Sorry für die späte Antwort, ich hatte in den letzten Tagen beruflich und privat einiges zu tun.
Sicherlich muss man bei Vergleichen mit so einer Frage rechnen. Aber viele AEW-Fans (zumindest die, mit denen ich zu tun hatte) tun so, als hätten Kritiker nie etwas von der Show gesehen, wären WWE-Marks...
Da reagiert man dann schon genervt. Dennoch: meine Aussage sollte nichts persönliches sein.
Was die Parallelen zur WCW betrifft; wie bereits erwähnt, allein von Elementen aus Dynamite sehe ich viele Gemeinsamkeiten zu Nitro. Selbiges gilt für meinen TNA-Vergleich. Da geht es auch nicht per se um einen Performer, der bei AEW ist und vorher bei TNA und / oder Nitro war. Es sind die Elemente in Kombination, die mir das Bild von aufgewärmten Kaffee geben (ich und meine Metaphern...).
Die Verpflichtungen von Ex-WWE'lern macht (für Aufmerksamkeit) Sinn und es ist für Wrestler immer toll, wenn sie eine alternative Plattform haben.
Aber hat man TNA damals nicht genau für so etwas kritisiert- und dabei vergessen, dass z.B. Raven & Christian Cage dort eine bessere Zeit hatten als in Stamford?
Sicherlich hat Dixie Carter in der Vergangenheit unnötige Verpflichtungen getätigt (Test, Sean Morley, Nasty Boys, Rikishi...) aber AEW ist mit ihren "Managern" (Anderson, Roberts, Taz) und anderen Personen (Ross, Hardy, Spears, Hager) nicht viel anders.
Es geht nicht darum, dass Mox ein CZW-Alumni ist. CZW ist für den Mainstream (teilweise) zu unbedeutend und wenn es um Hardcore-Elemente auf Mainstream-Ebene geht, ist ECW immer noch eher im Gedächtnis als CZW.
Parallelen zu NJ sehe ich weiterhin nicht aber auch hier gilt: subjektiv.
Nicht falsch verstehen; ich bin kein AEW-Hater und ich wünsche der Liga nichts schlechtes. Und allein für die Tatsache, dass Nick Mondo dort tätig ist, haben sie (teilweise) Sympathien meinerseits. Mich stört es einfach, dass deren Hardcore-Fans so tun, als sei die Elite nun die bahnbrechende Revolution. Das ist sie nicht.
Es ist eine Liga, die alte Felgen frisch poliert und sie als etwas neues verkauft. Felgen, die schon von anderen Wägen verwendet wurden.
Das ist die falsche Zeitzone...
Impact hat mit jetzt schon ein sehr frühes Zeitfenster gewählt um diese unsichtbare Wand zu zerschlagen.
Die beiden großen Ligen haben das für sich kategorisch ausgeschlossen, also hat man diesen mutigen Schritt einfach gemacht.
Das das nicht überall gut ankommt war klar. Mir gefällt es.
Bin ich Tessa Fan? Nö.
Ist sie als Face besser als während ihres Heelruns? Ich finde nicht.
Passt es trotzdem? Absolut!
- Okay, du magst Impact nicht.
Got it.
Dein Punkt der Identität ist ziemlich egal und wird seit Ewigkeiten von den Nörglern heruntergebetet.
Die wenigsten Ligen gehen nicht mit der Zeit und nehmen adjustments vor.
Müsstest du dann wohl der gesamten Wrestlingwelt vorwerfen.
Das Besitzerwechsel sich auswirken ist auch wenig überraschend.
Man muss aber ganz klar sagen, dass seit Anthem ein klarer und erkennbarer Kurs gefahren wird.
Du findest den Look billig...hmkay.
Dein Geschmack.
Für mich ist er halt perfekt.
Ähnlich wie MLW. Konsens.
ZB Uncharted Territory ist mir zu drunter, ROH ähnlich.
WWE und AEW sind für mich viel zu weit drüber, zu viel Plastik und LED.
Trifft halt nicht meinen Geschmack.
Impact ist genau dazwischen und für mich passt das halt am besten und darum verwende ich für mich den Superlativ.
(Immer bezogen auf TV Shows)
- welches Indy Turnier würde denn fehlen?
Oder anders:
Welches Turnier würde nicht sofort von einem anderen ersetzt werden, sollte es aus Gründen wegfallen?
(ich für meinen Teil hab immer viel Spaß beim BotB. Mal mehr mal weniger, zugegeben, aber diese „Cruiserseight-Turniere“ gefallen mir)
BoLA ist auch ersetzbar.
Zudem mit 10 Stunden etwas zu lang und mit den 5(?) Monaten Wartezeit halt auch nur wenig Zeitgemäß was die Veröffentlichung angeht.
