine Kürzung vorgenommen werden müssen. Wenn ihr mich vom Gegenteil überzeugen wollt, liefert mir fleißig Feedback. ;)


Wer in ein Paul Heyman/CM Punk Stable passen würde


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In dieser Wrestlingwelt gibt es mit Sicherheit keinen Manager, der die Fähigkeiten seines Klienten so gut rüberbringen kann wie Paul Heyman. Dies hat er bereits in der Konstellation mit Brock Lesnar beeindruckend unter Beweis gestellt. Heyman versteht es, die Schwächen eines Wrestlers perfekt zu verdecken und ihn so zu Höchstleistungen zu treiben.

Von dieses Fähigkeiten Heymans könnte so ziemlich jeder WWE Superstar profitieren. CM Punk würde da wahrscheinlich eher am Ende der Liste auftauchen, dennoch eröffnet diese neue Paarung einen Haufen an Möglichkeiten für neue Storys und Angles.

Mit der immer stärker schwindenden Star Power im Roster und dem damit verbundenen Bedürfnis, Altstars unter großem finanziellem Aufwand für ein paar Matches zurückzuholen, sollte man sich in der WWE langsam wirklich mal Gedanken um die Zukunft machen. Und gäbe es einen bessern Weg, die Stars von morgen aufzubauen, als sie mit dem genialsten Manager und dem Anführer der nächsten Generation zu verbünden?

Es ist schon sehr lange her, seit man ein wirklich dominantes Stable im WWE TV sah. Der Nexus konnte zumindest einige Wochen überzeugen, ansonsten war allerdings seit dem Split von Evolution nicht viel los was größere Gruppierungen angeht. Mit Punk und Heyman am längsten Hebel könnte man da mal wieder für frischen Wind sorgen. Doch wer wäre überhaupt würdig, diesem elitären Club beizutreten?

Heyman und vor allem Punk haben bereits diverse Vorgeschichten mit mehr als einer Hand voll Wrestlern im Roster gesammelt, sodass so ziemlich jeder Superstar in Frage käme. Derjenige sollte aber definitiv möglichst stark von dieser Rolle profitieren und nicht aus einer funktionierenden Rolle rausgerissen werden. Deshalb schlage ich die folgenden Wrestler vor:

Seth Rollins

Spätestens seit seinem Gewinn der NXT Championship sollte den WWE Zuschauern klar sein, dass man bei der Entwicklungsshow mit dem ehemaligen Tyler Black ein riesiges Talent vorgesetzt bekommt. Zwar sind seine Promofähigkeiten noch ausbaufähig (siehe dieswöchige NXT Ausgabe), abgesehen davon bewies Rollins aber in jeglichen Bereichen Main Event Potential.

Also sollte man nicht zu viel Zeit verlieren, Rollins ist schon seit über einem Jahr im Developmental System gefangen, und ihn möglichst bald im Main Roster debütieren lassen. Was gäbe es da für eine bessere Möglichkeit, als ihm gleich von Anfang an Paul Heyman und seinen Indy Buddy CM Punk an die Seite zu stellen?

Wie bereits erwähnt, erreicht Rollins seine Glaubwürdigkeit eher durch seine Wrestlingfähigkeiten als durch seine Promos. Dies war bereits bei Ring of Honor zu sehen und setzte sich auch danach fort. Mit Heyman hätte Rollins einen Mann als Manager an seiner Seite, der ihn glaubwürdig als echte Bedrohung für jeden Gegner darstellen könnte.

Punk und Heyman sind große Lieblinge der IWC, die schon lange die Beförderung Rollins ins Main Roster fordert. Diese Fan Base wäre mit Sicherheit äußerst angetan, sollte man ihre drei Darlings in ein Stable stecken, zumal Punk ja bereits in einem NXT Dark Match mit Rollins teamte und diese Kombination tolle Resonanz fand.

Heyman würde das junge Talent sicher mit offenen Armen empfangen, denn im Gegensatz zu offenbar den meisten WWE Bookern kümmert sich Heyman gerne um die Zukunft. Rollins könnte eine ähnliche Rolle wie X-Pac bei DX oder der NWO einnehmen, die großen Bumps und Spots zeigen und immer für ein hochwertiges Match gut sein.

Rollins ist ohne Frage bereit für die größere Bühne, die nach neuen Stars nur so lechzt. Ihn zusammen mit Punk und Heyman sofort in eine prominente Rolle zu stecken, kann seiner Zukunft nur zuträglich sein. Und sollte er zu oft verlieren, wird Heyman das mit seiner Redefertigkeit schon wieder hinbiegen.

Jack Swagger

Hier könnte die WWE endlich mal etwas mit einem ihrer größten Juwele anfangen. Die Betonung liegt auf „endlich“, denn fast könnte man meinen, dass es für Jack Swagger bereits zu spät sei. Zu viel Glaubwürdigkeit hat der All-American American in letzter Zeit durch demütigend schnelle Niederlagen gegen Leute wie Santino verloren. Swagger hat im Prinzip seit Monaten nur Jobs gemacht, was natürlich erstmal schwer wettzumachen ist.

Doch zum Glück kommt hier wieder Paul Heyman ins Spiel, der den Fans dabei helfen wird, das alles möglichst schnell zu vergessen. Nachdem Swagger vergangenen Montag Raw in Richtung einer Pause verließ, könnte Heyman ihm storylinemäßig das Angebot machen, in sein Stable zurückzukehren und anschließend durch Eingriffe für ein paar Siege Swaggers sorgen, was diesen wiederum in seiner Rolle stärken würde.

Heyman könnte im Gegenzug behaupten, etwas aus Swagger herausgeholt zu haben, was dieser seit Monaten nicht gezeigt hat. Eigentlich sogar seit Jahren, denn selbst als World Heavyweight Champion war Swagger nur selten überzeugend und dominant aufgetreten, trotz seiner durchaus beeindruckenden Statur.

Aufgrund dieser könnte Swagger aber bei der richtigen Handhabung ein wahrer Zerstörer sein, den Heyman regelmäßig auf zukünftige Gegner Punks loslassen könnte. Dort müsste sich Swagger zwar in der Regel Niederlagen abholen, die er aber mit beeindruckenden Siegen über Undercarder wieder ausgleichen würde.

Fürs erste sollte Swagger aber ein paar Wochen Abstand von einem WWE Ring halten. In dieser Zeit kann der richtige Zeitpunkt für das Stable vorbereitet werden und die Niederlagenserie Swaggers etwas in Vergessenheit geraten. Bei seiner Rückkehr könnte der Blondschopf dann mit neuem Look, neuer Musik und generell einem kompletten Makeover gleich in eine heiße Story einsteigen.

Drew McIntyre

Ähnlich wie Jack Swagger hat auch Drew McIntyre in den letzten paar Jahren sämtliche Glaubwürdigkeit verloren. Bei seinen seltenen Auftritten außerhalb von Superstars musste er regelmäßig als Squash Opfer dienen, obwohl er einst als „The Chosen One“ die Zukunft der WWE personifizieren sollte. Sein Potential sollte sich aber bisher nie wirklich entfalten.

Als Teil von Heymans Stable könnte dieser gar behaupten, dass McIntyre seit jeher übersehen und übergangen wird. Was durchaus Hintergrund hätte, immerhin stoppe der Push von McIntyre bei Smackdown ziemlich abrupt und seitdem muss der Brite sich ausschließlich mit den kleinen Fischen herumschlagen, von einem Midcard Titel, den er damals relativ schnell gewann, ist er mittlerweile weit entfernt.

Heyman könnte derjenige sein, der McIntyre zu einer ganz großen Nummer macht. Er könnte das schaffen, was die Booker und Writer aus welchen Gründen auch immer bisher nicht hingekriegt haben. McIntyre hat den richtigen Look und das Charisma, ihm fehlt nur ein Programm, dass ihn dauerhaft als interessanten Charakter etabliert.

In einem Stable mit einer ganzen Hand voll junger, aufstrebender Talente könnte sich McIntyre pudelwohl fühlen und sehr gut entwickeln. Mit der Zeit wäre steigende Overness fast garantiert. Schließlich hat Heyman damals auch den weitaus weniger talentierten Jon Heidenreich durchaus over gebracht, warum sollte er es also nicht auch mit McIntyre schaffen?

Sara del Ray

Es ist mal wieder Zeit für eine richtig dominante Diva. Der erste Name, der einem einigermaßen informiertem Fan da in den Sinn kommen sollte, ist Sara del Ray, die kürzlich von der WWE unter Vertrag genommen wurde. Ein starker Einstieg der vielleicht besten Wrestlerin der Welt könnte die Division in neue Höhen führen, auch weil es zugegebenermaßen tiefer kaum geht.

Ein großer Schritt in die richtige Richtung wäre, del Ray gleich mit zwei Topstars wie Heyman zu Punk kooperieren zu lassen. Warum sollte sich das Stable auch mit dem World Titel alleine zufrieden geben? Wie bei den Four Horseman, der NWO oder Evolution sollte es auch bei diesem Stable das Ziel sein, sämtliches WWE Gold zu tragen. Layla sollte für del Ray kein allzu großes Problem darstellen.

Sara del Ray hat gegenüber ihren Konkurrentinnen in der Divas Division den Vorteil, dass sie kein zerbrechliches Model, sondern eine echte Sportlerin ist, eine Kämpferin schon fast. Ihre Art würde sie sofort vom Rest der Division hervorheben und ohne große Probleme zum neuen Aushängeschild werden lassen.

Sie könnte etwa den zuerst für Kharma vorgesehen Push übernehmen, sich Stück für Stück durch sämtliche Diven des Roster metzeln und eine Titelregentschaft hinlegen, wie sie die WWE bisher selten gesehen hat. Bis man dann die richtigen Babyface-Herausfordererin gefunden hat, der mit einem Sieg über del Ray als zweiter neuer Star etabliert werden kann.

WWE hatte mit Chyna bereits viel Erfolg, als diese ein Teil von D-Generation X war und noch keine anzüglichen Filmchen gedreht hat, von dem übrigens erst vor kurzem ein neuer erschienen ist. Von del Ray müssen wir eine solche zweite Karriere jedoch nicht befürchten, die Queen of Wrestling dürfte vorerst genug damit zu tun haben, sich ihren rechtmäßigen Platz in der Divas Division zu erkämpfen. Als weibliche „Best in the World“ würde sie mit CM Punk vielleicht sogar ein tolles On-Air Paar ergeben.

Antonio Cesaro

Eins steht fest, Antonio Cesaro muss so schnell wie möglich von Santino und seiner dämlichen Socke wegkommen. Sollte die WWE wirklich Potential in ihm sehen und ihn für höhere Card Regionen vorbereiten, sollte man ihn keinesfalls mit dem lahmsten Act im Wrestling Business fehden lassen, schon gar nicht, wenn sich die Hauptstory um seine Begleiterin und eine Socke dreht.

Als ehemaliger ROH Star ist Cesaro bei der IWC äußerst beliebt, nicht wenige träumen ja bereits von der Kings of Wrestling Reunion, die es leider vermutlich nicht geben wird. Eine Kooperation mit Punk jedoch könnte diese Enttäuschung mehr als revidieren, bietet sie doch Potential auf einer wesentlich größeren Bühne als der Tag Team Division.

Sollte die WWE jedoch ernsthaft daran interessiert sein, die Tag Team Division neu aufzubauen, so sollte man Kassius Ohno gleich mit dazuholen und Jagd auf die Tag Titel machen lassen. Die Kings of Wrestling standen im Indy Bereich über eine große Zeitspanne für hervorragendes Tag Team Wrestling und könnten, ähnlich wie del Ray, ihre Division als die Topstars anführen und in bessere Zeiten bringen.

Als United States Champion muss sich Cesaro um den Titel relativ wenig Sorgen machen. Dieser dürfte sich nach dem shittigen Run von Santino nämlich mittlerweile prestigemäßig am absoluten Nullpunkt befinden und könnte ohne Probleme einfach weitergereicht werden. Ein Pairing mit einem alten Freund dagegen könnte Cesaro wesentlich besser over bringen.

Matt Morgan

Vielleicht ist es etwas voreilig, hier einen Mann zu nennen, der gar nicht unter WWE Vertrag steht. Doch sein wir ehrlich, es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Matt Morgan das Arbeitspapier in Vinnies Büro unterzeichnet und sich dann zum zweiten Mal WWE Superstar nennen kann. Seinen ersten Run sollte er dabei locker überbieten können.

Morgan sammelte nämlich bereits 2003 etwas Erfahrung mit Heyman und Lesnar, als er im traditionellen Survivor Series Match im Team Lesnar stand, dort aber nach nicht einmal 10 Minuten eliminiert wurde und auch sonst keine große Rolle spielte. Später fiel der groß gewachsene Morgan vor allem durch sein Stotter-Gimmick auf, das von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.

Zwar „vergisst“ die WWE ihre Vergangenheit gerne, doch Heyman ist intelligent genug, Dinge aus der Vergangenheit wenn nötig aufzugreifen und in Storys zu integrieren. So könnte er etwa behaupten, man habe damals mit Morgans Entlassung einen riesigen Fehler gemacht, den Heyman nun korrigieren würde.

Da Brock Lesnar wohl nie wieder regelmäßig im WWE TV zu sehen sein wird, könnte die neue Gruppierung einen Bodyguard, einen „Enforcer“ wenn man so will, gut gebrauchen. Nur wenige Leute im Roster sind größer als Morgan und im Gegensatz zu den meisten von ihnen kann der ehemalige TNA Wrestler im Ring durchaus gut unterhalten und ordentliche Matches auf die Beine stellen. Sollte man ihn richtig einsetzen, haben wohl auch die alten Hasen sein Gestotter bald vergessen.
 
