Eine kleine Rezension:
Ich habe nach ein paar Startschwierigkeiten (mein ver****** Fernseher kann keine verf****tes ZDF mehr empfangen) es geschafft, via Internet (was verf****ter Weise auch erst nicht funktionierte) die Dokumentation über Online Fernsehen zu empfangen.
Dieser Film ist eine Aneinanderreihung von den merkwürdigsten Schicksalen unserer Zeit. Ein Mann, der abwärts gelähmt ist, eine Deutsche, die Musik für Onlinekonzerte schreibt. Eine Organisation behinderter Leute, die anderen online helfen. Ein Sexanimateur, ein WoW Clan und ein Mensch, der mit ANimationen andere amüsiert. Dann der Asiate, der mit WoW seine Familie unterstützt. Ohne, wären sie bereits verhungert.
All diese Schicksale sind auf eine oder andere Art miteinander verbunden.
Die zwischendurch eingeblendeten Animationen unterstreichen die jeweilige Geschichte.
Was gleich am Anfang aufgerollt wird ist, dass alle Onlinegamer das Haus nicht verlassen, sozial ab gekapselt sind und nerdig leben.
Betrachtet man die Persönlichkeiten der einzelnen Personen, kommt man aber auf einen anderen Schluss. Online Games helfen im Leben. Sie ermöglichen Leuten eine Einnahmequelle, soziale Interaktion und Sex.
Und Sex gibt es wirklich nicht zu wenig. Was keineswegs heißt, das die Dokumentation erst ab 18 ist.
Die verschiedenen Leute, die sich im Laufe der Zeit näher kommen und sich kennen lernen beweisen, dass mittlerweile die Welt auf das Internet aufbaut. Meetings in Second Life laufen wie im realen Leben ab, nur dass die Leute nicht wie in Wirklichkeit aussehen. Das ist vielleicht sogar gut so.
Jeder, der sich ansatzweise mit solchen Themen befasst oder ein Gamer ist, sollte einmal diese Doku sehen. Eigentlich sollten auch Politiker diese Doku sehen, denn sie zeigt die Wahrheit.
Ich weiß nicht ob sie in der Mediatheke zu finden ist, aber einen Versuch ist es wert.