Klar ist es ein Punkt im Kalender, aber nicht unersetzbar!
- differenzierst du immer noch zwischen RAW/SD und „just another brand“ NXT?
Meine Begeisterung nimmt stetig ab, trotz vieler mir sympathischen Leute dort.
- Die intergenderkiste...
- David Starr vs Mercedes Martínez
- Stadlander vs Brian Cage
- Tessa vs Sami
- Leyla Hirsch vs David Starr
Nur ein paar spontane Beispiele. Und um noch ein paar Namen zu droppen: Jordynne, Taya, Candice, KLR, Ivelisse, LuFisto, Yim, Ford....
Auch hier, Geschmacksache.
Wir müssen auch nicht über Zwerg vs Berg reden, das sieht bei normalen Matches auch oft unglücklich aus.
Bei „normal“ gebauten Athleten funktioniert es für mich wunderbar.
Das hat nichts mit der Zeitzone zu tun, hier geht es einfach um Glaubwürdigkeit.
Und bevor
das Argument folgt: ich bin kein frauenfeindliches Misogyn und verfolge teilweise in Wrestling & MMA das Geschehen rund um Frauen.
Ich kaufe es einfach nicht ab, wenn eine Frau wie Blanchard Typen weghaut die größer / schwerer und vielleicht sogar stärker sind.
Wenn eine Amanda Nunes einen Khabib Nurmagomedov weghaut oder eine Lucy Bronze einen Christiano Ronaldo wegdribbelt, reden wir in Sachen Intergender weiter. Solange das nur in Pro Wrestling stattfindet, bleibt es für mich ein lächerlicher Hype.
Und theoretisch hat IMPACT eine unsichtbare Wand zerschlagen. Aber wie viele haben es mitbekommen? Wie viele werden tatsächlich darüber reden?
Gefühlt hatte man mit dieser Entscheidung 15 Sekunden Aufmerksamkeit. Jetzt spricht doch, bis auf die eigene Fanbase, keiner darüber.
Und ob Tessa, mit ihren Vorgeschichten in Rassismus, Bullying und Audio-Sex-Tapes eine passende Wahl ist, ist eine andere Frage.
Es geht nicht darum, ob ich Impact mag. Der Vorgänger davon (TNA) war über Jahre hinweg meine Heimat. Das tut hier nichts zur Sache.
Was wiederum nicht egal ist, ist das Argument mit der Identität. Es ist eben
das Manko der Company. Und genau das kann / darf / soll man kritisieren.
Man muss nicht immer mit der Zeit gehen, das haben schon viele Companys unter Beweis gestellt. Zwar muss man nicht wie CMLL an Tradition klammern, man muss aber auch nicht wie Impact alles zum Fenster herauswerfen nur um zu versuchen, den Zeiger der Zeit zu treffen.
Was den Look der Shows betrifft werden wir uns nicht einig und das ist ja in Ordnung weil: eigener Geschmack.
Dennoch; die Company hat eine reiche Historie, mehrere TV-Deals weltweit und eine ordentliche Reichweite auf Social Media.
Dass man dann auf Twitch so schlechte Shows präsentiert- und (für mich) in den Hauptshows wie MLW wirkt, ist nicht richtig und eine Verschwendung des eigenen Potentials.
Selbst ECW, als "Underground-Hardcore"-Nische auf TNN sah hochwertiger aus.
Strenggenommen ist alles ersetzbar
. Aber BotB noch eher als BoLA usw.
Bezüglich NXT: mir ist bewusst, dass es wie RAW & SmackDown eine WWE-Show ist. Aber es wirkt für mich immer noch wie eine Art Parallel-Universum und genau das gibt dem dritten Brand Charme.
Sicherlich ist NXT nichts anderes als ROH aber bei Ring Of Honor fehlt mir immer dieses gewisse etwas.
Außerdem gab es in der Vergangenheit immer wieder Gerüchte über einen Verkauf (wenn man sieht, wie Stiefmütterlich RoH von der SBG behandelt wurde, waren die Gerüchte nicht ganz unwahrscheinlich), was einen faden Beigeschmack verleiht weil man nie weiss, ob das Produkt morgen noch da sein wird.
Dieses gewisse Etwas habe ich vor Jahren bei NXT gefunden. Ich hatte schon so oft Markouts und Gänsehaut-Momente.
Das fehlt mir immer bei den Main Shows und häufig bei anderen Ligen. Genau deshalb ist NXT meine Lieblingsshows, bei der ich immer noch zwischen RAW & SD differenziere.
Zu Intergender-Wrestling;
in diesem Punkt bin ich konservativ und dazu stehe ich. Wenn es in der gesamten Sportwelt eine Veränderung gibt, lasse ich mich darauf ein. Bis dahin bleibt es ein "Fake-Ding" der Wrestling Welt.