Wochenshow Reviews

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ROH on SBG #50 (01.09.2012)

Die Vorfreude war groß, schließlich stellte Ring of Honor letzte Woche mit klarem Abstand die beste Wochenshow. Als ich dann aber den Main Event zu Gesicht bekam, wurde mir gleich ganz anders. Die Guardians of Truth sind immer noch unter Vertrag? Ich glaube ja fest daran, dass man die Smart Marks damit ärgern will. :D Wie auch immer, der Opener war immerhin ordentlich, wenn auch nicht auf dem Niveau von letzter Woche. Dass Corino und Jacobs bei einer Niederlage fliegen macht den Turniersieg der beiden fast schon zu offensichtlich, vielleicht will man sie ja demnächst als Outsider einsetzen, ähnlich wie Steen im letzten Jahr. Die Bravados mag immernoch keiner, entsprechend wenig Heat hatte das Match, da wurden fast ausschließlich die Heels bejubelt. Der Gore gegen Steen am Ende des Matches war dafür extra sick, in so Momenten liebe ich Rhino einfach. Ebenso stark war dann auch seine Promo bei Inside Ring of Honor, da konnten selbst die Briscoes nicht mithalten. Adam Cole präsentierte sich auch ganz ordentlich, der Junge hat definitiv viel Potential. Richtig gut gemacht fand ich dann den Heel Turn von Jay Lethal, obwohl der ja sogar nach den Aktionen bejubelt wurde. Da hätte man vielleicht ein echtes Babyface nehmen sollen, will man Lethal komplett zum Heel machen. Ansonsten aber alles schlüssig, das Motiv stimmt und man hat damit gleich den nächsten Contender in der Hinterhand wenn das House of Truth mal abgehandelt ist. Abhandeln sollte man auch die Guardians, denn die haben wiedermal bewiesen, dass sie nichts außer Schläge und Tritte drauf haben. Solche Matches kann ich mir echt gar nicht anschauen, da hilft auch das halbwegs unterhaltsame Duo Haas/Titus nichts. Der Brawl am Ende der Show war halt da, schon oft gesehen bei ROH, mittlerweile nichts wirklich besonderes mehr.
Wrestling: 1/5
Promos/Segmente: 4/5
Booking: 3/5
Gesamt: 8/15 (befriedigend)
MVP: Rhino



WWE Monday Night Raw #1006 (03.09.2012)

Ach, was blickt man als Wrestling Fan seit knapp einem Jahr doch mit Freude auf Chicago. Der Ort, an dem der für viele beste Mann der Company vergöttert und das Hassbild der IWC oft gnadenlos ausgebuht wird. Genau das Gegenteil möchte die WWE aber derzeit darstellen, also klaut man Punk den großen First-Sight-Pop beim betreten der Halle, indem er gleich mal Backstage Jerry Lawler vermöbelt. Der darf sich dann sozusagen einen „Personal Day“ nehmen und wird den Rest der Show grandios von The Miz vertreten, den ich in dieser Rolle gerne öfters hören könnte. Was habe ich nochmal letzte Woche bezüglich Sheamus angeprangert? Achja, er tritt mal wieder zu Anfang der Show auf, kann sich gegen den deutlich überlegenen Punk nur mit pseudo-lustigen Sprüchen wehren und wird dann in ein Match irgendwo in der Mitte der Show gesteckt. Dann ging auch mal das Wrestling los und das mit einem durchaus ansehnlichen Match. Zeitweise ging es etwas langsam zu aber für ein Wochenshow Match war das schon überdurchschnittlich. Sehr schön auch, dass Dolph sich seinen Sieg zurückholen konnte. Anger Management! Wie in der letzten Woche sorgten die drei Einspieler für kleine Highlights der Show, auch wenn man die Qualität der letzten Woche nicht ganz erreichte. Zum Schießen war da auch wieder der gute Scorpio Sky aka Harold, den müsste die WWE wirklich dauerhaft für solche Skits engagieren. Mysterio und Sin Cara teamen dann das erste Mal überhaupt miteinander und das mitten in der ersten Stunde von Raw. Wieviel man damit wohl wieder verschwendet hat. Nunja, Match war in Ordnung, nur Tensai konnte mit dem guten Tempo der drei Kleineren selten mithalten. Stunde Eins soll dann allen ernstes mit World Champ vs World Champ beendet werden. Kein Wunder, dass sich niemand mehr für die Titel interessiert. Punk sieht das wohl ähnlich und macht den Abflug, also darf der World Heavyweight Champion ein weiteres Mal innerhalb von knapp drei Minuten Job Swagger squashen. Keine Weiterentwicklung bei Sheamus zu erkennen seit seinem Royal Rumble Sieg, da muss mehr gemacht werden, will man hier einen zukünftigen Top Draw heranzüchten.
Das Diven Match war zwar grausig aber dank der leckeren Eve will ich mal drüber hinwegsehen. Irgendwie bin ich nach der Leistung von Layla am Kommentatorenpult auch wieder ganz froh, dass die Diven fast nie Promo Zeit bekommen. Man wusste offenbar schon, warum McCool einst die meisten Redeanteile bekam. Und siehe da, Swagger hat auch keinen Bock mehr und macht ebenfalls die Biege. Wer will es ihm verdenken? Mit dem Volltreffer gegen Rodriguez hat man jetzt den ca. 50. Angle in die Sheamus/del Rio-Fehde eingebaut, ob es dadurch nochmal interessanter wird, ist aber zu bezweifeln. Dann befriedigt Ryback die Gelüste seines Chefs mit einem seiner berühmt-berüchtigten Squahs, der immerhin besser war als letzte Woche. Kleinere Gegner scheinen ihm deutlich besser zu liegen. Falls Count Anywhere also, na dann. Und somit kamen wir auch schon zum nächsten Sahneangle mit Bryan und Kane. Der wirkte zwar extrem langgezogen, 3 Stunden lassen grüßen, doch die beiden Akteure zogen das sehr gut durch und konnten durchweg unterhalten. Wenn man diese genialen Skits jetzt mit dem Brawl beendet, gehe ich aber mal zum Anger Management.
Dort könnte sich Cesaro auch langsam einweisen lassen, wenn der Quatsch mit Santino nicht bald ein Ende hat. Im Prinzip hat der ja jetzt keinen Anspruch mehr auf ein Titelmatch aber so wie ich die WWE kenne lässt man sich so nicht davon abhalten, noch etwa 5 Rückmatches zu booken. Danach darf Ryder schon wieder gewinne, was keine 10 Sekunden danach aber schon wieder vergessen ist, da Vickie wie letzte Woche natürlich viel wichtiger ist als Wrestling. Diese Woche gefiel mir ihre Promoleistung aber überraschend gut, die Chemie zwischen der alten Hexe und dem kleinen Mädchen AJ passt. Was ich mich aber frage ist, warum AJ Vickie nicht einfach feuert. Aber vermutlich denke ich da schon wieder zu weit, immerhin hatte AJ mal wieder ein einigermaßen anregendes Outfit an. Ihr Wutausbruch danach zeigt jedoch, was es realistisch betrachtet für eine Scheiß-Idee von Vince war, eine Bekloppte zum GM zu machen. Das sollte Vinnie bei seinen Erfahrungen aber besser wissen. Und zum Abschluss wird mein Verlangen nach einem guten Raw Match doch mal wieder befriedigt, denn nachdem sich das Match etwa zur Mitte nach außen verlagerte, baute man einige sehr nette Spots für eine Wochenshow ein. Das war absolut Main Event würdig und ein Kandidat auf die Matches der Woche. Punk zeigt sich dann doch nochmal und legt sich auch mit dem dritten Top-Babyface an. Man versucht wirklich alles, damit die Fans diesen Mann ausbuhen. Ein gutes Mittel dafür könnte Paul Heyman sein, dessen Cameo am Ende ein echter Mark Out Moment für mich war. Wenn die beiden in Zukunft wirklich zusammenarbeiten, dürfte Punk auch im Falle eines Titelverlustes nicht so schnell in der Versenkung verschwinden.
Wrestling: 3/5
Promos/Segmente: 4/5
Booking: 3/5
Gesamt: 10/15 (gut -)
MVP: CM Punk



WWE NXT #6.12 (05.09.2012)

Nachdem ich letzte Woche die Einstünder so sehr gehypt habe, muss NXT diese Woche wieder einen raushauen, um den kleinen Patzer von ROH auszumerzen. Vielversprechend klang die Paarung Steamboat/Ohno auf jeden Fall, das Match endete dann aber ziemlich blöde nach wenigen Minuten mit einem Griff in die Augen, wofür ich glaube ich noch nie eine DQ gesehen habe. Der Beatdown danach war zwar ganz nice, hätte aber genauso gut zum Finish führen können und wäre dann nicht so billig rübergekommen. Als nächstes waren die Damen in Form von Audrey Marie, die mich ein wenig an Mickie James erinnert, und Paige alias Britani Knight dran. Beide Nachwuchs-Diven zeigten gute Ansätze, durften aber leider nicht mehr als einen Catfight hinlegen, den Paige immerhin nach einem schönen DDT gewann. Es folgte ein richtig gutes Backstage Segment mit Ohno und Steamboat, diese Fehde interessiert mich jetzt schon obwohl ich gerade erst eine Woche davon miterlebt habe. Das sollte man bei Raw auch mal versuchen. Achja, Ohno sah mit der Brille und den zusammengebundenen Haaren doch eeeetwas metrosexuell aus. :D Den ersten Halb-Squash von Kruger gegen Watson, der wohl nie aus NXT entkommen wird, konnte man sich noch halbwegs ansehen, vor allem da Kruger doch sehr ein sehr interessanter Charakter zu sein scheint. Was zur Hölle macht dann aber Brodus Clay in der einzigen WWE Show, die von der tanzenden Speckrolle bisher verschont blieb? Naja, immerhin war es kurz. Hiermit war ich schon beim Main Event angekommen, der ähnlich wie die bisherigen Matches der beiden Teams gut aber nicht überragend war, mich aber von der Intenstität her durchaus überzeugen konnte. Wenn Cameron und O'Brian ein bisschen besser wrestlen könnten, wären sie ein sicherer Tipp auf baldige Tag Team Champions. Einen verdammt coolen Finisher an Cameron immerhin schon mal, der hier auch zum Sieg verhalf. Damit aber nicht genug, denn Seth Rollins sollte auch noch seine verdiente Siegesrede bekommen. Die Bilder von seiner Siegesfeier letzte Woche sahen echt klasse aus und wie er den Gürtel wie ein Irrer über dem Kopf herumwirbelt gefällt mir auch gut, doch diese Promo war doch noch sehr rookiehaft und wenig überzeugend. Da scheint sich bei Black seit seinem ROH Abgang wenig getan zu haben, um ehrlich zu sein gefiel er mir da am Mic sogar teilweise noch besser. Daran muss er dringend arbeiten, um eine größere Zukunft in der WWE anstreben zu können.
Wrestling: 2/5
Promos/Segmente: 2/5
Booking: 3/5
Gesamt: 7/15 (befriedigend -)
MVP: Kassius Ohno



WWE Superstars #178 (06.09.2012)

Jetzt aber, die letzte Hoffnung der Einstünder. Als habe man meinen Hilfeschrei erhört, erscheinen mit Cesaro gleich mal zwei Superstars, die im Ring mit zu dem besten gehört, was die WWE zu bieten hat. Das Match bekam dann auch gute acht Minuten Zeit und war ein äußerst netter Warm Up, bei dem vor allem Cesaro mal etwas mehr auspacken konnte als in seinen 2-3 Minuten Squahs gegen Santino. Gabriel könnte ich mir sogar gut als Herausforderer auf die US Championship vorstellen. Im zweiten Match zeigten die erfahrenen Diven Layla und Natalya, dass Frauenwrestling in der WWE nicht immer grausam sein muss. Das war durchweg solide, auch wenn Natalya irgendwie an Spritzigkeit und Beweglichkeit verloren zu haben scheint. Damien Sandows Promos sind immer ein Highlight und sorgen damit auch für ein Promopünktchen für die Show. Das anschließende Match stellte einmal mehr unter Beweis, dass Sandow zwar nicht der beste Wrestler ist, seine Aktionen aber alle durchaus etwas haben. Im längeren Matches jenseits der 10 Minuten Marke dürfte er jedoch so seine Probleme bekommen, weshalb man mit einem größeren Push lieber doch noch etwas warten sollte. Dass im Main Event mal wieder eine x-mal gesehen Tag Team Kombination stand, sah auf den ersten Blick natürlich nicht so toll aus. Man muss aber auch festhalten, dass diese Matches nur selten langweilig sind und es einem nicht so vorkommt, als würden man einfach alles reproduzieren. Für mich nach dem Raw Main Event das unterhaltsamste Match der Woche, vor allem Kofi und Primo, der am Anfang fast schon Ziggler-like zu sellen begann, gefielen mir hier sehr gut. Platz 2 oder 3 bei den Matches der Woche dürfte drinnen sein.
Wrestling: 4/5
Promos/Segmente: 2/5
Booking: 3/5
Gesamt: 9/15 (befriedigend +)
MVP: Kofi Kingston



TNA Impact Wrestling (06.09.2012)

Noch bevor die Show überhaupt richtig losging schon mein erster WTF-Moment, als man ein Replay ausgerechnet vom grausamen EY/ODB Segment der Vorwoche zeigte. Das Gezeigte wurde dann natürlich auch nicht mehr aufgegriffen, stattdessen gab es das zweitletzte Bound for Glory Series Match zu sehen. Joe mühte sich sichtlich, ein möglichst gutes Match aus Jeff Hardy herauszuholen und war auch nach dran, als Hardy ihn allen Ernstes zur Aufgabe zwang. Gut, der Move wurde an Joes verletztem Arm angesetzt aber sah auch so shittig aus, das zumindest ich ihn nicht als Finish gekauft hätte. Nach kurzem Talk zwischen Aries und Hogan geht es mit Joe und gleich darauf Magnus weiter, der mich mit seiner Redegewandtheit doch überrascht. Magnus hat ein ziemlich komplettes Paket und ist noch relativ jung, an ihm sollte man definitiv dranbleiben. Hier baut man wohl ein Joe vs Magnus Programm für Bound for Glory auf, was zumindest ein sehr gutes Match verspricht. Das Auswahlverfahren fand ich schon bei Open Fight Night immer ziemlich dämlich und deshalb werde ich auch auf keins der Segmente näher eingehen. Nur eine Anmerkung sei mir gestattet. Kein einziges der drei zur Auswahl stehenden Tag Teams hat in den letzten Wochen ein gemeinsames Match bestritten. Der Impact von Chavos Debüt ist auch längst vorbei gegangen, ernsthafte Siegchancen hatte von diesen Teams keines. Brooke Hogan muss auch mal wieder auf den Screen geklatscht werden, immerhin führt das zu einem überaus ansprechenden Knockouts Match, eines der besten seit Wochen. Auch wenn Tara nicht mehr die ansehnlichste ist, wünsche ich ihr den Titelgewinn damit es demnächst mal wieder mehr KO Matches von der Sorte gibt. Richtig klasse fand ich dann das Segment mit Al Snow und Joey Ryan. Ryan hat einfach diesen Look, den ihn aus der Masse herausstechen lässt, dazu kommen überdurchschnittlich gute Mic Skills und eine gehörige Portion Charisma. Für einen Neuaufbau der X-Division wäre er definitiv der geeignete Mann, vorausgesetzt er gewinnt gegen Al Snow natürlich, wovon aber auszugehen ist. Wobei die Ansetzung eigentlich eher unsinnig ist, immerhin hat ihm Snow als Einziger damals ein „Ja“ gegeben. Vielleicht hatte man sich ja erhofft, Taz doch noch zu einem Match zu überreden und als der ablehnte hat man eben Snow als Ersatz genommen.
Nach ein paar netten Segmenten, unter anderem mit Bully Ray und Joseph Park Esq. (<3), gab es dann das Finale der BFG Series, nicht etwa im Impact Main Event, sondern irgendwo mitten in der Show. Mit Bully Ray hatte das eher langweilige Match dann auch den richtigen Sieger, das geile Finish entschädigte fast komplett für den restlichen Matchverlauf. Extrem krank dann, was das Babyface Aries mit dem Heel von A&8 anstellen will. Doch irgendwie gefällt mir diese aggressive Seite von A Double, das verleiht ihn in meinen Augen zumindest eine gewisse Glaubwürdigkeit. Hogan zeigte sich auch in dieser Woche von seiner besseren Seite, so ist er fast schon eine Bereicherung für die Show. Ganz stark danach die Promo von James Storm, der nach zwischenzeitlicher Flaute bei den Fans mittlerweile wieder richtig gut ankommt. Mit Bully Ray hat man dann auch sinnvoll seine Wahl erklärt, was will man mehr von einer Promo? Magnus will man sich offenbar warm halten und da Joe beim nächsten PPV schon verplant ist, kleistert man sich also auf die Schnelle ein Match gegen Van Dam zurecht. Solange Magnus gewinnt habe ich kein großes Problem damit. Im stärksten Match des Abends konnten Daniels & Kazarian wie erwartet ihr Teamgold verteidigen, immerhin wählte man als Gegner das wrestlerisch stärkste Team aus. Hernandez ist zwar weit vom Glanz vergangener Tage entfernt, im Team mit Chavo kann man ihn jedoch gut dosieren. Noch wesentlich besser dürfte aber die Neuauflage des ****+ Matches bei No Surrender sein, da erwarte ich mir einiges. Und zu guter Letzt kommt es zu einem Brawl, bei dem der World Champion endlich mal wieder richtig im Spotlight steht. Sollte sein Gegner wirklich Luke Gallows sein, kann man keinen Klassiker erwarten aber Aries dürfte zumindest ein annehmbares Match aus ihm herausholen. Insgesamt war das endlich mal wieder eine starke Impact Ausgabe.
Matches: 3/5
Promos/Segmente: 4/5
Booking: 3/5
Gesamt: 10/15 (gut -)
MVP: Austin Aries



