Detaillierte Ratinganalyse von Monday Night RAW #1001 vom 30.07.2012
Nach dem großen Erfolg in der Vorwoche war die Ernüchterung nach dem Bekanntwerden des aktuellen Ratings von Monday Night RAW groß. Bekanntlich erreichte man am vergangenen Montag ein Rating von insgesamt 3.09 Punkten bei durchschnittlich 4.5 Millionen Zuschauern. Dabei erwies sich einmal mehr die erste Stunde als großer Schwachpunkt, die einzelnen Stundenrating betrugen 2.79, 3.21 und 3.25. Trotz der großen Performance in der Vorwoche konnte man also einen großen Teil des Publikums nicht dazu bewegen, auch in der ersten Stunde um 8 p.m. bereits einzuschalten. Bedenken muss man in dieser Woche allerdings die große Aufmerksamkeit für die olympischen Spiele, welche ein Rating von 18.04 Punkten bei 31.58 Millionen Zuschauern verbuchen konnten.
Im Detail sieht es so aus, dass der größte Einbruch bei den Frauen von 18-40 Jahren erfolgte (56%), gefolgt von den männlichen Teens (-42%) und den Männern von 18-49 (-28%). Nur geringe Einbußen hatte man im Wochenvergleich bei den weiblichen Teenagern zu verzeichnen, dort sank die Zuschauerzahl lediglich um rund 8 Prozent.
Betrachten wir nun die einzelnen Segmente bzw. Teilratings. Nach dem Start verlor das Match zwischen Alberto Del Rio und Santino Marella 261.000Zuschauer, eigentlich kein gutes Zeichen, da man normalerweise davon ausgeht, in der ersten Stunde niedrig zu starten und dann Stück für Stück Zuschauer hinzuzugewinnen. Der folgende Angle zwischen Brodus Clay, Vickie Guerrero und Damien Sandow gewann rund 214.000, während Daniel Bryans Backstagesegment in AJs Büro sowie die erneute Zusammenfassung der HHH/Lesnar Geschichte knapp 18.000 Zuschauer verlor.
Zum Stundenwechsel konnte das Match Daniel Bryan vs. Sheamus stolze 521.000 Zuschauer hinzugewinnen, eigentlich eine beeindruckende Zahl, dennoch darf nicht vergessen werden, dass um 9 p.m. traditionell viele Zuschauer einschalten, sodass eine genaue Einschätzung schwer fällt. Das anschließende Segment mit den Tag Team Champions und Daniel Bryans Abmarsch zur psychiatrischen Untersuchung gewann weitere 274.000 hinzu, während Kingston vs. O’Neil 223.000 Zuschauer wieder zum Senderwechsel verleitete. Zum Ende der zweiten Stunde stieg die Zuschauerzahl dann wieder leicht an, Randy Ortons Comeback sorgte für einen kleinen Zuwachs von rund 40.000 Zuschauern.
Etwas ernüchtern fiel hingegen der Start der dritten Stunde aus. So gewann das Tag Team Match mit Jericho, Christian, Miz und Ziggler zwar 51.000 Zuschauer, allerdings ist dieser Wert für diesen Timeslot dennoch ungewöhnlich niedrig und brachte lediglich einen Viertelstundenwert von 3.24 Punkten. Wenig Veränderung brachte anschließend Tensai vs. Kidd (-34.000), die dritte Wiederholung des McMahon/HHH/Heyman/Lesnar Segments war dann selbst den Amerikanern zu viel und sorgte dafür, dass 246.000 Zuschauer den Sender wechselten.
Das finale Match zwischen John Cena und The Big Show mit dem Eingriff von CM Punk rettete das Rating dann mit einem überragenden Zuwachs von 1.181.000 Zuschauern und einem Overrunrating von stolzen 3.86 Punkten. Das bedeutet den größten Zuschauerzuwachs in einem einzigen Segment seit einer langen Zeit.
Betrachtet man das finale Match/Segment separat und schaut sich dabei die Entwicklung in den Zuschauergruppen an wird deutlich, dass vor allem bei den männlichen Zuschauern am Ende der Zuwachs am größten war. So stieg das Rating der männlichen Teenager im Overrun von 3.0 auf 3.9 und bei den Männern von 18-49 Jahren von 2.4 auf 3.3 Punkte an. Bei den weiblichen Zuschauern war in beiden Altersgruppen ein Zuwachs von 0.3 Punkten zu verzeichnen.
Quelle: Wrestling Observer Newsletter