So wie es sein soll!
Man, das war vielleicht eine geniale Superstars-Ausgabe, allein durch das letzte Match! Wer hier Tempo erwartet hat, war hier natürlich falsch, dafür war es technisch das mit Abstand beste Match, was ich bei Superstars bisher gesehen habe. Das stellt die anderen beiden Matches doch schon deutlich in den Schatten, aber auch die waren nett anzusehen.
Das erste Match bewies mal wieder, dass auch ein Curt Hawkins durchaus Talent hat. Die Idee mit der Kane, oder was das auch darstellen sollte, ich dachte anfangs nämlich, er wolle einfach nur einen auf glamourösen Engländer machen, finde ich sehr stilvoll und auch sonst präsentierten sich beide Athleten gut und brachten ordentliche Aktionen zustande, die das teilweise vielleicht ein wenig fehlende Tempo wieder hereinbrachten.
Im nächsten Match sahen wir Michael McGillicutty dann erstmals mit neuer Entrance-Musik, die mir ziemlich gut gefiel. McGillicutty selber hat auf mich eine verdammt coole Ausstrahlung, kann aber auch nur eine persönliche Wunschdenk-Vorstellung sein. Das Match an sich ist für eine Bewertung schon fast zu kurz, die Aktionen die man sah, waren ordentlich, auch wenn McGillicutty nur auf Brawl baute. Übrigens finde ich Rileys Finisher wesentlich besser als seinen komischen alten DDT.
Dann das Match, auf das vor allem die Engländer gewartet hatte - William Regal gegen Daniel Bryan (ich habe in der Crowd ein D-Bryan Schild ausmachen können, wirklich ekelhaft). Regal bekam natürlich laute Pops vom sonst so verhaltenen Publikum, das hier nochmal richtig reinhaute. Das Zwischenspiel von der Real Man´s Man war natürlich genial, ich hab mir bei Bryans und Regals Gegrinse auch einen abgelacht. Dann ging es zum Match über und was wir sahen, war Technik erster Klasse. Allein die ersten acht Minuten waren fast nur schnelle Konter über Konter, die dann letzendlich in wilde Uppercut-Battles mündeten, die ich schon beim Royal Rumble dieses Jahr exzellent fand. Hier wurde die Crowd immer lauter und war dann natürlich enttäuscht als Meister Regal abklopfen musste, was auch mir persönlich ein wenig zu schnell ging. Doch der anschließende Handshake machte doch einiges wieder gut und das wars dann mit dieser tollen Ausgabe..
Fazit: Was für eine Ausgabe. Rückblickend betrachtet bleibt nur das Main Event in Erinnerung und vielleicht noch der Schlusspart des ersten Matches. Der Rest war aber auch ordentlich. Ganz ehrlich, diese letzte Hälfte hat mir so gute Laune bereitet, ich könnte zehn Punkte geben, doch dazu reicht das Konzept von Superstars einfach nicht, sodass es letzendlich doch nur sehr, sehr, sehr gute 8 Punkte werden.