WWE Friday Night Smackdown (07.09.2012)

Gähn, mal wieder Zeit für die Show in der nichts wichtiges passiert, die man sich aber irgendwie trotzdem jede Woche anschaut. Als Langschläfer am Wochenende vielleicht genau das richtige Mittel, um mich ein bisschen früher ins Bett zu kriegen. Einen guten Anfang liefert auf jeden Fall schon mal del Rio, der zum Glück Otunga den Stab weiterreicht, damit der in seiner Paraderolle als schleimiger Anwalt seine große Stärke ausspielen kann. Die Brogue Kick Clips waren sehr cool zusammengeschnitten, dass Booker dann aber allen Ernstes die Fans darüber abstimmen lässt, ob ein gefährlicher Move verboten wird, macht den guten Eindruck gleich wieder wett. So viel Inkompetenz muss doch einfach Storyline sein. Alles andere als Inkompetenz im Ring bewiesen die vier Teilnehmer am nächsten Match, das sehr unterhaltsam war. Mysterio und Sin Cara sollten wirklich dauerhaft als Team auftreten, das wäre besser für beide. Achja, Midcard Champion TV Losing Streak (ja, darauf will ich ein Copyright) continues. Falls ich es noch nicht so deutlich erwähnt habe, ich liebe Daniel Bryan. Erst wird er Backstage von Hornswoggle übel getrolled, dann spielt er seine Rolle im Match mit Zack Ryder wirklich genial, einziger Wermutstropfen dabei ist die sinnlose DQ nachdem Bryan eigentlich schon gewonnen hatte. Diese Finishes sucken. Genial trotzdem, wie die Halle schon seit gut einem halben Jahr das „Yes“ mitmacht und dem nicht überdrüssig zu werden scheint. Das spricht doch eine deutliche Sprache für die Fähigkeiten eines Daniel Bryan. Damien Sandow sorgte gleich für das nächste Highlight, als er behauptet, Einstein hätte seine Relativitätstheorie damals nicht getweetet. Idol Stevens ist in dieser Rolle wirklich Gold wert. Dass er dann einigermaßen mit Randy Orton mithalten kann, spricht ebenfalls für ihn. Das Match war in Ordnung, das Finish ebenfalls da man Sandow noch nicht in den Main Event stellen sollte, alles im grünen Bereich also. Das #1 Contender Match für die Tag Titles gefiel mir ebenfalls gut, leider wurde es für meinen Geschmack zu schnell beendet. Cleanes Finish ist aber ein gutes Zeichen für meine Prime Time Playas, denen wohl bald die Titel winken dürften. Orton gegen Ziggler bei Night of Champiosn könnte bedeuten, dass Dolph bald den nächsten Main Eventer in eine Pause schicken darf. Gut für ihn. Barretts Rückkehr dagegen war mal richtig lame, die Fans reagierten so gut wie gar nicht auf den Briten und sein neuer Wrestlingstil war bis auf den Finisher ziemlich langweilig. Hoffentlich squasht er sich jetzt nicht so Ryback-like wochenlang durch die WWE Jobberriege. Auch der Main Event war wie zu erwarten war stinklangweilig, Otunga ständig in solche Matches zu stecken tut wirklich niemandem etwas gutes. Dass der Brogue Kick plötzlich doch verboten ist, fügt nur ein weiteres uninteressantes Details zur Del Rio/Sheamus Fehde hinzu, die nach Night of Champions bitte endlich vorbei sein soll. Davon profitiert im Moment absolut niemand mehr, das Programm ist endgültig totgelaufen. Was Booker zu dieser Entscheidung bewegt hat, würde mich übrigens auch mal interessieren.
Wrestling: 4/5
Promos/Segmente: 3/5
Booking: 2/5
Gesamt: 9/15 (befriedigend +)
MVP: Damien Sandow



Preisvergabe und Ranglisten

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Herzlich Willkommen zur feierlichen Preisvergabe der Woche. Hier werden die besten Matches, die besten Promos/Segmente sowie der MVP der Woche gekrönt. Um die Sache noch interessanter zu machen, gibt es zusätzlich eine Punkterangliste aller Wrestler aus den drei Companys. Die Punktevergabe sieht wie folgt aus:
  • Für die Ernennung zum MVP der jeweiligen Show gibt es 2 (Raw, Smackdown, Impact & PPVs) bzw. 1 (NXT, Superstars, ROH) Punkt(e).
  • Alle Teilnehmer der Top Matches und Promos der Woche bekommen jeweils 3, 2 oder 1 Punkt(e), je nach Platzierung.
  • PPVs bekommen eine eigene Match Top 3 mit derselben Punktevergabe
  • Es wird außerdem ein MVP der Woche gekrönt, der sich über einen Zusatzpunkt freuen darf
Soviel zu kurzen Einführung, dann schauen wir doch mal, wer in dieser Woche die ersten Preise in den jeweiligen Kategorien abgestaubt hat.

MVP der Woche

CM Punk

Top 3 Matches der Woche
#1: Alberto del Rio vs John Cena (Raw, **3/4)
#2: Daniels & Kazarian vs Chavo Guerrero & Hernandez (Impact, **3/4)
#3: Rey Mysterio & Sin Cara vs Cody Rhodes & The Miz (Smackdown, **1/2)

Top 3 Promos/Segmente der Woche
#1: James Storm wählt Bully Ray (Impact)
#2: Jay Lethal zeigt Killer Instinkt (RoH)
#3: Daniel Bryan & Kane „Hug it out“ (Raw)

Rangliste der Wrestler
#1: Daniel Bryan (6)
#2: Seth Rollins (5)
#3: Damien Sandow (4)
#4: Alberto del Rio, Daniels, Charlie Haas, CM Punk, James Storm, Jinder Mahal, John Cena, Kane, Kazarian & Sting (je 3)
#14: AJ Styles, Austin Aries, Chavo Guerrero, Hernandez, Jay Lethal, Jim Cornette, Rhett Titus & Samoa Joe (je 2)
#22: Caprice Coleman, Cedric Alexander, Cody Rhodes, Hulk Hogan, Kassius Ohno, Kofi Kingston, Matt Jackson, Nick Jackson & Primo, Rey Mysterio, Rhino, Sin Cara, The Miz (je 1)

Bei mir kann sich CM Punk diese Woche definitiv nicht beschweren, denn er hat sich in einem knappen Rennen mit Austin Aries durchsetzen und zum MVP der Woche krönen können. Punk schaffte es nämlich, in seiner Heimatstadt nach frenetischem Empfang am Ende der Show tatsächlich von einem Großteil des Publikums ausgebuht zu werden. So sehr ich Aries sadistische Seite bei Impact auch fand, da konnte er nicht heranreichen.

Einigermaßen gute Matches gab es in dieser Woche mehr als letzte Woche, allerdings stach kein Match so richtig heraus wie Rollins gegen Mahal bei der vergangenen NXT Ausgabe. Cena und del Rio hatten da den Vorteil, dass sie durch die Falls Count Anywhere Regel den Fans etwas bisher nur selten gesehen präsentieren konnte, weswegen sie auch knapp vor dem starken Impact Tag Team Match stehen. Überhaupt sorgten die Tag Teams diese Woche für einige gute Matches, sodass ich bei Rang 3 die Qual der Wahl hatte. Auch das Three Way Tag Match bei Smackdown und der Superstars Main Event wären für die Position qualifiziert gewesen, am Ende entschied ich mich aber für eine Konstellation, die man noch nicht hundert Mal gesehen hat.

Und auch bei den Promos war die Qualitätsdichte diese Woche höher. Bei James Storm Rede gingen die Fans in der Impact Zone erstmals seit Wochen beim Cowboy wieder richtig mit, der eine klasse Leistung ablieferte und somit verdient auf Rang 1 steht. Ein Segment der ganz anderen Art bekam man bei RoH zu sehen, wo Jay Lethal seinen Killer Instinkt unter Beweis stellen wollte und dafür ebenso stark bejubelt wurde, obwohl er sich eigentlich wie ein Heel verhielt. Dieser neue Charakterzug könnte Lethal um einiges interessanter machen. Platz 3 geht an ein Segment, das eigentlich stark in die Länge gezogen wirkte, bei der guten Performance von Kane und Bryan jedoch nie langweilig wurde. Anger Management verblasste diese Woche dagegen etwas im Vergleich zur Vorwoche.
 
PG Ära: Was kommt danach?

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Zu allererst sei gesagt, dass die PG Ära sicherlich nicht von heute auf morgen verschwinden wird. Vince McMahon und sein zukünftiger Nachfolger Triple H tun gut daran, in Zeiten einer weltweiten Wirtschaftskrise das Modell beizubehalten, dass ihnen beständige Einnahmen vor allem im Merchandise Bereich beschert. Beide haben mehr als einmal klar gestellt, dass es eine Rückkehr zu PG-14 in naher Zukunft nicht geben wird.

Doch egal wie sehr sich McMahon und Triple H auch an das PG Rating klammern, es kann und wird nicht ewig halten. Das Pro Wrestling war schon immer eine Branche, die sich ständig verändert und weiterentwickelt hat. Auch die WWE kann diesen Prozess nicht aufhalten und früher oder später wird so auch PG fallen. Was man jedoch nicht weiß ist, was danach kommen wird.

Könnte es eine neue Attitude Ära geben? Immerhin versucht man offenbar durch die Thematik des neuen WWE 13 Videospiels einige neue Fans für diese Periode zu begeistern. Versetzt uns die WWE zurück in die Ruthless Aggression Ära? Oder sehen wir etwa noch einmal ein comicartiges aber moderneres Programm wie in den 80ern und frühen 90ern?

Im Prinzip kann niemand verlässlich voraussagen, was in den nächsten 10, fünf oder gar zwei Jahren. Wer hätte etwas vor drei Jahren vorausgesagt, dass CM Punk eine der kontroversesten Promos aller Zeiten halten und anschließend Chicago mit der WWE Championship verlassen wird? Etwas derartiges, die WWE zumindest für eine bestimmte Zeit auf den Kopf stellendes könnte jederzeit passieren, vielleicht schon nächsten Montag bei Raw, vielleicht auch erst in fünf Jahren. Es ist sogar möglich, dass PG noch bis 2030 und darüber hinaus bestehen wird.

Aber sein wir ehrlich, die Wahrscheinlichkeit, dass dies zutrifft, ist verschwindend gering. Wesentlich wahrscheinlicher ist, dass PG in den nächste paar Jahren von einer neuen Ära abgelöst wird. Die Attitude Ära beispielsweise begann in etwa 1996 mit der berühmten „3:16“-Rede von Steve Austin und endete 2001 mit dem Aufkauf der WCW. Es folgte nach einer kurzen Findungsphase von etwa einem Jahr die Ruthless Aggression mit dem Auftauchen von Leuten wie Brock Lesnar oder John Cena, die ungefähr 2008 endete.

Wie man sieht, dauerten die letzten beiden großen Phasen der WWE etwa 5-6 Jahre an. Dies könnte in der Tat bedeuten, dass wir uns langsam auch dem Ende der PG Ära nähern. Dann würde erneut ein neues Zeitalter anbrechen, doch wie wird es aussehen?

Mein Tipp wäre, dass sich die WWE nicht komplett vom PG Rating entfernen wird, dennoch wird sich das Programm vermutlich in eine etwas riskantere Richtung bewegen. Natürlich werden die Grenzen dabei nicht wie in der Attitude Ära ausgedehnt, allerdings dürfte man auch nicht mehr so übervorsichtig und teilweise kindisch wie aktuell agieren. Man wird wohl irgendwo in der Mitte landen.

Dabei wird das PG Rating der Shows aber weiterhin intakt bleiben. Auch wenn dieses von der Fangemeinde oft als Hauptgrund für das eher schlechte Programm gesehen wird, sind gute Shows auch mit PG möglich. Ein gutes Beispiel dafür bietet Ring of Honor, deren Shows sind nämlich ebenfalls PG. Es sind eher Sachen wie Linda McMahons Politikkarriere, die dem Programm auf Dauer schaden, da man in seinen Möglichkeiten einfach zu eingeschränkt ist.

An dieser Stelle muss man aber auch das Creative Team in die Verantwortung ziehen, die für ihren Job immerhin bezahlt werden. Auch wenn die Kooperation mit einem Charakter wie Vince McMahon sicher nicht einfach ist, kann man von Profis doch durchaus mehr erwarten als das was aktuell gezeigt wird. PG Shows können sehr unterhaltsam sein ohne dabei zu oft die Grenzen zu überschreiten, wie unter anderem auch die überaus erfolgreichen und beliebten Sitcoms „Friends“ und „Seinfeld“ gezeigt haben.

Dort stimmte offensichtlich das Writing, denn obwohl man ein familienfreundliches Programm zeigte, gilt die Serie bis heute in fast allen Altersgruppen als legendär. In eine ähnliche Richtung müsste sich auch WWE bewegen, um die junge Altersgruppe nicht zu vergraulen und gleichzeitig die älteren Fans zufriedenzustellen.

Um genau zu sein haben wir bereits ein paar Beispiele für diese Richtung gesehen. Eben CM Punks Worked Shoot Promo war etwa ein Beispiel dafür, wie ein Superstar die eigentlich geltenden Regeln überschreitet und etwas völlig unerwartetes bietet. Auch The Rock ist dazu jederzeit in der Lage, wenn er denn mal da ist, was größtenteils seine Faszination ausmacht. John Cena und Brock Lesnar boten uns in ihrem kurzen Programm nach Wrestlemania ebenso etwas, das nicht ganz mit PG einherging und selbst Teddy Long tauschte mit Aksana die ein oder andere nicht jugendfreie Schmeichelei aus.

Ich erwarte wesentlich mehr von dieser Art, sobald die PG Ära sich dem Ende neigt. Wie gesagt, das Rating wird bestehen bleiben, das Programm sich trotzdem verändern. Man limitiert die „Poop“-Witze und den Teletubbieshumor, baut dafür erwachseneren Talk ein und schon hat man eine Show, für die man sich als Ü16jähriger nicht mehr schämen muss.

Man braucht keine Blutbäder, bellende Frauen oder ähnliches, um eine neue Ära zu starten. Ich bin sogar relativ froh über das PG Rating, denn so wird Wrestling den negativen Ruf, den es vor allem in Deutschland genießt, mit der Zeit zumindest etwas los. Das Programm darf darunter aber nicht so stark leiden wie aktuell, deswegen sollten Vince, Hunter und der Rest des Creative Team mal ihre Köpfe zusammen stecken und ein Programm entwickeln, dass familienfreundlich UND vor allem trotzdem unterhaltsam ist.


Themen der Woche (W36)

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CM Punk und Paul Heyman, das neue Power Couple
Man hatte praktisch schon abgeschlossen mit Monday Night Raw, als plötzlich doch noch jemand seinen Kopf aus dem Fenster streckte und die Fangemeinde in helle Aufregung versetzte. Ja, es sieht ganz danach aus, als sei Paul Heyman wieder zurück im WWE TV und das an der Seite eines Mannes, der eh schon für großartige Unterhaltung steht und nebenbei bemerkt auch WWE Champion ist. Wie viel Potential diese Paarung für Punk und auch für andere Superstars birgt, konntet ihr bereits am Anfang der Kolumne lesen. Vor allem Punk ist mit seiner neuen Rolle als Heel sehr zufrieden, kein Wunder, war er als Face doch in Wirklichkeit immer nur #3 hinter Cena und Orton. Dazu kam dann auch mal ein Rückkehrer wie The Rock, der ihm ebenfalls als Publikumsliebling das Spotlight stahl. Die Top Faces brauchen aber auch gutes Futter für zwischendurch und wer wäre das besser geeignet als Punk? Wohl nur wenige, del Rio gehört jedenfalls nicht dazu. Punk und Heyman wissen ganz genau, wie sie das Publikum gegen sich aufbringen und könnten so auf Dauer ein echtes Top Heel Duo bilden wie einst beispielsweise Edge und Vickie Guerrero bei Smackdown. Nur eine Hochzeit muss dann nicht unbedingt sein.

WWE Network vor dem Aus
Eine ewige Geschichte geht weiter. Ursprünglich sollte der/das (hoffe damit sind alle zufrieden) schon lange auf Sendung sein, mittlerweile wird offen darüber diskutiert, ob er ähnlich wie das verkorkste XFL-Projekt einfach fallen gelassen wird. Breites Interesse besteht bei den Anbietern offensichtlich nicht, den/das Network in irgendeiner Form zu tragen. Über das genaue Modell wird auch weiterhin fleißig diskutiert, auch wenn sich ein PPV-ähnliches Modell wohl nicht refinanzieren lassen würde. Trotz dieses eher dürftigen Ausblicks wird weiterhin fleißig Material gesammelt, das Legends House etwa ist längst im Kasten und dürfte bei der Erstausstrahlung bereits über ein Jahr alt sein. Trauriger Höhepunkt wäre ja, wenn eine der auftretenden Legenden in der Zwischenzeit versterben sollte und bald darauf fröhlich in einer Reality TV Serie herumhüpfend gezeigt wird. Hoffen wir mal, dass es nicht dazu kommt.

Cameron „nur“ suspendiert
Tja, da lag ich letzte Woche wohl ordentlich daneben mit meiner Behauptung, Broduy Clay Tänzerin #2 aka Cameron kann sich auf ihre Entlassung einstellen. Doch die Mühlen der Justiz mahlen langsam und so muss sie sich zunächst mit einer 15 tägigen Suspendierung „begnügen“, weil sie zu feige war, die Story an die Company weiterzureichen. Dabei hat die Vergangenheit bereits gezeigt, das solche Bagatellen die WWE nicht weiter stören und selbst wenn sich das Produkt verändert hat, hätte etwas derartiges der jungen Dame niemals ihren Job gekostet. Die versuchte Bestechung eines Polizisten, was natürlich der Höhepunkt der Dummheit wäre, wird dagegen weiter untersucht. Sollte diese Geschichte sich als wahr herausstellen, so behaupte ich jetzt mal etwas vorsichtiger, dann dürfte der Funkadactyl allerdings doch noch fliegen.

Das TNA Personalkarussell dreht sich weiter
Team 3D wurde an dieser Stelle in der vergangenen Woche ja bereits ausführlich behandelt. Nun sieht es aber so aus, als ob nur Devon die Biege gemacht hat, Bully Ray aber weiter erhalten bleibt. Das der schokoladigere Part des großen Tag Teams damit in seiner Paraderolle bei Total Nonstop Action unter Vertrag bleibt, dürfte einige Fans fast zu Jubelstürmen auffordern. Devon dagegen hat als langweiliger TV Champion bewiesen, dass er alleine fast wertloser als sein Gold ist und die WWE gut beraten wäre, von einer Verpflichtung abzusehen. Doch neben Devon steht angeblich ein weiteres langjähriges TNA Roster Mitglied vor dem Absprung, das sich ebenfalls in der Tag Team Division einen Namen gemacht hat, nun aber alleine ran muss. Die Rede ist von Chris Sabin, der aktuell verletzt ist und dies wohl auch noch einige Zeit bleiben wird. Zwar ist Sabin auch alleine anders als Devon ein ziemlich guter Wrestler, außerhalb der X-Division hilft ihm das aber nur wenig und in dieser in den Augen der Company eher unwichtigen Division möchte man wohl eher auf kostengünstigere Alternativen setzen. Für Sabin wäre das gar nicht mal so schlecht, in Japan verdient man sicher auch nicht schlecht, vor allem nicht wenn man als Motor City Machine Guns antreten kann und auch Stanford wäre mal eine Reise wert für Sabin und seinen Partner Shelley.

No Surrender Matchcard steht
Viel diskutiert wurde über den anstehenden TNA PPV bisher nicht. Kein Wunder, denn bis zur vergangenen Impact Ausgabe stand quasi nichts wirklich fest. Einzig zwei einsame Titelmatches ohne echten Aufbau und drei Bound for Glory Series Matches mit großen Fragezeichen waren sicher. So wurde am Donnerstag also die Vorrunde jener Series beendet und schnell noch ein paar Matches zusammengeworfen, die aber immerhin qualitativ durchaus interessant sein dürften. Das muss man TNA wirklich zugutehalten, auch wenn der Aufbau ihrer PPVs meistens ziemlich schwach ist, sieht die Matchcard doch jedes Mal wieder vielversprechend aus und bietet auch meistens eine Menge gutes Wrestling. Was die Bound for Glory Series angeht, hat man im Endeffekt vieles richtig und quasi alles besser als letztes Jahr gemacht. Samoa Joe selbst soll gesagt haben: „Ich glaube, dieses Jahr macht es Sinn.“ Eine gute Wahl hat man auch mit den vier Finalisten getroffen, AJ und Angle wären mit zwar lieber gewesen, doch dafür sind die beiden jetzt in ein Tag Team Programm gegen Kaz & Daniels verwickelt, was möglicherweise noch besser werden könnte als eventuelle Series Matches. Für alles weitere verweise ich auf den TNA Roundtable auf unserer Startseite, der dieses Mal wirklich sehr gut gelungen ist.

Neue TNA Show für die Briten
Offenbar hat sich TNA da etwas von der großen Konkurrenz abgeschaut, denn bald startet eine neue Sendung im TV, die stark dem Tough Enough und Ultimate Fighter Modell ähneln soll. Allerdings findet dieses Experiment vorerst nur auf dem britischen Markt statt, auf dem TNA bekanntlich sehr populär ist. In dieser Serie treten vermutlich zwei männliche und zwei weibliche Teilnehmer an, die sich einen TNA Vertrag erarbeiten wollen. Klingt zunächst gar nicht so schlecht, doch ein ähnliches Prinzip verfolgte man bereits mit Gut Check, das bisherige Ergebnis ist bekannt. Man sollte sicherlich nicht jetzt schon alles schlecht reden, immerhin bedeutet eine zusätzliche TV Show auch eine weitere Plattform für Popularitätszuwachs, eine gewisse Skepsis ist aber dennoch angebracht. Das Teilnehmerfeld liest sich in jedem Fall nicht schlecht, vielleicht weiß TNA damit ja wirklich etwas anzufangen und wir stehen nicht in einem Jahr da und alle vier Teilnehmer sind bereits wieder weg vom Fesnter oder bewegen sich nur tanzend durch die Shows.

Tomasso Ciampa schwer verletzt
Auch wenn er Aufgrund seiner limitierten Fähigkeiten im Ring nicht zu den Lieblingen der ROH Fans zählt, dürfte diese Nachricht wohl niemanden erfreuen. Der Sicilian Psychopath Tomasso Ciampa hat sich in seinem Match gegen Jay Lethal bei Boiling Point doch schwerer als erwartet verletzt und wird vermutlich mehr als ein Jahr ausfallen. Respekt muss man Ciampa auf jeden Fall schon mal dafür zollen, dass er das Match mit der Verletzung beendet hat und dieses sogar noch relativ ansehnlich war. Allerdings dürfte genau das seine Verletzung noch verschlimmert haben, sodass ein Karriereende nicht unwahrscheinlich zu sein scheint. Auch wenn Ciampa nie größeres Interesse auf sich ziehen konnte, war er zuletzt in ein recht interessantes Programm verwickelt und zeigte durchaus Verbesserung im Ring. Sein Verlust bedeutet eine weitere Verdünnung des ROH Rosters, dem es aktuell sowieso an Star Power mangelt. Wie man darauf reagieren wird, bleibt abzuwarten. Ich jedenfalls hoffe, dass man nicht noch einen maskierten 90er Jahre WWE Altstar als Ersatz einkauft. Mabel bei ROH, nein danke.


The Big One: PWG Threemendous III

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Der Titel trügt eventuell ein wenig. Denn in diesem Teil des Magazins widme ich mich einer Wrestlingshow außerhalb des aktuellen Geschehens der beiden großen Promotions und bewerte die dort stattgefundenen Matches. Aber da dieser Begriff im Fernsehen des Branchenführers mittlerweile etabliert ist, bediene ich mich einfach mal daran. Außerdem findet sich am Ende eine Liste mit allen von mir mit ***1/2 oder mehr bewerteten Matches, die man als Wrestling Fan gesehen haben sollte. Dem Anfang macht diese Woche eine Promotion, die mich bereits seit gut einem Jahr fesselt und die zu meiner großen Freude auch hier im Board langsam aber sicher immer mehr Fans gewinnt: Pro Wrestling Guerilla. Dort steht das Spotwrestling im Vordergrund wie fast nirgendwo anders, jeder versucht das beste Match des Abends auf die Beine zu stellen und trotzdem kommt es mir am Ende einer Show nur selten so vor, als hätte ich alles tausendmal gesehen. Wer nicht zu viel Wert auf Ringpsychologie und Storytelling legt, ist bei PWG bestens aufgehoben. Am 21. Juli fand zum dritten Mal der Event „Threemendous“ statt, vollgepackt von oben bis unten mit vielversprechenden Matches der Crème de la Crème des Independent Wrestlings. Das von PWG auf Youtube gestellte Highlight Video versprach schon mal eine Menge, entsprechend groß war also meine Vorfreude, als ich die Show endlich in die Hände bekam.

Famous B vs Joey Ryan
Ein schöner Appetithappen zu Anfang der Show. Joey Ryan bewies in einer Promo vor dem Match mal wieder, dass TNA mit ihm einen ganz dicken Fisch an der Angel haben könnte, die man aber offenbar nicht einziehen will. Für PWG Fans natürlich gut, denn Ryan verspricht stets unterhaltsame Matches, so auch hier mit dem agilen Famous B. Ryan workt das Match als Heel ähnlich wie Tyler Black vor seinem Wechsel zur WWE und benutzt am Ende auch noch die Tazzmission zum Sieg. Solider Opener. (**1/4)

Roderick Strong vs TJ Perkins
Für mich eine Traumansetzung, zähle ich beide Wrestler schon seit langem zu meiner Fave Five. Entsprechend unterhaltsam war das Match dann auch, im Gegensatz zu ROH weiß PWG offenbar etwas mit TJ anzufangen, auch wenn er dieses Match nach einem ganzen Haufen cooler Aktionen verloren geben musste. Die beiden innovativen Stile von ihm und Strong harmonierten äußerst gut miteinander, da hätte das Match auch ruhig noch fünf Minuten länger gehen können. Dennoch fast schon ein Quantensprung im Vergleich zum Opener. (***1/2)

Fightin' Taylor Boys vs RockNES Monster
Zwei extrem gute Tag Teams sorgten dann für ein wenig Abwechslung auf der Card. Die Fans lieben Chuck Taylor, obwohl dieser eigentlich als Heel auftritt. Das zog sich durchs gesamte Match, das nicht ganz mit Strong vs TJ mithalten konnte, trotzdem aber wieder einige gute Spots auf Lager hatte. Beim Finish holen die beiden Johnnys dann nicht ganz sauber den Sieg, was einen baldigen Heel Turn bedeuten könnte. Auf jeden Fall sorgten beide Teams für ordentlich Action, wie man es von PWG gewohnt ist. (***1/4)

Brian Cage vs Eddie Edwards
Etwas bodenständiger ging es im nächsten Match zu, denn hier boten Cage und Edwards vor allem technisch ansehnliches Wrestling. Cage, der übrigens eine Zeit lang unter WWE Entwicklungsvertrag stand, hat einen definitiv Mainstream-tauglichen Look und kann auch ziemlich gut wrestlen, dementsprechend pusht ihn PWG auch derzeit stark. Sehr gutes Match insgesamt, auch wenn Edwards einen Asai Moonsault ordentlich daneben setzte und sich dabei wohl etwas verletzte. In einer kurzen Promo nach dem Match machte Cage dann klar, dass er weiterhin Jagd auf die PWG World Championship machen würde. Die kleine Anspielung auf einen Botch von Booker T bei WCW gefiel mir sehr gut, auch wenn er das N-Wort vielleicht nicht hätte aussprechen sollen. (***1/4)

Kevin Steen vs Willie Mack
Ich bin zugegeben nicht der größte Willie Mack Fan, auch wenn er für einen Mann seiner Statur ein ziemlich cooles Move Set hat. Dementsprechend skeptisch war ich im Vorfeld auch, was die Qualität dieses Matches angeht, zumal ich von Steen außerhalb von wilden Brawls ohne Regeln auch nicht so viel halte wie manch anderer. Doch ich wurde positiv überrascht, man lies den beiden viel Freiraum und auch ohne den Einsatz von Waffen stellten sie ein richtig hartes Match auf die Beine, bei dem mich auch Mack zumindest ein wenig überzeugen konnte. Dass er aus dem Package Piledriver auskickt fand ich zwar etwas übertrieben aber dafür gab es dann ja auch noch den Psycho Driver, absolut geiler Move. (***)

B-Boy vs Drake Younger
Noch ein Stück härter und stiffer wurde es dann im nächsten Match von zwei Männern, die man auch aus CZW kennt. Drake Youngers erstes PWG Match schien von der Ansetzung her kein Kracher zu sein, konnte dann aber auf ganzer Linie überzeugen. Was die beiden sich hier um die Ohren pfefferten, würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen, zumal am Ende echt aus übertrieben vielen Moves ausgekickt wurde. Dennoch nach dem Main Event für mich das beste Match des Abends, ich liebe dieses Overkill einfach, und ein würdiges Debüt für Younger, der gerne wieder kommen kann. (***3/4)

Michael Elgin vs Sami Callihan
Zwei der größten Shootingstars des letzten Jahres im direkten Aufeinandertreffen, nur bei PWG. Von Callihan war ich bisher nicht allzu sehr überzeugt und das änderte sich auch mit diesem Match nicht wirklich. Es bot keinesfalls eine schlechte Leistung, will bei mir aber nicht so gut ankommen, dass ich ihn als einen der größten Indy Stars wahrnehmen würde. Das Match hatte es nach dem B-Boy/Younger Overkill etwas schwer und kam so auch nie richtig in Fahrt, fiel aber auch nicht komplett ab und war immer noch im überdurchschnittlichen Bereich. (***)

Ladder War
Super Smash Bros. vs Future Shock vs The Young Bucks

Holy shit, was für ein Match. Da hat die Vorschau wirklich nicht zu viel versprochen, ich bin schon nach fünf Minuten mit den Mark Outs nicht mehr hinterher gekommen. Gleich von Anfang an wird übelst losgelegt, selbst die Kamera war nicht immer an der richtigen Stelle, so viele Spots gab es. Von der Qualität her durchaus mit den berühmten Ladder/TLC Matches in der WWE zwischen den Hardys, den Dudleys und Edge & Christian gleichzusetzen. Richtig hammer wurde es dann beim Finish, als der Referee (!) Rich Knox von einem Treffer der Buck erholt zurückkam, die beiden von der Leiter warf und dann tatsächlich einen Dive über die Seile zeigte. Moment of the Night, eindeutig. Auf einer starken Card stach dieses Match mit meilenweitem Abstand heraus und muss sich höchstens vorwerfen lassen, dass man bei der Menge der Spots das vor wenigen Mintuen geschehene fast wieder vergessen hatte. Ganz knapp nur an der Höchstwertung vorbei. (****3/4)

Fazit
Wer Geld in eine PWG DVD investiert, bekommt definitiv etwas geboten für den Preis. Zwar könnte an der Produktionsqualität etwas gefeilt werden, ein paar Replays wären beispielsweise schön und auch die Kameraarbeit ist nicht die beste, abgesehen davon bekommt man jedoch eines der besten Wrestling Produkte überhaupt geliefert. Diese Show bot schon eine überdurchschnittliche Undercard, was dann aber im Main Event geboten wurde, war mit das Beste, was es in diesem Jahr überhaupt zu sehen gab. Die Crowd ging praktisch den ganzen Abend ordentlich mit und erzeugte eine Stimmung, wie es sie selbst in den riesigen WWE Hallen nur sehr selten gibt.
Wrestling: 8/8
Promos/Segmente: 1/3
Booking: 3/4
Gesamt: 12/15 (gut +)
MVP: Nick Jackson


Sehenswerte Matches
Roderick Strong vs TJ Perkins (PWG Threemendous III, ***1/2)

B-Boy vs Drake Younger (PWG Threemendous III, ***3/4)

Super Smash Bros. vs Future Shock vs The Young Bucks (Triangle Ladder Match, PWG Threemendous III, ****3/4)


Die WFE Ecke

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Heute startet endlich die neue Staffel von WFE. Das Roster ist bekannt, sieht in etwa so aus wie ich es erwartet habe und quasi alle Wrestler sind heiß, sich wieder präsentieren zu können. Doch in welcher Form wird dies jeder einzelne können? Wer wird zukünftig die Main Events bestreiten, wer streitet sich bald um die Midcard Titel und wie sieht es mit der Tag Team Division aus? Auf diesen drei Fragen liegt der Fokus der dieswöchigen WFE Ecke, die ganz im Zeichen des Auftakts steht.

Wer wird die Main Events bestreiten?

Im vergangenen Jahr drehte sich der Main Event der WFE hauptsächlich um drei Personen. Germanus, John Marsten und Hiroshi Yamamoto. Nachdem nun jeder der drei die WFE Championship einmal gehalten hat, wird es langsam Zeit für frisches Blut in der höchsten Cardregion. Germanus ist dabei nicht einmal im neuen Roster aufgetaucht, ein vakanter Platz, der nun von jemand anderem aufgefüllt werden kann. An erster Stelle stehen aber zunächst wieder John Marsten und Hiroshi Yamamoto, die sich zumindest noch ein Rückmatch liefern dürften. Vor allem nach der kontroversen Verwicklung mit Arthur Smith wird die erste Hälfte der Staffel vermutlich im Zeichen dieses Dreiecks stehen.

Hinter dieser interessanten und fest etablierten Konstellation kann sich in Ruhe der nächste Herausforderer auf die WFE Championship entwickeln. Bereits in der letzten Staffel machte da jemand auf sich aufmerksam, von dem man sich einen Main Event Run eher weniger erwartet hätte. Johnny No Last Name trat ziemlich plötzlich in der Szene auf und lieferte sich offen Schlachten mit den drei Topstars der WFE. Dabei konnte er sogar einen Sieg gegen Germanus einfahren, der ihn bei den Fans als kommenden Topstar etablierte. Er hatte bereits eine Titelchance bei der Summerparty und verlor dort in einem hart umkämpften Match nur knapp gegen den Champion. Nun könnte sich für ihn eine neue Chance bieten, das große Gold an sich zu reißen.

Das kleine Gold ist der zweite Kandidat schon losgeworden, ohne es jemals wirklich zu verlieren. Ray Jordan musste nicht einmal den Schmach einer Niederlage einstecken, um seine European Championship loszuwerden und sich für größere Aufgaben zu empfehlen. So hat man sich den Amerikaner geschickt warm gehalten, um ihn in dieser Staffel auf die große Konkurrenz loszulassen. Eventuell würde sich sogar ein kurzes Programm mit dem oben genannten No Last Name anbieten, um den nächsten #1 Contender zu krönen. Eine ganz große Lösung wäre natürlich die Rückkehr des Wheels of Pain, dessen Sieger ein äußert würdiger Herausforderer wäre. Es gäbe eine Menge Möglichkeiten, um Ray Jordan zum Main Eventer aufsteigen zu lassen. Sein hochinteressanter Charakterwechsel war schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Und sonst? Wer könnte sich etwa außerhalb des Titelgeschehens eine große Fehde liefern, ähnlich wie CM Naitch und King in der letzten Staffel? Als erstes fallen einem da natürlich Demonic Damien und Vaan ein. Dass eine Fehde ehemaliger Tag Team Partner etwas ganz großes sein kann, hat bereits ROH mit dem Steen/Generico Programm gezeigt. Bei richtigem Booking könnte man hier eine ähnlich emotionale Fehde auf die Beine stellen, die sogar die Titelmatches übertreffen und beiden Teilnehmern einen riesigen Schub verleihen könnte, die man in der darauffolgenden Staffel für ein Titelprogramm nutzen könnte. Hier liegt zur neuen Staffel definitiv das meiste Potential versteckt.

Kleine Außenseiterchancen rechne ich außerdem David D zu, der bereits im letzten Jahr im Programm zwischen King und Naitch Main Event Luft schnuppern konnte. D zeigte sich besonders heiß auf die neue Staffel, in der ein Programm mit Bizzy Dee anstehen könnte. Dieser Kampf der Generationen könnte bei richtigem Aufbau den eigentlichen Main Events die Show stehlen und einen brandneuen Main Eventer kreieren, der in den nächsten Staffeln um den Titel mitkämpfen könnte. Und auch Bizzy Dee würde davon profitieren, hätte er doch gleich nach seiner Rückkehr ein festes Programm, auf dem sein Charakter aufbauen kann. Vielleicht schafft er es im zweiten Anlauf ja doch noch in die Main Event Ränge, wer weiß?

Wer kämpft um die Midcard Titel?

An erster Stelle steht hier natürlich der Television Champion The Iron Man. Sein Titel genoss in der Vergangenheit eher wenig Prestige und war zumeist ein weg, um die Undercarder noch irgendwie auf eine Card zu bringen. Nun aber ist das Roster kleiner geworden und man hat die Chance, eine ernsthafte Fehde um das Gold aufzubauen. Nachdem The Iron Man lange Zeit in der Luft hing, könnte er als etablierter Wrestler dem TV Titel neuen Glanz verleihen und gleichzeitig sein eigenes Standing ein wenig aufpolieren, zumal er in der Vergangenheit öfters als uninteressanter Charakter abgestempelt wurde.

Vor allem ein Newcomer könnte von einem direkten Einstieg ins Titelgeschehen profitieren. Steve Adams wäre ein geeigneter Kandidat, um sich gleich einen Namen in der WFE zu machen. Sein Steckbrief lässt ein mysteriöses Auftreten vermuten, dass eine gute Chemie mit dem eher spaßigen Iron Man ergeben könnte. Dabei müsste man Adams nicht einmal als Heel auftreten lassen, diese Rolle könnte im Anschluss an das erste Aufeinandertreffen der beiden nämlich Skarin einnehmen, der als Monster Heel mit dem kleinen Iron Man und dem mittelgroßen Adams leichte Beute gefunden hätte und gleichzeitig um einen Titel antreten könnte. Infolge dessen könnten Iron Man und Adams eine Zweckallianz gegen den Riesen bilden, was in einem großen Triple Threat Match enden würde, in dem Adams entweder gegen seinen Partner turnt, der Iron Man sich erneut behaupten kann oder Skarin die Überzahl überwindet und sich zum Champion krönt.

Einen komplett neuen Träger sucht die European Championship. Diese wurde am Ende der letzten Staffel von Darius Xander gewonnen, doch der tauchte nicht im neuen Roster auf. Sollte er den Titel nicht mit nach Amerika genommen haben, muss das Office also einen neuen Champion krönen. Hier bietet sich eine ganz Reihe von Möglichkeiten an, die den Titel nach dem eher bedeutungslosen Run von Jordan und der Entwertung, als eben jener Jordan ihn einfach abgab, wieder Prestige zuführen könnten.

Die größte Lösung, nicht nur körperlich, wäre vermutlich der erste European Champion überhaupt, Nexus 3D. Dieser könnte behaupten, dass der Titel während seines Runs noch etwas wert war und nachdem Jordan ihn gewann immer mehr an Wert verlor. Nexus stand schon des öfteren am Rande eines Main Events Pushs, wollte aber nie so richtig over kommen. Trotzdem besitzt er ein ziemlich hohes Standing und könnte den Titel um einiges wertvoller machen, zumindest für die Dauer seines neuen Runs. Ein passender Gegner in seiner Größe wäre in The Metal nämlich schnell gefunden. Nach einem eher verkorksten Run als TV Champion könnte man eben diesen mit einem starken Programm um die European Championship wieder vergessen machen. Metal könnte eine neue Chance einfordern, nachdem er in der vergangenen Staffel vom Psychopathen Frakes gestört wurde und diesen nun ein für alle mal aus der WFE verbannt hat.

Andre Möglichkeiten bieten Rocco Doom, Chabal und The Emporer. Doom ist ein echter WFE Veteran und braucht nicht einmal viele Siege, um over zu kommen. Er ist einfach ein knallharter Schläger, den man jederzeit ernst nehmen kann. Wenn alle Stricke reißen, kann man ihm einfach den Titel überhängen und die Fehdenmöglichkeiten fliegen einem nur so zu. Doom weiß es, sich über sein Profil gut zu vermarkten und könnte bei einem Titelwechsel den nächsten Champion sehr gut over bringen.
Unter diese Kategorie könnte etwa Chabal fallen. Er kann als maskierter Luchadore perfekt die Underdog Rolle gegen Doom spielen, ob als Heel oder als Face. Er konnte am Ende der letzten Staffel einen großen Tag Team Sieg einfahren und hat nun die Chance, auch als Singles Wrestler herauszustechen. Nachdem 1 ½ Staffeln lang wenig Entwicklung bei ihm zu sehen war, könnte ihm ein Programm gegen Doom helfen, endgültig seine Position im Roster zu finden.
Die sucht auch noch The Emporer. Nachdem er zu Beginn der letzten Staffel ein paar überraschende Sieger gegen Uppercarder einfahren konnte, musste er sich in der zweiten Hälfte als Tag Team Partner von Beetlejuice plötzlich in der Undercard zurechtfinden. Es fehlt aber vielleicht nur ein großer Sieg, um ihn wieder als echte Gefahr dastehen zu lassen. Diesen Sieg könnte er etwa über einen Rocco Doom oder einen Nexus 3D einfahren, die nicht viel Schaden davontragen würden. Setzt man dann sein Gimmick noch richtig ein, hätte man einen überzeugenden European Champion gefunden.

Wie sieht es mit der Tag Team Division aus?

Ganz oben in der Tag Team Division thronen derzeit Jack Devil und Chreech, British Nightmare. Nach dem sehr langen Run der Demonic Strawhats haben sich hier die neuen Anführer des Tag Team Wrestlings in der WFE gefunden, woraufhin man ihre Vorgänger guten Gewissens splitten konnte. An dieser Stelle kommt allerdings das kleine Roster negativ ins Spiel, denn nun fällt es wesentlich schwerer, aus dem Nichts ein neues, glaubwürdiges Tag Team zu formen wie in der letzten Staffel. Chreech und Devil bilden starke Champions, doch ohne die richtigen Herausforderer ist das wenig wert.

Zum Glück blieb der WFE aber ein zweites Tag Team erhalten, das bereits über mehrere Staffeln am Gold schnuppern durfte, es aber nie gewinnen konnte. Die Rede ist von den Beautiful Warriors, Janinho und Yasu Aragaki. Die beiden Faces konnten sich lange Zeit hinter Demonic Damien und Vaan entwickeln, griffen dann ein paar mal nach dem Gold und konnten sogar zwei Siege in Non-Title Matches einfahren. Nun ist es an der Zeit, die beiden als vollwertige Herausforderer zu etablieren und die Rolle der Strawhats einzunehmen, damit sich nun wiederum unter ihnen ein neues Team finden kann. Die Staffel dürfte also ganz im Zeichen der Fehde Warriors vs Nightmare stehen.

Dahinter gibt es bisher keine echten Ansätze für ein neues Tag Team. Anbieten würde sich natürlich eine Mischung aus Neuling und etabliertem Wrestler, die dann zur nächsten Staffel nach dem Titel greifen könnte, wenn die Findungsphase des Neueinsteigers beendet ist. Bizzy Dee würde sich da als Veteran anbieten, da er neben Rocco Doom der erfahrenste WFEler im Roster ist. Sein loyaler und aufrichtiger Charakter und die Bereitschaft, sich seinem Partner zu unterwerfen, würden bei der Etablierung eines neuen Gesichtes hilfreich sein. Mein Favorit auf diesen Posten wäre von den beiden neuen eher Steve Adams, der wie bereits erwähnt als Tweener in sämtliche Richtungen Entwicklungspotential hat. Entweder bedeutet die Partnerschaft mit Bizzy für den mysteriösen Neuling einen Weg, glücklich zu sein. Oder er turnt nach einem verlorenen Titelmatch gegen seinen Lehrmeister und hat so gleich die nächste Fehde parat. Wie man sieht, ist die neue WFE Staffel unberechenbar. Man kann sich also mit Fug und Recht auf das Kommende freuen und dieses fleißig kommentieren, damit der Spaß auch noch lange bestehen bleibt. ;)


Schlusswort

Gratulation an alle, die bis hierhin gekommen sind. Ihr habt die Prüfung meisterlich bestanden. Wenn ihr jetzt noch einen kurzen Kommentar als Rückmeldung dalasst, winkt euch sogar ein ganz besonderes Zertifikat für Ausdauer und Durchhaltevermögen. Rechnet auch nächste Woche mit einer Ausgabe, dann mit einem Rückblick auf No Surrender 2012, einen weiteren Indy Event, mindestens ein neuer Artikel und natürlich ein paar Worte zur ersten Ausgabe der neuen WFE Staffel. Um nun noch mal das Recycling von funktionierenden Sprüchen aus der Einleitung aufzugreifen, verabschiede ich mich mit den Worten: Bis denne, euer Frozen. ;)
 
Wieder eine starke Ausgabe. Wieder sehr schön geschrieben und auch nicht langweilig. Die Rosteranalyse mit Zukunftsaussicht habe ich dir ja nahegelegt :p
Sehr interessant, welcher deiner ideen es in die Shows schaffen.

Hoffe nächste woche geht's genauso weiter.
 
Wieder eine sehr interessante Ausgabe.Vorallem die Liste der potenziellen Mitglieder des Heyman/Punk-Stables liest sich sehr gut.Auch das PWG-Review ist sehr gut,denke,dass ich mir die DVD auch noch anlegen werde.
Wenn das PG-Rating abgeschafft wird,wirds wohl leider wieder in die Cartoon-Zeit wie vor 20-30 Jahren kommen.Deutet sich ja wieder etwas an mit den bunten Gimmicks wie bei Clay,Sandow oder Marella.Allerdings kommts dann möglicherweise zu deinem Wunsch-Gimmick der letzten Woche mit dem Anime-Guy :D.Den Typen der sich für Geld schhlägt,gibts vermutlich dann ja mit Barrett in Zukunft ;)
Wenn du in Zukunft wirklich was kürzen willst,dann schlage ich die Show-Review vor,da das einfach zu üblich ist und nicht mit den anderen "Notizen" deines Noizblockes nicht mithalten kann.(Die Liste am Anfang ist übrigens das,was ich mir am liebsten durchlese.)
Die WFE-Ecke war auch nett,gute Idee RR13.2 ;)
 
Erstmal finde ich gut, dass du immer 2-3 Zeilen schreibst und dann einen Absatz machst --> Übersichtliches Lesen.
Auch das restliche Layout sieht nicht schlecht aus und wirkt ein bissl niveauvoller und zeigt auch, dass du dir Mühe gibst.

Was mich gefreut hat, war dass du dich mit der Nachära der jetzigen PG Ära beschäftigt hast, da ich mir in den letzten Wochen, Monaten auch immer öfte dieselbe Frage gestellt habe. Fands daher interessant was jemand anderes darüber denkt und zum Teil hatte ich auch diese bzw. ähnliche Gedanken. Denn auch ich hab mir angeschaut wie lange die AA und RA Ära dauerten und mir gedacht, dass man die nächsten 2 Jahre nicht wirklich, sondern nur scher vorraussagen kann. Man kann zwar davon ausgehen und konnte es vor 2 Jahren, dass Cena on the Top ist, aber wer hätte vor noch ein eindhalb Jahren mit Daniel Bryan gerechnet. Also war en ziemlich interessantes Thema.

Beim Heyman/Punk Stable würde ich statt Seht Rollins eher Dean Ambrose vermuten, da Moxley wohl eher einen Heel verkörpern wird und ich ihn mir auch an der Seite von Heyman ganz gut vorstellen könnte. Morgan wäre natürlich klasse :D

Die Themen der Woche fasst du auch nochmal ganz gut zusammen, womit man danach vielleicht sogar besseren Überblick über das hat was passiert ist.(Vor allem jemand wie ich, da ich nicht mehr alle News lese).

Die WFE Ecke gibt der Kolumne dann nochmal irgendwie einen Beug zu W-I, was sie irgendwie seriöser wirken lässt und beim WWE Network bin ich auch der Meinung, dass es scheitern wird, die News darüber nerven mich schon fast. :D

Also um es kuz zusammen zufassen, habe ch mich zurecht auf die Ausgabe gefreut. :D
 
Auch diese Woche war deine Kolumne wieder sehr lesenswert und stand der ersten Ausgabe in Nichts nach. Der beste Teil kam gleich zu Anfang mit dem Stable von Heyman. Ein weiterer Kanidat den man in ein solches Stable intigrieren könnte, wäre vielleicht Christian, der als Veteran nie den 100%-igen durchbruch geschafft hat und sich mit Heyman den nötigen Respekt holen könnte. Die Showreviews waren auch wieder nachvollziehbar, wobei Impact sich für mich ein bisschen zu lange gezogen hat, um noch eine gute Bewertung zu bekommen, aber das ist ja Geschmackssache. Die Ära-Analyse war dann auch nicht schlecht, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich die nächste Ära großartig von der jetzigen Ära unterscheiden wird, jedenfalls nicht solange Linda McMahon mit ihren Republikanischen Hinterweltlern bei den konservativen Pussys schleimen will. Die Newsübersicht war dann wieder perfekt, um sich einen Überblick zur Woche zu verschaffen und gehört weiterhin zu meinen favorisierten Kategorien. Mit PWG kann ich jetzt nicht so viel anfangen, denn auch wenn ich Spotwrestling mag, reicht es mir, wenn man davon 1 oder 2 Matches in einer Show hat und ein ganzer PPV ist mir persöhnlich einfach zu viel davon, zumal es wieder eine Liga ist, in die man sich erst reinfuchsen muss und im Moment bin ich mit den 3 Oberligen der Amis schon voll ausgelastet. Trotzdem eine gute Übersicht, falls man mal Lust auf ein Actiongeladenes Match bekommt. Der Ausblick auf die WFE Staffel war dann auch Detaliert und lesenswert, auch wenn sich ja letztendlich wenig davon in der ersten Unleashed Ausgabe angedeutet hat. Insgesamt hat es sich also wieder gelohnt, das ganze zu lesen.
 
Ich habe mir deine beiden Ausgaben teilweise durchgelesen und ich muss sagen, dass das, was ich gelesen habe, mir sehr gut gefallen hat. Toll finde ich, dass du auf die WFE eingehst und auch deine Review zu PWG hat mir sehr gut gefallen. Das Event werde ich mir als großer Fan dieser Promotion (aktuell meine Lieblingspromotion) demnächst anschauen und ich freue mich schon riesig auf das Main Event, welches deiner Bewertung nach den hohen Erwartungen gerecht werden dürfte.
 
Ich habe erst zwei Beiträge durch, aber da du gedroht hast, deine hervorragende Kolumne zu kürzen, wenn es kein Feedback gibt, will ich mal nicht damit zurückhalten.

Der Artikel über das Punk-Stable liest sich himmlisch, es ist wirklich schade, dass dich die WWE nicht als Booker einstellt. Allerdings leite ich davon auch gleich eine herbe Kritik ab, denn ich finde, dass du total mit den Bewertungen der Wochenshows übertreibst. Und das ist noch milde ausgedrückt. Das letzte RAW und SD bekommen bei dir eine 2 -? Also die zweithöchste Note mit leichten Abstrich? Wow, damit hast du dir verdammt wenig Platz nach oben gelassen, denn für mich schwankten diese langweiligen Ausgaben zwischen 4 und 5. Wie willst du eine echte Bombenshow bewerten, wenn du bereits 10 Punkte an unteren Durchschnitt vergibst?

Aber egal, dass unsere Geschmäcker verschieden sind, habe ich ja schon letztes Mal festgestellt und eigentlich ist es ja auch schön, dass es tatsächlich Leute gibt, die mit dem derzeitigen WWE-Produkt mehr als zufrieden sind und das mit gut bewerten. Ansonsten ist die Kolumne wieder sehr interessant und unterhaltsam geschrieben, ich werde mich morgen weiter durchwühlen. Und erwarte wegen meiner Resonanz nächstes Mal natürlich die versprochenen 9 Teile. Mindestens. ;)
 
Also ich geb zu, ich habe mir nicht alles durchgelesen. Um genau zu sein, hab ich mir nur den WFE-Teil angeguckt. Aber der hat mir sehr zugesagt. In Zukunft solltest du aber wirklich kürzen, weil die viele Arbeit, die du darin investierst, kann hier im Board niemals wirklich genügend Früchte tragen. Außer vll, du bringst das an zwei Tagen. Wäre zumindest eine Alternative. Aber musst du wissen. ;)
 
Nachdem ich gehört habe, dass du ein bisschen kürzertreten willst, habe ich mir gedacht verfasse ich auch mal eine Rezension. Ich habe deine Kolumne regelrecht verschlungen, fand sie aber irgendwie nicht so gut, wie die Ausgabe vom letzten Mal! Aber ich fange dann einfach mal an:

Das Heyman/Punk Stable:
Hier finden sich Leute wie Sara Del Ray, Seth Rollins und Matt Morgan, von denen aber 2 noch gar nicht bei der WWE sind! Mir wäre das jetzt zu voreilig Schlüsse daraus zu ziehen, aber auf dem Papier lört sich das natürlich wunderbar. Was ich aber nicht bei Jack Swagger und Drew McMintyre sehe! Ist dir niemand mehr eingefallen, oder was war da los. Wenn man wirklich die 2 Edeljobber Swagger und McIntyre in das Stable aufnimmt, kann man das doch kein Mark mehr ernst nehmen! Aber da du bei allen Superstars noch eine sehr gute Erklärung hingehauen hast, ist das meiner Meinung nach eine:
2-

Die Wochenshowreviews:
Zu den Wochenshowreviews sage ich mal nichts, weil sie gewohnt solide waren, aber meiner Meinung nach rausgehören, wenn du die Kolumne kürzt! Was mir aber komisch aufstößt, ist die konsequent gute Bewertung der WWE-Shows. Eine 2- hätte ich für Raw oder Smackdown diese Woche niemals hergegeben!
Note:2

Die Preisvergabe/Rangliste:

Im Gegensatz zur Preisvergabe. Dieser Teil ist mit der WFE Ecke mein Lieblingsteil, hier bekommt man auch Bewertungen für die Wochenshows, und auch noch den MVP (Wenn der noch bei der WWE wäre, ein Wortwitz ohne Bestellung :D). Einen Verbesserungsvorschlag habe ich aber für diesen Teil: Teile doch die Rangliste der Wrestler in WWE, TNA und ROH auf! Ansonsten wie immer sehr gut:
1

PG-Ära-Was kommt danach?

Ein sehr interessanter Text, der wohl auch die Wahrheit deutet. Jetzt hat die WWE ein PG-Universum aufgebaut, mit dem man natürlich bezüglich Merchandise einiges anfangen kann. Dann kann die WWE nicht von heute auf morgen einfach so wieder Blutbäder zeigen! Ich hoffe, dass das PG mitte nächsten Jahres ein wenig gelockert wird, und wir mal öfter gutes Hardcore Wrestling sehen. Das es einigen mit Blut (mich einbeschlossen) besser gefällt, ist Ansichtssache. Aber was wir alle wissen, ist dass es auch auch ohne Blut geht, wie wir es beim Summerslam 2011 gesehen haben.
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Die Themen der Woche:
Ja, was will man mehr? Die wichtigsten Themen der Woche invormativ zusammengefasst!
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PWG
:
Ich finde es super, dass du auch der PWG in deiner Kolumne eine Chance gibst! Meiner Meinung nach hättest du dem Ladder War ruhig 5 Sterne geben können. Ich bin vor dem Fernseher förmlich ausgerastet, so viele Mark Out Moments! Das war besser als das WM 17 Match! Das Sahnhäubchen war natürlich Rick Knox. Ich hoffe, dass du an dieser Stelle weiter wichtige Indie-Shows aufgreifst, und es auch wieder so interessant gestaltest!
1-

WFE-Ecke:
Der wohl beste Teil in dieser Woche. Wieder sehr informativ und interessant geschrieben! Und David D siehst du sogar im Main Event? Ich denke, dass sich mein Char erstmal die European Championship holen sollte. Dann können wir in Staffel 3 weiterreden! ;)
1

Ach was solls? Die Ausgabe war noch besser als die vom letzten Mal! Auch wenn mir ein 10 Count gefehlt hat! ;)
 
Wenn du in Zukunft wirklich was kürzen willst,dann schlage ich die Show-Review vor,da das einfach zu üblich ist und nicht mit den anderen "Notizen" deines Noizblockes nicht mithalten kann.

Das ist so ne Sache, ich könnte eventuell den längeren Text zu jeder Show weglassen und stattdessen einfach kurz was zu den drei Bewertungskriterien schreiben. Werde mir da auf jeden Fall was überlegen.

Die Ära-Analyse war dann auch nicht schlecht, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich die nächste Ära großartig von der jetzigen Ära unterscheiden wird, jedenfalls nicht solange Linda McMahon mit ihren Republikanischen Hinterweltlern bei den konservativen Pussys schleimen will.

Ewig wird Linda aber auch nicht in der Politik bleiben und wie gesagt, das Wrestling Produkt verändert sich zwangsläufig mit der Zeit. Wenn der Wahlkampf vorbei ist, kann man auch wieder ein etwas risikoreicheres Produkt senden, ohne gleich over the top zu gehen wie bei der AA Ära. Da war nämlich auch längst nicht alles gut. Über ein schönes Mittelding und ein Wrestlingprodukt, für das man sich als Fan nicht schämen muss, würde ich mich am meisten freuen.

Allerdings leite ich davon auch gleich eine herbe Kritik ab, denn ich finde, dass du total mit den Bewertungen der Wochenshows übertreibst. Und das ist noch milde ausgedrückt. Das letzte RAW und SD bekommen bei dir eine 2 -? Also die zweithöchste Note mit leichten Abstrich? Wow, damit hast du dir verdammt wenig Platz nach oben gelassen, denn für mich schwankten diese langweiligen Ausgaben zwischen 4 und 5. Wie willst du eine echte Bombenshow bewerten, wenn du bereits 10 Punkte an unteren Durchschnitt vergibst?

Vermutlich sind meine Standards als vergleichsweise frischer Wrestling Fan, 2007 war mein Anfangsjahr, wesentlich niedriger gesetzt. Ich bon scheinbar schon zufrieden, wenn bei Raw und Smackdown mal nicht alles schlecht war. Aber ein bisschen strenger könnte ich bestimmt werden, mal sehen was sich machen lässt. :D

Was ich aber nicht bei Jack Swagger und Drew McMintyre sehe! Ist dir niemand mehr eingefallen, oder was war da los. Wenn man wirklich die 2 Edeljobber Swagger und McIntyre in das Stable aufnimmt, kann man das doch kein Mark mehr ernst nehmen!

Die Sache ist, dass man das Stable nicht nur mit fertigen Stars spicken kann. McIntyre oder Swagger könnten von einer Zusammenarbeit mit Heyman riesig profitieren, auch wenn ihr Stand aktuell natürlich ziemlich schei*e ist. Das ließe sich durch Heyman jedoch ändern, wenn man denn Interesse daran hätte. Die beiden verkörpern im Prinzip das, was die WWE als ihre Zukunft sieht, nämlich eine gute Statur und ein gewisses Charisma, dem es ein wenig an Feinschliff fehlt. Heyman wäre da der ideale Mann, um an diesem Punkt anzusetzen.

Wossap meinte:
Einen Verbesserungsvorschlag habe ich aber für diesen Teil: Teile doch die Rangliste der Wrestler in WWE, TNA und ROH auf!


Im Prinzip möchte ich schon einen Vergleich zwischen den Wrestlern aller drei Company haben. Wenn dies aber von der Leserschaft anders gewünscht, kann ich das natürlich auch umstellen.

Wossap meinte:
Meiner Meinung nach hättest du dem Ladder War ruhig 5 Sterne geben können.


Das Match in aller Ehren aber im Vergleich zu anderen *****-Matches fehlte doch ein bisschen die Ringpsychologie. Als Spofestival war es natürlich allererste Sahne, das mit den Mark Outs teile ich ebenfalls. Nur für die Höchstpunktzahl reicht mir das dann doch nicht ganz. Schrammt aber auch nur ganz knapp dran vorbei. ;)

An dieser Stelle noch ein kurzer Hinweis: Da ich von Mittwoch bis Freitag auf Exkursion bin, wird die kommende Ausgabe entweder wesentlich kürzer ausfallen oder etwas später erscheinen. Was jetzt genau, das entscheide ich, wenn ich wieder da bin. :D Es wird aber in jedem Fall etwas kommen.

 
Eiszeit – Das Wochenmagazin – Ausgabe #3

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung
2. Gegner für Antonio Cesaro
3. Wochenshow Reviews
3.1 ROH on SBG
3.2 No Surrender 2012
3.3 Monday Night Raw #1007
3.4 NXT #6.13
3.5 Superstars #179
3.6 Impact Wrestling
3.7 Friday Night Smackdown #682
4. Preisvergabe und Ranglisten
5. Darum muss Dolph Ziggler eincashen
6. WFE Ecke
7. Schlusswort

Einführung

Herzlich Willkommen zu einer etwas kürzeren Ausgabe von Eiszeit, dem Wochenmagazin. Wie bereits angekündigt musste diese Ausgabe aufgrund einer Exkursion Mitte der Woche eine kleine Kürzung verkraften und besteht deshalb heute „nur“ aus sieben Teilen. Abgesehen davon habe ich mich bemüht, die Verbesserungsvorschläge von letzter Woche zu beherzigen und vor allem die Rangliste ein wenig übersichtlicher zu gestalten. Etwas kürzer ausgefallen sind die beiden Artikel in dieser Woche und die Themen der Woche fallen dieses Mal leider ganz weg. Zum einen, weil ich durch meine Abwesenheit nicht den kompletten Überblick über die letzte Woche habe und zum anderen, weil durch den Vorfall um Jerry Lawler quasi alles andere in den Hintergrund rückte. Jetzt wünsche ich aber erst mal viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!


Night of Champions 2012: Mögliche Gegner für Antonio Cesaro

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Wie mittlerweile bekannt gegeben wurde, wird vor Night of Champions 2012 eine Youtube Battle Royal stattfinden, die den Herausforderer auf Antonio Cesaros United States Championship küren soll. Nachdem Cesaro den Titel letzten Monat ebenfalls in einem Youtube Match vor dem Summerslam gewinnen und ihn anschließend gegen seinen Vorgänger Santino verteidigen konnte, steht nun seine erste große Titelverteidigung an.

An Herausforderern mangelt es dem Schweizer bestimmt nicht. Die WWE Midcard ist gefüllt mir talentierten und fähigen Superstars, die nur auf ihre Chance warten. Ein Titel wie die United States Championship kann schnell zum Sprungbrett für eine größere Karriere werden, wenn man ihn denn richtig einsetzt. Das haben bereits Superstars wie The Miz oder Daniel Bryan gezeigt, die sich zeitweise im Main Event tummeln durften.

In diesem Sinne möchte ich nun einen Blick auf drei Superstars werfen, die sich mit einem Sieg der Battle Royal direkt ins Titelgeschehen werfen könnten. Im Prinzip würde ein Face als Sieger sicherlich Sinn machen, der dann gegen den Heel Cesaro auch auf Dauer fehden könnte. Doch egal wie das Match am Ende ausgeht, es dürfte auf jeden Fall ein interessanteres Youtube Match als Brodus Clay vs David Otunga werden.

Möglichkeit 1: Ryback

Nach monatelangem Squashen durch die Reihen der WWE Jobber und Undercarder kommt Ryback so langsam wirklich an bei den Fans. Unter die beliebten „Goldberg“-Chants, die sich in letzter Zeit übrigens deutlich zurückentwickelt haben, mischen sich mittlerweile immer mehr „Feed me more“-Rufe. Die Fans zeigen also deutlich mehr Gefallen am ehemaligen Skip Sheffield als noch vor ein paar Monaten.

Jetzt sollte der richtige Zeitpunkt für Ryback zu sein, um den nächsten Schritt zu machen. Sollte Ryback in der Battle Royal mal ordentlich aufräumen und sie am Ende sogar in beeindruckender Weise gewinnen, könnte ihn das weiter als unaufhaltsame Kraft etablieren. Eine Battle Royal würde sehr gut in den Push passen, denn ein solches Match favorisiert schon grundsätzlich die größeren und kräftigeren Superstars.

Der Ryback Charakter kommt langsam immer mehr over. Eine Chance auf einen Midcard Titel könnte ihm zum aktuellen Zeitpunkt mehr helfen als ein Push auf direktem Wege in die Wolken. Auch ein Goldberg trat nicht sofort um den größten Titel der WCW an. Und Ryback muss nicht einmal zwingend gegen Cesaro verlieren, eine DQ Niederlage und ein Titelgewinn in ein paar Wochen würden mich im Prinzip zufriedenstellen. So könnte theoretisch auch ein weiterer relativ neuer Superstar von Rybacks Momentum profitieren.

Möglichkeit 2: Zack Ryder


Ryder sah im letzten Jahr zeitweise wie eine der großen Aufsteiger des letzten Jahrzehnts aus. Der Long Island Iced Z schaffte mit seiner Youtube Show eine Plattform, um sich außerhalb seiner Rolle als WWE Jobber zu präsentieren. In dieser Show kam Ryder bei der IWC so stark over, dass die WWE die Show übernahm und sogar in den Shows erwähnte, Ryder häufiger bei Raw und Smackdown einsetzte und ihn im Endeffekt sogar zum United States Champion machte.

Diese Titelregentschaft dauerte dann leider kaum länger als einen Monat an. Damals wurde Ryder größtenteils von Kane zerlegt, der eigentlich mit John Cena fehdete aber dieses natürlich nicht einfach auseinandernehmen durfte. Also musste sich Ryder immer wieder verhauen lassen und verlor den Titel dann ziemlich unspektakulär gegen Jack Swagger, dessen Run übrigens nicht viel besser war.

Seitdem wurde Ryder weiter in die Story mit Kane und Cena verstrickt, bis diese (endlich) kurz vor Wrestlemania ihr Ende fand. Im Anschluss daran suchte Ryder lange Zeit seinen Platz im WWE Gefüge, wurde in ein paar kleinere Storys involviert und tauchte größtenteils unter. Doch in den letzten Wochen konnte der Long Island Iced Z eine kleine Siegesserie aufbauen. Nachdem sein erster Run so verhauen wurde, könnte sich am heutigen Sonntag eine neue Chance bieten, Ryder in die Titelszene zu etablieren.

Möglichkeit 3: Brodus Clay

Der Funkasaurus befand sich zu Anfang des Jahres eine Zeit lang in einem echten Aufwärtstrend. Doch in den letzten Monaten kühlte der Push immer mehr ab und die Zuschauer hatten langsam genug vom tanzenden Clay gesehen. Ähnlich wie Ryback fiel Clay zu Beginn seines Runs durch diverse Squash Matches auf, dadurch, dass sein Debüt aber etwas früher stattfand, wurde Clay auch schon in die ein oder andere Story involviert. Doch auch er wartet noch auf seinen Durchbruch.

Vielleicht ist Clays Zeit ja bei Night of Champions endlich gekommen. Er könnte durchaus eine größere Rolle in der Zukunft der WWE spielen, immerhin ist er ein athletischer Mann der mit seinem Look heraussticht und auch durchaus Charisma hat. Als Tänzer kann er natürlich nie in die Main Event Szene einsteigen, um ihn aber in der Midcard over zu bringen, könnte das Gimmick zeitweise funktionieren.

Eine Titelregentschaft mit der United States Championship könnte ein guter Test sein, um zu sehen, wie gut Clay beim Publikum ankommt. Sollte dies nicht hinhauen, hat man keinen wirklich wichtigen Titel entwertet und man weiß, dass man Clay vielleicht lieber als Heel neu verpacken sollte. Sollte es funktionieren, hat man eine neue, äußerst beliebte Midcard Attraktion etabliert. Nur Cesaro sollte im Falle einer Niederlage nicht zu sehr geschwächt werden.
 
Wochenshow Reviews

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ROH on SBG #51 (08.09.2012)

Der Tapingmarathon in Baltimore fand mit dieser Ausgabe also ihr Ende. Bei diesen Ausgaben passieren meistens die wirklich großen und interessanten Dinge, von daher ging ich schon mit einigen Erwartungen in die Show. Diese eröffnete mit einem äußerst unterhaltsamen Tag Team Match, welches die Briscoes erwartungsgemäß für sich entscheiden konnten. Aber auch BLK OUT konnten ein paar sehr nette Manöver auspacken, von denen allerdings das ein oder andere etwas gebotcht aussah. Insgesamt trotzdem ein Match, dass gute Chancen auf einen Platz in den Matches der Woche hat. Sydal gegen Bennett dagegen war mehr ein Squash, bei dem Evan Bournes Bruder immerhin ein paar schöne Moves zeigen durfte. Das Superface Mondo macht sich wieder an Maria ran und so verliert Bennett dieses Match noch via Count Out. Auf Mondo vs Bennett habe ich persönlich gar keine Lust, so wirklich unterhaltsam war nur Brutal Bob am Kommentatorenpult. Auch im nächsten Match konnte mich das Geschehen am Pult eher unterhalten als das im Ring, denn diesen Ciampa Squash hat man nun schon gefühlte 100 mal im TV gesehen. Es wäre wohl darauf hinausgelaufen, dass Nana sich einen neuen Protege sucht und damit gegen Ciampa antritt, doch da Letzterer nun lange ausfallen wird, dürfte die Story bald im Sande verlaufen sein. Inside Ring of Honor war diese Woche nicht so stark, Haas legte eine gute Promo hin aber sonst passierte nichts erwähnenswertes. Zum Abschluss gab es noch einen interessanten Main Event, bei dem Cole und Elgin zeigten, dass ein weiteres längeres Match der beiden durchaus Potential zum Showstealer einer Großveranstaltungen hätte, Die beiden sind vermutlich vom Talent her das vielversprechendste, was ROH derzeit zu bieten hat. Der No Contest am Ende lässt Raum für ein eventuelles Re-Match und baut Elgin vs Strong weiter auf, gefiel mir gut. Eine wesentlich bessere Show als letzte Woche.
Wrestling: 4/5
Promos/Segmente: 2/5
Booking: 4/5
Gesamt: 10/15 (gut -)
MVP: Adam Cole



TNA No Surrender 2012 (09.09.2012)

Jeff Hardy vs Samoa Joe
Lahmes Match, konnte mich noch weniger fesseln als das Impact Match. Wenigstens musste Jow dieses Mal nicht tappen, das ist immerhin ein positiver Punkt. Der Rest des Matches zog sich eine Weile, Joe brachte ein paar nette Aktionen ins Ziel, Hardy seine üblichen Signature Moves und Finisher, dann entkommt Joe zwar dem Headlock of Doom, muss sich aber ein zweites Mal geschlagen geben. Spätestens hier sollte klar gewesen sein, dass man etwas mit Hardy vorhatte. **

Bully Ray vs James Storm
Noch langweiliger als der Opener, beginnt langsam, verläuft langsam und endet mal wieder in typischer dämlicher TNA Manier mit einem Haufen Ref Bumps und einem Ring voller Scherben, der natürlich nicht auf einen Eingriff schließen lässt. Ich dachte eigentlich, dass man aus der Ecke mittlerweile heraus wäre. Aber der Mist wird wohl ewig ein Teil von TNA bleiben. Trotzdem hätte es ein Ref Bump auch locker getan, wenn man denn das blöde Finish wirklich so machen will. Immerhin blieb das Turnierfinale so sauber. Zumindest fürs erste. *1/2

Miss Tessmacher vs Tara
Im Verhältnis zum Großteil der Damen Matches in den letzten Monaten war diese Auseinandersetzung doch mal ganz ansehnlich. Vor allem zu Beginn wurde ein gutes Tempo hingelegt, gespickt mit ein paar netten technischen Aktionen. Nach dem Roll Up Versuch von Tara wurde leider mehr gebrawlt, was dem Match nicht zu gute kam. Tessmacher ist immer noch sehr grün im Ring, konnte aber immerhin ein annehmbares Match mit der erfahrenen Tara hinlegen. **1/4

Austin Aries vs Armbreaker
Ein wirkliches Match war das ja nicht. Dennoch muss auf jeden Fall erwähnt werden, wie gut man Aries seine Rolle als Bad Ass für einen Mann seiner Körpergröße abkaufen kann. Mittlerweile ist ein wenig mehr Heat in die Aces & Eights Story gekommen, trotzdem wirkte der Brawl nur wie eine weitere unwichtige Station auf dem Weg zu einer größeren Auflösung. Nach einem zugegebenermaßen beeindruckenden Brainbuster gegen den Armbreaker bricht mal wieder ein Brawl aus, bei dem Finalist Hardy verletzt wird. Na toll, monatelange Series und das Finale kann natürlich nicht einfach nur ein normales großes Match sein. Keine Wertung

Zema Ion vs Sonjay Dutt
An dieses Match habe ich so gut wie keine Erinnerung mehr. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, zumindest einen kleinen Aufbau im TV stattfinden zu lassen. Es gab wohl ein paar der typischen netten X-Division Manöver, Dutt hat glaube ich lange Zeit dominiert, Ion aber natürlich trotzdem gewonnen. Nichts, was man so nicht erwartet hätte. Ion gegen Sorensen wird lieber richtig gut, immerhin hält man dafür monatelang die ganze Division hin. **1/4

Magnus vs Rob Van Dam
Hätte ich den PPV live geschaut, wäre ich wohl spätestens hier eingepennt. Nachdem im letzten Match immerhin ein mehr oder weniger bedeutender Titel auf dem Spiel stand, ging es hier so ziemlich um gar nichts. Ein kleiner Brawl irgendwo in der Mitte von Impact Wrestling, mehr steckte nicht dahinter. Entsprechend einschläfernd war es dann auch, Van Dam beim Zeitlupen Wrestling zuzuschauen, während Magnus seine liebe Mühe hatte, wenigstens etwas rauszuholen. Chemie gleich null. Mit Van Dam gewinnt dann auch noch der, mit dem man (hoffentlich) gar nichts mehr vor hat. Daumen runter. *1/4

Daniels & Kazarian vs AJ Styles & Kurt Angle
Na endlich etwas, wofür sich das Anschauen gelohnt hat. Nach dem Klassematch der beiden Teams vor einigen Monaten waren die Erwartungen natürlich auch entsprechend hoch. Vor dem Match gab es zur Einstimmung eine gewohnt erstklassige Promo der Heels, danach wurde mit tollen Manövern um sich geworfen, vor allem Angle konnte trotz seiner Verletzung wiedermal glänzen. Am stärksten fiel mir aber Kazarian auf, besonders sein Spanish Fly war wirklich richtig schön. Mit Abstand das beste Match des Abends und rein wrestlerisch der einzige Grund, sich die Show im Nachhinein anzuschauen. ***3/4

Bully Ray vs Jeff Hardy
Für mich ging man schon komplett falsch an dieses Finale heran, nämlich mit den beiden Leuten, die ich dort eigentlich nicht unbedingt sehen wollte. Zwar ist Bully ein klasse Heel, für größere Matchqualität und eine schöne Story ohne blöden Verletzungsangle und einem angedeuteten aber nicht durchgezogenem Face Turn gesorgt. Für das Finale eines so groß angelegten Turniers war das viel zu wenig, das Publikum interessierte das alles einen Dreck, was vielleicht auch daran liegt, dass der Fokus in den Wochen, ja, Monaten zuvor keineswegs auf einem der beiden Teilnehmer lag. Hardy mag der beliebteste Wrestler im TNA Roster sein, trotzdem wird er keine 5000 extra Buys ziehen, da hätte man lieber den ursprünglichen Plan mit Storm und Roode durchgezogen, auch wenn dieser den Offiziellen vielleicht zu offensichtlich war. *3/4

Fazit
Die letzten PPVs von TNA waren alle definitiv sehenswert, wer besseres zu tun hat lässt hier aber lieber die Finger weg. Bis auf das Tag Team Match muss man nichts gesehen haben, das Bound for Glory Series Finale wurde verbookt wo es nur ging und als Smart Mark ärgert man sich sowieso nur, einen Jeff Hardy triumphieren zu sehen. Abgesehen davon war nur die Sache mit Aces & Eights einigermaßen bedeutsam, der Rest schien reines Füllmaterial zu sein, um irgendwie den letzten PPV vor Bound for Glory zu überbrücken. Wenn die Show dann allerdings floppt, sollte man sich wirklich mal Gedanken machen, ob man sein PPV Business irgendwo zwischen dem fehlenden Aufbau und dem shittigen Booking nicht doch zerstört hat.
Wrestling: 2/8
Promos/Segmente: 2/3
Booking: 0/4
Gesamt: 4/15 (ausreichend -)
MVP: Kazarian
Beste Matches:
#1 Daniels & Kazarian vs AJ Styles & Kurt Angle
#2 Zema Ion vs Sonjay Dutt
#3 Miss Tessmacher vs Tara



WWE Monday Night Raw #1007 (10.09.2012)

Wie soll man diese Show am besten beschreiben? Es fing wie eine ziemlich normale Raw Ausgabe an und wurde dann leider traurigerweise zu einer Show, die wegen einem negativen Geschehnis in Erinnerung bleiben wird. Bret Hart eröffnete die Show in der Stadt, in der er vor 15 Jahren reingelegt wurde, was für die jüngere Zuschauer leider nie näher erklärt wurde. Hart sah alt aus und sollte in Zukunft lieber nur noch eingesetzt werden, wenn es wirklich gut in eine Storyline passt. Das war hier zumindest ansatzweise der Fall, das Wortduell mit Punk fiel aber leider etwas lahm aus und diente wohl nur dazu, das spätere Interview mit Cena aufzubauen. Es folgte ein annehmbares Tag Team Match, ein langweiliges Segment mit einem total nervigen Sheamus, der mir in dieser Babyface Rolle von Woche zu Woche weniger zusagt, und ein unbedeutendes Divas Match. Nur Eve war wieder zu anbeißen, die kann gerne die ganze Show über irgendwo in der Ecke des Screens zu sehen sein, wenn gerade nichts besseres läuft. Bei Punk gegen Orton hätte ich beispielsweise gerne etwas interessanteres gesehen, dass das ganze dann in ein Tag Team Match mit unbefriedigendem Finish mündete, machte die Sache noch uninteressanter. Wohin das mit Punk und Heyman führen wird, bleibt weiter abzuwarten. Dass bei dieser Show allerdings etwas größeres geplant war, glaube ich eher nicht. Anger Management war wieder sehr amüsant, vor allem Dr. Shelby wächst mir mittlerweile immer mehr ans Herz. Man sollte ihn und Harold wirklich für jeden WWE Comedy Skit behalten. Ryback Squash, tausendmal gesehen. Die Prime Time Players brachten mich wieder in etwas bessere Laune, vor allem die Kanadier im Publikum, die den Tanz der beiden Playas imitierten, waren zum Schießen komisch. Bei diesem Match passierte dann leider der sehr traurige Unfall mit Jerry Lawler, von dem mittlerweile alle Leser wissen sollte. Deshalb halte ich es auch nicht für möglich, die Show jenseits diesen Zeitpunkts zu bewerten, da man einfach nicht weiß, unter welchen Umständen der Rest zustande kam. Dazu kam die fehlende Kommentierung, wodurch doch etwas fehlte. Loben möchte ich an dieser Stelle jedoch einmal Michael Cole, der wirklich einen guten Job machte und die WWE gut repräsentierte, und auch an John Cena und CM Punk loswerden, die das Abschlusssegment zumindest einigermaßen unterhaltsam machten und sogar noch ein paar Reaktionen ziehen konnten. Dennoch nehme ich diese Raw Ausgabe komplett aus der Wochenshowwertung.
Wrestling: /
Promos/Segmente: /
Booking: /
Gesamt: /
MVP: /



WWE NXT #6.13 (12.08.2012)

Man mag es kaum glauben, doch bei dieser Show treten angeblich die Leute auf, die für die Hauptshows nicht gut genug sind. Dennoch weiß NXT von Woche zu Woche wieder gut zu unterhalten, was weder Raw noch Smackdown regelmäßig schaffen. Die Storylines und Charaktere wirken hier einfach viel frischer und bedeutender als in den überfüllten Hauptshows der WWE. Ein gutes Beispiel dafür sind etwa The Ascension und The Usos, die auch den Opener in einem Einzelmatch unter sich bestritten. Wann gab es das letzte Mal einer derart interessante Tag Team Fehde in der WWE? Ein anderer Punkt ist der NXT Titel, der Woche für Woche im Fokus steht und hinter dem scheinbar wirklich jeder her ist. Rick Victor kenne ich jetzt noch nicht so gut, doch gegen Rollins ist die Chance, im Ring zu versagen, sehr gering. Auch Big E. Langston ist kein gewöhnlicher WWE Hauptshow Squasher, er benutzt nun das Five Count Gimmick, das ja durchaus Tradition hat. Vom Look und den Reaktionen her hat man mit ihm einen guten Mann im Development, der es einmal weit bringen könnte. Der Squash von Sandow ging mir dann etwas zu lang, hier fiel aber besonders auf, dass das NXT Publikum sehr smart ist und durchaus auch die Heels anfeuert, wenn diese denn etwas drauf haben. Was es mit der Kassius Ohno Sparring Session auf sich hat, interessiert mich dann doch sehr, ebenso wie das nette Video zur Rückkehr von Trent Barretta. Im Main Event gab es dann ein Match, das zwar die gewohnte Qualität von Kidd gegen McGillicutty hatte, allerdings nicht an frühere Begegnungen der beiden heranreichen konnte. Dennoch eine runde Show, die für eine Stunde gute Unterhaltung bot und Lust auf nächste Woche machte.
Wrestling: 3/5
Promos/Segmente: 3/5
Booking: 3/5
Gesamt: 9/15 (befriedigend +)
MVP: Big E. Langston



WWE Superstars #179 (13.09.2012)

Puh, diese Spoiler lasen sich ja alles andere als angenehm. Leider bot die Show dann auch die entsprechende Langweile, die kein Match so richtig durchbrechen konnte. Zu Anfang fällt mal wieder auf, wie sehr man Tensai doch wirklich fallen gelassen hat. Mitte des Jahre durfte er noch John Cena besiegen, nun muss bei Superstars Justin Gabriel hinhalten. Hat eh alles keine Bedeutung, Match war kurz und suckig. Etwas länger aber nicht besser war Santinos Gehampel gegen Mahal, der gegen schwache Gegner immer noch kein ordentliches Match hinkriegt. Das war wieder mal Samstag Morgen Niveau, wie eigentlich jedes Santino Match, wenn man es genau nimmt. Die Diven bekamen dann immerhin mal ein bisschen mehr Zeit als in den Hauptshows, wirklich gut war das aber auch nicht. Alicia Fox hat sich maximal 1% weiterentwickelt seit ihrem Debüt, kaum zu glauben, dass sie einmal die Division als Championesse anführen durfte. Der Main Event war dann ein typisches Superstars Match, wenig Heat, ein paar nette Aktionen von beiden Teilnehmern und am Ende verliert Ryder. Und täglich grüßt das Murmeltier. Diese Show war im Großen und Ganzen Nichts.
Wrestling: 1/5
Promos/Segmente: 1/5
Booking: 3/5
Gesamt: 5/15 (ausreichend)
MVP: Cody Rhodes



TNA Impact Wrestling (13.09.2012)

Mensch, muss man mich denn gleich wieder in schlechte Laune versetzen, indem man einen Rückblick auf diesen grottigen PPV zeigt? Wie auch immer, mit Austin Aries stieg meine Laune dann gleich wieder, denn er hielt eine starke Promo, die er sich auch von Jeff Hardy nicht so schnell kaputt machen lies. Bully Ray unterstütze A Double mit ebenfalls starker Promoarbeit, sodass hier ein gutes Opening Segment entstand. Nur leider hat man die gesamte BfG Series soeben wieder weggeschmissen, indem man die Titelchance im Impact Main Event aufs Spiel setzt. So viele Monate Series für's *rsch, na toll. Und die PPV Käufer dürften sich auch veralbert vorkommen, bekommen sie das richtige Match doch jetzt kostenlos im TV zu sehen. Aus Fehlern lernen ist wohl nicht Trending TNA-wide. Schöne Geste dann, als man Jerry Lawler im Konkurrenz TV alles gute wünschte. Das X-Division Match war dann der nächste Schlag ins PPV-Käufer-Gesicht, denn dieses war ein ganzes Stück angenehmer als bei No Surrender. Vielleicht lag das aber auch daran, dass es nicht völlig verloren auf der Card platziert war und nur so lang ging wie es auch wirklich sein musste. Daniels und Kaz mit ihrem wöchentlichen Goldsegment, die beiden müssten wirklich mehrere Auftritte in jeder Wrestling Show haben. Die Rückkehr von Bobby Roode konnte man sich ebenfalls anschauen, gut auch, dass Storm nicht lange labert und lieber direkt draufhaut. Das Match muss einfach eine Stipulation bekommen, sonst ist der Wert im Vergleich zu vorherigen Duellen total in den Keller gepurzelt. Starkes Match wie erwartet von AJ und Kaz, glaube ich ihr erstes seit dem Split damals. War unterhaltsam, bei fünf oder zehn Extra-Minuten bei einem PPV sicher ein Match of the Night Kandidat. Joseph Park Esq. gefiel mir natürlich auch wieder, mit ihm ist selbst ein Brooke Hogan Segment klasse. Bully und Hardy wurden noch einmal gut miteinander verbunden, danach folgte eine weitere verwirrende Promo mit Hogan und den Aces & Eights. Wes Brisco dürfte nun sicher einer von ihnen sein, mal sehen, wer sich noch so bei TNA eingeschlichen hat. Das Szenario gefällt mir aber auf jeden Fall ganz gut. Auch Chavo und Daniels lieferten ein ansehnliches Match, nicht ganz so gut wie AJ und Kaz aber immer noch über dem Weekly Durchschnitt. Das Three Way Match bei Bound for Glory ist eine gute Möglichkeit, einen weiteren Showstealer zu produzieren, ohne eine Paarung überzubeanspruchen. Den Turn von Tara fand ich dan etwas lame, vor allem weil Tessmacher als Face nicht so richtig klick machen will, offenbar auch nicht bei den Fans, die fröhlich für Tara chanteten. Wie der Opener gefiel mir dann auch der Main Event viel besser als beim PPV, meine Hoffnung auf Bully war sowieso gering, doch das Match war auf jeden Fall stärker als erwartet. Mit Hardy als #1 Contender muss ich wohl leben, dass die Show mal ohne A&8s off air geht ist auch eine schöne Abwechslung. Ordentliche Show.
Wrestling: 4/5
Promos/Segmente: 3/5
Booking: 3/5
Gesamt: 10/15 (gut -)
MVP: Kazarian



WWE Friday Night Smackdown #682 (14.09.2012)

Smackdown landete diese Woche in meinem “Speiseplan” mal vor NXT und Superstars, vielleicht habe ich dann auch mehr Lust auf die Show. Diese wurde auch gleich mal gehoben, als sich Chrstian nach Wochen endlich wieder zu Wort melden durfte. Zwar geschah dies in einer äußerst dürftigen Weise, immerhin wurde er aber nicht schon wieder sinnlos geturnt und man hat sein Gesicht gesehen. Wo ist eigentlich Big Show hin? Ist aber auch egal, der Brogue Kick ist weiterhin verboten, hoffentlich endet die Story bald und del Rio kriegt den Titel nicht mit einem shittigen Finish hinterher geworfen. Daniel Bryan dagegen ist in seiner Rolle weiterhin einfach nur awesome. Auf den Main Event konnte man sich zumindest theoretisch freuen. Sheamus als Bully wird in der Face Rolle aber wohl kaum dauerhaft ankommen, das vermittelt aber auch total falsche Werte, liebe kinderfreundliche WWE. The Miz setzt seine Losing Streak als IC Champion gegen Sin Cara fort in einem Match, dass man nicht gesehen haben muss. So richtig gute Ringchemie war das nicht. Das Four Way Match beim PPV dagegen könnte interessant werden, hoffentlich hat man dann auch dauerhaft etwas mit den Vieren vor, in erster Linie mit Cara und Mysterio als Team. Auch mein Smackdown wird mir mit Anger Management verschönert, anschließend ein kurzes Match mit Kane, der Kofi nach seinem Sieg auf Anweisung von Dr. Shelby, der wiedermal klasse war, auch noch umarmt. So kann man sich WWE Comedy anschauen, schönen Gruß an den Samstag Morgen Santino an dieser Stelle. Randy Orton Promo war nicht so der Brüller, dafür hat er aus Tensai aber ein ganz ordentliches Match herausgeholt. Orton kann mit größeren Gegnern wie Tensai oder auch Big Show meiner Meinung nach besser arbeiten als fast jeder andere in der WWE, mit Ausnahme von Daniel Bryan vielleicht. Und siehe da, das Face steht mal nicht als Idiot da, der vorne abgelenkt und hinten angegriffen wird. Ein schlaues Babyface habe ich mir schon lange gewünscht, dass sowas bei WWE überhaupt möglich ist... Weniger schlau war es von Cesaro, sich gleich mit mehreren Faces anzulegen. Denn wenn die jemanden zu zwei angreifen, ist das natürlich nie unfair. Cesaros Deutsch höre ich mir im WWE TV aber immer wieder gerne an. Das Diven Match kann man sich sparen, Raw Rückblick, der dieses mal fast provozierend lang war, und Booker T auch, dann folgte schon der Main Event. Und meine Güte war das langweilig, selten so ein einschläferndes Daniel Bryan Match gesehen. Irgendwas ist das schief gelaufen, denn die beiden hatten schon weitaus bessere Matches miteinander. Nach fast 10 Minuten Tiefschlaf dann zum Glück dier Erlösung und, wer hätte es gedacht, Sheamus gewinnt. Sogar via Submission gegen Bryan, der aber immerhin nicht wie die meisten WWE Deppen sofort abklopft. Submission Specialist und so.
Wrestling: 2/5
Promos/Segmente: 2/5
Booking: 3/5
Gesamt: 7/15 (befriedigend -)
MVP: Randy Orton



Preisvergabe und Ranglisten

kazDaniels.jpg

MVP der Woche
Kazarian

Top 3 Matches der Woche
#1: AJ Styles vs Kazarian (Impact Wrestling, ***)
#2: The Briscoes vs BLK Out (ROH on SBG #51, **3/4)
#3: Chavo Guerrero vs Daniels (Impact Wrestling, **3/4)

Top 3 Promos/Segment der Woche
#1: Bret Hart, CM Punk und John Cena (Raw)
#2: Daniels, Kazarian und Hulk Hogan (Impact)
#3: Austin Aries, Bully Ray und Jeff Hardy (Impact)

Rangliste der Wrestler

WWE
#1: CM Punk, Daniel Bryan & John Cena (je 6)
#4: Seth Rollins (5)
#5: Damien Sandow (4)
#6: Alberto del Rio, Bret Hart, Jinder Mahal & Kane (je 3)
#10: Cody Rhodes & Randy Orton (je 2)
#12: Big E. Langston, Kassius Ohno, Kofi Kingston, Primo, Rey Mysterio, Sin Cara & The Miz (je 1)

TNA
#1: Kazarian (16)
#2: Daniels (9)
#3: AJ Styles (8)
#4: Austin Aries, Chavo Guerrero, Hulk Hogan, James Storm, Kurt Angle & Sting (je 3)
#10: Hernandez, Samoa Joe, Sonjay Dutt & Zema Ion (je 2)
#14: Bully Ray, Jeff Hardy, Miss Tessmacher & Tara (je 1)

ROH
#1: Charlie Haas (3)
#2: Jay Briscoe, Jay Lethal, Jeez, Jim Cornette, Mark Briscoe, Rhett Titus & Ruckus (je 2)
#9: Adam Cole, Caprice Coleman, Cedric Alexander, Matt Jackson, Nick Jackson & Rhino (je 1)

Der Gewinner der Woche heißt: Kazarian. Der bei TNA bisher nie so richtig in der Vordergrund gerückte Partner von Daniels konnte in dieser Woche ganze 13 Punkte auf einmal sammeln, verdiente sich dabei u.a. das beste Match des TNA PPVs, das beste Match der Woche und den Titel als dreifacher MVP von No Surrender, Impact und der Woche allgemein.
Da mittlerweile immer mehr Wrestler in die Rangliste vorstoßen, habe ich mich entschieden, nun zwischen den drei großen Company zu trennen. Ich hoffe, dass der Überblick so etwas leichter fällt als vorher.
Besonders stark fällt auf, dass neben Kazarian auch seine Show, nämlich Impact Wrestling, bei den Preisen prominent vertreten ist. Hinter dem äußerst starken Tag Team Opener von ROH steht nämlich auch das Match zwischen Chavo und Daniels unter den drei stärksten der Woche. Konkurrenz aus der WWE bestand maximal in Orton vs Tensai, welches aber nicht ganz stark genug war und vom Tempo her nicht mithalten konnte.
Auch bei den Promos findet man zweimal Impact Wrestling wieder. Beide Segmente waren wie gewohnt stark von den Beteiligten und trugen zum Sehvergnügen in dieser TNA Woche bei. Nicht zu schlagen war allerdings die Promo zum Abschluss von Monday Night Raw, vor allem wen man die Umstände dafür bedenkt. Die drei Teilnehmer haben sich ihren ersten Platz hier wirklich redlich verdient.
 
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